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Suchbegriff: Ehe

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Korrespondenzblatt für die evangelisch-lutherischen Geistlichen in Bayern16.06.1876
  • Datum
    Freitag, 16. Juni 1876
  • Erschienen
    Nördlingen
  • Verbreitungsort(e)
    Nördlingen; Rothenburg ob der Tauber
Anzahl der Treffer: 10
[...] erkorner „Trauungsvormund“ die durch den Rechtsakt dem Manne “ rechtmäßig zugehörige Frau ihm anvertrauen oder übergeben. Alles - nur vor dem Altare keine Ehe mehr ſchließen laſſen, keine Ehe mehr begründen, – denn die Ehe wird nur einmal geſchloſſen. Darin finde ich faſt alle Votanten völlig einig. Und damit iſt die Einigkeit im Prin [...]
[...] der Fortſchritt will. Sehen wir aber noch genauer zu, was es mit dieſem contrat civil, zu welchem die Ehe als Civilehe geworden iſt, auf ſich hat. Soviel ſteht vor Allem feſt, daß der Inhalt dieſes Contractes an und für ſich von der individuellen Auffaſſung der Ehe Seitens der Nupturienten abhängt. [...]
[...] abſolute Schranke, da ſie ebenfalls nach moderner Auffaſſung Ausdruck des Mehrheitswillens, der die Freiheit begehrt. Der Ehe als contrat civil ſteht nun gegenüber die Ehe als Sa crament, oder bei uns Evangeliſchen, wie es im Segnungsgebet am Schluß der Copulation heißt, als ein Geſchöpf und Ordnung Gottes, [...]
[...] legt, die der Beamte ſolenniſirt, iſt ſeine Sache, ſoweit nicht Staats geſetze ihn beſchränken; in welchem Sinne aber Einer vor dem Altar die Ehe ſchließt, unterliegt von vorn herein nicht ſeinem Gutdünken, ſondern iſt durch Gottes Ehe ſtiftendes und Chriſti Ehe erneuerndes Wort beſtimmt. [...]
[...] handeln kann, wie daſſelbe ausgeführt wird. Es thut der Logik nicht Genüge, mit der Frage zu beginnen, ob die Mupturienten ihre Ehe chriſtlich führen wollen, ehe conſtatirt wor den iſt, daß ſie in das Verhältniß chriſtlicher Ehe treten wollen. Der Kern der Sache, um die es ſich hier handelt, iſt, wie ſchon aus Frü [...]
[...] Berliner Oberkirchenrath aus ſeiner Leugnung einer ſpezifiſch chriſtlichen Eheſchließung erwachſen ſind, namentlich im Bezug auf die Wieder trauung ſchriftwidrig Geſchiedener. „Weil die zweite ſchriftwidrige Ehe durch den Civilact bereits rechtsgiltig zu Stande gekommen iſt, und weil dieſe zweite Ehe, da ſie nicht mehr rechtlich rückgängig zu machen [...]
[...] der ſubjectiven ſittlichen Dispoſition der Betheiligten ins Gewicht fällt, ſchon in dem bloßen Begehren „der religiöſen Weihe der geſchloſſenen Ehe“ in Hinblick auf die dadurch unterſtützte „Annahme einer Geſin nungsänderung“ ein „wohl zu beachtendes Gegengewicht“. So der Ber liner Oberkirchenrath (Sohm, 6). So kann es kommen, daß zwei Ehe [...]
[...] liner Oberkirchenrath (Sohm, 6). So kann es kommen, daß zwei Ehe brecher, wenn ſie bußfertig werden, um Trauung einkºmmen. Und ſie erlangen, denn ihre Ehe beſteht einmal rechtsgültig. Freilich. Wenn die Kirche nicht erſt nach Maßgabe der göttlichen Eheſtiftung die Ehe begründet unter den ihr Zugehörigen, ſondern die ihr vom Staate ge [...]
[...] act zu wahren. Noch ein Blick in die Praxis möge vergönnt ſein, um zu prüfen, ob etwas daran liegt, daß die Ehe ausdrücklich als chriſtlicher Ehebund, alſo auf Grund der göttlichen Eheſtiftung geſchloſſen werde. Jede Ehe iſt in ihrem Beſtande durch die Anfechtungen des Teufels, der [...]
[...] brecheriſche Luſt. Was v. Kleiſt-Retzow auf der Berliner Conferenz 1874 in dieſer Richtung Verwandtes ſprach, iſt Goldes werth. Alſo nicht bloß die Ehe als Rechtsbund will geſchloſſen und ob jectivirt ſein, ſondern auch die Ehe als Bund im HErrn, als chriſtlicher Ehebund muß ſpeziell von den Nupturienten abgeſchloſſen und vom [...]
Verhandlungen der Ersten Kammer. Stenographische Berichte über die Verhandlungen der Ersten Kammer (Allgemeine preußische Staats-Zeitung)1. Kammer: Stenogr. Berichte 14.03.1855
  • Datum
    Mittwoch, 14. März 1855
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] mungen der bürgerlichen Geſetzgebung, ſich fügte, welche mit dem Weſen einer chriſtlichen Ehe vereinbar waren, hielt ſie den widerſtrebenden Beſtimmungen gegenüber die Würde der chriſtlichen Ehe durch ihre eigene Geſetzgebung, ſo wie durch [...]
