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[...] Die Feſtung Ingolſtadt und die Eiſenbahnen. - Aus Egypten. (Fortſetzung) – Kunſt notiz. [...]
[...] Die Feſtung Ingolſtadt und die Eiſenbahnen. [...]
[...] v.W. Die bayeriſche Hauptlandesfeſtung Ingolſtadt, mit einem Auf wande von 25 Millionen Gulden hergeſtellt, hat, falls ſich ein Krieg bis in das Herz Bayerns ausdehnen ſollte, ihrer Lage nach offenbar eine ſehr [...]
[...] reich der Schienenverbindungen gezogen werden. Die Staatsregierung von dieſer Erwägung ausgehend hat nun auch den Kammern einen Geſetzent wurf über die Erbauung einer Eiſenbahn von München nach Ingolſtadt vorgelegt. Da nun aber in öffentlichen Blättern vielfach andere Richtun gen vorgeſchlagen wurden, nach denen Ingolſtadt mit den anderen Eiſen [...]
[...] geſchlagene Linie die einzig richtige iſt, um die Hauptſtadt mit der Lan desfeſtung zu verbinden, daß aber nach ihr eine zweite Eiſenbahn gebaut werden muß, um Ingolſtadt einen wahren bedeutenden Werth für Bayern zu verleihen. Der Zweck, von welchem man bei der Erbauung von Ingolſtadt aus [...]
[...] es Waffenplatzes betrachtet werden kann. Und dieſem Zwecke entſprechend müſſen zwei Bahnen, eine von Süd nach Nord die andere von Weſt nach Pſ, welche ſich in Ingolſtadt treffen, erbaut werden. *ine Bahn, die von München nach Ingolſtadt führt, dort innerhalb des Feſtungsrayons die Donau überſchreitet und dann weiter gegen Gun [...]
[...] des Feſtungsrayons die Donau überſchreitet und dann weiter gegen Gun zenbauen zum Anſchluſſe an die Südnordbahn läuft, wird zu Erreichung Äeſten Teiles des Erbauungszweckes von Ingolſtadt genügen. Dieſe *ahn wird München und Nürnberg, die beiden größten Städte des Lan [...]
[...] des, in welchen ein großer Theil unſerer Militärvorräthe aufgehäuft iſt, in directe Verbindung mit Ingolſtadt ſetzen. Es wird ſodann immer, gleichviel ob ein Krieg nördlich oder ſüdlich der Donau geführt wird, möglich ſein, jene Vorräthe und überhaupt Alles, was man dem Feinde [...]
[...] Ueberblickt man die Erwägungen, die im Vorherſtehendem gemacht wurden, ſo gelangt man zu dem Schlußſatze: daß dem Zwecke, der bei der Erbauung der Feſtung Ingolſtadt maßgebend war, entſprechend, dieſe bei den Eiſenbahnen gebaut werden müſſen, um Ingolſtadt ſeine Bedeutung als Landesfeſtung zu wahren. Nach ihrer Herſtellung aber hat Ingolſtadt [...]
[...] Votheile für Bayern ſein werden. Die Länge der vorgeſchlagenen Bahnen beträgt Offingen - Donau wörth 5 Meilen, Donauwörth-Ingolſtadt 7%, Meilen, Ingolſtadt-Re gensburg 10 Meilen oder die Länge der ganzen Donaubahn 22% M. Die Entfernung von München nach Ingolſtadt beträgt 11 M., zene von [...]
[...] zeugt wäre, es ſei dieß jedoch nicht der Fall. Die Kammer ging hierauf zu Ziff. 4. des Regierungsentwurfes, Bau einer Bahn von München nach Ingolſtadt über, – welchen Bau der Aus ſchuß abzulehnen beantragt. In der längeren Debatte hierüber ſprach Abg. Heidinger für den Ban dieſer Bahn, Abg. Decan Vogel [...]
[...] ſtadt. Redner hofft, die Regierung werde in dieſer Beziehung ſpäter einen Geſetzentwurf an die Kammer bringen. Abg. Aufſchläger vertheidigt den Bau einer Bahn von Donauwörth über Neuburg nach Ingolſtadt und reproducirt den vom Ausſchuß abgelehnten Antrag, die Krone zu bit ten, den Bau einer ſolchen Bahn bewerkſtelligen zu wollen. [...]
