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Suchbegriff: Haneberg

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Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 01.07.1876
  • Datum
    Samstag, 01. Juli 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 10
[...] Allgäu genannt, liegt öſtlich der Einödhof „zur Tanne“. Die modernen Geographen machen gern ein Thanheim aus dieſer Hube. Auf dieſem Hofe ſaß ein freier Bauer Namens Tobias Haneberg. Tobias Haneberg war des Leſens und Schreibens kundig, in der Bibel heimiſch wie in ſeinem eigenen Hauſe und galt als der klügſte Mann weit und breit. Dieſes Lob will viel, ſehr viel ſagen, denn Allgäu iſt einer der intelli [...]
[...] Virgil und Homer, verſuchte ſich an den Oden und Epiſteln des Horatius und - als ein ſo perfekter Lateiner und Grieche, daß ihn Profeſſor Geiſt, um ihn nur zu iftigen, Hebräiſch und Engliſch lehrte. Da hörte Haneberg im ſiebenten Jahre, n Fellheim an der Iller ein Rabbiner lebe, der in den Sprachen des Orients vorzüglich bewandert ſei. Haneberg machte ſich auf, pilgerte nach Fellheim, etwa [...]
[...] annt. Die Profeſſoren ſchlugen nun vor, die Oberklaſſe in München zu beſuchen. Grunde waren ſie um ihre eigene Autorität beſorgt, der Schüler war ihnen längſt 1gelaufen. 1834 wurde Haneberg als Schüler der Oberklaſſe des ſogenannten Gymnaſiums in München inſcribirt. Die Lehrer erkannten raſch, daß der neue iler den Gymnaſialſtudien längſt entwachſen. Haneberg mußte trotzdem von 8 Uhr [...]
[...] enſirte ihn der Rektor von den Gymnaſial-Gegenſtänden und geſtattete, daß der ntirte Schüler während des vormittägigen und nachmittägigen Sitzens die orientaliſchen achen ſtudire. Hiemit war Haneberg wohl zufrieden, auch dem Rektor behagte es, des groben Verweiſes, den der Referent bei der oberbayeriſchen Regierung über tor und den geſammten Lehrerſtand donnern ließ. In der freien Zeit ſuchte Hane [...]
[...] griechiſch und gewann hierin eine ſolche Fertigkeit, daß er ſpäter gern ſagte, nur i Sprachen könne er fertig ſprechen: die deutſche in dem grobkörnigen Allgäuerdialekte die neugriechiſche. Am 20. Juni 1835 abſolvirte Haneberg das Gymnaſium. Es hte einen eigenen Eindruck während des Prüfens und Examinirens den Abiturienten inem Koran leſen zu ſehen. Haneberg bezog nun die Univerſität, ſetzte ſeine orien [...]
[...] dem Profeſſor auf dieſem Wege folgen; er ſetzte eben eine ſolche Fülle kirchen riſcher Kenntniſſe voraus, daß ſie einem angehenden Theologen niht eigen ſein ten. Haneberg konnte folgen. Nicht nur Dieß, er überſetzte auch Wiſemanns räge „über die vornehmſten Lehren und Gebräuche der katholiſchen Kirche“ und inger ſchrieb zu dieſer Arbeit des Studenten eine Vorrede und ſagte, er thue dieſes, [...]
[...] inger ſchrieb zu dieſer Arbeit des Studenten eine Vorrede und ſagte, er thue dieſes, ich dem Verfaſſer (Wiſeman) durch herzliche Freundſchaft verbunden bin und den rſetzer (Haneberg) als einen unſerer hoffnungſtvollſten Theologen kenne und ſchätze.“ zlinger war in Lob und Anerkennung ſparſam, knauſerig, es galt ſchon als Zufrieden wenn er eine Antwort ſtill und trocken paſſiren ließ, jetzt auf einmal dieſe öffent [...]
[...] Ferien verlebte Haneberg in dem elterlichen Hauſe. Der alte Tobias muſtert ſeine Zwickelbrille die Semeſtralzeugniſſe des Daniel mit derſelben Genauigkeit, er einſtens die Studienzeugniſſe von Kempten prüfte. Als Zeichen der vollſten Zuf [...]
[...] Hauſes ſtudiren. Dieß war in den Augen des Vaters eine große Belohnung. Heimathspfarrei Lenzfried waltete damals ein Kaplan Namens Peter Schegg, der folger Hanebergs auf dem Katheder in München. Der Kaplan ſchloß ſich a Candidaten an, um Etwas im Hebräiſchen zu profitiren. Auf gemeinſamen S gängen wurde das Hebräiſche exerzirt. Haneberg, 6 Fuß und 5 Zoll hoch, mr [...]
