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Suchbegriff: Mehring

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Der Schwärmer oder Herumstreifer (The rambler)Schwärmer 27.08.1751
  • Datum
    Freitag, 27. August 1751
  • Erschienen
    Stralsund; Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Stralsund; Leipzig
Anzahl der Treffer: 5
[...] let werden. Unſere Körper wachſen auf unter der Fürſorge der Natur, und hängen ſo wenig von unſerer eigenen Will kühr ab, daß etwas mehr als Unachtſamkeit dazu erfordert wird, ihren Bau zu verunſtalten, oder ihren muntern Wachs thum zu verhindern. Unſere Gemüther aber werden in ei [...]
[...] gen. Sie verbinden ſie in gefallende Gemälde mit ſo viel mehrerer Aehnlichkeit mit den wirklichen Gegenſtänden, je mehr die Erfahrung zunimmt, und je mehr neue Wahrneh mungen die vorhergehenden zur Richtigkeit bringen. So [...]
[...] die Gewalt gefährlich ſei: der Menſch, welchen izt ſeine Stärke und Munterkeit zu verlaſſen anfangen, ziehet allmä lig ſeine Entwürfe in die Enge zuſammen, läſſet immer mehr [...]
[...] und mehr von der vormaligen Mannigfaltigkeit ſeiner Be ſtrebungen nach, und erſtrekket fortan ſeine Abſicht auf keine [...]
[...] jenigen, von deren Leben der erſte Theil im Vergnügen ver ſchwendet, und der zweite der Ehrſucht gewidmet worden. Wer der Arbeit, Schäzze zu ſammlen, nicht mehr gewach a ſen iſt, wieget ein Alter in der geruhigeren Beſchäftigung, ſein erworbenes Vermögen zu erhalten. . [...]
Der Schwärmer oder Herumstreifer (The rambler)Schwärmer 05.01.1751
  • Datum
    Dienstag, 05. Januar 1751
  • Erschienen
    Stralsund; Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Stralsund; Leipzig
Anzahl der Treffer: 6
[...] tete. Sie hatte zwar freilich keine erhabene Empfindungen oder große Einſichten; aber ihre Grundſäzze waren gut, ihre Abſichten lauter, und ob einige gleich mehr Tugenden - ausüben mögen, ſo wird doch kaum jemand weniger Feltritte Utt. [...]
[...] ge, unterwürfige Gefälligkeit und ſanftmütiges Nachgeben große Ehrfurcht bezeigte. Aber da ich nachgerade ihre Sit ten mehr kennen lernte, entdeckte ich, daß ihre Höflichkeit all gemein war, daß ſie einen gewiſſen Grad der Gefälligkeit ge gen Umſtände und den äuſſern Schein bewies, daß viele, die [...]
[...] Hochachtung für eine Frau zu haben, die auſſer ihrer Nadel und ihrer Milch wenig kannte, und die behauptete, daß von einer Frau nicht mehr gefodert würde, als darnach zu ſe hen, daß das Hausreinlich wäre, und daß die Mägde zu einer gewiſſen Stunde zu Bette gingen und aufſtünden. [...]
[...] chen mich bisweilen ganz zornig; denn ich bin ſeit zehen Wochen, 16 Jar alt, und glaube, daß ich der Herrſchaft einer Hofmeiſterinn, die keinen Anſpruch auf mehr Verſtand und Erkenntnis hat, als ich ſelbſt beſizze, entwachſen bin. Ich habe mir vorgenommen, da ich ſo gros und ſo klug bin, [...]
[...] und Erkenntnis hat, als ich ſelbſt beſizze, entwachſen bin. Ich habe mir vorgenommen, da ich ſo gros und ſo klug bin, als andere Frauensleute, mir nicht mehr als einem Mägd gen begegnen zu laſſen. Fräulein Flavia hat mir oft er zält, daß Frauenzimmer von meinem Alter ohne ihre Müt [...]
[...] zält, daß Frauenzimmer von meinem Alter ohne ihre Müt ter und Tanten zu Verſammlungen und Bällen gingen. Ich will alſo von nun an nicht mehr um Erlaubnis bitten, und mich wegern, Rechenſchaft abzulegen. Ich hoffe Sie werden etwas zur Verteidigung meiner Auffürung bekannt [...]
