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Suchbegriff: Burgheim

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Datum

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Der Sammler (Augsburger Abendzeitung)Der Sammler 21.07.1874
  • Datum
    Dienstag, 21. Juli 1874
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Woman don Carl Barquard Sauer. (Fortſetzung.) „Nun ſehen Sie, Doktor“ – fuhr Burgheimer mit ſchlecht ver hehlter Verlegenheit fort – „in dem Putzgeſchäfte von Fräulein Flo rence am Graben, wo meine Frau ihren Staat nimmt, iſt ein kleines, [...]
[...] Domino ſteckte, ſteht für mich außer Frage.“ „Verſteht ſich. Sie iſt mindeſtens um einen Kopf kleiner, als jene Maske war“ – meinte Burgheimer. „Aber ſie wird mir ſagen können, wer die Maske geweſen iſt, denn ſie muß es wiſſen“ – meinte Oſterland. [...]
[...] Geſchäftes den Namen ihrer Kundſchaft nennen wird, wenn man ſie darum anginge?“ „Das glaube ich kaum“ – meinte Herr Burgheimer. - „Dieſe Art Leute ſind ſehr diskret und ſchöpfen leicht Verdacht. Das Beſte wäre, wenn man der Roſa ein bischen Angſt einjagen könnte, vielleicht [...]
[...] zutreffen ſey?“ „Des Abends nach 7 Uhr. Sie wohnt mit ihrer Tante zu ſammen.“ – Bei dem Worte „Tante“ zwinkerte Burgheimer pfiffig, mit den Augen. – „Die Alte finden Sie faſt immer zu Hauſe." [...]
[...] Schraube als die junge. Hauptſächlich wegen ihrer Unverſchämt heit habe ich damals die kleine Liaiſon mit der Roſa abgebrochen.“ „Ich weiß nun genug, Herr Burgheimer“ – ſagte Oſterland aufſtehend. – „Das Weitere iſt meine Sache. Einſtweilen ſage ich Ihnen meinen beſten Dank für Ihre Mittheilungen.“ [...]
[...] mit. Uebermorgen, bei Ihrer Soirée, hoffe ich Ihnen ſchon Auf klärung bringen zu können.“ „Ah, die Soirée“ – erwiederte Burgheimer, vergnügt die Hände reibend. - „Sie haben keinen Begriff, Doktor, welch' einen Spektakel ſie jetzt ſchon macht! Von allen Seiten werde ich um [...]
[...] mich auf's Nationalökonomiſche. Sie würden ein reicher Mann werden, wie ſo mancher Ihrer Kollegen!“ „Ich danke beſtens, Herr Burgheimer. Zu Schwindelgeſchäften böte ich um keinen Preis die Hand! Alſo auf Wiederſehen!“ Herr Burgheimer zuckte mitleidig bedauernd die Achſeln. – [...]
[...] auf eigene Fauſt operirte. „Wiſſen Sie die Wohnung dieſes Fräulein Roſa?“ – fragte er. „O, nur zu gut“ – ſagte Herr Burgheimer mit einem un [...]
[...] Um ſeine väterliche Beſorgniß in Betreff des zukünftigen Le bensganges des Herrn Burgheimer junior zu zerſtreuen, zündete ſich Herr Burgheimer senior eine Regalia-Britannica an und ſog mit Behagen das köſtliche Aroma durch die breiten Nüſtern ein. [...]
[...] geſchickt werden. Damit iſt jedenfalls die erſte Spur gegeben. Alſo raſch in die Expedition! Sie kann mich vielleicht noch früher zum Ziele führen als Fräulein Roſa, Herrn Burgheimers ehemalige Schöne!“ Damit ſtülpte der Doktor den Hut auf und eilte nach der Woll [...]
Der Sammler (Augsburger Abendzeitung)Der Sammler 06.08.1874
  • Datum
    Donnerstag, 06. August 1874
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Preizehntes Kapitel. Die Wufführung. Schwerlich hatte Herr Burgheimer jemals mit ſoviel Erwartung und Neugier nach den friſch eingetroffenen Abendblättern gelangt, als an dem Tage nach ſeiner großen Soirée. Er erwartete nichts [...]
