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[...] (FortſeizungJ Indeſſen verging die Zeit für Emma fehr ange nehm; an Fridolf und deſſen Benehmen dachte fie nicht mehr, deſto mehr an Eduard, deffen Bild ihr beſtandig folgte. Er wußte nicht, daß fie fich jeßt [...]
[...] im Pfarrhaufe aufhielt, ſonſt würde er längft ei nett Beſnch daſelbſt gemacht haben. Am Donnerſtag Abend kam Fridolf; er benahm fich eben fo kalt, wie am Sonntage, gegen Emma, ließ aber demungeachtet auch keine ihrer Bewegun [...]
[...] eifrig. Und dabei ſchieti es ihm, als ob Emma Wilhelm dankbar anblickte und ihm freundlich zu lächelte! O, wie ärgerte fich der arme Fridolf d a r über ! Der Abend kam, die Theefiunde war da, die [...]
[...] walzt ausgezeichnet ſchbn." _ Emma gehorchte und fand Klara's Ausfpruch befiätigt. Aber Fridolf fühlte fich ganz unglücklich , denn feine Eiferfucht nahm mit jedem Augenblid zu. Zwar ſnchte er ſeine Gemùthsbewegung dadurch [...]
[...] Waffer gewichen wäre. Natürlicher Weiſe hörte nun jede Luſtbarkeit auf und Alle drängten fich um den kranken Fridolf. Auch die gutherzige Emma bewies ihm viel Theil nahme. Als fie feine Bläffe gewahrte, vergaß fie [...]
[...] wetteiferte mit Henrietten in ſchweſterlicher Sorg ſamkeit. In einer ruhigeren .emiithsſtimmnng würde diefes Benehmen Emma’s Fridolf entzückt haben, daß er durch feine angenommene Kälte die [...]
[...] gen. Jenny wurde an diefem Abend nicht wieder gefehen; fie faß einfam in einer entlegnen Kammer und weinte bitterlich darüber. daß Fridolf fo krank war. Auch Wilhelm war verſtimmt. — ,,Wie glücklich iſt doch Fridolf" _ flüfterte er mit gerun [...]
[...] Theilnahme und Sorgfalt zn feyn. Emma erröthete noch mehr, und zwar aus Furcht. daß fie fich zu angelegentlich mit Fridolf befchäftigt haben möchte. Und eben diefes Erröthen beftärlte Wilhelm in fei nem Glaubeu. daß Fridolf für Emma nicht gleich [...]
[...] Zugleich ſtellte er dem Infpektor vor. daß Wilhelm in mehreren Iahren noch keine Frau ernähren könne. während er. Fridolf. Emma ſoſort wenn auch nicht Wohlftand. doch ein gemächliches unabhängiges Aus kommen verfchaffen könne. Er hoffte. durch Ans [...]
[...] Hilbert, ſein Verfprechen zu halten. _ ..Du biſt ein Narr. Fridolf" _ verfelzte der Alte kalt _ ..wie oft ſoll ich Dir denn das Berfprechen wieder holen? _ Habe ich denn jemals Etwas gebrochen. [...]
[...] Emma zu verheirathen ?" _ . Hilbert theilte nnn dem Grafen mit. daß er Fridolf Tyrell fchon längfi Emma's Hand ver fprochen habe. daß feine Tochter zwar diefer Ver bindung widerftrebe. daß er aber feinem Verfpre [...]
[...] fprochen habe. daß feine Tochter zwar diefer Ver bindung widerftrebe. daß er aber feinem Verfpre chen tren bleiben und Emma mit Fridolf verbin den werde. Bei dem jetzigen Zufiand der Dinge war große Eile nöthig; deßhalb wollte der Jnfpek [...]
[...] Der Graf war über diefen Vorfchlag entzückt und glaubte. daß fich Emma ungeachtet ihres jetzi gen Widerwillens gegen Fridolf fchon in ihr Schickfal ergeben werde. wenn ihr jede Hoffnung auf eine andere Verbindung genommen worden [...]
[...] Inti, der fein eigner Namenstag war und den " jedesmal fehr frſtlich brging, Emmg's Verlobung mit Fridolf vorzunehmen und auf drefe Wflſt - [...]
[...] Juli _ brach an; zwei Tage darauf war der _fi‘ir Emma ſo wichtige Jakobstag, an welchem ihre Verlobung mit Fridolf fiattfinden ſollte. Aber we der fie felbft, noch ihre Mutter. und Tante, noch weniger Fridolf hatten die geringſte Ahnung da [...]
