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[...] richte von Niederbayern Sedlmaier. Vertheidiger: Der kgl. Advokat Dr. Hölzl für Michael Auer; der kgl. Advokat Schwaiger für Heinrich Lindhof und der Ad vokatenkoncipient Schneider für Joſeph Müller. Michael Auer, 29 J. a., led. Bauernknecht von [...]
[...] vokatenkoncipient Schneider für Joſeph Müller. Michael Auer, 29 J. a., led. Bauernknecht von Schönau, Heinrich Lindhof, 26 J. a., led. Bindersſohn von dort und Müller Joſeph, 32 J. a., led. Häuslers ſohn von Roßbach ſind nämlich beſchuldigt, am 29. Mai [...]
[...] )unglaublichen Frechheit, widerſprechen durchaus die That begangen zu haben und zur kritiſchen Zeit an dem Orte der That geweſen zu ſeyn; Heinrich Lindhof dagegen, der übrigens ſehr krank und an Armen und Füßen gelähmt aus dem Krankenhauſe zur öffentlichen Verhandlung ge [...]
[...] Verübung weiterer Raubsanfälle verabredeten; auch gibt Stadler noch mit aller Beſtimmtheit an, daß Auer ihm ſelbſt geſtanden habe, den Raub mit Heinrich Lindhof und Joſeph Müller begangen zu haben. Joſeph Müller ſoll bei ſeiner Arretirung ſehr erſchro [...]
[...] ſchwornen insbeſondere dar, daß Zeuge Georg Stadler ſchon wegen Meineid in Unterſuchung war, und daß Hein rich Lindhofs Angaben nur auf Beſchönigung des Lindhof ſelbſt gerichtet ſind, und überließ den Geſchwornen, ob ſie den Angaben des Auer, oder denen des Stadler und Lind [...]
[...] des Joſeph Müller und machte noch beſonders auf die Aus ſage des Zeugen Joſeph Frauenhofer im Zuſammenhalte mit den Angaben des Heinrich Lindhof und der Ortsent fernung aufmerkſam. Der Vertheidiger des Heinrich Lindhof erörterte, daß [...]
[...] fernung aufmerkſam. Der Vertheidiger des Heinrich Lindhof erörterte, daß Lindhof immer nur einer Hilfeleiſtung ſchuldig ſey, und ins beſondere nur zu einem ausgezeichneten Diebſtahl, oder zu einem Raube zweiten Grades. [...]
[...] ſeph Hirſchberger das „Schuldig“ des Verbrechens des Raubens dritten Grades unter erſchwerenden Umſtänden über Michael Auer, Heinrich Lindhof und Joſeph Mül ler aus. Der k. Staatsanwalt beantragte ſonach gegen Auer, [...]
[...] ler aus. Der k. Staatsanwalt beantragte ſonach gegen Auer, Lindhof und Müller Kettenſtraſe; gegen welchen Antrag die Vertheidiger des Auer und Müller nichts erinnerten; der Vertheidiger des Lindhof aber eine Zuchthausſtrafe auf un [...]
[...] beſtimmte Zeit für genügend erklärte. Der Schwurgerichtshof verurtheilte den Michael Auer, Joſeph Müller und Heinrich Lindhof, zur Kettenſtrafe; beſchloß jedoch bezüglich des letzteren, daß von Amtswegen ein Begnadigungsantrag wegen Milderung der zuerkannten [...]
[...] trigen See nd d: Ei"ºpen und die krächzenden Raben, wie fie zuvor alle bie Singvögittn getragen. Der Lindhofer ſchaute ſie a. Müßte ſich etwas bei und mit ihnen geändert haben? Nein! Im Sommer und Herbſt war wohl weniger Luſtbarkeit bei der runden Bank am Hausthore, wurde [...]