[...] Noch ſey jedoch der junge Künſtler unentſchloſſen, welcher Bühne er die neue Oper zur Aufführung überlaſſen werde. Was den Salon Burgheimer betrifft, ſo mußte ſich derſelbe mit den ehrenden Prä dikaten eines „gaſtfreien, kunſtliebenden“ Hauſes begnügen. Die übrigen Blätter ſprachen ſich in ähnlicher Weiſe aus. Einige begnüg [...]
[...] Zeilen abzuthun. „Sie werden morgen Feuilletons über meine Soirée bringen“ – dachte Herr Burgheimer, indem er unbefriedigt die Blätter aus der Hand legte. – „Natürlich! In der kurzen Zeit konnte man ja noch keine großen Artikel über die Sache ſchreiben.“ [...]
[...] Wer aber keine Feuilletons über die Soirée im Salon Burg heimer brachte, waren die Zeitungen. Die „Neuzeit“, auf welche Herr Burgheimer in erſter Reihe zählte, behandelte am folgenden Morgen in ihrem Feuilleton die „Grenzen menſchlichen Wiſſens und Erkennens“, und die andern Zeitungen ſprachen unter dem Striche [...]
[...] den Theater- und Kunſtnotizen nach. Hier ſtand wohl, daß Herr Vando die Partitur zu ſeiner Oper die „Vehme“ der Direktion des * Theaters verkauft habe, von Herrn Burgheimer's „gaſtfreiem und kunſtliebendem Hauſe“ war aber nicht entfernt mehr die Rede. „Dieſer Frankfurter Doktor kann mir auch geſtohlen werden!“ [...]
[...] Als Oſterland in den nächſten Tagen dem „gaſtfreien und kunſt liebenden“ Hauſe ſeine obligate Verdauungs- und Dankbarkeitsviſite machte, konnte ſich Herr Burgheimer nicht enthalten, dem Doktor ſeine Verwunderung über das „ſeltſame“ Schweigen in der Preſſe auszudrücken. [...]
[...] „Mein verehrter Herr Burgheimer“ – ſagte Oſterland mit Nachdruck – „ich werde mich wohl hüten, meinem Schützling durch eine ungeſchickte Reklame Schwierigkeiten und Verlegenheiten zu be [...]
[...] wirft mit Wolluſt einen Stein auf den unglücklichen Helden der Re klame. Darum heißt es vorſichtig zu Werke gehen.“ Herr Burgheimer war zu ſehr praktiſcher Geſchäftsmann, als daß er die Richtigkeit dieſes Raiſonnements nicht eingeſehen hätte. „Sie haben Recht, Herr Doktor!“ – ſagte er nickend. – [...]
[...] naliſten auch gewiſſe Grenzen, die man nicht überſchreiten darf.“ „Sie thun viel für Ihren jungen Freund“ – meinte Herr Burgheimer. – „Herr Vando iſt Ihnen zu großem Dank ver pflichtet. Wann wird denn die erſte Aufführung ſtattfinden?“ In etwa vier Wochen. Der Direktor will noch vor Schluß [...]
[...] 0lg hat. „Nun, ich werde dazu mein gehöriges Theil beitragen!“ – ſagte Herr Burgheimer lachend, indem er die Pantomime des Klatſchens machte. Man mußte geſtehen, die Hände des Groß händlers ließen, was das Volumen betraf, eine ganz ungewöhn [...]
Der Sammler (Augsburger Abendzeitung)Der Sammler 28.07.1874
  • Datum
    Dienstag, 28. Juli 1874
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Roman von Carl Warquard Sauer. (Fortſetzung.) Herr Burgheimer ſtrahlte von Glück, wenn er die glänzende Verſammlung in ſeinem Salon überblickte. Wohl nahe an hundert Perſonen hatten ſich bei ihm eingefunden. Jeder darunter konnte [...]
[...] nigſtens einige Vertreter entſendet. Von einer ſolchen Soirée mußte ja die Preſſe Notiz nehmen, ſie mochte wollen oder nicht. Hierzu kamen noch die geiſtigen Genüſſe, von denen ſich Herr Burgheimer Wunderdinge verſprach, ganz abgeſehen von den leiblichen, die ohne Zweifel auch dem Hauſe Burgheimer alle Ehre machen würden. [...]
