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[...] „Je mehr man Soldaten hält, deſto mehr braucht man Abgaben, und je mehr man Abgaben eintreibt, deſto mehr braucht man Soldaten.“ So ſagte ein Schriftſteller ſchon im Jahre 1815. Und wir ſtehen jetzt mitten darinnen, die herbe Wahrheit dieſes Satzes im Uebermaße an uns zu erproben und in [...]
[...] friſchen männlichen That. In der 5. Finanzperiode, welche den Zeitraum vom 1. Oktober 1843 bis 1. Oktober 1849 umfaßte, hatte Bayern eine Jahres-Einnahme und Ausgabe von etwas mehr als 32 Millionen. - Der Aufwand für ſtehendes Heer ſammt Militärpenſionen u. ſ. w. betrug etwas über 6 Millionen, alſo etwa den 5. Theil der geſammten Staatsausgaben, ſonach ſchon viel mehr als gut iſt. [...]
[...] Nichtsdeſtoweniger und trotz dieſer enormen jährlichen Summen und bewilligten Anlehen war bei Ausbruch des Krieges im Juni 1866 wieder ein „einmaliger außerordentlicher Credit“ für Anſchaffung von Kriegsmaterial, Pferden u. ſ. w. im Betrage von 15 Millionen und 30,000 f. erforderlich, wozu noch ein weiterer Credit von mehr als 16 Millionen für den laufenden Unterhalt des Kriegsſtandes kam. - - - - Letztere Summe wurde allerdings für den kurzdauernden Krieg nicht vollſtändig aufgebraucht, ſondern wanderte zum [...]
[...] wendigſten. Wer aber da geglaubt hätte, mit dem ſcheinbaren Ende des Krieges wäre es auch ein Ende mit der fort währenden Erhöhung der Militärausgaben, der irrte ſich. - - „Je mehr mº Abgaben eintreibt, deſto mehr braucht man Soldaten.“ Der preußiſche König, jetzt unſer oberſter Kriegsherr, treibt immer mehr Abgaben in ſeinen Ländern ein und braucht alſo auch immer mehr Soldaten. - - - - Deshalb "erden auch bei uns immer mehr Abgaben eingetrieben und immer mehr Soldaten in die Kaſernen geſteckt. [...]
[...] Z „“ damit noch nicht genug, wurden während dieſer zwei Jahre wiederum zwei Militäranlehen von faſt 4 Millionen EUMC)I. Das thut pro 1868 und 1869 eine Durchſchnittsausgabe von mehr als 17 Millionen alljährlich für Militär, wieder weit er Viertel der geſammten Staatseinnahmen ! - Oer riegsminiſter hatte in allen Fällen noch viel mehr verlangt. Die falſchen Freunde des Volkes ſagten freilich dem [...]
[...] ein Dritte der ſämmtlichen Staatseinnahmen für Soldaten ausgeben dürfen. *) g Da aber bei der jetzigen Stockung des Verkehrs und dem Rückgang des Volkswohlſtandes die zu verausgabenden 60 Millionen mit den ſeitherigen Steuern nicht mehr aufgetrieben werden können, ſo wird eine Erhöhung aller Steuern um [...]
[...] Etwa für eine nützliche und wünſchenswerthe Einrichtung? Wird Bayern etwa dadurch mächtiger, kräftiger, daß es eine ſtehende Armee hat und daß während des Friedens einige tauſend Mann mehr in den Kaſernen liegen? - - - - - Geht Bayern etwa auf Eroberungen aus, daß es jeden Tag zum Sprunge auf den Nachbarn bereit ſein müßte? Mit Nichten; die größten Siege in allen Vertheidigungskriegen – und um ſolche allein kann es ſich bei uns handeln – ſind nicht [...]
[...] lang auszuhalten, den wir nicht vier Monate hätten aushalten können, und wußte trotz der anfänglichen Niederlagen mehr als [...]
[...] eine Million Streiter auf die Beine zu bringen und ſchließlich glänzend zu ſiegen. - Ja noch mehr: Während wir nach einem Kriege von wenigen Wochen immer noch mehr Kaſernenſoldaten ſtellen und immer höhere Ausgaben beſtreiten müſſen, immer neue Schulden auf uns laden, hat die amerikaniſche Republik ſofort nach Beendigung des Krieges faſt ihre ganze Armee entlaſſen und Soldaten wie Offiziere zu ihrem bürgerlichen Berufe zurückgeſchickt, ſchon jetzt [...]
