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Suchbegriff: Mehring

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Datum

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Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeMorgen-Ausgabe 29.12.1869
  • Datum
    Mittwoch, 29. Dezember 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Chriſtbaume, den ihnen Aelternliebe angezündet und reich behangen hatte. Und ſo möge in der Feſtſtimmung dieſer hohen Zeit der Freude, in wel cher das Wort „Kinderſegen“ ſich wie nie mehr im Jahre fühlbar macht, nach der irdiſchen Seite der oft beengenden und bedrängenden Ausgaben ſowohl, wie nach der ſeeliſchen des Glücksgefühls durch den Beſitz von [...]
[...] Zinngießer aufzuweiſen, die ſich mit Anfertigen von Soldaten, Uhren, Schmuck, Möbeln 2c. beſchäftigen. Die größeren Fabrikanten verarbeiten jährlich 150 und mehr Centner des Metalls und beſchäftigen 50–60 Mädchen. Doch könnte die doppelte Zahl Arbeit finden, wenn nicht ſo wenige acurate Arbeiterinnen vorhanden wären. In der Acuruteſſe [...]
[...] gebracht hat, ſo bekundet gegenwärtig der Umſtand die Zeichen der Zeit, daß man nicht mehr die Figuren allein aus der Soldatenwelt nimmt, [...]
[...] mehreren Gegenſtänden erhöht. An Material für Maſchinen und Wagen wurden verbraucht: 481,431 Kubikfuß Holz; 14,877,287 Kubikfuß Stich Torf (616,707 Kubikfuß mehr als im Vorjahre), 385,171 Zentner Preß Torf (109,622 Zentner mehr als im Vorjahre), 1,777,708 Zentner Ruß kohlen (mehr 248,816 Zentner), 408,740 Zentner Braunkohlen (mehr [...]
[...] 5,879,267 Perſonen, 26.056,809 Pfund Gepäck, 1437 Fahrzeuge, 503,016 Thiere und 50,128,948 Zentner Güter. Die Einnahmen aus dem Per ſonenverkehr ertrugen 5,792,243 fl. (343,694 fl. mehr als im Vorjahre), für Gepäck 294,149 fl. (mehr 30,517 fl.), für Fahrzeuge 7,299 fl. (we [...]
[...] Güter 15,184,237 fl. (mehr 1,146,610 fl.) Die Geſammttransport-Ein nahmen betrugen demnach 21,732,618 fl., um 1,475,192 fl. mehr als im vorhergehenden Jahre. Von der Geſammttransport Einnahme (Brutto) [...]
[...] poſtverkehr, einſchließlich 7,025,292 Stück portofreier Dienſtkorreſpondenz, 49,510,736 Stück entziffert, gegen das Vorjahr mehr um 4,346,971 Stück. Uebrigens haben ſich einzelne Gattungen der Korreſpondenzen vermindert, ſo die Korreſpondenz mit 6 kr.-Marken um 426,765 Stück, ebenſo die [...]
[...] Bahndienſtdepeſchen und 172,315 Privatdepeſchen; im internationalen Ver kehr 506,059 Staats- und Privatdepeſcheu, daher zuſammen 709,284 Stück, alſo gegen das Vorjahr mehr 10,445 Depeſchen. - Auf dem Donau-Main-Kanal haben 2790 Schiffe 2,200,526 Centner verfrachtet; die Lebensbedingungen des Kanals haben ſich nicht [...]
[...] 2,465,927 Centner Güter. Die Schifffahrtsgebühren hiefür betrugen 249,391 Gulden, gegen das Vurjahr (vier Quartale) um 33,678 Gul den mehr. Die Rechnungsergebniſſe zeigen eine Einnahme von 250,213 Gulden und eine Ausgabe von 179,854 Gulden, ſonach eine Reineinnahme [...]
[...] bemeſſene Friſt zur Unterwerfung zu ſtellen. Mit der betreffenden Auf forderung hat er aber das Präjudiz zu verbinden, daß nach Ablauf der Friſt von irgend welchen Verhandlungen nicht mehr die Rede ſein und alsdann nach gleichzeitig beendeter Aufſtellung der in die Herzegowina beorderten türkiſchen Truppenmacht, rückſichtslos zur Aktion geſchritten [...]
Münchener Propyläen (Bayerische Landeszeitung)Münchener Propyläen 05.03.1869
  • Datum
    Freitag, 05. März 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] überhaupt nicht lieben. Ich kenne mich ſelbſt. Wenn ich zu lieben anfange, dann finde ich weder Maß noch Ziel: Du kannſt nicht lange hier bleiben, und ich würde nicht mehr leben können ohne Dich. Du wirſt mich nicht mitnehmen – doch ich könnte nicht mehr bleiben. Das Geſchick gar mancher Frauen, die gleichfalls Fremde liebten und dann verlaſſen wurden, warnt mich Deiner Bitte zu willfahren. Denke an Medea, [...]
[...] und dann verlaſſen wurden, warnt mich Deiner Bitte zu willfahren. Denke an Medea, Ariadne und Dido. Ihr Männer ſeid ſtärkeren Gemüthes und wißt euer Ungeſtüm mehr zu bewältigen, die Liebe des Weibes aber findet nur im Tode ein Ziel. Denn Weiber lieben nicht – ſie raſen: hat der Funke einmal gezündet, dann kümmert uns nichts mehr Ruf und Leben, und nur ein Heilmittel giebt es – den Geliebten: [...]