[...] in gewaltigen, ausgiebigeu Schritten; Schegg trippelte emſig und eifrig in St. neben der kräftig marſchirenden Hünengeſtalt ſeines Docenten einher. Dies w erſten Vorleſungen Hanebergs. (Schluß folgt.) [...]
Augsburger Sonntagsblatt (Augsburger Postzeitung)Augsburger Sonntagsblatt 02.07.1876
  • Datum
    Sonntag, 02. Juli 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ans Dr. Haneberg's Leben. - (Nach der Wiener „Preſſe“.) In der Nähe der ehemaligen freien Reichsſtadt Kempten im Alpengau, gewöhnlich [...]
[...] Allgäu genannt, liegt öſtlich der Einödhof „zur Tanne“. Die modernen Geographen machen gern ein Thanheim aus dieſer Hube. Auf dieſem Hofe ſaß ein freier Bauer Namens Tobias Haneberg. Tobias Haneberg war des Leſens und Schreibens kundig, in der Bibel heimiſch wie in ſeinem eigenen Hauſe und galt als der klügſte Mann weit und breit. Dieſes Lob will viel, ſehr viel ſagen, denn Allgäu iſt einer der intelli [...]
[...] ſchon Virgil und Homer, verſuchte ſich an den Oden und Epiſteln des Horatius und galt als ein ſo perfekter Lateiner und Grieche, daß ihn Profeſſor Geiſt, um ihn nur zu beſchäftigen, Hebräiſch und Engliſch lehrte. Da hörte Haneberg im ſiebenten Jahre, daß in Fellheim an der Iller ein Rabbiner lebe, der in den Sprachen des Orients ganz vorzüglich bewandert ſei. Haneberg machte ſich auf, pilgerte nach Fellheim, etwa [...]
[...] unbekannt. Die Profeſſoren ſchlugen nun vor, die Oberklaſſe in München zu beſuchen. Im Grunde waren ſie um ihre eigene Autorität beſorgt, der Schüler war ihnen längſt vorangelaufen. 1834 wurde Haneberg als Schüler der Oberklaſſe des Ä alten Gymnaſiums in München inſcribirt. Die Lehrer erkannten raſch, daß der neue Schüler den Gymnaſialſtudien längſt entwachſen. Haneberg mußte trotzdem von 8 Uhr [...]
[...] neugriechiſch und gewann hierin eine ſolche Fertigkeit, daß er ſpäter gern ſagte, nur zwei Sprachen könne er fertig ſprechen: die deutſche in dem grobkörnigen Allgäuerdialekte und die neugriechiſche. Am 20. Juni 1835 abſolvirte Haneberg das Gymnaſium. Es [...]
[...] ---- - -machte einen eigenen Eindruck während des Prüfens und Examinirens den Abiturienten in einem Koran leſen zu ſehen. Haneberg bezog nun die Univerſität, ſetzte ſeine orien taliſchen Studien fort, übte ſich im Italieniſchen und Franzöſiſchen und las mit einem Ä Buchhändler, einem Iſraeliten, Englands größten Dichter: Shakeſpeare. [...]
[...] Hauſes ſtudiren. Dieß war in den Augen des Vaters eine große Belohnung. In der Heimathspfarrei Lenzfried waltete damals ein Kaplan Namens Peter Schegg, der Nach folger Hanebergs auf dem Katheder in München. Der Kaplan ſchloß ſich an den Candidaten an, um Etwas im Hebräiſchen zu profitiren. Auf gemeinſamen Spazier gängen wurde das Hebräiſche exerzirt. Haneberg, 6 Fuß und 5 Zoll hoch, marſchirte [...]
[...] in gewaltigen, ausgiebigeu Schritten; Schegg trippelte emſig und eifrig in Schrittchen neben der kräftig marſchirenden Hünengeſtalt ſeines Docenten einher. Dies waren die erſten Vorleſungen Hanebergs. Hanebergs jüngſter Bruder, der jetzige Bauer zur Tanne, mochte doch gerne wiſſen, was in den Büchern des Daniel enthalten ſei, und begann zu leſen, zu ſtudiren. [...]
[...] zeichen) beigelegt. Dieß war ſo böſe nicht gemeint, mußte auch der gelehrte Bruder Daniel den Beinamen eines Schwa pattach ſich gefallen laſſen. Am 28. Auguſt 1839 wurde Haneberg in Augsburg ordinirt, begann aber ſchon zwei Monate ſpäter als Pro [...]