[...] Emma's Berechnung; fie hatte ihn allein treffen wollen, und follte ihm nun in Gegenwart des ihr fo widerwärtigen Fridolf das Opfer ihrer kindli chen Zuneigung überreichen. Allein, was war zu thun? Sie ging ins Komptoir, öffnete leife die [...]
[...] barkeit und Gehorfam fchuldete, eilte die unfchul dige Emma hin zu ihm und fiel ihm um den Hals. Fridolf, der eben mit der Liniirung eines neuen Rechnungsbuchs befchäftigt war, liniirte bei diefem Anblick völlig fchief und machte einen gro [...]
[...] Allein der alte Hilbert war weit davon etit fernt, einen Gedanken an den Nektarbecher zu he gen, der vor Fridolfs Phantafie fchwebte; im Ge gentheil, in feinem Innern gährte ein übelverhehl ter Unwille, dir fich faſt in harten Worten gegen [...]
[...] zend war fie in diefem Augenblick inneren Schmer zes und äußerer Refignation! Wenigſtens erfchien fie Fridolf fo, der nicht begriff, wie der alte Hil bert ſich zurückhalten konnte, diefes liebenswürdige Gefchöpf in feine Arme zu fchließen. Allein die [...]
[...] Ohne den wehmüthigen, theilnehmenden Blick zu fehen, mit welchem Fridolfs feuriges Auge allen ihren Bewegungen folgte, verließ Emma das Komptoir nnd eilte zu ihrer Mutter, der fie unter [...]
[...] ziergang nach einem etroa eine halbe Stunde ent fernten Anbau unternommen hatten. Fridolf befiimmte den Magiſter D", der ſeine Veſchafngung mit dem Knaben h'òchſt langweilig fand lobwohl er fich nicht die Miene davon gab). [...]
[...] Unerwartet überrafchten unſere drei Paffagiere die Gefellfchaft auf dem Anbau. Jenny's blaffe Wangen überzogen fich bei Fridolf's Anblick ntit einer Pupurröthe; aber zu ihrer großen Betrübniß wurde fie von Fridolf _ wie gewöhnlich _ über [...]
[...] Seite? _ Warum eben Wilhelm?" _ Wilhelm dagegen fühlte fich an diefem Abend fehr glücklich. Auch er dachte, wie Fridolf. daß Emma den jungen Grafen bald vergeffen und,-bei ruhiger Ueberlegung einfehen würde. wie !doktcht [...]
[...] lichkeit erfüllte feine Seele mit einer Freude, die aus jedem Zug feines Gefichts firahlte. Mißvergnügt wanderte Fridolf am Abend nach Haufe und entwarf in feinem Haupt eiiie Menge Pläne, Emma ſo eilends als möglich von Wil [...]
[...] Schwager immer, daß man nichts vor fich bringt, mag mati auch Tag und Nacht arbeiten." _ „Ja, das ifi wohl wahr" _ verfeßte Fridolf _ „wenn man in Ihre Jahre gekommen ifi." _ „In meine Jahre" _ unterbrach fie ihn zor [...]
[...] mehr ihm Pfarrhauſe, als daheim bei uns!" _ "Ia wohl; allein daran thut fie nach meiner Anficht fehr unrecht" _ entgegnete Fridolf _ „denn _ allen Refpekt vor der ehrwürdigen Fa [...]
[...] Herr Buchhalter um mein Alter bekümmert." „Aber, ifi es denn eine Schande, alt zu feyn?" _ fragte Fridolf ernfi. „Nein, das nicht" _ entgegnete die Tante _ „aber ich fage Ihnen im Vertrauen, falls Sie [...]
[...] „Diefe Regel gilt wohl für alte Mamfellen" _ antwortete Fridolf, feinen Pian gänzlich ver geſſend. ,,Sie gilt fi'ir Jeden, der Bildung hat" _ [...]
[...] fank, bemerkte es nicht. Um jedoch auf den Gegenfiand feines Gefprächs zurückzukommen; fprach Fridolf zu ihr: _ „Ich din begierig, wann Mamfell Emma-nach Haufe kommen wird." _ [...]
[...] denn wir filzen in Gefchäften bis über die Oh ren." _ Fridolf trat der alten Inngfrau näher und fprach mit wichtiger Miene! „Wir müfien es fo karten, daß wir die liebe Mamſell bald nach Haufe [...]
[...] (Fortfeßungh Ehrfurchtsvoll bot Fridolf Emma feinen Arm; aber diefe hielt wie erfchrocken ihren Vater feft und fprach mit bittender Stimme: _ ..Darf ich nicht [...]
