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Suchbegriff: Maria-Rain

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Der Phönix05.07.1851
  • Datum
    Samstag, 05. Juli 1851
  • Erschienen
    Innsbruck
  • Verbreitungsort(e)
    Innsbruck
Anzahl der Treffer: 10
[...] Karſt zwingen würde, ſeinem Willen dienſtbar zu ſein. Nur auf der weſtlichen Seite des Dorfes iſt ein reges, bewegtes Leben. Dieſer Seite gegenüber lehnt ſich ein ſanfter graſiger Rain an den nahen Berg an und drüber ſtehen ſtolz und ſchlank, von keinem Lüftchen bewegt, die Fichten und Tannen im lichten Forſte. [...]
[...] Schützen gerichtet, deren Kugel wieder einen tiefen Kreis getroffen; die Sonne ſah heute nur vergnügte und gaffende Geſichter. Droben am Rain ſtanden die Scheiben, für das Hauptbeſt aber waren zwei aus Brettern geſchnittene Männer mit blauem Gewande, rothen Geſichtern, langen Bärten und großen Bärenmützen auf dem Kopfe. [...]
[...] Das Haus gehört dem Gruberbauer, dem Vorſteher der Gemeinde, und eben ſitzt ſeine Tochter Moidal vor der Thüre und ſchaut fleißig nach dem Rain hinauf, wo die Scheiben ſtehen und freut ſich, wenn der Franzos und Piemonteſer wieder »umkugeln.« Sie hat ja ſelbſt die Bänder gekauft und ihr Vater den größten Theil der Beſte her [...]
[...] und die Roſen ihrer Wangen beneiden müſſe. Heute nun ſchien ihre ganze Theilnahme den Scheiben droben an dem Rain zu gelten, denn dorthin war ihr Blick gerichtet, und wenn ein tiefer Schuß gefallen, ſo ſchien ſie faſt ängſtlich zu ſein, wer etwa der glückliche Schütze wäre. Sie fragte daher manchen [...]
[...] So war ihr Sinnen und Trachten nach dem Schießſtand ge richtet, den ſie freilich wegen eines vorſtehenden Hauſes nicht ſehen konnte, da dasſelbe nur die Ausſicht auf Rain und Scheiben frei ließ. Kaum vermochte ſie aus ihrem Schauen eine Schwalbe auf zuſtören, welche ängſtlich ihre alte Herberge ſuchend wie klagend um [...]
[...] Moidal hatte unterdeſſen wieder zu den Scheiben hinaufgeſchaut, und eben wie Franzl über die Stufen heraufkommt und mit ſtrah lendem Geſichte vor das Mädchen tritt, da kracht am Raine ein Pöller los. »Das iſt ein Centrumſchuß rief Franzl haſtig aus, während Moidal erſchreckt zuſammenfuhr. Und wirklich war es ſo; [...]
[...] und ſenkte ihre blauen Augen freundlich in die ſeinen. So plau derten ſie noch eine Weile weiter; da ſiengen die Scheiben oben am Rain an dunkler zu werden, die meiſten Stutzen hatten ſich ſchon verkühlt, und immer ſparſamer krachten die Röhre. Ein friſches Lüftchen ging über die dunkelnden Wälder und vom Thurme [...]
[...] ſchon verkühlt, und immer ſparſamer krachten die Röhre. Ein friſches Lüftchen ging über die dunkelnden Wälder und vom Thurme ſcholl es zum Feierabend: „Gegrüßt ſeiſt du Maria.« Der Ruf von dem Thurme des Pfarrdorfes weckte die Glockentöne der Nach barkirchen und feierlich flogen die Klänge wie wandernde Schwäne [...]
[...] der flüſternd manchen lieben Traum von geſchauter Schützenluſt und ſüßgeahnter Schützentreue. - Moidal hatte kaum das Ave Maria gebetet und dem Franzl einen glückſeligen Abend gewünſcht, da hörte man's hinter dem Hauſe durch das Dorf herausjodeln. Je näher die Stimme klang, [...]
[...] welche die Kinder ermahnen, recht brav zu ſein. Nun werden die Kinder ausgefragt, beſonders aus dem Katechismus und übers Va terunſer, das Ave Maria und den Glauben, und zuletzt mit Aepfeln beſchenkt. (Ab.) - 15. Ein türkiſcher Geſandter und [...]
Der Phönix08.11.1851
  • Datum
    Samstag, 08. November 1851
  • Erschienen
    Innsbruck
  • Verbreitungsort(e)
    Innsbruck
Anzahl der Treffer: 3
[...] reit wurde belagert und mußte heftig berennt ſich ſammt dem Schloſſe ergeben. - - - Während dieſer Belagerung fochten Maria dc San-Severino, der Sohn des venetianiſchen Feldoberſten, und Hanns, der Truch ſeſſe von Waldburg,
[...] rain, beim Zollhauſe am Lueg und zu Kaltenbrunn. ſ. w. Auch die Kirche und das Krankenhaus des im Jahre 1419 von der Paſ ſer hinweggeſchwemmten Spitales an Meran ließ er wieder herſtel [...]
[...] nen Edeltruden, ſondern Florianen, Tonlen, Agathen und Analen, wie wir ſie in einſamen Bergthälern Tirols oder im ſchönen Lech raine, an welchen der Dichter nur mit einem Zuge von Heimweh ſich erinnern kann, finden; und anſtatt des Schwertergeklirres und der Wildjagden hören wir die Spinnräder ſchnurren, einſame Zithern [...]
Der Phönix25.01.1851
  • Datum
    Samstag, 25. Januar 1851
  • Erschienen
    Innsbruck
  • Verbreitungsort(e)
    Innsbruck
Anzahl der Treffer: 3
[...] dem ich meinen Aufenthalt nehmen wollte. Die Thür war geſchloſ ſen, denn um dieſe Zeit muß jede Hand mitarbeiten beim Einheimſen der Ernte. Ich ſtieg daher an Rain empor, hinter welchem die Fel der lagen. Allein die Schnitter hatten mich ſchon bemerkt; der Alte winkte von Fern mit der Hand, und eilte herab, mir Haus und [...]
[...] pagnie, die Knie bis zur Bruſt aufziehend, an der Hofburg vorbei. Nach Durerart redete er Prinzen und Prinzeſſinen mit Du an. Als der Wagen der Erzherzogin Maria Louiſe von Parma vorfuhr, trat er an den Schlag und meinte: „Es wäre halt gar fein, wenn ſie ihm etwas für ſeine Schützen zum Scheibenbeſt gäbe.“ Sie verſprach [...]
[...] der als Held imponiren muß, iſt dieß nicht zu entſchuldigen, da jeder Effekt ver loren geht. Bei den Uebrigen wäre dieß wohl auch nicht zu billigen aber eher zu entſchuldigen, wenn nicht von Hofer's Töchtern Röſt in tiroler und Maria in hoch deutſcher Mundart ſprechen und ſingen würde. - - Drittens iſt der Tert in Rückſicht auf die letzte Scene höchſt unſchön. Wir [...]
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