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[...] Landesherren von Freiberg waren allezeit die Markvon Meißen aus dem Hause Wettin, und zwar öfters grasen mehrere zusammen, da bei Landestheilungen Freiberg wegen seiner Silberbergwerke und seiner allgemeinen Wichtigkeit [...]
[...] urkundlich erwähnt; sie stand unter einem landesherrlichen Münzmeister. Im Jahre 1556 wurde sie nach Dresden verlegt, kam aber im Jahre 1887 wieder nach Freiberg zurück. 2) [...]
[...] Ueber alle Bergwerke bei Freiberg und des ganzen Landes war bis 1466 ein einziger landesherrlicher „Berggesetzt, welcher die Bergwerksrechte in bestimmten meister" Grubenfeldern mit dem dazu nöthigen Gelände im Namen [...]
[...] ist anzunehmen, daß es deren wenige gab und die um Freiallein ins Gewicht fielen, bis um 1466 das Bergwerk berg auf dem Schneeberg bei Zwickau in Aufschwung kam und die Freiberger Werke in Schatten stellte. Jetzt wurde ein zweiler landesherrlicher Bergmeister „für die Bergwerke außerhalb , der Pflege Freiberg" angestellt, der aber anauch in Freiberg wohnte (2, E. 61). Auch die [...]
[...] Seit 1476, nachdem das Schneeberger und andere Bergwerke in Schwung gekommen waren, gaben die Landes- Herren dem Stadtrath zu Freiberg Auftrag und Vollmacht, wichtigere Bergwerksstreitigkeiten aus dem ganzen Lande zu entscheiden, wozu einmal die Erfahrung der Freiberger in [...]
[...] em anderer arbeitete dasselbe in der Zeit zwischen 1346 bis 1375 vollständig um und benutzte dabei das Bergrecht voll Jglau in Mährens) Von diesen beiden Freiberger Bergrechten, sowie auch von der in Freiberg verwahrten alten, dem 14. Jahrhundert angehörigen Ausfertigung des [...]
[...] 2) Krmnblcgcl, F., Zur Lage und Entwicklung der Stadt Freiberg 1889, S. 10. [...]
[...] ») Daß der Stadtrat!) zu Freiberg das Jglaucr Recht habe kommen lassen, lst unbewiesen; es kann es auch ein Gewerke von dort geholt haben; wann, ist ganz unsicher. [...]
[...] h Freiberger Stadtrecht um 1300, Cap. 37 §1: „Der Bergmeister hat auch Gerichte und Gewalt über Leib und über Gut auf allem Gein des Königs Lande, das in die Münze zu Freiberg gehört, und birge wem er sie (die Münze) überlassen will." Daß hier der König statt [...]
[...] Dafür genossen aber alle in Freiberg wohnhaften Bürger Zollfreiheit in der ganzen Markgrafschaft, laut Bewilligung Landgraf Albrechts vom Jahre 1291; die ins Land einSalzvorräthe konnten an keinen andern Ort gewerden als nach Freiberg, von wo dann der Weiterstattfand; auch mußten alle nach Böhmen gehenden [...]
[...] Daß Freiberg un Jahre 1223 als „eivitas" bezeichnet wird, ohne Zweifel aber schon viel früher Stadtrecht erhatte, ist schon oben erwähnt worden; das älteste halten Stadtsiegel, welches seit 1227 an Urkunden hängt und die [...]
[...] Bürgerrecht nicht an irgend einen Besitz geknüpft, sondern em persönliches Recht; 1387 heißt eS ausdrücklich: „die ganze Gemeinde arm und reich zu Freiberg in der MarkMeißen" (1, 101).") [...]
[...] als Landesherrn; auch die Freiberger Handschrift hat an einer Stelle Cap. 39, Z 6 noch den „König"; an den anderen ist das Wort ausradirt und Markgraf an die Stelle gesetzt [...]
[...] Vogts), z. B. 1362 und 1364 (2, 18 und 21), seit 1368 sogar oftmals die Aemter des Münzmeisters, Stadtrichters und Landrichters zu Freiberg. [...]