[...] Weiber lieben nicht – ſie raſen: hat der Funke einmal gezündet, dann kümmert uns nichts mehr Ruf und Leben, und nur ein Heilmittel giebt es – den Geliebten: denn je mehr wir entbehren, deſto mehr begehren wir. Für mich, die verheirathete Frau, iſt es beſſer, die Liebe zu unterdrücken, zumal die Liebe zu Dir, den ich doch bald wieder verlieren müßte. Ich will nicht eine andere Sappho genannt werden. [...]
[...] Ich weiß nun nicht, welcher Route und welcher Beförderungsart ich den Vorzug geben ſollte: das erſtere iſt allerdings bequemer und den jetzigen Reiſen durch cul tivirte Länder mehr adäquat; aber doch hatte auch die Fahrt mit dem Vetturin ihre angenehme Seite, und mit dem immer weiter ſich ausdehnenden Eiſenbahnnetz verliert ſich immer mehr jene geradezu italieniſch - charakteriſtiſche Reiſemethode. – Doch, [...]
[...] ſich Tauſende von Equipagen und zwanzigmal ſo viel Fußgänger in doppelten Reihen den Corſo entlang, und ſetzen dieß ihr Vergnügen entweder durch die Villa Borgheſe vor Porta del Popolo oder noch mehr auf Monte Pincio fort. – Die prächtigſten römiſchen Patrizier-Karoſſen abwechſelnd mit eleganten, vornehmen Fremden Equipagen, ſowie mit mehr einfachen Gaſthofwägen und Platz-Vetturen drängen ſich [...]
[...] apitols. Es iſt ein überraſchender Anblick, und unwillkürlich halten wir noch am Fuß der Treppe an; faſt dünkt es uns wie ein Traum, daß nur dieſe Treppe uns mehr von dem geſchichtlich merkwürdigſten Punkte der Welt trennt. Auch wir wollen nicht ſtürmiſch, wie einſt die Gallier, hinandringen, ſondern [...]
[...] beinahe mit Händen greifen. Ton und Haltung der amtlichen wie der privaten Briefe werden von Tag zu Tag kürzer, ſtrenger, gebietender. Die gemüthlichen Züge, welche Anfangs noch wie Sonnenſtrahlen aus einer dunklen Wolke brechen, machen mehr und mehr jener ſtarren, antiken Kälte Platz, welche Menſchenleben und Menſchenglück nur als Mittel zum Zweck anſieht“. Aber nicht bloß zur Beurtheilung jener Zeitepoche, [...]
[...] b) Oper: * Richard Wagners „Tannhäuſer“ ging, nachdem er ſeit etwa anderthalb Jahren nicht mehr zur Aufführung gekommen war, am 25. Februar wieder über die Hofbühne, und wurde – wie immer – von dem gedrängt vollen Hauſe mit all dem Intereſſe und der Auszeichnung aufgenommen, wie ſie dem herrlichen Werke gebühren. [...]
[...] und ſo können wir denn berichten, daß der gleich Wagner in Paris vielfach angefeindete Schu mann ſich in den muſikaliſchen Salons und ſelbſt in den Concerten mittelſt ſeiner wundervollen Lieder und ſeiner ClaviereCompoſitionen hier immer mehr und mehr einbürgert. – Gounod iſt von ſeiner Pilgerfahrt nach Rom hierher zurückgekehrt, um die letzten Proben ſeines mit den Scenen der Walpurgisnacht neu bereicherten „Fauſt“ in der Opéra zu überwachen. (N. Berl. [...]
[...] die Darſteller wiederholt. Der erſte Act griff vorzugsweiſe durch und wurde eine Walzer - Arie und ein komiſcher Frauenchor lebhaft beklatſcht Den zweiten Act leitet ein Vorſpiel mit Violin Solo ein, das mehr dankbar als originell iſt und von Helmesberger natürlich vorzüglich geſpielt wurde. Außer einem ſogenannten Nachtigallenlied, einem wohlfeilen Paradeſtückchen, wollte jedoch nichts mehr verfangen, und namentlich gegen das Ende, das ſtark ans Vorſtadtmäßige ſtreift, [...]
Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeMorgen-Ausgabe 24.01.1870
  • Datum
    Montag, 24. Januar 1870
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] wiſſe allgemeine Menſchenrechte, wie die Verehelichung und Gründung des ſelbſtändigen häuslichen Herdes zum Gemeingute Aller gemacht hat, und welche der Erwerbsfähigkeit des einzelnen Menſchen nicht mehr hin derlich entgegentritt wie früher. Die Folge davon wird ſein, daß die Hilfskräfte der Grundbeſitzer [...]
[...] derlich entgegentritt wie früher. Die Folge davon wird ſein, daß die Hilfskräfte der Grundbeſitzer in Zukunft nicht mehr aus eben ſo viel Dienſtboten beſtehen werden wie ſeither. Um die Grundbeſitzer werden ſich eine Menge von Arbeiterfa milien gruppiren, und unter den ländlichen Hilfsarbeitern dieſer Geſtalt [...]
[...] in einigen Theilen Bayerns während der letzten Jahre erlebt haben, ſind keineswegs alle nur Symptome der Kapitalsübermacht, ſie deuten viel mehr darauf hin, daß da und dort ein falſcher Betrieb eingeſchlagen war, [...]