[...] berühmten Kochkünſtler betraut und dieſem, was den Koſtenpunkt betraf, unumſchränkte Vollmacht gegeben. In den Kellerangelegen heiten war Herr Burgheimer ſelbſt Fachuann. Hier bedurfte er keines Beiraths. Die feinſten Weine ſtanden parat. Mochten ſeine Gäſte auch mit einem Durſte gleich Wüſtenkameelen geſegnet ſeyn, [...]
[...] keines Beiraths. Die feinſten Weine ſtanden parat. Mochten ſeine Gäſte auch mit einem Durſte gleich Wüſtenkameelen geſegnet ſeyn, Herr Burgheimer fühlte ſich Mannes genug, ſelbſt den ungeheuer lichſten Anſprüchen an ſeinen Keller zu genügen. „Lieber Baron“ – ſagte er, indem er Wendenſtein beim Arme [...]
[...] Adrienne die Honneurs macht! Wirklich ausgezeichnet, ganz ausge zeichnet!“ Dabei ruhten Herrn Burgheimer's Blicke mit ſtolzer Befriedi gung auf ſeiner ſchöneren Hälfte, die für Jeden ihrer Gäſte ein freundliches Wort und ein bezauberndes Lächeln hatte. [...]
[...] freundliches Wort und ein bezauberndes Lächeln hatte. „Man wird von dem heutigen Abend ſprechen in Wien, Herr Burgheimer“ – verſetzte der Chevalier mit dem Tone aufrichtiger Ueberzeugung. – „Verlaſſen Sie ſich darauf.“ „Und denken Sie, daß man auch in der Preſſe . . .“ [...]
[...] Laune erhalten ſeyn will.“ „Ich werde mich bei Tiſche mitten unter ſie ſetzen“ – rief Herr Burgheimer eifrig. – „Meine Frau übernimmt die Kunſt. Bei den Andern müſſen Sie den liebenswürdigen Wirth machen, beſter Baron, nicht wahr? Namentlich empfehle ich Ihnen die Leute von der Börſe. [...]
[...] und ſeiner Tochter“ – ſagte Wendenſtein. – „Wenn Sie es wün ſchen, ſtelle ich Ihnen den Herrn ſogleich vor.“ „Meine Frau winkt mir“ – ſagte Burgheimer, den Arm des Hofſekretärs loslaſſend. – „Die Herren entſchuldigen.“ „Später, Herr Baron, wenn ich bitten darf“ – ſagte geſchmei [...]
[...] fühlte, daß ihr Couplet von vorhin total aus dem Felde geſchlagen war. Wäre Fräulein Petters eine „Kollegin“ geweſen, ſo würde Fräulein Strammer den Salon Burgheimer trotz des in Ausſicht ſtehenden brillanten Soupers ſofort verlaſſen haben. Als die „Gretel“ mit ihren Vorträgen zu Ende war, drängte [...]
[...] ſchöpflich an Lobeserhebungen. Frau Burgheimer nahm Mar garethe das Verſprechen ab, daß ſie recht häufig kommen je, um mit Herrn Vando und ihrem Vater bei ihr Muſik [...]
Familienschatz (Bayerischer Kurier)Familienschatz 25.11.1873
  • Datum
    Dienstag, 25. November 1873
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Dr. Burgheim und Lischen. [...]
[...] verblendete Mädchen sich herabwürdigte, im Irrenhause Dienstmagd zu sein, nur um Dr. Burgheim zu Gefallen zu sein. Der leichtlebige Mann fragte nicht nach des Mädchens Rufe; was von ihm im [...]
[...] die Dr. Burgheim, nunmehr Physikus, [...]
[...] im genannten Hause sich einrichten ließ. Die Braut, welche ohnehin von dem Ver hältniffe Lischens zu Burgheim durch dienstfertige Weiber unterrichtet war, machte natürlich den ferneren Aufenthalt [...]
[...] Dr. Burgheim's Hand gemacht hatte und [...]
[...] alten fernen Onlel zu erwarten habe und daß Dr. Burgheim gar nicht so stolz zu sein brauche. Wie die Sache mit der [...]
[...] Heirath des Dr. Burgheim – sie fand [...]
