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Suchbegriff: Mehring

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Fürther TagblattBeilage 1870
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1870
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] „Je mehr man Soldaten hält, deſto mehr braucht man Abgaben, und je mehr man Abgaben eintreibt, deſto mehr braucht man Soldaten.“ So ſagte ein Schriftſteller ſchon im Jahre 1815. Und wir ſtehen jetzt mitten darinnen, die herbe Wahrheit dieſes Satzes im Uebermaße an uns zu erproben und in [...]
[...] friſchen männlichen That. In der 5. Finanzperiode, welche den Zeitraum vom 1. Oktober 1843 bis 1. Oktober 1849 umfaßte, hatte Bayern eine Jahres-Einnahme und Ausgabe von etwas mehr als 32 Millionen. - Der Aufwand für ſtehendes Heer ſammt Militärpenſionen u. ſ. w. betrug etwas über 6 Millionen, alſo etwa den 5. Theil der geſammten Staatsausgaben, ſonach ſchon viel mehr als gut iſt. [...]
[...] Nichtsdeſtoweniger und trotz dieſer enormen jährlichen Summen und bewilligten Anlehen war bei Ausbruch des Krieges im Juni 1866 wieder ein „einmaliger außerordentlicher Credit“ für Anſchaffung von Kriegsmaterial, Pferden u. ſ. w. im Betrage von 15 Millionen und 30,000 f. erforderlich, wozu noch ein weiterer Credit von mehr als 16 Millionen für den laufenden Unterhalt des Kriegsſtandes kam. - - - - Letztere Summe wurde allerdings für den kurzdauernden Krieg nicht vollſtändig aufgebraucht, ſondern wanderte zum [...]
[...] wendigſten. Wer aber da geglaubt hätte, mit dem ſcheinbaren Ende des Krieges wäre es auch ein Ende mit der fort währenden Erhöhung der Militärausgaben, der irrte ſich. - - „Je mehr mº Abgaben eintreibt, deſto mehr braucht man Soldaten.“ Der preußiſche König, jetzt unſer oberſter Kriegsherr, treibt immer mehr Abgaben in ſeinen Ländern ein und braucht alſo auch immer mehr Soldaten. - - - - Deshalb "erden auch bei uns immer mehr Abgaben eingetrieben und immer mehr Soldaten in die Kaſernen geſteckt. [...]
[...] Z „“ damit noch nicht genug, wurden während dieſer zwei Jahre wiederum zwei Militäranlehen von faſt 4 Millionen EUMC)I. Das thut pro 1868 und 1869 eine Durchſchnittsausgabe von mehr als 17 Millionen alljährlich für Militär, wieder weit er Viertel der geſammten Staatseinnahmen ! - Oer riegsminiſter hatte in allen Fällen noch viel mehr verlangt. Die falſchen Freunde des Volkes ſagten freilich dem [...]
[...] ein Dritte der ſämmtlichen Staatseinnahmen für Soldaten ausgeben dürfen. *) g Da aber bei der jetzigen Stockung des Verkehrs und dem Rückgang des Volkswohlſtandes die zu verausgabenden 60 Millionen mit den ſeitherigen Steuern nicht mehr aufgetrieben werden können, ſo wird eine Erhöhung aller Steuern um [...]
[...] Etwa für eine nützliche und wünſchenswerthe Einrichtung? Wird Bayern etwa dadurch mächtiger, kräftiger, daß es eine ſtehende Armee hat und daß während des Friedens einige tauſend Mann mehr in den Kaſernen liegen? - - - - - Geht Bayern etwa auf Eroberungen aus, daß es jeden Tag zum Sprunge auf den Nachbarn bereit ſein müßte? Mit Nichten; die größten Siege in allen Vertheidigungskriegen – und um ſolche allein kann es ſich bei uns handeln – ſind nicht [...]
[...] lang auszuhalten, den wir nicht vier Monate hätten aushalten können, und wußte trotz der anfänglichen Niederlagen mehr als [...]
