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Suchbegriff: Lobach

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Datum

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Franconia (Schweinfurter Anzeiger)Franconia 11.05.1872
  • Datum
    Samstag, 11. Mai 1872
  • Erschienen
    Schweinfurt
  • Verbreitungsort(e)
    Schweinfurt
Anzahl der Treffer: 10
[...] Galerie anlehnen. Der Boden drohte unter ihren Füßen zu ſchwanken, ſie hätte laut auf ſchreien, Lobach zurückrufen mögen, und doch kam kein Ton über ihre Lippen. Der lachende blaue Himmel ſchien vor ihr zuſammengebrochen, ihr [...]
[...] Baron Lobach verlebte den Winter in Rom, und trotzdem ihn die Herrlichkeiten und Kunſt ſchätze der ewigen Stadt lebhaft in Anſpruch [...]
[...] hatte. Eugen war am Genfer See zurückge blieben, vielleicht in einigen Wochen ſchon ge heilt, und wie ſich auch Lobach dagegen ſträubte, ſeine Phantaſie war doch geſchäftig, ſich das Zu ſammenfinden der Beiden auszumalen. Für [...]
[...] meſſen und verſucht, ſeinen jüngſten Kriegs ruhm zu vernichten. Raſcher als man erwartet hatte, kam der Sturm. – Auch Lobach, der aus dem Verkehr mit Franzoſen der verſchiedenſten Parteien die Ahnung nicht los geworden, daß [...]
[...] der beiden Nachbarvölker unvermeidlich ſei, wurde davon überraſcht. Baron Lobach war im Frühjahr aus Italien zurückgekehrt, hatte dann die Tyroler Alpen durchſchweift und befaud ſich in Wien, als ihn [...]
[...] ſei – Nord und Süd reichten ſich jubelnd, ver ſöhnt die Hände. Baron Lobach war als Premier-Lieutenant zu einem Regiment gekommen, das der Südarmee zugetheilt worden; er hatte ſomit Gelegenheit, [...]
[...] zogen ſich näher nach der Stadt, den umliegenden Gärten, nach dem Bahnhof zurück. Mit Ungeduld harrte Baron Lobach und ſein Regiment, dem er zugehörte, des Augenblickes, wo auch ſie mit dem Feinde ſich meſſen konnten. [...]
[...] anfangs, tödtlich getroffen, vom Pferde; ein gleiches Schickſal ereilte bald darauf die meiſten andern Offiziere, wie durch ein Wunder blieb Lobach verſchont. Mit dem Degen in der Hand ſtürzte er ſeinen Leuten voran, und es bedurfte keines [...]
[...] franzöſiſcher Linien-Infanterie aus der Stadt und ſuchte ſie im ſchnellen Laufe und durch ein ſtarkes Feuer zurückzuwerfen. Als Lobach dieſe Truppen anſtürmen ſah, mußte er unwillkürlich an Eugen denken; gewiß war er längſt geheilt und vielleicht [...]
[...] ſeine Rechte, es galt auch dieſen heftigen Anſturm zurückzuweiſen. Anſtatt die Annäherung des Feindes abzuwarten, gab Lobach als der zunächſt Commaidirende, das Zeichen zum Angriff und nun ſtürzten ſich ſeine Leute mit verzweifelter Tapfer [...]
Augsburger Anzeigeblatt. Sonntags-Beilage zum Augsburger Anzeigblatt (Augsburger Anzeigeblatt)Sonntags-Beilage 04.08.1872
  • Datum
    Sonntag, 04. August 1872
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] doch die geiſtige Größe des Menſchen, der ſeinem mächtigſten Erb feind zu tretzen vermag. Lobach wußte, daß die Bayern über Langenſulzbach in der Richtung von Wörth vorgedrungen waren, hier mußte Wildenbruch zu ſuchen ſein; aber all ſeine Bemühungen waren lange vergebens, [...]
[...] kam kein Laut über die Lippen des ohnehin Erſchöpften, und nun wandte ſich der Mörder zur Flucht, er hob ein wenig den Kopf und gewahrte wie durch ein Wunder herbeigeführt, Baroa Lobach, der ſich zur Verfolgung der Schlachthyäne anſchickte. Lobach ſuchte ſcgleich, ſo gut er es vermochte, den erſten [...]
