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[...] Noch eine Stunde und die Sonne wird die Haide mit ihrem Glanz üdergießen; ſchon wird es hell im Oſten; die Finſterniß entweicht; vereinzelte, unbeſtimmte Töne ver [...]
[...] Rikke - tikke - tu ! Der Traum iſt zu Ende. Der ſinnende Jüngling ver läßt die Buche und betritt die Haide. Er beſteigt einen hoden Sandhügel; auf der Spitze deſſelben ſteckt er ſeinen Hirtenſtab vor ſich hin, läßt ihn an der Schulter ruhen, [...]
[...] am äußerſten Geſichtskreiſe bemerklich iſt; von da aus zieht ſich eine Straße in ſchlangenförmigen Wendungen durch die Haide und verſchwindet neben dem Sandhügel. Was mag der betrübte Jüngling erwarten? Was hofft en, daß der Haideweg ihm bringe? Zu wem führt der [...]
[...] ich zu den Wachholderſträuchen wie zu Menſchen . . . Und ihr ſchlagt mir vor, mich ſechs Jahre lang von meiner Haide zu entfernen! Unmöglich! Mein Freund, ich weiß, aus welcder Urſache du die Haide mehr liebſt, als jeder Andere; aber gerade die Ur [...]
[...] Morgen ? fragte der Pfarrer erfreut. Schon morgen, wiederholte der Jüngling. Schon morgen meine Haide verlaſſen? Und vielleicht für ewig? Nein, Jan, ſprich doch nicht ſo verkehrt, erwiederte der Pfarrer. Du kannſt jährlich mehr denn einmal deine [...]
[...] der Pfarrer. Du kannſt jährlich mehr denn einmal deine Mutter beſuchen und während der Ferien lange genug die Haide wiederſehen. Und wenn du Prieſter geworden, kommſt du vielleicht in ein Dorf der Kempen *) – und dann kannſt du erſt recht friedlich und ſtille auf deiner [...]
[...] kommſt du vielleicht in ein Dorf der Kempen *) – und dann kannſt du erſt recht friedlich und ſtille auf deiner Haide leben. – Morgen, nicht wahr? Gut, morgen! Es ſei! rief der Jüngling mit ſo ſchneidendem Laut der Stimme, daß der Ruf durch die [...]
[...] Freilich war dieſes Aufwallen ihres träumenden Herzens noch nicht ſtark, doch geſtand ſie ihrem Vater geradezu, daß ſie noch manchmal an die Haide mit der prächtigen Buche und den wogenden Wachholderſträuchen zurückdenke. Sie machte dies Bekenntniß mit lachendem Munde und [...]
[...] Fragen jedesmal durch die zärtlichſten Liebesbezeugungen abzuwenden. Nur das einzige bemerkte der Colonel wohl, daß ſie Sehnſucht nach Brabant und der Haide empfand; mit einem Worte, daß ſie am Heimweh litt. Mehr denn einmal hatte er ſeiner Tochter verſprochen, [...]
[...] Mehr denn einmal hatte er ſeiner Tochter verſprochen, mit ihr eine Reiſe nach dem Kempenlande zu machen und dort einige Zeit zu verweilen, damit ſie ſich in der Haide luft erhole; aber immer wurden ſeine desfallſigen Pläne durch die ſchnell ſich folgenden Kriegsereigniſſe vereitelt. [...]
[...] Schleuſenmeiſter erfahren, wenn ich groß geworden bin: ich werde den Pfriemenkrautzweig mitnehmen, womit er mich mißhandelt hat, ich werde ihn auf der verſengten Haide einpflanzen, und mit der Zeit wird er ein Knittel werden, um Jemanden todt zu ſchlagen!“ [...]
[...] gab ihm ein Zeichen, ſich zu entfernen; aber aus Trotz oder Schwäche ging der Knabe nur einige Schritte und ſetzte ſich am Rande der Haide nieder. Die Züchtigung, welche er von dem Schleuſenwärter erhalten hatte, war hart geweſen; die auf das Geradewohl geführten Schläge [...]
[...] den Thränen des Hungers der Guivarch!“ “ „Herr des Himmels! Iſt es denn wahr, daß Euch auf der verſengten Haide das liebe Brodmangelt!“ fragte Nicole lebhaft. „Ach, Ihr armen Leute, ich wollte, wir hätten ſo viel Brod, um Euch Alle davon abſchneiden zu laſſen; aber wenn es auch gerade [...]
[...] ſuchteſt, aber man läßt Dich auf der Haide aufwachſen wie einen [...]