[...] ten, den Bau einer ſolchen Bahn bewerkſtelligen zu wollen. Abg. Nar erörtert die Anſicht, daß ſich eine Bahn von München nach Ingolſtadt erſt dann rentiren würde, wenn dieſelbe von Ingolſtadt nördlich weiter gebaut werde, und zeigt, welche Vortheile eine ſolche Bahn bieten werde. Er bedauert, daß der Ausſchuß den desfallſigen Antrag [...]
[...] abgelehnt habe und reproducirt denſelben , dahin gehend, die Staatsregie 1ung wolle alle Erhebungen bez. des Baues einer Bahn durch das obere Donaugebiet von Ingolſtadt über Eichſtätt nach Gunzenhauſen oder Plein feld veranſtalten und dem nächſten Landtage einen desfallſigen Geſetzent wurf vorlegen. Die Abg. Dietmayer und Förg ſprechen für den [...]
[...] feld veranſtalten und dem nächſten Landtage einen desfallſigen Geſetzent wurf vorlegen. Die Abg. Dietmayer und Förg ſprechen für den Bau nach Ingolſtadt. Abg. Frhr. v. Lerchenfeld. In der vorliegenden Frage begegne man den alten Sünden. Hätte man früher die directen Linien berückſich [...]
[...] aber nicht geſchehen und die Bahnen in andern Linien gebaut, ſo daß es ſich jetzt nur fragen könne, ob eine Nothwendigkeit beſtehe, die Bahn nach Ingolſtadt zu bauen. Dieſe Frage wird von dem Redner in ein gehender Weiſe erörtert und verneint; ſo lange der Weiterbau der Bahn von Ingolſtadt nach Nürnberg nicht geſichert erſcheine, werde ſich eine [...]
[...] gehender Weiſe erörtert und verneint; ſo lange der Weiterbau der Bahn von Ingolſtadt nach Nürnberg nicht geſichert erſcheine, werde ſich eine Bahn von München nach Ingolſtadt niemals rentiren, ſo daß er für die ſelbe nicht ſtimmen könne. Redner hofft indeſſen, die Regierung werde [...]
[...] ten des Weiterbaues von Ingolſtadt nach Norden gehoben werden. Abg. Neuffer beſtreitet, daß die Wichtigkeit Ingolſtadts ſo groß ſei, um den Aufwand von 8 Miu. für den Bahnbau zu rechtfertigen [...]
[...] zu werden. Abg. Paur erörtert die Vorzüge einer Bahn durch das Paarthal nach Ingolſtadt die von Augsburg über Friedberg, Aichach nach Ingol ſtadt geführt wird. Redner ſtellt einen hierauf bezüglichen Antrag. Der k. Staatsminiſter Frhr. v. Schrenk: Zwei Dinge, meine Herren, [...]
[...] Se. DRaj. der König haben Sich allergnädigſt bewogen gefunden: unterm 4. Juli zu genehmigen, daß die katholiſche Pfarrei Eitensheim, Ldg. Ingolſtadt, von dem Biſchofe zu Eichſtädt dem ſeitherigen Pfarrer zu Kemnaten, Ldg. Hemau, Prieſter Friedrich Feßler, verliehen werde; unterm 7. Juli den Polizei-Commiſſär Joſeph Schieneis bei der Beſſer [...]
[...] Welche Vort heile gewähren Eiſenbahnen und Vorwerke der Landesfeſtung Ingolſtadt? – Zur Reiſeliteratur über den bayeriſchen Wald, [...]
[...] Welche Vortbeile gewähren Eiſenbahnen und Vor werke der Landesfeſtung Ingolſtadt?? [...]
[...] Aur. Die bereits erbauten Feſtungswerke Ingolſtadts – zu deren Ar mirung man auf die Wälle allein 700 Stück Feſtungs-Geſchütze bedarf– beſtehen aus zwei durch die Donau getrennten Theilen, und zwar: [...]
[...] ° kann deßhalb jedeſ Bayer, der ſein Vaterland von Herzen liebt, und deſſen Selbſtändigkeit auch für die Zukunft wünſcht, nur die Hoff "g hegen, daß die Verbindung Ingolſtadts mit dem bayeriſchen Eiſen bahnnetze trotz der jetzt beſtehenden Hinderniſſe zur That werden möge. [...]
[...] deutenderen Einfluß müßte nun die sius Ingolſtadt nunmehr haben, wenn ſie mit Vorwerken verſehen und mithin eine große Armee in ihre Mauern aufnehmen könnte und von Eiſenbahnen [...]
