Volltextsuche ändern

1044 Treffer
Suchbegriff: Hubers

Über die Volltextsuche können Sie mit einem oder mehreren Begriffen den Gesamtbestand der digitalisierten Zeitungen durchsuchen.

Hier können Sie gezielt in einem oder mehreren Zeitungsunternehmen bzw. Zeitungstiteln suchen, tagesgenau nach Zeitungsausgaben recherchieren oder auf bestimmte Zeiträume eingrenzen. Auch Erscheinungs- und Verbreitungsorte der Zeitungen können in die Suche mit einbezogen werden. Detaillierte Hinweise zur Suche.

Datum

Für Der gerade Weg/Illustrierter Sonntag haben Sie die Möglichkeit, auf Ebene der Zeitungsartikel in Überschriften oder Artikeltexten zu suchen.


Augsburger neueste Nachrichten26.06.1869
  • Datum
    Samstag, 26. Juni 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Der dreifache Mord in Altötting. (Fortſetzung und Schluß.) In der Frohnveſe zu Altötting fragte Huber, obgleich ihm der Geund ſeiner Verhaftung noch nicht bekannt war, ob etwa er die Kammermaie'ſchen Eheleute erſchlagen haben ſollte. Der Angeklagt: gibt dieß heute auch zu, will aber den [...]
[...] keit ihrer vollſtändigen Einbringung, noch lange nicht zur Deckung der mit den 1. Jan. 1869 an Kammermaier zu zahleuden Schild von 520fl.; anderweitige Zahlungsmittel ſtanden dem Huber, welcher übrigens die Schuld an Kammer maier ſeiner Ehefrau verſchwiegen hatte, nicht zu Gebote. Metzger Heilmaier bekundet, daß ſih Huber mit ſeiaem Shuldaer Kammermaier bezüglich der Nuch [...]
[...] ſicht der Bezahlung hart beſprochen hatte; Kammermaier iſt ein unbarmherziger Gläubiger und hatte Huber im Falle des Nichtbezahlens die Vertreibung von Haus und Hof zu gewärtigen. Die Anklageſchrift ſelbſt ſagt von Erſterem wörtlich: „Thaddäus Kammermaier war ein arger Wucherer, der Geld auf kurze [...]
[...] traurigen Ereigniſſe zu Altötting mit dem Schmiede beim „Rehverſcheuchen“ ge weſen, ſie haben ein ſolches Thier geſchoſſen und ſogleich ausgeweidet, woher auch die an den Kleidern des Huber vorgefundenen Blutſpuren rühren. Die Schuld zu 520ſl. an Kammermaier erkennt der Angeklagte als richtig an und ſagt, daß er ſchon früher, ja ſchon ſein Vater mit Kammermaier Darlehensgeſchäfte gemacht [...]
[...] er ſchon früher, ja ſchon ſein Vater mit Kammermaier Darlehensgeſchäfte gemacht habe. Die Zeugin Eliſabeth Stranzinger, eine ſehr ſchwachſinnige Perſon, depo nirt ziemlich günſtig für Joſeph Huber; nach ihrer Behauptung ſei am andern Tage nach der blutigen Szene ein Burſche in die Kammermaier'ſche Wohnung gekommen, der Blutflecken an den Kleidern gehabt und außerdem ſehr verwirrt [...]
[...] worden war; in dieſem Biiefe wird Derjenige als Thäter bezeichnet, der von den Kammermaier'ſchen Eheleuten auferzogen worden iſt, und dieß wäre der Bäuknecht Anton Huber, welcher am 14. Dez. den Thaddäus und die Monika Kammer maier nach Neuötting gefahren und Abends wieder heimgeführt hatte, wogegen ſich aber Anton Huber feierlichſt verwahrt. Jatereſſant ſind die Angaben des [...]
[...] maier nach Neuötting gefahren und Abends wieder heimgeführt hatte, wogegen ſich aber Anton Huber feierlichſt verwahrt. Jatereſſant ſind die Angaben des Unterſuchungsrichters, welcher u. A. ſagt, er halte den Joſeph Huber für ſchuldig, glaube aber nicht, daß er Mitwiſſer ſeines Verbrechens habe. Ja ſeinen erſten Angaben ihm gegenüber habe der Angeklagte die nämliche Erklärung über die [...]
[...] die gegen den Angeklagten vorgebrachten Indizien hätte verſtärken können, vielmehr waren viele Zeugenangaben geeignet, die Verdachtemomente theils abzuſchwächen, theils ganz zu entkräften. Bezirksgerichtsarzt Dr. Hohenleitner, welcher den Huber im Gefängniſſe öfter beſucht hat, gibt über deſſen Charakter keine günſtige Aus ſage: er habe an ihm Lügenhaftigkeit bemerkt und halte ihn für einen kalten, [...]