[...] und die Leute ringsum konnten weniger meinen, das ſei ein gutes, reichliches, fröhlich ſtimmendes Haus. – Nur ein dürrer Zweig fiel dem Lindhofer am großen Baume auf. Doch er erinnerte ſich, daß derſelbe ſchoz zwor da geweſen. Es hatte ſich nichts geändert, [...]
[...] ſich, daß derſelbe ſchoz zwor da geweſen. Es hatte ſich nichts geändert, Sollte der Lindhofer ſich ändern? Der Mühlbauer hatte ihn damals abwärts begleitet. So be gleitet wie der Tobt die Nandl. [...]
[...] iſt's doch nit!“ und nºch Allerlei! Aber er ſchwieg. Je ſchweigſamer er war, deſto zorniger, ingrimmiger war der betroffene Lindhofer. Er hat damals alle Schwüre gethan; er hat ſich's erſt recht in den Kopf geſetzt; und gerade weil der Mühlbauer wieder an [...]
[...] einem Blattſängel kauete, ſchwur er noch immer höher und feſter, ſein Wort ſei ein Wort und es bleibe Alles, was er geſagt! Die Linden blieben, wie ſie waren. Sollte der Lindhofer an ders werden? Ach, die „Sichel-Leg“, der Erntekranz freuten ihn nicht wie [...]
[...] In ſeinem Innern, aber nicht ig ſeinem Aeußerei. Dennoch that er mit und riß den Leuten ſo förmlich die Augen auf; ſie Ä isºn „I' bas ein Menſch, der Lindhofer! wie ſeine nder * - / Wenn Nandl nur wieder käme! [...]
[...] Jhre Papiere vom Amte konnte ſie haben, wann und wie ſie wollte. - Die Jüngſte vom Lindhofer war alt genug zu allem Selbſt ſtändigen in der Welt . . . die Jüngſte! Ä war's; darin lag der ſchwerſte Vorwurf, den er ſich ſelbſt [...]
[...] Ä war's; darin lag der ſchwerſte Vorwurf, den er ſich ſelbſt machte Aber jetzt mußte es gehen wie es ging, und der Lindhofer mußte bleiben wie er war. Was konnte kommen? [...]
[...] fielen; wenn das Holz donnernd hinunterrºllte, jagte und race über die Holzrieſen . . . im winterlichen Walde ay et für ben Lindhofer luſtig aus, in ſeinem Geſchäfte und Handel lag Zer ſtreuung; und er wollte ſie haben. Er fuhr aus dem Lindenhoſe fort, landen, wo es Handel und derlei Geſchäfte gab, ſei es wo [...]
[...] gern! Herz muß bei Allem ſein, und wo das Herz nichts mit ſpricht, iſt kein Segen, oder es ſchlägt nicht zum Guten aus. Deßhalb nahmen die Leute beim Lindenbauer oder Lindhofer, ſo bald die alten, ſchwarzen, knorrigen Geſellen welche den grünge ſchmückten gewaltigen Kopf ſo hoch tragen, nur ein bischen [...]
[...] -gebracht. Wo Einer im Thale – und das ging weitaus – Holz im Waldeigenthum ſchlagen wollte, oder auf gut Glück ſchon ge fällt hatte, meinte er ſicher den Handel mit dem Lindhofer abzu machen, oder der Lindhofer ſtand eines Tages vor ihm, mit der einen º in der Taſche, mit der andern an der Pfeife und [...]
[...] . Aus iſ'ß!“ Und ſo Ä die Beiden bald in die Stube, oder fanden ſich beim Wirth. Daheim war der Lindhofer auch nicht karg und ließ ſich nicht ſpotten; deshalb wollte man mit dem Nachbar keine Verdrießlichkeiten haben und machte ſeine Sache nach Recht [...]
[...] der ſich irgend ein Anrecht auf Haus und Hof, den Lindenhof erwerben wollte! Denn einen Sohn hatte der Lindhofer; dieſer Sohn aber ſollte Feldmeſſerei und höhere Bewirthſchaftung und Handelsge # in der Stadt erlernen, ehe er einmal den Lindenhof über [...]