[...] eine Million Streiter auf die Beine zu bringen und ſchließlich glänzend zu ſiegen. - Ja noch mehr: Während wir nach einem Kriege von wenigen Wochen immer noch mehr Kaſernenſoldaten ſtellen und immer höhere Ausgaben beſtreiten müſſen, immer neue Schulden auf uns laden, hat die amerikaniſche Republik ſofort nach Beendigung des Krieges faſt ihre ganze Armee entlaſſen und Soldaten wie Offiziere zu ihrem bürgerlichen Berufe zurückgeſchickt, ſchon jetzt [...]
[...] - Wir müſſen daher – wollen wir, Ä Ä und der Verarmung mit Rieſenſchritten entgegeneilen – von unſerem verderblichen Militärſyſtem abkommen. . . . . . . . . . . . „Wir müſſen unſere Volksvertretung dazu antreiben, daß ſie die Hand feſt auf dem Steuerſäckel hält und nicht mehr bewilligt, als unbedingt nothwendig iſt, um unſer ſtehendes Heer allmälig in ein Volksheer umzuwandeln. Ein tiefer Schnitt in das herrſchende Penſionsunweſen, die Herſtellung einer möglichſt kurzen Präſenzzeit, vermöge deren die Soldaten nicht [...]
Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 089 1871
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1871
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] Kritikers, obgleich ſie im gewöhnlichen Leben nicht an zog und man mehr Wohlgefallen an jedem andern Geſichte als an dem der Comteſſe fand; ihre Ge ſtalt war tadellos, groß, ſchlank und voll, ſie be [...]
[...] an's Licht treten, nie, niemals – ein halbes Jahr war nun ſchon verfloſſen und – Niemand ahnte, was damals geſchehen war. Mehr und mehr trat der Gedanke daran in den Hintergrund, ſollte ein einziger Fehltritt auf ihr ganzes ferneres Leben ein [...]
[...] „Ich bitte zu bedenken, daß ich für Sie, Herr Graf, nur die Comteſſe von Overdingen bin und nichts in der Welt berechtigt Sie mehr, mich ſo ver traut anzureden, wie Sie es vorhin zu thun be liebten." [...]
[...] liebenswürdige Dame ſtets meinen Wünſchen zu entſprechen zwingt.“ Comteſſe Mathilde erwiederte nichts mehr, aber ein Blick unendlicher Verachtung traf den Sprecher. Dann wandte ſie ſich, um ſich zu ent [...]
[...] machte?“ Comteſſe Mathilde holte tief und ſchwer Athem. Das war keine Frage mehr, daß war eine Drohung und ſie ahnte die Gefahr, die ihr daraus erwachſen könne, wenn ſie ferner das ſtolze Weſen dem Grafen [...]
[...] Vaters ſo glänzend ausgeſtattet, und warf ſich er ſchöpft auf das weiche Sopha. Jetzt war ſie frei, ſie brauchte nicht mehr zu lächeln, wo ſie blutige Thränen hätte weinen mögen, es ruhten nicht mehr zahlloſe Augen auf ihr, die jeden Zug ihres Ge [...]
[...] Augen waren trüb und matt, nein, ſie mußte ſich geſtehen, daß man ſie um ihrer ſelbſt willen nicht mehr lieben könne. Sie ſchüttelte traurig den Kopf, dann zog ſie ſich zurück, ihre Balltoilette gegen ein bequemes [...]
[...] mehr zu jenergeſellſchaftlichen Sphäre emporſchwingen [...]
[...] Lichtfels ſein geſchworener Feind; der ſtreng rechtliche Charakter deſſelben billigte die Schleichwege des Grafen Horn nicht und ſo war es mehr als einmal zu Zwiſtigkeiten zwiſchen Beiden gekommen, die in einem Duell ihr Ende fanden. [...]
[...] nicht mehr ändern ließ, man hatte bei Hofe nur über gewiſſe Punkte ſtrenge Anſichten. Aber die Comteſſe ließ ihm nicht lange Zeit [...]
Gewerbvereins-Blatt der Stadt Fürth und Correspondenz-Organ für die Gewerbvereine des Königreiches Bayern (Fürther Tagblatt)Gewerbvereins-Blatt 013 1846
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1846
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] nie ein genußreiches Leben, aber er iſt auch der unan genehmſten Empfindung, der Sorge, überhoben. Ob ſeine Familie groß oder klein, belaſtet ihn nicht mehr, denn für jeden Kopf kann er mehr Unterſtützung, mehr Brod, mehr Kleider anſprechen. Er darf nur die Zahl [...]