[...] auch den Wiedergebrauch des arg zerſchmetterten Fußes in Aus ſicht ſtellte. Lobach wachte den ganzen Tag an dem Lager des Freundes, der ba' und – im Verbande in einen tiefen, heilſamen Schlaf verfiel; erſt am Abend erwachte er daraus und nun mußte geſchicden ſein, [...]
[...] ſchaften beunruhigend, man fürchtete, daß den anderen Armeen ein Unglück zugeſtoßen ſei; auch Baron Lobach, der ſchon kurz nach der Schlacht bei Wörth zum Hauptmann avancirt war, konnte ſich eines gewiſſen Druckes über dieſen geheimnißvollen Eilmarſch nicht er [...]
[...] unſeren Kronprinz haben will, und wir werden ihn dafür gründlich abfangen; nur ſtill!“ und der alte Degen ritt weiter. Lobach athmete auf. Nun konnte er ſeine Leute ganz anders zum Ausharren ermuthigen und ſie auf einen noch herrlicheren Sieg vertröſten. Es bedurfte auch der Anſtrengung aller Geiſtes- und [...]
[...] Wohl hatten dieſe glorreichen Tage ihre Opfer gekoſtet, aber ſie ſtanden nicht im Vergleich zu dem ungeheuren Erfolge. Unter den Schwerverwundeten befand ſich auch Baron Lobach, der wie durch ein Wunder bisher allen feindlichen Geſchoſſen entgangen war. Eine Kugel war ihm durch die Bruſt gedrungen, und ohne die hin [...]
[...] „Still, um Himmelswillen ſtill! ſprechen.“ Lobach fühlte ſelbſt die Richtigkeit ihrer Warnung; er langte nur nach ihrer Hand, und als ſie ihm dieſelbe überließ und er ihren leiſen Druck fühlte, glitt ein ſeliges Lächeln um ſeine Lippen. [...]
[...] rariſche Schöngeiſt ſchien ſich darin wieder geltend zu machen, der über allem ſteht. Für Lobach war ein mildes Klima nothwendig. Bald nach der Hochzeit kehrten die Neuvermählten an den Genfer See zurück wo man ſich zuerſt geſehen und gefunden hatte. Auch Wildenbruch mit ſeiner [...]
[...] ihres Mannes, der den Feinden ſeines Vaterlandes unbedingte Ge rechtigkeit widerfahren ließ, deßhalb verziehen ihm Wildenbruch und Lobach gerne ſeine damals beim Duell geübte Hinte iſt, die doch nur in der Sorge für den Bruder ihren Urſprung gehabt. Mit dem Journaliſten war überhaupt eine eigenthümliche Wandlung vorge [...]
[...] theuer erkaufte Lehre. „Möchten doch dieſe Anſchauungen in Ihrem Vaterlande Ge meingut werden,“ entgegnete Lobach zuſtimmend, „und wie jeder Ein zelne ſein eigenes Leben lebt und nicht immer dulden dar, daß der Andere da täppiſch hineingreift, ſo muß es auch den Völkern ge [...]
Franconia (Schweinfurter Anzeiger)Franconia 03.04.1872
  • Datum
    Mittwoch, 03. April 1872
  • Erschienen
    Schweinfurt
  • Verbreitungsort(e)
    Schweinfurt
Anzahl der Treffer: 10
[...] Sprache klingt für jedes fremde Ohr zu häßlich.“ „Dem Deutſchen fehlt freilich eine gewiſſe Weichheit“, bemerkte Baron Lobach, „aber die mit ihm verwandten Sprachen weiſen dieſelben Härten auf, und das Däniſche macht keine Aus [...]
[...] als müſſe ſie damit ihr tägliches Brod erwerben. Frau von La Grange, Hildegard und Baron Lobach waren deshalb auf ſich ſelbſt angewieſen und doch wurde ihnen die Zeit durchaus nicht lang. Die geiſtreiche Franzöſin verſtand über [...]
[...] ung. Wenn auch Hildegard ſich anfangs ſehr zurückhielt, wurde ſie doch von den eigenthüm lichen Gedanken und Lebensanſchauungen Lobachs unwillkürlich angezogen, oft zum lebhafteſten Widerſpruch oder zur Zuſtimmung gereizt. Nicht [...]