[...] ſonſt, und mit Recht als unheilſam zurückweiſt. Es giebt nach dem gegenwärtigen Standpunkte der Geſetzgebung keine bürgerliche Ehe, es giebt nur bürgerliche Wirkungen der vor der Kirche ÄÄ Ehe, und die bürgerlichen Wirkungen beſtehen ſo lange, als die kirchliche Ehe beſteht. Darum [...]
[...] damalige Verfaſſungs-Entwurf die Beſtimmung, daß die Gültigkeit der Ehe abhängig ſei von der Schließung derſel ben vor dem bürgerlichen Richter. Damals ging man alſo von dem Grundſatze aus, das bürgerliche Moment der Ehe [...]
[...] gerlichen Gebiete hervorbringen ſolle, das iſt eben eine freie Anerkennung des Staats, die er der Würde der chriſtlichen Ehe zollt. Wären beide Momente getrennt, ſo würde aller dings eine Gerichtsbarkeit in Ehe-Sachen für die bürgerliche Ehe nicht ſtattfinden können, während der Auffaſſung, wie [...]
[...] ken, nach deren Glaubensſätzen das Band der Ehe unauf [...]
[...] der Katholiken lediglich nach ihren Glaubens-Lehren, den Grundſätzen des Kanoniſchen Rechts zu behandeln und da es ſich bei Ehe-Sachen der Katholiken nicht um die Auflöſung der Ehe, ſondern lediglich darum handelt, ob die Ehe be Ä dieſe Frage aber rein kirchlicher Natur iſt, ſo folgt von [...]
[...] der Ehe einen wahrhaft myſteriöſen, geiſtigen Charakter bei und durchdrungen von der Sittlichkeit des Ä die Ehe des Deutſchen Rechts zu einem geheiligten Verhält [...]
[...] durch die Reformation eine bürgerliche Ehe - Geſetzgebung gegründet worden iſt. Ich kann nicht Alles in Schutz nehmen, was von einem Urheber der Reformation über die Ehe [...]
[...] Es iſt vielleicht ein lerikaliſches Verſehen, was hier be gangen worden iſt. Wenn man ſagte, das Weſen der Ehe iſt die „Verliebtheit“, dann würde ich die Konſequenz zugeben, es entſpricht dem Weſen der Ehe, ſie zu ſcheiden, [...]
[...] (§§. 696. und 697. a. a. O.), WO Ä für den Fall, wo ein gänzliches und Ä bares Unvermögen ſchon vor der Ehe vorhanden geweſen iſt, und daher als Grund der Ungültigkeit einer Ehe behauptet werden [...]
Freimund's kirchlich-politisches Wochenblatt für Stadt und Land06.08.1874
  • Datum
    Donnerstag, 06. August 1874
  • Erschienen
    Neuendettelsau
  • Verbreitungsort(e)
    Nördlingen; Neuendettelsau
Anzahl der Treffer: 10
[...] nen: die Verſammlung ſei im Weſentlichen mit dem hier Gegebenen einverſtanden geweſen. I. Ihr Weſen und Charakter im Gegenſatz zur chriſtlichen Ehe und Eheſchließung. 1. Was iſt die Ehe? Definition der alten röm. Juriſten [...]
[...] auflösbare, alle Lebensverhältniſſe umfaßende Verbindung [Eines Wei bes und Eines Mannes]. - Die Ehe hat 4 Momente, die in ihrem Weſen liegen, daher auch in der Definition ihren Ausdruck finden müßen: 1) die na türliche geſchlechtliche Seite (der eine Zweck der Ehe); 2) die [...]
[...] unmittelbarer Stiftung ruht, deren Segen fortwirkt, ſofern ſie unter Gottes beſonderer Leitung ſteht und in beſonderem Maße Gottes Zie len mit der Menſchheit dient. (Die Ehe iſt kein religiöſes Inſtitut, aber ſie ſteht in naher Beziehung zu Gott.) Dieſen 4 Seiten, die im Weſen der Ehe liegen, entſprechen [...]
[...] Seiten, wie die religiöſe, verkennen und bei Seite ſchieben, aber ſie liegt deswegen doch in der Sache. Was die Ehe ſei, kann man erſt von der chriſtlichen Ehe ler nen, aber die Definition muß auf alle Ehen paſſen. Um alle die genannten Momente in die Definition aufzu [...]
[...] der Handhabung derſelben bei. Er beſtimmt 1) die rechtliche Form der Eheſchließung. 2) Er ſchafft ein materielles Eherecht (gibt Beſtimmungen über Ehehinderniſſe und Erforderniſſe zur Ehe ſchließung, über Scheidung und über Zwangspflichten der Eheleute). 3) Er ſetzt. Ehe gerichte zur Handhabung dieſer Geſetze, [...]