[...] „DicS ist die Willkür der Bürger zu Freiberg und der Gemeinde und der Handwerke" (3, 157). Dafür, daß auch in anderen Städten der Name „Burger" geradezu für Mitglieder des Raths geworden sei, vermag ich Beweise nicht beizubringen; dagegen [...]
[...] Ein ganz anderer Begriff war , „das Gebirge, „das in die Münze zu Freiberg gehörte". [...]
[...] berc, volumua ad nostram curiam quoquo modo". Hiernach wären die 24 allerdings Geschworne gewesen; eS fragt sich aber nur, ob diese werden noch zwei von einander abweichende Ausfertigungen einer UrAusfertigung Glauben verdient. Im Rathsarchiv zu Freiberg zweite künde von 1227 aufbewahrt, wonach Heinrich Vogt zu Freiberg dem Spital daselbst seine Einkünfte aus dem Schrotamte und Gitter zu [...]
[...] Das alte Freiberger Stadtrecht wurde 1573 ganz abund die allgemeinen sächsischen Gesetze an die geschafft Stelle gesetzt. 3) [...]
[...] Fürstliche Residenz ist Freiberg erst viel später gedadurch, daß Herzog Heinrich, Sohn Albrechts des worden Beherzten und der Sidonie Podiebrad und jüngerer Bruder Georgs, von 1505 — 1539 hier lebte, ein der Reformation [...]
[...] gegangenen Um das Jahr 1465 beschwerten sich die Pfarrer von drei oder allen fünf Pfarrkirchen zu Freiberg beim Bischof Dietrich von Meißen gegen die Bettelmönche der Stadt, Franziskaner (Minoriten) und Dominikaner, daß sie das [...]
[...] »ie die Lttche«df»u»g bewies, ««vermeidliche» Tode, lieh er l« Eil sei« ei»zige, ,u Htrschberg tu Schlesie, lebeude Schwester rufe», n»d lud einige Betraute «u« Freiberg ei», g» ihm zu komme», uud erst am Morgen seiue« Tode« vollzog er die Bermäcktnißakte , wori» er /ei« t» all» Theile» der [...]
[...] de« Verdienstorden« z« erthetle» vermochte, daß der Leich,n> >ug, welcher die sterbliche Hülle de« Volleudxte» i» der Nacht zwische» de» 2 >»> z Zul. »ach Freiberg zur feierlicheu «eK sezu»g t» dieDomkirche briugeu sollte , mir alleuPu«zeich«>», ge« ausgestattet »erde, die et»«» so selte»eu Staatsbeamte», [...]
[...] früh vom Muloathal herauf die Fläche der Stadt erreichte, »nd bei dem Berggetäude, die Himmelfahrt genannt, ang«, kovimkn war, ertönte von allen Thürmen Freibergs das volle Glrkengeläute. Eine Abtheilung derBürgergarde entgegnete. Ei» Choral mit Posaune» tönte der in der Stadt eintretenden [...]
[...] wird, wie der matere Cäsar v. Schinders, ein Freund uud Schüler des Verstorbenen in ei» Blatt gesezt hat, das er in diese» Tagen den Freiberger gemeinaüzige» Nachrichten bei legt, künftig das Mecca dieses mineralogischen Prophete» seyn. Wer sein bald durch ein würdiges Mouumeur auxzn, [...]
[...] Ogain, über dessen einst berühmte Mineraliensammlung Wer, nec einen klassisazen Katalog herausgegeben dar. Gerecet mag der Schmerz der Etawohner Freibergs genannt werden. Sie waren Zeugen und Gastfrcunde der Fremden, die seit zoJah, reu aus allen Landern herbeiströmte«, um aus Werners [...]
[...] dürftiger Unterricht zu Theil wurde, uud kam, um sich zu einem tüchtigen Hüttenmann zu bilden, erst für einige Jahre «nf die Bergakademie nach Freiberg, und dann auf die Uni versität Leipzig, wo er sich mehr noch mit naturylstorifchen, als jnristische» Wissenschaften beschäftigte, und besonder« tn [...]