[...] Regierung wenig fruchten würde, beantragte Rechtsrath Badhauſer, der Polizeidirektion ſelbſt den Wunſch auszuſprechen, bei dem Verbot des Spal tens des ſog. Bäckerholzes auf offener Straße mehr Ausnahmen eintreten laſſen zu wollen, insbeſondere da, wo den Bäckern in Häuſern und Höfen kein Ä zur Verfügung ſteht. Billing hätte nur gewünſcht, [...]
[...] - *-* - - - -tuation immer ernſter und gefährlicher wurde. Wir wagten nicht mehr einen der Führer zum Recognosciren voranzuſchicken, da zu befürchten war, daß derſelbe wohl hinauf, aber nicht mehr zu uns zurück klettern könnte. [...]
[...] tolle Hund auf die Polizei, das rotzkranke Pferd aber auf den Magiſtrat. Riedmaier: Man ſpricht immer davon, München ſolle eine Weltſtadt werden, man ſolle deßhalb kein Holz mehr auf der Straße ſpalten und keine Wagen mehr auf den Straßen aufſtellen. Würde das ſtrenge durch geführt, ſo träfe es am härteſten die Gewerbe, den Mittelſtand. Dürfen [...]
[...] ſchaft wäre dann gezwungen, nur geſpaltenes Holz bei den Händlern zu kaufen, wo jede Klafter um 8–10 fl. theurer zu ſtehen kommt. Dürfen die Landleute keine Wägen mehr in den Straßen aufſtellen, dann werden ſie auch nichts mehr hereinbringen, und wir ſind lediglich auf die Händler angewieſen. Die Folge muß ſein, daß die Viktualien im Preiſe noch viel [...]
[...] gar als Vorläufer Wagners erſcheint (wir erinnern an Guilberts Arie im II. Akte, an die Entwicklung der Gerichtsſcene). Das hohe Intereſſe, welches uns an die Muſikfeſſelt, läßt auch die im II. u. III. Akt mehr und mehr erlahmende Handlung vergeſſen. Aus dem Libretto iſt ſchwer die Idee zu erkennen, welche der Oper zu Grunde liegt, nämlich die Idee der Ver [...]
[...] Richard ſich verbindet. Aber ſelbſt Rebeccas Schickſal kann uns nicht mehr feſſeln, ſobald wir wiſſen, daß ihr Vater zu Ritter Ivanhoe eilt, um deſſen Hilfe und Schutz für jene zu erbitten. – Ueber die Ausführ ung läßt ſich mit wenig Ausnahmen nur Günſtiges berichten. Die In [...]
[...] Creuzot, 23. Jan. Seit geſtern ereignete ſich nichts mehr. In den Oefen und Schmieden wird wieder gearbeitet; man hofft, daß die Ruhe heute erhalten bleibt und daß bis morgen eine gütliche Wiederauf [...]
Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeMorgen-Ausgabe 18.02.1870
  • Datum
    Freitag, 18. Februar 1870
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
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[...] ad II.) Die Geſammtzahl der in den 6 Kreis irrenanſtalten (Erlangen, Irſee, Karthaus-Prüll, Werneck, Klingenmünſter und Mün chen) im Jahre 1865,66 verpflegten Irren betrug 2180, um 76 mehr als im Vorjahre; hievon waren 1143 männlichen und 1037 weiblichen Geſchlechts, 1651 vom ältern Beſtande und 629 von neuem Zugange. [...]
[...] ſammtbevölkerung je 71,3–27,5–1,0 Proz. betragen. Die Städte lie fern ein ſtärkeres Irren-Contingent als die ländlichen Bezirke, wobei ſich noch beſonders herausſtellt, daß die Städte relativ mehr weibliche, die ländlichen Bezirke mehr männliche Geiſteskranke an die Irrenanſtalten ab geben. Die meiſten Irren lieferte wieder der Gewerbsſtand mit 34 Proz. [...]
[...] ungen unterworfen, als die Männer. – Etwa ein Drittheil ſämmtlicher Irren leidet an den wahrſcheinlich - heilbaren Formen der Tobſucht und Schwermuth. Tobſucht, Wahnſinn und Blödſinn ſind mehr dem männ lichen Geſchlechte, Schwermuth und Verrücktheit mehr dem weiblichen eigen. In der Heilabtheilung iſt die Tobſucht und Schwermuth (auch der [...]
[...] ad III.). Am 30. September 1866 waren in ſämmtlichen Zucht häuſern, Gefap genanſtalten und Polizeianſtalt eu 5,835 Gefangene detinirt, (um 425 mehr als zu derſelben Zeit des Vorjahres) und zwar 4865 männliche und 970 weibliche. Hievon befanden ſich in ſämmtlichen Zuchthäuſern 2530, in ſämmtlichen Gefangenanſtalten 2530, in [...]
[...] Kampf gegen den ſo günſtig geſtellten Gegner mit einiger Ausſicht auf Erfolg aufnehmen? Er ſtand mit Ullmers in gar keiner Be ziehung mehr; der ehemalige väterliche Freund war ihm gewiſſermaßen zum Feinde geworden, und ein Beſuch in deſſen Wohnung zum Behufe einer Unterredung mit Ottilien, war daher ein peinliches und voraus - [...]
[...] brachte ſie aber keineswegs in dumpfem, kraftloſem Dahinbrüten. Der einſt ſo zarte, mädchenhafte Knabe war kein bloßer ſentimentaler Schwäch ling mehr; die Kunſt hatte ihn mit ihrem kräftigen Odem angeweht, und das erwachte Bewußtſein auf dem ſichern Pfade zum endlichen Ziele an gelangt zu ſein, hatte ihm jenes Selbſtvertrauen verliehen, ohne welches [...]