[...] digen gewiß. Bei Ende der Theurung iſt er in ſei ner früheren Lage. - Der Gewerbemann muß ſich noch mehr als jener verſagen, weil ſein Einkommen ſchwindet, aber er muß nur zu oft von ſeinem Kapital zuſetzen, er muß ſeine [...]
[...] denen Geſellen. Dieſe lezteren treten mit den beſſeren Zeiten wieder aus der Armenreihe heraus, aber der Meiſter ſelbſt nicht mehr. Ohne Kapital und Werk zeug kann er nicht mehr unabhängig ſein; als Geſelle zu arbeiten hindert ihn ſeine Familie; nur in ſeltenem [...]
[...] Will der Kaufmann dieſes Stempeln mißdrauchen, ſo iſt die Selbſtſtändigkeit des Gewerbſtandes total ver loren. Es iſt kein Intereſſe mehr für ihn da, ſchön und gut zu arbeiten, denn er erwirbt ſich dadurch kei nen Abnehmer mehr. Er iſt nun ganz und gar an [...]
[...] tigen Arbeitern gute Waare unter dem Stempel des Kaufmannes zu Muſtern fertigen laſſen; laufen Be ſtellungen ein, ſo wird nicht mehr derſelbe Arbeiter daran verdienen, ſondern der Pfuſcher muß ſie nun in Maſſe recht ſchlecht und wohlfeil machen, und unter [...]
[...] Maſſe recht ſchlecht und wohlfeil machen, und unter demſelben Stempel wird ſie nun ausgeſchickt, bis ſie Niemand mehr will. Die Selbſtändigkeit des Gewerb mannes geht hiedurch bald ganz und gar verloren. Er wird der He im arbeiter des Kaufmann es, [...]
[...] lich unterſtützen, denn ſie macht den Gewerbmann un abhängiger von dem Kaufmann, und damit iſt Vieles gewonnen. Sie können ſich dann gegenſeitig weit mehr vertrauen, weil weniger Zwang zur Nachgiebigkeit ge gen den Kaufmann vorhanden iſt. Sie werden auf [...]
[...] gen den Kaufmann vorhanden iſt. Sie werden auf hre Arbeit, mit Ihrem Stempel, in der Zeit der oth mehr Vorſchuß erhalten, als Sie vom Kaufmann für dieſelbe, mit ſeinem Stempel verſehen, bezahlt bekommen; Sie können dann ruhig den einlaufenden [...]
[...] licher Vorausſicht möglich; entſpringt für den Darleiher aus dem Geſchäfte ein angemeſſener Gewinn, dann iſt kein Grund mehr vorhanden, warum es an Geld, das heißt, an Gewinnluſtigen fehlen ſollte. Jedes Geſchäft findet auf dieſe Bedingungen hin Unternehmer; warum [...]
[...] ſten Diener. Es ſoll mich höchlich freuen, wenn ich im Stande bin, der Stadt Fürth zur Ehre der erſten Ein richtung, und was noch viel mehr gilt, zu dem Nutzen dieſer Anſtalt zu verhelfen. [...]
Fürther Tagblatt08.07.1843
  • Datum
    Samstag, 08. Juli 1843
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 9
[...] zifferten Kreislaſten und des erforderlichen Reſervefonds zu 500,000 fl. eine Geſammtausgabenſumme von 32,036,407 fl. Nach dem Antrage des Referenten würden aber die Ausgaben um 1,078,565 fl. mehr betragen, als obiger Regierungsvoranſchlag. Dieſes Mehr vertheilt das Referat wie folgt: Staatsſchuld, 188,470 ſl. mehr. (Dieſes [...]
[...] betragen, als obiger Regierungsvoranſchlag. Dieſes Mehr vertheilt das Referat wie folgt: Staatsſchuld, 188,470 ſl. mehr. (Dieſes Mehr wurde nachträglich von der k. Regierung für den Feſtungsbau von Ulm und Raſtadt verlangt. Bayern wird während 10 Jahre, jährlich ſo viel zu bezahlen haben. Die erſte 18## fällige Friſt wurde [...]