[...] ſchieden beurteilt. Da uns hier keine Wal gelaßen iſt, ſo wird die Entſcheidung darüber wenig austragen. 4. Was iſt chriſtliche Ehe und Eheſchließung und ihr Vorzug vor der Civilehe ? Die chriſtliche Ehe hat alles, was im Weſen der Ehe liegt, mit [...]
[...] Ausdruck kommt. Die Civilehe können Heiden und Juden ein gehen, die chriſtliche nur Chriſten. Die chriſtliche Ehe hat vor der Civilehe das voraus, daß ſie nach kirchlichem Eherecht, d. h. nach Gottes Wort und Willen geſchloßen und geführt wird, alſo eine geheiligte Ehe iſt. [...]
[...] ſittliche Rückwirkung einer chriſtlichen Erziehung der Kinder, an die Reinigung und Verklärung der ehelichen Liebe, an die ſiegreiche Ueber windung ſo mancher Störungen und Misverhältniſſe in der Ehe 2c. Summa: das Chriſtentum heiligt die Ehe. Wie die chriſtliche Ehe einen gewaltigen Vorzug vor der bloßen [...]
[...] nung, die auf chriſtlicher Freiheit, aber zugleich auf innerer Notwendigkeit (ſie iſt der Ausdruck deſſen, was die Kirche über die chriſtliche Ehe lehrt) beruht und durch Gottes Vorgang bei der Stiftung der Ehe ſanctioniert iſt. Sie iſt eine geheiligte Sitte. Die kirchliche Trauung bleibt für Chriſten ebenſo not [...]
[...] trauung nicht werden. 5. Was iſt nun der Charakter der obligatoriſchen Civilehe im Gegenſatz zur chriſtlichen Ehe und Ehe ſchließung? a. Die Civilehe iſt eine rechmäßige Ehe. Es fehlt ihr [...]
Justiz-Ministerialblatt für die preußische Gesetzgebung und Rechtspflege17.07.1857
  • Datum
    Freitag, 17. Juli 1857
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] völlig aufhebt, – die: a mensa et thoro, welche die Ehe nur zum Theil auflöſt, nur die faktiſche Trennung der Eheſatten herbeiführt*). - Die Trennung a vinculo matrimonii hat die Wirkung, daß die Ehe als von Anfang ihres Beſtehens an nichtig erachtet wird. Sie findet daher auf Grund von Ehehinderniſſen ſtatt, welche vor Eingehung der Ehe Ärº waren, nicht aber auf Grund von Thatſachen, welche ſich erſt nach Eingehung der Ehe [...]
[...] das Verfahren in Eheſachen, verbeſſern ſoll. Die Vorlage enthält in 52 Artikeln ungeſondert Beſtimmungen tranſitoriſcher, materieller, formeller Natur. Es wird genügen, das Hauptſächlichſte, betreffend das Recht auf Trennung der Ehe, die Wirkung der Ehetrennung und das Verfahren hervorzuheben. - 1) Trennung der Ehe und Wirkung der Ehe trennung. [...]
[...] mente ſtatt der Ehefrau ſelbſt, einem Kurator (trustee) gezahlt werden. 2) Das Verfahren in Eheſachen. 1. Die Gerichtsbarkeit in Eheſachen, insbeſondere betreffend die Trennung der Ehe, Klagen auf Nichtig keit der Ehe, auf Einſetzung in die ehelichen Rechte (den Ehedispens ausgenommen), wird den geiſtlichen Ge richtshöfen und Richtern entzogen und einem beſonders zu kreirenden Gerichtshofe „the court of marriage [...]
[...] ſelbſt überlaſſen, eben ſo die Feſtſtellung eines Koſtentarifs. Die getroffenen Beſtimmungen ſind demnächſt aber dem Parlament vorzulegen. Gegen Entſcheidungen, welche der ordentliche Ehe richter für ſich allein erlaſſen hat, findet innerhalb dreier Monate die Appellation an den Ehegerichtshof ſtatt, deſſen Spruch dann endgültig iſt. Gegen Entſcheidungen des Ehegerichtshofes über Klagen auf Trennung der Ehe mit voller Wir [...]
[...] zur anderweiten Entſcheidung dem Ehegericht zurückgeben. Wegen des Koſtenpunktes findet keine Appellation ſtatt. Dies ſind die hauptſächlichſten Beſtimmungen, welche der Geſetzentwurf über die Trennung der Ehe und das Verfahren enthält. Es bleibt noch zu erwähnen, daß derſelbe die Klage auf Entſchädigung „wegen ſtrafbaren Ä erſt für zuläſſig erklärt, nachdem die Trennung der Ehe rechtskräftig ausgeſprochen iſt. [...]
[...] hauſe dem Inhalte nach etwa Folgendes*): - Vor der Reformation, zu einer Zeit, als die katholiſche Religion in England ſowie in dem übrigen Europa überwiegend herrſchte, wurde die Ehe als durchaus unauflöslich betrachtet. Die Ehe galt als Sakrament der Kirche, als ein göttliches Band, welches dem Spruch menſchlicher Gerichte entzogen war. Dies führte zu Uebel ſtänden, deren Folge war, daß der Grundſatz der Unauflösbarkeit der Ehe mit der Anſchauung der Geſellſchaft [...]