[...] vor fünf Monaten statt – richtig wurde, hatte die Alte einen gewaltigen Grimm auf Burgheim, der sich aber nicht darum kümmerte. Sie mußte eben Lischen wieder in ihr Haus aufnehmen. Lischen selbst [...]
[...] angehalten haben, hätte es nicht bei dem schlechten Weibe erziehen lassen sollen, nicht dulden sollen, daß Dr. Burgheim [...]
[...] Flor mag sich Hoffnungen gemacht haben, daß Burgheim Lischen ehelichen werde. Nun ist ihm diese Hoffnung zu Waffer [...]
Familienschatz (Bayerischer Kurier)Familienschatz 04.11.1873
  • Datum
    Dienstag, 04. November 1873
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 9
[...] Ich sah, wie Lischen auftund, wie Dr. Burgheim die umfing, wie sie tanzten, das schönste Paar des Saales! Eine entsetzliche Qual der Eifersucht, ein wil [...]
[...] niedrigen Gedanken. Nein, ich muß es hindern, daß sie zu Grunde geht! Wenn Burgheim ihr Teufel sein wollte, ich wollte Lischens Engel sein! Gefaßt erhob ich mich. Mein Gedanke [...]
[...] Pfarrthurm-Feuerglocke in Pausen den Mahnruf: es brennt! Dr. Burgheim rief: sollte es im Irrenhause brennen? Und kaum waren diese Worte von seinen Lippen gekommen, öffnete sich [...]
[...] von seinen Lippen gekommen, öffnete sich die Saal-Thüre und der städtische Polizei diener eilte zu Dr. Burgheim, ihm die Nachricht bringend, daß eine Zelle des Irrenhauses mit ihrem ganzen Inhalte [...]
[...] des Unglücks eilen! „Und in welcher Zelle brennt es ?“ fragte Burgheim, der sich zum Gehen an schickte, wie alle Anwesenden. „In der Zelle der schönen Adelheid ist das Feuer [...]
[...] Jetzt verließen alle Männer den Saal und eilten der Stätte des Unglückes zu Dr. Burgheim, an dessen Seite der Po lizeidiener schritt, ging voran. Flor, mein Vater und ich folgten. Flor's Gesicht [...]
[...] Vater, sodann der ebenfalls zur Stelle angekommene alte Gerichtsphysikus, fer ner Dr. Burgheim, Hr. Nikodemus Flor und ich traten in den Hofraum des Ge bäudes, in welchem viele Menschen wirr [...]
[...] bindung mit Burgheim constatierte Erstick [...]
[...] Begleitung. Mein Vater und ich, sowie der mir verhaßte Burgheim als Arzt und zweiter Vorstand der Anstalt – der erste Chef des Irren- und Siechenhauses war [...]
Der Sammler (Augsburger Abendzeitung)Der Sammler 11.08.1874
  • Datum
    Dienstag, 11. August 1874
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 8
[...] *R e . . a weg e. fen. Der Gedanke, daß Eugen eine Schweſter haben könne, war Somnn don Carl Marquard Knun. ihm bis jetzt noch nie in den Sinn gekommen. (Fortſetzung.) „Sie wiſſen es nicht – rief Herr Burgheimer, laut auflachend Frau Burgheimer, die jetzt eintrat, unterbrach das Geſpräch – „Nun, das iſt nicht übel! Sie ſind ſein Verwandter und wiſſe der beiden Herren. Sie ſah in ihrer eleganten Straßentoilette nicht, ob er eine Schweſter hat!“ - [...]
[...] der beiden Herren. Sie ſah in ihrer eleganten Straßentoilette nicht, ob er eine Schweſter hat!“ - wirklich reizend aus. Mit unverkennbarem Wohlgefallen ruhten! „Das heißt . . . .“ – ſtotterte Oſterland, welcher anfing wirk Herrn Burgheimers Blicke auf ſeiner ſchöneren Hälfte. lich ein wenig verlegen zu werden. – „Ich meinte nur . . . .“ „Es iſt mir ſehr lieb, daß ich Sie treffe, Herr Doktor“ – „Geben Sie ſich keine Mühe, lieber Doktor“ – ſagte Frau ſagte ſie, Oſterland freundlich begrüßend. – „Ich komme von Burgheimer, in die Heiterkeit ihres Mannes einſtimmend. – „Wir [...]