[...] leriſchen Weber umworbene, ſcheinbar wenigſtens ihr beſſeres Selbſt ver läugnende, von äußerm Glanz geblendete Malerstochter, – die war für ihn nicht mehr vorhanden; ſie war für ihn geſtorben, und er hatte ihr Grab freundlich mit dem Sinngrün ſeiner Erinnerungen geſchmückt. Er meinte es wenigſtens ſo. Seine ernſte, trübe Stimmung wurde gerade [...]
[...] Wahlen, welche in Bezug auf geordnete Behandlung des Wahlaktes oder in Bezug auf Fernhaltung von Ungeſetzlichkeiten zu wünſchen übrig gelaſſen haben durch andere beſſer geeignete und mehr Garantie bietende Per ſönlichkeiten erſetzt werden. bei den letzten Wahlen veranlaßt, die ſämmtlichen Wahlkommiſſäre darauf [...]
[...] eantworten. Die Fehler, die man ſich gegen Dahingeſchiedene vorwirft, wachſen zur Rieſengröße heran durch den Gedanken, daß man die Krän kung nie mehr gut machen, daß die im Tode gebrochenen Augen die Reue der Lebenden nicht mehr ſehen können. All dieſe Empfindungen veranlaßten den jungen Künſtler für eine [...]
[...] Da vom Tage der letzten auf dieſe Forderungen ſich beziehenden Handlung angerechnet, mehr als 30 Jahre verſtrichen ſind, und die Nachforſchungen nach dem etwaigen rechtmäßigen Inhaber bisher fruchtlos [...]
Münchener Propyläen (Bayerische Landeszeitung)Münchener Propyläen 07.05.1869
  • Datum
    Freitag, 07. Mai 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
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[...] Leuchtender auf, und ich lernte vom Häßlichen ſcheiden das Schöne Scheiden vom Rohen das Edle, den feineren Sinnen genügte Nun nicht mehr, was zuvor mir im nordiſchen Lande gefallen. Arm wie ein Bettler durchzog ich die Welt, wie ein König genoß ich Sie, als Betrachter, und Träumer. Doch ach, erſt halb nur verkörpert [...]
[...] Jeglicher Pfad. Hingleitet ſie, ſchlüpft ſie behend wie das Eichhorn, Sacht wie die Natter. Doch golden gekrönt, mit Blumen umwunden, Scheint ſie ein lockend Gebild weit mehr, als ein dräuender Unhold. Sie vor Augen, dahingeht ſchier wie im Traume der Jüngling. Endlich ſpricht er, gewandt zu dem greiſen Begleiter: „Wie ward dir [...]
[...] Niemand kannte das Kind. Neugierig umringten die Leute, Die da kamen vom Dom, mit Fragen die Kleine. Doch wirr nur Sprach ſie und fremd. Und dabei mehr trotzig erſchien ſie als ängſtlich; Plötzlich über den Markt her kam ein gewaltiges Thier ſtracks Unter die Leute gerannt: erſt ſchien es ein ſtattlicher Hund nur; [...]
[...] Feierlich-ernſte Choral, den ſchon in der Nacht er aus tiefſtem Walde vernommen, wie leiſe verhallende Stimmen der Geiſter. Doch er verhallt nicht mehr. Anſchwellend erklingen die Töne Nah und näher heran: aus dem Frühtraum reißen die Gaukler Nun erſt völlig ſich los, aufhorchend: da kommt's aus des Waldes [...]
[...] niers, welcher in unverantwortlicher Weiſe die Feerie überwuchern ließ und mit „la biche au bois“ und ähnlichen Stücken enorme Einnahmen erzielte, die aber dennoch nicht hinreichten, die noch enormeren Auslagen zu beſtreiten, immer mehr und mehr geſunken, bis es ſchließlich ſich bankrott erklären mußte. Der neue Director, Mr. Felix, hat die alte Tradition wieder aufgenommen, und cultivirt mit großer Sorgfalt [...]
[...] wicklung des Theaters ſelber eingreift, ſo doch entſchieden reformatoriſch und epoche machens wirken wird auf den Einfluß, den die Bühne, namentlich in unſeren immer mehr und mehr der politiſchen und religiöſen Freiheit entgegenſtrebenden Zeiten, aus zuüben im Stande iſt. Sicherlich wird dieſe Neuerung auf die Dauer von den nach haltigſten Folgen und von einer vielleicht von Vielen bis jetzt unterſchätzten Tragweite [...]
[...] einen Seite der Gegenſatz von Idealismus und Realismus, nach der anderen die oben bezeichnete Abſtufung der einzelnen Gebiete der Kunſt hervor. Je höher der Gegenſtand ſteht, je mehr er ſich der rein ideellen Sphäre nähert, deſto mehr muß das realiſtiſche Moment vor dem idealiſtiſchen zurücktreten. Je mehr dagegen der Gegenſtand der realen Sphäre angehört, deſto berechtigter iſt das realiſtiſche Element. [...]
[...] welche mehr techniſcher als künſtleriſcher Natur iſt, ſich öfter findet, als die Gabe der Erfindung und um ihrer Aeußerlichkeit willen im großen Publikum eher Aufſehen erregen mag, als dieſe. Die andre Gefahr liegt in der Scheu vor Styliſirung, d. h. [...]
