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Suchbegriff: Hubers

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Augsburger Tagblatt17.06.1861
  • Datum
    Montag, 17. Juni 1861
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Vermiſchte Nachrichten. München, 14. Juni. Schwurgerichtsſitzung. (Fortſetzung und Schluß der Verhand lung gegen Reg. Janſon, Joh. Huber, Mich. Oberrain und Th. Sedlmair wegen quali fizirten Mordes.) Reg. Janſon ſchmeichelte ſtets ihrem Manne, ließ aber, ſobald derſelbe Ge ſchäfte halber das Haus verlaſſen hatte, durch ihre Dienſtboten ihren Buhlen Auguſt Huber [...]
[...] machen laſſe, und wenn er Etwas ſage, ſeines Lebens nicht mehr ſicher wäre, da er ohnehin glaube, daß er keines natürlichen Todes ſterben werde. Auch den Bruder des Auguſt Huber, der damals 19 Jahre alt war, wußte Regina Janſon an ſich zu locken und führte mit ihm ein ehebrecheriſches Leben. Im Jahre 1859 machte ſich Auguſt Huber in Piſchelsdorf anſäſſig und nun war ſein Bruder Joh. Huber, der jetzt auf der An [...]
[...] klagebank ſitzt, zu ſeiner größten Freude der alleinige Geſponſe der Reg. Janſon. Um ihr ſittenloſes Leben recht ungehindert betreiben zu können, wußten Beide es dahin zu bringen, daß Franz Janſon den Joh. Huber als Knecht einſtellte, welcher Eintritt am hl. Dreikönigstage erfolgte. Nun begann das ſchamloſeſte Treiben zwiſchen Reg. Jan ſon und ihrem damals 21jährigen Buhlen Joh. Huber, und es erwachte in ihnen der [...]
[...] ſüchtigen Burſchen, welcher mit Theres Sedlmair, die bei Janſon im Dienſte ſtand, ein Liebesverhältniß angeknüpft hatte, zum gewünſchten Reſultate zu gelangen. Auf Betreiben des Joh. Huber trat Michael Oberrain zu Johanni 1860 beim Planklbauern in den Dienſt. Bald darauf geſchah die erſte Aufforderung zum Morde, indem die Bäuerin den Oberrain anging, den ihr verhaßten Mann gegen ein Verſprechen von 100f. aus [...]
[...] den Oberrain anging, den ihr verhaßten Mann gegen ein Verſprechen von 100f. aus dem Wege zu räumen, ja ſie wolle ſogar machen, daß er ſeine Geliebte, die Theres Sedlmair, heirathen könne. Auch Joh. Huber ging bei Gelegenheit einer Hochzeit den Oberrain an, die bereits beſprochene That auszuführen, worauf Letzterer äußerte, er könne [...]
[...] verkaufen. Auch äußerte er zum wiederholten Male zu verſchiedenen Perſonen, nament lich zum Demmelmair: „Du wirſt ſehen, ich ſterbe in keinem Bette.“ Die Geſundheits Verhältniſſe des Bauern Janſon hatten ſich zum großen Verdruß des Johann Huber ge beſſert, und dieſer drang deßhalb neuerdings in Oberrain, mit dem er ſich mit der Th. Sedlmair auf einer Kirchweih befand, den Janſon aus dem Leben zu räumen. Auch [...]
[...] Reg. Janſon drängte von dieſer Zeit ſtärker in Oberrain, die That endlich zu vollführen, denn es ſei die höchſte Zeit, ihr Mann habe das Verkaufen im Sinne, und dann wäre ihr Plan, mit Joh. Huber zuſammenzukommen, vereitelt. Sie meinte, Oberrain könnte den Bauer auf ſeinen Fahrten oder im Ritte beſeitigen. Um dieſes zu ermöglichen, lockte ſie aus ihrem Manne unter Schmeicheln ſtets heraus, wo er hin ritt oder fuhr, [...]
[...] ſpringen und ihm den Mund zuhalten, bis er erſticke, oder ihn über die Ilmbrücke ins Waſſer werfen. Es kam der 5. Nov. heran, welcher Tag zur Ausführung der ver brecheriſchen That ganz geeignet wäre, weil Huber zur Viſitation nach Schrobenhauſen mußte, und ſo einen Alibi-Beweis führen könnte. Oberrain verſprach es, hielt aber wieder nicht Wort, wodurch beide ſehr ungehalten wurden und Huber äußerte: „Lange warte [...]
[...] ihr Mann ernſtlich an den Verkauf des Anweſens dachte, und dann ihr ſehnlichſter Wunſch, ſich mit Joh. Huber zu verbinden, nicht erfüllt werden könne, und daß ferner # Buhle Soldat werden müſſe, ſo drängten Beide in Oberrain, die That auszuführen. un kam für Fr. Janſon der unglückliche 8. Dezember, an welchem Tage er am frühen [...]
