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Suchbegriff: Klingen

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Datum

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Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 022 1852/1853
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1852
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 9
[...] Urwäldern von Südamerika, wie in der Südſee und auf Borneo und Sumatra Meſſer, die aus den allerdings ſehr harten, kieſelhaltigen Rinden des Schilfrohrs und Bambus geſchnitten ſind, die ſie auch zur Herſtellung ihrer Pfeilſpitzen benutzen. Dieſe Klingen ſind ſo ſcharf wie metallene und werden außerdem am Feuer gehärtet, nachdem ſie mit Wachs beſtrichen worden. Die menſchenfreſſenden Bewohner von Borneo wenden dieſe [...]
[...] ſind ſo ſcharf wie metallene und werden außerdem am Feuer gehärtet, nachdem ſie mit Wachs beſtrichen worden. Die menſchenfreſſenden Bewohner von Borneo wenden dieſe Klingen außer dem gewöhnlichen Tiſchgebrauch auch noch an, die Glacis ihrer mit Erd wällen befeſtigten Lager noch unzugänglicher zu machen. Sie ſtecken dieſelben kreuzweis mit empor gerichteten Spitzen in den Boden unter das Gras. Da in Borneo alle Welt [...]
[...] auch ſehr zerbrechlich. Die Leute kamen daher bald auf die Idee, dauerhaftere Meſſer her zuſtellen, und ſo finden wir denn auch unter den Feuerſtein- und Obſidianſachen neben den ſchalenförmigen Meſſern Klingen, welche die Geſtalt unſerer zweiſchneidigen Metall klingen haben, d. h. Klingen von der Form des Weidenblatts. Dieſe ſind durch kurze, [...]
[...] gelinde Schläge ſorgfältig bearbeitet und in der Regel ohne Schleifung. Die Schneide iſt daher nicht, wie bei unſern Meſſern, glatt, ſondern ſchartig und zum Theil ſägeartig. Dieſe Klingen wurden theils in einen hölzernen Stiel gefaßt, wie die Metallklingen, theils findet ſich an denſelben als Fortſetzung der Klinge eine beſondere Handhabe. Es iſt nun intereſſant zu beobachten, wie der Menſch, wenn er einmal ins Bear [...]
[...] ſchneidig, Griff und Klinge aus einem Stück. Indeſſen kommen unter den älteſten Meſ ſern auch einſchneidige vor, dergleichen unter den ſteinernen niemals erſcheinen. Kupferne Klingen ſind uns übrigens unter den Alterthümern nur bruchſtückweiſe erſchienen. Deſto häufiger ſind die ehernen, die bekanntlich aus einer Miſchung von neun bis zwölf Theilen Kupfer mit einem Theile Zinn beſtehen, die jedem Roſte trotzen, vielmehr denſelben zu [...]
[...] aus Bambusrinde, aus Stein und aus Bronze. An dieſe uralte Form erinnern zunächſt die Meſſer der ſüdafrikaniſchen Hirtenvölker, namentlich die der Betjuanen. Sie beſtehen aus anderthalb Zoll breiten, ſechs bis ſieben Zoll langen, ziemlich dünnen Klingen, welche oben, d. h. an dem der Spitze entgegenſtehenden Ende, in einen Dorn auslaufen, an wel chem der aus Holz oder Horn geſchnitzte, vier Zoll lange Griff aufgeſteckt iſt. Als Scheide [...]
[...] Der deutſche Waidmann hat daſſelbe als Nickfänger neben ſeinem eigentlichen Hirſchfän ger, oder Couteau de chasse, ja der letztere gibt ſich meiſt als eine Nachbildung des kleinern Gefährten kund, indem an beiden Griffe und Klingen gleichen Stoff, gleiche Ge ſtalt haben. Auch der Chineſe hat das ſolide Meſſer, der Griff iſt von Elfenbein oder Narval, die Klinge tief gerieft und mit abgeküppter, doch gerundeter Spitze. Es ſteckt [...]
[...] in einem Gehäuſe von ſchön ſchildkrotartig lackirtem Bambus und neben demſelben ſind Eßſtäbchen und Deſſertmeſſerchen aus Bein oder Zahn. Der Orientale führt gerade, ein ſchneidige Meſſer, deren Klingen aus dem allerfeinſten, wellenartig ſchimmernden Damaſt gefertigt werden. Den Stiel bildet ſchwarzes Horn, da, wo die Klinge darin ſitzt, iſt eine goldene Zwinge. Den Stiel krönt ein Knauf von Koralle oder Carneol. Das Meſſer [...]