[...] - Wir müſſen daher – wollen wir, Ä Ä und der Verarmung mit Rieſenſchritten entgegeneilen – von unſerem verderblichen Militärſyſtem abkommen. . . . . . . . . . . . „Wir müſſen unſere Volksvertretung dazu antreiben, daß ſie die Hand feſt auf dem Steuerſäckel hält und nicht mehr bewilligt, als unbedingt nothwendig iſt, um unſer ſtehendes Heer allmälig in ein Volksheer umzuwandeln. Ein tiefer Schnitt in das herrſchende Penſionsunweſen, die Herſtellung einer möglichſt kurzen Präſenzzeit, vermöge deren die Soldaten nicht [...]
[...] nie ein genußreiches Leben, aber er iſt auch der unan genehmſten Empfindung, der Sorge, überhoben. Ob ſeine Familie groß oder klein, belaſtet ihn nicht mehr, denn für jeden Kopf kann er mehr Unterſtützung, mehr Brod, mehr Kleider anſprechen. Er darf nur die Zahl [...]
[...] digen gewiß. Bei Ende der Theurung iſt er in ſei ner früheren Lage. - Der Gewerbemann muß ſich noch mehr als jener verſagen, weil ſein Einkommen ſchwindet, aber er muß nur zu oft von ſeinem Kapital zuſetzen, er muß ſeine [...]
[...] denen Geſellen. Dieſe lezteren treten mit den beſſeren Zeiten wieder aus der Armenreihe heraus, aber der Meiſter ſelbſt nicht mehr. Ohne Kapital und Werk zeug kann er nicht mehr unabhängig ſein; als Geſelle zu arbeiten hindert ihn ſeine Familie; nur in ſeltenem [...]
[...] Will der Kaufmann dieſes Stempeln mißdrauchen, ſo iſt die Selbſtſtändigkeit des Gewerbſtandes total ver loren. Es iſt kein Intereſſe mehr für ihn da, ſchön und gut zu arbeiten, denn er erwirbt ſich dadurch kei nen Abnehmer mehr. Er iſt nun ganz und gar an [...]
[...] tigen Arbeitern gute Waare unter dem Stempel des Kaufmannes zu Muſtern fertigen laſſen; laufen Be ſtellungen ein, ſo wird nicht mehr derſelbe Arbeiter daran verdienen, ſondern der Pfuſcher muß ſie nun in Maſſe recht ſchlecht und wohlfeil machen, und unter [...]
[...] Maſſe recht ſchlecht und wohlfeil machen, und unter demſelben Stempel wird ſie nun ausgeſchickt, bis ſie Niemand mehr will. Die Selbſtändigkeit des Gewerb mannes geht hiedurch bald ganz und gar verloren. Er wird der He im arbeiter des Kaufmann es, [...]
[...] lich unterſtützen, denn ſie macht den Gewerbmann un abhängiger von dem Kaufmann, und damit iſt Vieles gewonnen. Sie können ſich dann gegenſeitig weit mehr vertrauen, weil weniger Zwang zur Nachgiebigkeit ge gen den Kaufmann vorhanden iſt. Sie werden auf [...]
[...] gen den Kaufmann vorhanden iſt. Sie werden auf hre Arbeit, mit Ihrem Stempel, in der Zeit der oth mehr Vorſchuß erhalten, als Sie vom Kaufmann für dieſelbe, mit ſeinem Stempel verſehen, bezahlt bekommen; Sie können dann ruhig den einlaufenden [...]
[...] licher Vorausſicht möglich; entſpringt für den Darleiher aus dem Geſchäfte ein angemeſſener Gewinn, dann iſt kein Grund mehr vorhanden, warum es an Geld, das heißt, an Gewinnluſtigen fehlen ſollte. Jedes Geſchäft findet auf dieſe Bedingungen hin Unternehmer; warum [...]
[...] ſten Diener. Es ſoll mich höchlich freuen, wenn ich im Stande bin, der Stadt Fürth zur Ehre der erſten Ein richtung, und was noch viel mehr gilt, zu dem Nutzen dieſer Anſtalt zu verhelfen. [...]
[...] an den Konſeilpräſidenten. Der Deputirte Criſpi läßt uns folgendes Telegramm zugehen: Kein Zu gang mehr. Befreit Garibaldi. Geht über die Grenze. [...]
[...] Zehntes Kapitel. Verurt heilt. Mathilde von Lichtfels hatte nichts mehr von ihrem Gatten gehört, ſeit man ihn in das Staats gefängniß abgeführt. Ob man es ihm nicht geſtat [...]
