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[...] welches er noch nie geſehen, ihn ſo lange beſchäftigen, ihm auch jetzt noch Unruhe erregen konnte. Und als die Glocken des Münſters ertönten und er erfuhr, daß um die zehnte Stunde die Trauung des Fräuleins von Epp dort vor ſich gehen ſollte, befahl er, völlig beruhigt, [...]
[...] dem Diener, ihm ſein Staatskleid zu bringen, und beſchloß, ehe er noch irgendjemand in der Stadt ſeinen Beſuch gemacht, nach dem Münſter zu gehen, um dort die allbewunderte Margarethe als Braut zu ſehen, und ſich zu überzeugen, ob die Fama nicht gelogen, und ſie [...]
[...] wirklich es werth ſey, daß er ſeit ſo vielen Monden ſich ausſchließend mit ihr beſchäftigt habe. Er trat nicht ohne Neugierde in den Münſter ein; ſchon war das Lied beendet, die feyerliche Handlung hatte ſchon begonnen, und das Brautpaar ſtand vor dem Altar, als Roſen [...]
[...] durchſtrich mehrere Gänge und erblickte ſtatt des kleinen freundlichen Mannes die Jungfrau mit dem ſtolzen, hoffärtigen Blick, die er im Münſter geſehen. Jetzt aber war der Ausdruck ihres Geſichtes ein ganz anderer. Lächelnd, als ob ein freundlicher Traum an ihr vorüber [...]
[...] das Auge unverwandt nach der holden Sinnenden ge richtet, wie gebannt auf ſeinem Platze ſtehen; der ſtolze, ihn beleidigende Blick im Münſter war vergeſſen, ſtand doch das freundliche Mädchen vor ihm, das von der Kirche gleich in den Garten gegangen ſeyn mußte, denn noch [...]
[...] Zu solchen Mitteln gehört zweifellos das Bombarde ment Strassburgs und die the ilweise Zerstörung des dortigen Münsters. Beide Thatsachen kann man eigentlich nicht den Deutschen im Allgemeinen aufbürden, obwohl sie Strassburg belagert haben. [...]
[...] nungen kann man allenfalls Stadtviertel „verschonen“, in stark beschossenen Stadtvierteln aber keineswegs absolut Ob jekte wie den Münster. Dazu gehören in hohem Grade Zufall und Glück. Ganz anders ist die Wirkung des Artilleriefeuers bei der wirklichen Belagerung, wo es vor [...]
[...] Lärm gemacht? Der preussische General von Werder that viel mehr! Es steht auch fest, dass der weltberühmte Münster speziell beschossen ward, nicht gerade in der Absicht, ihn zu beschädigen, wohl aber eines Motives wegen, das allenfalls [...]
[...] -dem richtigen Fleck) nur ein Wenig Anspruch auf Bildung und Kultur-Verständniss machen will. Man hat den Münster beschossen und mehrfach beschädigt, weil man bemerkte, dass der Feind ihn als Observatorium benützte. Ein Korporal [...]
[...] lagerte nur „observiren“, wie es mit ihm Tag für Tag mehr auf die Neige geht! Es dürfte schwer sein, zu beweisen, dass das Observiren vom Münster her die Belagerer auch nur um 24 Stunden aufgehalten hat. Uebrigens braucht man, schien doch Gefahr da zu sein, an dere Kirchthürme nöthi [...]
[...] schien doch Gefahr da zu sein, an dere Kirchthürme nöthi genfalls nicht so sehr zu schonen, aber der unsterbliche Münster musste heilig gehalten werden. Er gehörte weder Strassburg, noch Frankreich, weder dem General v. Werder noch dem König von Preussen: er gehörte der gebildeten [...]
[...] noch dem König von Preussen: er gehörte der gebildeten Welt! Es können noch viele Werders auf die Welt kommen aber einen zweiten Münster schafft man nicht. Diesem General freilich scheint ein trockener Buchstabe des preus sischen Reglements werthvoller zu sein, wie ein Luft [...]
[...] sischen Reglements werthvoller zu sein, wie ein Luft hauch der Kultur! Dass man die Nichtzerstörung des Münsters viel weniger dem General v. Werder als dem General-Zufall verdankt: das lehrt jene Prämisse mit der Observation. Wäre der Observationsposten nach einer Anzahl [...]
[...] von Schüssen nicht verschwunden, so würde natürlich das preussische Reglement Recht behalten haben gegen die Existenz des Münster! Auch die Rettung der astronomischen Uhr im Münster, die als ein Weltwunder gelten kann, ist nicht ein Verdienst des General v. Werder, sondern des [...]