[...] Trier, Köln ausgeſchlagen. Die Zahl ſeiner im Druck erſchienenen Schriften beläuft ſich auf 24. Dieſe Schriften ſind durchweg gründlich, von wichtigen Reſultaten und laſſen bedauern, daß es Haneberg nicht gegönnt war, rein den Wiſſenſchaften zu leben. In der Gelehrtenrepublik wird er ſtets zu den beſten Namen gezählt werden. [...]
Augsburger Postzeitung. Beilage zur Augsburger Postzeitung (Augsburger Postzeitung)Beilage 17.08.1876
  • Datum
    Donnerstag, 17. August 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Biſchof Daniel Bonifacius von Haneberg. Nekrolog. (Fortſetzung.) [...]
[...] rägen ſich zu betheiligen. Stiftsprobſt Döllinger und Profeſſor Deutinger hatten zeitgemäß ſcheinende Fragen zu beſprechen begonnen; Haneberg ſprach über den geſchichtlichen Wechſelverkehr von Nord afrika mit Europa und Aſien und theilte einiges mit, was er in eigener Anſchauung gewonnen hatte. Zwei Jahre darauf (1863) lud [...]
[...] Verwaltung jener Diöceſe durch den ehemaligen Probſt Pelldram, wirklich Biſchof von Trier geworden, dann gepfändet und einge kerkert den Drangſalen dieſes Lebens zwei Tage vor Haneberger legen iſt. Bald darauf nach dem Tode des Cardinals Geiſſel wurde der Abt als Erzbiſchof von Köln in Ausſicht genommen. [...]
[...] Biſchofs Oettl (6. Febr. 1866) ſollte der Abt Biſchof von Eichſtätt werden. Das königliche Ernennungsdekret lag ſchon gefertiget im Cabinete des Königs Ludwig II. Haneberg fühlte ſich aber als treuer Ordensmann verbunden, die Annahme des biſchöflichen Amtes von einer vorgängigen Einwilligung oder vielmehr von [...]
[...] Der heilige Vater glaubte jedoch, zum Danke Vieler, ihn ſeinem gegenwärtigen ſo geſegneten Wirkungskreis noch nicht entziehen zu dürfen, und in Folge dieſer höhern Weiſung bat Haneberg ſeine königliche Majeſtät um Rücknahme dieſer Ernennung. Zu gutem Ende verlieh ihm der König den Civilverdienſtorden der [...]
[...] Gefahr der Abſetzung von der Profeſſur kaum vorübergegangen war. Nach Ankündigung des vatikaniſchen Conciliums am 29. Juli 1868 wurde Haneberg zu den Vorarbeiten für das Concilium nach Rom einberufen und dort in die Commiſſion für die Kirchen und Miſſionen des Orients eingereiht. Allein dieſe Commiſſion [...]
[...] nicht minder, ja noch mehr Sache der Kirche, die Tradition zu er klären. Als daher das Concilium vom Vatikan die Unfehlbarkeit des Papſtes feierlich als Dogma erklärte, würde Haneberg nicht einen Augenblick gezögert haben, die Entſcheidung mit innerſter Ueberzeugung in ſeinen Glauben aufzunehmen, wenn nicht eben [...]
[...] Viel ungeſtümer war das Andringen von Seite der Oppoſitions partei, die es wohl zu ſchätzen wußte, welch bedeutendes Gewicht ein Mann von Haneberg's Einfluß in ihre Wagſchale gelegt hätte, wenn er ſich ihr angeſchloſſen hätte.*) Aber wie die Zeit zur [...]
[...] einer Lehre, die man innerlich verwirft. Wie man eine ſolche ebenſo gewiſſenloſe als unſinnige Heuchelei einem Manne Ä ſchlichten Einfalt und ehrlichen Wahrheitsliebe wie Haneberg Ä trauen konnte, iſt unbegreiflich, und wenn es ſogar von angeblichen Freunden geſchieht, die, indem ſie von Lobpreiſungen überſtröme [...]
[...] im Pfarrhofe. Am Feſte des hl. Magnus, den 6. Ä hielt er die # predigt. Alles war höchſt geſpannt. Die Fortſchrittler hatten ſchon Ä die Lüge verbreitet, Haneberg ſtehe auf ihrer Seite. Als Ä ing, wegen der lehramtlichen Unfehlbarkeit des Papſtes Spektakel zum beriefen ſich die Skandalſüchtigen auf den Abt Haneberg. Nun tº [...]
