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Datum

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Ansbacher MorgenblattSonntags-Beigabe 19.01.1862
  • Datum
    Sonntag, 19. Januar 1862
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ansbach er [...]
[...] war. Nur der Junker ging dann und wann hinein und hatte es ſehr lieb, und ich mußte ihm viel von der Seligen erzählen. Auch glau ben Sie wohl, daß er nie mit dem Vater von der Mutter ſprach? Er war ſo klug, er hatte längſt begriffen, daß ſelbſt der Tod die Eltern nicht näher zuſammengeführt hatte. Auch mochte er wohl [...]
[...] ward gar nicht zornig, winkte dann aber mit der Hand daß ich gehen ſollte, und ſprach kein Wort mehr davon. Im folgenden September aber als er wiederkam, brachte er einen Fremden mit, einen Franzoſen, den ſtellte er uns als den Hofmeiſter des Junkers vor, und wir nann ten ihn Monſieur Leclerc. Er hieß aber eigentlich anders und war [...]
[...] Haben Sie ſchöne Mädchen kennen gelernt? Mit wem haben Sie ge tanzt, und wem haben Sie Ihre Sträußchen gebracht? Flor, ſagte er, ſo nannte er mich immer, und ich war auch die einzige Perſon, die er in ſeinem Leben geduzt hat, bis er ſich ver heiratbete, Flor, es war ſehr ſchön, und Eine war die Schönſte. [...]
[...] Er wird doch wiſſen, [...]
[...] wider. Das ſagte ich natürlich im Scherz, denn wie konnt es mein Ernſt ſein, daß er einem Mädchen nicht gefallen ſollte! Aber er wurde ganz ſtill darauf, und ich ſah es ihm an, daß er ſich feſt ein Idee, der Schönen widerwärtig zu ſein. Nur einmal noch ritt er in die [...]
[...] LIN. ſeh Die Freude wird nicht lange dauern, Flor, ſagte er Und Abends, als ich ihm wie ſonſt zu Bett leuchtete, erzählte er mir Ale”, daß er ſeinem Vater den Willen gethan, die große Welt kennen zu lernen, [...]
[...] zugegangeu ſei, und jetzt ſei es nur noch ein Leben für Duckmäuſer und Bärenhäuter. Dann erzählte er, beſonders wenn er ein Glas mehr als gewöhnlich getrunken hatte, allerlei galante Abenteuer aus ſeinem Leben, wobei der junge Graf ganz ſtill vor ſich hinſah und nichts er [...]
[...] „Kaum eine Stunde! komm' und ſtör' ihm nicht, Man darf ein ſchlummernd Kind nicht ſo betrachten. Ach ſieh'! da regt er ſich; fort iſt der Schlaf! Gott, wie er lächelt! – Ach er iſt ſo brav! Der Keſſel kocht, du ſollſt nicht lange ſchmachten.“ [...]
[...] kam er in den Senat der Vereinigten Staaten, und wurde nachher bei jeder Wahl beinahe einſtimmig wieder gewählt. Gleich nachdem er Senator geworden war, kam er in den wichtigen Ausſchuß des [...]
Ansbacher MorgenblattSonntags-Beigabe 18.04.1858
  • Datum
    Sonntag, 18. April 1858
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] gewöhnliche Lebhaftigkeit war verſchwunden. Still und nachdenklich ging er viele Tage umher, ohne jedoch den Mechaniker wieder zu be ſuchen. Auf die ängſtlichen Fragen ſeiner Mutter antwortete er nur: „Bald wirſt du Alles erfahren!“ [...]
[...] tagelang mechaniſche Studien, zeichnete, ſetzte wunderliche Maſchinen zuſammen, erfand eine neue Schraube, ein Ventil oder dergl. Zu weilen beſtieg er auch den Pegaſus und dichtete kleine, zarte, heitere Lieder; und dazu erfand er einfache, anſprechende Melodien, welche er dann ſang und mit der Guitarre begleitete. Und bei Alledem erlitt [...]
[...] dann ſang und mit der Guitarre begleitete. Und bei Alledem erlitt ſein friſches, freies, fröhliches Daſein kaum eine Trübung, eine Un terbrechung. Denn ſowie er ſorglos genoß, entbehrte er auch leicht. Er war der Gegenwart ſo ſicher, daß er ſich um die Zukunft gar nicht kümmerte. Und mit derſelben unverwüſtlichen Heiterkeit, mit welcher [...]
