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[...] „Sie, mein Herr?“ – fragte der Kaufmann. „Ja, ich, Ipse.“ „Verzeihen Sie, mein Herr, es iſt eine ſehr große Summe.“ [...]
[...] mit beiden Händen nach dem dargereichten Buche, mit den Augen die verwirrenden Zahlenreihen überfliegend. „Geſtatten Sie mir eine Frage, hub der Kaufmann wie der an. „War Ihnen Herr Steinacker denn wirklich die ſes Capital ſchuldig?“ [...]
[...] Ä Abiit, evasit, erupit cur? Aus welchem Grunde?“ Der Kaufmann zuckte die Achſeln. „Er iſt ruinirt,“ ſagte er. „Sein Haus, ſeine Fabriken ſind gerichtlich mit Be ſchlag belegt. Ich kann Ihnen nicht verhehlen, daß die [...]
[...] noch ſchlimmere Dinge.“ Meiſter Quaſſian ſtand wie eine Bildſäule, erſchreckt über den Bericht des Kaufmanns, an dem ihm doch noch Vieles dunkel blieb. Zwei Befürchtungen aber ſchoſſen ihm durch die Gedanken, die eine: an dem Unglück des hochgeachteten [...]
[...] and in Hand gehen konnte, darüber erfüllte ihn eine ver wirrende Unklarheit. Angſtvoll ſchlug ihm das Herz, er ſah den Kaufmann fragend an, als müſſe er von ihm Auf ſchluß über dieſe Verwicklung erhalten. [...]
[...] Der Kaufmann jedoch, der wohl einen Gläubiger ſehr verſchiedenen Charakters in ihm vermuthet, haben mochte, ſah den räthſelhaften alten Mann nicht minder fragend an, [...]
[...] feſtlich begehen wolle. Die junge Braut erſchien ohne weiteres Bedenken bei dem Kaufmanne und dieſer, von ihrer Schönheit ergriffen, faßte die heftigſte Neigung zu ihr. Armer Caſſirer! – Schon Tags darauf beſchloß der Kaufmann, nachdem er [...]
[...] ſelbſt mich in den Beſitz Deiner Geliebten ſetzen, und Du jäft noch dazu Alles verlieren, was ich Dir ſchenken wollte.“ Der Caſſirer lachte laut dazu. Der Kaufmann wandte ſich an den Vater des ſchönen Mädchens und. an Schön Röschen ſelbſt, allein mit ebenſo wenigem Glück. Endlich [...]
[...] Geld erworbenes Gut, welches doch dem Eigenthümer von jenem Gelde geſetzlich zugehöre, nicht herausgeben wolle. Die Parteien erſchienen vor Gericht. Der Kaufmann be rief ſich auf das geltende Handelsgeſetz, kraft deſſen dem Kaufmann jeder Vortheil zukommt, den ſeine Commis mit [...]
[...] „Nur Barbaren“, ſchloß er ſeine Rede, „treiben mit Weibern Handel.“ Das wirkte. Der Kaufmann wurde abgewieſen und der junge Kaſſirer blieb im vollem Beſitze ſeines füßen Rechtes. [...]
[...] der ſie von Meiſter Schwörer ſelber hat, ſagte mir . . . Die beſte Quelle haben wir vielleicht bei der Hand, ſprach die blaſſe Kaufmanns-Wittwe mit einem ſüßen Lächeln, indem ſie ſich umſchaute. Wenn der Herr Doktor Plager freundlich ſein wollte . . . [...]
[...] Mein Mann ? fragte Emilie verwundert. mit Meiſter Schwörer zu ſchaffen haben? Das Organ der blaſſen Kaufmanns-Witwe hörte ſich ziem lich ſchwach an; doch wenn ſie ſo mit ſanfter Stimme ſprach, ſo that ſie das ſo beſtimmt, ſo feſt, ſo unaufhaltſam, ſo mit [...]
[...] Fortſetzung wüßte ich ganz genau; es kommt ſpäter eine Teu felsbeſchwörung vor, die ganz ſchauerlich iſt. Die Kaufmanns Wittwe zuckte ſaft unmerklich zuſammen, dann erwiderte ſie: Es iſt allerdings eine etwas unbegrefliche Geſchichte. [...]