[...] ſie dem ſtrategiſch wichtigen, aber ganz offenen Donauwörth, dem wehrloſen Schellenberg zu Hilfe eilen?? Eine Eiſenbahn von Ingolſtadt über Eichſtädt und Weißenburg nach Pleinfeld oder Gunzenhauſen – je nachdem die Bahn von Ansbach oder von Nürnberg nach Würzburg geleitet wird – würde [...]
[...] nicht nur die Bergfeſtung Wülzburg und das feſte Bergſchloß Willibaldsburg bei Eichſtädt zu iſolirten Vorwerken der Feſtung Ingolſtadt und zu Reduits für mobile Truppencorps machen, ſon dern die Hauptlandesfeſtung Ingolſtadt direct mit dem blosgeſtell ten Franken in Verbindung ſetzen. [...]
[...] ſchließlich nur noch einige Stellen aus dem ſchon oft genannten vortreff lichen Werke: „ „Die bayer'ſche Landesfeſtung Ingolſtadt in kriegsge ſchichtlicher und ſtrategiſcher Beziehung, dargeſtellt von Konrad v. Berg, Hauptmann im k.bayer. 7. Inf.-Reg. [...]
[...] von Konrad v. Berg, Hauptmann im k.bayer. 7. Inf.-Reg. Hohenhauſen, nunmehr im Verlage der Krüll'ſchen Buchhandlung in Ingolſtadt““ zur Beherzigung bei, welches Werk nicht dringend genug empfohlen wer den kann. [...]
[...] „hatte eine große Meinung von den Poſitionen an der Donau, „und er erklärte ſeiner Zeit, daß ohne den Beſitz der Feſtungen „Ingolſtadt und Ulm Bayern nie ganz unterworfen werden „könne. . . .“ [...]
[...] Vom 1. Mai lfd. Js. angefangen werden zwiſchen München – Ingolſtadt und Eichſtädt, dann zwiſchen der Eiſenbahnſtation Lohhof und Ingolſtadt über Ho hen kammer, Pfaffenhofen a/Ilm, Pörnbach und Reichertshofen Poſtomnibus [...]
[...] 1. Poſtomnibus München – Ingolſtadt – Eichſtädt. [...]
[...] Abgang: München 4 Uhr früh. w Ingolſtadt 3% Uhr Nachmittags. º Eichſtädt 5 Uhr früh. A. Ingolſtadt 8 Uhr 25 Min. früh. [...]
[...] -6 --- s T 2261 (2b) Poſtomnibus-Fahrten. Vom 1. Mai lfd. Is. angefangen werden zwiſchen München - Ingolſtadt und Eichſtädt, dann zwiſchen der Eiſenbahnſtation Lohhºf und Ingolſtadt, über Ho hen kammer, Pfaffenhofen a/Ilm, Pörnbach und Reichertshofen Poſtomnibus [...]
[...] hen kammer, Pfaffenhofen a/Ilm, Pörnbach und Reichertshofen Poſtomnibus Fahrten unter nachſtehenden Courszeiten unterhalten: sº h Poſtomnibus München – Ingolſtadt – Eichſtädt. Abgang: München 4 Uhr früh. Ankunft : Ingolſtadt 3 / Uhr Nachmittags. p Ingolſtadt 3% Uhr Nachmittags. f. Eichſtädt 6 Uhr 40 Min. Abends. [...]
[...] Abgang: München 4 Uhr früh. Ankunft : Ingolſtadt 3 / Uhr Nachmittags. p Ingolſtadt 3% Uhr Nachmittags. f. Eichſtädt 6 Uhr 40 Min. Abends. º Eichſtädt 5 Uhr früh. Ingolſtadt 8 Uhr 10 Min. früh. fº Ingolſtadt 8 Uhr 25 Min: früh, ty München 8 Uhr Abends. 2. Poſtomnibus Lohhof – Ingolſtadt [...]
[...] Abensberg geboren, wo ſein Vater als Bürger und Gaſtgeber ſaß. Nach dem er bei den Carmeliten allda ſeine Vorbildung genoſſen hatte, finden wir ihn bereits im Jahre 1495 auf der Univerſität zu Ingolſtadt, wo er bald nach der damaligen Sitte ſeinen Namen (von ſeiner Vaterſtadt Aventberg) in Aventinus verwandelte. Hier blieb er bis zum Jahre 1499 (das Trei [...]