[...] „Und wird der Ertrag die große Mühe lohnen? Reichen Geldgewinn wirft eine wahrhaft der Kulturgeſchichte dienende Arbeit ſelten ab; ein kaliforniſcher Gold gräber erwirbt mehr, als ein Geolog erſten Ranges, und ein Friſeur mehr, als ein Schullehrer. Aber ſelbſt der beſcheidene Lohn, mit dem ſich ein Landwirth zufrieden gibt, wird er ihm werden? Vielerlei Fährlichkeiten bedrohen die zarten Samenkörner; [...]
[...] jüngſte 1866 geſchrieben. In der Zeit, die zwiſchen dieſen Jahren liegt, iſt die Theilnahme an Dante ungemein gewachſen, und in demſelben Verhältniß ſind wir auch in den Sinn ſeiner Dichtungen tiefer eingedrungen. Wenige haben dazu mehr beigetragen als Profeſſor Witte, und dieſe Sammlung ſeiner Danteforſchungen kann darum der anerkennendſten Aufnahme im Kreiſe der Dante-Verehrer ſicher ſein. (Europa.) [...]
Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeAbend-Ausgabe 17.03.1870
  • Datum
    Donnerstag, 17. März 1870
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
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[...] nm ſich nicht eher zur Ruhe zu begeben, bis ſie das von der Heerde ab geirrte Lamm glücklich wieder heimgehetzt hat. Es ſoll wohl dem Abge ordneten gar keine eigene Ueberzeugung mehr geſtattet werden, er ſoll nur [...]
[...] Weisheit mit der daraus unmittelbar hervorgehenden Mäßigung Herr ſcherin iſt. Eine ſolhe Volksvertretung wird immer nicht nur ein un erquickliches, ſondern noch mehr ein Verderben erzeugendes Vorbild ſein. Wohin ſoll es führen, wenn nicht bloß der Kampf der Fraktionen zu einer erſchreckenden Heftigkeit und Unduldſamkeit ausartet, wenn ſogar derſelbe [...]
[...] zum Budget vertagt werden. An dem neulichen Beſchluß, daß für 60,000 Hinterla der 2,400,000 fl. bewilligt werden ſollen, hat der Ausſchuß nichts mehr geändert. * Vom VI. Ausſchuß der Abgeordnetenkammer ſind weiter folgende Anträge 2c. als zuläſſig begutachtet: [...]
[...] 824, durch Einſtellung des Strafverfahrens 4079, durch Endurtheil 4264. Anhängig blieben 1571. Als Vergehen ſtrafbare Handlungen wurden von den Bezirksgerichten abgeurtheilt 4273 (um 60 mehr als im Vor jahre), darunter 1620 Diebſtähle, 1221 Körperverletzungen, 337 Fälle von Ungehorſam gegen die Obrigkeit, 209 Betrugsfälle, 157 Fälle von [...]
[...] von Ungehorſam gegen die Obrigkeit, 209 Betrugsfälle, 157 Fälle von widerrechtlicher Benachtheiligung der Gläubiger 2c. – Uebertretungen wurden von den Bezirksgerichten abgeurtheilt 993 (33 mehr als im Vor jahre), und zwar darunter: 206 Fälle von Mißhandlung und Schlägerei, [...]
[...] Landſtreicherei, 105 Störungen der öffentlichen Ruhe, 47 Eigenthums beſchädigungen c. Die Geſammtzahl der ſo bei den Bezirksgerichten abge urtheilten Perſonen beträgt 4503 (8 mehr als im Vorjahre), von denen 533 freigeſprochen, 3602 zu Vergehensſtrafen – und zwar 3547 zu Ge fängnißſtrafen, 55 zu Geldſtrafen, dann 368 zu Uebertretungsſtrafen – [...]
[...] Defterreich wiederholt bewährte freundnachbarliche Gefinnung mußte, wie man meinen ſollte, zu diejer Taftif rathen.“ (So freundlich hat die M. A. B. lange nicht mehr über den öfterreichiſchen Reichstanzler ſich aus= geiprochen.) Der Bijchof von B a d e r b o r n, Dr. Martin (ultramontan), hat von [...]
[...] Biarrfirchen der Diözeſe Baderborn verlejen worden it. Es heißt in demſelben: „Bas die jeķt in Deutſchland herrichende Aufregung betrifft, fo weiß ich wirflich nicht, ob ich mich darüber mehr betrüben oder ob ich mich mehr darüber wundern foll. . . . Seit dem leķten allgemeinen Goncil von Trient find doch befanntlich mancherlei Strlehren aufgetaucht. [...]
[...] |zu verweijen. Der stönig, der am Tage nie mehr zu Haufe iſt und nur [...]
[...] Bürich, 14. März. Fräulein Mor: Samstag die Disputation zur Erlangung 娜娜 vor einem Auditorium von mehr als 400 Ber"| [...]
Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeMorgen-Ausgabe 30.07.1869
  • Datum
    Freitag, 30. Juli 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] niß der einzelnen Fächer zu verſchaffen; doch gerade darin liegt eine drin gende Aufforderung für die landwirthſchaftlichen Unterrichtsanſtalten, das Studium der Naturlehre nicht mehr als entbehrlichen Luxus in den Hin tergrund zu ſtellen, ſondern als Hauptſache zu behandeln. Durch die Verbreitung chemiſcher Kenntniſſe iſt gegenwärtig das [...]