[...] auch dem deutſchen Gärtner nicht unbekannt ſind. Die kleinſten Meſſer führen der Chi rurg und Schreiber. Die Reiſenden haben Meſſer erfunden, an deren Heft außer dem Brotmeſſer noch beſondere Klingen für das Schneiden der Gänſekiele, dann aber auch Pfeifenräumer, Korkzieher, Feuerſtahl, Scheren und dergleichen Nebenklingen angebracht ſind. Ja man hat Meſſer, deren Griff noch eine Gabel feſthält, wenn er in der Taſche ruht. [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 031 1854/1855
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1854
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 3
[...] ſchäft ſo geſchäftlich abmachen ſehen. Auf dem Kirchhofe zu Neumünſter ſieht es aber faſt ſo aus wie in einem Schwei zergaſthofe. Alle Nationen wohnen hier nebeneinander und alle Sprachen klingen durch die des Landes durch. Auch ein paar Deutſche fanden hier ihre Ruheſtätte. Eins der neueſten Gräber erzählt die Geſchichte einer armen Deutſchen, die, zum Stillleben der [...]
[...] ſten der reizenden Lieder und Romanzen, aus denen uns die Bergluft der Hochlande ſo friſch anweht, die uns in ihrer naiven Unmittelbarkeit oft wie die Sprache der Natur ſelbſt klingen, ſind hinter dem Pfluge, beim Heumähen und Dreſchen empfunden und ge dacht und von ihrem Verfaſſer nach Vollbringung ſeines mühſamen ländlichen Tagewerks in abendlicher Feierſtunde niedergeſchrieben worden. [...]
[...] Hat in Verſailles' üpp'ger Pracht Er dann des Vaters Gut verbracht, Dann hört er Spaniens Zithern klingen und lernt das Schwert im Tempo ſchwingen Jagt unter kühlem Myrtendach [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 039 1853/1854
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1853
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 3
[...] weißen Hütten auf den Höhen. Wir ſteigen aus und fahren wieder in offenem Wagen – tiefer ins Gebirge hinein; friſche Luft weht uns entgegen und der Heuduft von den Bergwieſen, Heerdenglocken klingen von den Höhen in die Thäler nieder. Oft überſchleicht mich der Schlaf, und wenn ich erwache iſt's mir als träume ich noch fort von einer wun derbaren Zauberwelt, von ſchlummernden Bergen und Thälern in leiſen Duft gehüllt, von [...]
[...] ſich bis zur kleinen Schiffstreppe, Gondolieri mit rothen Mützen klettern ſchreiend und rufend heran, um ſich ihrer mit Gewalt zu bemächtigen. „Tonio!“ „Marco!“ „Beppo!“ und hundert andere Namen klingen durcheinander. Endlich ſind wir und unſer Eigenthum in eine ſchwarze Gondel gepackt und bald im Hötel ausgeſchifft und etablirt in unſern Zimmern vor einem herrlichen Bilde. Eine blaue Fläche liegt vor uns ausgebreitet, mit [...]
[...] wir in die heilige Stille der Lagunen hinaus, landen dann an der Piazzetta, die auch noch ſtillfeierlich daliegt wie hingegeben allein der holden Liebe dieſer Zaubernacht. Aber ſchon dringt der Schein irdiſcher Lichter, klingen tageslaute Stimmen zu uns her und mit Glanz und Muſik und buntem Menſchengewühl empfängt uns der Marcusplatz wie ein Gedanke voll Glut und Lebensluſt im Grunde eines ernſten, traurigen Menſchenherzens. Helles [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 008 1857/1858
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1857
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 3
[...] Ihn auf meiner Fauſt zerriſſen Von des Falken Krallen ſeh'n: Klingen ſüß mir and're Worte Als die Eurigen allein, Wohnt mein Glück am andern Orte [...]
[...] aber klingen dröhnend die Trompeten dazwiſchen, Schildraſſeln und Degenklirren; ſie rufen uns zu rück auf die unzugängliche, hochbezinnte Burg eines [...]
[...] beruhigt und in Frieden, ſchweigt auch ſeine Leier; wie die Aeolsharfe den Wind, braucht ſie das Kriegsgeſchrei, um zu klingen. Und dann iſt der Glanz fort aus Bertrand's Leben, der Sonnen ſchein der Freundſchaft, die bunte Farbenpracht, [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 022 1856/1857
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1856
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 3
[...] nerne Stern“. Von eben dieſem Steine vermuthe ten Andere, daß er aus der Sonne gekommen ſei. Wie Inſpirationen klingen ſolche Meinungen der Alten, wenn man bedenkt, daß das ganze Mittel alter, ja alle Naturforſcher bis gegen Ende des [...]
[...] Da will ein neues Lied ich ſingen, Wie es die tolle Laune beut; Nicht von dem Wehe ſoll es klingen, Das man uns täglich wiederkäut! [...]
[...] Friedrich Halm'ſchen Dichtung ausmachen; es ſind die tauſend tönenden Glocken, die an ihrem Kleide hängen und bei jedem ihrer Schritte klingen und rauſchen. Werner, „Der Adept“, iſt eine Diſſonanz, und die Annahme, daß er das Recept des Goldmachens er [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 012 1857/1858
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1857
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 3
[...] griffen und geſchoſſen, als das Roß bäumte. Während der Schwergetroffene am Boden lag, erhielt er ſechzehn ſchwere Wunden von Klingen, ſo ſcharf wie ein Raſirmeſſer. Dennoch lebte er noch 30 Stunden, zum Erſtaunen der Wundärzte, [...]
