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[...] ++ Einer der intereſſanteſten Punkte auf der Eiſenbahnflucht von Nürnberg nach Bamberg iſt der Uebergang über die Pegnitz bei Doos, wo die Schienen auf einer ſoliden ſchön geſprengten Ueber brückung liegen, mit welcher in kurzer Entfernung ein gleiche Di menſionen und Formen theilender Brückkanal, die großartige Waſſer [...]
[...] Fürth errichteten Schranken ausgefochten werden. Mehrere Chro niſten laſſen als den gelegenſten Ä und Boden zur Errichtung dieſer Schranken die nächſte Gegend von Doos erſcheinen, wo mehrere ſolcher Kampfgerichte ſtattgefunden haben ſollen. In der Fehde, welche der Markgraf Albrecht (Alcibiades) im [...]
[...] aufgebracht, ſengend und brennend die ganze Umgegend, die zum damaligen Gebiet von Nürnberg gehörte. Auf dieſem Verheerungs uge wurde auch ganz Doos ſammt dem Schlößchen, von ſeinem rbauer Wolf Kern: Kernſtein genannt, am 12. Mai 1552 in Aſche gelegt, welch letzteres von dem nachherigen Beſitzer Konrad Zeunlein [...]
[...] denen Treffen zwiſchen Wallenſtein und Guſtav Adolph auf der alten Veſte im Jahr 1632 litt die Umgegend von Nürnberg und Fürth ungemein. Viel und Doos erfuhr das abermalige unglückliche Schickſal gänzlicher Einäſcherung, worauf es abermals neu erſtand. Das Schlößchen Kernſtein führte aber erſt im Jahre 1753 Ale [...]
[...] Gebietsgeſchichte angehören, nimmt der Kernſtein deſhalb unſere Aufmerkſamkeit in hohen Anſpruch, weil ſowohl in den zu ihm ge hörenden Gebäuden in Doos, als auch in dem nahen Schniegling die erſten Pulsſchläge der Induſtrie in ausgedehnterem Maasſtabe zwiſchen dem gewerbreichen Nürnberg und dem nachſtrebenden Fürth [...]
[...] dert und es ſtellt ſich nach ſorgfältigen Nachforſchungen aus unge trübten Quellen heraus, daß die erſten Meſſing- und Lohngold ſchlagfabrikate in Deutſchland von den Hammerwerken zu Doos ausgiengen und auch ein Meſſing- uud Lohngold - Schläger (Her degen von Wöhrd, einer Vorſtadt Nürnbergs) es war, welcher, auf [...]
[...] ſen und den hieraus erwachſenden Nutzen der Stadt und ſich ſelbſt zuzuwenden. Darauf wurde zu dem urſprünglich in Wöhrd beſte henden Folienhammerwerke noch ein ſolches in Doos angelegt, das ſich bis 1793 im Beſitz der Herdegen'ſchen Familie erhielt, dann die Beſitzer wechſelte. Bei den Schwierigkeiten der Fabrikation aber, [...]
[...] denen er noch iſt, indem ſich dieſe Geheimniſſe wie ein Familiengut von einem Beſitzer auf den anderen forterben. Jene erſte und urſprüngliche Fabrik zn Doos, – jetzt im Be ſitze des Kaufmanns C. B. Crämer in Nürnberg, – erhielt durch ihre Thätigkeit bald eine ſolche Ausdehnung, daß ſie den vielen Beſtel [...]
[...] genheit bot, die ſchönen und geräumigen (ehemals Marktvorſteher Kießling’ſchen und ſpäter Kaufmann Faber'ſchen) Spiegelfabrikge bäude zu Doos, wozu auch der obenerwähnte Kernſtein gehört, zu acquiriren und in denſelben die Fabrikation zu conzentriren. In dieſen ſehr zweckmäßig benutzten paſſenden Räumen wird [...]
[...] Nürnberg, namentlich in der neueſten Broſchüre von Carl Mainberger »Nürnberg nach Vollendung der Nord- Eiſenbahn« der Fabriken in Doos und Schniegling gar nicht gedacht, die Orte blos vorüber gehend erwähnt und ähnliche Etabliſſements in der Ferne, und mit unter viel weniger intereſſante Gegenſtände, ängſtlich aufgeſucht ſind. [...]
[...] von väterlicher Seits leabt mei Vater noch.“ Aktuar. „Wer iſt denn ſein Vater?“ - Wein vogel. „Ja, da haun' ih d'Wahl, i kahn doo thoan, wia nih will, doo ſind mer d'Händ weiterſt net bunda.“ Aktuar. „Was ſchwätzt er da? Wahl! Einfältiger Kerl!“ [...]