[...] wirthſchaft das Vertrauen auf die Leiſtungsfähigkeit chemiſcher Forſchung herangebildet. Das einmal erweckte Vertrauen kann nun durch nichts mehr erſchüttert werden, wenn auch nicht immer die praktiſchen Reſultate entſprechend ſein ſollten; ja ſogar ein Irrthum im Einzelnen wird nicht mehr im Stande ſein, die innige Verbindung zwiſchen Chemie und Land [...]
[...] Lebensbedürfniſſe der Culturpflanzen zum gründlichen Verſtändniß der Agriculturchemie beitragen. Wenn durch lebendige Illuſtrationen die bald mehr, bald weniger vollkommne Entwicklung der Culturpflanzen bei un gleicher Zufuhr der nothwendigſten Nährſtoffe anſchaulich gemacht wird, ſo liegt hierin unfehlbar ein großes Mittel, auch die hartnäckigſten Zweif [...]
[...] laſſen, – daß der Landmann nicht ferner mehr das ſogenannte „gelehrte [...]
[...] Wenu auch die Bodenerſchöpfung nur langſameu Schrittes vorwärts geht, ja ſo langſam, daß ſie von einzelnen Generationen kaum wahrzu nehmen iſt, ſo kann doch ihr drohendes Herannahen nicht mehr bezweifelt werden. *) Es liegt aber nicht außer dem Bereiche der Möglichkeit, die unläugbare Gefahr rationell zu bekämpfen. Und in der That, die menſchlichen [...]
[...] Auguſt beenden (was kaum wahrſcheinlich iſt), ſo werde Graf Beuſt ſich über Paris nach der Inſel Wight begeben; wenn aber die Seſſion ſich bis zum September verlängert, ſo würde derſelbe ein mehr ſüdliches Bad beſuchen und entweder nach Trieſt oder nach Biarritz gehen. Biarritz wäre gar bezeichnend. [...]
[...] Jahr 1868 im Vereinigten Königreiche beſtellten Briefe betrug 808,118.000 oder 4,29 Prozent mehr als die in 1867. Im Durchſchnitt kamen 26 Brieſe auf jede Perſon. Zeitungen, Buch- und Muſterpackete wurden 1868 im Ganzen 105,845.000 beſtellt, 12,8 Prozent mehr als im vor [...]
[...] Portugal trotz ſeines Uebelwollens ſo weit nicht gehen wird. Italien ſcheint noch unentſchloſſen; Spanien wird die Biſchöfe ziehen laſſen, aber die Reiſe- und Unterhaltungskoſten für dieſelben nicht mehr, wie in den Jahren 1855, 1862 und 1867, übernehmen. Was die anderen Regier ungen betrifft, ſo liegt augenblicklich kein Grund vor, an ihrer Toleranz [...]
[...] wollen. Und in der That, wenn auch der Staat in unſeren Tagen noch nicht vollſtändig von der Kirche getrennt iſt, ſo iſt er es doch ſchon ſo ſehr, daß das Gewährenlaſſen keine ernſtlichen Uebelſtände mehr nach ſich ieht. Ä öffentlichen Rechte der Staaten zuwider angeſehen würden, ſo wären [...]
[...] Ä Ä hat ſich im Jahre 1842 von ſeiner etmath entfernt und ſeitdem nichts hören laſſen. chts mehr von ſich Auf Antrag der nächſten Inteſtaterben er - - geht an [...]
Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeMorgen-Ausgabe 26.07.1869
  • Datum
    Montag, 26. Juli 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
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[...] „Die Kirche, ſagt der Staat, hat ihr urſprüngliches Fundament ver laſſen; den urſprünglichen Grundſätzen ihres erſten Auftretens in der Welt iſt ſie untreu geworden. Nicht mehr eine rein chriſtliche Macht, wie ehedem, will ſie jetzt auch weltliche Herrſchaft üben; anſtatt eine Pfle gerin der Civiliſation der Völker zu ſein, tritt ſie jedem Fortſchritt in [...]
[...] tiefſte überzeugt ſind und gleichwohl oder vielmehr eben deßhalb zugeben, daß den Fortſchritten des hierarchiſchen Syſtems in der Kirche, wie ſich dasſelbe ſeit mehr als einem Jahrtauſende hiſtoriſch entwickelt hat, keines wegs ein gleicher Fortſchritt des chriſtlichen Geiſtes im Leben und Wirken der Kirche zur Seite ging. Die ehrlichen Katholiken erblicken das Weſen [...]
[...] wegs ein gleicher Fortſchritt des chriſtlichen Geiſtes im Leben und Wirken der Kirche zur Seite ging. Die ehrlichen Katholiken erblicken das Weſen und den Zweck des Chriſtenthums weit mehr in der Wahrheit und in der Tugend, als in der Herrſchaft und in der Macht. Sie finden überdieß, daß das Verhältniß der Hierarchie zur Wiſſenſchaft gegenwärtig ein [...]
[...] daß das Verhältniß der Hierarchie zur Wiſſenſchaft gegenwärtig ein anderes iſt, als es in den alten chriſtlichen Zeiten war, und daß es nicht mehr auf der Baſis gemeinſchaftlicher Ziele und Intereſſen, ſondern auf Mißtrauen und Gegenſatz beruht; ſie fürchten daher, daß die allzugroße Aengſtlichkeit, das übermäßige Mißtrauen, die allzufertige Anwendung [...]
[...] Bismarck noch Premier, oder vielmehr will er es bleiben oder nicht? Einen auswärtigen Miniſter hat Preußen bald nicht mehr und der deutſch auswärtige iſt nicht zu Hauſe. Kein Menſch weiß mehr, wer Koch wer Kellner iſt, und kein Journal kann mehr eine vernünftige Direktion neh [...]