[...] wegen gewesen ist, weil er Streit fürchtete, und seine 'Akten eigentlich nie geschlossen hatte. Bald darauf erhielt er einen Mns nach Freiberg , um die Aufsicht über da« dortige Naturazu führen, nnd Vorlesungen darüber zn halten. lienkabinet Hier fand sein im Beobachte« und Klassifiziren früh geschärfter Blik den willkommensten Stoff. Hier bildete er, die Glän [...]
[...] Wahrnehmung wurde durch die lebendigste Phantasiefülle be lebt, durch die umfassendste Lektüre im Fache der LänderVölkerkunde genährt, durch tägliche» Umgang mit geist und reichen Reifenden und Fremden, die Freiberg meist um Wer ner« willen besuchten (man denke hier vvr an den Britten Hawkin«), gereizt und «emekt, und durch seine» klare» Ver [...]
[...] überall seinem Zeitalter voran, und wußte vft, was andere uur ahndeten. Er war, seit er 1779 bi« 8« zum erstenmal die Orvktognosie und Geoguosie in Freiberg vortrug, ber von Schülern au« ganz Europa dankbar gehörte, im freien Vvr, trage geistreich mekende und stets neue Lehrer seiner Wisse«, [...]
[...] dalben Million vnd drüber ausgeführte Aunstgraben - und Was ngsanst«lt, bei welcher oft mehr als tausend Menschen serleit»beschäftigt worden sind, mit ihren Brüte», Dämmen, Ter- «asseumauern und Stolle». Kein Fremder sollte zu Freibergs kuosterfüllren Umgebungen wallfahrte», ohne wenigstens de» Dörreuberger BergwerkStelch , nebst feine» Emissarieu, und [...]
[...] U e b e r s i ch t. Die Freiberger Bergakademie. — Münchener Antiken. Von Dr. K. Fr. A. v. Lützow. — Ein Tag im Lager von Chillons. Vkeuefte Posten. München. (Ehemalige mexikanische Truppm. [...]
[...] Die Freiberger Bergakademie. V Die Bergakademie zu Freiberg im Königreich Sachsen? ist?je!ne Bildungöanftalt nicht nur von europäischem, sondern von Weltruf. Nicht [...]
[...] geographisch und kulturhistorisch, den Boden auf welchem die treffliche Bil dungsanstalt ruht. Die Stadt Freiberg ist sehr alten Ursprungs. Salzfuhrleute welche umS Jahr 1163 durch das Scharren eines Pferds zufällig die erste Silber« stufe entdeckten, sollen Markgraf Otto dem Reichen Veranlassung zur [...]
[...] heureEsse, jetzt das Wahrzeichen Freibergs, soll zwar die giftigen Schwefel» und Arsenikdämpfe aus einem gemannten Canal in die Höhe leiten und zerftreuen, aber sie hindert doch nicht daß in der Nähe der Obermuldener [...]
[...] fenden an dieser Stelle sofort den schweflichtsauren Geschmack, und seine Nase den Knoblauchgeruch des Arseniks. Bis zum dreißigjährigen Kriege zählte man in Freiberg gegen 30,000 Einwohner. Von da an sank die Zahl allmählich bis auf 10,000, ist aber in den letzten dreißig Jahren fast wieder bis auf 20,000 gestiegen. Die [...]
[...] häuslichen Cirkel der Professoren und höheren Beamten, sowie einzelner Patricier, daher denn auch die meisten ehemaligen Bergstudenten mit großer Liebe an ihren Freiberger Erinnerungen hangen. Bälle, Concerte, Schlitten» und Eisfahrten fehlen nicht. Gegen Streiche des jugendlich kräftigen Muthwillens ist man nachsichtig. Der Verfasser dieser Zeilen denkt noch [...]