[...] In der Ordnung! in der Ordnung! rief die Juſtizräthin – Alſo der Lehrling – ? - Ja, ein Lehrling, fuhr die Kaufmanns Wittwe fort, – ein kleiner Taugenichts, der nie zur rechten Zeit nach Hauſe kam und deßhalb ſchon oft ohne Erfolg abgeſtraft worden war. [...]
[...] die Gerechtigkeit oben am Tiſche, - Es iſt nicht ſo arg, es iſt nicht ſo arg, ſprach lächelnd der blaſſe Kaufmanns-Wittwe. Allerdings war der Knabe für den Augenblick verſchwunden, aber er hat ſich wieder gefun den und lebt; darüber können ſich die verehrten Damen be [...]
[...] Die Schwiegermutter ſaß da, finſter anzuſchauen; ihre Blicke kreuzten ſich Blitzen gleich mit denen ihrer Tochter Emilie, Sie war durch das, was die blaſſe Kaufmanns Wittwe erzählt, aufs tiefſte gekränkt. Was, ihr Schwieger ſohn hatte es gewagt, einen Schreiber ins Haus zu nehmen, [...]
[...] Strafgeſetze nennen dieß bekanntlich Betrug), daß er ſich zu dem in Leipzig im Oktober 1851 zur Meſſe anweſenden Jube lier Kaufmann aus Kaſſel, gegenwärtig in Paris, verfügte und demſelben den B. als einen zwar leichtſinnigen, aber gleich wohl ſehr pünktlich zahlenden Menſchen darſtellte, der bei dem [...]
[...] Hofbankier E. zu Dresden unbedingten Kredit genieße, nament lich aber benutzte K. den Namen der Braut B.'s dazu, den Jubelier Kaufmann glauben zu machen, B. heirathe die Toch ter eines ſteinreichen Bankiers aus Warſchau, welcher einen gleichen Namen mit dem gedachten Rittmeiſter L. ſührte. Kaufs [...]
[...] mann ging deßhalb auf K.'s Vorſchlag ein, und nachdem ſich letzterer auch von dieſer Seite einen beſcheidenen Mutterlohn von 3 pCt. ausbedungen, führte er nunmehr B. bei Kaufmann ein und erſterer erhandelte einen Perlenſchmuck für den Preis von 6000 Thr, über welchen er zwei Wechſelausſtellte. So [...]
[...] fort in das Ausland und zuletzt nach Machoty in Polen be geben, ſah weder K. noch feinen Schmuck je wieder. Unterdeſ“ ſen hatte der Juwelier Kaufmann bei einer zufälligen Anwe ſenheit in Paris die Ueberraſchung, ſeine ſchönen Perlen bei einem dortigen Collegen, dem Jubelier Friedberg, wieder zu [...]
[...] gung, die Perlen in Leipzig Niemanden zu zeigen, für die Summe von 2860 Thlrn. im angeblichen Auftrage einer Leipziger Fa milie verkauft habe. Jetzt erfuhr nun auch Kaufmann, daß B. gänzlich zahlungsunfähig und daß er rückſichtich der Per ſon des Schwiegervaters deſſelben gröblich getäuſcht worden [...]
[...] zu haben. Dieß wurde beſtritten von dem Baron und konnte Kaim auch keine Beweismittel beibringen, er wurde zu 3 Jahr 4 Tage Arbeitshaus verurtheilt wegen Betrugs an Kaufmann. [...]
[...] Keine Grille, Herr Präſident, wenn Sie erlauben, ſagte der Banquier gereizt. Es handelt ſich um meine Berufs-Ehre, die Ehre eines alten redlichen Kaufmannes. Streiten wir darüber nicht; wir ſehen die Sache in einem verſchiedenen Lichte, und Jeder empfindet da anders. [...]
[...] die man ihm aufdrängt, wenn ſie ihm nicht gehört. Welche Anſichten! rief der Baron verwundert aus, Weil Sie kein Kaufmann ſind und nicht begreifen, daß es eine Ehre gibt, welche auch unſern Stand adelt, ſo gut wie den Ihrigen; weil ich dieſe Ehre aufrecht erhalten will, um [...]