[...] ifi fie unangenehm." _ Emma _ furchtfam und verlegen _ mußte nun Fridolfs Arm annehmen. Fridolf redete fie mehrere Male an und erhielt höfliche. aber kurze Antworten. Endlich machte ihn die Wortkargheit [...]
[...] verdrüßlich und beide gingen fiumm neben einan der her. Nachmittags follte Emma mit Fridolf in die Pfarre gehen; aber Emma. die nichts in der Welt mehr fürchtete. als ein tétc-à-téte mit dieſem [...]
[...] Milchkammer. um Kaffeerahm abzufchäumen und Tante Gertrud faß in einer Stube und las in Lehn beegs Pofiille; Fridolf fpazierte im Baumgarten auf und ab. Da paßte Emma den Augenblick ab. nahm Hitt und Sonnenfchirm und eilte durch eine [...]
[...] kleine Nebenthür über den Hof nach der Pfarre. obgleich es noch fehr zeitig war. Ziemlich lange darnach fah Fridolf nach ſeiner Uhr. fie zeigte auf halb vier Uhr. Er eilte in fein Zimmer hinauf. bürfiete an feinem coup dc vent, [...]
[...] tete: — ..Das weiß ich nicht“ _ fo folgte wieder der Ausruf; _ ..Ach. wie ſonderbar!“ _ Inzwifcheu trat Fridolf noch ganz ärgerlich über Emma herein und hatte fich vorgenommen. fie 'zu ignoriren. Uni diefem Vorfaß treu zu bleiben. hielt [...]
[...] begleiten follte?" _ Emma machte fich in der Güte ihres Herzens wirklich Vorwürfe darüber, daß fie den armen Fridolf, der ihr nichts als Höf lichkeiten erwiefen, fo vorfählich beleidigt hatte: fie antwortete mit Sanftmuth, aber auch mit einer [...]
[...] gen Damen belagert, als Gufiava Rosman zu ihnen trat und einen Spaziergang im Garten vorfchlng. Alle eilten hinaus; nur Fridolf allein blieb mitten im Zimmer ſtehend znrùck. Die Pfarrerin, die gleichzeitig in das Zimmer trat, betrachtete ihn [...]
[...] während in der Pfarre auf, Herr Buchhalter" _ fiel Tante Gertrud ein. Fridolf fchwieg einen Augenblick. _ „Das iſt wohl wahr" _ fprach er dann langfam _ „aber das kann nichts weiter helfen. Sie iſt [...]
[...] Engel. Ich wundere mich. daß der Herr Einficht genug hat, um dieß Alles zu finden." _ Nach diefer für Fridolf wenig fchmeichelhaften Aeußerung verfprach ihm die Alte, daß fie beim Frühf'tück mit ihrem Schwager eine Unterredung [...]
[...] fchuidlgung anzuführen, fondern ging feufzeud und fchweigeud aus der Stube. . Als der Infpektor mit Fridolf auf das Komp toir gekommen war, brummte er noch immer über das einfältige Frühfiück und über die noch einfäl [...]
[...] im Haufe habe? Können denn diefe drei einer Haushaltung nicht vorfiehen ?" _ „Ei ja, fie können wohl" _ fprach Fridolf weiter _ „aber bedenken Sie, daß Mamfell Ger trud fehr alt iſt, ſo daß die gute Frau Hilbert [...]
[...] nicht jung und rafch genug, um ihre Mutter zu unterfiützen ?" „Ach" _ verfeßte Fridolf _ „fie ift nicht für einen Haushalt auſ dem Lande erzogen. Sie ift an die Zerftreuungen der Hanptftadt gewöhnt, [...]
[...] Dahin wollte Fridolf kommen; er hatte nun den Alten zu dem Befchluß gebracht, feine Toch ter Abends nach Haufe zu holen. Und dieß that [...]
[...] und Alles blieb fich gleich _ ihr Vater knurrig, ihre Mutter traurig, Tante Gertrud gefchwäßig, Fridolf ſtill, aber mit Seufzern und Blicken f prechettd. Die arme Emma, in Gedanken an Eduard [...]
[...] tän, an den fich eben der Ktttfcher des Grafen H“ mit der Frage nach feinem jungen Herrn gewandt hatte. Als nun Fridolf ebenfalls zu ihnt trat und nach den Damen fragte, wurde der Kapitän unge duldig und rief: -— "Herr, fragen Sie mich weder [...]
[...] denn alle Menfchen kennen, die am Bord gewefen find!" _ Mir diefer zufriedenfiellenden Antwort mußte Fridolf und der. H**ſche Kutfcher nach B*"= zurückkehren, überzeugt, daß die von ihnen Gefuch ten nicht an Bord des Dampffchiffs gewefen waren. [...]