[...] zur großen Ueberraschung des Erwachten. Doch fehlte es leider auch nicht an ernsten Conflicten mit der Garnison, namentlich solange Cavallerie in Freiberg lag. Im Anfang der vierziger Jahre fand eine ganze Reihe von Duellen mit blutigem, ja tödtlichem Ausgang zwischen Bergstudenten und Osficieren statt. Selbst der Oberst des Regiments, ein höchst würdiger [...]
[...] der neugestifteten Akademie waren Geller: (Bruder des Dichters, -j- als Bergrath) für metallurgische Chemie, Charpentier (später geadelt, als Berghauptmann in Freiberg) für Mathematik und Zeichnen, Lommer, später Bergmeister, Vorzeigung und Erklärung der Mineraliensammlung, Mark scheider Richter für Markscheidekunst, und Guardein Klotzsch sür Probirkunst. [...]
[...] 14 Sachsen und 5 aus dem übrigen Deutschland. Die im ersten Jahr auf« genommenen Stipendiaten waren v. Trebra (-j- 1S19 als Oberberghaupt mann zu Freiberg), Beyer und Freiesleben. Mit dem Auftreten Werners 1775 beginnt natürlich für das junge fröhlich aufblühende Institut eine Wer sich Uber die Geschichte und die jetzigen Verhältnisse der Freiberger Berg« [...]
[...] Wer sich Uber die Geschichte und die jetzigen Verhältnisse der Freiberger Berg« arademie genauer zu unterrichten wünscht, den verweisen wir auf die Schriften de« Oberbergrath« Prof Reich: Tie Bergakademie zu Freiberg. Zur Erinau d e F.ier des hundertjährigen Geburtstags Werners am 25 Sept. uerung 1350, Leipzig bei Felix, und Festschrift zum hundertjährigen Jubiläum der t. sächs. BergskadiM'.e zu Freiberg am 30 Juli 1SS6, erster Thell, Aufsatz 1 [...]
[...] Uebersicht. Geschichtsbilder aus der französischen Revolution. — Die Freiberger Bergakademie. (Schluß.) — Aus Spanien. — Griechenland. (Athen: Gerüchte. Opposition. Belohnungen. Rückblicke. Hinrichtungen.) [...]
[...] Die Freiberger Bergakademie. (Schluß.) S Wir müssen jetzt in einer Beilage von wissenschaftlichem [...]
[...] Aufgabe in einer kurzen Vorfrage zu erschöpfen, und versuchte, wie er sich bescheiden ausdrückte, dieß in einer besonderen Festschrift, dem obengenannten Buch, zu thun, welches er der Bergakademie zu Freiberg zu ihrem hundert» [...]
[...] Als zweites bedeutendes geistiges Product der Sämlarfeier registrircn wir die eigentliche „Haupt Festschrift zum hundertjährigen Jubiliäum der kgl. sächsischen Bergakademie zu Freiberg" am 30 Juli 1866, Freiberg, I. G. Engelhardt'sche Sortimentsbuchhandlung (W. Jsensee). Es ist ein Sammelwerk, zu welchem mehrere der bedeutendsten Kräfte der Bergakade [...]
[...] berger Berg- und Hüttenwesen vor 100 Jahren und jetzt," eine sehr in teressante vergleichende Darstellung mit genauer tabellarischer Uebersicht, aus welcher man ersieht wie der Neichthum des Freiberger Bergbaues in diesem Säculum zwar qualitativ ab-, aber quantitativ zugenomnun hat durch die bei weitem größere Ausdehnung und die Vervollkommnung [...]
[...] biläen, des verhaltenen und des wirklich gehaltenen, und von allgemeine rer humanistischer Bedeutung sind. Der Titel der ersten heißt : „Akade mische Bilder aus dem alten Freiberg, entworfen von Th. Scheerer, Freiberg 1866. Engelhardt'sche Buchhandlung." Es sind allerliebste kleine Federzeichnungen nach der Natur, poetische Genrebilder in niederländischer [...]