[...] kauſtiſch lächelte. Sie bringen uns aber vom Thema ab, ſagte dieſer dann. Nehmen Sie Ihre halbe Million, die Sie als Kaufmann nicht glauben nehmen zu dürfen, als Chriſt und heln Sie Raesberg damit. Nein – eben weil ich ein chriſtlicher Kaufmann bin! [...]
[...] zierte Offizier in ſeiner bereits vorher angefertigten Lieute nants, Uniform. „". Aus Amerika immer etwas Neues! Ein Kaufmann in Philadelphia, der mit allem Möglichen handelte, erinnerte ſich Abends, auch einen Reitſattel auf Kredit verkauft zu ha [...]
[...] lenden Sattel, weil ſie die Rechnungen nicht im Einzelnen prüften, ſondern nur den Betrag im Ganzen anſahen. Als der Kaufmann das wunderbare Reſultat ſeiner glücklichen Idee ſah, wußte er nicht ſogleich, was er thun ſollte, endlich aber ent ſchloß er ſich, das Geld zu behalten, „denn“ ſagte er, „es ge [...]
[...] und zungerfertigen Frauen, Frau Räer aus Dresden, ſowie die jüngere Schweſter der Gieraneck, ein wunderſchönes Mäd cben, mit der ſich eben der reiche Kaufmann und Theaterfreund Kati Brenzler ſo lebhaft beſchäftigte, daß die geringe Auf merkſamkeit, die ihr der in Leipzig ſehr angeſehene Sachwalter [...]
[...] Ec bewohnte ein ſehr kleines und beſcheidenes Zimmer im fünften Stock eines Hauſes der Rue Lafitte. Der Hausbeſitzer, ein Kaufmann, der ſich mit einem ſehr bedeutendem Vermögen von den Geſchäften zurückgezogen hatte, nahm mit ſeiner Fa.“ milie, die aus ſeiner Gattin, zwei Töchtern und zwei noch [...]
[...] im fünften Stock eine Einladung, da die Erkundigungen, die er über ihn eingezogen hatte, befriedigend ausgefallen waren. Nach dem Balle ſtattete Raoul dem reichen Kaufmann einen Beſuch ab; er wurde ſehr freundlich aufgenommen; man fragte ihn nach ſeinen Beſchäftigungen; „ich mache Verſe!“ ent, [...]
[...] ihn nach ſeinen Beſchäftigungen; „ich mache Verſe!“ ent, gegnete naiver Weiſe der junge Poet. Die Gattin des rei chen Kaufmanns, eine ziemlich romantiſche Natur, fühlte ſich ſehr geſchmeichelt, in ihrem Hauſe einen Dichter zu haben, den ſie ihren Freunden und Gäſten anſtändiger Weiſe vorſtellen [...]
[...] ſie ihren Freunden und Gäſten anſtändiger Weiſe vorſtellen könne. Sie lud Raoul alſo ſehr oft zu ihren Geſellſchaften ein, und er verbrachte im Hauſe des reichen Kaufmanns die angenehmſten Stunden. Er las die neueſten Produkte ſeiner Muſe vor, und auch ſein kleines Luſtſpiel wurde bier, zwiſchen [...]
[...] Male aufgeführt. - So weit war für unſeren jungen Dichter alles ganz ſchön und gut, aber zum Unglück beſaß der reiche Kaufmann eine Tochter. Sie hieß Bertha und mochte zu jener Zeit etwa 16 Jahre alt ſein. Sie war eine große ſchöne Geſtalt mit blon [...]
[...] „Sonſt, Grethe, ja. Aber ſie iſt anders geworden!“ Er beſann ſich einen Augenblick. „Ich ſchäme mich faſt, cs zu ſagen. Aber es iſt nur zu gewiß: die Kaufmanns kochter iſt in ihr zum Vorſchein gekommen; – ſie iſt geizig geworden,“ [...]
[...] „°. Ein unerhörter Schwindel, der in neueſter Zeit in einer großen Provinzial-Hauptſtadt verübt worden, macht viel von ſich reden. In den Laden eines Kaufmanns tritt ein Herr in ſehr gewählter Toilette im Gefolge eines Die ners; der Herr, der den rechten Arm in einer Binde trägt, [...]