[...] zurückkehren, überzeugt, daß die von ihnen Gefuch ten nicht an Bord des Dampffchiffs gewefen waren. Fridolf war nicht auf die Bürgermeifierin von W" getroffen, die ihrerfeits umherlief und die beiden Damen fuchte, nach langem Suchen aber [...]
[...] Unmöglich kann man fich die Gemüthsftimmung der Eltern Emma's vorftellen, als fie nach mehr ſtſmdiger äugftlicher Erwartung Fridolf allein zu ruckkommen fahen. Und als er verficherte, daß we der Emma noch die Tante am Bord des Dampf [...]
[...] treffen würde, dazu war er viel zu ungeduldig. Weinend brachte die gute Frau Hilbert ihres Man nes und Fridolfs Gepäck in Ordnung, und nach Verlauf einiger Stunden faßen Hilbert und der Buchhalter in einer großen vierfißigen Kalefche, [...]
[...] ſich Emma’s, Tante Gertrnds und 'Wer Erſtaunen — ia, Erſchrecken — als Abends plötzlich der alte Hilbert und Fridolf anlangten! Man fah fich nun genöthigt. Beiden die ganze Reiſegeſchichte ohne Vorbehalt mitzutheilen. Der [...]
[...] blickte, als wollte er fragen: ,,Bin ich nicht ein glücklicher Vater?" Fridolf fühlte fich ganz eingenommen von Emma; aber eine gewiſfe Schüchternheit . von ſeinem Mangel ati geſelligem Takt herrührend. erlaubte [...]
[...] kein Wort vom Bräutigam und dergleichen. , Tags darauf am frühen Morgen reifte Hilbert mit Tante Gertrud, Emma und Fridolf ab; ..und fchnell rollte die große braune Kalefche auf der ebe nen trocknen Landftraße dahin. die nach B" führte. [...]
[...] gebildet und fehr fchön. Außerdem lebte in der Pfarre noch die ältefte Tochter des verſtorbenen Predigers. Henriette Tyrell, Fridolfs Schweſter, die init dem ältefien Sohn Fredrik verlobt war. und ein junges Mädchen. Klara D" aus Stock [...]
[...] In wenigen Minuten war gegenfeitige Bekannt fchaft gemacht und eine Einladung an Emma und Fridolf ergangen. Tags “darauf in die Pfarre zum Kaffee zu kommen; denn dort war allfonntäglich eine Menge junger Leute beiderlei Geſchlechts ver [...]
[...] eine Menge junger Leute beiderlei Geſchlechts ver fammelt. Emma verfprach fröhlich. daß fie kom men wurde; es geſiel ihr aber nicht, daß Fridolf ihr Begleiter feyn ſollte; fie entwarf fich bereits einen geheimen Plan, ſeiner Geſellſchaft unterwegs [...]
[...] eilte hinaus und ubthigte ..die fämmtlichen Herren" in die Stube. Zugleich kam auch der Inſpektor, ſeine große Meerſchaumpſeife im Mund. in Fridolfs Begleitung vom Hammerwerk zurück. Herr und Frau Hilbert waren nicht wenig auf [...]
[...] Es war fpät geworden und 'mau mußte fich trennen. Die jungen Leute aus der Pfarre wollte Fridolf und Emma nöthigen, fie ein Stückchen Weg zu begleiten; Fridolf war fogleich dazu bereit, aber Emma entfchuldigte fich mit Müdigkeit von [...]
[...] aber Emma entfchuldigte fich mit Müdigkeit von der Reife, denn fie wußte wohl, daß fie dann mit Fridolf allein hätte zurückgehen müffen. Man nahm alfo mit der Verabredung Abfchied von einan der, fich am folgenden Vormittag in der Kirche und [...]
[...] llnterdeffen tvar Fridolf Tyrel gegen Mittag von B“ abgereiſt, um die Tante und feine künf tige Braut in Norrköping zu empfangen. Als er [...]
[...] fich in den mit zwei derben Braunen befpannten netten Iagdwagen feßte, fagte Frau Hilbert: _ „Gott fey mit Dir, lieber Fridolf. Ich wünfchte wohl, daß Du fchon mit meiner Emma zurückgekom men wärefi, denn die Ungeduld eines Mutterherzens [...]
[...] nicht unterwegs Arme tittd Beine brichft." — Dieſe Warnung fügte der Infpektor deßhalb hinzu, weil er glaubte, Fridolf würde feine Reife mit der Un „gedilld eines Liebhabers allzu fehr beſchlennigen; allein Fridolf war ganz ruhig, kümmerte fich nicht [...]