[...] Vater, – bei Tag iſcht er Weaber, und bei der Nacht – Nachtwächter. Se könne jetzt neahma, da wella Sie wölla, mir kan's oas ſein, – was woaß ih, wear doo am meiſchta gilt; mei Vater iſcht er eaba, bei Tag oder bei der Nacht, – das müßa Sia beſſer verſtauhn, Herr Aktuare ! in deana Sacha [...]
[...] hoaßt er, wia nih – au Weinvogel.“ Aktuar. „Wie heißt er, mit Vornamen oder Taufnamen?“ Wein vogel. „Ja, däs iſcht nuh lang net im Reina, doo kahn no viel Waſſer da Nekkar na, bis däs an Tag kommt.“ Aktuar. „Was ſchwätzt er wieder für dummes Zeug? [...]
[...] Weinvogel (zeigt ein Zunftzeugniß vor). „Doo gucke Se, daß ich in deam Stuck net luig, mein's Handwerks bin ih a Leineweaber.“ [...]
[...] a Leineweaber.“ Aktuar. „Wie alt?“ We invogel. „Ja, Herr Aktuare, doo ſtand d'Ochſa wieder am Berg. Guckaſe, Oaner von uns iſcht im Samſtig Nachts, wia der Nachtwächter dia Zwölfe g'ſchraua hat, uf [...]
[...] Nachts, wia der Nachtwächter dia Zwölfe g'ſchraua hat, uf d'Wealt komma und der Ander ſchohn am Sonntig Morga – glei nooch de Zwölfe – doo wära mer net zweit von anander g'wea, – aber doch machts en Tag aus.“ Aktuar. „Das iſt mir eins, ich will ja nur wiſſen, wie [...]
[...] glatt oder runzelicht?“ Weinvogel. „Wia's kommt! Wenn ih Ebbes ſuach, da Fada im a Zettel, ſait mai Vater, doo koon ih d' Stirna reacht runzla, und wenn en g'funde hab, no ſei ſe wieder glatt.“ Aktuar (ſchreibt). „Stirne glatt und runzlicht nach dem [...]
[...] ih hauhn noh koin offena Schada dra g'hätt.“ Aktuar. „Ach die Füße mein' ich.“ Weinvogel. „Ja däs iſcht ebbes anders. O doo bin ih mit Winterbeula und Hühn'rauga ploogt, das iſt entſetzlich, und vom Wadakrampf mag ih gar ner ſage – wenn er mer [...]
[...] Ploog. Wiſſa Sia doo ner derfür?“ Aktuar. „Ich bin kein Arzt. Er iſt ein dummer Kerl. (Schreibt). Beſondere Kennzeichen – die leibliche Mutter iſt [...]
[...] Weinvogel. „Verzeiha Se, ihhauhn glaubt, ſo Herra, wia Sia Oaner ſind, könna Oam von Allem helfa. – Sia ſind doch sº Oberamtmanns Oberg'ſell ? Ih mueß doo närriſch froga.“ Aktuar. „Sein erſter Aſſiſtent, will er ſagen. (für ſich.) [...]
[...] Bayern München, 28. Dez. Schon in der Der» sammlung deS Nürnberger VolkSoereinS vom 14. Dez HN Hr, CrZmer a»S DooS sich gar grimmig gegen Die, welche er die „uliramontane Partei" nennt, zu geberden beliebt und, laut der „AugSburger Abcndzei» [...]
[...] Solution s. m. ließe sich von jener Pariei allerdings leicht arran» giren". Darauf will der VolkSbol' selbigem Hrn Crä» mer auS DooS lier einfich mit dem Sprichmorl antwor ten : »Man sucht Niemanden hinter der Thür, wenn man nichl selber dahinter gestanden ist", [...]
[...] und Fenftereinwerfen , vollständigen Aufruhr „arrangirt" und mit Revolulion nicht bloZ gedroht haben, das wird besagter Hr Erärner aus Doos doch wohl ebenso wenig ableugnen wollen, als daß dieselbigen Leute bei erster Ge» legenheit, wenn nicht „der Prügel beim Hund läge", [...]
[...] — Doch weiter ! In der Volksversammlung zu Nürn» berg am 2l) Dezember hat derselblge Hr. Crämer auS DooS eS wieder mit der „ultramontanen Partei" ge» habt und seinen gläubigen, d, h. alleS»glSubigen Zu hörern, laut Bericht deS »Nürnberger Anzeigers', zuerst [...]