[...] ſage: er habe an ihm Lügenhaftigkeit bemerkt und halte ihn für einen kalten, berechnenden Menſchen. Der zweite anweſende Experte, Privatdozent Dr. Kohl mann, hat die blutbefleckten Kleider des Huber chemiſch unterſucht; er gibt heute an, daß dieſelben nach ſeiner Meinung entweder einem Schlächter oder einem Mörder angehören dürften; ſchließlich fügt der Zuge noch bei, daß die Verhand [...]
[...] nachdem doch bekannt war, daß Kammermaier außer dem Angeklagten gar viele Schuldner hatte, die in ihren Vermögensverhältniſſen noch viel ſchlechter ſtehen als der gut beleumundete Joſeph Huber. Die mit größter Beredtſamkeit durchgeführte Vertheidgung blieb, wie vorauszuſehen war, nicht ohne Erfolg, das Urtheil lautete, wie wir geſtern ſchon mittheilten, auf Freiſprechung. [...]
Augsburger neueste Nachrichten25.06.1869
  • Datum
    Freitag, 25. Juni 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] Aſſeſſor Reiter, daß der erwähnte zuſammengelegte halbe Bogen auf ſeiner innern n Seite beſchrieben war und nach Reinigung desſelben zeigte es ſich, daß er eine d Schuldverſchreibung des Schmieds Joſ. Huber von Mietling über 520 fl, fällig sº auf Neujahr 1869, enthielt, welche Summe letzterer in mehreren Beträgen in - Laufe des Ihres 1868 von Tadd. Kºmmermaier erhalten hatte. Dieß lenkte [...]
[...] vorher getragenen Stiefeln. Die Gendarmen verhafteten ihn unter dem Vorgeben eiver ſtattgehabten Rauferei, bei welcher er geſehen worden ſei. Am folgenden Tage ward nun auch durch eine Gerichtskommiſſion im Huber'ſchen Anweſen zu Mietling Hausſuchung vorgenommen, bei welcher ſich u. a. ein Biberſpenſer vor fand der mehrfache friſche Blutſpuren an ſich trug und der auf ſeiner Außenſeite [...]
[...] fand der mehrfache friſche Blutſpuren an ſich trug und der auf ſeiner Außenſeite - erſichtlich friſch gewaſchen worden war, und ein Hut, der gleichfalls Blutſpritzer º ſich trug. Sämmtliche Kleidungsſtücke hatte Huber geſtändigermaßen am 14. - Dezember getragen. Zum Schmiedgeſellen Paul Knödt hatte die Mutter des Huber geäußert: „Ihr Sohn habe allerdings dieſen Spenſer gewaſchen, allein [...]
[...] weiden der erlegten Thiere, bald durch das Aderlaſſen einer Kuh, bald durch Ritzen an ſeinen Händen in ſeine Kleider gebracht haben. Ebenſo wenig ver mochte Huber den genügenden Beweis beizubringen, daß er ſich zur Zeit des Mordes an einem anderen Orte befunden habe; alle ſeine Angaben laſſen bei genauer Unterſuchung immer gerade die kritiſche Zeit offen, während ſein plötz [...]
[...] liches Erſcheinen an verſchiedenen Orten am Abende des 14. Dezember, ſein ängſtliches Weſen und ſein Fortgehen ohne weiteren Aufenthalt jedenfalls auffal lend ſind. Der Bräumeiſter Auton Huber von Neuötting (nicht verwandt zum Angeklagten), welcher die Kammermaier'ſchen Eheleute am 14. Dezbr. Abends 5 Uhr heimgefahren hatte, ſah auf dem Sträßchen von Alzgern her in der Richtung [...]
[...] nach der Kammermaier'ſchen Wohnung eine Mannsperſon gehen, die bäueriſch gekleidet war und viel Achalichkeit mit dem Angeklagten hatte, ob dieß aber Joſ. Huber geweſen, könne er nicht angeben. Einen weiteren Verdachtsgrund findet die Aklage darin, daß in der Werkſtätte des Joſ. Huber nur ein einziger ſog. s Schrotmeißel und zwar ein ganz ſtumpfer aufgefunden wurde, während gerade [...]
[...] Schmidgeſelle Paul Krödt, der vom Herbſie 1867 bis Ende Januar 1868 bet dem Angeklagten in Arbeit ſtand, behauptet heute, daß zur Zeit ſeines Dienſtes bei Huber immer zwei Schrottmeißel in deſſen Schmiede ſich befunden haben, - wovon einer ganz ſtumpf zum Athauen des heißen Eiſens, der andere aber ſcharfkantig zum Abhauen des kalten Eiſens verwendet wurde. Der Angeklagte [...]