Augsburger Postzeitung. Beilage zur Augsburger Postzeitung (Augsburger Postzeitung)Beilage 29.07.1876
  • Datum
    Samstag, 29. Juli 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Erinnerungen an drei dahingeſchiedene Orientaliſten. (Ewald, Haneberg, Haug.) - Von Dr. Georg Orterer. (Schweinfurt.) (Fortſetzung.) [...]
[...] Mannes, der unter den Forſchern auf dem Felde der orientaliſchen Philologie, des Arabiſchen und ſpeziell der Bibelforſchung, einen großen Namen hatte. Biſchof Bonifazius (Daniel) von Haneberg iſt nicht mehr! Zwölf Jahre früher war ungefähr gerade in jenen Tagen Haneberg von einer Reiſe zurückgekehrt, die er über Con [...]
[...] gleich wie bei früheren ähnlichen Anläſſen lehnte er ab und nun i2 Jahre ſpäter ſehen wir den Sprecher jener Geſandtſchaft, den ehrwürdigen Eberhard, der alsbald ſtatt Haneberg die Infel erhielt, nur um einen Tag dem edlen Haneberg im Tode voraneilen. Von Haneberg aber können wir unbedenklich des Dichters Wort an [...]
[...] Pentateuch und Jeſaias waren auch bereits gedruckt. Bewieſen wurde die Autorſchaft Saadias nun auf's eingehendſte und unum ſtößlich durch Haneberg, eben indem er jene vollſtändige Ueber ſetzung hervorzog, die nicht bloß den Namen Saadia Gaons an der Stirne trägt, ſondern auch eine Menge innerer Gründe bietet, die [...]
[...] ſetzung hervorzog, die nicht bloß den Namen Saadia Gaons an der Stirne trägt, ſondern auch eine Menge innerer Gründe bietet, die Haneberg ſcharfſinnig erörtert und die an der Identität des Verfaſſers nicht zweifeln laſſen. Saadia (der Fajumäer), am Anfange des 10. Jahrhunderts iu Babylonien als bedeutender Lehrer wirkend, [...]
[...] Alterthümer der Bibel“ ſind nicht bloß für Katholiken von größtem Intereſſe und Fundgruben reichſter Belehrung über Bibel und das geſammte jüdiſche Alterthum. Seiner Erforſchung oblag Haneberg mit einer Gründlichkeit, wie wohl nur wenige Gelehrte unſerer Zeit. Seine Kenntniß in den literariſchen Erzeugniſſen des Judenvolkes [...]
[...] ſind als anderswärts. – "Außerdem wären noch manche Sprachen zu nennen, die Haneberg beherrſchte, wenn er in ihnen auch nicht literariſch thätig war. Perſiſch und Armeniſch – der zahlreichen Europäiſchen Sprachen zu geſchweigen, die ihm geläufig waren – [...]
[...] blieben doch eigentlich faſt völlig todtes Kapital. Auch er war des Chineſiſchen in ziemlich hohem Grade mächtig geweſen. So war Haneberg neben Prof. Haug als einer der Wenigen in unſerem engeren Vaterlande übrig geblieben, die ſich einer Kenntniß dieſer merkwürdigen Sprache rühmen konnten. – [...]
[...] engeren Vaterlande übrig geblieben, die ſich einer Kenntniß dieſer merkwürdigen Sprache rühmen konnten. – So haben wir denn Alle viel, unerſetzlich viel an Haneberg verloren. Der Deutſche Klerus verlor an ihm der Beſten Einen, der baieriſche Episcopat ſeinen gelehrteſten, würdigſten Vertreter, [...]
[...] ihn eher als Jemand ahnen mochte, hinabgeführt hat. Viel Tauſend Herzen rufen dem edlen Todten ihr Have pia anima! nach. Zwei Jahre vor Hanebergs Tode hatte die Münchener Hºch“ ſchule ſchon einen der bedeutendſten damals lebenden Semitiſte verloren in Mark. Joſ. Müller, der im März 1874 ſtarb. Er [...]
Der Sammler (Augsburger Abendzeitung)Der Sammler 27.06.1876
  • Datum
    Dienstag, 27. Juni 1876
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Aus Dr. Haneberg's Leben. (Nach der Wiener „Preſſe.“) . - In der Nähe der ehemaligen freien Reichsſtadt Kempten [...]