[...] ihres Landes beſtellen, weil es ihnen an Arbei tern gebricht, und ſo hört man ſie wol klagen – wie ſeltſam es auch klingen möge –, daß ſie auf ihre Revenüen nur dann mit Sicherheit zählen könnten, wenn die Kartoffeln misrathen ſeien, da [...]
[...] der Revolution übertönt haben und es nur noch als ſüße Harmonie im Ohr des in kurzem ein ziehenden Kaiſers klingen wird, das Wort der Treue: „ Moriamur pro rege nostro Maria The resia!“ [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 051 1852/1853
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1852
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 2
[...] Alle Stimmen aus Höhen und Tiefen ſind laut geworden und ſchlagen brauſend zuſam men. Dazwiſchen miſcht ſich das unaufhörliche Berſten und Sprengen, das Krachen, Klingen und Dröhnen des Eiſes. Aber freilich, wer nie die Natur in ſolchem Aufruhr belauſcht hat, dem werden Worte nicht leicht dieſe Scene malen. Denn dieſe Schlacht muſik, dieſes dämoniſche Furioſo der Elementargeiſter iſt von der gewaltigſten Wirkung. [...]
[...] wonneſeliger Traum taucht im Spiegel der Erinnerung noch einmal vor uns blühend auf. Mögen dieſe Briefe überall Eingang finden, dieſe reinen, menſchlich-ſchönen Worte durch alle Herzen klingen! Hat doch jeder Menſch einige, wenn auch unentwickelte Gew.ºken, die ihn einem großen, denkenden Geiſte näher ſtellen. Iſt einmal der weckende, elektriſche Funke von Jenem in uns übergeſprungen, dann iſt die Stimmung im Gange; immer [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 015 1853/1854
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1853
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 2
[...] Aehren, in denen weiße Mondſtrahlen funkelnd ſich brechen, dich wiegen, mögen leiſe Töne, ähnlich denen, wie ſie auf entſprechend zugeſchnittenen Kornſtengeln hervorgebracht werden können, aus dem Grunde der goldenen Wogen klingen . . . eines Abends ſchliefſt du am Bache ein. Du erwachteſt erſt – am Morgen. Das war wol ein wunderbares Schauſpiel, dieſe er: wachende Natur. Zarte Perlmutterfarben drängten langſam den Mondſtrahl hinweg, der [...]
[...] vermindern kann, hat wol ſchon im Vorüber gehen an ſolchen Feldern von Zeit zu Zeit ein helles Klingen vernommen. Es war ein ſolcher Kalkſtein, der, aus ſeiner Lage und dadurch mit einem andern in Berührung gebracht, dieſen Ton [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 049 1853/1854
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1853
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 2
[...] pel und Lauben, Springbrunnen und Statuen – ſchmücken in reizender Abwechſelung die Ufer. Hundert bunte Gondeln und kleine Segelſchiffe gleiten über das dunkelgrüne Waſſer; die Sonntagsglocken klingen von den zahlloſen Kirchthürmen in Tiefen und auf Höhen; im Hintergrunde ſteigen die weißen Alpengipfel erhaben zum blauen Himmel auf; mit einzelnen ziehenden Wolken fliegen dunkle Schatten über die Berge. Es iſt, als wäre ein [...]
[...] bei Colico wir in der Mittagsſtunde landen. Wir haben nur Zeit, zwiſchen ſonntäglich geputzten Bauern durch die kleine Gebirgsſtadt und weiter ein Stück auf der von Kaſtanien und Maulbeerbäumen beſchatteten Bergſtraße zu gehen, wo Poſthörner klingen und bepackte Reiſewagen von Deutſchland kommen und nach Deutſchland fahren und ſehnſüchtige Ge danken in der Seele wecken. Aber wir kehren den Alpen, die die Heimat verbergen, den [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 052 1854/1855
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1854
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 2
[...] Sternlein bedeckt und die flinke Kellnerin – Thres (Thereſe) – iſt eifrig damit beſchäf tigt, da und dort Windlichter auf die Tiſche zu ſtellen. Neben uns iſt's nun auch ſtill geworden, denn ſie haben dort zu ſingen aufgehört, und nur die Kuhſchellen klingen noch immer fort – allein und verlaſſen. Das iſt das Einzige, was man hört im ganzen Garten, außer daß höchſtens irgendwo einmal ein Deckel zuklappt oder Einer mit leiſer [...]
[...] Grunde ewiger Düſterkeit und Trauer die zwei Geſtalten, Francesca und Brunetto, ſein Lehrer. Ein Bild wie aus Sonnenſtrahlen gewebt – ätheriſch, duftig iſt dieſe Francesca – wie ein Zauberlied klingen ihre Worte noch lange fort, wenn der Sturm ſie dahin geriſſen, die Worte: Ach, raſch befängt die Lieb' ein edles Herz! [...]
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