[...] war der Sohn noch klein und ſeine ſtolze Hoffnung) weit wegge geben, an einen gutbemittelten Mann verheirathet, welcher in einem Mankte, weit, weit weg von der end des Lindhofes wohnte und im Jahre einmal kam, um Holzhandel abzuſchließen. [...]
[...] Lindhofer ſeit einer Reihe von Jahren rur mehr gwshnt, recht von weitem und ſpärlich zu verkehren und ſich breflich zeitweiſe ſagen laſſen, wie es gehe, was man treibe, was an Nachwuchs [...]
[...] vorwärts traben, das Herz leichter mit dem Bewußtſein: jetzt geht's zum Thal wo mein Lindenhof liegt! Und die Jüngſte war daheim. Dieſe ſollte dem Lindhofer in den Lindenhof einen Mann bringen, ſtramm wie die beſte Linde friſch und kräftig wie ſie. Und ſo viele Thaler ſollte der Mann [...]
[...] ab ſtatt einen, zwei Stämme in die Höhe ſtreckt. „Da ſchau!“ rief der Mühlhauer. Der Lindhofer ſah den Doppelwuchs an und nickte nur mit dem Kopfe, ihun war dabei nicht ſo ſeltſam. „Was denkſt Du denn wenn Du ſo was ſiehſt?" ſagte der [...]
[...] Gefragte ruhig. „Mir fallt was Anderes dabei ein“, ſagte der Erſte. Aha! dachte der Lindhofer, auch nicht dumm: da gibt's eine AnſpÄung auf etwas. Ich begreif ſchon. Und ſchnell ſagte er: „Na . . . das biſt Du und Deine beiden Söhn'. Gelt?" [...]
[...] „Meinſt von meinen Enkelkindern? Die ſind noch zu jung; bis dahin ſind Deine Söhne längſt verheirath!“ „Lindhofer! Mach keinen Spaß! Du könnteſt's bereuen!“ rief der hlbauer auf, welchen dies erboſte, denn ſo ſpaßhaft und doch ſo herb hatte er's nicht erwartet. [...]
[...] und doch ſo herb hatte er's nicht erwartet. „Ich ſag Dir was und Du nimmſt's mir nit übel“, ſagte der Lindhofer nun ernſt und feſt. „Ich hab meinen Ä geſetzt; und es iſt nit Ä ſondern wegen der in der Ä Ä Meine Nandl iſt für Keinen da gewachſen!“ [...]
[...] =-Stumm gingen ſie dann eine Strecke nebeneinander. „Nix für ungut“, ſagte endlich der Lindhofer. „Du magſt ſagen, ich habe meinen Dickſchädel. Ich hab ihn, ja. Und das ſitzt einmal drin. Du haſt gewiß auch in einer Sache Deine [...]
[...] gingen wieder ſtumm miteinander. „Aber nix für ungut“, ſagte wieder nach einer Weile der Lindhofer, denn das geht Dich nit beſonders an, es iſt keine Aus nahm für Dich!“ „So, ſo . . . ja, ja!“ Das war Alles, was der Andere [...]
[...] l „Ä" ſchaul“ ſagte der Mühlbauer. Bei Dir geht's ver iebt zu. „Ä ſollen arbeiten und nit ſpeanzeln!“ ſagte der Lindhofer. Är auch einmal jung“, ſagte Jener, „willſt es aber ver ken [...]
[...] er griff ſich raſch an die Bruſt, als wollte er ſich ſelbſt zurück halten, und blieb ſtehen. Der Lindhofer ward nun noch wüthender und hob die Hacke zum zweitenmale. Aber Nandl war muthiger und fühlte, daß Tobi noch weniger Schuld habe als ſie. [...]
