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Suchbegriff: Enkering

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Die BieneNo. 012 1877
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1877
  • Erschienen
    Eichstätt
  • Verbreitungsort(e)
    Weißenburg i. Bay.; Treuchtlingen; Beilngries; Eichstätt; Gunzenhausen; Leipzig
Anzahl der Treffer: 4
[...] mühl ein Lebewohl zu. Dieſelbe zieht, begleitet von ihren Bergen, nach Oſten voll Sehnſucht nach der Vereinigung mit ihrer königlichen Schweſter, der Donau. Wir aber pilgern gegen Weſten nach Enkering, dem Anlauterthale zu. Auf dem Wege da hin iſt im Waldesſchatten ein Felſenkeller gelegen, von deſſen Beſitzer gerühmt werden muß, daß er zur Sommerszeit dem Publikum einen friſchen und kräftigen Labetrunk [...]
[...] hin iſt im Waldesſchatten ein Felſenkeller gelegen, von deſſen Beſitzer gerühmt werden muß, daß er zur Sommerszeit dem Publikum einen friſchen und kräftigen Labetrunk bereitwilligſt darreicht. Enkering wird von zwei hohen Bergen eingeengt. Auf dem einen ragen die Trümmer der Burg Rumburg aus Fichtendickicht empor uud auf dem andern ſtund die ſpurlos verſchwundene Schellenburg. Enkering war einſt der Sitz [...]
[...] man dem Wohlſtande das Haus öffnet und die Armuth hinausſperrt. Vermöge Privi legiums, welches Kaiſer Karl IV. dem Heinrich von Absberg im Jahre 1374 ertheilte, durfte Enkering zur Stadt gemacht, befeſtigt, ein Wochenmarkt abgehalten, auch Stock und Galgen aufgerichtet werden. Enkering blieb ein Dorf nach wie vor. Der errich tete Galgen aber wurde nicht als Beförderungsmittel vom Leben zum Tode, ſondern [...]
[...] tete Galgen aber wurde nicht als Beförderungsmittel vom Leben zum Tode, ſondern als Dengelſtock zum Senſendengeln benützt. Davon erhielten die Enkeringer den be reits erwähnten Spitznamen „Galgendengler,“ Mitten durch Enkering fließt raſchen Laufes die Anlauter und bildet eine förmliche Waſſerſtraſſe. Darum wird dieſer Ort unter Anſpielung auf den Canal Grande in Venedig ſcherzweiſe auch Kleinvenedig [...]