Der Schwärmer oder Herumstreifer (The rambler)Schwärmer 06.02.1751
  • Datum
    Samstag, 06. Februar 1751
  • Erschienen
    Stralsund; Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Stralsund; Leipzig
Anzahl der Treffer: 4
[...] A wenige Bücher wird von jungen Studierenden mehr Zeit verwendet, als auf Abhandlungen, die den Cha racter der Schriftſteller abzeichnen ſollen; und keine betrügen [...]
[...] Ich bin nicht der Meinung, daß dieſe öffentliche Feinde des Uibermuts und der Strenge viel mehr Wolwol len und Beſcheidenheit haben, als die übrigen Menſchen, oder daß ſie in ihren eigenen Herzen eine andere Abſicht fü [...]
[...] doch gewis für diejenigen keine Ausnahme, ſie ſür die Critik zu ſichern, behaupten, die von unſern Vorwürfen nichts mehr leiden künnen, und von denen izzo nichts mehr übrig iſt, als ihre Schriften und ihre Namen. Der Kunſtrichter hat ſonder Zweifel ſeine völlige Freiheit, gegen dieſe Schrift [...]
[...] eines wahren Kunſtrichters angegeben, daß er vielmehr die Schönheiten als die Fehler auszeichne. Aber es iſt viel mehr einem Menſchen von Geiſt und Gelerſamkeit ſchon ganz natürlich, daß er ſeinen Fleis hauptſächlich auf Schriftſteller wendet, bei denen mehr Schönheiten als Feh [...]
Der Schwärmer oder Herumstreifer (The rambler)Schwärmer 18.05.1751
  • Datum
    Dienstag, 18. Mai 1751
  • Erschienen
    Stralsund; Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Stralsund; Leipzig
Anzahl der Treffer: 4
[...] N iſt mehr den Irrthümern und Fehltritten unter worfen, als vorgefaßte Meinungen von der Schwe re und Leichtigkeit eines Unternemens, wir mögen nun un [...]
[...] Alles, was mit Geſchiklichkeit verrichtet wird, ſchei net leicht geweſen zu ſein, und wenn einmal die Kunſt zur Fertigkeit reif geworden iſt, ſo wird ſie nicht mehr bemer ket. Wir werden daher durch diejenigen, die den höchſten Gipfel der Fürtrefflichkeit erſtiegen haben, und denen wir folg [...]
[...] wird wegen der Mühſamkeit ſeines Nachſuchens und der Zierlichkeit ſeiner Schreibart mit Recht geprieſen: aber er hat ſich mehr bemühet, ſeine Urteilskraft als ſeinen Wiz zu zeigen, mehr, Begebenheiten zu ſammlen, als ſie auszu - - - - - ſchmükken, [...]
[...] #ſchmükken, er hat eine hiſtoriſche Abhandlung geſchrieben, aber ſich ſelten zu der Majeſtät der Geſchichte erhoben. Das Werk der Clarendon verdienet mehr Achtung. [...]
Der Schwärmer oder Herumstreifer (The rambler)Schwärmer 26.06.1750
  • Datum
    Freitag, 26. Juni 1750
  • Erschienen
    Stralsund; Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Stralsund; Leipzig
Anzahl der Treffer: 5
[...] widerſprechliche sterer der Sittlichfeit; ihre Borſchriften můf. fen allegeit als Aufwallungen eines Geiſtes angeſehen werden, der mehr Bergnügungen als linterricht zu erteilen begierig iſt, der alle Borteile der Einfchmeichelung hijzig ergreiffet, und, wenn er nur die Heidenſchaften auf feine Seite bringet, fich ſehr [...]
[...] femmtes nicht daher, daß er mehr, fondern daß er weniger an die Bufunft gedacht hat. Er fahe Dinge, die noch nicht würf lich waren, niemals als ſchifliche Gegenſtànde feiner Aufmerf. [...]
[...] fönnen mehr Stärfe gewinnen, ehe wir auf einander stoffen, [...]