[...] ödhof „zur Tanne.“ Die modernen Geographen machen gern ein Thanheim aus dieſer Hube. Auf dieſem Hofe ſaß ein freier Bauer Namens Tobias Haneberg. Tobias Haneberg war des Leſens und Schreibens kundig, in der Bibel heimiſch wie in ſeinem Hauſe und galt als der klügſte Mann weit und [...]
[...] galt als ein ſo perfekter Lateiner und Grieche, daß ihn Profeſſor Geiſt, um ihn nur zu beſchäftigen, Ä und Engliſch lehrte. Da hörte Haneberg im ſiebenten Jahre, daß in Fell heim an der Iller ein Rabbiner lebe, der in den Sprachen des Orients ganz vorzüglich bewandert ſey. Haneberg machte [...]
[...] talentirte Schüler während des vormittägigen und nach mittägigen Sitzens die orientaliſchen Sprachen ſtudire. Hiemit war Haneberg wohl zufrieden, auch dem Rektor behagte es, trotz des groben Verweiſes, den der Referent bei der oberbayeriſchen Regierung über Rektor und [...]
[...] er thue dieſes, „weil ich den Verfaſſer (Wiſeman) durch herzliche Freundſchaft verbunden bin und den Ueberſetzer (Haneberg) als einen unſerer hoffnungsvollſten Theologen kenne und ſchätze.“ Döllinger war in Lob und Anerkennung ſparſam, knauſerig, es galt ſchon als Zufriedenheit, [...]
[...] eine große Belohnung. In der Heimathsparre. Lenzfried japan Name Är Schegg, der Nachfolger Hanebergs auf "Ä Katheder in München. Der Kaplan Ä ſich an den Kandidaten an, um Fjaj Hebräiſchen zu PÄÄ Ä„genºſamen [...]
[...] Der Kaplan Ä ſich an den Kandidaten an, um Fjaj Hebräiſchen zu PÄÄ Ä„genºſamen Spaziergängen wurde. Ä Hebräiſche exerzirt. Haneberg, 6 Fuß und 5 Zoll hoch, marſchirte in gewaltigen, aus [...]
[...] naſium Speiſe und Nahrung geweſen. Studenten, Profeſ oren und Kommiſſär ſtanden ſomit auf gutem Fuße und chon um des langen Haneberg“ willen ſputete ſich ein Augsburger oder Kemptner Student, mit den Alten ute Kameradſchaft zu halten. Als Univerſitäts-Pro [...]
[...] muß, wie eine Handbibliothek, hatte Haneberg keinen Schein. Er gab und gab, ſchenkte und verſchenkte, borgte und verſchenkte wieder, bis er einſah, er nähere ſich mit Rieſenſchritten dem [...]
[...] kam auf ſeine und Döllinger's Anregung zu Stande und legte den Grund zu dem Ä das man in Rom gegen Haneberg hegte. Es kam das vatikaniſche Konzil. Haneberg war gegen das neue Dogma und die eingehendſten Studien konnten ihn zu keiner Anerkennung bewegen. Als aber die [...]
Augsburger Postzeitung01.06.1876
  • Datum
    Donnerstag, 01. Juni 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Biſchof Daniel Bonifazius Dr. v. Haneberg F. [...]
[...] keine ſchmerzlichere Todeskunde zu regiſtriren, als jene, welche uns geſtern zur Mittagsſtunde der elektriſche Draht aus Speyer brachte. Haneberg weilt nicht mehr unter den Lebenden und mit ihm ſank – wir dürfen es, ohne Widerſpruch zu erfahren, ſagen – das angeſehenſte und verehrteſte Mitglied des bayeriſchen [...]
[...] luſt gleichwie einen ganz perſönlichen empfinden. Am herbſten wird die Diöceſe des Verewigten von dieſem Schlage getroffen, denn wer ſoll einen Haneberg erſetzen? Wir wollen es einer berufenen Feder überlaſſen, die Eigenart dieſes Mannes, ſein Wirken und Schaffen u ſchildern. Das Bild des ehrwürdigen Ordensmannes, des be [...]
[...] Ä Charakters, in welchem ſich Milde und feſter Ernſt ſo wunderbar harmoniſch gepaart, – es iſt unauslöſchlich in die Herzen von Tauſenden eingegraben. Wie Haneberg ſich ſozuſagen j im Sturm die Liebe und Verehrung der Pfälzer Katholiken als - Biſchof zu erwerben verſtand, iſt ebenſo bekannt wie die Thatſache, [...]
[...] ſtehen, damit die Lücke nicht zu weit ſtarre, welche der Tod Hane bergs geſchaffen. Daniel Bonifacius v. Haneberg iſt ein Sohn des ſchönen äu's. In der Nähe von Kempten, am Hügelrand des Iller liegt die Einöde „Zur Tanne“, zum Pfarrort Lenzfried gehörig. [...]