[...] in Widerſpruch trat, und zu einer Reihe von Erfindungen zur Beſeitigung der vorhandenen Schwierigkeit Veranlaſſung gab. Wenn die Römiſche Kirche auch die Unauflösbarkeit der Ehe feſthielt, ſo erkannte ſie doch an, daß eine Ehe aus beſtimmten Gründen hinfällig ſein kann, die vor Eingehung der Ehe beſtanden. So ſah die Kirche die Ehe zwiſchen Blutsverwandten und Verſchwägerten für unſtatthaft an; ſelbſt entferntere Verwandte [...]
[...] durften ſich ohne vorherigen Dispens nicht heirathen. Die Auflöſung der Ehe, die Scheidung, konnte herbei eführt werden, wenn dargethan wurde, daß eine entfernte, ein Ehehinderniß bildende Verwandtſchaft zwi chen den Eheleuten vorhanden war. Lord Eoke hat berichtet, es ſei eine Ehe aufgelöſt worden, weil der [...]
[...] geſtatten ſei. - Während des 17. Jahrhunderts wurden in verſchiedenen Fällen (Lord Roos, Gräfin Mansfield und andere), nachdem die Trennung der Ehe durch den geiſtlichen Richter erfolgt war, die Ehegatten durch Par lamentsakt zur Eingehung weiterer Ehen ermächtigt. Zweimal in dieſer Periode fand kein Verfahren vor dem geiſtlichen Gericht Ä – das Parlament löſte die Ehe und geſtattete die Wiederverheirathung. [...]
[...] zu leben, hat ſie oft zu guten Ehemännern und Ehefrauen gemacht, denn die Nothwendigkeit war ein mäch tiger Lehrmeiſter der Pflicht.“ Dieſe Bemerkung iſt ſehr richtig, und jede Maaßnahme unweiſe, welche an dem Prinzip der Unzertrennlichkeit der Ehe rüttelt. . Die Erfahrung hat aber gelehrt, daß, wenngleich die Ehe ſelbſt für den Fall des Ehebruchs der Ehe Ä für unauflöslich erachtet wurde, doch ſchon zur Zeit der Herrſchaft der katholiſchen Lehre in der Be [...]
Göttingische gelehrte Anzeigen (Göttingische Zeitungen von gelehrten Sachen)28.06.1876
  • Datum
    Mittwoch, 28. Juni 1876
  • Erschienen
    Göttingen
  • Verbreitungsort(e)
    Göttingen; Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] licht, wie der Verf. darlegt, nicht blos die christliche »Eheführung«, sondern die christlich d. i. kirchlich geschlossene Ehe, »die christliche Ehe, deren Idee sich in ihrer Schließung aus prägt und damit der Ehe selbst einen bestimm [...]
[...] besondere Gottesordnung, ein sich binden an dieselbe. Diese Gottesordnung ist es, welche ihn bindet und eigentlich das Band der Ehe knüpft, ihm das Recht zur Ehe gibt, und damit als Gotteskraft die Ehe segnet. »Die Ehe ist [...]
[...] schließt, sondern Gott ist es, der Gott meines Heils, d. i. der dreieinige Gott, der mir die Ehe gibt und somit meine Ehe schließt, von dem ich meine Ehe nehme. Nicht indem ich meine Ehe schließe, vertrete ich Gottes Statt, so daß von [...]
[...] lichen Ehe – muß erfolgen wie alles christliche Handeln im Namen des dreieinigen Gottes, und weil die Ehe etwas besonderes ist, eine Gottes [...]
[...] einzutreten, sich ihr einzuordnen, so begehren sie eben, in dieser Gottesordnung das Recht zur Ehe und das Gut der Ehe zu besitzen. Sie kennen kein anderes eigentliches Recht zur Ehe, als welches ihnen diese Gottesordnung gibt und [...]
[...] die Geltung des göttlichen Ehegesetzes und die durch dasselbe festgestellte Unauflöslichkeit der Ehe einzutreten. Die Kirche darf nicht trauen, ohne daß sich die Nepturienten durch das Ehe gesetz Gottes binden lassen. [...]
[...] dessen gewiß zu machen, daß Gott selbst ihre Ehe bei der Schließung derselben zusammen fügen werde. Das Recht zur Ehe überhaupt ist freilich durch die göttliche Stiftung der Ehe ge geben, durch welche die Ehe als eine Gabe Got [...]
[...] Für den Christen, der mit Gott die Ehe schließen will, ist es also unbedingt nothwendig, der Ueber einstimmung seiner Ehe mit dem Worte Gottes [...]
[...] Consens bei der kirchlichen Trauung sei jetzt nach vorhergehender bürgerlicher Eheschließung nicht mehr wie bisher Erklärung des Ehe willens, sondern nur Consens zur Gottesordnung der Ehe. Das steht zunächst im offensten [...]