[...] rain die ſchon beſchloſſene und bereits angeführte blutige That an Franz Janſon inº nahe gelegenen Walde ausführte. Dem Wahrſpruch der Geſchworenen gemäß wurden Michael Oberrain, Regina Janſon und Johann Huber wegen qualifizirten Morde dº Tode, Theres Sedlmair wegen Hilfeleiſtung III. Grades zum Verbrechen des Mordes zu einer 14tägigen Gefängnißſtrafe verurtheilt. [...]
Augsburger Tagblatt03.07.1873
  • Datum
    Donnerstag, 03. Juli 1873
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 9
[...] Vor dem k. Bezirksgerichte unter dem Vorſitze des k. Bezirksgerichtsrath Herrn Kolb fand am 2. d. M. Verhandlung ſtatt gegen # Andra, 17 Jahre alt, Dienſtmagd ºon Günzburg, und Anna Maria Huber, 56 Jahre alt, Bäckerswittwe von Neuburg 3. d. D., beide angeklagt des Meineids und der falſchen Verſicherung an Eidesſtatt, dann gegen Creszenz Huber, 33 Jahre alt, Tochter der Vorigen, angeklagt der falſchen [...]
[...] der falſchen Verſicherung an Eidesſtatt. – Staatsanwalt: Herr Martin, Vertheidiger: Herr Rechtskonzipient Müller für Thereſe Andra, Herr Dr. von Gutermann für Anna Mania Huber und Herr Dr. Carl Barth für Creszenz Huber und Pfarrer Ludwig Andra. - Die drei Frauensperſonen wurden noch nie beſtraft, Pfarrer Andra erklärt, einmal ge ſtraft worden zu ſein wegen Beleidigung einer Chriſtenlehrpflichtigen. – Man wird ſich [...]
[...] genannten Blatte wurde der Pfarrhof zu Welden als eine geiſtliche Gebähr- und Klein kinderbewahranſtalt bezeichnet, und es ſtellte ſich in öffentlicher Verhandlung heraus, daß Kinder von den ſogenannten Nichten, Creszenz und Bertha Huber, im Pfarrhofe lebten, und daß Bertha Huber am 10. Auguſt 1872 wiederum im Pfarrhofe geboren hat, daß Bertha mit dem Kinde am 11. Auguſt hieher gebracht wurde, daß ſie, wie [...]
[...] Leiche wurde nach Welden gebracht, und wurde mit jungfräulichen Ehren begraben. Kaum war das Begräbniß beendet, als Herr Alois Hiller, kgl. Bezirksgerichtsrath, im Pfarr hof erſchien, und eine Unterſuchung gegen Pfarrer Andra und Creszenz Huber wegen fahrläßiger Tödtung einleitete. Hier ſollen Thereſe Andra und Anna Maria Huber auf ihren Eid hin falſche Ä auf die wir zurückkommen, gemacht haben. Sie be [...]
[...] gar nicht daran gedacht, daß ſie einen Eid geſchworen. Die Reate der falſchen Ver ſicherung an Eidesſtatt ſollen bei der Verhandlung vor dem k. Stadtgerichte am 6. Septbr. 1872 verübt worden ſein, worauf wir ſpäter zurückkommen. Anna Maria Huber hält ihre frühere Ausſage aufrecht, daß Hauptmann Steinmeier um die Hand ihrer Tochter Bertha angehalten habe, daß ſie aber ihre Einwilligung nicht gegeben habe, weil ihre [...]
[...] konnte. Von einer Nöthigung war keine Rede. Bei der Verhandlung war es ihm leid, als die Frau als Zeugin auftrat. Er habe ihr blos geſagt: „Wenn ſie einen Zeugen machen wolle, müſſe ſie ausſagen, wie beim Unterſuchungsrichter.“ Maria Anna Huber behauptet, der Pfarrer ſei vor ihr auf die Knie gefallen und habe ausgerufen, unſer Herrgott habe ihm ſchon lang verziehen, ſie ſolle ihm auch verzeihen, er ſei der Verº [...]
[...] fort: „Ich habe ſchwere Fehltritte begangen, Fehlen iſt menſchlich; aber ich büße ſeit einem Jahre ſtreng für meine Fehltritte. Schon beim erſten Fehltritt habe ich der Anna Maria Huber von dem Zuſtand ihrer Tochter geſchrieben, und daß ich ihre Bertha an einen geheimen Ort bringen möchte.“ Pfarrer Andra erklärt ſchließlich, er habe vier Monate in Dillingen in ſtrenger Hait gebüßt und ſeit Monaten ſitze er in hieſige [...]
[...] theilen wir für heute nur noch mit, daß der Herr Staatsanwalt für Thereſe And:a 3 Jahre Gefängniß, Anna Maria Huber 2 Jahre 4 Monate Zuchthaus, Creszenz Huber 2 Jahre 6 Monate und Pfarrer Andra 2 Jahre 10 Monate Gefängniß beantragte mit der Bemerkung, daß eine Unſumme von Erſchwerungsmomenten nicht leicht auf eine [...]
[...] Perſon ſich häuften, wie bei Pfarrer Andra, welcher in ſeinem Pfarrhofe drei Perſonen moraliſch vernichtet, und eine Familie finanziell ruinirt hat. (Die Frauensperſonen weinten ohne Unterlaß und Creszenz Huber fiel beim Schluſſe der Verhandlung in [...]