[...] Marmora in's Lager bei Bruck an der Leitha gereiſt, um ſich die öſterreichiſchen Waffenübungen anzuſehen, obgleich er bei Cuſtozza ſchon hiezu mehr Gelegenheit hatte, als ihm lieb war. dorna geht nach Böhmen, um die dortigen Schlachtfelder zu ſehen, wo bei die amtlichen Zeitungen zu erklären für nöthig finden, daß er ganz [...]
[...] gen der Menſchen Elend mehrte, nach Blumauer in der Hölle braten muß) ergab im Jahre 1869 (ſoll wohl heißen: im 1. Semeſter) 38, Mill." Lire, 9% Mill. mehr als im Jahre 1868. Nur der Bezirk Venedig hatte 174,852 Lire weniger zugeſchoſſen als im vorigen Jahre, die Pro vinz Napoli aber, als die zurückgebliebenſte am allermeiſten, nämlich 13 [...]
[...] hatte 174,852 Lire weniger zugeſchoſſen als im vorigen Jahre, die Pro vinz Napoli aber, als die zurückgebliebenſte am allermeiſten, nämlich 13 Mill., und zwar in dieſem Jahre beinahe 1 Mill. mehr als im vorigen. Die Zölle haben (wohl auch im I. Ä 7% Mill. mehr ertragen als im Jahre 1868. – Ein italieniſches Kriegsſchiff – Monzambano [...]
[...] ehemalige Handwerksgeſelle nicht Oberſt geworden, ſondern Offizir-Aſpi rant. Es wäre vielleicht beſſer geweſen, man hatte ihn bei ſeinem Ge werbe gelaſſen, um ſo mehr, als er bereits verheirathet war; aber da er nun einmal adlig und hoffähig geworden, meinte man, ihn ſeines neuen Standes würdig machen zu müſſen. [...]
[...] ſogleich in die frühere Apathie zurück. Die Umſchau in dieſem Kerker ºr bald vollendet, denn außer den Wänden und dem geſchilderten La ge war nichts mehr vorhanden; eine Oeffnung in den Unrathskanal, der hart neben der Zelle ſich befindet, erſetzte alles andere Geräthe. Man nahm die Unglückliche ſogleich aus ihrer Zelle, verſchaffte ihr die nöthige [...]
Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeAbend-Ausgabe 13.11.1869
  • Datum
    Samstag, 13. November 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] ungläubig die Köpfe ſchüttelten, bewies er es ihnen mit haarſchafer Logik alſo: „Die Liberalen wollen ja Trennung der Kirche vom Staat; dann zahlt der Staat nichts mehr für die Kirche; euern Herrn Pfarrer wollt [...]
[...] lich auffordern, ſie aus München und dem ganzen Land „hinauszuhauen.“ Es kommt immer beſſer; ſchon droht jene Partei mit der Fauſt, bald wird ſie ſich nicht mehr beſinnen, ſie zu gebrauchen. - - vl München, 13. Nov. Reichsarchivsdirektor v. Löher und die übrigen Archivsbeamten, welche bei der Extradition von Urkunden des [...]
[...] heim, welcher bekanntlich in der Reichsrathskammer zugleich mit dem Fürſten Hohenlohe erklärt hat, er werde von der ihm zuſtehenden Freiheit von Gemeindeumlagen künftig keinen Gebrauch mehr machen, ſchon ſeit Juli ds. Js. für ſeine Perſon auf dies Privilegium ausdrücklich Verzicht geleiſtet, was von allen betheiligten Gemeinden dankend anerkannt wurde [...]
[...] entſcheiden, es liegt in unſerer Hand, ob wir ein reaktionäres oder ein liberales Miniſterium haben werden. „Und wer hat mehr für das Volk gethan, die Reaktionäre oder die Liberalen? Wer hat gegen die Ablöſung des Zehenten geſtimmt? Es waren drei oder vier Geiſtliche, zwei Adelige und ein Beamter. Wer [...]
[...] Anträge geſtellt, Referate geliefert und Modifikationen in freiſinnger Weiſe eingebracht? Die Liberalen ! - „Vor mehr als drei Jahrhunderten ſtellte der Bauernſtand an ſeine geiſtlichen und adeligen Herren mäßige Anforderungen um Erleichterung der Grundlaſten, welche die Errungenſchaften des Jahres 1848 weit hin [...]
[...] wenn die Steuer wirklich größer wäre, ſo iſt auch der Werth des Geldes ein ganz anderer geworden, und es wird jetzt leichter ein Gulden ver dient als früher. Wenn die Steuern mehr als früher eintragen, ſo iſt dies ein Beweis, daß die Kultur vorgeſchritten iſt, mehr Kapital in dem Grund und Boden ſteckt, das Volkseinkommen ein größeres geworden iſt; [...]
[...] Grund und Boden ſteckt, das Volkseinkommen ein größeres geworden iſt; es beweiſt ferner, daß unſere Bevölkerung ebenfalls UN! anderthalb Millionen zugenommen, daß auch den Gewerben ſich mehr Kapital FUge wendet hat, kurz, daß Bayern eine größere Steuerkraft beſitzt. So z. B. trägt jetzt der Malzaufſchlag viel mehr als früher ein, und gerade die [...]