[...] Feindſeligem, Unangenehmem und Widerwärtigem in ihrer Vorſtellung Raum hatte, und wie wenig entſprach Baron Lobach dem Bilde, das ihre, leich Dagmar, erhitzte Phantaſie von einem Ä gemacht hatte. Dieſe Lente ſollten [...]
[...] wenig ſtimmte nun das Original mit der Karri katur, die im Süden gehäſſige Parteiſucht ge ſchaffen. Lobach war nichts weniger als ſarkaſtich und hochmüthig, er zeigte vielmehr ein reiches Gemüth und ſelbſt in der lebhafteſten Unterhalt [...]
[...] ſprechen verwandter Gedanken ein Ä . Ä von ihm. zurück. Baron Lobach fè d in dieſe tnerklär lichen Benehmen einen Zug von Koketterie der ihm Hildegard in einem weniger günſtigen Lichte [...]
[...] der Brunneneinfaſſung und Ingeborg ſuchte ver Ä mit ihren leichten Schuhen heranzukommen. Lobach gewahrte es und bot ihr bereitwilligſt ſeine Dienſte an. Sie zögerte noch, aber er hatte ſchon den weißen Krug ergriffen, und wie [...]
[...] da konnte ſie ſich kaum eines übermüthigen Auf lachens enthalten. - Lobach bemerkte es wohl und entgegnete, ſcherzend: „Sie lächeln, aber hat uns nicht ſchon, der Erzvater Jakob das Beiſpiel gegeben, wie [...]
[...] gen Figuren der heiligen Schrift, der ihr augen blicklich gegenwärtig war, hatte ihre Heiterkeit noch erhöht. Der kräftige Vollbart Lobachs hätte ſich wohl noch mit dem bibliſchen Jakob vertragen; aber der Baron kam bereits von [...]
[...] ſich zu einer Antwort, aber ſie ſchwieg. , „Verzeihen Sie, ich wollte Ihnen damit nicht wehe thun“, fuhr Lobach fort, „denn ich meinte, daß doch jeder gebildete Däne von der Rechtmä-- ßigkeit unſerer Anſprüche überzeugt ſein müſſe [...]
Franconia (Schweinfurter Anzeiger)Franconia 04.05.1872
  • Datum
    Samstag, 04. Mai 1872
  • Erschienen
    Schweinfurt
  • Verbreitungsort(e)
    Schweinfurt
Anzahl der Treffer: 10
[...] Wildenbruch ſuchte ſie zu beruhigen und ver ſprach ſein Möglichſtes zu thun. Lobach war zum Abendbrod ebenfalls nicht erſchienen; er hatte ſchon Mittags an den Ge ſichtern der andern bemerkt, daß ſie in das Ge [...]
[...] Anliegen mit, und als der Baron nur dazu den Kopf ſchüttelte, wurden ſeine Bitten ſo dringend und inſtändig, daß Lobach nicht länger widerſtehen konnte. „Sie haben Recht“, ſagte er nach einigem Nachſinnen, „dieſen Franzoſen iſt das ganze Leben [...]
[...] denbruch entnahm aus ſeinem hartnäckigen Schwei gen, daß ſich der Journaliſt geirrt haben müſſe und Lobach für die Schweſter doch nichts empfand. Er hatte ihm ein offenes Bekenntniß ſo nahe gelegt, und der Baron wußte mit feinem Lächeln [...]
[...] ein feuchter blauer Himmel breitete ſich über den See, als Lobach und Wildenbruch in einem Boote ganz allein der Inſel zufuhren. Diesmal hatte der Letztere die Ruder in die [...]
[...] bei denen ſich bis heutigen Tages die Grundzüge des germaniſchen Charakters nicht verwiſcht haben,“ entgegnete Lobach. Daß dieſe äußere Ruhe The reſens größtentheils ihrer Erziehung zuzuſchreiben, mochte er ihm nicht ſagen. [...]
[...] Als das andere Fahrzeug an ihnen in ziem licher Entfernung vorüberſchoß, grüßten die In ſaſſen artig, was von Lobach und Wildenbruch erwidert wurde. Die Franzoſen wanderten ſchon ungeduldig [...]