[...] zugleich der einer ewigen Trennung von ihm. Ein Mann wie Lichtfels, ein ſolch' reiner, er habener Charakter, konnte nie mehr an der Seite einer Gattin glücklich werden, die ihn verrathen, ja noch mehr als das, die er durch die Umſtände noch [...]
[...] Ernte.“ Mathilde las die Zeilen trocknen Auges, ſie konnte nicht mehr weinen, ſie konnte ſich nicht freuen, daß es ihr Gatte war, der ſo ſchrieb, ſie dachte nichts anderes mehr, als daß ſie es war, die ihn um zehn [...]
[...] ginge, während ſie mit ſeinem Verderber über den armen , betrogenen Narren ſpöttelte ? „Nein, ich will die Elende nicht mehr ſehen, nie mehr – nie mehr. Sie ſoll frei werden , Alles, [...]
[...] dort ausſprach, war ihr Urtheil, ihr eigenes Urtheil. „Mir ſoll ſie fern bleiben – ich will die Elende nicht mehr ſehen.“ Das waren ſeine Worte geweſen. Mathilde bedeckte ihr Geſicht mit beiden Händen und ein langer, qualvoller Seufzer entſchlüpfte [...]
[...] würm von ihr ab. „Aus meinen Augen, elendes Weib,“ donnerte er gereizt, „ich will Dich nicht mehr ſehen, nie mehr. Du wagſt es noch, mich zu verhöhnen? Du wagſt es, zu mir zu kommen, um den betrogenen, [...]
[...] Deinen Glauben an mich, wie wirſt Du zurückſchau dern, wenn ich Dir Alles geſtanden habe. Wir dürfen nicht mehr zuſammen ſein, Ferdinand, wir ſind getrennt, den Gedanken präge Dir feſt ein. Denke, wir wären noch nicht verheirathet, Du [...]
[...] onen gefaulenzt und geſchwelgt. Die weiche Luft Kon ſtantinopels und der Fatalismus ihres Korans haben ſie noch mehr entnervet. Auf ihren Beinen kauernd, Mokka trinkend und Tabak rauchend, ſehen ſie mit ſchwermüthiger Gleichgültigkeit zu, wie ſie allmählig [...]
[...] Eigenthümlicher Fall. Ein Hauslehrer erklärte ſeinen Zöglinge die fünf Sinne. „Sieh, ſagte er, wenn ich keine Augen mehr habe, was kann ich da nicht?“ – „Nicht ſehen!“ – „Ganz recht; und wenn ich keine Ohren mehr habe, [...]
[...] „Ganz recht; und wenn ich keine Ohren mehr habe, was kann ich da nicht?“ – „Nicht hören.“ – „Sehr gut! Und wenn ich keine Naſe mehr habe, welcher Fall tritt dann ein?“ – „Da brauche ich Ihnen keinen Schnupf tabak mehr zu holen.“ [...]
[...] Kritikers, obgleich ſie im gewöhnlichen Leben nicht an zog und man mehr Wohlgefallen an jedem andern Geſichte als an dem der Comteſſe fand; ihre Ge ſtalt war tadellos, groß, ſchlank und voll, ſie be [...]
[...] an's Licht treten, nie, niemals – ein halbes Jahr war nun ſchon verfloſſen und – Niemand ahnte, was damals geſchehen war. Mehr und mehr trat der Gedanke daran in den Hintergrund, ſollte ein einziger Fehltritt auf ihr ganzes ferneres Leben ein [...]
[...] „Ich bitte zu bedenken, daß ich für Sie, Herr Graf, nur die Comteſſe von Overdingen bin und nichts in der Welt berechtigt Sie mehr, mich ſo ver traut anzureden, wie Sie es vorhin zu thun be liebten." [...]
[...] liebenswürdige Dame ſtets meinen Wünſchen zu entſprechen zwingt.“ Comteſſe Mathilde erwiederte nichts mehr, aber ein Blick unendlicher Verachtung traf den Sprecher. Dann wandte ſie ſich, um ſich zu ent [...]
[...] machte?“ Comteſſe Mathilde holte tief und ſchwer Athem. Das war keine Frage mehr, daß war eine Drohung und ſie ahnte die Gefahr, die ihr daraus erwachſen könne, wenn ſie ferner das ſtolze Weſen dem Grafen [...]