[...] M ie Waide ergoßen, brach nach ſeiner Gewohnheit in ein wil des Gelächter aus, rannte dann, als ob er eine neue Verſuchung fürchtete, im vollen Laufe über die Haide hinweg, und verſchwand bald in einer der Schluchten, welche ſie durchfurchten. [...]
[...] freien Vögel der Haide herbeiloten ſollte. Die friſche und reine [...]
[...] die Haide betreten hatte, war in ſeiner ganzen Perſon eine beſon dere Veränderung eingetreten. An die Stelle des Ausdruckes der Furchtſamkeit, welchen ihm ſeine Mißgeſtaltung gab, war eine [...]
[...] chen wurde. Man ſah, daß Balibulik ſich dort gleichſam auf ſei nem Eigenthume und auf dem Platze ſeiner gewohnten Thätigkeit befand. Er ſprach zu den Vögeln, deren Flug über der Haide [...]
[...] geſagt hat, Du einfältiges Ding?“ rief ſie aus; „auf der ver ſengten Haide iſt ſie nicht, niemals! Dort gibt es nur eine magere Fee, die man den Hunger nennt und die alle Morgen ſagt: habe nur keine Sorge, o mein Gemahl, Du wirſt kaum Kleienbrod eſſen, [...]
[...] „Aber wann hat er Dich geſchlagen? „Dieſen Morgen. Ich habe lange dort gelegen, ohne weiter gehen zu können, und als ich endlich auf die verſengte Haide kam, fand ich Niemand da.“ „Werdet Ihr mir endlich glauben?“ rief die Blinde, die mit [...]
[...] *) Schadden ſind Raſenſtücke, welche man auf der Haide mit dem Spaden abſicht. Dieſe Schadden werden als Torf gebrannt und verbrei ten in der Luft einen eigenthümlichen Geruch, der bei günſtigem Wetter [...]
[...] Spaden abſicht. Dieſe Schadden werden als Torf gebrannt und verbrei ten in der Luft einen eigenthümlichen Geruch, der bei günſtigem Wetter in ſehr weiter Entfernung die Haide ankündigt. Wer einige Zeit in den Kempenlanden gewohnt hat, mag zwanzig und mehr Jahre entfernt ge weſen ſein, er vergt doch nicht den Geruch der Schaddenfeuer. [...]
[...] erſtes Liebeswort! Unter ſeinem Schatten empfing ein zitterndes Mädchen mein banges Bekenntniß! Alles kennt mich hier; das Gras, die Haide, das Waſſer, die Bäume – Alles begrüßt mich mit rührender Sprache! Komm, ſteigen wir hier ab. Ich will nachſehen, ob die Rinde [...]
[...] zen, weit geöffneten Augen ruhten bewegungslos auf der Buche, die Finger ihrer rechten Hand hielt ſie vor dem Munde, als wollte ſie die Töne der Haide verſcheuchen, um nur einem einzigen zu horchen. Der Colonel that einen Schritt näher; da erſt be [...]
[...] Er ſagte: Liebe . . . liebe . . . liebe . . . Monica! Mein Kind! mein Kind! rief der Colonel, daß es durch die Haide klang – und ſchloß Monica in ſeine Arme. - - - - - - Das Mädchen hob ihre dunkeln Augen langſam zu [...]
[...] geſſen? Nein, nein! . . . . . Ha, da iſt er ! Jan! Jan! Und wie eine verfolgte Hindin flog ſie über die Haide bis zu dem jungen Bauer, den ſie von weitem zwiſchen dem Erlengebüſch ſtehen ſah. Mit offenen Armen eilte [...]
[...] Der Jüngling ſah ſie erſtaunt an und ſchien ſie nicht zu verſtehen. Sie zeigte auf die Haide und ſagte: - Sieh, dort hinten kommt mein Vater. Das war die Stimme, die in mir ſprach. [...]
[...] Nun erſt fühlte er etwas ſchweres in ſeiner Hand; er beſah die Goldſtücke mit verächtlichem Lächeln und ſchleuderte ſie fern von ſich auf die Haide. Dann warf er ſich auf die Erde und verbarg das Geſicht in ſeine [...]
[...] Während dieſes an der Schleuſe vorging, flohen die Guivarch auf dem Wege nach der verſengten Haide, auf welchem man ſie bald verfolgen konnte. Aber Konan, welcher voranging, mochte die Möglichkeit dieſer Verfolgung vorausgeſehen haben, denn er wandte [...]