[...] nun ſtanden ſich die beiden Gegner auf zwanzig Schritt Entfernung gegenüber. Lobach hatte als der Beleidigte den erſten Schuß. Es machte doch auf ihn einen eigenthüm lichen Eindruck, hier, inmitten dieſer großartigen, [...]
[...] vorzugehen. Solcher Schurkerei gegenüber wäre eine fernere Großmuth lächerlich geweſen, das mußte Lobach ſich ſelbſt ſagen. Wenn er den ver rätheriſchen Burſchen zum zweiten Male ſchonte, dann konnte er ſicher ſein, daß er ihn dafür über [...]
[...] „Da die Abrede von Ihrem Bruder ſo ſchlecht gehalten wurde, durfte er meinerſeits keine weitere Schonung erwarten,“ wandte ſich Lobach zu dem Journaliſten, und als dieſer nur answeichend mit den Achſeln zuckte, fuhr er fort: „Ich wollte [...]
[...] bald geheilt ſein.“ Dem Journaliſten entging nicht die Ironie, die aus den Worten Lobachs klang: „Und hoffent lich einmal Ihnen auf dem Schlachtfelde gegen überſtehen,“ murmelte er mehr für ſich, aber [...]
Augsburger Anzeigeblatt. Sonntags-Beilage zum Augsburger Anzeigblatt (Augsburger Anzeigeblatt)Sonntags-Beilage 26.05.1872
  • Datum
    Sonntag, 26. Mai 1872
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] gelegt und blickte träumeriſch über den funkelnden See und die in Silber gehüllten Berge. Baron Lobachs Augen ruhten von Zeit zu Zeit verſtohlen, auf der jungen Süddeutſchen; hatte ſie ſchon am Tage auf ihn einen tiefen Eindruck gemacht, ſo erſchien ſie ihm jetzt unter dieſer magi [...]
[...] UDET. „Wir möchten lieber umkehren, ich fürchte, wir bekommen eine Sturm“ bemerkte Lobach und ſah nach ÄHimmel, der ſich Ä zu umziehen begann, Auch der See war ſchon unruhiger geworden die Oberfläche kräuſelte ein ſtärkerer Wind und die Wellen ſchlugen [...]
[...] heftiger an das nahe Ufer. „Ich ſehe noch gar nichts,“ entgegnete der Journaliſt und Eugen wandte ſich mit der ſpitzen Frage an Lobach: „Sind Sie ſo leicht einzuſchüchtern? Ich meinestheils liebe den Sturm.“ „Die Rückſicht auf die Damen zwingt uns, jenem drohenden [...]
[...] Wir Ä wiſſen.“ icht fei egand mochte nicht feig erſcheinen, und da ſie gewahrte daß Lobach in größter Gemüthsruhe mit der ## Ä La Grange weiter plauderte, und ihr Bruder gegen die Weiterfahrt ebenfalls nicht den mindeſten Einwand erhob, ſo beſchwichtigte ſie [...]
[...] ja in dieſer verzweifelteu Sache ſo wenig Ruhm zu gewinnen. „Herr, wo wollen Sie hin?“ riefen die beiden Brüder wie aus einem Munde, als ſie gewahrten, daß Lobach der Inſel zuſteuerte, während ſie beim Ausbruch des Sturmes ſogleich bemüht geweſen waren, das Ufer zu erreichen. [...]
[...] „Gewiß nicht, denn wir wären dann alle auf dem Grunde des Sees,“ entgegnete Hildegard mit großer Entſchiedenheit. „Ich danke Ihnen,“ wagte Lobach ihr leiſe zuzuflüſtern und trotz der Dunkelheit konnte er die Flammenröthe bemerken, die jetzt ihr Antlitz bedeckte. - [...]
[...] wollte er durch die Anerkennung fremden Verdienſtes die Nobleſſe ſeines Geiſtes zeigen? gleichviel, ſein Benehmen machte auf die Deutſchen den beſten Eindruck, ſelbſt Lobach wurde davon gewonnen und erwiderte den Händedruck auf das herzlichſte. Wildenbruch war in einer zu glücklichen Stimmung, um heut [...]