[...] O, der Mühlbauer ſtand da und hörte gerade jetzt, nach bere *Ä „Alle Knecht“, fuhr der Lindhofer fort, „und alle Dirnen weit und breit erzählen werden! Fot, wie Du gehſt und ſtehſt. Er Dich ernähren! Er ſoll Dir Kleider und Haus geben. Nimmer [...]
[...] ſpuren aufwieſen, beſchränkt er ſich heute auf die Behauptung, daß er es nicht allein geweſen, der das Verbrechen vollzogen, ſowie daß er von einem gewiſſen Lindhof zur That verführt worden ſei. Der Letztere habe ihn darauf aufmerkſam gemacht, daß beim Austrägler Biller etwas zu haben ſei. Sie hätten nun [...]
[...] J, ſich in ein Geholz bei Zeitlarn zuſammenbeſtellt hatten, ſeien ſie Abends nach der Behauſung des Biller aufgebrochen. Dort habe Lindhof die Hofthüre eingeſprengt und ſei in das Innere der Biller'ſchen Wohnung eingedrungen. Als er (Miſch ler) dem Lindhof nachgefolgt, ſeien der Letztere und Billerbe [...]
[...] reits aneinander gehangen. Er habe dann dem Biller einen Stoß verſetzt, daß dieſer auf das Bett hintaumelte. Sodann habe er auf Geheiß des Lindhof Licht gemacht. Biller ſei da auf dem Bettc dortgelegen und Lindhof habe die Tiſchſchublade ausgeleert und das brennende Wachslicht auf das Bett, über [...]
[...] dungsſtücke des Biller erhalten. An einer weiteren Gewalt gegen den Austragsmüller habe er ſich nicht beteiligt, auch gar nicht gewußt, daß Lindhof den Biller in der gegebenen Weiſe verletzt habe. Nachdem die Geſchwornen die an ſie ge ſtellten Fragen bejaht hatten, wurde Miſchler zu 15jähriger [...]
[...] Weiſe verletzt habe. Nachdem die Geſchwornen die an ſie ge ſtellten Fragen bejaht hatten, wurde Miſchler zu 15jähriger Gefängnißſtrafe verurtheilt. Gegen Lindhof war bereits früher ſchon Unterſuchung eingeleitet, jedoch wegen Mangels an Be weis eingeſtellt werden. Sie wird nun wieder aufgenommen [...]
[...] Der Lindhofer hatte in ſeiner Jugend erzählen gehört von Königstöchtern, die ſich in Wandersleut und Köhlerknechte ver liebt, von Prinzen, die zu Jägerstöchtern kamen und zu Schäfe [...]
[...] als jeder Andere, der Fiſcher das Waſſer und die Schiffe weniger, als rgend Einer auf dem trocknen Lande. Deshalb fürchtete der Lindhofer die ihm Nahen, die Burſchen ringsherum, weniger; ſie ſollten ja wiſſen, mit wem und was ſie es zu thun hatten. Alſo achtete er ihrer wenig. [...]
[...] den Kochkeſſel lieber haden ſollte, als alle Menſchen und nament lich Burſchen auf der Welt! Des Lindhofer's Rechnung und Handel waren gefehlt falſch. Jugg: H tz: gebeu ſich der Liebe hin, wie man ſich über häupt hingibt aa Etwas, was dem ganzen Weſen behagt, ohne [...]
[...] Hunter dem Hauſe des Lindhofers geit der Wald empor. Zuerſt liegt ein Hausgarten von ziemlich weier Ausdehnung, dann ſtreckt ſich eine große breite Wieſe entlang. Dann hebt ſich die [...]
[...] wozu dieſer tauglich, was mit ſeinem Stamme zu machen, in welcher Länge Echaft und Anderes geſchnitten oder wozu ſie ver kleinert werden ſollten. Deshalb ward vom Lindhofer die Arbeit dem Tobi übergeben. Droben ſtand eine alte Hütte. Sie enthielt manchmal Streu [...]