[...] jährlich ſo viel zu bezahlen haben. Die erſte 18## fällige Friſt wurde bereits aus den Erübrigungen beſtritten.) Miniſterium des Innern um 84,000 fl. mehr. – Etat der Landgerichte 100,000 ſl. mehr – auf Erziehung und Bildung 150,000 fl., auf Kreis- und Centralfonds 9000 ſl. mehr – auf den Cultus 53,800 fl. mehr – auf Induſtrie [...]
[...] auf Erziehung und Bildung 150,000 fl., auf Kreis- und Centralfonds 9000 ſl. mehr – auf den Cultus 53,800 fl. mehr – auf Induſtrie und Cultur 40,000 fl. mehr – Straßen-, Brücken- und Waſſerbau 180,000 fl. auf Central-, und 335,552 fl. auf Kreisfonds mehr – beſondere Leiſtungen an die Gemeinden 20,000 fl. mehr – Zuſchüſſe [...]
[...] 180,000 fl. auf Central-, und 335,552 fl. auf Kreisfonds mehr – beſondere Leiſtungen an die Gemeinden 20,000 fl. mehr – Zuſchüſſe an die Kreisfonds 234,062 ſl. mehr – und endlich auf Landbauten 90,000 ſl. auf Central- und 109,150 ſl. auf Kreisfonds. Eine Min derung beantragt der Referent nur beim Etat des k. Hauſes und [...]
[...] ordneten Nachſtehendes mitzutheilen: Die Penſionen à Conto der heim gefallenen Appanagen mit 2,183 ſ. ſowie die im Budgetnachtrage sub Nr. curr. 9 vorgetragenen, zur Zeit nur mehr in einem jährlichen Be trage von 977 fl. 36 kr. beſtehenden Hospenſionen ſind bereits auf früheren Landtägen erörtert worden, und es gibt über erſtere der Land [...]
[...] vom beſten 54 kr. - – In Regensburg haben mehrere Perſonen, welche bei den Bäckern angeblich kein Brod mehr bekamen, auf öffentlicher Straße Lärm gemacht. Der Magiſtrat hat dieß durch eine Bekanntmachung unterſagt, und alle Diejenigen, denen die Abgabe von Brod verweis [...]
[...] erwähnt werden, weil durch ihre Umſicht und Thätigkeit dieſer ſo großartige Leichenzug trotz der ungeheuren Menſchenmaſſe nicht im Geringſten geſtört oder unterbrochen wurde. Obſchon vielleicht mehr, als 6000 Menſchen der Leichenfeier beiwohnten, ſo wurde doch der Trauerzug in der ſchönſten Ordnung erhalten. Auch der Erlanger [...]
[...] daß Sie vielleicht nur ſelten in Ihrer ſo belebten Hauptſtadt einen ſo großartigen Leichenzug ſehen werden; denn es war in der That zur Erhöhung der Leichenfeier nichts mehr zu wünſchen übrig. N°, ein intimer Freund des verſtorbenen biedern Stadtpfarrers Rebhan.“ [...]
Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 038 1855
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1855
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] Wenn du erſt einmal in das Leſen kommſt, ſiehſt und hörſt du auf der weiten Welt nichts mehr! rief ſie aus. Was ſoll ich denn ſehen? Was gibt's denn? fragte Hanſen, ungeduldig gemacht, und [...]
[...] macht's nicht. Er konnte ſonſt ſtundenlang mit Phöbe kramen . . . Der Junge iſt eben kein Kind mehr, Mutter! wandte der Vater wieder ein; aber ſie ließ ſich nicht beruhigen. [...]
[...] heißt, willſt's nicht ſehen mit deinen ſehenden Augen, und du haſt doch ſonſt Verſtand für Drei, aber oben iſt's nicht mehr wie ſonſt. Sie laſſen das Kind nicht mehr herunter, ſie laſſen ſie nun mit einemmale zum Prediger gehen, was erſt [...]
[...] halten! Und Ruhe ließ es der Frau Hanſen nun einmal nicht mehr. Es konnte ihr auch keine laſſen. Konrad war wie umgewandelt; Frau von Warbeck lag krank zu Bette, und Phöbe kam [...]