[...] er ſprach ebenfalls dem Baron ſeinen Dank aus und dieſer zeigte ſich hierüber ganz beſonders erfreut. „Das war deutſche Arbeit,“ hatte Wildenbruch unter anderm geäußert, und Lobach entgegnete mit Bezug hierauf: „Sie beſchämen mich durch Ihre freundliche [...]
[...] Baron das Beſtreben zeigte, das Geſpräch weiter zu führen, brach es der andere ſogleich haſtig ab; es drängte ihn zu Thereſe, während Lobach von dieſem raſch wieder ablehnenden Benehmen ſich doch ein wenig verletzt fühlte. Der Regen begann nachzulaſſen, auch der Sturm tobte weniger [...]
[...] Unordnung gebracht hatte, war ſie nicht mehr im Stande, die Sache ſcherzhaft zu nehmen. Ihre Neffen lachten übermüthig, und auch Lobach fand die Verzweiflung der liebenswürdigen Frau ſo komiſch, daß er ein Lächeln nicht unterdrücken konnte. Da der Wolkenſchleier bereits zu zerreißen [...]
Walhalla (Der Bayerische Landbote)Walhalla 01.06.1873
  • Datum
    Sonntag, 01. Juni 1873
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] die deutſche Sprache klingt für jedes fremde Ohr zu häßlich!“ „Dem Deutſchen fehlt freilich eine gewiſſe Weichheit“, bemerkte Baron Lobach, „aber die mit ihm verwandten Sprachen weiſen die ſelben Härten auf, auch das Däniſche macht keine Ausnahme, oder klingt es denn wirklich ſo wohllautend?“ und er citirte einige dän [...]
[...] ſein gediegenes Wiſſen, ſeine reiche Geiſtesbildung. Wenn auch Hilde gard ſich anfangs ſehr zurückhielt, wurde ſie doch von den eigenthüm lichen Gedanken und Lebensanſchauungen Lobach's unwillkürlich ange zogen, oft zum lebhafteſtdn Widerſpruch oder zur Zuſtimmung gereizt. Nicht die Herzen, nur die Geiſter kamen ſich näher und Hildegard [...]
[...] alles verbunden, was an Feindſeligem, Unangenehmem und Wider wärtigem in ihrer Vorſtellung Raum hatte, und wie wenig entſprach Baron Lobach dem Bilde, das ihre, gleich Dagmar, erhitzte Phantaſie von einem Norddeutſchen gemacht hatte. Dieſe Leute ſollten alle ſcharf, bitter, abſprechend und hochmüthig ſein, ja in ihren Bekannten [...]
[...] kreiſen waren noch ſtärkere Farben aufgetragen worden, und wie wenig ſtimmte nun das Original mit der Karrikatur, die in Süden ge häſſige Parteiſucht geſchaffen. Lobach war nichts weniger als ſarkaſtiſch und hochmüthig, er zeigte vielmehr ein reiches Gemüth und ſelbſt in der lebhafteſten Unterhaltung eine milde Ruhe, die fremder Meinung [...]
[...] Lobach bemerkte es wohl und entgegnete ſcherzend: „Sie lächeln, aber hat uns nicht ſchon der Erzvater Jakob das Beiſpiel gegebeu, wie man ſich einer ſchönen Daune gegenüber am Brunnen zu be [...]
[...] altehrwürdigen Figuren der heiligen Schrift, der ihr augenblicklich gegenwärtig war, hatte ihre Heiterkeit noch erhöht. Der kräftige Vollbart Lobach's hätte ſich wohl noch mit dem bibliſchen Jakob ver tragen; aber der Baron kam bereits von einem Morgenſpaziergangt [...]
[...] weiter zu führen. A „Darum bevölkert die Phantaſie des Arabers ſein Paradies mit den herrlichſten Springbrunnen,“ bemerkte Lobach; „aber auch unſern [...]
[...] Mund öffnete ſich zu einer Antwort, aber ſie ſchwieg. „Verzeihen Sie, ich wollte Ihnen damit nicht wehe thun,“ fuhr Lobach fort, „denn ich meinte, daß doch jeder gebildete Däne von der Rechtmäßigkeit unſerer Anſprüche überzeugt ſein müſſe und deßhalb die Wunde zu vernarben beginne.“ [...]