[...] verfolgen konnte. Aber Konan, welcher voranging, mochte die Möglichkeit dieſer Verfolgung vorausgeſehen haben, denn er wandte ſich plötzlich links in die Haide, welche keine Spuren ihres Durch ganges zurückließ, und kam zu dem auf der anderen Seite befind lichen Abhange. Nach vielen Umwegen durch die ſchluchtartigen [...]
[...] ſerer Hütte lagern, wir werden Alles wieder finden, was wir ehe dem hatten. Jetzt ſind wir wieder die alleinigen Herren des Fluſſes und der Haide geworden!“ „Nein, jetzt gerade nicht, ſchrie Kanan wild und barſch, „jekt müſſen wir auf immer die Haide und den Fluß verlaſſen, wenn [...]
[...] „Wenn man ſich rächt, ſo muß man auch dafür einſtehen!“ „Nimm alſo Deinen Dornenſtock wieder auf, rachſüchtige Alte, und kehre für immer der Haide den Rücken, denn ich kam her, um Dir zu ſagen, daß morgen die Gensdarmen hier ſein werden! fuhr Konan Guivarch fort. - Die Blinde wollte einige [...]
[...] zuſammen uns auf den Weg machen, ohne angehalten zu werden. Guy d'hu wird den großen Fußpfad einſchlagen und Laouit über die Hügel gehen, während Soize Dich durch die Haide führt. Wir wollen uns drunten wieder zuſammenfinden. Ä Eichen ſchlag hinter Le Faonét, bei dem kleinen Hauſe des Korigans. [...]
[...] Äj, jdjüte Guydhu und Laoui zwei Wege.Ä. Ä chen ſie ſich eiligſt Ä dann verſchwand er ſelbſt in einem der unbemerkbaren Fußpfade der Haide. [...]
[...] „und führe mich zu der Schleuſe!“ Das Kind war erſtaunt. „Sie haben uns aber gerathen, den Weg durch die Haide zu nehmen,“ bemerkte Soize. „Nein, nein,“ fiel ihr die Atte in's Wort, „über die Schleuſe, Soizik, ich will über die Schleuſe gehen. – Ich für mein Theil habe [...]
[...] recht und verwegen vor ſich hin, und murmelte ganz leiſe rach ſüchtige Verwünſchungen. Als ſie das Dickicht verlaſſen hatten, ſchritt ſie ſchnell über die Haide und erreichte bald den Leinpfad, dann die Schleuſe. Der Horizont fing an ſich zu erhellen und das erſte Morgen [...]
[...] Feuer mein Inneres verzehren ſollte Colonel, ich fühle noch in meiner Hand die Stelle glühen, wo ihr mir da mals auf der Haide, zu meiner Erniedrigung, die Gold ſtücke hinein drücktet. Wie? Ihr glaubtet, durch ſchmu ziges Gold mich für den Verluſt meiner Schweſter ent [...]
[...] ſam von meinem Geburtsort entfernen; er boffte davon für mich Geneſung. Aber ich widerſtand den Bitten Aller, die mich liebten. Warum? – Weil der Himmel der Haide blauer iſt? Weil dort die Luft Balſamdüfte mit ſich führt? Weil die Unermeßlichkeit der Haide dem Geiſte wohlthut, [...]
[...] Baumrinde noch die Stelle, wo ihre Hand einſt geruht; ich kannte die Kräuter, die einſt unter den Perlen ihrer Thränen geglänzt hatten. Die Bäume, die Haide, der Bach, Alles redete von ihr. Und ich war nicht allein, immer ſtand ſie neben mir, mit mir eingebüllt in die Nebel [...]
[...] Im Jahre 1831, kurz nach der Revolution, ſchritt ein Soldat, das Gewehr auf der Schulter und den Tor niſter auf dem Rücken, über die Haide zwiſchen Moll und Desſchel. Er näherte ſich bald einem bedeutenden Hofe, welcher das Aeußere eines Landgutes hatte, und zeigte [...]
[...] ſen an die Thüre und reichten ihm noch die Hand zum Abſchied; er ſchlug feuchten Auges die Straße ein, welche über die Haide führte, wandte ſich jedoch in einiger Ent fernung noch einmal um und rief: [...]
[...] ier Daelmans! Lebt wohl, Frau Pächterin ! Meken Teerlink! Lebt Alle wohl! Auf der Haide ſprach der Soldat zu ſich ſelbſt: Wäre ich Dichter oder Schriftſteller, ich brächte ihre Geſchichte zu Papier. Vielleicht werd' ich es noch einmal. [...]