[...] Freiberg 1866. Engelhardt'sche Buchhandlung." Es sind allerliebste kleine Federzeichnungen nach der Natur, poetische Genrebilder in niederländischer Manier, welche uns das alte Freiberg mit seinen patriarchialischen Sittln und das heitere akademische , das Natur» und innere Seelenleben in un gezwungener Form anziehend vergegenwärtigen. Drei kleine Vignetten, [...]
[...] kosmopolitischem Gepräge begrüßt : „Theorie und Praxis in Kunst und Wissenschaft wie im Menschenleben. Festbeitrag zum 101jährigen Jubi läum der Freiberger Bergakademie." Freiberg 1867, im gleichen Verlag. Die Schrift knüpft an Goethe's Wort an: „Grau, theurer Freund, ist alle Theorie, und grün des Lebens goldner Baum ," und stellt zuerst [...]
[...] sche Skizze, welche die freundlichen Leser hoffentlich nicht allzu sehr ermü det hat, mit dem gewiß praktischen Wunsch aus dem feuerfesten Geld schrankherzen, daß die Silberadern Freibergs nie versiegen, und die Zög linge in immer stärkerer Zahl der Bergakademie zuströmen mögen , und mit einem herzlichen Glückauf ! *) W. L. [...]
[...] ersehen, diese Münze gegen Erstattung des Geldwerthe« von zwei Thalern für das Stück sowohl von der k. Mllnzcafse in Dresden als auch von der k. Hauvtbergcasse in Freiberg abgelassen werden. D. Red. **) B?» einem der Progressiftischen Partei »«gehörigen Spanier. [...]
[...] Surrogate. (Beschluß.) * Freiberg, 22 April. (Beschluß.) Der ganz erkaltete Eyrvp sezt zuweilen noch etwas Gyps ab. Dampft man de» Syrop noch zu dichterer Konsistenz ein, so gewinnt man nach [...]
[...] Stellvertreter des Indischen Z uker« und Kaf fee'«, von W. A. Lampadius, Professor der Chemie und Ober- Hüttenamtsassessor. Freiberg, Gerlach ,812. z Bogen in g. Dem deutschen Tert steht eine französische ueberiezung gegenüber. , [...]
[...] geändert werden. Dadurch wird auch im gebrannten Kaffee schwärerzeugt, und fettes Oel gebildet, beidesEubstan« zesKvhlenorpd zen , welche die grünen Kaffeebohnen nicht enthalten. Hier i» Freiberg brachte diesen Kaffee der Kaufmann Hennig zuerst t» Handel, und jezt führen ihn mehrere Aaufleute, so wie in Lei«- nitz und andern Orten. Jede Hau«frau kan ihn bereiten. — [...]
[...] Wiederaufnahme alter Gruben, die neuen Gewinn bringen, eine der schönsten Quellen des sächsischen Wohlstandes. So eben ist eine Beschreibung der Stadt Freiberg und aller ih rer Institute und neuesten Leistungen in jedem Thetle des Berg baues und Hüttenwesens erschiene» , welche auch viel Aufklä [...]
[...] rung über den jezigen Zustand des sächsischen Bergbaues im Allgemeinen ertheilt, und bekannter zu werden verdient: Die alte und freie Bergstadt Freiberg in Hinsicht ihrer Geschichte, Statistik, Kultur und Gewerbe (Frciberg, Gerlach 1L2S). Ihr Verfasser, derEdclstein-InspcktorBreithaupt, [...]
[...] Berghauptmann v. Trebra dem König übergeben wurde, und alle die Ausbeute des Himmelsfürsten in runden Zahlen aus sprach. Ein wohlunterrichteter Mann in Freiberg nahm sich die Mühe nach dortliegenden Akten zu berechnen, wie viel der Zreiberger Bergbau in den 64« Jahren seiner Crlstenz [...]
[...] verdankt, den Schülern dieser Akademie und dem Fortschritt der Wissen» schafteu die auf ihr gelehrt werden. Die Freiberger Bergakademie, die wir immer noch al« einen Eentral» Punkt bergmännischen Wissen« betrachten können, ward im Zahr 176S errichtet. Ihr Anfang war klein. Nur wenige« wurde gelehrt, nur [...]