[...] „Das harte Wort könnte ich Ihnen leicht widerlegen, denn ich ſehe ſchon, daß Ihnen die Sache höchſt einſeitig dargeſtellt worden,“ erwiderte Lobach mit gutmüthigem Lächeln: „wollen wir nicht ein wenig auf der Bank Platz nehmen?“ Ohne Weiteres folgte ſie dieſer Einladung, und nun ſuchte er mit großem Eifer die Rechte zu be [...]
[...] habt. Sie hörte ihm mit ziemlicher Aufmerkſamkeit zu, während ſie dabei die gepflückten Beilchen zu einem Bouquet vereinigte, und als jetzt Lobach damit ſchloß: „Ich hoffe, daß Sie uns Deutſche fortan milder beurtheilen,“ wandte ſie ihm ihr volles Antlitz zu und ſagte nach einigem Zögern: „Berzeihen Sie, ich habe Ihnen wirklich Un [...]
Walhalla (Der Bayerische Landbote)Walhalla 06.07.1873
  • Datum
    Sonntag, 06. Juli 1873
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] vor ihm ſtand, gewahrte ſie ſein freudiges Erröthen: „Oder als gü tige Fee, die dem einſamen Wanderer Glück und Segen bringt“, ent entgegnete ihr Baron Lobach und ſeine Augen ruhten voll Bewunder ung auf ihrem feinen, ſanft gerötheten Antlitz und ihrer lieblichen Geſtalt. - [...]
[...] ſorgniß auf dem Antlitz des Barons. „Ich wünſchte wohl, daß ich ſeinen Haß redlich verdiente“, war Lobachs Antwort, und ein geheimnißvolles Lächeln - ſpielte um ſeine Lippen. „Es iſt ſo närriſch von den Franzoſen, daß ſie jedem Preußen [...]
[...] „Glauben Sie denn wirklich, daß dies der einzige Grund ſeines Haſſes iſt. Obwohl Hildegard wußte, wohin Lobach zielte, hütete ſie ſich nach Mädchenart wohl, eine direkte Antwort zu geben. „Er kann ihnen vielleicht nicht verzeihen, daß ſeine Tante Sie ſo ſichtbar in ihren [...]
[...] von Wildenbruch gegen mich die liebenswürdige Landsmännin nicht verleugnet?“ Jetzt war es Lobach, der ſtehen blieb, und ihr mit einem Aus druck tiefſter Empfindung in die Augen ſah, der mit ſeinen halb ſcherz haft geäußerten Worten in Widerſpruch ſtand. [...]
[...] hat uns nur in den fauſtdicken Nebel hinausgejagt, um uns in den April zu ſchicken“. Hildegard und Lobach waren bei einer jener vielen Krümmungen des Feldwegs angelangt, daß ſie gerade dicht über den letzten Ankömm lingen ſtanden, die ſie noch nicht bemerken konnten, da ſie erſt um [...]
[...] Wege weg und auf einen Feſenſprung, der mit Strauchwerk bedeckt, ſie bei dem dichten Nebel vor den Blicken der Vorbeigehenden voll kommen ſchützte. Faſt willenlos folgte ihr Lobach. Das ſeltſame Paar zog an ihnen vorüber, ohne nur die mindeſte Ahnung davon zu haben. Eugen glaubte den Baron und Hildegard [...]
[...] Als der Nebel die beiden letzten Wanderer wie ein paar Unholde verſchlungen hatte, athmete Hildegard erleichterten Herzens auf. „Ich danke Ihnen, daß ſie mir gefolgt ſind“, flüſterte ſie Lobach zu und ihre Augen glänzten. „Nur Sie allein, Fräulein Hildegard, konnten mich zu dieſer [...]
[...] Franzoſen zu vermeiden, denn ſie müſſe ſich ſonſt ganz allein die ſchlimmen Folgen zuſchreiben. Lobach hörte ihr mit großer Aufmerkſamkeit zu; es war mehr der rührende Klang ihrer Stimme, die ihn feſſelte, als der Inhalt ihrer Mittheilung. Jetzt durfte er nicht mehr zweifeln, wie es in [...]
[...] ſich in das Sonnenlicht und wiegte ſich nun jubelnd im blauen Aether. Hildegard ſtand Anfangs, wie berauſcht und blickte ſchweigend in das vom hellſten Sonnenſcheine übergoſſene Nebelmeer. Lobach ſtörte [...]