[...] ſcharfkantig zum Abhauen des kalten Eiſens verwendet wurde. Der Angeklagte dagegen ſagt, er habe nie mehr als einen ſolchen Schrotmeißelbeſeſſen, (Fortſ. f.) T(Joſef Huber wurde nach Iſtändiger BeathuraTer HH. Geſchwornen für Nichtſchuldig erklärt, worauf derſelbe vom Gerichtshofe freigeſprochen und ſofort in Freiheit geſetzt wurde. Die Theilnahme des Publikums wurde [...]
Augsburger neueste Nachrichten05.07.1873
  • Datum
    Samstag, 05. Juli 1873
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] nt nach der Anklage als Anſtifter, ſeine Mitſchuldigen [ Thäter. Das Vºrgehen gegen den Familienſtand liegt darin, # Bertha Huber ſich zu ihrer 1871 in Schelklingen (Württember gefundenen Entbindung einen auf die Thereſe Andra lautenden Hei häſche in erſchlich und unter dieſem Namen in der Entbindung - [...]
[...] und im Beiſein des Pfarrers entbunden. Daß ſie über die kunft des Kindes Alois keine Auskunft gab, erklärte ſie dahin, ſie H der Bertha Huber, das Kind auf dem Arme, vor einem Cruci und brennenden Kerzen ſchwören müſſen, über die Abkunft Kindes zu ſchweigen, es ſei denn, daß ſie gerichtlich vernom en wür [...]
[...] erkennt ſie nicht als einen wahren, da die von der Bertha eingehaltene Formen nicht beobachtet wurden. Sie habe während ihrer Vernehmun gebetet, daß ſie nicht vereidigt würde. Crescenz Huber ſei in furchtbare Aufregung geweſen; ſie leide in Folge der Blattern an zeitweiligen Herz Ä welche ſie unzurechnungsfähig machen. Marianne Huber [...]
[...] auch am Stadtgerichte falſches Zeugniß abzugeben; es handle ſich, machte Letzterer geltend, um ſeine prieſterliche Ehre und es habe ja Niemand einen Schaden davon. Crescenz Huber, die Hauſerin und Cocubine des geiſtlichen Harems Inhabers, dem ſie er ſichtlich die alte Anhänglichkeit auch noch auf der Anklagebank bewahrt hat, [...]
[...] nannte. Der Angeklagte geſteht in cyniſcher Weiſe und im ſalbungsvollen Kanzeltone alle die moraliſchen Verirrungen zu, deren ihn die Gemeinde und ſpäter die Preſſe zieh. Die beiden Huber haben von ihm entbunden, er hatte die Wochenbett und Alimentationskoſten beſtritten. Es wäre nach ſeiner Anſicht Sache der Mutter geweſen, ihm die Gefahr der Geſtalt ihrer [...]
[...] wur kleine Beiträge zu leiſten, die ihr durch Liſt abgeſchwindelt werden mußten. Bezüglich der jüngſten verhängnißvollen Entbindung der Bertha Huber kann er der Anklage nicht entgegentreten, allein mit aller Beſtimmt heit ſtellt er die Anklage in Abrede, auf die Ausſagen ſeiner Mitſchuldigen engewirkt zu haben. Thereſe Andra, Crescenz und Marianne Huber haben [...]
[...] Anklage gegen Redakteur Klopper macht Andra folgende charakteriſtiſche Angabe: Als er gezwungen durch die öffentliche Meinung und gedrängt durch die Marianne Huber, welche den Ruf ihrer verſtorbenen Tochter wie der hergeſtellt wiſſen wollte, den verhängnißvollen Schritt that, wußte er wohl, daß es ſein Verderben ſei. Er konnte ſchon den Advokaten Dr. C. [...]
[...] ent - N LM, - TT r ihre Augen mit inbrünſtigem Ausdrucke auf ein Madonnenbil geheftet (!); hingegen wurde die Marianne Huber, obgleich die Unterſuchung auch auf ihre Tochter ſich erſtreckte, nicht über das Recht der Zeugſchafts entſchlagung belehrt. Polizeioffiziant Vogel von Neuburg deponirt über [...]
[...] auch auf ihre Tochter ſich erſtreckte, nicht über das Recht der Zeugſchafts entſchlagung belehrt. Polizeioffiziant Vogel von Neuburg deponirt über die Beziehungen des Andra zur Familie Huber, über die chriſtliche Geſinnung, die in deren Hausweſen herrſchte, über die ſtrenge Kinderzucht. Von denn mehfach genannten Hauptmann Steinmaier weiß Zeuge, daß derſelbe ſeit [...]