[...] Er war der Gegenwart ſo ſicher, daß er ſich um die Zukunft gar nicht kümmerte. Und mit derſelben unverwüſtlichen Heiterkeit, mit welcher er eine gefüllte Taſche leerte, ſetzte er ſich, wenn ſie leer war, auch wieder an die Arbeit und ließ nicht nach, bis er ein gut Stück vol lendet hatte. [...]
[...] Einige Tage darnach faßte er den Mechaniker, als er ihm im Hausflure begegnete, am Arme und führte ihn ſtillſchweigend nach ſei nem Arbeitszimmer. Dort wies er mit dem Finger auf die kleine [...]
[...] Hugo ſchlenderte eines Morgens, nachdenkend über das Loos ſeiner Erfindung, auf der Promenade umher. Ein wenig kopfhänge riſch, wie er jetzt war, ſuchte er die Einſamkeit auf und betrat vor zugsweiſe diejenigen Gänge und Partien, welche am entlegenſten und am wenigſten beſucht waren. Plötzlich ſah er, bei einem freien, runden [...]
[...] linkiſch, drehte ſich um und ging den Pfad zurück, welcher ihn zu der Gruppe geführt hatte. Während er ihr das Geldſtück reichte, hatte ſie einige Worte zu ihm geſprochen. Deſſen erinnerte er ſich, als er jetzt zurückging. Aber was ſie geſagt hatte, davon wußte er kein Wort, – ſo befangen, ſo [...]
[...] Ä Berührung gekommen war, machen dieſe Schüchternheit wohl LTI(TIC). Gleichwohl ſchämte er ſich derſelben, als er jetzt wieder - allein war. „Was muß ſie von dir halten?“ – fragte er ſich. – „Es hätte ſich doch ganz gewiß geziemt, wenigſtens einige flüchtige Worte [...]
[...] hätte ſich doch ganz gewiß geziemt, wenigſtens einige flüchtige Worte auf ihre wahrſcheinliche Dankſagung zu erwiedern.“ Er ſtand ſtill. Er fühlte eine eigenthümliche Beklemmung. Er wußte nicht, was, aber Etwas zwang ihn, zurückzukehren nach dem Platze, wo er das Geldſtück aufgehoben hatte. – - [...]
[...] wußte nicht, was, aber Etwas zwang ihn, zurückzukehren nach dem Platze, wo er das Geldſtück aufgehoben hatte. – - Er kehrte zurück, aber leiſe, auf den Zehen und mit zurückge haltenem Athem. Auch hielt er ſich dicht am Rande des Ganges, ſo daß er von den Bäumen verdeckt wurde und nicht leicht geſehen werden [...]
Ansbacher MorgenblattSonntags-Beigabe 15.07.1860
  • Datum
    Sonntag, 15. Juli 1860
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] Aber noch war er beſonnen genug, Smeraldina wieder aufzuſu chen und ihr in gelaſſenen Worten zu ſagen, daß die Geſellſchaft ganz luſtig anzuſehen ſei, aber er werde nie wieder durch die Spalte ſchauen, [...]
[...] Dienern werde geleiten laſſen, und augenblicklich begriff er die Un möglichkeit, in dieſem Falle den Schlag zu führen. Faſt war es ihm lieb, einen Vorwand zu ſehen, weßhalb er heute unverrichteter Sache nach [...]
[...] hatte ihm an der Pforte geſagt, daß er die Gräfin nicht allein finden würde. Augenblicklich war er entſchieden, umzukehren. Und gerade dieſer Augenblick hatte genügt, daß ſein einziger Freund ſich in den [...]
[...] ein Röcheln klang, entfuhr im jetzt, vom Haupte ſtrich, die ihn ſo unſelig betrogen hatten. Es fiel ihm ein, daß er ſelbſt am Nachmittag den Freund gewarnt hatte, ſich nicht offen in den Straßen Venedigs zu zeigen. Er ſelbſt hatte die Falle gelegt, für ſich und ſeinen Tbeuren. Dann riß er ihm das Kleid [...]