[...] Vaters ſo glänzend ausgeſtattet, und warf ſich er ſchöpft auf das weiche Sopha. Jetzt war ſie frei, ſie brauchte nicht mehr zu lächeln, wo ſie blutige Thränen hätte weinen mögen, es ruhten nicht mehr zahlloſe Augen auf ihr, die jeden Zug ihres Ge [...]
[...] Augen waren trüb und matt, nein, ſie mußte ſich geſtehen, daß man ſie um ihrer ſelbſt willen nicht mehr lieben könne. Sie ſchüttelte traurig den Kopf, dann zog ſie ſich zurück, ihre Balltoilette gegen ein bequemes [...]
[...] mehr zu jenergeſellſchaftlichen Sphäre emporſchwingen [...]
[...] Lichtfels ſein geſchworener Feind; der ſtreng rechtliche Charakter deſſelben billigte die Schleichwege des Grafen Horn nicht und ſo war es mehr als einmal zu Zwiſtigkeiten zwiſchen Beiden gekommen, die in einem Duell ihr Ende fanden. [...]
[...] nicht mehr ändern ließ, man hatte bei Hofe nur über gewiſſe Punkte ſtrenge Anſichten. Aber die Comteſſe ließ ihm nicht lange Zeit [...]
[...] nft dabei vornehmli Än Bremen, Ä mehr Sinn º Kr als in eine üdk!ll [...]
[...] darüber anführte. Ebenſo maßgebend war das, was man bei dem zu befürchtenden Ausfall an Kartoffeln im vorigen Jahre von Futterkräutern mehr gepflanzt und entweder bewährt gefunden hatte, oder nicht. Einige hatten Virginiſchen Mais gebaut, der faſt [...]
[...] und entweder bewährt gefunden hatte, oder nicht. Einige hatten Virginiſchen Mais gebaut, der faſt um die Hälfte mehr Futtermaſſe gab, als das viel nahrhaftere, Wickute. Virginiſcher Mais gab jedoch ſchlechtere Milch, als Badenſcher und wurde [...]
[...] und man beachte den Kreis von Leſern genau, für welche ich ſchreibe. Der Verſuche mannigfaltige habe ich gemacht, mehr oder weniger von Erfolg gekrönt, aber ich muß bekennen, immer nur in ver hältnißmäßig geringem Maßſtabe; jedoch mit Liebe, [...]
[...] es in das mehr: gene meiſt [...]
[...] der kleine Landmann nie um der Bebauung ſeines Landes willen, mehr oder weniger tief in den Seckel eingreifen! Was will das beſtgepflügte, durch Pferde oder Dampfkraft beſtbereitete Land, was will es ſa [...]
[...] zuwandeln vermagſt? Wenn man dem Äagº jollenden Familienvater oft die Worte zuruft, Jº mehr Kinder, deſto mehr Arbeitskräfte! ſo findet dieſer Ausſpruch bei Beſtellung des Landes ſeine völlige Bewährung; denn richtig angewendet, [...]
[...] auf jede Ackerfrucht. Darum noch einmal: Erſte Regel ſei: Pflanze und ſäe nicht zu dicht! Du ern teſt mehr, Du ernteſt Beſſeres, Du brauchſt weniger Samen und haſt bei allen Beſchäftigungen ganz ohne Ausnahme weniger Mühe und Unbequemlichkeit! [...]
[...] Stimme gegen die Kartoffeln.) Sollte die Kartoffelkrankheit die Urſache ſein, daß man die Kar toffel nicht mehr in ſo großer Ausdehnung Änbj als bisher, daß ſie nicht mehr das faſt ausſchließliche Nahrungsmittel der ärmern Klaſſe abgibt, ſo wäre [...]
[...] als bisher, daß ſie nicht mehr das faſt ausſchließliche Nahrungsmittel der ärmern Klaſſe abgibt, ſo wäre dies in der That in mehr als einer Hinſicht als ein freudiges Ereigniß zu betrachten; denn die Kartoffel [...]
[...] er inzclten aufzufaſſen, ſondern ihn als einen Theil fler retrograden, nach Oeſterreich hinüber neigen den Strömung zu betrachten, die mehr und mehr in unſeren miniſteriellen Regionen herrſchend wird, und ſich auch auf anderen Gebieten in ganz ab [...]
[...] beinahe dämoniſche Einfluß, welchen ſeine Frau über ihn geltend machte, ließ ihn in Allem inkon ſequent werden. Er vermochte Amalien nichts mehr zu verſagen und ihrem Hang zu Prunk und un ſtetem Umherreiſen nicht mehr Einhalt zu thun. [...]