[...] vor, daß nicht zwischen dem auf der Ehestiftung Gottes ruhenden göttlichen Rechte der Ehe über haupt und zwischen dem Rechte der bestimmten einzelnen Ehe vor Gott unterschieden wird, wel [...]
Allgemeine österreichische Gerichts-Zeitung28.09.1877
  • Datum
    Freitag, 28. September 1877
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] giltiger Eheſchließung ſei erſchöpft. Hier aber greift eben der von den übrigen privatrechtlichen Verträgen ſo ganz verſchiedene Charakter derſelben ein. Wir ſagten, daß der Geſetzgeber es den Parteien freiſtelle, ob ſie in die Ehe treten wollen; das Werden der Ehe iſt Sache ihres Beliebens. Damit ſteht es im Zuſammenhange, daß das Geſetz die Auſwerfung der Frage, ob dieſer Wille [...]
[...] in concreto vorlag, ob er die bereits beſprochenen Qualificationen beſaß, der Parteiwillkür überläßt, eror, vis ac metus für impedimenta privata anſieht"). Der weſentliche Unterſchied der Ehe von den obligatoriſchen Ver trägen rechtfertigt es aber, daß das Geſetz auch dem Theile, welcher nicht irrte, nicht gezwungen wurde, die Ehe zu beſtreiten geſtattet. Anders ſteht es mit dem [...]
[...] ter zulaſſen, der andere ſie für nichtig erklären (code civil – canoniſches Recht), je nachdem er die Geſchlechtsgemeinſchaft als weſentlich für das Daſein der Ehe anſieht oder nicht. So veranlaßt den Geſetzgeber ſeine Auffaſſung von º religiöſen und ſittlichen Bedeutung der Ehe eine weitere Gruppe von Ehe hinderniſſen aufzuſtellen; erklärt ein Recht den religiöſen Charakter dieſes Ver [...]
[...] holfen werden (z. B. bei einem Mieth-, Pacht-, Geſellſchaftsverhältniſſe mit einem im Auslande domicilirenden Contrahenten, mit einem weniger vertrauens würdigen Subjecte). Bei der Ehe iſt dieſes Mittel unanwendbar, denn ihr Inhalt iſt keiner Aenderung fähig. Jedes Pactiren über den Inhalt der Ehe, über perſönliche Rechte und Pflichten der Gatten muß abſolut unzuläſſig ſein %). [...]
[...] von Ehehinderniſſen unter den Geſichtspunkt des „Abganges des Vermögens zum Zwecke“ ſtellt; ſo verkehrt dieſe Ausdrucksweiſe iſt, ſie will doch nichts anderes ſagen als: weil die Ehe einen unabänderlichen Inhalt hat (freilich auch bei uns nicht immer jenen, welchen § 44 angibt), ſo iſt jede Ehe nich tig, wo nach Anſchauung des Geſetzgebers dieſer ſich nicht voll realiſiren [...]
[...] lichkeit daher als nothwendige Vorausſetzung des Entſtehens einer giltigen Ehe [...]
[...] Hände binde, ſich verpflichte, ſein Kind in einer ſeinen Ueberzeugungen vielleicht gar nicht entſprechenden Weiſe zu erziehen, iſt nicht minder unſittlich, als etwa die bei Eingehung der Ehe getroffene Vereinbarung, daß nicht der Vater, ſondern die Mutter oder die mütterlichen Verwandten die Einwilligung zur Standeswahl, zur Ehe der Kinder ertheilen ſollen, während es doch Niemand beanſtanden kann, daß [...]
[...] gebenen Falle als der unſittliche Act, ſondern die frühere ſträfliche Handlungs weiſe eines Nupturienten iſt der Grund, um deſſentwillen die Eingehung der Ehe unterſagt wird, mag dieſe ſelbſt vielleicht eine löbliche, ſittlich durchaus zu billigende Handlung ſein. Wenn die Nupturienten das frühere ehebrecheriſche Berhältniß nach Auflöſung der erſten Ehe Eines von ihnen durch die Eheſchlie [...]
[...] kann doch in dieſem ihrem Beſtreben gewiß keine Unſittlichkeit erblickt werden. Gewährt doch ſonſt das Geſetz in ähnlichen Fällen (z. B. bei der Verwand lung eines Concubinates in eine Ehe § 87) den Parteien beſondere Begün ſtigungen! Oder iſt die Ehe, durch welche der im Kerker todkrank gewordene [...]
[...] “) Gegen dieſe Gleichſtellung der Ehe mit den obligat. Verträgen ſiehe auch Unger I. 275, Note 4. *) Rittner S. 143 ſcheint in dem § 61 noch immer eine Conſequenz der [...]
Der Hofnarr24.08.1834
  • Datum
    Sonntag, 24. August 1834
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Sehr wahr und treffend ſagt Tſchirner in ſeiner mit Dr. Jörg gemeinſchaftlich herausgegebenen Schrift: »die Ehe aus dem Geſichtspunkte der Na tur e- S. 256.«): »Für einen ſchädlichen, rechts [...]