[...] eine Mühe geſpart, mußte er die Zähne zuſammenbeißen, um nicht wild aufzuſchreien. - So kam er an ſeine Hausthür und fand ſie offen. Als er die Treppe hinaufſah, erblickte er oben, wo ſonſt die Alte ſaß, ihre Toch ter, die an der oberſten Stufe ſtand und weit vorgebeugt, beide Arme [...]
[...] ſie ihu entgegen. Wo waret Ihr ſo ſpät? Ich hörte Euch fortge hen und konnte nicht fchlafen. - Er erwiederte kein Wort; mühſam erſtieg er die Treppe und wollte an ihr vorbei. Da ſah ſie den Dolch, den zu verbergen er durchaus keine Sorge trug, und plötzlich fiel ſie mit einem erſtickten Ausruf [...]
[...] einſamen Mädchen, das vergebens die dunkle Schlucht des Kanals hinab ſchaute, um eine Spur des Entflohenen zu entdecken, blieb wenigſtens die tröſtliche Ueberzeugung, daß, wenn er ſich retten wollte, er keinen ſicherern Weg hätte wählen können. Daß ſie dieß glauben ſollte, war ſeine Abſicht geweſen. Er wollte [...]
[...] Er nahm die Hand nitt an, die ihm der Mönch zum Abſchied reichte. Obne Aufenthalt ſtieg er wieder in die Gondel und fuhr in die offene See hinaus. Als der Alte, nachdem er die Zeilen [...]
[...] ren bei Pön und Verlierung ſeiner Ehr. – Ferner bringt die Ord nung dieſes Spiels mit ſich, daß derjenige Soldat, welcher ſieben Fel der ſicher paſſirt, die Geſtalt der Königin an ſich nimmt, und daß er hin und wieder laufen könne, wohin er will, er darf ſich auch beim [...]
[...] Mir dankt der Dichter ſeine Weiheſtunden; Mein iſt's, was zauberiſch der Künſtler ſchuf, - Und was er je im göttlichen Beruf Erſann, das hat er nur durch mich gefunden. [...]
Ansbacher MorgenblattSonntags-Beigabe 12.04.1857
  • Datum
    Sonntag, 12. April 1857
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] Oſt er morgen. [...]
[...] und mein herzlicher Empfang, der ihm immer zu Theil wurde, wenn er die Platform betrat, ſchien ihm Freude zu machen und wohl zu thun. Er ſchüttelte mir die Hand, er verſank nicht mehr ſo oft und nicht mehr ſo lange in ſein finſteres, ſtilles Hinträumen, er erzählte ſogar manche intereſſante Begebenheit [...]
[...] Hinträumen, er erzählte ſogar manche intereſſante Begebenheit aus ſeinem früheren Leben, beſonders kriegeriſche Ereigniſſe, denen er als Augenzeuge beigewohnt hatte, wollte aber nie zu geben, daß er ſelbſt in früherer Zeit Soldat geweſen ſey. Er blieb dabei, daß er Drechsler wäre und alle dieſe Abenteuer [...]
[...] „Um Gotteswillen!“ rief ich, und ſprang ihm zu Hülfe – „was iſt Ihnen?“ Er wehrte mich ab – einige Augenblicke lag er in völliger Erſtarrung, dann ſchüttelte er ſich, holte ſchluchzend ein paar Mal tief Athem, und der Krampf, der ihn gepackt und nieder [...]
[...] zu folgen, aber er [...]
[...] er mühſam – „es [...]
[...] nicht zu verſcheuchen mochten. Auf einen Todten hätte mein Zureden keinen größern Eindruck machen können, als auf Müller. Er war gänzlich abweſend, er hörte, er ſah, er fühlte nicht. Endlich ſtand er auf, und wie ein Nachtwandler mit offenen Augen, die nichts ſehen, ſchritt er mechaniſch in mein Stübchen, [...]
[...] warf ſich, das Geſicht nach der Wand gekehrt, darauf nieder, und blieb ſo unbeweglich liegen, bis der Abend dunkelte und ich die Lampe anzündete. Jetzt richtete er ſich auf. Sein Ge ſicht war furchtbar entſtellt; er ſah aus, als hätte er in den wenigen Stunden um zehn Jahre gealtert. Uebrigens ſchien er [...]