[...] äu's. In der Nähe von Kempten, am Hügelrand des Iller liegt die Einöde „Zur Tanne“, zum Pfarrort Lenzfried gehörig. Dort ſtand die Wiege Haneberg's, der am 16. Juni 1816 das [...]
[...] genügte, ging er nach München und beſuchte ſchon als Schüler der Oberklaſſe die Univerſitätsvorleſungen über arabiſche und ſyriſche Sprache bei Dr. Allioli. In München vollendete Haneberg ſodann ſeine academiſchen Studien, war ſchon während dieſer Periode lite rariſch thätig und eignete ſich einen großen Theil ſeiner eminenten [...]
[...] rariſch thätig und eignete ſich einen großen Theil ſeiner eminenten Sprachenkenntniſſe an, die ihm den Ruhm eines zweiten Mezzofanti erwarben. Am 29. Auguſt 1839 wurde Haneberg im Dom zu Augsburg vom Biſchof Peter Richarz zum Prieſter geweiht. Noch vor der Prieſterweihe creirte ihn die Univerſität München zum [...]
[...] bekannt. Nachdem der Sturm der Jahre 1847 und 1848, welcher durch die berüchtigte ſpaniſche Tänzerin auch über die Univerſität hereingebrochen war, vorübergegangen, trat Haneberg in das Bene dictinerſtift St. Bonifaz als Conventuale ein, legte 1851 feierliche Profeß ab und wurde am 4. October 1854 zum Abte gewählt. [...]
[...] Biſchof Daniel Bonifacius Dr. v. Haneberg +. Tages bericht, Telegraphiſche Berichte. [...]
Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 04.07.1876
  • Datum
    Dienstag, 04. Juli 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 6
[...] Ans Dr. Haneberg's Leben. - (Nach der Wiener „Preſſe“.) - (Schluß.) [...]
[...] (Nach der Wiener „Preſſe“.) - (Schluß.) Hanebergs jüngſter Bruder, der jetzige Bauer zur Tanne, mochte doch gerne wiſſen, in den Büchern des Daniel enthalten ſei, und begann zu leſen, zu ſtudiren. niel half nach und der Bauer wurde ein fertiger Lateiner und gewandter Hebräer. [...]
[...] hen) beigelegt. Dieß war ſo böſe nicht gemeint, mußte auch der gelehrte Bruder niel den Beinamen eines Schwa pattach ſich gefallen laſſen. Am 28. Auguſt 1839 de Haneberg in Augsburg ordinirt, begann aber ſchon zwei Monate ſpäter als Pro ºr der Exegeſe des alten Teſtaments die Vorleſungen. Sein Auditorium beſtand Leuten, die wohl mehr Jahre zählten als der Profeſſor. Allein Jeder hatte [...]
[...] werden, ſondern was durch das ganze Gymnaſium Speiſe und Nahrung gew Studenten, Profeſſoren und Kommiſſär ſtanden ſomit auf gutem Fuße und ſchon des „langen Haneberg“ willen ſputete ſich ein Augsburger oder Kemptener Stur mit den Alten gute Kameradſchaft zu halten. Als Univerſitäts-Profeſſor war er Hort aller armen und dürftigen Studenten. Er gab, half und unterſtützte ſo z. [...]
[...] und ſo gerne, bis er tief in Schulden ſteckte. Daß er vielfach mißbraucht wurde, wohl klar. Von einem Hausweſen, das ebenſo geordnet und geſichtet ſein muß, eine Handbibliothek, hatte Haneberg keinen Schein. Er gab und gab, ſchenkte und ſchenkte, borgte und verſchenkte wieder, bis er einſah, er nähere ſich mit Rieſenſchrit dem Beiſpiele des heiligen Criſpinus. Er trat nun in das Benediktiner-Kloſter S [...]
[...] Trier, Köln ausgeſchlagen. Die Zahl ſeiner im Druck erſchienenen Schriften bei ſich auf 24. Dieſe Schriften ſind durchweg gründlich, von wichtigen Reſultaten rº laſſen bedauern, daß es Haneberg nicht gegönnt war, rein den Wiſſenſchaften zu lebe In der Gelehrtenrepublik wird er ſtets zu den beſten Namen gezählt werden. [...]
Augsburger Postzeitung. Beilage zur Augsburger Postzeitung (Augsburger Postzeitung)Beilage 14.08.1876
  • Datum
    Montag, 14. August 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] Biſchof Daniel Bonifacius von Haneberg. [...]