[...] hinaufging, nach der Leidenden zu ſehen, ward ſie mit Dank und Freundlichkeit überhäuft, aber es wurde ihr nicht mehr wohl dabei wie ſonſt, be ſonders weil Phöbe ihr noch ſonderbarer vorkam, als ihr Konrad. [...]
[...] einem Tone, den Phöbe nie von ihm gehört. Nein, gar nicht! wiederholte ſie, und ich ſoll dich auch nicht Du nennen! Niemals mehr! es ſchickt ſich nicht. Du biſt nun Gärtner, und ich bin erwachſen, und du . . . [...]
[...] öfter, und jetzt erſt wurden die Eltern des letzteren gewahr, daß Frau von Warbeck und Phöbe ihn nicht mehr Du nannten, wie in früherer Zeit, daß die Mutter das Mädchen ſichtlich von ihm zu [...]
[...] eine bittere Kränkung. Sie ſchalt die Undankbar keit, den Hochmuth der Vornehmen, ſie gelobte ſich's den Leuten nicht das Geringſte mehr zu Liebe zu thun, ſich gar nicht mehr um ſie zu küm mern. Sei Konrad ihnen jetzt zu ſchlecht, ſo [...]
[...] Daß die ganze vornehme Sippſchaft uns nun durch unſer Haus läuft, daß nun ſo viele Fremde kommen, und daß ſie uns nicht mehr ken nen, ſo wie ſonſt. Uebertreibe nicht – unterbrach ſie Hanſen. [...]
[...] dere Krankheitsfälle erlitten zu haben, war der Profeſſor immer ſchwächer geworden. Er konnte ſich nicht mehr ſo angeſtrengt wie ſonſt den Studien überlaſſen, er laß und ſchrieb wohl noch, indeß die ſchönen Tage des Sommers brachte er [...]
Fürther Tagblatt. Sonntagsblatt : Erzähler zum Fürther Tagblatt (Fürther Tagblatt)Sonntagsblatt 035 1846
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1846
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] war kein Zweifel mehr, und mit Schauder ſich abwen [...]
[...] De vſon. Vier Jahre waren verſtrichen. Brougtwell war nicht mehr practitioner, er war Doctor in der City: die goldenen Träume der Zukunft, die ihn in jener Nacht ganz beſonders zugelächelt hatten, waren – ein [...]
[...] Nacht ganz beſonders zugelächelt hatten, waren – ein ſeltener Fall – in Erfüllung gegangen. Er maß nicht mehr das Straßenpflaſter, ſondern ein leichter Phaë ton trug ihn mit Blitzesſchnelle zu ſeinen Patienten; er wohnte nicht mehr im Hinterhauſe der Farrington [...]
[...] er wohnte nicht mehr im Hinterhauſe der Farrington ſtraße, ſondern in der Belle-Etage von Ludgate - Hill; er ſaß nicht einſam mehr auf zerbrechlichem Seſſel am Kamin, ſondern Mißtreß Mary Brougtwell, ſeine liebe Gemahlin, wiegte ſich an ſeiner Seite auf elaſti [...]
[...] drückte ihm derjenige, welcher ſie ihm vor einer Stunde geöffnet hatte, zwei Schillinge in die Hand mit der Bemerkung, ſeines Weges zu gehen und niemals mehr hierher zurückzukehren. Deſſenungeachtet begab ſich der junge Mann ſchon [...]
[...] jemals geſehen habe. Er mochte wollen oder nicht, er mußte damit zufrieden ſein und unverrichteter Sache zurückkehren. Bald ließ ihn ſeine ſich mehr und mehr vergrößernde Thätigkeit die Sache gleichgültiger be trachten und obgleich er ſie nicht vergaß, ſo gab er ſich [...]
[...] vergrößernde Thätigkeit die Sache gleichgültiger be trachten und obgleich er ſie nicht vergaß, ſo gab er ſich doch auch keine Mühe mehr, ihr gewaltſam auf den Grund zu kommen. – Wie bereits erwähnt, Brougtwell war nach Ver [...]
[...] Bombey und mein Gemahl hatte die Station zwiſchen dieſer Stadt und Sidney, einer der Strafcolonien Neu-Hollands. Sein Dienſt feſſelte ihn zwar mehr an die trügeriſchen Elemente und an die Gefahren des Seelebens, als an die Seite ſeiner Gattin, aber wenn [...]