Augsburger Tagblatt04.06.1857
  • Datum
    Donnerstag, 04. Juni 1857
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Oeffentliche Sitzung des Schwurgerichtes. Dienſtag den 2. bis Donnerſtag den 4. Juni: Anklage gegen Joh. Prer lediger Wadern Knecht aus Oberzolling, Michael Huber, ſediger Bauernknecht aus Marzling, Johann Mayer, lediger Bauernknecht aus Marzling, wegen Raub. - - - - Amtliche Nachrichten. Se. Maj. der König haben ſich bewogen gefunden, [...]
[...] gerichte wegen Raubes dritten Grades zum Zuchthaus auf unbeſtimmte Zeit verurtheilt und auch in den Strafort abgeführt wurde. Bald ergab ſich aber dringender Verdacht, daß nicht Prerl der Räuber war, ſondern daß die That von Mich. Huber, Joſ. Maier und Georg Hölzl verübt worden war. Schon während der Vorunterſuchung hatte ein gewiſſer Joh. Krieger von dem Dienſtknecht Hölzl gehört, daß nicht Prerl, ſondern Hölzl [...]
[...] Anzeige, weil er glaubte, Prerl werde ohnehin frei werden. Dasſelbe dachte auch der Weber Bader, mit Krieger und Hölzl wegen Gerſtendiebſtahles in Unterſuchung, wel chem der Knecht Maier geſtanden hatte, daß er mit Hölzl und Huber den Raub an Reiter begangen habe und daß Prerl unſchuldig ſey. Auch als Prerl verurtheilt war, ſchwieg Bader, weil Hölzl geäußert hatte, er werde Alles ſagen und nicht dulden, daß [...]
[...] demſelben Zuchthaus ſich befanden. Erſt als der Weber Bader aus Kaisheim entlaſſen war und hörte, daß Prerl noch immer im Zuchthaus ſey, machte er Anzeige, worauf Huber und Maier gefänglich eingezogen und der Kettenſträfling Hölzl vernommen wur den Dieſer gab nun an, daß Prerl wirklich ganz unſchuldig ſey; Maier, Huber und er (Hölzl) hätten die That verabredet und verübt. Vor dem Schwurgerichte zu Mün [...]
[...] er (Hölzl) hätten die That verabredet und verübt. Vor dem Schwurgerichte zu Mün chen am 17. und 18. Februar dieſes Jahres wiederholte Hölzl ſeine Ausſagen, auf die wir zurückkommen, und Huber und Maier wurden trotz Läugnens zur Kettenſtrafe ver urtheilt. Da Huber bei der Beraubung des Reiter nach Ausſage Hölzl's jene Rolle übernommen hatte, welche Reiter ſeinen Begleiter Prerl bei ſeinen früheren Ausſagen [...]
[...] ſchauer des Vorfalles in der Nähe des Pferdes geſtanden ſeyn. Halb und halb geſteht er zu, daß Hölzl ſich einen Tannenzweig unter Weges abgeſchnitten, um dem Prerl die Laterne aus der Hand zu ſchlagen. Nach der That ſey er mit Huber und Hölzl in des Letzteren Wohnung nach Marzling zurückgekehrt, wo die Beute getheilt worden ſey. Er habe fünf Gulden erhalten, damit er nichts verrathe. Der Angeklagte Mich. Huber [...]
[...] der Prerl, der verurtheilt worden ſei und Strafe bekommen habe, ſo daure, weil er ganz unſchuldig ſei. Gg. Hölzle, welcher wegen des am Reiter verübten Raubes auch in Unterſuchung war, wurde frei, weil Huber und Maier, von ihm als Zeugen aufge rufen, eidlich deponirten, Hölzl habe bis 10 Uhr zur kritiſchen Zeit mit ihnen gewürfelt. Jetzt erzählt er alles offen. Huber habe während des Spielens ihm ins Ohr geſagt, [...]
[...] daß Reiter Geld bei ſich habe, das ſie ihm nehmen wollten. Er habe ihm erwiedert, daß er nicht Zeit habe, weil er eben im Gewinnen war; das Spiel hätte aber unter deſſen aufgehört, und ſo habe er ſich mit Huber verabreden können. Von Maier habe Huber ihm gar nichts geſagt und er ſei der Meinung geweſen, daß ſie die That zu Zweien ausüben würden. Sie hätten ſich einzeln aus der Stube entfernt, als Reiter [...]
[...] Huber ihm gar nichts geſagt und er ſei der Meinung geweſen, daß ſie die That zu Zweien ausüben würden. Sie hätten ſich einzeln aus der Stube entfernt, als Reiter Anſtalt zum Abfahren machte. Auf einen Pfiff habe er ſich mit Huber vereinigt, plötz lich ſei auch Maier nachgekommen mit dem Rufe: "Ihr Lumpen, warum habt ihr nicht gewartet?u (Maier war von Huber zur That aufgefordert worden.) Das Her [...]