[...] keine anderen Nachbarn als die Sumpfvögel und das Wild aus der Haide.“ „Du vergißſt die Leute von der verſengten Haide,“ flüſterte der Buckelige. [...]
[...] Einer von ihnen!“ unterbrach ihn Nicole, und ſah ſich ſcheu um; „ich glaube, Gott hat ſie zur Strafe unſerer Sünden auf die ver ſengte Haide geſetzt. Weil Die, welche den Kanal gegraben haben, ſie von dem Platze fortwieſen, wo jetzt die Schleuſe iſt, und wo ſie ſich ganz eigenmächtig eine Hütte hingebaut hatten, ſo behan [...]
[...] deſſen Schwein ſie tödteten und deſſen Hühnerhof ſie ausraubten. Hoarme verklagte ſie, und es wurden Gendarmen nach der ver ſengten Haide abgeſchickt. Guivarch und ſein älteſter Sohn wurden feſtgenommen, und erlitten in Folge der Unterſuchung eine Gefäng nißſtrafe von mehreren Monaten; allein als ſie aus dem Gefäng [...]
[...] Immerwährend beleidigt, fühlte er ſich immerwährend von einem neuen Angriff bedroht. Die Familie von der verſengten Haide hatte ihn in einen Kreis von Mißhandlungen und Bedrückun gen eingeengt, aus welchem er ſich nicht losmachen konnte. Wenn er auf der Haide von Weitem Konan Guivarch, mit ſeiner lan [...]
[...] Ä Ä ; ſie ſah die Kuh, deren ſchwarzer b pf wieder über dem Waſſer erſchien, und die vor Schreckſchnau Ä aul ſie zuſchwamm. Der Bube von der verſengten Haide, welcher Ädem Augenblicke, wo das Thier, in das Waſſer verſank, wildes Gelächter ausgebrochen war, fuhr nun fort, längs [...]
[...] helle, ſaubere Kühe den weichen Klee freſſen.: 222 c. Das Schönſte bei dem einſamen Hofe iſt die unend liche Haide, welche ſich bis an’s Ende des Geſichtskreiſes vor ihm ausbreitet; hinter dem Blumengarten eilt ein Bächlein den Moorweiden zu; grünende Erlen und Wei [...]
[...] vor ihm ausbreitet; hinter dem Blumengarten eilt ein Bächlein den Moorweiden zu; grünende Erlen und Wei den bezeichnen den Lauf der ſilbernen Aders der Haide, Dazu geſellt ſich der ungetrübte blaue Himmel, das ge heimnißvolles Zirpen der Grille und das verliebte Gezwit [...]
[...] ºn Es war an einem frühen Morgen des Jahrs 1807; die Sonnenſcheibe hatte ſich noch nicht über die Fläche der Haide erhoben; kaum vernahm man - hier oder dort einen Vogel, der das Vorſpiel zum prächtigen Morgen geſange der Natur anſchlug. Innerhalb der Meierei herrſchte [...]
[...] das ſpärliche Gras aufzuſuchen. Sie hält das Thier an einem Seile und ſchreitet langſam vor ihm her auf dem Fußpfade. An einer Stelle angekommen, wo die Haide an den niedrigeren Moorgrund gränzt und dieſer dicht mit Erlenholz und Wachholderſträuchen beſetzt iſt, entfernt ſie [...]
[...] tak ſtrahlte ihr Antlitz von Ruhe und Frieden; dann erhob ſie ſich langſam, brachte die Kuh zu einer beſſeren Stelle, und lief die Haide hinauf nach einem Sandhüge, welcher die unendliche Fläche ein wenig überragte. Fºr L Dem Gipfel dieſes nackten Sandberges war die Spur [...]
[...] Von dieſem Punkte, gewiß einer fernen Stadt, ſchien eine Heerſtraße auszugehen, welche in mannichfachen Krüm mungen ſich durch die Haide - zog und endlich neben dem Hofe durch die Moorgründe ging. Auf den fernen An fang dieſes Weges richtete ſich Lena's Auge: ſie ſaß da [...]
[...] erklärte, daß man ſich auf der Stelle auf den Weg machen müſſe; ſie zündete eine Laterne an, ihr Vater bewaffnete ſich mit einem Buchsbaumſtocke und Beide gingen in die Haide. Sie waren anfangs über die Richtung ungewiß, welche ſie zu nehmen hätten. Nicole hatte zuweilen den alten Vogelfänger auf [...]