[...] - - - - -und Verachtung an die Stelle der Achtung und Liebe, ſo iſt der moraliſche Zweck der Ehe, und damit die Ehe ſelbſt vernichtet. Mit welchem Rechte kann man einem Menſchen anſinnen, einen Nichtswürdigen an [...]
[...] müſſen Staat und Kirche Alles thun, was ſie ohne Rechtsverletzung thun können, um der leichtſinnigen Trennung der Ehe zu wehren; wohl gilt von der wahren Ehe, in welcher ihr phyſiſcher wie moraliſcher Zweck erreicht wird, das Wort Chriſti: Was Gott [...]
[...] Zweck erreicht wird, das Wort Chriſti: Was Gott zuſammenfügt, das ſoll der Menſch nicht ſcheiden. Allein die Behauptung der Unauflösbarkeit jeder Ehe bleibt demohngeachtet ein Irrthum, und die Verwei gerung der förmlichen und geſetzlichen Trennung einer [...]
[...] ſammengeketteten Gatten verderblich einwirkt. (Die Trauung iſt ja doch nur die geſetzliche Form, nicht das Weſen der Ehe ſelbſt. Die prieſterliche Einſeg nung gibt die geſetzliche Befugniß zum ehelichen Um gange, aber weder die phyſiſchen, noch die moraliſchen [...]
[...] welcher es zuerſt poſitiv für eine verdammliche Irr lehre erklärt wurde: wenn Jemand behaupte, daß die Ehe wegen Ehebruchs aufgelöst werden könnte. (Nur die wahre Kenntniß des Menſchen in körperlicher, moraliſcher und phyſiſcher Hinſicht kann [...]
[...] keiten verunſtalteten Theorie zum rechten Leitſtern dienen.) Die Ehe iſt eine Vereinigung der Geſchlechter [...]
[...] ſchlechtseigenſchaften des Mannes und des Weibes gegründeten Rechte, und erzwingt ein in der Natur widerſtreitendes Verhältniß. Die Ehe iſt eine Ver einigung der Gemüther; hören Gatten auf, einander zu achten und zu lieben, ſo iſt ihre Ehe moraliſch ge [...]
[...] dieſer Verbindung, wenn er entweder die Fortdauer einer durch Abneigung und Feindſchaft ſchon moraliſch aufgelösten Ehe, oder die Erfüllung eines, wenn gleich noch ſo förmlichen Ehegelöbniſſes erzwingen will. [...]
[...] gleich noch ſo förmlichen Ehegelöbniſſes erzwingen will. Die Ehe an ſich ſelbſt iſt auch niemals Zweck, ſie iſt nur wichtig als ein Mittel, eine Bedingung, unter welcher der Zweck der Menſchheit erfüllt [...]
Freimund's kirchlich-politisches Wochenblatt für Stadt und Land26.08.1875
  • Datum
    Donnerstag, 26. August 1875
  • Erschienen
    Neuendettelsau
  • Verbreitungsort(e)
    Nördlingen; Neuendettelsau
Anzahl der Treffer: 10
[...] Etliche Gedanken über Civilehe zur Erwägung und Prüfung. Iſt die bloße Civilehe eine wirkliche Ehe für den Chri ſten und die Kirche? Viele, auch fromme und tüchtige Leute ſagen: Ja. Denn, ſagen ſie, die Ehe gehört dem natür [...]
[...] Boden. Und ſobald der Staat Ja und Amen zu einer geſchlechtlichen Vermiſchung ſagt, iſt aus dieſem hureriſchen Concubinat, aus dieſer „wilden Ehe“ eine rechte vor Gott, alſo auch vor der Kirche wolgefällige „Ehe“ geworden. Was folgt nun hieraus? Die Kirche kann nichts thun, [...]
[...] Krieg zieht, ſegnet. Aber auch wenn dieſe Segnung nicht ſtattfände, ſo würde vor Gott und jedem Chriſten eine ſolche bloße Civilehe eine volle wahre Ehe ſein. Nur das kann die Kirche verlangen, daß ihre Angehörigen dann in chriſtlichem Sinn dieſe ihre bürgerliche Ehe führen und höchſtens das [...]
[...] Kirche findet das Gegenteil! O Jammer, wenn die Syna goge die chriſtliche Kirche an Einſicht in das religiös-ſittliche Weſen der Ehe übertrifft! Allerdings nun gehört die Ehe dem Gebiet der Schöpfung, der Natur an und nicht der Gnade oder Erlöſung, wie die [...]
[...] Kirche. Allerdings bewegt ſich auch der Staat auf dem Ge biet der Natur. Und ſo ſcheint es nun, daß der Staat mehr Recht auf die Ehe habe, als die Kirche. Aber vor allem kann man dagegen ſagen: Die Ehe war ſchon da, ehe ein Staat und eine Kirche da waren. Folglich kann der [...]
[...] zu der eben nur die beiderſeitige Einwilligung nötig war, beſtätigen, kann nur ſagen: Ihr habt euch alle beide zur Ehe genommen. Aber weil ihr nicht auf einer Inſel allein ſeid, ſondern ſteht als Glieder in meiner Staatsordnung, ſo muß ich auch erſt zuſehen, ob eure Ehe nicht gegen meine [...]