[...] „Die Univerſität München, welche damals die Blüthe der katho liſchen Gelehrten vereinigte, hatte keinen, auf den ſie ſtolzer ſein durfte, als auf Daniel Haneberg. Von allen Seiten, aus ganz Deutſchland und ſelbſt aus England kamen Studirende dorthin, um neben den andern großen Männern den Profeſſor Haneberg zu [...]
[...] eine große Vorliebe der Geographie. Schöne Landkarten waren für ihn ein hoher Genuß. Schon im zweiten Jahre ſeiner Lehrthätigkeit war Haneberg zum außerordentlichen Profeſſor ernannt worden, und wenige Jahre darauf wurde er Profeſſor ordinarius, nachdem ihn die [...]
[...] von dieſem Brode lebte, ſo wollte er es auch andern austheilen. Kaum ging ein Sonn- oder Feſttag vorüber, an dem er nicht das Wort Gottes verkündet hätte. War Haneberg in der Heimat oder bei irgend einem Pfarrer in den Ferien, ſo freute ſich die ganze Pfarrgemeinde auf den Sonntag, weil man wußte, daß er an dieſem [...]
[...] des Prieſterthums zugleich auch den vortrefflichſten Unterricht im Predigen. Zehn Jahre lang waltete Haneberg ſeines Amtes als Lehrer und Seelſorger und Prediger, Anfangs mit dem Dichter Clemens Brentano zuſammen wohnend, dann als Haus- und Tiſchgenoſſe [...]
[...] liebten Heimath den guten greiſen Vater wieder in die Heimath entrückt, und als König Ludwig I. die Abtei St. Bonifaz in's Leben gerufen hatte, erwachte im Profeſſor Haneberg das von früheſter Jugend ihm eingepflanzte Verlangen nach klöſterlicher Einſamkeit mit unwiderſtehlichem Drange, und als er die prachtvolle Kirche [...]
[...] tragen zu können; er reſignirte ſein Amt, und die Conventualen mußten einen neuen Abt wählen. Sie wählten ihren Mitbruder Bonifacius, denn dieſen Namen hatte Haneberg im Orden er halten, einſtimmig zu ihrem Vorſtande. Alle brachten dem neuen Abte unbedingtes Vertrauen entgegen, Alle waren feſt entſchloſſen, [...]
Augsburger Postzeitung. Beilage zur Augsburger Postzeitung (Augsburger Postzeitung)Beilage 09.08.1876
  • Datum
    Mittwoch, 09. August 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] Biſchof Daniel Bonifacius von Haneberg. [...]
[...] 17. Juni 1816) in der Taufe den Namen Daniel erhielt. Dieſen hatte ſich der Herr als künftigen Abt und Biſchof auserſehen. ... Die Familie Hanebergs zur Tanne, in der Pfarrei Lenzfried, gehörte zu den wohlhabendern in der ganzen Umgegend. Die erſte Erziehung beſorgten die guten Eltern gemeinſchaftlich, bis am [...]
[...] zählte, die ſich um den Jugendunterricht und die Seelſorge in der ihnen übergebenen Pfarrei eifrig annahmen. Am meiſten verdankte die Pfarrgemeinde und mit ihr die Familie Haneberg zur Tanne dem gelehrten Philipp Nerius Chrismann, der Guardian des Kloſters war und durch Veröffentlichung von theologiſchen Schriften [...]
[...] ausgemittelt, in dem er ſeinen Mittagtiſch gedeckt fand und die Auf gaben fertigen konnte. Dieſen Weg von der Tanne nach Kempten und wieder zurück, der eine ſtarke Stunde beträgt, machte Haneberg ſechs Jahre lang alle Tage, und auf dieſen Gängen hat er, wie er öfters ſelbſt erzählte, das Meiſte gelernt, obgleich er auch in [...]
[...] ihm, weil er zu ſeiner Ausbildung alle Tage einen ſo weiten und beſchwerlichen Weg zu gehen ſich nicht ſcheue, ſo werde gewiß aus ihm etwas Großes und Hohes werden. Haneberg kam wirk lich auf dieſem Wege einmal in große Lebensgefahr. Noch vor dem Grauen des Tages hatte er mitten im Winter, wie gewöhnlich, die [...]