[...] mit dem er ſeinen Brief unterzeichnet hatte? Nein, mag er vergeſſen ſein und bleiben. Früher war es ein geachteter und geehrter Name, wie auch der Mann geachtet und geehrt ward, [...]
[...] ſchrieben, und heut war der letzte Tag zur Anmeldung. Lacyner eilte, ſich den betreffenden Perſonen vorzuſtellen und erſchien am beſtimmten Probetage in der Kirche. Als er anlangte, waren bereits 31 Mitbewerber verſammelt. Es ſei gut, daß er endlich komme, rief man ihm entgegen, in der Meinung er wäre der – [...]
Ansbacher MorgenblattSonntags-Beigabe 08.04.1855
  • Datum
    Sonntag, 08. April 1855
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſein Glück machen, darum wollte er ſich nicht vor Mitternacht etwas -träumen laſſen, «weil er da 15 bis 24 Tage auf ſein Glück hätte warten müſſen. Um [...]
[...] ben. Allein da der Kaſper ſich bei dieſem Geſchäfte der löblichen, ehrbaren Dorfjugend ſonſt nicht ligte, ſo hatte er nur Schimpf und Spott zu erfah ren. Er wurde als „Lotteriekaſper“ nicht nur ge-uzt und verhöhnt, ſondern mußte auch manchen Stoß er [...]
[...] durchaus nicht entſinnen konnte, ob und was ihm ge träumt habe. Das war für den Lotteriekaper kein ge ringer Schmerz. Den ganzen Tag über war er ganz verdrießlich und - mürriſch. Er hätte gerne die Nacht mit beiden Händen herbeigezogen, wenn er nur gewußt [...]
[...] legte ſich bald zu Bette. früh erwachte uud ſich gar nicht entſinnen konnte, was ihm geträumt habe. Denn ohne Traum war er nicht, das wußte er. Was ſollte er nun ſetzen? Und doch konnte er die bevorſtehende Ziehung nicht vorübergehen [...]
[...] Aber wie ſtaunte er, als er , [...]
[...] Muß enandersmal beſſer aufmerke, wenn mer's trämt, daß i's au waiß.“ – Der Kaſpar träumte, der Kaſpar ſetzte; – er verſetzte jeden Kreuzer, den er bekam, er verſetzte ein Stück ſeiner Kleidung nach dem andern zuerſt in's [...]
[...] Ein andersmal träumte ihm: er ſähe einen Gal gen, und die Gänſehaut lief ihm auf im Schlafe, als er näher hinblickte auf den, welcher d'ran baumelte, [...]
[...] ſechs Pferde daſelbſt. Nun war der Kaſper ganz ver gnügt. „Trifft ganz ſchöa z'ſamma. Kann niet feh len!“ ſagte er immer, während er die Pferde fütterte. Plötzlich fiel ihm ein, daß er doch auch in das deut ſche Traumbüchlein gucken ſollte. Er ſchlug nach und [...]
[...] i d'Ouartern ſetze kann ? – Sechs Pferd über Mit tag – dreißig, ſechsadreißig Kreuzer. – Halt!“ ſo rief er plötzlich nach ſeinem Selbſtgeſpräche ſich zu, in dem er gerade den Perden wieder aufſchütten wolle. Und er that wohl die Hälfte des Habers, der für die [...]
[...] Auflöſung des Räthſels in Nr. 13: „ Fed er – D inten faß." [...]
Ansbacher MorgenblattSonntags-Beigabe 12.02.1860
  • Datum
    Sonntag, 12. Februar 1860
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] J. Hamm er. [...]
[...] ſein Herz, ſeine Geſundheit nahm immer mehr ab, und ein ſchleichen des Fieber zerſtörte die Kraft ſeines Körpers. Eine heftige Erkältung, die er ſich um dieſe Zeit zuzog, erhöhte ſein Unwohlſein, und er * wurde von häufigem Fröſteln und heftigen Schmerzen befallen. Endlich mußte er gänzlich zu Bette bleiben, wo er in Fieberhitze [...]