[...] durch den Act der Trauung und das vorangehende Aufgebot. So könnte man alſo ſagen: Der Staat hat ebenſo wenig als die Kirche eine Ehe zu ſchließen, ſondern nur zu beſtätigen, daß ſie ſtaatlich oder kirchlich normal iſt. Aber jene Anſicht behauptet nun doch, daß eine Ehe erſt [...]
[...] das beweiſen wir eben damit, daß wir zur Kirche und heil. Mahl kommen. Was habt ihr nun noch dagegen, daß wir unſere Ehe bloß bürgerlich geſchloßen haben? Es gibt ja keine „chriſtliche“ Ehe, denn die Ehe gehört der Natur an, das „chriſtlich“ der Gnade und Erlöſung. Es gibt nur eine [...]
[...] Der gefährliche Grundirrtum liegt in dem Satz, daß der Staat mehr, ja allein Recht an die „Schließung“ der Ehe habe als die Kirche, ja daß der Staat das Concubinat durch ſeine Erklärung zu einer fertigen „vollen“ Ehe machen könne, ſo daß der Kirche nichts übrig bleibe, als Ja zu ſagen. [...]
[...] der Natur, der Staat auch, die Kirche dagegen auf dem Ge biet der Erlöſung und Wiedergeburt. Folglich hat der Staat eine viel nähere Stellung zur Ehe als die Kirche, ja dieſe eigentlich mit der Schließung der Ehe ebenſowenig zu thun als mit einem abzuſchließenden Handelsvertrag oder Friedens [...]
Korrespondenzblatt für die evangelisch-lutherischen Geistlichen in Bayern01.09.1876
  • Datum
    Freitag, 01. September 1876
  • Erschienen
    Nördlingen
  • Verbreitungsort(e)
    Nördlingen; Rothenburg ob der Tauber
Anzahl der Treffer: 10
[...] natürlich, wie es die Agende vorſchreibt, ohne eigentliches Zuſammen ſprechen, da es ja keinem Zweifel unterliegt, daß auch heidniſch geſchloſ ſene Ehen wirkliche Ehe ſind.“ Alſo hier keine ſolche Behandlung der heidniſchen Ehe, als wenn ſie nicht geſchloſſen, nicht fertig geſchloſſen worden wäre. Warum nicht? [...]
[...] Vorſtellungen beſtimmt, – aber es iſt da, alſo dieſe Eheſchließung kein Analogon zur Civilehe. Wie die Analogie zwiſchen heidniſcher und Ci vilehe nicht zutrifft, ſo gewinnen wir auch für die Frage, ob die Ehe eines Chriſten ohne kirchliche Trauung eine perfect geſchloſſene ſei, nichts aus der Thatſache, daß eine heidniſch geſchloſſene Ehe eine wirk [...]
[...] eines Chriſten ohne kirchliche Trauung eine perfect geſchloſſene ſei, nichts aus der Thatſache, daß eine heidniſch geſchloſſene Ehe eine wirk liche Ehe ſei. Letzteres bezweifelt ja Niemand, ebenſowenig, als daß eine Civilehe eine „wirkliche“ Ehe ſei. Sobald die Geſchlechtsverbindung zwi ſchen einem Mann und Weib in die öffentliche Rechtsordnung eingeglie [...]
[...] ßen ſie vor dem Altar. Hier wird die Chriſtenehe perfekt. Dabei bleibt ſie ein weltlich Ding, verbleibt der Schöpferordnung, wie denn eine Chriſten ehe gar nichts anderes iſt, als die Ehe in Gottes des Schöp fers Gebot gefaßt und mit Gottes des Schöpfers Wort verbunden. Dieſes Schöpfer-Gebot und dieſe Schöpfer-Verheißung hat Chri [...]
[...] Dieſes Schöpfer-Gebot und dieſe Schöpfer-Verheißung hat Chri ſtus allerdings erneuert. Die Juden hatten das erſtere wenigſtens nicht rein bewahrt, ſondern Gottes Wort und Willen über die Ehe arg ver kehrt. Chriſtus hat (Matth. 19,4 ff) gelehrt, wie Gott von Anfang an die Ehe gewollt, hat ſonderlich die Unauflöslichkeit der Ehe aufs Neue [...]
[...] den wunderbaren tiefen Sinn des Schöpferwortes: Ein Fleiſch aus gelegt. Kein Wort des HErrn oder der Apoſtel geht über das Schöp ferwort von der Ehe hinaus, inſofern bringt das Reich Chriſti für die Ehe nichts Neues und kann man auch nicht von einer chriſtlichen Ehe reden. Aber inſoferne Er allein uns über des Vaters Rath von der Ehe [...]