[...] zu Paris 1503, wo er das Magiſterium der ſieben freien Künſte erhielt; darauf gieng er wieder über Abensberg und Straubing nach Wien (bis 1507); ſpäter wechſelte ſein Aufenthalt zwiſchen Regensburg, Ingolſtadt und ſeinem Geburtsorte, bis er, theils durch ſeine Privatvorleſungen bekannt geworden, theils auch durch ein an Herzog Albert IV. gefertigtes Gedicht, [...]
[...] an oblag er mit wechſelnden Aufenthalt zu München, Burghauſen und Lands hut ſeinen Pflichten; einmal wurde er zur Schlichtung entſtandenen Zwie ſpalts an die Univerſität nach Ingolſtadt geſendet und im Jahre 1515 machte Aventin mit ſeinem erlauchten Zöglinge eine Reiſe nach Italien, wodurch ihm der letzte Wunſch, der ihm für ſeine eigene Bildung noch [...]
[...] kennen und ſammelte auch wohl manches werthvolle Material für ſeine Studien. Zurückgekehrt begleitete er 1515 den Prinzen Ernſt auf die Hoch ſchule von Ingolſtadt. Aventin hatte nicht nur den Verſtand ſeines Zög lings gebildet, ſondern ſich auch Mühe gegeben, dem Herzen des Prinzen wahre, aufrichtige Frömmigkeit einzupflanzen. Am 3. Februar 1517 verließ [...]
[...] der bayeriſchen Klöſter; vom 1. bis 22. März verweilte er in Scheyern und Indersdorf, vom 24. bis 29. in Ingolſtadt, vom 1. bis 4. April in Neu ſtadt, vom 6. April bis 24. Juni in Abensberg, am 26. Juni in Strau bing, am 30. in Oberaltaich, am 1. Juli in Windberg, am 6. in Metten, [...]
[...] forſchte er die Archive der Klöſter Raitenhaslach, Altötting, St. Veit bei Neumarkt, Aldersbach, im October Nieder- und Oberaltaich, die Stadtarchive zu Regensburg, Abensberg, Ingolſtadt und München, das Kloſterarchiv zu Scheyern am 24. October, ſowie im Monate November die Archive zu Freiſing und Landshut. Den Reſt des Jahres verlebte er im Archivſtaube [...]
[...] Habach, Ettal, Steingaden, Rottenbuch, Polling und Weſſobrunn; im Au guſt weilte er in Fürſtenfeld, Andechs, Dießen, Bernried und Schäftlarn. Von da begab er ſich nach München, Ingolſtadt und Abensberg; im Sep tember nach Augsburg und im October nach Regensburg; den erſten Tag des Jahres 1519 feierte er in München. Am 27. Januar begab er ſich [...]
[...] Errungenſchaften feſt hielt. Mit verſchiedenen Projecten vergingen die Jahre; zuletzt ging er noch einmal als Begleiter eines jungen Adeligen nach Ingolſtadt, ſtarb aber ſchon am 9. Januar 1534 zu Regensburg, äußerlich zwar wenigſtens als Glied der alten Kirche. Er hatte im J. 1529 ein ſchwäbiſches Mädchen, Barbara [...]
[...] ſetze zu Bewilligung von Geldmitteln hiezu vorgelegt werden. Dieſelben ſind mit ungefährer Angabe der Entfernungen folgende: 1) München Ingolſtadt Pleinfeld 21 Meilen; 2), Kempten-Ulm 11% Meilen; 3) Ansbach Wüzburg 10% Meilen; und 4) Amberg-Bayreuth 9 Meilen. Die erſte dieſer Linien ſoll auf Staatskoſten, die andere von Privatgeſellſchaften, die [...]
[...] den ſein wird, eine Mahnung dieſes Betreffes ſchreiben zu müſſen. Zu dieſer Hoffnung berechtiget uns auch der Umſtand, daß eine Eiſenbahn von München nach Ingolſtadt gebaut werden ſoll. Dieſe Linie, deren Be deutung man in commercieller Beziehung als nicht ſehr groß bezeichnet, wird daher nur der militäriſchen Intereſſen wegen gebaut werden. [...]
[...] glaubt man, daß ſie bei Lohhof von der Oſtbahn oder von Paſing weg über Dachau ſich von der Staatsbahn abzweigen und dann direct über Pfaffenhofen nach Ingolſtadt führen werde. Von Ingolſtadt aus ſind ſodann verſchiedene Richtungen vorgeſchlagen: die eine über Eichſtätt nach Weiſſenburg und von da nach Pleinfeld, die andere, ohne Eichſtätt [...]