[...] unſchuldig Angeklagter der Welt wiedergegeben werde, daß dieſer Arme, der einem ſchwe ren Geſchick erlegen, unverkümmert an ſeiner hürgerlichen Ehre in den Kreis ſeiner Freunde zurückkehre. Gegen Huber und Maier dagegen hielt er die Klage vollkommen aufrecht. - (Schluß folgt.) [...]
Augsburger Tagblatt24.06.1869
  • Datum
    Donnerstag, 24. Juni 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] § München, 23. Juni. Wir haben geſtern unſern Bericht über den Prozeß gegen den des dreifachen Mordes angeklagten Schmiedes Joſ. Huber von Mittling mit der Darlegung der Thatſachen des Mordes und der gegen Huber vorliegenden Verdachts gründe geſchloſſen und beginnen nun heute zunächſt mit der Vernehmung des Huber, [...]
[...] zember ſtattgehabten Rehjagd herrühren, bei welcher er als Treiber geweſen und einen Rehbock ausgeweidet habe. Am Tage des Mordes in Altötting geweſen zu ſein, läug net Huber. Was den fraglichen Schrottmeiſel anbetrifft, ſo behauptet er, nur einen ſolchen in ſeiner Werkſtätte gehabt zu haben. Den Biberſpenſer, welchen man bei der Ä auf der Außenſeite naß, wie friſch gewaſchen gefunden hatte, will Huber [...]
[...] Ä auf der Außenſeite naß, wie friſch gewaſchen gefunden hatte, will Huber ags vorher im Walde getragen haben und da ſei er durch das feuchte Wetter naß geworden. Das Zeugniß ſeiner Heimathsbehörde ſchildert den Huber als einen recht ſchaffenen, friedlichen und häuslichen Mann, das Bezirksamt Altötting hat denſelben dagegen im Verdachte des Wilderns. Die Schuld an Kammermaier von 520 fl. erkennt [...]
[...] ſchaffenen, friedlichen und häuslichen Mann, das Bezirksamt Altötting hat denſelben dagegen im Verdachte des Wilderns. Die Schuld an Kammermaier von 520 fl. erkennt Huber an und ſagt, daß nicht nur er, ſondern ſchon ſein Vater mit dem Kammermaier zu verſchiedenen Zeiten ſolche Darlehensgeſchäfte gemacht habe. Kammermaier war übrigens wegen ſeines Wuchers und ſeiner Hartherzigkeit in Altötting und Umgebung [...]
[...] welcher die äußerſten Drohungen auf Leib und Leben enthielt. Zur Verhandlung ſind mehr als vierzig Zeugen geladen und deren Vernehmung ergibt nicht nur keine, den Huber belaſtendere Momente, als die Anklage gegen ihn vorbringt, ſondern entkräftet die letztere ſogar in vielfacher Beziehung und bekräftigt andrerſeits manche Ausſagen des Angeklagten. So z. B. bezüglich des ſchwerſten der Indicien, die Blutflecken, die [...]
[...] die letztere ſogar in vielfacher Beziehung und bekräftigt andrerſeits manche Ausſagen des Angeklagten. So z. B. bezüglich des ſchwerſten der Indicien, die Blutflecken, die an Huber's Kleidern und Wäſche gefunden wurden. Hierüber ſagt der Zeuge Feicht maier aus, daß er mit Huber am 13. Dezember ebenfalls auf der Rehjagd geweſen und mit Huber zugleich den bereits erwähnten Rehbock „ausgezogen“ habe; dabei habe [...]
[...] maier aus, daß er mit Huber am 13. Dezember ebenfalls auf der Rehjagd geweſen und mit Huber zugleich den bereits erwähnten Rehbock „ausgezogen“ habe; dabei habe er, Feichtmaier, den Bock mit beiden Händen in die Höhe gehalten und Huber habe denſelben mit dem Meſſer aufgeſchlitzt, wobei letzterer über und über „ſchweißig“ ge worden ſei. Auch daß Huber mitunter an Naſenbluten leide, wird von einem Zeugen [...]
[...] beſtätigt. Weiter will eine Frau einen Burſchen mit Blutſpuren an den Kleidern am Tage nach dem Morde in der Wohnung Kammermaier's geſehen haben. Der Bräu meiſter Anton Huber, welcher die Kammermaier'ſchen am 14. Dec. nach Neuötting und zurückgefahren hatte und Abends 5 Uhr von deren Wohnung zurückfuhr, ſagt jetzt zwar aus, daß er zu dieſer Zeit allerdings einen Mann auf die Kammermaier'ſche Wohnung [...]
Augsburger Tagblatt23.06.1869
  • Datum
    Mittwoch, 23. Juni 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] worden war; daſſelbe war beim Reinigen des Zimmers hinausgekehrt und mit dem Kehricht in ein Schaff geworfen worden, wo man es auch wirklich noch auffand. Bei näherer Beſichtigung zeigte ſich, daß dasſelbe eine vom Schmied Joſeph Huber zu Mittling an Kammermaier auf den Betrag von 520 fl. ausgeſtellte Schuldverſchrei bung war, fällig auf Neujahr 1869. Jene Summe hatte Huber von dem Kammer [...]