[...] die in deren Hausweſen herrſchte, über die ſtrenge Kinderzucht. Von denn mehfach genannten Hauptmann Steinmaier weiß Zeuge, daß derſelbe ſeit 1863, alſo ſeit dem 9. Lebensjahre der Bertha Huber, von Neuburg ver ſetzt iſt, ſeither ſich verehelicht hat und in der Schlacht bei Sedan am 1. September 1870 ſeinen Tod fand. Maria Jehringer von Neu-Ulm [...]
Augsburger neueste Nachrichten26.07.1869
  • Datum
    Montag, 26. Juli 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] gerade die drei Müllersſöhne Paul, Georg und Joſeph Hatzl waren, die den Math. Wieſer getödtet und die Leiche in ihrem Stadel begraben haben. Der Dienſtkuecht Franz Huber aus Nieder-Straubing, der in den früheren Jahren in der Furthmühle gedient und dem alten Hatzl öfter mit Geld ausgeholen hatte, kam auch noch nach ſeinem Dienſtaustritte bisweilen in den Heimgarten in jene [...]
[...] kam auch noch nach ſeinem Dienſtaustritte bisweilen in den Heimgarten in jene Mühle, erhielt aber ſein Geld erſt nach der Zertrümmerung des Anweſens zurück. Durch dieſes Verhältniß beſtand zwiſchen Huber und den Hatz'ſchen eine gewiſſe Vertraulichkeit und ſo kam es denn, daß Paul Hatzl vor 13 Jahren dem Huber einmal erzählt hat, daß er den Pollnerhiesl erſchoſſen habe. Weiter gibt Huber [...]
[...] oben und ich habe ihm gerufen, er ſolle herunterkommen, es ſeien Muſikanten da; darauf ſei Wieſer heruntergeſtiegen und während letzterer noch auf der Leiter war, habe ihn Paul Hatzl erſchoſſen.“ Ferner theilte Hatzl dem Huber noch mit, daß ſie den Wieſer erſchoſſen hätteu aus Furcht, er köane er wiſcht werden und dann gegn ſie ausſagen. Huber hat dieſe Geſtändniſſe ver [...]
[...] daß Paul Hatzl den Pollnethiesl erſchoſſen, auf einen Schubkarren in den Stadel gefahren und daß ſie ihn dann dot eingegraben haben; kein Menſch würde davon etwas wiſſen, wenn es Paul nicht dem dummen Huber geſagt hätte; ferner daß Wieſer nur deßhalb getödtet wurde, damit durch ihn nichts aufkomme. Endlich äußerte Georg Hatzl kurz nach ſeiner Einlieferung in der Frohnfeſte zu [...]
[...] zwar den Wieſer gekannt, aber ihm nie das Geringſte zu Leid gethan. Auch Joſeph Hatzl will von Allem dem, was ihm vorgehalten worden iſt, nicht das Geringſte wiſſen. Der Hauptzeuge Franz Huber, der ſeine früheren Ausſagen im Weſentlichen heute wiederholte, wird als ein Menſch geſchildert, der faſt immer ſchwermüthig iſt und nur im angetrunkenen Zuſtand ungezwungen ſpricht, dahei [...]
[...] ſtiefel angehabt, kann Schweickl nicht mit Beſtimmtheit behaupten. Eine ganz ähnliche Ausſage macht auch der Zeuge Henninger: Franz Huber habe ihm ſchon vor einigen Jahren geſagt, daß ihm der Pollnerhiesl bei der Nacht keine Ruhe [...]
Augsburger neueste NachrichtenFeuilleton 116 1868
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1868
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 5
[...] der Kammer, und ſo ging der Tag hin, ohne daß ich wußte wie, und es war ſchon nahe an Fünf, als ich endlich daran denken konnte, zu dem Kaffee zu gehen, zu dem die Gerichtsräthin Huber mich und ein paar Andere eingeladen hatte. Leybold, der in der Nacht abgereiste Kamerad, war ein Freund ihres Mannes und hatte ſeine ganze Krankheit in ihrem Hauſe überſtanden, ſo daß [...]
[...] wurde eben noch zum Präſidenten gerufen und verſprach, auf dem Heimwege bei Schenk vorzuſprechen; denn wir warten ja ſchon anderthalb Stunden auf Sie und ihn. – Huber muß jeden Augenblick wider kommen.“ - ---„So nahm ich denn Platz bei den Uebrigen, trank einen vortrefflichen, friſch bereiteten Kaffee, plauderte und ſcherzte und war guter Dinge, bis die [...]