[...] ſcheint ſehr zu wünſchen, mir etwas mitzutheilen, ich bin jedoch leider nicht im Stande, ihn zu verſtehen, vermuthe aber, daß es ſich auf Geldangelegenheiten bezieht, da er etwas von einer Börſe ſagt. –“ Das Blut ſtieg Robert ins Geſicht und ſo verſtockt und frech er auch war, ſo wurde er doch auf einen Angenblick verwirrt, aber auch [...]
[...] Der arme Menſch hat eine kleine Summe in ihren Dienſten erſpart, und fürchtet nun, es werde Alles für ſeine Kur darauf gehen. Auch denkt er an ſeine kranken Aeltern, die er mit einem Theile des Geldes unterſtützen wollte, das betrübt ihn.“ Während Robert dieſe Lüge vorbrachte, warf er einen furchtbaren Blick von beſonderer Bedeutung, [...]
[...] er mit der Erzählung des Diebſtahls fortfahre. Als er wieder zu ſich kam, war der Graf bereits fortgegangen, und nur eine alte Wärterin und Robert noch bei ihm im Zimmer. [...]
[...] vielleicht beſſer für die Stelle eignen würden, als Du “ Um dieſe Zeit ſtarb Franzens Mutter und nach vielen Jahren, ſeit er ſeine Heimath verlaſſen, kam er jetzt zum erſten Male wieder dahin zurück, um dem Leichenbegängniſſe beizuwohnen, wo er ſeine Jugendbekanntſchaft mit des Schullehrers Tochter Fanny wieder er [...]
[...] Dergleichen Scenen wiederholten ſich von nun an häufiger. Ro bert ſchoß Wild, und Franz wagte es nicht, ihn zu packen. So wurde Robert immer kecker und frecher. Er prahlte öffentlich, er könne Graſer an den Galgen bringen, wenn er gewiſſe Dinge aus alter Zeit ent decke. Dieß erfuhr Franz zuerſt vom Vater, dann von der Gattin, [...]
[...] In Verzweiflung ſchlich er ſich durch den Wald. Mordgedanken, die er ſchon ſo oft verſcheucht hatte, tauchten auf in ſeiner Bruſt. ,,O, daß er hier wäre und allein !“ Und horch! es raſſelt im Dickicht. [...]
[...] und Furcht beſtimmte ihn, für ſeine Sicherheit zu ſorgen. Er füllte die Taſchen des Todten mit Steinen, wälzte, den Leichnam in ein nahe vorbeifließendes Waſſer, und wartete, bis er ihn ſinken ſah. Dann ging er wieder rückwärts ſeiner Wohnung zu. „Ich habe mich wieder anders beſonnen,“ ſagte er zu Vater und Gattin, die er [...]
[...] Nähe zertreten und mit Blut befleckt war, und daß ein großer eichener Stock, welcher nicht weit davon lag, gleichfalls blutig war. Jedermann erkannte dieſen Stock, den Franz, ſo oft er ohne Flinte in den Wald ging, als Waffe trug. Dieſen hatte er nach vollbrachtem Morde in der Eile und Aufregung mitzunehmen vergeſſen, und jetzt zeugte er [...]
Ansbacher MorgenblattSonntags-Beigabe 05.12.1858
  • Datum
    Sonntag, 05. Dezember 1858
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ein Dichter war Er, den wir heute ehren, Ein Dichter ganz vom Scheitel bis zur Sohle, Ein Mann, der zu dest.utſchen Volkes Wohle [...]
[...] Ein Mann, der zu dest.utſchen Volkes Wohle Gewirkt, den tiefbetrübt wir nun entbehren. Wer ſo wie er durchdrungen und begeiſtert, Den Beſten gleich, war von der Kunſt des Schönen, Und ſo wie er in edlen, reinen Tönen [...]
[...] Daß er gewagt, was er gefühlt, zu ſagen. „Dort ſank ich hin, dort deckt mich noch die Erde“ [...]
[...] Als Knabe bereits militäriſcher Zucht, von der Heimab ferne , geborſam, In der Muße des Tags das roetiſche Spiel vor jeglichem andern erwählend. Noch ſproßt' ihm kaum um die Lippe der Bart, da er ſtreitbar folgte der Trommel, Die laut aufrief Heerſchaaren, das Land zu befreien vom Joche des Fremdlings. Und er kehre zurück aus Frankreichs Aun, wo in krieg'riſchem Ton er geſungen, [...]