[...] „Wir haben alle Urſache, dem Herrn Baron für dieſen außer ordentlichen Genuß dankbar zu ſein,“ entgegnete Hildegard und blickte dabei auf Lobach, der noch immer an ihrer Seite ſtand. . 4 Der Bruder gewahrte, wie ihre Augen voll Zärtlichkeit auf ihrem Nachbar ruhten und ein Schatten flog über ſeine Stirn, aber er be [...]
Extra-Felleisen (Würzburger Stadt- und Landbote)Extra-Felleisen 26.09.1872
  • Datum
    Donnerstag, 26. September 1872
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] (Fortſetzung.) Borſichti» näherte ſich Lobach ſeine Vermuthung hatte ihn nicht betrogen, denn der Menſch ſchlich um die hier Liegenden herum, es blinkte etwas wie eine Art in ſeiner [...]
[...] ſich der Mörder zur Flucht, er hob ein wenig den Kopf und gewahte, wie durch ein Wunder herbeigeführt, Ba ron Lobach, der ſich zur Verfolgung der Schlachtenhyäne anſchickte. Lobach ſuchte ſogleich, ſo gut er es vermochte, den [...]
[...] für nicht gefährlich erklärte, und auch den Wiedergebrauch des arg zerſchmetterten Fußes in Ausſicht ſtellte. Lobach wachte den ganzen Tag an dem Lager des Freundes, der bald nach dem Verbande in einen tiefen heilſamen Schlaf verfiel; erſt am Abend erwachte er dar [...]
[...] pfand. „Wenn Sie Ihre Fräulein Schweſter wiederſehen, dann bringen Sie ihr meine Grüße, ſagen Sie ihr –“ jetzt ſtockte Lobach doch, der tief verſchloſſene Zug ſeines Weſens machte ſich wieder geltend. Um die Lippen des Verwundeten ſpielte ein freund [...]
[...] liches Lächeln. „Soll ich ihr ſagen, daß ſich damals zwei Herzen durch ein unſeliges Mißverſtändniß viel Leid zu gefügt?“ und als Lobach ſeltſam übrraſcht zuſtimmen wollte, fuhr Wildenbruch fort: „Nicht Sie, nicht Hildegard, ich allein trage die [...]
[...] wirkte Anfangs auf die Mannſchaften beunruhigend, man fürchtete, daß den andern Armeen ein Unglück zugeſtoßen ſei; auch Baron Lobach, der ſchon kurz nach der Schlacht bei Wörth zum Hauptmann avancirt war, tonnte ſich ei nes gewiſſen Druckes über dieſen geheimnißvollen Eilmarſch [...]
[...] Kronprinz haben will, und wir werden ihn dafür gründ ltch abfangen; nur ſtill!“ und der alte Degen ritt weiter. Lobach athmete auf. Nun konnte er ſeine Leute ganz anders zum Ausharren ermuthigen und ſie auf einen herr licheren Sieg vertröſten. Es bedurfte auch der Anſtrengung [...]
[...] koſtet, aber ſie ſtanden nicht im Vergleich zu dem ungeheu ren Erfolge. Unter den Schwerverwundeten befand ſich auch Banon Lobach, der wie durch ein Wunder bisher allen feindlichen Geſchoſſen entgangen war. Eine Kugel war ihm durch die Bruſt gedrungen, und ohne die hin [...]
Franconia (Schweinfurter Anzeiger)Franconia 08.05.1872
  • Datum
    Mittwoch, 08. Mai 1872
  • Erschienen
    Schweinfurt
  • Verbreitungsort(e)
    Schweinfurt
Anzahl der Treffer: 8
[...] noch mit leichten Schlägen das Boot durch die blaue, ſpiegelglatte Fluth. Auch Lobach wurde von der Phantaſie des Landsmanns unwillkürlich mit fortgeriſſen; er mußte an Hildegard denken, und je mehr Wilden [...]
[...] Gedanke mußte ihr zu ſchrecklich ſein, ſie hatte für nichts anderes Auge und Sinn. Baron Lobach fühlte ſich davon ſchwer be troffen, er wußte ſelbſt nicht wie es kam, aber der Jammer des geliebten Mädchens ſchnitt ihm [...]