[...] beſchoß man im Lindhof, das Eſſen zur Mittagszeit den Leuten hunauf zu tragen und ihnen für wackere Arbeit aneifernda gut # zu laſſen. , [...]
[...] Vermögensverhältniſſen des Biller und den örtlichen Gelegenheiten unter richtet war. Zugleich richtete ſich aber auch die Unterſuchung gegen einen gewiſſen Lindhof, Häusler von Zeitlarn, gegen welchen aber ſich keinerlei ausreichende Verdachtsgründe feſtſtellen ließen, ſo daß Einſtellung der Unter ſuchung erfolgte. Während nun Miſchler in der Vorunterſuchung Alles [...]
[...] waren und ſeine Kleider Blutſpuren aufwieſen, beſchränkt er ſich heute auf die Behauptung, daß er es nicht allein geweſen, der das Verbrechen voll zogen, ſowie daß er von dem erwähnten Lindhof zur That verführt worden ſei. Der letztere babe ihn darauf aufmerkſam gemacht, daß beim Austrägter Biller etwas zu haben ſei. Sie hätten nun verabredet, den Biller zu be [...]
[...] rauben. Als ſie am 8. März lf. Irs. ſich in ein Gehölz bei Zeitlarn zu ſammenbeſtellt hatten, ſeien ſie Abends nach der Behauſung des Biller auf gebrochen. Dort habe Lindhof die Hofthüre eiugeſprengt und ſei in das Innere der Biller'ſchen Wohnung eingedrungen. Als er (Miſchler) dem Lindhof nachgefolgt, ſeien der letztere und Biller bereits aneinander gehangen. [...]
[...] Lindhof nachgefolgt, ſeien der letztere und Biller bereits aneinander gehangen. Er habe dann dem Biller einen Stoß verſetzt, daß dieſer auf das Ä hin taumelte. Sodann habe er auf Geheiß des Lindhof Licht gemacht. Biller ſei da auf dem Bette dort gelegen und Lindhof habe die Tiſchſchublade aus geleert und das brennende Wachslicht auf das Bett, über welches Bill r lag, [...]
[...] ſowie einige Kleidungsſtücke des Biller erhalten. An einer weiteren Gewalt gegen den Austragsmüller habe er ſich nicht beheiligt, auch gar nicht ge“ wußt, daß Lindhof den Biller in der gegebenen Weiſe verletzt habe. Nach dem die Geſchwornen die an ſie geſtellten Fragen bejahten, wurde Miſcbler zu 15jähriger Gefängnißſtrafe verurtheilt. [...]
[...] hofer und . . - und . . . „Was machſt denn Du da, und wie kommſt Du hierher?" rief der Lindhofer zuerſt. - „Was ich mach? Heim marſchir ich zu Weib und Kind, zu Nandl und zum Sepperl!“ [...]
[...] Und die Thüre warb aufgethan, . . . in der Thür ſtand der Lindhofer verſtört und ſelig, doch Ä der Lindhofer. nd Nandl erhob ſich mühſelig, aber doch mit einem Schrei Ä Ära, ſtürzte auf den Vater zu, umhalſete und [...]
[...] dieſer auch von Klaftern, Schwemm und Stämmen ſprach und wie deſſen Braten auch dufteten, deſſen Weine auch blinkten, der Lindhofer ſah vor ſich im Geiſte und vor ſeinen inneren Augen den armen Mann im Schnee, der heimſtampfte zu Weib und Kind und dies Weib und Kind in der armen Hütte ſein Fleiſch [...]
[...] in der Nähe!“ Und ſo ward trotz allem Staunen wieder angeſpannt und ſo brachte man den Lindhofer vorwärts zu Schlitten und zu und ſo genoß er in Seligkeit einen Weihnachtsabend . . . º. Schnee! it Alle zuſ d [...]