[...] der Belagerungstruppen während der ganzen Belagerung, die ziemlich schwierig und dabei andauernd war, folgt klar, wie wenig eine Observation vom Münster her hat schaden können. Im Kriege muss eben die Energie für Manches herhalten, was nackte Barbarei oder Kopflosigkeit ist. [...]
[...] Kirche des preußiſchen Staates zwei Erzbisthümer und ſechs Bisthümer: nämlich, das Erzbisthum Co l ln mit den Bisthümern Münſter, Trier und Paderborn in den weſtlichen, und das Erzbisthum Gneſen und Poſen mit den Biethümern Breslau, Ermeland und Kulm in [...]
[...] Verbindung mit Gneſen; Trier, Münſter und Pa der born bilden dem erzbiſchöflichen Sprengel von Cölln. Dieſes Erzbisthum, uralten Namens, iſt nicht von neuem [...]
[...] Der Sprengel von Cölln erſtreckt ſich über die Re gierungsbezirke Cölln, Aachen und Düſſeldorf. Unter dem Biſchofe von Münſter ſtehen die katholiſchen Kirchen der Regierungsbezirke Münſter und Cleve; auch behält dies ſes Bºsthum vorläufig ſeinen auswärtigen Sprengel. [...]
[...] der Grafſchaft Glatz, iſt die Würde eines Domherrn zu Breslau in dieſer Art dinglich verbunden; auch iſt den theologiſchen Facultäten zu Münſter und Breslau darin ein Beweis königlicher Fürſorge geworden, daß jedes mal ein Mitglied derſelben, unter die wirklichen Mit [...]
[...] Breslau wird ſich ebenfalls ſeines herkömmlichen Wahl rechkes ferner erfreuen, deſſen bleibender Genuß auch den teutſchen Domſtiftern von Cölln, Trier, Münſter und Paderborn geſichert worden iſt. - Ein päpſtliches Breve hat aber den Domcapiteln zur [...]
[...] niglichen Hauſe!” Ueber die Anweſenheit S* Majeſtät des Kö nigs in Münſter meldet der Weſtphäliſche Merkur vom 28. September Folgendes: »Der Kreis der erlauchten Mitglieder unſeres Königs [...]
[...] nige vorbei. – Die freudige Stimmung, in wel cher die beglückende Anweſenheit S“ Majeſtät des Königs die Bewohner Münſters verſetzt hatte, erreichte ihren Gipfelpunct durch die vielfachen Be weiſe von Huld und Leutſeligkeit, welche S“ Ma [...]
[...] Erinnerung uns aufbewahrt hat: „Wer deutſchen „Wein hat, der ſchenke ein! Vor dreißig Jahren »habe Jch die Stadt Münſter zuerſt kennen gelernt; »ſo wie Jch ſie damals fand, ſo habe Jch ſie bei »Meinem ſpäteren öſteren Hierſeyn ſtets wieder [...]
[...] „Meinen innigen Dank. Erheben Sie die Gläſer „und trinken Sie mit Mir auf das Wohl der gu „ten Stadt Münſter : ſie lebe hoch!” Freudenvoller Jubel verbreitete ſich in der Verſammlung bei die ſen huldvollen Worten. Jeder fühlte ſich durch die [...]
[...] Preußen ſind am 29. September Abends von Münſter in Hannover angekommen. S“ königl. Hoheit der Kronprinz von Baiern, ebenfalls von Münſter kommend, traf am fol [...]
[...] Angeklagten, mit deren Vertheidigung er beauftragt iſt, am 21. oder 22. plaidiren. Der Straßburger Münſter iſt am 19. Juli Abends bei einem ſehr heftigen Gewitter, abermals vom Blitze ge: troffen worden. Ein Schreiben aus Straßburg vom [...]
[...] Fenſterſcheiben zu zerſchmettern, das andere Mal aber traf er das gigantiſche Monument der biedern Vergangenheit, das ehrwürdige berühmte Münſter, und richtete leider [...]
[...] würdige Schichten geſpalten. Die Spur der meiſten Stei ne konnte man tur in den zerſchmetterten Schornſteinen und eingeſchlagenen Dächern der dem Münſter nahe lie genden Häuſer entdecken und auch das Dach des Hauſes, in welchem ich wohne, iſt auf dieſe barſche Art zerſtört, [...]
[...] den Trümmern des Daches einen großen Stein und er fuhren auch, daß ein ſolches Stück, welches 43 Pf. wog, ungefähr 200 Schritte von dem Münſter eingefallen war. Heute Abends wurde der Schaden ämtlich beſichtigt und man ſah mit Schrecken die große Verwüſtung, z. B. [...]