[...] ſie nur über das Geſchick dieſes Menſchen, der eine Züchtigung wohl verdient hatte. Und doch fügte ihr Lobach mit dieſem heimlichen Vorwurf wirkliches Unrecht zu. Welche Angſt und Un ruhe hatte ſie in den letzten Stunden heimge [...]
[...] um jedes Aufſehen zu vermeiden, und er hatte ihr nicht geſagt wohin? was er ſonſt immer that. Dann ſah ſie Lobach die Penſion ver laſſen, und nun ahnte ſie, daß die nächſte Stunde über das Leben des theuren Mannes entſchied [...]
[...] hingeben möge. Wie nahe habe er ihm ein Bekenntniß gelegt, er ſei deßhalb ſelbſt mit gutem Beiſpiel vorangegangen, und doch habe Lobach nur dazu gelächelt. „Wenn er Dich liebte, dann hätte er mir, dem Bruder, ſein Herz enthüllt,“ [...]
[...] Lobach und Hildegard waren ſich jetzt allein Nun kam die Entſcheidung, und wie ſich auch der Baron in der Gewalt hatte, ſein [...]
[...] ihrem Herzen war es ganz ſtill geworden, jetzt wußte ſie, daß der Bruder Recht gehabt mit ſeiner Warnung – Lobach liebe ſie nicht – in dieſen Augenblicken, vor einer langen, langen Trenn ung, konnte er von ſolchen Dingen ſprechen! [...]
[...] Als Hildegard hartnäckig ſchwieg, unterbrach Lobach ſich ſelbſt: „Ach, verzeihen Sie, ich ſchwatze über Politik und habe ganz andere Dinge auf dem Herzen. Ich wollte Ihnen ſagen, wie glück [...]
Erheiterungen (Aschaffenburger Zeitung)Erheiterungen 30.07.1872
  • Datum
    Dienstag, 30. Juli 1872
  • Erschienen
    Aschaffenburg
  • Verbreitungsort(e)
    Aschaffenburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] Mädchen im Nebel herumzuziehen, als weiter im Salon tödtlich zu langweilen. - Obwohl Lobach ſchon einmal den Weg zurück: # t hatte, ſchloß er ſich doch der Geſellſchaft an. Ä hätte es dießmal Hildegards Aufforde [...]
[...] an ihre Seite kam ! en Ä Thereſe und es verſtand ſich von ſelbſt, daß Wildenbruch ihr Be gleiter war. Wie ſich Hildegard und Baron Lobach ſo raſch zuſammen Ä wäre ſchwer zu ſagen geweſen. Sie hätte Anfangs über Ermattung ge [...]
[...] Weges überholte ſie, von dichten Nebel geſchützt, das letzte Paar und befand ſich ſo an der Seite Lobachs, der allein weiter geſchritten war. Er bemerkte nicht einmal ſogleich ihre Annäherung, und erſt als ſie ihn mit den Worten anredete: „Der [...]
[...] auf dem Antlitz des Barons. „Ich wünſchte wohl, daß ich ſeinen Haß redlich verdiente“, war Lobachs Antwort und ein geheim nißvolles Lächeln ſpielte um ſeine Lippen. „Es iſt ſo närriſch von den Franzoſen, daß ſie [...]
[...] „Glauben Sie wirklich, daß dies der einzige Grund ſeines Haſſes iſt?“ . Obwohl Hildegard wußte, wohin Lobach zielte, hütete ſie ſich nach Mädchenart wohl, eine direkte Antwort zu geben. „Er kann Ihnen vielleicht [...]
[...] bruch gegen mich die liebenswürdige Landsmännin nicht verläugnet?“ Jetzt war es Lobach, der ſtehen blieb und ihr mit einem Ausdruck tiefſter Empfindung in die Augen ſah, der mit ſeinen halb ſcherzhaft geäußerten [...]
[...] Nebel hinausgejagt, um uns in den April zu ſchicken.“ Hildegard und Lobach waren bei einer jener vielen Krümmungen des Feldweges angelangt, daß ſie gerade dicht über den letzten Ankömmlingenſtan [...]
[...] bedeckt, ſie bei dem dichten Nebel vor den Blicken der Vorbeigehenden vollkommen ſchützte. Faſt willen los folgte ihr Lobach, [...]
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