[...] dieſer Gedanfe vollfommen richtig iſt. Aber gewis, wo es thdrichtit, Begebenheiten zu fürchten, die da fommen müfen; fd iſt es augenſcheinlich der gefunden Bernunft noch mehr zuwider, folche zu fürchten, die fich möglicher Beife niemals zutragen mögen, und denen wir, wenn fie auch über uns · [...]
[...] fände der Furcht und der Hofnung, noch ungewis find; alſo müfen wir auch den Borſtellungen der einen nicht mehr als der andern zutrauen, weil fie beide gleich trüglich find. Bie die Hofnung die Glüffeligfeit vergrößert, fo machet die [...]
Der Schwärmer oder Herumstreifer (The rambler)Schwärmer 22.06.1751
  • Datum
    Dienstag, 22. Juni 1751
  • Erschienen
    Stralsund; Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Stralsund; Leipzig
Anzahl der Treffer: 6
[...] let haben, bis nichts mehr übrig geblieben. Aber ich war zu keiner ſo vornemen Unbedachtſamkeit oder zu ſolcher Erhaben [...]
[...] gleich die Vorſchläge gefallen, und nam den jungen Herrnun ter meine Aufſicht. Da ich keine Begierde hatte, mehr zu gewinnen, als ich [...]
[...] nun das Meinige gethan, und fuhr ohne weitere Erinnerun genſort, meine Lehren einzuſchärfen, ſo oft man ſie hören woll te, erwarb mir täglich mehr Anſehen, und fand, daß mein Schüler nach gerade die lebhaften Triebe der Wisbegierde Ä das anſtändige Feuer des gelehrten Ehrgeizes zu ſühlen [...]
[...] langen; ſie habe es ſchon mehr als einmal bemerket, daß [...]
[...] mich herabzuſehen, und läſt ſich wöchentlich einen ganz kur zen Unterricht geben, und das ſiehet er mehr für eine Herab laſſung, als für Gehorſam an; denn er iſt der Meinung, daß kein Hofmeiſter ſo iſt, wie er ſein ſollte, der nicht franzöſiſch [...]
[...] ſeine Mama erklärte geſtern, er ſei in allen Geſellſchaften ſo wol gelitten, daß ſie fürchte, er werde des Tages keine Stun de zu tanzen und zu fechten mehr übrig behalten. [...]
Der Schwärmer oder Herumstreifer (The rambler)Schwärmer 16.10.1750
  • Datum
    Freitag, 16. Oktober 1750
  • Erschienen
    Stralsund; Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Stralsund; Leipzig
Anzahl der Treffer: 4
[...] zukünftige mit dem gegenwärtigen zu vermengen, Vorher ſagungen von nicht mehr zweifelhaften Begebenheiten aus zuſinnen, und den Ausſchlag von Entwürfen zu erwägen, die bereits ausgefüret, oder felgeſchlagen ſind. Ich werde [...]
[...] ſten, wo ſie weder geſehen, gehöret, noch gemutmaſſet wer den können. - - Zu dieſem Uibermute werden ſie in Wahrheit nur mehr denn zu viel durch die Achtung angereizet, die ſie unter uns aus keiner andern Urſache, als weil ſie aus London kom [...]
[...] unſrer Schöſſe und unſrer Aermel, berichtete uns, wo Hün von gehöriger Gröſſe zu Kaufe wären, und riet uns die Anſtellung und Verbeſſerung von mehr denn tauſend Unge reimtheiten in unſrer Kleidung, unſrem Küchenweſen, und - unſrem [...]
[...] Doch, alle dieſe Verſicherungen ungeachtet, kann ich mich noch nicht überreden, zu finden, daß der Herr Frölich mehr Wiz, mehr Einſicht oder mehr Mut habe, als der übrige Haufen des menſchlichen Geſchlechtes, oder daß ſich in ſeiner Abweſenheit eine ungewönliche Erweite [...]
Der Schwärmer oder Herumstreifer (The rambler)Schwärmer 11.12.1750
  • Datum
    Freitag, 11. Dezember 1750
  • Erschienen
    Stralsund; Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Stralsund; Leipzig
Anzahl der Treffer: 5
[...] obesgleich offenbar iſt, daß nicht mehr als ein Zeitalter oder Volk denTadel verdienen kann, daß es mehr als irgendein an [...]