[...] Dauf ging er, die Pracht von Venedig zu ſeln, das füglich man nennet die Meerbraut, Und beſtaunte ſie wohl und erforſchte ſie wohl, Marktplatz, Gallerien und Kirchen, Und begeiſtrungsvoll zollt ihr den Tribut er in höchſt klangreichen Sonetten, [...]
[...] - So hieß er nur ei kalter Formendreher 1- 9 Q- - - 1 11 # Ä sº Ä Ä Der Marmormenſch mit ſeiner edlen Glätte, [...]
[...] überging, das ihm größere Muße zu wiſſenſchaftlicher Bildung gewährte. Im Jahre 131 wurde er Lieutenant im Leibregiment, mit welchem er den Feldzug von 1815 mitmachte. Der Anblick neuer Gegenden und Länder hatte die Reiſeluſt um ſo lebendiger in ihm erweckt, als er in ſeiner militäriſchen Stellung keine Gelegenheit hatte, die durchzogenen Länder genauer kennen zu lernen; als er da her nach dem Frieden in die Heimath zurückgekehrt war, verließ er dieſelbe alsbald wieder und machte eine große Fußreiſe durch das ſüdliche Deutſchland und die Schweiz. Doch fühlte er, daß er noch weiterer Ausbildung bedürfe, er bezog daher im Jahre 1818 die [...]
[...] die bedeutendſten Dichter, und wurde auf dieſe Weiſe mit Gothe, Jean Paul, Kiebel, Uhland, Schwab, Rückert u. A. bekannt. Während ſeines Aufenthalts in Erlangen betrieb er ſeine Studien mit ſolchem Eifer, daß er nach und nach zwölf todte uud lebende Sprachen wenigſtens in ſo weit erlernte, daß er die beſten Dichter, die in denſelben geſchrieben, mit ziemlicher Leichtigkeit leſen lernte. Zu gleicher Zeit war er aber poetiſch höchſtthätig; in kurzen Zwiſchenräumen erſchienen fünf Sammlungen Gedichte und Schauſpiele. Im Jahr 1824 reiſte er durch die Schweiz nach Venedig; er Aufenthalt in Italien ward für ſein Leben entſcheidend. [...]
[...] Zu gleicher Zeit war er aber poetiſch höchſtthätig; in kurzen Zwiſchenräumen erſchienen fünf Sammlungen Gedichte und Schauſpiele. Im Jahr 1824 reiſte er durch die Schweiz nach Venedig; er Aufenthalt in Italien ward für ſein Leben entſcheidend. er gelangte zur Ueberzeugung, daß er nur in dieſem Lande ſeine Kunſt zur Volltonnenheit bringen könne, und faßte daher den Entſchluß, Alles aufzubieten, um wieder dahin reiſen zu können. Im Jahr. Sº konnte er endlich ſeinen Wunſch zur Ausführung bringen; er zog in das Land ſeiner Sehnſucht, von wo er zweimal in den Wintern 1832 und 1833 auf kurze Zeit nach Deutſch [...]
[...] Jahrgehalt vom König von Bayern erhalten hatte, konnte er nun ruhig im Lande ſeiner Vorliebe bleiben, das er nach allen Rich durchkreuztef am längſten weilte er in Rom und Neapel. Im Jahr 1835 hatte ihn die Furcht vor der Cholera bewogen, von Neapel, wo er ſich eben damals aufhielt, nach Sicilien zu fliehen. In Syrakus erkrankte er an einem heftigen Fieber; da er es für die Cholera hielt, und Mittel gegen dieſe Krankheit anwandte, wurde es entzündlich und unheilbar; er ſtarb am 5. Dezem ber 1835. [...]
Ansbacher MorgenblattSonntags-Beigabe 28.12.1862
  • Datum
    Sonntag, 28. Dezember 1862
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] ben müſſen, daß es Zorn über meine Dreiſtigkeit ſei, was Sie ſo ernſt macht.“ Er nannte ſie klein dieſe Bitte ! Er hätte tauſend andere Dinge fordern können, die ich zu andern Zeiten unmöglich gefunden hätte, die mir aber jetzt leicht vorgekommen wären im Verhältniß zur Er [...]