[...] ſich mit ſeinen eigenen Angelegenheiten befaſſen mußte, wenn in den kritiſchen Zuſtänden jener Tage nicht noch mehr von ſeinem Vermögen auf's Spiel geſetzt werden ſollte. Aber er fühlte auch, daß er nicht mehr die nöthige Spannkraft des Geiſtes, nicht [...]
[...] nähern Bekannten erſchraken über ſein ergrautes Haar, das matte Auge und die gefurchten, abgemagerten Züge, noch mehr aber über ſeine gebeugte Haltung, die vorwärts gedrückten Schultern und die ein geſunkene Bruſt – lauter unverkennbare Symptome [...]
[...] dauern, wo ſie alsdann zum Vater heimkehren wollte. Aus dem Kinde war eine Jungfrau geworden, die mehr durch ſtille, innere Eigenſchaften und Vorzüge, als durch äußere Reize beſtach. Die Züge des Kindes, einſt ſo ſchön und lieblich, waren zwar [...]
[...] Mitſchülerinnen. Sie hatte einen aufgeweckten, durch Nachdenken ausgebildeten Verſtand, der um ſo mehr zu ſchätzen war, da er ſich mit einem lebendigen Gefühl für alles Schöne und Erhabene und mit einem reichen, empfänglichen Gemüthe paarte. [...]
[...] hin- und hergeſchoben, bis da und dort die Artigkeit eines Herrn, welche der heutigen ſelbſtſüchtigen Jugend leider immer mehr abhanden kommt, den geängſtigten und verlegenen Mädchen das Opfer des eigenen Seſſels brachte. Georgine ſchien allein zum [...]
[...] Beide hatten ſich ſo viel mitzutheilen. Seit drei Jahren war Frau Hind todt, und ſeitdem hatten dieſe beiden jungen Leute gar nichts mehr von ein ander vernommen, denn Roberts Mutter war allein die Vermittlerin geweſen, durch die ſie gegenſeitig [...]
[...] Händedrucks verlockender machten. Es bedarf wohl kaum der Verſicherung, daß fortan keine Woche mehr verging, ohne daß Robert - wenigſtens ein Mal im Geſellſchaftszimmer der Madame Depays erſchien; häufiger begleitete er die Dame mit den [...]
[...] So wie ein Kranker, der ſich neigt zum Sterben, Wenn flüchtig noch ſich ſeine Wangen färben, Doch Roſen ſind's, wobei kein Lied mehr flötet. [...]
[...] ſeiner Taſche. Man warf ſie hin, und der Hund ſuchte ſogleich für ſeinen Herrn das ſeinige heraus. Jener ſaubere Vogel hatte auch mehr als eine Uhr bei ſich; daher wurde er der Obrigkeit übergeben. Die Herausrufung. [...]
[...] halb zerfuhr ein ſolcher Stahl unter dem erſten Ham merſtreiche in Stücken oder er wurde wenigſtens ſo riſſig, daß er nicht mehr zu brauchen war. Aber auch der weichſte Stahl ſchmiedet ſich unter dem Hammer immer härter als Stabeiſen, d. h. er erfordert mehr [...]
[...] Sind nämlich in irgend einem Stahlſtücke durch ungleichmäßige Führung des Hammers einige Stellen mehr verdichtet worden, als die andern, ſo ziehen ſich die Stellen von ungleicher Dichte beim Ablöſchen im Waſſer auch in verſchiedenem Verhältniſſen zuſammen, [...]
[...] ſchen im Waſſer gegeben wurde, während ſich daſſelbe Stück, von einem ungeſchickten Arbeiter geſchmiedet, nach dem Härten mehr oder weniger verzogen findet. Es müſſen indeſſen oft Formen geſchmiedet wer den, bei welchen eine ungleichförmige Verdichtung durch [...]
[...] ter der Stahl iſt, deſto weniger er kaltes Hämmern vertrage, und daß er ſich eben deſto drüchiger unter dem Hammer verhalten müſſe. Je mehr aber ein Stahl ſich dem Eiſen nähert, deſto leichter verträgt er kaltes Hämmern. [...]
[...] 1) Im ungehärteten Zuſtande deſſelben, um ein Stahlſtück durch das Hämmern zu verdichten, und ihm mehr Härte, Steifigkeit und Elaſticität zu ertheilen. 2) Im gehärteten Zuſtande deſſelben, um ihm auch [...]