[...] der von der rationaliſtiſchen Richtung des vorigen Jahrhunderts ſtark beeinflußt, aber ein tüchtiger und gewiſſenhafter Schulmann war. Ihm hat Haneberg auch ſtets ein dankbares Andenken be wahrt, und insbeſondere glaubte er der vortrefflichen Behandlung der bibliſchen Geſchichte durch dieſen Profeſſor das Erwachen eines [...]
[...] Uebrigens ſprach er mehrere neuere Sprachen und, wie wir noch ſehen werden, die arabiſche ganz geläufig. Am Anfang des Schuljahres 1835, 36 kam Haneberg als [...]
[...] Fakultät, noch ehe er eine höhere Weihe empfangen hatte, in feier licher Promotion mit lateiniſcher Disputation den Doctorgrad. Am 29. Auguſt 1839 empfing Haneberg im Dom zu Augs burg vom Biſchof Peter Richarz die Prieſterweihe, und 14 Tage darauf hielt er in ſeinem Pfarrorte Lenzfried die feierliche Primiz. [...]
Augsburger Abendzeitung06.06.1876
  • Datum
    Dienstag, 06. Juni 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] dem Grundſteuergeſetze dem Staate die unentgeltliche Umge ſtaltung der Kataſterauszüge nicht obliege. (Biſchof Daniel Bonifaz Haneberg.) Der „Köln. Ztg.“ entnehmen wir folgenden, offenbar aus ſehr wohl orientirter Feder ſtammenden Nekrolog: Am 31. Mai [...]
[...] empor. Seine Lehrfächer waren die Exegeſe des Alten ſtaments und die orientaliſchen Sprachen, namentlich ſo weit ſie für die Bibel von Bedeutung ſind. Haneberg iſt dem Lehramte treu geblieben bis zur Beſteigung des Speyerer Stuhles, ſomit durch 32 Jahre. Er wird von Allen ge [...]
[...] Jahre 1848 betrachtet. Jeder ihrer Dozenten war ſelbſtver ſtändlich eine Zierde und zog Gewinn aus dem Geſammtrufe. So galt auch Haneberg ſofort als ein eminenter Mann und erreichte die ordentliche Profeſſur, bevor noch eine größere gelehrte Arbeit von ihm erſchienen war. Glücklicher Weiſe [...]
[...] In München war vor 1847 das Katholiſche offiziell. Man muß ſich dies vergegenwärtigen, um Manches zu begreifen, insbeſondere aus dem Leben Hanebergs. Dieſer hatte raſch die höchſten Ehren erſtiegen, welche die Wiſſenſchaft in Bayern eben kann, da er bereits 1848 ordentliches Mitglied der [...]
[...] er frommen Gabe; für gute Ordnung, wiſſenſchaftliches treben, Einfachheit, Mäßigkeit wurde viel gethan. Man darf ſagen: Haneberg hat in gewiſſer Hinſicht St. Bonifaz zur Muſteranſtalt gemacht und nicht wenig dazu beigetragen, die gute Meinung von den Klöſtern, namentlich auch von der [...]
[...] ben der Kurie. Unter des Abts Konnivenz hatte eine Anzahl von Mönchen in St. Bonifaz den Vollbart angenommen; namentlich der jetzige Abt und Nachfolger Haneberg's, Zenetti, als Prior einen mächtigen Vollbart ſich beigelegt. Da erließ der Münchener Nuntius, der wachſame Kontroleur und gut [...]
[...] folglich auch im Aeußern der Geiſtlichen gewahrt werde“, Nach vorheriger Beſprechung mit gleichgeſinnten Freunden erließen Döllinger, Haneberg und Alzog am 4. Auguſt 1863 die Einladung zu einer Verſammlung von katholiſchen Theo logen und Gelehrten Deutſchlands, die vom 28. September [...]
[...] lungen unter Bedingungen zu ſtellen, deren Erfüllung Män ner von Ehre nimmermehr möglich war. Jene Verſamm lung war die erſte und letzte. Haneberg war in Rom vollends diskreditirt; der König hatte # 1866 zum Biſchof von Eich [...]
[...] tädt ernannt; Haneberg bat um Zurücknahme des Dekrets, weil ihm berichtet worden, der Papſt # bei einer Audienz im Benediktinerkloſter von St. Paul zu Rom einem [...]
[...] Akt aus dem Leben des Mannes. Der Franzoſe hat das richtige Sprüchwort: „Cen'est quelepremier pas qui coüte.“ Haneberg hatte ihn gethan, als er 1870 ſich unterwarf und ſogar dem Münchener Erzbiſchof eine Unterwerfungserklärung im Namen ſeines ganzen Konvents überreichte, wohl wiſſend, [...]
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