[...] ther Mann"; aNein eS ist ja nicht BrutuS, um dessen Gesage eS sich handelt , sondern Hr, Karl Crämer auS Doo«. Nichtsdestoweniger ist der Volköbot' weit ent» fcrnl zu glauben , daß Hr Crämer seine Hörer bewußter und geftissenilicher Weise geradauö angelogen habe; [...]
[...] reits gestern erwähnt, sogar daS fortschrittliche „Reaenö> burger Tagblatt" schon so lächerlich gemacht, laß der Mann auS DooS wohl kaum die Donauftadt besuche» könnte, ohne daß man mit Fingern auf ihn zeigte. Doch waö glaubt Hr. Crämer wohl, daß seine Auslassungen über [...]
[...] AuS der Pfalz schreibt die „Pfälzer Zeitung": Der Forlschritt in und um Nürnberg, wo bekanntlich, nach der neuesten Geographie von Karl CrSmer aus DooS, daS bayerische Volk wohnt, treibt immer üppigere Blü» then. EineS seiner Organe, die „Füriher Abendzeitung" [...]
[...] Partei", an deren Spitze bekanntermaßen auch der neue Hof» und Schulmeister deS bayerischen Thron«, Hr. C r S> mer auS DooS, steht, — in seiner neuesten Nummer den »Entwurf zu einem Programm der deutschen Volks» Partei". Der Art. II desselben lautet: „Als unser Ideal [...]
[...] Partei der Lüge, und ſtellt Crämer von Doos als Fürſprecher von Steuererhöhung und Gegner der München-Ingolſtädter Eiſenbahn hin. [...]
[...] Pleinfeld beliebt wurde. Dies war vorzugsweiſe der Anſtand, den die Kammer und insbeſondere Erämer von Doos erhob. Wenn man zugeben muß, daß der Umweg über Augsburg-Nördlingen ein großer Fehler war, ſo muß man konſequent [...]
[...] icht auf den großen Weltverkehr gewählt werden ollen. Dieſe Strecke wäre auch viel billiger geweſen. Wenn nun Crämer von Doos den Standpunkt für die gerade Linie einnahm, ſo hatte er nach unſerm Dafürhalten Recht, keineswegs kann aber [...]
[...] ergibt ſich ein ganz anderer Sinn. , Wir glauben daher nicht, daß die Gegner des Hrn. Crämer von Doos mit einigen abge Ä haben, [...]
[...] Ä um Crämer zu verdächtigen, wie die „K, H. Z“ hört, am 1. April aus dem Uns kann dies Ä nicht irreführen, Carl Militärdienſt ausſcheiden, - - - - - - - Crämer aus Doos iſt und bleibt der Mann, Paris. Die Regierung trifft miläriſche der unſer Vertrauen beſitzt, und von dem auch zu Vorſichtsmaßregeln, namentlich in der Arbeiter [...]
[...] mitgetheilt. Hiedurch ſehen wir uns veranlaßt, eine Biographie auch des andern, von allen wahr haft liberalen Männern unſers Wahlbezirkes, in Ausſicht genommenen Abgeordneten zum Zoll parlamente, des Herrn Carl Crämer von Doos in kurzen Zügen zu entwerfen. Freilich müſ ſen wir dabei von Vornherein auf ſo hohe Bekanntſchaften, Namen und Titel verzichten, wie ſie der Lebensabriß des obengenannten Freiherrn bringt. Dafür gibt ſie uns das Bild eines durch [...]
[...] Carl Crämer von Doos iſt geboren im Jahr 1818 in dem unterfränkiſchen Marktflecken Kleinlangheim. Sein Vater, urſprünglich ein wohlhabender Kaufmann und Oekonomie-Beſitzer, verlor durch manchfaltige Unglücksfälle ſein ganzes Vermögen, ſo daß unſer Wahlcandidat ſchon [...]
[...] lich gefüllten Ränzchen auf dem Rücken, das gleichwohl ſeine ganze Habe und ſein ganzes väter liches Erbtheil enthielt, wanderte der Knabe nach Nürnberg zu einem Verwandten, der eine Fabrik in Doos, zwiſchen Fürth und Nürnberg, beſaß. Dort wurde er nun untergebracht und verdiente li Ult 10 Ä lang ſein Brod als ganz einfacher Arbeiter. Die Tüchtigkeit ſeiner Natur be währte ſich aber ſchon hier. Denn von ſeinem kärglichen Lohne unterſtützte er ſeinen armen Vater, [...]
[...] bote ſteht, ergriff, um es galt für Freiheit und Recht des Volkes einzuſtehen, welche umfaſſende Kenntniß des politiſchen und ſozialen Volkslebens er ſich hiebei aneignete und verwerthete, welche Opfer an Zeit und Geld (ſeit 1860 war er als ſelbſtändiger Theilhaber der Fabrik in Doos ein getreten) er dieſem dem Volk gewidmeten Dienſt brachte, das weiß Jedermann, der die politiſche Entwicklung unſers Vaterlandes ſeit jener Zeit auch nur einigermaßen verfolgt hat. Dafür aber [...]