[...] aus? Was gibt es?“ „Sie hatte wohl ein Recht zu der Frage ſo gut wie zum Schreck, denn Huber ſah in der That ſo bleich und angegriffen aus, daß es uns alle beſtürzt. Er fuhr mit der Hand über Stirne und Augen, allein es ward dadurch nicht anders, und als er nun ſprach, wurde ſeine Erſchütterung noch merkbarer, ſo [...]
[...] ſtarrten ihn an wie betäubt. Todt? War denn das ein Scherz? Aber kann und darf ein Ehrenmann mit ſo etwas ſcherzen, und war das Scherz, was uns aus Hubers Auge, aus ſeiner Stimme, ſeinem ganzen Weſen entgegentrat? Und doch – Ernſt? Aber wie war es denn möglich? Schenk war ja ein geſunder rüſtiger, noch junger Mann, ſo viel ich wußte, ohne die entfernte [...]
[...] Jammer der bejahrten Mutter, deren einziges Kind er war – ! – Ich wandte mich ſtumm ab und ſteckte den Degen an und langte nach der Mütze. d „Bleiben Sie da, Hauptmann,“ ſagte Huber, der meine Abſicht verſtand, [...]
Augsburger neueste Nachrichten08.09.1872
  • Datum
    Sonntag, 08. September 1872
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] Richter: Sie haben vorhin geſagt, daß ſich ſogenannte Nichten bei Pfarrer Andra aufhielten; Sie haben alſo daran gezweifelt, daß die Cresc. und Bertha Huber mit demſelben verwandt ſeien? Hr. Gangh.: Freilich, das iſt das gewöhnliche Auskunftsmittel, daß man ſolche Perſonen j Verwandte ausgibt, die Meinung war aber von Anfang an verbreitet, [...]
[...] j Verwandte ausgibt, die Meinung war aber von Anfang an verbreitet, daß es keine Nichten des Pfarrers ſeien. – Richter: Hat eine dieſer Schweſtern Huber im Pfarrhoſe geboren? – Gangh.: Eine ſehr ver breitete Volksſage behauptet, daß die jüngere Huber Anfangs Auguſt im Pfarrhofe geboren habe und daß das Kind durch die ältere Huber in einer [...]
[...] Droſchke, welche dieſelbe in Augsburg holte, Nachts fortgebracht worden ſei, – Herr Klopper: Hat die Gemeinde Aergerniß genommen an dem Verhältniß des Pfarrers zu dieſen Huber? – Gangh.: Nicht bloß ver ſtändige Laien, ſordern ſelbſt verſchiedene Geiſtliche ärgerten ſich darüber. –r Kl.: Iſt Ihnen nicht bekannt, daß Pfarrer Andra bei der letzten Volks [...]
[...] –r Kl.: Iſt Ihnen nicht bekannt, daß Pfarrer Andra bei der letzten Volks zählung die Kinder verleugnete? – Gangh.: Conſequent ſeiner früheren Angabe, daß es Bruderskinder ſeien, wurden die Kinder der Huber als Andra aufgeführt. – Kl.: Pfarrer Andra ſoll gegen den Aufſchläger heftig aufgetreten ſein, weil er an der Jungfrauſchaft der Huber zweifelte. – [...]
[...] Gangh.: Pfarrer Andra hat den Aufſchläger deßhalb gröblich beleidigt und leiſtete brieflich Abbitte, worauf der Aufſchläger die Sache beruhen ließ. – Kl.: Iſt Ihnen nicht bekannt, daß, als die Bertha Huber hierher gebracht wurde, eine Frau ſagte: Was, die wollt' ihr noch transportiren, die ſtirbt unter Wegs. – Gangh.: Mir hat ein Mann geſagt, daß der [...]
[...] Bertha Huber, nachdem ſie in Folge des Wochenbettes geſtorben war, nicht als Jungfrau begraben Ä Gangh.: Das iſt leider wahr. Sie wurde nicht bloß als Jungfrau begraben, ſondern trat, [...]
[...] tha zu Ulm ein Kind gebar beim Akt der Geburt zugegen geweſen ſein. – Gangh: Auch das iſ geſagt worden. – Vorſ: Wen gaben die Huber als Bäter ihrer Kinder an? – Gangh: So viel ich hörte, wollten ſie jedesmal genothzüchtigt worden ſein und zwar einmal von einem Revierförſter, einmal von einem Manne, den man nur dahin näher beſchrieb, [...]