[...] doch dem Worte Matth. 19, 11 ſein volles Recht geben: Nicht Alle faſſen dieſes Wort, ſondern welchen es gegeben iſt, nämlich das Wort vom Schöpferwillen Gottes über die Ehe. Es faſſen es nur Chriſti Jün ger. Darum iſt chriſtliche Ehe und eine nach Gottes des Schöpfers Sinn und Willen geführte Ehe weſentlich eins. Ich glaube, es wäre [...]
[...] Sinn und Willen geführte Ehe weſentlich eins. Ich glaube, es wäre nützer, auf dieſe Wahrheiten hinzuweiſen, als den weltlichen Charakter der Ehe hervorzuheben. Hiefür fehlt der mittelalterliche Gegenſatz, ohne ihn wird das Wort lediglich eine Verſuchung, die Ehe zu profaniren. [...]
[...] liche Eheleute ſind, würde ihren Ehe-Bund ſchließt, auch wenn kein [...]
[...] vom Standesamt nicht geſchloſſen wird, dürfen wir nicht allein alle Tage erfahren, ſondern ſehen wir auch an den chriſtlichen Völkern, de nen die Ehe heiliger iſt als Juden und Heiden. Wir Chriſten leben auch in der Ehe nicht wie die Heiden nach der Natur, noch wie die Juden unter dem Geſetz, ſondern unter der [...]
Freimund's kirchlich-politisches Wochenblatt für Stadt und Land21.05.1868
  • Datum
    Donnerstag, 21. Mai 1868
  • Erschienen
    Neuendettelsau
  • Verbreitungsort(e)
    Nördlingen; Neuendettelsau
Anzahl der Treffer: 10
[...] folgt, ſo erſcheinen die Eheluſtigen vor dem Richter; hier werden ſie im Beiſein des Gerichtsſchreibers und zweier Zeugen auf die rechtliche Bedeutung der Ehe aufmerkſam gemacht, dann gefragt, ob ſie einander heiraten wollen, und nachdem beide dies bejaht, erklärt der Richter die Ehe für [...]
[...] begründen, einen gemeinſamen oder auch ſo und ſo geordneten Haus- und Vermögensſtand halten wollen. Als Civil ehe betrachtet iſt die Ehe ein bürgerliches Rechtsverhältnis. Mann und Weib gewähren einander gegenſeitig die geſchlecht liche Gemeinſchaft; der Mann hat als ſolcher die beſondere [...]
[...] bloß bürgerliche Trauung unter Chriſten nicht für eine zu reichende Form der Eheſchließung angeſehen. Gewis begründet die Civilehe eine Ehe, aber keine Ehe im chriſtlichen Sinne. Daher die kirchliche Trauung in chriſtlichen Staaten als ge ſetzliches Erfordernis zu einer vollgiltigen Ehe geſetzlich an [...]
[...] Staat nennen, das iſt die Volksgemeinde. Wenn ich alſo ſage, der Staat kümmert ſich nicht um religiös-ſittliche Bedeutung der Ehe, ſo heißt das ſoviel: Die Volksge meinde als ſolche ſieht die Ehe jetzt nicht mehr als ein Inſtitut von religiös - ſittlicher Eigen [...]
[...] was iſt die chriſtliche Ehe ihrem weſen nach? Schicken wir hier, um Misverſtändnis abzuſchneiden, eine Bemerkung voraus. Wir reden von der chriſtlichen Ehe, [...]
[...] der kirchlichen Copnlation. Das eigentümliche Weſen der kirchlich geſchloßenen oder chriſtlichen Ehe beſteht nun im Folgendem: 1) Die kirchlich geſchloßene Ehe begründet wie die ci vile ein dauerndes Verhältnis mit Rechten und Pflichten. [...]
[...] der die Civilehe abſchließt, macht die Brautleute auf die rechtliche Bedeutung des Vertrags aufmerkſam, den ſie mit der Ehe eingehen; der Prieſter, der die Trauung vornimmt, lieſt ihnen die Worte von der göttlichen Einſetzung des Ehe ſtands, vom göttlichen Willen über die Ehe, von den in der [...]
[...] ihrem Weſen nach nicht irgend welcher Vertrag auf Geſchlechts und Hausgemeinſchaft, ſondern jener von Gott geſtiftete, durch ſeinen Willen normierte heilige Stand der Ehe. Auch die Civil ehe iſt eine Ehe, inſofern ſie noch die Form der urſprünglichen Ehe hat, aber es mangelt ihr das eigentümliche religiös [...]
[...] liſchen Kräfte zur Führung dieſes Standes. 2) Es muß aber auch noch auf einen zweiten Unter ſchied zwiſchen der chriſtlichen und civilen Ehe hingewieſen werden. Er betrifft das Verhältnis der neu geſchloßenen Ehe zur Gemeinſchaft, in welche das mit der Ehe gegründete [...]
[...] entſproßenen Kinder eben nichts ſind, als künftige Staats bürger, während die Kinder aus einer kirchlich geſchloßenen Ehe auf Grund des kirchlichen Abſchlußes der Ehe kraft ihrer Geburt von Chriſten als Glieder der Gemeinde Chriſti zu betrachten, zu taufen und chriſtlich zu unterweiſen ſind. Mit [...]
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