[...] : Zähe zu geben, die der Stahl durch dloßes Härten und Anlaſſen nie erhält, weil er nach Einwirkung eines gewiſſen Hitzegrades ſich ſelbſt überlaſſen, mehr oder weniger ſtrebt, kryſtalliniſche Struktur anzunehmen und deßhalb an Feſtigkeit zu verlieren. [...]
[...] müſſen die Schläge kurz geführt werden, damit ſie nicht die entgegengeſezte Wirkung hervorbringen, und das Stahlſtück nur noch mehr nach dieſer Seite hin krümmen. Man nennt dieſe Operation das Planiren. - Auch der harte Stahl verdichtet ſich durch Hämmern, [...]
[...] den Luftzutritt ſelbſt. Ein ſolches Stahlſtück hat auf dem Bruche eine grobe graue körnige Struktur, läßt ſich nicht mehr im Waſſer härten, und iſt zn hartem oder auch ſelbſt weichem Eiſen geworden. Erhizt man endlich Stahl über die Schweißhitze [...]
[...] von Kohlen und drennenden Kohlenorydgaſe umgeben, gehalten, ſo verbindet er ſich noch vor dem Schmelzen mit mehr Kohle, und ſchmilzt dann entweder früher als gewöhnlich, als Roheiſen, im Feuer zu einer theil weiſe ſchwammigen Maſſe verbrennend, oder er wird [...]
[...] Stahlſtückes noch erhöht. Die Roheiſen-Parthien wi derſtehen dann der Feile beim Zurichten des Stückes gänzlich, oder wenigſtens mehr als die übrige Stahl maſſe, und zeigen ſich als die bekannten Knötchen auf einem mittelſt der Feile abgerichteten Stahlſtücke. We [...]
[...] auf dem Schlachtfelde den heilſamen Folgen vor, die hieraus dem bürgerlichen Italien erwach ſen. „Die Halbinſel iſt nicht mehr die nämliche“, ſchreibt unſer Gewährsmann. „Ein vollſtändiger Umſchwung hat ſich in ihrer politiſchen Entwick [...]
[...] lung bewirkt. Das rothe Hemd kann ein Schreckmittel für Stiere ſein, aber es iſt keine Fahne mehr. Es hat die Oeſter reicher nicht eingeſchüchtert; es hat die, vielleicht zu hochgeſpannten, Erwartungen getäuſcht. Die [...]
[...] reicher nicht eingeſchüchtert; es hat die, vielleicht zu hochgeſpannten, Erwartungen getäuſcht. Die Actionspartei, die kein Princip mehr auszubeuten, keine Lorbeern zu escomptiren, niemals bedeuten dere Männer gehabt hat als Garibaldi – der [...]
[...] heute durch ſeine Mißerfolge ſelber um ſeinen Ruhm gekommen – ſie hat keine Berechtigung mehr zu einer Sonder-Exiſtenz; ſie ſtellt nichts mehr vor. Was ſie will, wollen von nun an wir Alle. [...]
[...] ſie iſt in dieſem Augenblicke eine bloße Aſpiration, welche die Haltung der Dynaſtie Savoyen bisher täglich mehr abſchwächt und entmuthigt. Die Zeit der Militärherrſchaft iſt vorüber, ſie ſpielt in Italien keine Rolle mehr; [...]
[...] fragen: Was für Anſprüche habt ihr auf die na tionale Suprematie? Für uns handelt es ſich nur mehr um ſchnelleres oder langſameres Vorwärtsgehen. Ich verweile nicht länger bei dieſen Dingen, die einer [...]
[...] vielleicht in unſere kriegeriſche Bravour geſetzt, ſo gewinnt doch dabei die Freiheit. Ein freies Italien iſt ſicherlich mehr werth als ein mili täriſches.“ [...]
[...] die ſich mir bot, Gebrauch, um mich perſönlich an Ort und Stelle von den Verhältniſſen zu überzeugen. Was ich fand, war mehr als ich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts für [...]
[...] und ihrem Vermögen verhaftet bleiben. Gegen wärtig wünſcht nun die Regierung, daß hiervon fernerhin nicht mehr die Rede ſein und daß die Landesvertretung ſich dazu verſtehen möge, die vier- bis fünfjährige Verwaltung ohne Etatsgeſetze [...]
[...] Eid als Bundesfürſten geleiſtet habe und mit der Auflößung des Bundes den Eid als erloſcheu an ſehe, daher nicht mehr an den Berathungen des [...]