[...] ſchwinden zu machen, doch haben wir ausgezeichnete, bei dem Münſter angeſtellte Steinhauer, welche den Verluſt in Hinſicht der Kunſt ſchon erſetzen können. Menſchen wur den glücklicher Weiſe nicht beſchädigt. Da ſteht das Pracht [...]
[...] ſiſchen Republik ihn abtragen wollten, weil er dem Sy ſteme der Gleichheit widerſtreite. Vor zwei Jahren ſchlug der Blitz auch in das Münſter, ohne aber ſolchen großen Schaden anzurichten. Seit der Zeit hätte man ſehr leicht Blitzableiter anbringen können, wenn ſich auch noch [...]
[...] reits vor zwanzig Jahren ihren Abſchluß gefunden hatte, war bei dem mächtigen Fort ſchritte der Wiſſenſchaft einerſeits, ſo wie durch die zahlreichen Fehler andererſeits, welche ſich bei der Bearbeitung dieſer Fauna durch Münſter und Klipſtein eingeſchlichen hatten, eine Neubearbeitung derſelben dringend nothwendig geworden. Der k. k. geologiſchen Reichsanſtalt gebührt das Verdienſt, für die Befriedigung [...]
[...] ſelbe die vorliegende Arbeit zu fertigen im Stande war. Da ſich nun in der oben erwähnten Bearbeitung der Petrefacten von St. Caſſian durch Münſter und Klipſtein, neben irrthümlichen Claſſificirungen vieler Species, namentlich eine unmäßige Zerſplitterung der einzelnen Arten dem Forſcher entgegenſtellt, die ihm das Studium derſelben ſehr erſchwert und ſelbſt unzugänglich macht, mußte der [...]
[...] möglich, neue noch unbekannte Formen an den Tag zu fördern. So dürfte nun die Zahl der Arten, welche die vorliegende Bearbeitung wieder giebt, trotz mancherlei neu hinzu gefügten weit unter der von Münſter und Klipſtein angegebenen zurückbleiben. Da der Stoff bei ſeinem großen Umfang eine Geſammtpublication nicht möglich macht, hat Herr Laube deren Bearbeitung vorläufig in drei Abtheilungen gebracht. Die [...]
[...] rium übergeben. P r e u ß e n. Die preußiſche Staatszeitung meldet aus Münſter vom 17. December: „Unter die mannigfaltigen Beweiſe der landesväterlichen Huld S“ Majeſtät unſeres aller [...]
[...] - tag haben S“ Majeſtät mittelſt Allerhöchſter Verfügung vom 14. November dem königl. wirklichen geheimen Rath und Oberpräſidenten H" v. Vincke in Münſter zu er nennen und allergnädigſt zu befehlen geruhet, daß die Wahlen zur Einberufung der Provinzialſtände, in Ge [...]
[...] wähitten Geſetzes vom 27. März 1824 in Erinnerung: Zum Verſammlungsorte für den Landtag für Weſtpha len iſt die Stadt Münſter beſtimmt. Der Landtag be ſteht aus vier Ständen und zwar: der erſte Stand aus den vormals unmittelbaren Reichsſtänden, 11 Mitglie [...]
[...] rechnet iſt. – Zu Wahlorten werden beſtimmt, die Städte Herford, Paderborn, Arnsberg, Dortmund, Münſter, Coesfeld." Die außerordentliche Beilage zum Tilſiter Wo: chenblatte enthält nachſtehendes Publicandum, wel [...]
[...] fakten Deutſchlands“ verleitet wurde Tab. XCV. Fig. 4 die linke Schale eines Pekten von Bünde unter dem Namen Pecten Ja mus Münster vor Baden abzubilden, welches gar nicht im Wie nerbecken vorkömmt, wohl aber wird die abgebildete rechte Schale in dem Tegel vor Baden gefunden, dieſelbe iſt jedoch die [...]
[...] Schale in dem Tegel vor Baden gefunden, dieſelbe iſt jedoch die rechte Schale des daſelbſt häufig vorkommenden Pecten spinu losus Münster. Viel Analogie mit dieſen Schichten zeigen die gleich außer halb Grinzing im Hohlwege vorkommenden Verſteinerungen, wel [...]
[...] ſehenden Reſten der unteren Schichte zu unterſcheiden. Bei Zuſammenſtellung der Fiſche wurde das Verzeichniß von Graf Münſter (Münſter Beiträge Heft VII) zu Grunde gelegt, obgleich ſich Agaſſiz ſehr ungünſtig über dieſe Arbeit ausgeſprochen hat (Leonhard Jahrb. 1846 pag. 471) zur Ver [...]