[...] Zinſen zurückerſtatten, kann nicht geſpart werden. Etwa an den Poſi tionen für Erziehung und Unterricht, für Bildungsanſtalten und Uni verſitäten? Gewiß nicht; hier hat die liberale Kammer ſtets mehr ge geben, als ſelbſt die Regierung gefordert, denn man wollte doch die Bil dungsanſtalten des Volkes nicht verkümmern laſſen. An den Staats [...]
[...] keit wahren und Bundesgenoſſen verſchaffen? Hängt es denn von uns ab, wenn wir uns Frieden nicht ſicher haben? Wenn aber irgendwie Er ſparungen möglich ſind, ſo ſollen ſie geſchehen, und Niemand wird mehr auf ſie ſehen, als gerade die Liberalen. (Schl. f) – In Geiſelbach (Unterfranken) war vorigen Sonntag eine Ver [...]
[...] verlockten. Anfangs im Gewinn, ſpekulirte er immer kühner und ſuchte die mit Einemmale eintretenden ſchweren Verluſte durch Effekten der Bank zu decken; ſo ſah er ſich gezwungen, immer mehr zu wagen, um das ſtets größer werdende Defizit zu erſetzen. Er entſchloß ſich erſt zur Flucht, als ihm ein anderer Ausweg nicht mehr offen ſtand, und ein letzter Griff [...]
Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeMorgen-Ausgabe 02.07.1869
  • Datum
    Freitag, 02. Juli 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
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[...] glauben, die Stimme der großen Heerde des Herrn mißachten zu dürfen? Ünd ſoll am myſtiſchen Leibe Chriſti, an welchem, wie der Apoſtel ſagt, „alle Glieder mitleiden, ſobald eines davon leidet,“ das Haupt nicht mehr mitfühlen, was einzelne Glieder empfinden? Soll es taub ſein für den Hilferuf, der von ihnen ausgeht? - - [...]
[...] – wir haben ihn; mit dieſem können und müſſen wir es uns genügen laſſen; mehr zu verlangen, Neues zu begehren, iſt nicht erlaubt. „Vi tanda est novitas, retinenda est antiquitas“ ſagt hierüber Vincenz von Lerin. „Nach dem Evangelium, ſchreibt Tertullian, iſt es nicht er [...]
[...] Glaubensſchatz, dieſen Inbegriff deſſen, „was wir, wie Johannes ſchreibt, vom Anbeginne an gehört haben“, näher zu beſtimmen, und zu er klären. Aber es iſt dies eine mehr negative Thätigkeit, welche ſich darauf beſchränken muß, das bereits Gegebene vor Schädigung und Ver luſt zu bewahren, Neuerungen abzuwehren und entſtandene Irrthümer [...]
[...] über den geeigneten Vollzug. Gerade dieſer letztere Vorzug fällt aber vorerſt noch um ſo mehr ins Gewicht, als eine offizielle Vollzugsvorſchrift bisher noch nicht erſchienen iſt. Bei ſo vielfältigen Vorzügen der frag lichen, mit äußerſter Umſicht und Accurateſſe bearbeiteten Geſetzesausgaben [...]
[...] Paris, 29. Juni. . Wie man aus Brüſſel hieher ſchreibt, bietet die belgiſche Regierung Alles auf, um unter der Hand auf die dort lebenden flüchtigen Franzoſen der Art einzuwirken, daß ſie von nun an mehr Beſonnenheit in ihrer Polemik gegen das Kaiſerthum zeigen. Ob dieſes entgegenkommende Verfahren hinreichen wird, Frankreich auf dem, Gebiete [...]
[...] liſte der ſpaniſchen Armee geſtrichen. Pezuela glaubte offenbar, daß mit dieſer Streichung auch ſeine ganze politiſche Vergangenheit ausgelöſcht ſei, daß er Niemandem mehr Rechenſchaft ſchuldig ſei und als freier Bürger Spaniens in die Heimat unangefochten zurückkehren könne. Am 18. ds. kam er in Madrid an, und als ihn der ihn erwartende Brigadier Merelo [...]
[...] kam er in Madrid an, und als ihn der ihn erwartende Brigadier Merelo fragte, ob er der Marſchall Pezuela ſei, antwortete er: „Hier gibt es keinen Marſchall mehr, ſondern nur mehr den Bürger Don Juan de la Pezuela, welcher nach Spanien kºmmt, um unter dem Schutze der allen Staatsbürgern durch die neue Verfaſſung verliehenen Rechte zu leben.“ [...]
[...] eine Stunde. – Heute Ä in Boſton das große Muſikjubelfeſt. Trotz dem unangenehmen Wetter war die Stadt mit Menſchen überfüllt. fo daß kaum mehr eine Schlafſtelle gefunden werden konnte. Die „Abdz.“ berichtet darüber: Das erſte Stück „Eine feſte Burg iſt unſer Gott“ wurde vom vollen Chor mit Orcheſter und Orgelbegleitung vorgetragen; [...]
[...] ſowie auf einigen anderen von den Alliirten beſetzten Punkten herrſcht nur noch die braſilianiſche Autorität; die Argentiner gelten für nichts. Eigen thum gibt es in Aſſumption nicht mehr; nur dasjenige iſt anerkannt, welches von der braſilianiſchen Autorität verliehen worden iſt. Die hölzernen Häuſer ſind aus Luſt am Zerſtören zerſtört worden und das ſo gewonneen [...]
[...] Holz dient als Brennmaterial.“ (Es ſcheint danach, daß die Verbündeten nicht mehr zum Beſten harmoniren.) [...]