[...] Indien goldene oder silberne Schätze aus der Mutter Erde holen zu helfen. Unsere Akademie ist in gewissem Sinn eine europäische, aber leider keine deutsche. DaS Zahr 1848 «eckte auch in Freiberg Hoffnungen auf eine größere Einigung Deutschland», und in dieser erblickte man die Möglich» keit einer bergmännischen ReichSanftalt, ober besser noch, einer deutschen [...]
[...] Ingenieur »Akademie. ES würde, neben einer Einigung der deutschen Regierungen zu diesem Zweck, nur einer geringen Vermehrung der'Lehr» krifte und der Studienmittel bedürfen, um in Freiberg eine Anstalt zu errichten die nicht nur dem deutschen Bergbau, sondern auch den Eisen» bahnen, den Straßen und Canälen wie den Maschinenbau» Werkstätten [...]
[...] Händen. Möge die Zukunft reifen waS die Vergangenheit als Hoffnung geweckt hat ! Freiberg war stets einer der mineralogischen Eentralpunkte Deutsch» landS, von hier find die ersten genauen, vom Staat unterstützten geogno» ftischen Kartenarbeiten ausgegangen, die nachher in Frankreich und Gng» [...]
[...] schaft stet« etwa« mißlich erscheint — die jährlichen Beiträge ziemlich hoch (auf K Thlr.) stellte; die letztere kommt un« für eine wissenschaftliche An stalt der Neuzeit etwa« zu erclufis vor. Zwischen beiden liegt Freiberg al« ein mineralogisch neutraler Boden sehr auf die Seite geschoben ; wir «»inen nicht etwa daß Freiberg irgend Ansprüche habe der Sitz einer [...]
[...] bedeutendes leisten. Die Bethelligung an dem Werner-Feste von Seite der alten Schüler Freiberg« war nicht so groß al« man erwartet hatte ; unter den der berg» männischen Welt bekannteren Männern welche fich hier vereinigt hatten find etwa folgende zu nennen : au« Preußen L. v. Buch, Germar, Oberbergrath [...]
[...] Frhr. v. Friesen. Diese mit andern weniger bekannten aus der Fremde reichten indessen völlig auS um für einige Tage ein auch in Wissenschaft« licher Beziehung reiches Leben in FreibergS Mauern erblühen zu lassen. Naumanns glänzender Vortrag über die Fortschritte der Geognofie und insbesondere der FormationSlehre sei. WernerS Zeit weckte das allge [...]
[...] scheiderischen Arbeiten ,c. — durch da« Zusammenwirken aller dieser Ur« fachen, mit einem Wort durch die Steigerung der bergmännischen Intel ligenz , erklärt e« fich denn auch daß da« Ausbringen de» Freiberger Silberbergbaue», mit durch besondere Zeitverhältnisse bedingten Unter brechungen, nicht nur in den letzten 30« Jahren, sondern ganz besonder» [...]
[...] zukommen Pflegen, sicher auf feurigem Wege möglich ist, möge sie nun durch Sublimation oder durch Schmelzung erfolgt feyn, wodurch freilich noch keineswegs erwiesen wird daß z. B. die Freiberger Erzgänge, die so viele Carbonspäthe, Schwerspath, Fluhspath, Quarz u. s. w. ent halten, auf diese Weise entstanden sehn müssen oder können. [...]
[...] ernste Erwägung gezogen und in zwei kleinen Heften, die vielleicht Sachsens Gränzen wenig überschreiten dürften, über die Entwicklungsfähigkeit des Freiberger Silberbergbaues, sowie über die Eisenbahnverbindung im Oberbeherzigenswerthe Vorschläge gemacht, die außer dem Localen offen Erzgebirge bar auch so allgemein wichtiges enthalten daß sich einiges Jineresse dafür auch bei den Lesern der Allg. Ztg. voraussetzen läßt. [...]