[...] maier in verſchiedenen Beträgen im Laufe des Jahres 1868 erhalten. Damit war nun ein, wenn auch ſchwacher Anhaltspunkt gegeben und es wurden ſofort drei Gendarmen nach Mittling abgeſendet. Bei deren Erſcheinen zeigte Huber eine auffallende Bläſſe und bei der Durchſuchung fanden ſich an ſeinem Hemde friſche Blutſpuren, ebenſo an deſſen, erſichtlich des Tages vorher getragenen Stiefeln. Die Gendarmen nahmen ihn [...]
[...] deſſen, erſichtlich des Tages vorher getragenen Stiefeln. Die Gendarmen nahmen ihn hierauf unter dem Vorgeben, er ſei bei einer ſtattgehabten Rauferei geſehen worden, in Haft. Tags darauf hielt eine Gerichtskommiſſion im Hauſe des Huber Hausſuchung, bei welcher ſich u. A. ein Biberſpenſer fand, welcher mehrfache Blutſpuren zeigte und an der Ä ſichtlich friſch gewaſchen war, ebenſo ein Hut, welcher Blutſpuren [...]
[...] bei welcher ſich u. A. ein Biberſpenſer fand, welcher mehrfache Blutſpuren zeigte und an der Ä ſichtlich friſch gewaſchen war, ebenſo ein Hut, welcher Blutſpuren trug. Huber hatte ſämmtliche Kleidungsſtücke am 14. Dezember getragen und die ärztlichen, auf Grund chemiſcher und mikroskopiſcher Unterſuchung abgegebenen Gutachten ſprechen ſich dahin aus, daß die Blutſpuren auf ſämmtlichen Kleidungsſtücken zu gleicher [...]
[...] ärztlichen, auf Grund chemiſcher und mikroskopiſcher Unterſuchung abgegebenen Gutachten ſprechen ſich dahin aus, daß die Blutſpuren auf ſämmtlichen Kleidungsſtücken zu gleicher Zeit auf dieſelben gekommen ſeien. Huber ſelbſt vermochte auch ſichere Auskunft dar über, wie das Blut auf ſeine Kleider gekommen ſei, nicht zu geben, verwickelte ſich vielmehr in eine Menge Widerſprüche; ebenſowenig vermochte er den Beweis zu erbrin [...]
[...] gen, daß er ſich zur Zeit des Mordes an einem anderen Orte befunden habe, obwohl er eine Menge Verſuche zur Herſtellung eines Alibi machte, ſo- blieb die kritiſche Zeit doch immer offen. Weiter hat der Bräumeiſter Anton Huber, welcher die Kammer maier'ſchen am 14. Dezember nach Neuötting hin- und zurückgefahren und Abends 5 Uhr vor deren Hauſe abgeſetzt hatte, ausgeſagt, daß er als er hierauf fortgefahren ſei, den [...]
[...] maier'ſchen am 14. Dezember nach Neuötting hin- und zurückgefahren und Abends 5 Uhr vor deren Hauſe abgeſetzt hatte, ausgeſagt, daß er als er hierauf fortgefahren ſei, den Huber habe daher kommen und den Weg nach der Kammermaier'ſchen Wohnung habe nehmen ſehen. Bei der Durchſuchung der Schmiedewerkſtatt des Huber hatte ſich ferner nur ein Schrottmeiſel und zwar ein ganz ſtumpfer vorgefunden, während dieſes Werk [...]
[...] nur ein Schrottmeiſel und zwar ein ganz ſtumpfer vorgefunden, während dieſes Werk zeug von den Schmieden ſo häufig gebraucht wird, daß in jeder Werkſtatt immer meh rere ſolcher Meiſel vorhanden ſind, und ein früherer Geſelle des Huber hat auch aus Ä daß Huber zwei Schrottmeiſel hatte. – Zu den Beweggründen, welche den Hu er möglicherweiſe zu dem Morde getrieben haben könnten, gehören zunächſt deſſen un [...]
[...] andern Schmiedes, welcher vor einiger Zeit im benachbarten Orte Roja ſich niederge laſſen hat, an Einträglichkeit verloren hatte. Zur Zeit des Mordes betrugen die ſämmt lichen Ausſtände des Huber im Ganzen nur 279fl. und in wenigen Tagen hatte er an Kammermaier allein ſchon 520 fl. zu zahlen und ſtanden ihm bei ſeiner Verſchuldung anderweitige Zahlungsmittel nicht zu Gebote; ſeiner Ehefrau hatte er die Schuld an [...]
[...] Friſten gegen hohe Zinſen auslieh, gegen ſäumige Schuldner unbarmherzig war, weder Weib noch Kinder ſchonte und nur gegen große Opfer zu einer Stundung fälliger Schul den zu bewegen war.“ Unter ſolchen Umſtänden ſtand dem Huber alſo in ſicherer Aus ſicht, von Kammermeier von Haus und Hof vertrieben zu werden. (Schluß folgt.) Die „Allg. Ztg.“ bringt nachſtehendes Eingeſandt: Den Unthaten der franzö [...]