[...] Das, ihr Männer unſers Wahlbezirkes, iſt der Lebensgang des Carl Crämer aus Doos. Ihr Arbeiter in Stadt und Land! Euer Einer iſt der Mann! Eure Sprache ſpricht er, Eure Arbeit und Bedürfniſſe kennt er. Auch Eure, ihr Landleute, denn er lebt auf dem Lande und [...]
[...] den 26. hier abgehaltenen Wahlverhandlung der ſeitherige Candidat für das Zollparlament, Hr. Carl Crämer von Doos nicht durchgedrungen, vielmehr Hr. Frhr. C. v. Aretin als Wahl Candidat aufgeſtellt worden ſei. Schamloſer kann [...]
[...] Beifall ſein Programm entwickelt hatte, ſo gut wie einſtimmig darin, daß Hr. Carl Crä mer von Doos, als der rechte Mann des Volkes, gewählt werden müſſe. Auf mehr maliges Anſuchen des Vorſitzenden, Hrn. Bürger [...]
[...] und Land mit der direkt ausgeſprochenen Ver-Steuerkraft des Landes in Anſpruch zu ſicherung bedient worden ſind: Herr Abgeordneter nehmen, ſo lange der Staat noch irgendwie und Crämer von Doos werde in Zukunft die irgendwo über andere Mittel zu ſolchem Zwecke brennenden Fragen der Stadt Ingolſtadt in die zu verfügen hat. Man ſah ſich deßhalb auch Hand zu nehmen und das hereinzubringen wiſ- fleißig um, und ſchließlich gelangte durch den [...]
[...] ndidaten Stimmen zu ködern. Dieſer Antrag, welcher alſo eine Steuer So leſen wir in einem langen Lobespſalmerhebung erſparen ſollte, fand gleichwohl Ä Crämer von Doos in Nr.14, der in den beiden Kammern lebhafte Anfechtung Abendzeitung“Seite 46 Spalte 2 einen Namentlich gab Herr Crämer bei der betreffen el: Aus Oberbayern vom 13. Jan. den Debatte uns Gelegenheit, ſeine Anſicht über [...]
[...] 48 Spalte des bben # Bandes der ſten. Berichte finden wir Ziff. 8 Ä rn Carl Crämer von Doos als Gegner dieſer Eiſen ºhne eine Ärºenter Herr Crämer darüber einen Vorhalt machen zu wollen. - [...]
[...] derser anº erh via zube –r. Auf die wider die Gegner des Crämer von Doos im geſtrigen Tagblatt erhobenen Be ſchuldigungen erwiedertman: 1) Crämer von Doos hat hier am 26. Jan. [...]
[...] 1) Veräumdung iſt es, nir“ a als hätte ich gegen die Candidatur d Ä Crämer von Doos „von der Kanzel aus“ agirt. 2) Die geſtern dahier wiederum ſtattgefun dene Beſprechung über die Parlamentswahl hat [...]
[...] durch den rechten Mann zu treffen. Zwei Kandidaten ſtehen ſich im hieſigen Wahlbezirke gegenüber, Crämer von Doos, von der freiſinnigen Partei vorgeſchlagen, und Frhr. Karl v. Aretin, aufgeſtellt von den Ultramon [...]
[...] Ä Kandidat für das Zollparlament L11. Crämer v. Doos, aus dem Volke entſprungen, hat ſeine gegenwärtige Stellung lediglich durch eigenen Fleiß und ſelbſteigenes Forſchen errungen. [...]
[...] und die Wohlfahrt der Nation anſtreben, rämer von Doos iſt es, welcher im Jahre 1866 vor dem Kriege mit Preußen für [...]
[...] daß die Wahl zwiſchen dieſen beiden Kandidaten nicht zweifelhaft ſein und nur Crämer von Doos das Vertrauen des Volkes beſitzen, daher die Wahl zum Parlamente vernünftiger Weiſe nur auf ihn fallen kann. [...]
[...] die Wahl zum Parlamente vernünftiger Weiſe nur auf ihn fallen kann. Die Gegner des Crämer von Doos benützen für ihre Zwecke vielfach unlautere Mittel; ſie Ä die Verdächtigung ihm zu, als wollte [...]
[...] Kandidaten führen, welcher von den beiden auf geſtellten der einzig geeignete iſt, und dieſer iſt gewiß Crämer von Doos. [...]