[...] welche uns immer ſchmeichelt und immer betrügt, log mir vor, daß er unter den Einigen ſich befinde; ich war nicht mehr in Bombay zu halten und ein Trans portſchiff trug mich mit meinem zweijährigen Kinde nach Neu - Holland. Vergebens! Mein Gatte war [...]
[...] Von Charakter iſt er weder ein ſolcher Böſewicht, um ſeiner Frau kein ſchönes Stubenmädchen zu gönnen, noch ein ſo guter Lappe, um mehr als drei Haus freunde zu dulden. Dieſer Mann ſucht eine Gefähr tin. Er ſieht mehr auf Geld, als auf ſonſtige irdi [...]
Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 088 1873
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1873
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] Sie zuckte zuſammen und hob den thränen ſchimmernden Blick zu ihm empor. „Sie hätten nie mehr kommen ſollen, Guſtav, nie mehr.“ „O Eliſabeth, Sie ſind grauſam. [...]
[...] Werner. „Eben weil es nicht leicht iſt, durften wir uns nie mehr begegnen. Sie hätten Mitleid mit uns Beiden haben ſollen, Guſtav.“ „Zürnen Sie mir nicht, Eliſabeth, ſondern [...]
[...] mir ſagte, daß Du mir Dein Wort gebrochen –“ „Kein Wort weiter, aus Bamherzigkeit – kein Wort mehr, wenn Du mich nicht namenlos elend machen willſt!“ rief Eliſabeth leidenſchaftlich aus. „Glaubſt Du, daß ich anders gekonnt hätte, glaubſt [...]
[...] nicht mit dem Verdachte kränken, der einſt in meinem Herzen auftauchte, aber damals haßte ich die Welt. Jetzt nicht mehr. Eliſabeth, ich hätte Dich nie mehr aufgeſucht, ich würde jede Begegnung mit Dir vermieden haben, ſo war in mir ein Entſchluß gereift, da hörte [...]
[...] ich – daß Du unglücklich ſeiſt und Dein Anblick ſagt mir jetzt mehr als Worte.“ „Und doch wäre es beſſer geweſen, Guſtav, Du hätteſt mich meinem düſteren Schickſale überlaſſen, um [...]
[...] Trauriges und Düſteres im Gefolge haben.“ „O nein, Eliſabeth. Du bedarfſt jetzt um ſo mehr eines Freundes, und kann ich Dir nicht mehr ſein, ſo ſoll uns wenigſtens das Band der Freundſchaft verbinden.“ [...]
[...] am von meiner mehr ge N [...]
[...] „Nicht grauſam, Guſtav, ſondern ich verharre in meiner Pflicht. Ich habe geglaubt, Du hätteſt mich mehr geliebt!“ fügte ſie traurig hinzu. „Mehr geliebt!“ Werner lachte laut und bitter auf. „Ich wollte, Du könnteſt einen Blick in mein [...]
[...] mals die Trennung von Ihnen leicht geworden iſt, ſo iſt ſie es in dieſem Augenblicke. Verſuchen Sie nie mehr, mich meinen Pflichten untren zu machen.“ „Eliſabeth! iſt das Dein letztes Wort?“ fragte Herr Werner, zitternd vor Aufregung. [...]
[...] gab ſie ſich erſichtliche Mühe, eine liebenswürdige, zu vorkommende Wirthin zu ſein, und allmählig wurde Frau Spendlers krankhaftes Ausſehen nicht mehr erwähnt. - Gerade als Eliſabeth ſich lebhaft mit einer Be [...]
Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 080 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] theilhaftere Farbe für ſich wählen konnen; ſchien ſie doch eigens dazu da, ihre zarte, ätheriſche Erſcheinung noch mehr hervorzuheben. Hamann konnte den ſchweren Seufzer, welcher in ſeiner Bruſt aufſtieg, nicht unterdrücken, und dieſer [...]
[...] ſchmerzte es ihn doch andererſeits um ihretwillen. „Edle Fürſtin, ſaget doch nicht, daß Ihr keine Freunde habt. Wer in der Welt hat mehr Freunde als Ihr? Seid Ihr nicht von Allen geehrt, bewun dert?“ entgegnete Hamann. [...]