Augsburger Tagblatt25.06.1869
  • Datum
    Freitag, 25. Juni 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] § München, 23. Juni. Auch in der heutigen Schwurgerichtsverhandlung gegen den Schmied Joſeph Huber von Mittling, trat, wie geſtern, die Erſcheinung hervor, daß mehrere Zeugen für Huber günſtiger ausſagten, als ſie dies in der Vorunter ſuchung gethan. Namentlich bezog ſich dies auf die Zeit, in welcher Huber beim Kramer [...]
[...] eit zurückgelegt haben könnte. Bei dem Zeugenverhöre ereignete ſich ein eigenthüm licher Zwiſchenfall. Der als Zeuge geladene k. Bez.-Gerichtsrath Bacher, welcher die Vorunterſuchung gegen Huber geführt hatte, verlangte nämlich, während eine Zeugin deponirte, das Wort und bezeichnete hierauf dieſelbe als eine unzuverläſſige Perſon, die ſchon mehrmals u. A. auch wegen gewerbsmäßiger Unzucht beſtraft worden ſei und [...]
[...] auch einmal eine Unterſuchung wegen Nothzucht veranlaßte, welche eingeſtellt werden mußte, weil ſie drei von einander ganz verſchiedene Erzählungen des Vorfalles vor brachte. Da erhob ſich jedoch der Vertheidiger des Huber, Hr. Dr. Jahrsdörffer und erklärte, daß in dieſem Saale keine Unterſuchung zu führen ſei, er verwahrte ſich zu leich, in Folge einer Aeußerung des Präſidenten, in entſchiedener Weiſe gegen ein [...]
[...] Ä Verfahren, welches weder in der Ordnung, noch geſetzlich ſei, da die Vorunter ſuchung durchaus getrennt bleiben müßte von der öffentlichen Verhandlung. Auch Hubers Mutter, eine 60jährige Frau, erſchien als Zeugin und der ſonſt ſo ruhige und gelaſſene Angeklagte fing bei deren Anblick zu weinen an. Sie ſagte natürlich zu Gunſten ihres Sohnes aus und die k. Staatsbehörde machte ihr ſpäter den Vorwurf, [...]
[...] Gunſten ihres Sohnes aus und die k. Staatsbehörde machte ihr ſpäter den Vorwurf, daß ſie bezüglich ihrer Ausſage mit ihrem Gewiſſen ſich abfinden möge. Die ärzt lichen Gutachten über die an den Kleidern Hubers gefundenen Blutſpuren ſprachen ſich dahin aus, daß aus denſelben auf die Schuld des Angeklagten geſchloſſen werden könnte. Alle Spannung concentrirte ſich übrigens nicht ſowohl auf das Plaidoyer des königl. - [...]
[...] auch auf die Agitationen zu ſprechen, welche von den Gemeindemitgliedern von Alzgern und insbeſondere von dem dortigen Cooperator Knopf und dem Lehrer Schantl ins Werk geſetzt worden ſeien, dem Huber herauszuhelfen, ja daß man ſogar einem ganz unſchuldigen Manne, dem Bräumeiſter Ant. Huber, einem Pflegeſohn des ermordeten Kammermaier, den gräßlichen dreifachen Mord habe aufbürden wollen. – Eine faſt [...]
[...] verneinten, nach 1/4ſtündiger Berathung, ſämmtliche drei Schuldfragen, worauf Huber vom Gerichtshofe von Schuld und Strafe freigeſprochen wurde. [...]
Augsburger Tagblatt30.10.1873
  • Datum
    Donnerstag, 30. Oktober 1873
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] IV. Brdentliches Schwurgericht für Schwaben und Reuburg. 14. Fall. Dienſtag 28. Okt. Früh 8 Uhr. Anklage gegen Alban Huber, lediger Taglöhner von Aitrang, wegen 6 Verbrechen wider die Sittlichkeit Präſident: Herr Appellationsgerichtsrath Weſtermeyer; Staatsanwalt: Herr Schöninger: Vertheidiger [...]
[...] Appellationsgerichtsrath Weſtermeyer; Staatsanwalt: Herr Schöninger: Vertheidiger Herr Conzipient Metz. – Geſchworne die Herren: Bruckmaier, Guggemoos, Knöl, Gierer, Huber, Firnhaber, Brenner, Zink, Ferſtl, Berchtenbreiter, Linder und Eberle. – Huber, 58 Jahre alt, hat zu Weihnachten 1872 an einem noch nicht 12 Jahre alten Kinde zu Greberg, Gemeinde Aitrang, obige Verbrechen verübt. Die Oeffentlich [...]
[...] Ehrenverluſt. - - - - - - - - - 15. Fall. Dienſtag den 28. Okt. Vormittags 10% Uhr Anklage gegen Dismas Huber, led. Dienſtknecht von Obergermaringen, wegen Verbrechens des Verſuchs zum Verbrechen des ſchweren Diebſtahls und Vergehens des Diebſtahls. Präſident: Herr Appellationsgerichtsrath, Weſtermayer; Staatsanwalt: Hr. Dr. Seuffert; Ä [...]