[...] Revierförſter, einmal von einem Manne, den man nur dahin näher beſchrieb, daß er einen weißen Hut geragen. – Kl: Glauben Sie, daß einer der Burſchen des Ortes in näheren Verhältniſſen zu dieſen Huber ſtand? – Gangh: Selbſt durch große Verſprechen hätten ſie in Welden keine Burſchen bekommen. – Bürgermeiſter Joh Abele erklärt, daß die im Orteum [...]
Augsburger neueste NachrichtenFeuilleton 123 1868
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1868
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 4
[...] er ebenſo auch meinen Beſuch niemals vor derſelben Zeit erbeten hatte. Was hieß denn denn das? zeigte ſich hier dennoch plötzlich ein Geheimniß? Mir kamen wieder Huber's Worte und Andeutungen in den Sinn und ſeine beſon dere Weiſe dabei. Ich nahm mir vor nochmals mit ihm zu reden, Achtung zu geben, oder auch geradezu zu fragen, wie es am beſten ſcheinen mußte. Ich [...]
[...] - „Am Sonntag Nachmittag begruben wir den unglücklichen Freund unter der größten Theilnahme der ganzen Bevölkerung, und als wir vom Kirchhof zurückkehrten, nahm Huber meinen Arm und ſprach, mich fortziehend: „Wenn Sie nichts Beſonderes vorbaben, Hauptmann – in's „hohe Haus“ gehen Sie doch wohl nicht? – ſo laſſen Sie uns zurückgehen, und trinken Sie mit uns [...]
[...] Aber ſei es heute, wie Sie wünſchen; ich bin frei und acceptire mit Dank.“ „Und ſo gingen wir bei dem prachtvollen Frühlingswetter - langſam über die Wälle, bis wir durchs Pfaffenthor in die Stadt und zu Hubers naher - Wohnung gelangten. Seine Frau war noch nicht von der Mutter des Ermor deten zurück, und das Mädchen berichtete, daß inzwiſchen „die Frau Profeſſor“ [...]
[...] deten zurück, und das Mädchen berichtete, daß inzwiſchen „die Frau Profeſſor“ einmal ſelber dageweſen, und nachher noch einmal habe fragen laſſen, ob Frau Huber noch nicht daheim, ſie müſſe ſie ſprechen. - :: „Huber ſah das Mädchen betroffen an. „So ſo,“ meinte er dann aber anſcheinend gleichgültig, „iſt ſie ſchon wieder zurück?“ Abbrechend gab er dar [...]
Augsburger neueste Nachrichten06.07.1873
  • Datum
    Sonntag, 06. Juli 1873
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] auch in einzelnen Punkten den Angaben der Angeſchuldigten Rückſicht ge tragen, wenn namentlich die Jugend der Ther. Andra und ihre Abhängigkeit von ihrem Onkel, in Bezug auf die Marianne Huber der Umſtand in Axechte Würdigung gezogen wird, daß ſie ihre falſche Ausſage in einer Waterſuchung abgab, in welcher ihre Tochter in gefährlicher Weiſe bedroht [...]
[...] war, und demnach der Strafantrag nicht auf die volle Strenge des Geſetzes lautete, ſo wurde gleichwohl die Klage ihrem ganzen Umfange nach aufrecht erhalten. Weniger Schonung hatte die Crescenz Huber zu hoffen, welche, wachdem ſie ſelbſt das Opfer dieſes heuchleriſchen Prieſters geworden war, mit der eigenen Schande nicht zufrieden, noch die eigene Schweſter in deſſen [...]
[...] - Gemeinde als Muſter der Tugend vorauszuleuchten, ein Aergerniß gab, wie e, glücklicherweiſe nicht häufig vorkommt. Redner geißelt den Undank, den Andra gegen die Familie Huber an den Tag gelegt, welche ihn ſo viele Wohlthaten, ſo lange er noch als unbemittelter, ſchlecht bezahlter Kaplan in Neuburg war, erwieſen hatte. Die geiſtesbeſchränkte, bigotte Mutter glaubte, [...]
[...] ründen gegen einen Angeſchuldigten vereinigen, als gegen Pfarrer Andra er Strafantrag lautete gegen Theres Andra nach § 57 des R.-St.-G anf 3 Jahre Gefängniß, gegen Maria Anna Huber auf 2 Jahr 4 Monate Zuchthans, gegen Crescenz Huber auf 2 Jahre 6 Monat und gegen L. Andra auf 2 Jahre 10 Monate Gefängniß, dann gegen [...]
[...] die Ausſagen ihrer Clienten beſtens zu verwerthen. Herr Rechts Concipient Müller, als Vertheidiger der Theres Andrº, und Hr. Rechts Anwalt Dr. v. Gutermann für M. A. Huber begründeten, daß ihre Clienten nicht nur unter den Einfluſſe der Verwirrung und des Zwanges, welchen Pfarrer Andra auf ſie zu üben wuße, gehandelt haben, ſondern [...]