[...] Naumburg, Hamm und Arnsberg (% bis /); im Jahre 1868 Inſterburg, Bres au, Glogau. Hamm (º bis ), Königsberg, Marienwerder, Kammergericht Frank furt a. O. Göslin, Ratibor, Magdeburg, Halberſtadt und Münſter (/, bis /.; die wenigſten im Jahre 1869 auf Caſſel (% bis „), Celle ('/2 bis/,2) und Wiesbaden (9 bis /s), im Jahre 1868 wiederum auf Caſſe ('/s) und Celle [...]
[...] Wiesbaden (9 bis /s), im Jahre 1868 wiederum auf Caſſe ('/s) und Celle ('/7 bis /s) und auf Frankfurt a. M. (/1). Im Jahre 1867 wieſen Glogau und Münſter ebenfalls die meiſten Schuld bekenntniſſe ("/. bis 2) auf; zu denjenigen Departements, bei welchen demnächſt die meiſten Schuldbekenntniſſe vorkamen, gehörten auch die Departements Frankfurt [...]
[...] ... Nach den Departements geordnet kommen die meiſten Ausſprüche auf Nicht ſchuldig im Jahre 1869 auf Greifswald, Poſen, Bromberg, Glogau, Magdeburg Kiel, Münſter und Ehrenbreitſtein (je , bis ), im Jahre 18j§ auf Kiel un Ehrenbreitſtein (je / bis /,), Magdeburg, Paderborn, Arnsberg und Frankfurt a. M. (je /, bis "/); die wenigſten 1869 auf Frankfurt a. M. ('/- bis /...) [...]
[...] ) Königsberg, Kammergericht, Greifswald, Breslau und Halberſtadt (je etwa %), am ſeltenſten 1869 in Cöslin (etwa /o), Magdeburg und Hamm (je etwa %), 1868 in Münſter (etwa /s), Cöslin (etwa "/s), Caſſel (etwa / 2) und Wies baden (%). In den Jahren 1869, 1868 und 1867 haben die Geſchwornen in resp. 392, [...]
[...] nigsberg, Magdeburg und Wiesbaden, im Jahre 1868 in den Departements Magde burg, Glogau, Kiel, Celle, Paderborn und Frankfurt a. M.; am ſeltenſten im Jahre 1869 in den Departements Münſter und Cöln, im Jahre 1868 ebenfalls in dem De partement Münſter und außerdem noch in den Departements Inſterburg und Arnsberg“. Faſt gleichzeitig erſchien: „Ueberſicht der Civil- und Strafrechtspflege [...]
[...] u. ſ. w., wodurch man ſie in die Kirche einzuſchmuggeln fertig gebracht hatte, darzulegen verſuchten und mit der öfteren Frage ſchloſſen: „Bedarf Gott Euerer Lüge?“ Drei ſind übeſetzt von Frid. Hoffmann erſchienen zu Münſter. Zahllos ſind die Schriften für und gegen. Da traten die bedeutendſten Biſchöfe ſelbſt in die Schranken. Card. [...]
[...] macht den Frieden beider Gewalten unmöglich. Unter dem Titel „Causa Honorii Papae Neapoli 1870“ (überſ. von Dr. H. Rump, dem Mitherausg. des „Litterar. Handweiſers“, Münſter 1870 mit einem Nachtrag des Verf.) zeigte der Geſchichtsſchreiber der Concilien, Biſchof v. Hefele von Rottenburg, daß alle Wäſche den Papſt Honorius von der ex cathedra bekundeten Irr [...]
[...] berg vertheilte eine von dem Prager Theologieprofeſſor Sal. Mayer ver faßte Broſchüre „De summi Pontificis infallibilitate personali. Neap.“ (deutſch „Eine Stimme vom Concil über die perſönl. Unfehlb. d. Papſt. Münſter“), die in kurzen und ſcharfen Zügen widerlegt. Gegen dieſe vier Schriften ließ Cardoni, Erzb. i. p. und an Stelle des enthobenen Theiner mit der Leitung des Vaticaniſchen [...]
[...] und Glaubensmuthes ablegt, hat beſonders Prof. Reinkens in wiſſenſchaft lich populärer Darſtellung durch 5 Broſchüren, welche den Geſammttitel haben: „Die päpſtlichen Decrete vom 18. Juli 1870. Münſter 1871“, verſchiedene Haupt punkte: Univerſalepiſcopat, Traditionsregel, Unregelmäßigkeit und Unfreiheit des Vatic. Concils, Unterwerfuug der deutſchen Biſchöfe zu Fulda, Glaube und Unter [...]