[...] Erzgebirge bar auch so allgemein wichtiges enthalten daß sich einiges Jineresse dafür auch bei den Lesern der Allg. Ztg. voraussetzen läßt. Hr. v. Beust weist zuerst die große Entwickelungsfähigkeit deS Freiberger Silberbergbaues nach, welche wesentlich nicht auf dem stets zufälligen Aufsin den besonders reicher Erze, fondern auf der Möglichkeit immer ausgedehnte [...]
[...] der Voraussetzung wohlfeiler Maschinenkraft, wohlfeiler Verhüttung und leich« ter CommunicationSmittel. Bis vor kurzem wnrde bei dem Freiberger Bergbau nur Wasserkraft an» gewendet. Bis zum Jahr 1844 gab es beim Freiberger Bergbau keine Dampfmaschine, und man sing damals zuerst an sich derselben als eincS noth» [...]
[...] wendigeS glücklich hinwegzukommen. Wir sehen demnach daß in Absicht der ersten der aufgestellten drei Haupt» bcdingungcn für eine solide und großartige Betriebsweise des Freiberger Bergbaues die Zukunft insofern sehr günstige Verhältnisse in Aussicht stellt, als durch viclseiiigc Anwendung des Dampfes eine wahre Emancipation von [...]
[...] Benutzung der Steinkohlen als Brennmaterial, welche auch für Einführung der Dampfkraft eine Grundbedingung sind. In dieser Beziehung liegt aber offenbar der Freiberger Bergbau sehr günstig zwischen den beiden Hauptkoh lengebieten von Potschappel und Zwickau ; eS ist nur nöthig daß diese fossilen Brennstoffe immer leichter nnd billiger herbeigeschafft werden können, um dem [...]
[...] hier nicht der Ort die bereits vielfach ventilirte Frage, ob in dem sächsischen Eisenbahnnetz die für jeden unbefangenen Beobachter beim ersten Blick in die Augen springende, wesentliche Lücke von Dresden über Freiberg und Chern nitz »ach Zwickau auS strategischen, crmmereiellen und allgemein volkswirt schaftlichen Gründen unausgefüllt bleiben könne, ausführlicher zu besprechen; [...]
[...] wesentlichen Abzug sciner Prrductc erhalten hat), wohl kaum ein Gewerbe im Laude gebendllrfte fürwelchesdicEiscnbahnfragevon so entschiedener Wich tigkeit ist als für den Freiberger Bergbau. AuS demselben Grunde aber läßt sich auch die fernere Behauptung rechtfertigen daß eö wenig Verhältnisse ge ben wird welche für die Rentabilität einer Bahn so sichere Gewähr leisten [...]
[...] gere Strecken per Are befördert, und in diesem Jahr 1»S2 beträgt allein die durch schlechte Wege und hohe Hakerpreise bedingte Erhöhung der Eva»» und Kohlensuhrlöhne für die Freiberger Hüttenwerke nach dem Voranschlag gegen 2<>,t«xi Thaler. E« gibt aber auch in der That kaum eine belebtere Straße al« die zwischen Dre«den und Tharavd , und Hr. Krausch hat in sei» [...]
[...] Nnnaberg, Buchholz, Schlettau, Scheibenberg, Grünhayn und Elterlein mit dem Niederlande an sich ziehen müßte. Die Ausführung dieser beiden hier vorgeschlagenen Bahnen, der von Dresden über Freiberg nach Chemnitz (und Zwickau), und der von Zwickau bis Schwarz'enb erg, fry cS nun auf Actien oder auf Kosten des Staates, ist cS also wovon auch [...]
[...] ganz unberührt bleiben wenn sie täglich dampfende Locomotivcn durch ihre Fluren dahin brausen sieht ? Also die Bahnverbindung von Dresden über Freiberg, Chemnitz und Zwickau bis Schwarzenberg ist eS welche wir mit Hrn. v. Bcust als wichtigste kebenSader für die Industrie und für daS Wohl deS Erzgebirges allen Vater. [...]