[...] Streiflichte, und geißelt die Unbankbarkeit und die Verrückheit, womit Andra, nachdem er ſeine Sache doch unrettbar verloren ſah, das Unglück der Familie Huber noch vergrößerte, indem er Mutter und Tochter zu falſcher gerichtlicher Ausſage verleitete. Die Anträge der Ventheidigung gehen bei Theres Andra und M. A. Huber auf Freiſprechung, eventuell auf ein ge [...]
Augsburger neueste Nachrichten09.07.1875
  • Datum
    Freitag, 09. Juli 1875
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 9
[...] der mit ſeiner frommen und gleichbejahrten Schweſter ſich ſeit Januar d. Js. in den Ruheſtand auf ſeinen Hof zurückgezogen hatte. Um jene Zeit ſuchte der Erpoſitus Huber von Reithofen den Schwaiger, der eben ſeine Gründe verkaufte, zur Schankung von 1000 fl. an die todte Hand zu veranlaſſen. Da aber Schwaiger wohl zu Gunſten einer [...]
[...] von Reithofen den Schwaiger, der eben ſeine Gründe verkaufte, zur Schankung von 1000 fl. an die todte Hand zu veranlaſſen. Da aber Schwaiger wohl zu Gunſten einer Beneficiums-Stiftung in Forſten teſtirte und nicht zu Gunſten des Erpoſitus Huber, ſo trachtete Letzterer unter dem Vorwande, daß durch die Errichtung eines Benefiziums in Forſten ſeine Expoſitur in Reithofen beeinträchtigt werde, dieſen angeblichen – übrigens [...]
[...] billig hatte erhalten können, wie ſie es gewünſcht, und das ebendarum offenkundigen Groll gegen Schwaiger nährte. Dieſes Weib erſann und hinterbrachte nun dem Expo ſitus Huber die Nachrede, Schwaiger habe vor drei Jahren an ihrem damals 3jährigen Mädchen eine unſittliche Berührung vorgenommen. Nicht genug, daß es drohte, den Schwaiger auf 6 Jahre ins Zuchthaus zu bringen, und daß ihr Ehemann öfters ange [...]
[...] trunken in das Schwaiger'ſche Haus kam, mit der Fauſt auf den Tiſch ſchlug und „Ent ſchädigung“ für ein nicht erhaltenes Grundſtück forderte, widrigenfalls er „alles Unheil“ anrichte; auch der Expoſitus Huber äußerte ſich Zeugen gegenüber, daß er die Augen zudrücke, wenn Schwaiger etwas zahle. Die geängſtigte und gottesfürchtige Schweſter des Schwager ließ ſich denn auch wirklich, um Ruhe zu bekommen, über 1000 f. ab [...]
[...] zudrücke, wenn Schwaiger etwas zahle. Die geängſtigte und gottesfürchtige Schweſter des Schwager ließ ſich denn auch wirklich, um Ruhe zu bekommen, über 1000 f. ab preſſen. Dieſer Erfolg beſänftigte indeß nicht, Expoſitus Huber conſtruirte vielmehr aus den, wie ſich in der Verhandlung herausſtellte, lügenhaften Aeußerungen 10- bis 12jähriger, von ihren geldſüchtigen Eltern abgerichteten Schulmädchen eine Denunciation [...]
[...] gegen Simon Schwaiger, der die 1000f. noch immer nicht opfern wollte, und ſchilderte ihn berichtlich dem Unterſuchungsrichter als den von jeher ſittenloſeſten und verkommen ſten Menſchen, obwohl Expoſitus Huber erſt vor zwei Jahren wegen Dingen zweifelhafter Natur von Bockhorn nach Reithöfen verſetzt worden war und den Schwaiger nur als etwas geiſtesarm kannte. Die Folge dieſer Anzeige war die Inhaftnahme und Verhand [...]
[...] tenden Schlägen. Der Angeklagte ſelbſt gab nur zu, die Mädchen von der Bank herabgeriſſen zu haben, weil er ſie beim Stehlen betraf. In direkten Widerſpruch zu dem jungen Expoſitus Huber traten die als Zeugen abgehöten bejahrten Pfarrer Stadelberger von Höhenlinden und Dekan Leitl von Buch, zwei würdige ehren“ hafte Geiſtliche, welche den Simon Schwaiger ſeit 46 Jahren genau zu kennen angaben [...]