[...] wandes. „Amalie,“ murmelte er dumpf, „ſieh mich hier liegen und es bedarf wohl keiner Erklärung mehr, warum ich fortgehe. Mein Geheimniß ſollte es bleiben, ich wollte es mit mir in's Grab nehmen – das Schick [...]
[...] „Amalie, o, vergieb, vergieb! Ich bin ein Elender, daß ich wage, Deinen Seelenfrieden, Deine Herzensruhe zu ſtören. O, hätte ich Dich nie mehr geſehen!“ - „Stehen Sie auf, Hamann,“ ſagte die Fürſtin, [...]
[...] ſchmerzte es ihn doch andererſeits um ihretwillen. „Edle Fürſtin, ſaget doch nicht, daß Ihr keine Freunde habt. Wer in der Welt hat mehr Freunde als Ihr? Seid Ihr nicht von Allen geehrt, bewun dert?“ entgegnete Hamann. [...]
[...] wandes. „Amalie,“ murmelte er dumpf, „ſieh mich hier liegen und es bedarf wohl keiner Erklärung mehr, warum ich fortgehe. Mein Geheimniß ſollte es bleiben, ich wollte es mit mir in's Grab nehmen – das Schick [...]
[...] „Amalie, o, vergieb, vergieb! Ich bin ein Elender, daß ich wage, Deinen Seelenfrieden, Deine Herzensruhe zu ſtören. O, hätte ich Dich nie mehr geſehen!“ - „Stehen Sie auf, Hamann,“ ſagte die Fürſtin, [...]
[...] daheim in ihrer Einſamkeit, ſelten ſah ſie Menſchen, denn der Fürſt Dimitri fühlte ſich ſeiner ſchönen Ge mahlin mehr und mehr entfremdet. Seit Hamann fort war, verſchwand das letzte lockere Band, was die Gatten aneinander feſſelte, denn ſo oft Amalie auch [...]
[...] zu ſehen. Wie ſchmerzlich entbehrte Amalie jetzt den ver lorenen Freund, nichts vermochte ſie mehr zu zerſtreuen und zu erheitern, ſelbſt nicht die geliebten Bücher, die einſt ihren ganzen Troſt ausmachten. Aber ſie ſehnte [...]
[...] jetzt an nicht mehr dieſes Einſiedlerleben führen werdet, ſondern die Stellung und den Platz einnehmen, welche Euch als die Gemahlin eines ruſſiſchen Geſandten ge [...]
Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 055 1868
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1868
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] Die glühende Juliſonne ſenkte mit jedem Tage mehr den grünen Schleier, der die Gebirgskette da und dort anmuthig ſchattirte, welche in weiter Aus dehnung die ebenſo fruchtbare als reizende „Vega“ [...]
[...] (bewäſſerbare Ebene) Granada's umzieht, und gierig leckte ſie an der Schneedecke der „Sierra Nevada,“ ihren himmelhohen Scheitel mehr und mehr der heißen Färbung des Südens einzuverleiben. In der Ebene ſah man die Sichel noch auf [...]
[...] – eine Schweſter ſeiner Mutter – zog ſich auf einen einſam gelegenen Sitz im Gebirge zurück, auf *) Ein Landhaus – mehr noch Bauernhof. **) Volksthümliche Benennung der Mandoline. [...]
[...] wo durch einige Lichtungen der Zweige das helle Licht des Mondes ihn ſtreifte und einzelne Sterne durchglitzerten. Sein Spiel und mehr noch ſein Geſang nahm jetzt wieder einen ernſteren Charakter an und ging mehr noch in jene getragene Weiſe über, [...]
[...] Worten und Tönen ſtand, welche den blaſſen Lippen entſtrömten, und je länger man hineinſah in dieſes aufwärts gehobene Auge, deſto mehr erſchien des Knaben Begabung als ein ihm zugehörendes und ihm von Oben geſpendetes Gut, ihn zu entſchädigen [...]
[...] Gitanillo zeigend hinzu: „daß er ja nicht dabei fehlt, ſeine Künſte ſind bei dieſem luſtigen Streiche von mehr Nutzen, als die Meſſer in unſerer „Kaja“ (Leibbinde).“ „Er kommt mit, ich hab's geſagt,“ war Gal [...]