[...] Reklame“ – verſetzte Oſterland. – „Sie ſehen, gnädige Frau, ich ſetze alle Hebel in Bewegung, um mein Ziel zu erreichen.“ „Sagen Sie dem Chevalier“ – meinte Herr Burgheimer – „er ſolle über der Reklame ſeine alten Freunde nicht vergeſſen. Mindeſtens vierzehn Tage haben wir ihn ſchon nicht geſehen, nicht [...]
[...] Mindeſtens vierzehn Tage haben wir ihn ſchon nicht geſehen, nicht wahr, Adrienne?“ „Ich habe ſie nicht gezählt“ – ſagte Frau Burgheimer leicht hin. – „Aber jedenfalls iſt es ſchon eine Weile her. Doch ſagen Sie mir, Herr Doktor, wie kommt es, daß Sie ſich für den jungen [...]
[...] „Er iſt ein entfernter Verwandter von mir“ – antwortete Oſterland, Frau Burgheimer lächelte ſchelmiſch. – „Der Eifer macht Ihren verwandtſchaftlichen Gefühlen alle Ehre, Herr Doktor“ – ſagte ſie. – „Aber geſtehen Sie es aufrichtig: Hat Herr Vando nicht vielleicht [...]
[...] wir in Gottes Namen das ſchöne Fräulein Vando! „Gnädige Frau!“ – ſagte er, ſich mit einer gewiſſen komiſchen Verſchämtheit zu Frau Burgheimer wendend – „Sie begteifen . . . . es gibt Dinge ſo zarter Natur, daß . . .“ „Hat ihm ſchon!“ – rief Herr Burgheimer triumphirend. – [...]
[...] ſie nach Wien, wenn Eugen's Oper den gewünſchten Erfolg hat.“ „Dann müſſen Sie die junge Dame bei uns einführen“ – verſetzte Herr Burgheimer. „Ich werde nicht ermangeln. Vorläufig bitte ich jedoch um Discretion, auch Herrn Vando gegenüber, denn der junge Mann [...]
[...] iſt in Allem, was ſeine Familienverhältniſſe betrifft, höchſt em pfindlich“ „Verſteht ſich“ – ſagte Frau Burgheimer. – „Auf un können Sie ſich unbedingt verlaſſen. Nur nehmen Sie ſich vo Wendenſtein in Acht! Diskretion ſcheint gerade nicht die ſtärkſt [...]
Der Sammler (Augsburger Abendzeitung)Der Sammler 01.08.1874
  • Datum
    Samstag, 01. August 1874
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 7
[...] Der Fürſt erhob ſich und ergriff Eugen's Arm. „Sie verzeihen, gnädige Frau“ – ſagte er, ſich galant gegen Frau Burgheimer verbeugend – „wenn ich mich auf einige Augen blicke Ihrer liebenswürdigen Geſellſchaft beraube. Ich bin jeden Sommer am Rheine, und gerade in der Vaterſtadt des Herrn Vando [...]
[...] Sie, Herr Vando, laſſen Sie uns einen Augenblick von Ihrer Hei math plaudern.“ Das Konzert war nun zu Ende. Herrn Burgheimer's Gäſte konverſirten in Gruppen und tauſchten ihre Bemerkungen über die gebotenen Kunſtgenüſſe aus. Der Fürſt trat mit Eugen in eine [...]
[...] gebotenen Kunſtgenüſſe aus. Der Fürſt trat mit Eugen in eine Fenſterniſche. „Alſo hier, im Salon Burgheimer findet man Sie!“ – begann er mit gedämpfter Stimme. – „Sagen Sie mir, junger Herr, was ſind denn das für Streiche, die Sie da machen?“ [...]
[...] Diesmal hatte Herr Roſenblüh die Lacher auf ſeiner Seite. Nun öffnete ſich die Thür zu den Speiſeſalons. Ein Bedienter in großer Gala erſchien und meldete Frau Burgheimer, es ſey ſervirt. „Meine hochverehrten Herrſchaften! Zu Tiſche!“ – rief Herr Burgheimer mit Stentorſtimme. Und zu dem neben ihm ſtehenden [...]