[...] Erpoſitus mit dem Bemerken kund, daß es die Aufgabe würdiger Prieſter Ärº, Friede und Ruhe in der Gemeinde zu halten, nicht aber zu hetzen und die Leute hintereinander zu bringn. Expoſitus Huber erwiderte darauf, „der alte Herr (Dekan Leit) ſei zÄr uhmüthig, wiſſe aber ſelbſt nicht mehr, was er hue“, mußte es ſich jedoch gefallen en, daß er von demſelben der Unwahrheit und Lüge geziehen wurde. Der k. Staats [...]
[...] leider immer ſeltener würden. In der That lag ein unendlicher Contraſt in der Charakter und Geiſtesrichtung dieſer alten Herren, gegenüber dem jüngeren Sittenrichter Erpoſitus Huber. Ebenſo ſprach die Vertheidigung am Schluſſe ihres Vortrages den Wunſch aus, daß jener frühere, durch die heutige Seminarbildung entſchwundene Geiſt des Klerus, der Geiſt der Biederkeit und des wahrhaft chriſtlichen Sinnes, den unfriedfertigen Geiſt [...]
Augsburger neueste Nachrichten12.09.1872
  • Datum
    Donnerstag, 12. September 1872
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] Tuch zugedeckt. Zeugin Erb (Leichenſagerin in Augsburg), welche bei der Ankunft der Bertha Huber in der Ott'ſchen Badeanſtalt geholt worden war, fand die Perſon ſchon todt und glaubt, daß ſie wahrſcheinlich ſchon in der Chaiſe geſtorben ſei. Nachdem die Leiche in's Leichenhaus verbracht [...]
[...] die Perſon ſchon todt und glaubt, daß ſie wahrſcheinlich ſchon in der Chaiſe geſtorben ſei. Nachdem die Leiche in's Leichenhaus verbracht war, habe der Pfarrer und die Crescenz Huber in ihrer Gegenwart geäußert, ſie wünſchen nicht, daß Bertha ſecirt werde. Auch Hr. Dompfarrer Dreer ſei dageweſen. Pfarrer Andra und Crescenz verſprachen zu zahlen; doch [...]
[...] ſei dageweſen. Pfarrer Andra und Crescenz verſprachen zu zahlen; doch habe ſie nur 50 fl. bekommen, während dte Koſten 107 f. betragen. Zeugin Crescenz Huber gibt auf mehrere an ſie geſtellte Fragen Folgendes zur Antwort: „In der rotheu Decke, welche ich herein brachte, waren ein paar Kleider, die rothe Decke habe ich am Bahnhof um's Kind [...]
[...] nach der Meſſe. Zeuge Dr. Schauber (prakt. Arzt in Augsburg) hat am 12. Aug. die Leiche der Bertha Huber im Friedhofe ſecirt. Am 11. Aug. ſei er zu einer wie ihn geſagt wurde, ſchwerkranken Perſon, welche wahrſcheinlich das Neoenfieber habe, ins Ott'ſcha Bad geholt worden. Nach ſeiner als [...]
[...] ſchlupf finden, erwidert Herr Zeuge: „Wenn es ſo iſt, daß dieſe drei Kinder im Pfarrhofe waren, dann iſt es geradezu ein Aergerniß.“ Maria Huber, 52 Jahre alt, Privatierswittwe in Neuburg, Mutter der beiden „Nichten“, gibt auf die Frage nach der Verwandtſchaft an, ſie ſei verwandt inſoferne, als ſie den Herrn Pfarrer zur Pfarrei ge [...]
[...] draußen war, war nur der Herr Onkel und Fräulein Pathin (Crescenz Huber) da. Auf die Frage nach Bertha wurde erwidert, ſie ſei fort, ſie höte ſpäter, dieſelbe ſei in Ulm und was man ihr ſagte, das glaubte ſie. Einen Tag, ehe Zeugin wieder nach Augsburg gehen wollte, am Tage [...]
[...] liche Nichte des Pfarrers hat, obwohl erſt 17 Jahre alt, nach eigener Ausſage ſchon geboren und ward auch deren Kind auf den Pfarrhofe untergebracht. Auch die Zeugin Maria Huber gibt auf nochmaliges Be fragen an, daß ein Kind ihrer Tochter dort ſei. – Während der Aus ſagen der beiden Zeuginnen konnte die Crescenz Huber, die durch die Art [...]
[...] Damit war das Zeugenverhör zu Ende. Es wurde nun auf Antrag des Vertreters des Beklagten ein Schreien des Magiſtrats Neuburg ver leſen, worin es u. A. beiläufig heißt: „Die Schweſtern Huber haben die Väter der von ihnen gebornen Kinder niemals angegeben; bei den Be ziehungen, welche zwiſchen Pfarrer Andra und jenen [...]
Suche einschränken
Erscheinungsort
Verbreitungsort