[...] lardo und beeilte noch mehr ſeine Schritte, ſo daß [...]
[...] Alhambra bis zu ihrem Parke hinaufziehen. Doch nicht bis da hinauf ſtieg Gallardo, er ging etwas mehr unten am Berge hin, durch krumme Gaſſen, an einzeln ſtehenden Häuſern vorüber, nach dem äußerſten Punkte dieſer Stadttheile, die in einer [...]
[...] lieber hier näher zuſammen, gls zerſtreut in dem weitläufigen Granada. ſo roh ſie ſind, mehr Schutz gegen Hitze und Kälte, als die dünnen, fenſterloſen Ä der kleinen Wohnungen in der Stadt, die noch immer viel von [...]
[...] als die dünnen, fenſterloſen Ä der kleinen Wohnungen in der Stadt, die noch immer viel von ihren Eigenthümlichkeiten ſich bewahren, und mehr Freiheit des Thuns; ſie leben hier mehr nach den Geſetzen, die ihr Stamm als hergebrachtes Heiligthum [...]
Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 097 1871
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1871
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] Zehntes Kapitel. Verurt heilt. Mathilde von Lichtfels hatte nichts mehr von ihrem Gatten gehört, ſeit man ihn in das Staats gefängniß abgeführt. Ob man es ihm nicht geſtat [...]
[...] zugleich der einer ewigen Trennung von ihm. Ein Mann wie Lichtfels, ein ſolch' reiner, er habener Charakter, konnte nie mehr an der Seite einer Gattin glücklich werden, die ihn verrathen, ja noch mehr als das, die er durch die Umſtände noch [...]
[...] Ernte.“ Mathilde las die Zeilen trocknen Auges, ſie konnte nicht mehr weinen, ſie konnte ſich nicht freuen, daß es ihr Gatte war, der ſo ſchrieb, ſie dachte nichts anderes mehr, als daß ſie es war, die ihn um zehn [...]
[...] ginge, während ſie mit ſeinem Verderber über den armen , betrogenen Narren ſpöttelte ? „Nein, ich will die Elende nicht mehr ſehen, nie mehr – nie mehr. Sie ſoll frei werden , Alles, [...]
[...] dort ausſprach, war ihr Urtheil, ihr eigenes Urtheil. „Mir ſoll ſie fern bleiben – ich will die Elende nicht mehr ſehen.“ Das waren ſeine Worte geweſen. Mathilde bedeckte ihr Geſicht mit beiden Händen und ein langer, qualvoller Seufzer entſchlüpfte [...]
[...] würm von ihr ab. „Aus meinen Augen, elendes Weib,“ donnerte er gereizt, „ich will Dich nicht mehr ſehen, nie mehr. Du wagſt es noch, mich zu verhöhnen? Du wagſt es, zu mir zu kommen, um den betrogenen, [...]
[...] Deinen Glauben an mich, wie wirſt Du zurückſchau dern, wenn ich Dir Alles geſtanden habe. Wir dürfen nicht mehr zuſammen ſein, Ferdinand, wir ſind getrennt, den Gedanken präge Dir feſt ein. Denke, wir wären noch nicht verheirathet, Du [...]
[...] onen gefaulenzt und geſchwelgt. Die weiche Luft Kon ſtantinopels und der Fatalismus ihres Korans haben ſie noch mehr entnervet. Auf ihren Beinen kauernd, Mokka trinkend und Tabak rauchend, ſehen ſie mit ſchwermüthiger Gleichgültigkeit zu, wie ſie allmählig [...]
[...] Eigenthümlicher Fall. Ein Hauslehrer erklärte ſeinen Zöglinge die fünf Sinne. „Sieh, ſagte er, wenn ich keine Augen mehr habe, was kann ich da nicht?“ – „Nicht ſehen!“ – „Ganz recht; und wenn ich keine Ohren mehr habe, [...]
[...] „Ganz recht; und wenn ich keine Ohren mehr habe, was kann ich da nicht?“ – „Nicht hören.“ – „Sehr gut! Und wenn ich keine Naſe mehr habe, welcher Fall tritt dann ein?“ – „Da brauche ich Ihnen keinen Schnupf tabak mehr zu holen.“ [...]