[...] Oſterland gewendet, ſetzte er hinzu: „Doktorchen! Jetzt ſollen Sie einmal ſehen, wie ich Muſik mache!“ Auch der Feind mußte es Herrn Burgheimer laſſen, daß die „Muſik,“ welche er ſeinen Gäſten heute Abend machte, mit jeder an dern Meſſer- und Gabelſymphonie in Wien getroſt den Vergleich aus [...]
[...] halten konnte. Hundert und ſo und ſoviele Menſchen, von denen Jeder gewohnt iſt, Tag für Tag fein zu ſpeiſen, zufrieden zu ſtellen, Die Gäſte des Hauſes Burgheimer wa ren jedoch nicht nur zufrieden geſtellt, ſondern fanden ſelbſt ihre kühn ſten Erwartungen noch übertroffen. Trotzdem die Leute, die an den [...]
[...] gewürfelte und in ihren Anſchauungen und Meinungen weit ausein ander gehende Geſellſchaft bildeten, ſtimmten doch alle in der Aner kennung für Herrn Burgheimer's Küche und Keller unbedingt über ein, und das war Herrn Burgheimer's Stolz, der mit der Miene eines ſiegreichen Feldherrn eine Kolonne um die andere in's Tref [...]
Der Sammler (Augsburger Abendzeitung)Der Sammler 30.06.1874
  • Datum
    Dienstag, 30. Juni 1874
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 7
[...] Reinhard. „Ich habe dieſes Haus!“ – rief Wendenſtein triumphirend. – „Es iſt das des Herrn Burgheimer!“ „Ein ſehr reſpektables Haus!“ – ſagte Herr Roſenblüh. – „Herr Burgheimer macht koloſſale Geſchäfte und iſt ſehr angeſehen [...]
[...] aber Wendenſtein hielt ihn zurück. „Vortrefflich!“ – ſagte Oſterland. – Und glauben Sie, daß Herr Burgheimer darauf eingeht?“ „Mit Vergnügen wird er es thun, wenn Sie ihn darum erſu chen. Sie wiſſen, Ihnen ſchlägt er ſo leicht keine Bitte ab“ – [...]
[...] fehlen. Wenn Sie nun gar noch einen Künſtler mitbringen, ſo ſind Sie doppelt willkommen. Als Journaliſt können Sie dabei zugleich einen der ſtillen Herzenswünſche Herrn Burgheimer's auf das Aller bequemſte erfüllen.“ „Und worin beſteht dieſer ſtille Herzenswunſch?“ [...]
[...] bequemſte erfüllen.“ „Und worin beſteht dieſer ſtille Herzenswunſch?“ „Herr Burgheimer wird es Ihnen ſehr hoch anrechnen“ – er wiederte Wendenſtetn, die Stimme dämpfend, – „wenn Sie ſeiner Soirée in der „Neuzeit“ erwähnen. Bisher iſt es ihm noch niemals [...]
[...] gethan hat?“ „Das weiß ich nicht ſo genau. Wie mir ſcheint, iſt der „Salon Burgheimer“ doch nur zweiten Ranges. Alles, was Sie dort von Geſellſchaft vertreten ſehen, iſt zweiten Ranges. Die „Spitzen“ lehnen regelmäßig ſeine Einladungen ab. So wird es wohl auch mit [...]
[...] Geſellſchaft vertreten ſehen, iſt zweiten Ranges. Die „Spitzen“ lehnen regelmäßig ſeine Einladungen ab. So wird es wohl auch mit der Literatur ſeyn. Das wurmt Herrn Burgheimer nicht wenig, wenn auch nur im Stillen. Wenn Sie aber Ihren Herrn Vando dort einführen, ſo müſſen Sie natürlich auch etwas über das Burg [...]
[...] thun Sie natürlich Niemand einen größeren Gefallen, als Herrn Burgheimer.“ „Ich verſtehe!“ – ſagte Oſterland. – „Wollen Sie es über nehmen, die Sache mit Herrn und Frau Burgheimer in Ordnung zu [...]
Der Sammler (Augsburger Abendzeitung)Der Sammler 23.05.1874
  • Datum
    Samstag, 23. Mai 1874
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 7
[...] Boman don Carl Barquard Sauer. (Fortſetzung.) Oſterland, der neben Frau Burgheimer ſaß, reichte ihr galant Den Arm, um ſie zu Tiſche zu führen. Es wollte ihn bedünken, als ſey dies ganz derſelbe Arm, der geſtern in dem ſeinigen geruht hatte, [...]