[...] Wahnſinn, ſie zu geſtehen!“ - Es war, als ob die Worte ſich gegen ſeinen Willen über die bleichen Lippen Bahn brächen. Er näherte ſich auch nicht, während er ſprach; im Gegentheil, er zog ſich mit einer Art von Angſt weiter zurück, und kehrte ſein Geſicht von mir ab. – [...]
[...] „Cäcilie!“ ſagte er, und warf ſich zu meinen Füßen, „ſprechen [...]
[...] zu s: er it [...]
[...] „Ich kann nicht dafür, wenn Herbert böſe wird, weil ich mit *aron Fernan ſpreche und ſcherze, einen andern Grund habe ich ihm nicht aegeben. Er kommt alſo?“ - Er kam. Er ſprach ehrerbietig zu meiner Tante, freundlich zu meinen Couſinen, aber zu mir ſagte er nichts. Ich ſah ſogleich, als [...]
[...] Ich konnte keinen Schritt tbun, um dem entgegen zu geben, der mich floh. Er näherte ſich mir wieder. Er ſah, daß ſie ihn beobachteten, darum ergriff er meine Hand; aber er hielt ſie ſo leicht, daß er mich dadurch mehr verletzte, als wenn er mich nicht berührt hätte. [...]
[...] war unklar, ich durfte nicht auf ihn bauen, und ich ſagte zu mir ſelbſt, daß ich mich vielleicht wieder irre, wie damals, als ich glaubte, daß er mich liebe; und daß er jetzt vielleicht lächle und wohlgemuth ſei. „Leben Sie wohl, Fräulein Cäcilie! Leben Sie wohl!“ Das war Alles, was er ſagte. [...]
[...] ten, zu wiſſen, daß der Künſtler Herbert es gewagt hat, um deine Hand anzubalten. Der Menſch hatte doch ein gewiſſes furchtſames Bewußtſein über das Unerhörte dieſes Schrittes; er ſchreibt, wenn er allein ſei, ſo vertraue er auf die Hoffnung nicht mehr, die du ihm ge geben haſt, und darum bittet er dich mit ein paar Worten, ihm zu [...]
[...] ſchen Reſidenzſtadt zurück, zu dem Augenblicke, wo nichts zwiſchen ihr und ihrer nd. - - be "Är, oder wie er eigentlich hieß, Stern, lag plötzlich zu ihren Füſſen. Cäcilie, ſeien Sie barmherzig!“ rief er. „Erinnern Sie ſich, daß Nie [...]
[...] mand ſo troſtlos iſt, als der welcher weiß, daß er durch eigene Schuld ſich ſei [...]
Ansbacher MorgenblattSonntags-Beigabe 17.06.1860
  • Datum
    Sonntag, 17. Juni 1860
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] führten Kriegen zwiſchen Halbwilden theilnehmend, zu keiner Zeit die Menſchlichkeit und Großmuth verleugnet, die den eivilirten Soldaten ziert. Er iſt unter den ſelbſtſüchtigen Gauchosgeneralen nicht zum Egoiſten geworden, und ebenſowenig hat ihn die tot iſt? Ruhmre digkeit der transatlantiſchen Spanier zum Renommiſten gemacht. Er [...]
[...] lein Garibaldi ſagte dieſen Träumern ſchon bei der erſten Zuſammen kunft empfindliche Wahrheiten über ihre Sorte von Vaterlandsliebe. Er bekannte, daß er Karl Albert wegen ſeiner politiſchen Hinrichtun gen ſtets abgeneigt geweſen, daß er aber nichts deſtoweniger jetzt, wo der König den Degen für Italien gezogen, ihm ſeine Dienſte anzu“ [...]
[...] und von hier nach Toskana, wo er neue Freiſchaaren bildete, aber [...]
[...] Am 14. Auguſt brach er nach Arona am Lago [...]
[...] ebenſowenig wie in der Lombardei etwas Erhebliches gegen den Feind auszurichten im Stande war. Nach Genua zurückgekehrt, wurde er von ſeiner Partei in das turiner Parlament gewählt, in welchem er auf den Bänken der Oppoſition ſaß. [...]