[...] Appellationsgerichtsrath, Weſtermayer; Staatsanwalt: Hr. Dr. Seuffert; Ä Herr Pretzl. – Geſchworne die Herren: Ferſtl, Kramer, Müller, Berchtenbreiter, Eberle, Rott, Egg, Bruckmaier, Huber, Gierer, Guggemoos und Waſſermann. – Der An eklagte, 19 Jahre alt, hat am 2. Juni lf Js. den Kleiderkaſten des Mühlknechtes Joh. Schneider, welcher mit ihm bei dem Müller Driendl in Weſtendorf in Arbeit ſtand, [...]
[...] buſch im Dienſte ſtand, im Monate März lf Js. aus einer Hoſentaſche 3fl. geſtohlen. Derſelbe iſt geſtändig. – Von den Geſchwornen unter Annahme mildender Umſtände für ſchuldig erklärt ÖÄ Hr. Gierer) wurde Dismas Huber in eine Gefängniß [...]
[...] der Beleidigung. – Präſident: Herr Appellationsgerichtsrath Weſtermayer; Staatsan walt: Hr. Dr. Seuffert; Vertheidiger: Herr Dr. v. Gutermann, k Advokat. – Ge ſchworene die Herren: Wiedemann, Himmer, Huber, Bruckmaier, Ferſtl, Knöl, Zink, Weiß, Waitzfelder, Waſſermann, Gierer u. Guggemoos. – Der Ä 46 Jahre alt, wegen Diebſtahls ſchon öfters beſtraft, hat die letzte ihm zuerkannte 1jährige Zucht [...]
[...] gerichtsrath Weſtermayer; Staatsanwalt: Herr Schöninger; Verheidiger: Her Con zipient Böhm – Geſchworne die Herren: Egg, Himmer, Gierer, Berchtenbreiter, Eberle, Strehle, Huber, Ferſtl, Wiedemann, Brenner, Gollwitzer und Bruckmaier. – Als ärzt licher Ejrte iſt Hr. Dr. Preſtele im Ä anweſend. – Nach dem Ver weiſungserkenntniſſe iſt Balbina Haldenmaier, 22 Jahre alt, beinzichtet und auch ge [...]
Augsburger Tagblatt26.04.1864
  • Datum
    Dienstag, 26. April 1864
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] Ä führenden Fußweg abpaßte, um den Nächſtbeſten der da komme niederzureiße und ihm das Geld abzunehmen, daß er in Ausführung Ä. auf die des Weges kommende Fabrikarbeiterin Anna Huber von Daſing losging, ſie durch einen heftigen Schlag auf die Bruſt zu Boden ſtreckte, auf ſie hinaufkniete, ſie am Halſe droſſelte, und ihr, als ſie ſich hiegegen wehrte, mit einem Raſiermeſſer mehrere Schnitte [...]
[...] heftigen Schlag auf die Bruſt zu Boden ſtreckte, auf ſie hinaufkniete, ſie am Halſe droſſelte, und ihr, als ſie ſich hiegegen wehrte, mit einem Raſiermeſſer mehrere Schnitte in den Hals beibrachte, und hierauf die von der vergewaltigten Anna Huber auf den Boden liegen gelaſſene Taſche von gepreßtem Leder mit einigem Gelde, einem Gebetbuche, Ä und einen paar Bretzen, alles im Werthe von 5 f. 18 kr weg und zu [...]
[...] Boden liegen gelaſſene Taſche von gepreßtem Leder mit einigem Gelde, einem Gebetbuche, Ä und einen paar Bretzen, alles im Werthe von 5 f. 18 kr weg und zu nahm, daß er ferner, als die Anna Huber ihm hierauf entfliehen wollte, ſie in Per olgung ſeiner oben bezeichneten Abſicht wiederholt jiefer in den Wald hinein [...]
[...] erleiden mußten, verurſachte auch der k.b. Brandverſicherungskaſſe eine Ausgabe von 16585 fl. 46 kr. Die Zeugen beſtätigten lediglich das Vorſtehende. Zu dem Raub anfall im Siebentiſchwald an der Anna Huber muß noch bemerkt werden, daß der An geſchuldigte erklärte, daß ihm dieſelbe ſehr viel Widerſtand entgegenſetzte, und er, auf ihr knieend, ſchon ſein Raſiermeſſer aus der Taſche nahm und an die Kehle ſetzte und [...]
[...] bereits zwei Schnitte im Halſe beibrachte; im nemlichen Augenblick leiſtete ſie keinen Widerſtand mehr, rief die heilige Mutter Gottes an, und dieß ſey Urſache, daß er ſein Vorhaben „dieſelbe zu ermorden“ nicht ausgeführt habe, und die Huber, nachdem er ſie beraubt hatte, laufen ließ. Ihre Uhr habe ſie ihm noch freiwillig gegeben, um Ä Leben zu erhalten. Die A. Huber äußerte ſich in ähnlicher Weiſe, ſo weit ſich [...]