[...] burg nach München und Tirol zum Schaden der angeführten Strecke an ſich ziehen wird. Es können alſo nur militäriſche Gründe ſein, die den Staat zu Erbauung dieſer Linie nöthigen. Wenn auch Ingolſtadt im Allgemeinen ſtrategiſch nicht ſo günſtig gelegen iſt als Ulm, ſo iſt doch ſeine Lage als Hauptlandesfeſtung im Herzen Bayerns für uns von größ [...]
[...] Die Eiſenbahn durch ihre leichtere Transportgelegenheit wird bei dem An rücken des Feindes auf die Hauptſtadt eine Bergung der Staatsfonds, der Staatsarchive 2c. c. in Ingolſtadt ermöglichen und dadurch dem Lande weſentliche Dienſte leiſten. Auch wird es erſt nach Anlage der Eiſenbahn möglich ſein, die ver [...]
[...] weſentliche Dienſte leiſten. Auch wird es erſt nach Anlage der Eiſenbahn möglich ſein, die ver ſchiedenen Militär-Etabliſſements in der Feſtung Ingolſtadt zu vereinigen und dadurch dieſelben vor einer Beſitznahme durch den Feind zu ſicern. Die Anlage der Ingolſtädter Eiſenbahn wird daher ebenfalls die Verhei [...]
[...] Des Churfürſten Aufmerkſamkeit wurde nun, wie auf alle Uebelſtände, die auf ſeinem ſeither ſo hart bedrängten Lande laſteten, auch auf die Zu ſtände der Univerſität Ingolſtadt gelenkt. Um ihr den alten Glanz wieder º verleihen, den ſie unter ſeinen Ahnen ſo lange behauptet, dazu ſchien ihm Niemand geeigneter als ſein Lebrer, den er nun mit der Würde eines Directors [...]
[...] quell, Menken waren damals verpönte juriſtiſche Lehrbücher, weil – dieſe großen Juriſten Proteſtanten waren. Ickſtatt hat ſie trotz der Widerſprüche der meiſten Mitglieder der juriſtiſchen Facultät in Ingolſtadt eingeführt, und ſelbſt mit ungeheurem Erfolge Vorleſungen nach ihnen gehalten. Die mei ſten bayeriſchen Beamten der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts ſind [...]
[...] ſten bayeriſchen Beamten der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts ſind ſeine Schüler; Lori, den Gründer der Akademie, deſſen Anlagen er in Würzburg kennen gelernt, hat er perſönlich unterſtützt und nach Ingolſtadt gezogen; den Mitgründer der Akademie, Lin brun, und den Akademiker und ſpäteren Bürgermeiſter von München, Bergmann, den churfürſtlichen [...]
[...] churfürſtlichen Hofe verdrängt zu haben. Ja, man wußte es durchzuſetzen, daß, als Ickſtatt nach den Werken jener berühmten Juriſten Vorträge hielt, eine Hofcommiſſion zur Unterſuchung nach Ingolſtadt abgeſchickt wurde. Es iſt gewiß als ein Sieg der Wiſſenſchaft und als das Zeichen einer beſſeren Zeit anzuſehen, daß Ickſtatt aus dieſer Unterſuchung gerechtfertigt hervorging [...]
[...] ren des politiſchen Lebens; das Studizimmer des Gelehrten erzeugt und nährt dieſe Gedanken. Ickſtatt hatte in ſeinem Wirkungskreiſe als Erzieher des Marimilian und als Director der Hochſchule Ingolſtadts die Vorarbei ten vollendet, die bedeutendſten Männer Bayerns waren in München ver ſammelt, erſt jetzt waren die Vorbedingungen gegeben, die den ſchon längſt [...]
[...] er einzelne Ausarbeitungen, wie ſchon oben bemerkt, zum Parnassus boicus liefern wollte, und ſtand in wiſſenſchaftlichem Verkehr mit dem gelehrten Eu ſebius Amort. Seine Univerſitätsſtudien vollendete er in Ingolſtadt und in [...]
[...] des Prozeßgeſetzes vom Jahre 1837. Am 24. Auguſt 1858. Königliches Landgericht Ingolſtadt. Der königliche Landrichter: v. Grundner. [...]
[...] als ein wolkenloſer Himmel auf das Feſt blickte, die ſichere Kunde eintraf, Se. Maj. der König werde am morgigen Tage auf der Reiſe zum Lager nach Ingolſtadt das Städtchen mit einem Beſuche beglücken. Von da an nahm die allſeitige Luſt eine neue Wendung, die zahlloſen Gäſte, wovon mancher den letzten Tag abzuwarten nicht beabſichtigt hatte, [...]