[...] als gewagt ſey. Auch die Aehnlichkeit der Stimme ſchien immer größer zu werden, je öfter Adrienne ſprach. Sollte am Ende doch die Weiberliſt den Sieg über Herrn Burgheimer's Eiferſucht davon getragen haben? Nur die gänzliche Unbefangenheit Adriennens machte ihn wieder ſchwankend in ſeinem Glauben. War es möglich, [...]
[...] daß eine Frau ſich ſo vollkommen beherrſchen konnte, daß auch nicht ein Zucken der Wimpern verrieth, was in ihrem Innern vorging? Herrn Burgheimer's Diner machte Frau Adrienne alle Ehre. Der Hausherr machte in der zuvorkommendſten Weiſe den Wirth. Er ließ ſeine feinſten Weine auftragen und ſprach ihnen herzhaft zu. [...]
[...] Er plauderte von All' und Jedem und erwies ſich als vollkommen eingeweiht in die Pikanterien der kleinen Skandalchronik der großen Stadt, wobei ihm Frau Burgheimer trefflich ſekundirte. Oſterland war noch zu neu in der Reſidenz, als daß er ſich an dem Geſpräche hätte betheiligen können. Er verlegte ſich deßhalb auf's Zuhören [...]
[...] kümmerte er ſich weit mehr um das Eſſen, als um die Konverſation bei Tiſche, und ſein Zögling, der kleine Emil, der einzige Sprößling der Burgheimer'ſchen Ehe, folgte in dieſer Beziehung dem Beiſpiele ſeines Mentors. Als die Herren ſich gegen fünf Uhr von ihren freundlichen [...]
[...] man leicht den einfachſten und unverfänglichſten Dingen eine Bedeu tung bei, die ihnen nicht zukommt. „Nun, wie gefällt Ihnen Frau Burgheimer?“ – fragte Wen denſtein, als er mit Oſterland die Treppe hinabging. „Sie iſt eine ſehr hübſche Frau, und ihr Benehmen iſt ebenſo [...]
[...] „Nun, wir werden ja ſehen! Auf keinen Fall wird es lange dauern, bis Ihre Stefanie ein Lebenszeichen von ſich gibt. Ich meinerſeits bin froh, daß ich nicht Herr Burgheimer bin, mag ſeine Adrienne nun ihre Stefanie ſeyn oder nicht! O dieſe Weiber!“ „Was mich betrifft, ſo habe ich in Frau Burgheimer's Beneh [...]
Familienschatz (Bayerischer Kurier)Familienschatz 21.10.1873
  • Datum
    Dienstag, 21. Oktober 1873
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 6
[...] Elends, und zugleich die Wohnung des jüngeren der beiden Stadtärzte, des Dok tor Burgheim. Der Gerichtsphysikus, ein alter Mann, wohnte in der Stadt drin nen und überließ die Stadt- und Land [...]
[...] nen und überließ die Stadt- und Land praxis von Jahr zu Jahr mehr dem jun gen Doktor Burgheim. Dieser Mann be jaß ein einnehmendes Aeußere. Er war schön von Gestalt, gewandt von Beweg [...]
[...] wärtig, sogar aufopferungsfähig, gegen Arme freigebig, gegen Reiche nicht über fordernd, war Dr. Burgheim allgemein beliebt. Es ging in der That ein Zug der Humanität durch ein Wirken – al [...]
[...] die mit Gott beginnt, mit Gott endigt, die heilige, weihevolle Liebe zur Mensch heit, diese besaß Dr. Burgheim nicht. Ihm war mit „diesem Leben alles aus“ – und aus diesem Satze machte er bei [...]
[...] Juans. Im Umgange mit den Frauen und Jungfrauen des guten Städtchens * namentlich zeigte Dr. Burgheim die klügste, artigste Zurückhaltung. Er erfreute sich eines allgemeinen Zutrauens. Mochte [...]
[...] wohl mancher Ehemann nicht gerne sehen, wenn die Gattin in ihrer Erkrankung lie ber den Dr. Burgheim statt des alten Gerichtsphysikus rufen ließ – so konnte sich selbst der Eifersüchtigte nicht ver [...]
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