[...] bald er aus dem Gefichtökreife der Hilbertfcheu Ehe _ leute war. Fridolf hatte nie geliebt. Wohl war er in fei nen Studienjahren etliche Mal flüchtig verliebt ge wefen, allein die fchnell entſtandenen Flammen wa [...]
[...] da niit ihrer Hand das ganze tticht nnanſehnliche Vermögen des Vaters verbunden war, fo würde fich Fridolf für einen Thoren gehalten haben, wenn er diefes Anerbieten nicht angenommen hätte. Allein er kannte den Werth des Kleinods nicht, [...]
[...] auf der Brücke geſtanden und nach deni Dampſſchiff anSgeſehen haben. Fridolf hatte fich Lektüre vom Haufe mitgenom men, faß ganz ruhig bei einem Bekannten und las. Als das Dampffchiff um zehn Uhr noch nicht ange [...]
[...] So war der Sonntag wieder herangekommen. Emma ging mit ihrem Vater und Fridolf in die Kirche; aber Eduard war nicht darin. Er hatte mit ſeinen Eltern nud deren Beſnch eine für den [...]
[...] fich erſt Frau Hilbert, dann Tante Gertrud ttnd ettdlich auch der alte Hilbert, *fo daß Emma mit Fridolf allein im Garten blieb. Als Emma dieß bemerkte, wollte fie den klebrigen nacheilen, fand aber ztt ihrem Erft-tunen die Gartenthür von außen [...]
[...] aber ztt ihrem Erft-tunen die Gartenthür von außen verſchloſſen. Dieß geichah in Folge ciner Ueberein knnft zwiſchen Fridolf uud Hilbert; denn Letzterer hatte dem Erſteren verſprochen, ihm eitte Gelegen heit zu verſchaffen, mit Emma allein zu ſeyn. [...]
[...] gegen vor, daß ihr Vater über ihr Herz nicht ver fügen könne, weil er außerdem Beide —— ſowohl fie als Fridolf _ unglücklich machett würde. [...]
[...] Fridolf betrübte fich fehr darüber. Er ſprach noch lange mit Emma, ohne dieſelbe zur Zurück ttahnte ihrer Worte bewegen zu können. Hilbert [...]
[...] ttahnte ihrer Worte bewegen zu können. Hilbert kam bald darauf ntit der Nachricht, daß der Wa gen, in welchem er Fridolf den vierten Platz anbot, angefpannt ſey. Emma eilte fort, um ihren Hut zu holen; aber Fridolf weigerte fich, mit in die [...]
[...] heute mit dem Herrn Buchhalter Fridolf Tyrell zu [...]
[...] rafchung und Emma's mitleidswürdiger Zufiand hatte die Meiſten fo ergriffen. daß fie kaum wuß ten. was fie thaten. Fridolf ſtand auf, verbeugte fich. ftammelte eine kurze gebrochene Dankfagung für den Toaſt, leerte ſein volles Glas bis auf [...]
[...] Dienſte. Niemand war unter den Anwefenden. der nicht deutlich bemerkte. daß fie eine Verbindung mit Fridolf für ihr Unglück hielt; aber mehr als die Hälfte derfelben. namentlich die jungen Mäd chen. wunderten fich nicht wenig darüber. denn [...]
[...] die Hälfte derfelben. namentlich die jungen Mäd chen. wunderten fich nicht wenig darüber. denn Fridolf galt fitr einen artigen. foliden und hüb fchen jungen Mann. Inzwiſchen erinnerte man fich. daß ihr der junge Graf die Eour gemacht [...]
[...] chen. das man von einem plötzlichen Uebelbefin den befallen glaubte. Ihr Zuſtand war von dein Augenbiick an, als der Infpektor Fridolfs Verlo bung mit Emma verkündigt hatte, peinlich gewe ſen; doch erhielt fie fich noch aufrecht. als fie [...]
[...] bung mit Emma verkündigt hatte, peinlich gewe ſen; doch erhielt fie fich noch aufrecht. als fie Emma's Beſtùrzung und Fridolfs Verwirrung be merkte. denn fie hegte in ihrem Herzen noch die Hoffnung. daß keines von Beiden in die vorge [...]
[...] unbeweglich daſitſizende Tochter wegznfiihren. Emma faß mit ſtierem Blick und ſtarrem Geficht da. wie ein Bild des Entſetzens; nur als Fridolf zu ihr trat und mit theiinehmendem Ausdruck in feinen Augen ihre Hand ergriff. nur da erft erhielt die [...]