[...] ſich, daß der Beſitzer nur circa 50 Thaler bei ſich führte, und da er jeden Credit ablehnte, überdies noch weitere Ein käufe beſorgen zu müſſen meinte, ſo erſuchte er den Kaufmann, nach ſeinem Diktate einige Zeilen an ſeine Frau in offenem Zettel zu ſchreiben, den der Diener in das nahe Hotel tragen [...]
[...] nach ſeinem Diktate einige Zeilen an ſeine Frau in offenem Zettel zu ſchreiben, den der Diener in das nahe Hotel tragen ſollte. Der Kaufmann ſchrieb arglos noch dazu auf einen mit ſeiner Firma verſehenen Bogen die Worte: „Sende mir ſofort durch Ueberbringer 200 Thaler Dein Robert.“ Lä [...]
[...] mit ſeiner Firma verſehenen Bogen die Worte: „Sende mir ſofort durch Ueberbringer 200 Thaler Dein Robert.“ Lä chelnd ſchloß der Kaufmann das Scriptum mit den Worten: „Ei, da ſind wir ja Namensvettern!“ Der Diener trug den Zettel fort und erſchien in Kurzem mit der gewünſchten [...]
[...] damit und entfernte ſich unter vielen Entſchuldigungen für die verurſachte Mühe. Einige Stunden ſpäter beſucht die Gattin des Kaufmanns ihren Eheherrn, man plaudert von allerlei Dingen, und ganz nebenbei fragt die gute Frau den Mann, wozu er denn heute plötzlich 200 Thaler von ihr ver [...]
[...] «*.» (Der Stoff zum „ Kaufmann von Venedig“.) Gregorio Letti Biograh Sirti V., erzählt im XI. Buch ſei uer mit vieler Anmuth und feinen Bemerkungen ausgeſtatteten [...]
[...] fähr 10 Jahre vor dem als wahrſcheinlich angenommenen Schö pfungsjahr unſeres Stückes, erfährt ein angeſehener und reicher römiſcher Kaufmann, Namens Paul Maria Secchio, ein gut katholiſcher Chriſt, daß Franz Drake Domingo erobert und dort große Beute gemacht habe; er theilt dieſe Neuigkeit einem jü [...]
[...] von zweien Zeugen, einem Chriſten und einem Juden, unter ſchreiben läßt, welcher feſtſetzt, daß, wenn die Nachricht falſch, Herr Paul Maria Secchio, der chriſtliche Kaufmann verbunden ſei, dem Juden Simſon Ceneda tauſend Scudi zu zahlen, wenn aber gegentheils die Nachricht ſich beſtätigen wird, ſoll der [...]
[...] ſei, dem Juden Simſon Ceneda tauſend Scudi zu zahlen, wenn aber gegentheils die Nachricht ſich beſtätigen wird, ſoll der chriſtliche Kaufmann Herr Paul Maria Secchio berechtigt ſein, mit eigener Hand und wohlgeſchärftem Meſſer dem Juden ein Pfund Fleiſch, von welchem Theile ſeines Leibes ihm, dem [...]
[...] Zweifel über Drakes Sieg und der Chriſt forderte die Erfüllung des Vertrags. Vergebens bot der Jude tauſend Scudi, als die Summe, die der Kaufmann hätte verlieren können, zum [...]
[...] der Leſer aber unſchwer errathen wird. In der Angſt ſeines Herzens läuft der Jude zum Gouverneur, um durch dieſen den Kaufmann zu bewegen 1000 Scudi zu nehmen; der Gouver neur aber meldet die Sache dem Papſte, der nun, wie ſich den ken läßt, die Rolle der Portia übernimmt, was freilich den [...]
[...] kräften wieder erſtanden war und ſich, von des Vaters Nach ſicht begünſtigt, zum Tyrannen des Hauſes aufgeworfen hatte, führte der Kaufmann ein wenig behagliches Leben darin. Umſonſt verſuchte er, die böſen Launen ſeines. Sohnes mit Gold aufzuwiegen; je kräftiger ſich Albert körperlich ent [...]