[...] Es lebt ſich gut dort im Lindenhof, s'iſt Alles luſtig, matt hört wieder ſiegen bei der Rundbank. Der Sepperl iſt ein Burſch, der ſich ſehen laſſen kann. Uud wenn der Lindhofer ſteinalt, nein lindenalt wird und der Schwiegerſohn, welcher weit und breit in Reſpekt ſteht, den Hof nicht übernehmen ſollte, ſicher [...]
[...] 1849 bereits in Unterſuchung war, und ſich ſogar im Beſitze von Arſenik befand. Auch in der ſchriftlichen Erklärung, welche Heinrich Lindhof in der Vorunterſuchung abgab, wird Mich. Auer als einer der Urheber des fraglichen Raubes bezeichnet. Gegen Heinrich Lindhof, welcher früher Gehör und Sprache [...]
[...] nach deſſen Arretirung zu Mich. Auer begab, dieſen hievon in Kenntniß ſetzte und daß beide Burſche, Mich. Auer und Heinrich Lindhof Tags nach verübtem Raube ſich den Schnur [...]
[...] Schönau geweſen, von dieſem direkt widerſprochen wird. Auch geht aus dem Umſtande, daß Heinrich Lindhof in der Vorun terſuchung den Mich. Auer als den einen Räuber bezeichnet, wiewohl er hiebei jede Theilnahme am Raube in Abrede ſtellt, [...]
[...] wiewohl er hiebei jede Theilnahme am Raube in Abrede ſtellt, jedenfalls ſo viel hervor, daß er mit dieſem in einem beſonders vertrauten Verhältniß ſteht. Heinrich Lindhof wird überdieß, wie ſchon erwähnt, auch von Georg Stadler als einer - der Thäter bezeichnet. Gegen den dritten Angeklagten Johann [...]
[...] Leumund darzuthun und die übrigen vorhandenen Verdachts. gründe zu entkräften oder zu ſchwächen. Namentlich ſucht der Bertheidiger des Heinrich Lindhof, der k. Advokat Schwaiger, die Theilnahme deſſelben höchſtens als die eines Komplotteurs zu einem ausgezeichneten Diebſtahlsverbrechen darzuſtellen, in [...]
[...] war und ſonſt eine Reihe von Indizien gegen ihn vorlagen. In der öffentlichen Sitzung legte der Angeklagte ein heilweiſes Geſtändniß dahin ab, daß er von dem Häusler Lindhof von Zeitlarn verleitet worden ſei, gegen den Biller etwas zu unterrehmen. Er habe ſich am 8. März Abends mit Lindhof zur Biller'ſchen Wohnung begeben, [...]
[...] worden ſei, gegen den Biller etwas zu unterrehmen. Er habe ſich am 8. März Abends mit Lindhof zur Biller'ſchen Wohnung begeben, woſelbſt Lindhof auf den Schrott geſtiegen ſei und die Schrottthüre aufgeſprengt habe. Er ſei dann nachgeſtiegen und habe den Lindhof mit dem alten Müller bereits im Kampfe getroffen, worauf er dem [...]
[...] mit dem alten Müller bereits im Kampfe getroffen, worauf er dem Biller einen Stoß verſetzt habe, daß dieſer gegen das Bett taumelte. Sodann habe er auf Geheiß des Lindhof Licht gemacht, worauf Letz" terer die Tiſchſchublade ausgeräumt habe. Biller ſei über das Bett hin gelegen. Er habe ihm weiter Nichts gethan, die Wunden müßte [...]
[...] terer die Tiſchſchublade ausgeräumt habe. Biller ſei über das Bett hin gelegen. Er habe ihm weiter Nichts gethan, die Wunden müßte ihm Lindhof beigebracht haben. Bei der Theilung der Beute habe er 15 Kronenthaler, 20 Gulden in Sechſern und einige Effekten er halten. Das gegen Miſchler erlaſſene Urtheil lautet auf 15 Jahre [...]