[...] tenen Zerſtörung der Burg zum erſten Male von einem regierenden Wittels bacher Fürſten beſucht zu werden. Es war König Marimilian II. Auf der Reiſe zu dem Lager nach Ingolſtadt trafen Se. Majeſtät Mittags nach 12 Uhr in Aichach ein, beſtiegen ſogleich einen zweiſpännigen Wagen und fuhren, den k. Generalmajor von der Tann an der Seite, und begleitet von den in [...]
[...] ſere große Freude über dieſen unerwarteten allergnädigſten Beſuch vermag meine Feder nicht zu beſchreiben. * Ingolſtadt, 11. Sept. Dienſtag den 8. Sept. fand der Feldgottes dienſt mit Te Deum in der Feldcapelle ſtatt. Wohl an 18,000 Menſchen mochten ſich zu dieſer Feierlichkeit verſammelt haben. Nachmittags traf der [...]
[...] mals der Wohnſitz der dahier ſtudierenden churfürſtlichen Prinzen – beſtimmt zum Abſteigequartier Sr. k. Majeſtät – prangte in einfachem, aber feſtli chem Schmucke. Freudigen Herzens harrten die Bewohner Ingolſtadts und ihre Gäſte der nahen Ankunft des geliebten Monarchen. Um 9 Uhr Nachts verkündete ein Kanonenſchuß die Ankunft des Königs. Se. k. Maj. zogen [...]
[...] früh beſuchten Se. k. Maj. das Lager und wohnten einem Feldmanöver bei. Nachmittags zogen zur Begrüßung Sr. Maj. die Landleute des Landgerichts bezirkes Ingolſtadt, großentheils beritten, vor dem k. Abſteigequartier vorbei, an ihrer Spitze die Bürgermeiſter der Märkte Vohburg und Köſching. Nachts beſuchten Se. k. Maj. und Se. k. Hoh. Prinz Carl die Bivouaks der La [...]
[...] gerung der Zuſchlag ohne Rückſicht auf den Schätz ungswerth erfolgen werde. Ingolſtadt den 2. September 1857. [...]
[...] Königliches Landgericht Ingolſtadt. Der königliche Landrichter: v. Grundner. [...]
[...] einen Maßſtab geben konnte. Dahin gehört z. B. ein Schreiben des Papſtes Sirtus V. vom 14. März 1585, in welcher er dem Begehren des Herzogs Wilhelm V., „daß an ſeiner Univerſität Ingolſtadt auch ein Laie oder Verheiratheter Rector ſein dürfe“, nicht entſprach, weil es ſich nicht zieme, daß Kleriker von Laien regiert werden. [...]
[...] hohe Schule und die mit ihr verbundenen Anſtalten. Warum er die Ge ſchichte nicht weiter führte, als bis zum Jahre 1772, da er doch erſt im Jahre 1808 zu Ingolſtadt ſtarb (denn er wollte nicht nach Landshut überſiedeln, ſondern zog es vor Pfarrer bei St. Moriz in Ingolſtadt zu bleiben), iſt nicht bekannt. [...]
[...] wenn auch mit Widerſtreben, anpaſſen mußte. Wie ganz anders hätte er verfahren können, wenn er die Geſchichte erſt ſeit ihrer Ueberſetzung von Ingolſtadt nach Landshut oder von Landshut nach München zu ſchreiben hatte! Er mußte alſo die Annalenform und die lateiniſche Sprache bei behalten und handhabt dieſe mit Leichtigkeit, war jedoch zuweilen gezwun [...]
[...] Im Jahre 1779 unter dem Kurfürſten Karl Theodor war es ſchon beſtimmt, daß die Univerſität nach Landshut ſollte verſetzt werden. Die Bitten der nach München abgeordneten Bürger von Ingolſtadt bewirkten, daß der Kurfürſt ſeinen ſchon gefaßten Entſchluß änderte. Abst die nach kaum zwei Jahrzehnten hereinbrechenden Kriegsſtürme machten die ganze [...]
[...] in ſo kurzer Zeit, daß ſchon am 4. Juni die Vorleſungen wieder begin nen konnten. Die Nothwendigkeit der Verſetzung der Univerſität zeigte ſich bald darauf, da die Feſtung Ingolſtadt von den Franzoſen geſchleift und die Stadt den härteſten Bedrückungen preisgegeben wurde. Was Marimilian als Kurfürſt und als König noch weiter für die Anſtalt that, [...]