[...] Ä Leben zu erhalten. Die A. Huber äußerte ſich in ähnlicher Weiſe, ſo weit ſich dieſelbe in Folge ihres damaligen Schreckens und Todesangſt noch erinnern konnte. Berichtigt wurde vom Präſidium, daß die That an der Huber nicht am 9ten ſondern Sonntags den 8ten November v. Js verübt wurde und im Verweiſungserkenntniſſe deßhalb ein Schreibfehler ſtattfand. Nachdem die kgl. Staatsbehörde unter Zugrundlage [...]
Augsburger Tagblatt16.06.1861
  • Datum
    Sonntag, 16. Juni 1861
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] auf das Anſinnen ein. Hrn. Baier wird geſtattet, bei der Bahnhofſtraße ein Panorama aufzuſtellen, wofür er 10 Gulden an den Armenfond und täglich 48 Kreutzer Platzgeld ##* hat. Das Baugeſuch des Hrn. Friedrich Huber, Glockengießer, wird ge nehmigt. - Unſer Pyrotechniker Hr. Knierim gedenkt morgen den 17. d, wenn es die Wit [...]
[...] erſten Stellwagen ins Leben gerufen hat. München, 12. Juni. Schwurgerichtsſitzung. Angeklagt ſind: Regina Jan ſon, 36 Jahre alt, Gotthartbauers-Wittwe von Badershauſen; Johann Huber, 23 Jahre alt, deren Dienſtknecht; Michael Oberrain, 41 Jahre alt, Planklbauernknecht vºn dort, Äd Theres Sedlmair, Dienſtmagd der Regina Janſon, wegen qualifizirten [...]
[...] # drängte ſich allen Leuten ſofort die Ueberzeugung auf, daß hier kein Unglück, ſondern ein Verbrechen vorgefallen ſei, und daß dieß Verbrechen Niemand anderer, als der Gott hartbauernknecht Joh. Huber, der Planklbauernknecht Mich. Oberrain und die Gotthart Bäuerin Regina Janſon verübt haben. Am fraglichen Morgen lief die Ehefrau des Getödteten zwiſchen 4 – 5 Uhr zum Planklbauernhof, in deſſen Pferdſtall der Knecht [...]
[...] faßte, damit Badershauſen zulief und denſelben dort verbrannte und hierauf wieder die dienſtlichen Verrichtungen beſorgte, als wenn nichts vorgefallen wäre. Regina Janſon hatte mittlerweile ihren Buhlen Joh. Huber davon verſtändiget, daß ſie den Oberrain heute früh aufgeweckt habe und daß jetzt die That, die ſie Än lange gemeinſam be ſchloſſen hatten, endlich geſchehe, und daß jetzt der erſehnte Zeitpunkt, wo der verhaßte [...]
[...] Janſon von zu Hauſe entfernt hatte, und fing endlich an, ſich mit andern Mannsperſonen abzugeben. In der Nähe des Gotthartbauernhofes befindet ſich der ſog. Planklhof, auf welchem zwei B. ſd:r des Jakob Huber lebten, von denen der ältere Auguſtin und der [...]
[...] jüngere Johann hieß. Schon im Jahre 1856 fing Regina Janſon mit Auguſtin Huber ein förmliches Liebesverhältniß an, das Anfangs etwas geheim betrieben, ſpäter aber in der ſchamloſeſten Weiſe zur Schau getragen wurde. (Fortſ. folgt.) [...]
Augsburger Tagblatt22.01.1873
  • Datum
    Mittwoch, 22. Januar 1873
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 3
[...] felder, Epp, Suntheimer, Biber, Ries und Bertele. – Durch die heutige Verhandlung ſoll eine ſehr verwirrte Geſchäftsſache ins Reine gebracht werden. Der Angeklagte iſt mit den Holzhändler Huber in München aſſocirt geweſen und Beide haben eine Reihe Geſchäfte mit einander gemacht. Unter andern wurde auch an den Fabrikanten Hotten ſtein eine Holzlieferung für 180 fl. gemacht, woſelbſt Huber 100 fl. baar und einen [...]
[...] geklagten zum Aufbewahren gab. Weiters wurde an den Fabrikanten Burbaum mehre res Holz geliefert und zwar eine Quantität um 227fl. Hier ſoll der Angeklagte ſogleich 100 fl. erhalten haben und dieß dem Huber verheimlicht haben. Sie haben mehrere Abrechnungen gemacht, die letzte im Juli 1872. Nach dieſer Abrechnung verlangte Huber die Schuldſcheine vom Angeklagten, welche derſelbe von Hottenſtein und Burbaum in [...]
[...] will er dem Berger nur ſcheinbar gefertigt haben, um damit deſſen Hausherrn auf etliche Wochen wegen ſeiner Miethzinsforderung hinzuhalten. Er wollte nicht haben, daß Ber ger den Wechſel in Umlauf geſetzt habe. Nachdem Huber durch dieſe Manipulationen um 307 fl., betrogen war, flüchtete der Angeklagte in die Schweiz, woſelbſt er aber ſo gleich arretirt und ausgeliefert worden iſt. Seine Flucht in die Schweiz beſchönigt er [...]
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