[...] Das Rauſchen der angeſchwollenen Gewäſſer, welche über das Wehr hinabſtürzten, wurde von Hoarne und Nicole auf dem ganzen Wege durch die Haide gehört, bis ſie zu dem jenſeitigen Abhange gelangten. Dann erſt ſchien ſie das tiefe Stillſchweigen der Steppe zu umgeben. Der Teppich von Moos und zarten Kräutern, auf [...]
[...] und für einen Augenblick beruhigt, ſetzte ſie ihren Weg ſtillſchweigend fort. So gelangten ſie zu einem der kleinen Hügel, die ſich hier und da in der Haide e heben und von wo man zur Tageszeit die ſelben in ihrer ganzen Ausdehnung überſehen konnte. Die einzel nen Erhebungen des Bodens und die Gruppen von Geſträuchen [...]
[...] hingehen, alle dieſe Jagdplätze aufzuſuchen, und dann könnte man doch noch welche davon vergeſſen. Wenn Père an irgend einem Orte der Haide ſich noch befindet, ſo muß er unſern Ruf hören können!“ [...]
[...] im Lager; unter dem Schutze des dreieinigen Gottes gehen wir nach der verſengten Haide!“ Das junge Mädchen machte keinen Einwurf. Eine Gefahr, die ihr von Menſchen drohte und die ſie kannte, ſetzte Colah nicht [...]
[...] geſchlagen hatte. Balibulik, der durch das Gehen bald ſeine Ge ſenkigkeit wieder erlangte, konnte auf die Hilfe ſeiner Führerin ver zichten, und Gravelot erreichen, welcher auf die große Haide ge langt war. Ihre Blicke waren nach der Schleuſe gerichtet, welche man von Weitem wie einen ſchwärzeren Punkt in der Dunkelheit [...]
[...] Und habt ihr nichts Anderes verſtehen können? Nein, ich weiß nicht, was er da immer ſprach von einem Buchenbaum und von einer Haide und von Tan nenbüſchen. Latein ſprach er auch und manchmal rief er: Monica! Monica ! Das iſt vermuthlich der Name ſeiner [...]
[...] Kind, wenn wir das Landgut bei Moll bewohnen, wie glücklich würdeſt du nicht ſeyn, einen Freund zu beſitzen, mit welchem du die Haide durchſchweifen könnteſt, der mit uns die Buche und den Quell aufſuchte, – der uns ein Geſellſchafter wäre in unſerer Einſamkeit? Denn dies [...]
[...] kann. Vater, das mag wahr ſeyn; doch Adolf iſt kein Sohn der Haide. Verſteht er, was das träumeriſche Zirpen der Grille ſagt? Haben Tannen die Spiele ſeiner Kindheit beſchattet? Wird ihm die Uneadlichkeit des Haidemeeres, [...]
[...] die Unermeßlichkeit des Himmels nicht einförmig erſcheinen, ihm, einem Kinde des Gebirges? Ja, Vater, geſtehe dir nur, zwiſchen mir und meiner lieben Haide wäre er ein Fremdling, welcher unſere Sprache nicht verſtände. Monicas's Worte machten auf ihren Vater eine unan [...]
[...] zu leen, und wollte uns folgen in die öde Haide. Und [...]
[...] Ellangowan noch einmal ſehen, ehe ich ſterbe!“ Mittlerweile wanderte Brown in muntern Schritten wacker über das Moorland, die Cumberländiſche Haide genannt, hinweg. Der Weg wurde immer ungangbarer und ſchlechter. Die dortige Gegend iſt wild; die Berge [...]
[...] und ſchlechter. Die dortige Gegend iſt wild; die Berge ſind weder hoch noch felſig, das ganze Land beſteht in Haide und Sumpf. Die Hütten ſind arm und jämmerlich und ſtehen wie verwaiſt in großer Entfernung von ein Ä. Um dieſelben herum ſieht man einigen wenigen [...]
[...] Ä. Um dieſelben herum ſieht man einigen wenigen Anbau und halbwüchſige Füllen tummeln ſich auf der Haide Landſtreicher und Verbrecher halten ſich gern in den Schlupfwinkeln dieſer öden Gegend auf. - - Brown hatte davon bereits gehört; auch hatte ihn das [...]
[...] der Haide hinaus zu kommen. Er täuſ te ſich, der Weg wurde immer länger und ſchon beganne zu dämmern, er in ein weite moraſtige Gegend kam. Der Weg [...]