[...] erfolgenden Kampfe große Thätigkeit, ungewöhnliche Ausdauer und außerordentliches Geſchick in Benützung des günſtigen Moments an den Tag, ſo war das Beiſpiel von Selbſtverleugnung, das er gab, von noch größerem Werth. Obſchon er den Kriegsplan von Triumvirn für verkehrt hielt, ordnete er ſich demſelben mit unbedingtem Gebor [...]
[...] ganz offene Stadt, gleich einer Feſtung regelmäßig zu belagern. Nicht weniger glücklich war Garibaldi gegen die Neapolitaner, obwohl er bier die entſchiedenſte Uebermacht gegen ſich hatte. Am 19. Mai ſchlug er ſich bei Valmontone, zehn Tage ſpäter bei Velle tri, am 26. machte er ſogar einen Streifzug auf neapolitaniſches Ge [...]
[...] Genua. Damit endet der zweite Akt dieſes abenteuervollen, vielbewegten Lebens. Garibaldi fühlte, daß er vorläufig nichts mehr in Italien zu thun, nichts zu hoffen hatte, daß er in die veränderten Verhältniſſe ſeines Vaterlandes nicht mehr paſſe. So begab er ſich zuerſt nach [...]
[...] Beruf als Seemann zurückgekehrt, eine peruaniſche Brigg befehligen, die den Handel im Stillen Meer und mit China vermittelte. 1853 nahm er im Heer von Perua Dienſte, aber ſchon im nächſten Jahre war er wieder in Sardinien, wo er nun bald als Schiffskapitän, bald als Landwirththätig, bis zum Ausbruch des letzten italieniſchen Krieges [...]
[...] Como nach Leceo, verſtärkte ſich hier durch neue Freiwillige, ſandte ein Detachement in das Veltlin und zog mit ſeinem Hauptcorps nach Ber gamo, wo er ſchon am 8. eintraf. Am 10. hatte er in Mailand eine Beſprechung mit Viktor Emanuel und Napoleon, am 13. rückte er in das von den Oeſterreichern geräumte Brescia ein, am 15. ging er [...]
Ansbacher MorgenblattSonntags-Beigabe 26.09.1858
  • Datum
    Sonntag, 26. September 1858
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] D er gefangene D ich t er. [...]
[...] ßen nachlaufen und mit ihnen ſchön thun, ſo mag er auch ſehen, was [...]
[...] er angerichtet hat und es wieder gut machen.“ ,Du willſt's verſuchen?“ ſagte die Füſtin. „Ob ich's will! O, er muß, er muß!“ [...]
[...] gehört!“ „Und an den Thoren iſt er nicht als abgereiſt gemeldet?“ „Und nirgends, gar nirgends iſt er – –“ [...]
[...] Leibkompagnie für Ihn da ſeyn. Aber zwingen will ich Ihn nicht dazu. Verſuch Er's immerhin erſt, ob Ihm die Poeterei Roſen bringt. Unterdeſſen leb' Er wohl – bin preſſirt – Er iſt entlaſſen und fre – kann gehen und Reime machen, – wo Er will – der Landgräfin dankt Er's – Adieu!“ [...]
[...] ſtarrte. „Da bring' ich Ihm Seinen Gehülfen wieder, Allgeyer,“ ſagte die Landgräfin. „Die Minette iſt des Wilhelms Braut, daß Er's nur weiß. Sag' Er nichts dawider oder ich bin ſeine gnädigſte Fürſtin nicht mehr, böſer, pflichtvergeſſener Menſch, der Er iſt! – Wie kann [...]
[...] eine Tochter unglücklich machen – hat Er denn gar ein Gewiſſen, Er böſer Menſch?“ „Aber, Durchlaucht,“ ſtotterte Allgeyer, niedergedonnert von dieſen [...]
[...] Der letzte Gang, der Gang zum Grabe, Wie bald iſt er gethan, vollbracht, Am Sarge weinend ſteh'n die Lieben, Eh' er verſinkt in dunkle Nacht. [...]
[...] Mißgünſtig ſich an ihm emporphiliſtert. Der Biograph: „und wenn dieſe allzu große Sorge für Reinheit und Schön“ heit der Form dazu beitrug, daß er die Popularität nicht er langte, die er wünſchte“ u. ſ. w. [...]
[...] "hatte er mit ſeinem Bruder ein vorläufiges Patent für einen unter [...]
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