[...] haften Geiſtes in allen möglichen Variationen an ihnen zu erproben. Daß dadurch in dem Haushalt des Kaufmanns jede wohl thuende Harmonie fehlte, war nicht anders möglich, ihre Miß töne erſtreckten ſich ſelbſt mitunter bis in das Geſchäft, wel [...]
[...] klagend, die ganze Wirthſchaft verwünſchend, bis das Verhält niß mit irgend einem unangenehmen Auftritt ſein frühes Ende nahm. So war's ſchon Jahre hergegangen, der Kaufmann, immer mißmuthiger dadurch, wurde auch immer herriſcher und unfreundlicher, was die unerquickliche Situation in ſeinen [...]
[...] Eliſabeth fand die ſchlimmen Gerüchte nur zu ſehr beſtätigt, die ſie abhalten wollten, eine Stelle in dem Hauſe des reichen Kaufmanns anzunehmen. Doch einmal dort eingezogen, that ſie auch Alles, um auszuhalten. Hatten auch hauptſächlich die äußern Vortheile, die ſich an dieſe Stelle knüpften ſie ur [...]
[...] Knaben, der ſie mißhandelte, ſobald es ihm einfiel, und Keines wollte ſich dazu verſtehen, in das ſchöne Haus und den noch ſchöneren Garten des Kaufmanns zu kommen, um mit Albert zu ſpielen. Eliſabeth dachte an die Kinder ihrer Schweſter, beſonders an die kleine, wunderliebliche Anna, die mit ihren [...]
[...] Kinderumgang, von dem ein guter Einfluß auf ihn zu hoffen geweſen wäre. Einige derbe Nachbarsbuben kamen wohl auf Verlangen in des reichen Kaufmanns Haus herüber, aber ſie neckten und reizten nur den Schwachſinnigen und liefen dann davon. [...]
[...] noch wurde im Anfang dieſes Jahrhunderts das eben bezeich nete Geſetz ſehr ſchnell geändert und zwar war die Veranlaſ ſung dazu folgende: Ein reicher Kaufmann, der in Folge ſei ner Geſchäfte einen groſſen Theil des Jahres an dem einen Ende des Königreiches, einen andern aber wieder an dem ent [...]
[...] Mit einer peinlichen Anklage bedroht, die ihm Vermögen und Leben koſten mußte, bat er einen berühmten Advocaten um Rath. Als dieſer den Kaufmann angehört batte, ſann er eine Weile nach, und ſagte dann: »Ich weiß nur ein Mittel, und das beſteht darin, daß Sie ſobald wie möglich noch eine [...]
[...] und das beſteht darin, daß Sie ſobald wie möglich noch eine dritte Frau beirathen.« – »Herr, ſind Sie des Satans?« rief der Kaufmann erſchrocken aus. »Sie ſollen mir rathen, wie ich die zweite ſobald als möglich los werden kann, und ſtatt deſſen wollen Sie mich verleiten noch eine dritte zu neh [...]
[...] meinen Rath, und ich ſtehe Ihnen daſür, daß Sie freigeſpros chen werden; – verwerfen Sie ihn, ſo ſind Sie verloren!« Die Zuverſicht des Advocaten beruhigte den Kaufmann; über dieß wußte er ſich auf keine andere Weiſe aus der Schlinge zu ziehen, und ſo vertraute er denn ſein Heil dem Rechtsmanne [...]
[...] eben ſo gewonnen, wie der Geiſtliche zur Trauung. Die Klage wurde angebracht, und vor die Aſſiſen geladen, erſchien der Kaufmann mit ſeinem Anwalt, um wegen der ſchweren Beſchul digung Rede und Anwort zu ſtehen. Der Inſtructionsrichter legte ihm die Frage vor, ob die Anna Fanty Clusdale in Brigh [...]
[...] drei Frauen bätte, nichts erwähnt.« Dieſe Verteidigung fand durchaus keinen Widerſpruch, denn das Geſetz ſprach klar und deutlich nur von zwei Frauen. Der Kaufmann wurde daher freigeſprochen, aber in der nächſten Parlamentsſitzung wurde das Geſtz: Niemand darf zwei Frauen haben, dahin ab [...]