[...] ſich ſeine Laſter ausbreiten können, ſeine Tugenden überwie gen, gewis keine Urſache zu klagen, daß er unter denen, die durch ſein Leben mehr verdorben, als durch ſein Wiſſen auf gekläret werden, keine Liebe und Hochachtung findet; daß die Bewunderung da anfängt, wo die Bekanntſchaft aufhöret, [...]
[...] Aber wenn die Narren ihre Munterkeit weggelachet hatten, und das Schmachten der Ausſchweifung nicht mehr ge“ ſtillet werden konnte, ſo ſahen ſie ihre Gönner ſtündlich wegſchmelzen und wunderten ſich, und ſtürmten, daß ſie [...]
[...] die ſich ihre Gönner nannten, mehr oder weniger nüzlich [...]
[...] eine mehr ausgebreitete Geſchiklichkeit verliehen, die, denen er vorzügliche Geſchwindigkeit der Einſicht und Genauig- V keit der Unterſcheidung geſchenket hat, werden gewis in [...]
Der Schwärmer oder Herumstreifer (The rambler)Schwärmer 29.12.1750
  • Datum
    Dienstag, 29. Dezember 1750
  • Erschienen
    Stralsund; Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Stralsund; Leipzig
Anzahl der Treffer: 6
[...] einem Alter, darinn der größte Teil junger Leute unter Auf Ä ſtudieret, oder ſich durch Kleidung, Anſtand oder Leichtſinnigkeit bekannt zu machen ſuchet, mehr Steine, Ge wächſe und Muſcheln zuſammen gebracht, als in mancher berümten Sammlung zu finden ſind. [...]
[...] Banken ſtand, und ich mus geſtehen, daß ich ihn nicht ſehr beweinte; Denn er war ein Mann von ſchlechten Einſichten, und mehr darum bekümmert, reich als weiſe zu werden, Er hörte einmal von ungefehr, daß ich nur zehen Schillinge für den Stachel eines Horniſſes bot, und er zankte über die [...]
[...] davon man gehöret hat, und erhielt einmal, ſtatt eines hal ben Jares Pacht für ein Stük Waizenfeld, eine Aere, die mehr Körner enthält, als je vorher auf einem einzelnen Hal me geſehen worden ſind. Einer von meinen Pachtern verabſäumte ſeinen eignen [...]
[...] Einer von meinen Pachtern verabſäumte ſeinen eignen Vorteil ſo ſehr, daß er mir in einem ganzen Sommer nur zwo Bremſen brachte, die noch dazu wenig mehr als die ge wönliche Größe hatten, und ich war im Begrif, ihn auszu pfänden, da ihm ſein gutes Glük einen weißen Maulwurf [...]
[...] gangenen und das gegenwärtige Jarhundert gleiche Achtſam keit gewendet. Zur Erläuterung der alten Hiſtorie kann ich einen Marmorweiſen, deſſen Inſchrift zwar izzo nicht mehr leſerlich iſt, aber doch, wie aus einigen gebrochenen Uiber bleibſeln von Buchſtaben erhellet, Thuſciſch geweſen ſein mus, [...]
[...] Jchverpfändete mein Landgut, und kaufte dreißig Medaillen, die ich vorher nie hatte finden können. Endlich habe ich ſo lange gekauft, bis ich nicht mehr kaufen kann, und die Grau ſamkeit meiner Gläubiger hat ſich meiner Schränke bemäch tiget. Ich bin folglich genötiget, dasjenige zu zerſtreuen, was [...]
Der Schwärmer oder Herumstreifer (The rambler)Schwärmer 15.10.1751
  • Datum
    Freitag, 15. Oktober 1751
  • Erschienen
    Stralsund; Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Stralsund; Leipzig
Anzahl der Treffer: 4
[...] fchränken. Daß das Leben elend fei. fühlen wir alle. und dennoch glauben wir. daß die Zeit nahe fei . da wir es nicht mehr fühlen werden. Aber Glückfeeligkeit und Unfterblich keit zu hoffen. iſt beides gleich vergeblich. Unfer Zuſtand kann zwar mehr oder weniger bitter ſein, wie unſre Dauer [...]
[...] keit zu hoffen. iſt beides gleich vergeblich. Unfer Zuſtand kann zwar mehr oder weniger bitter ſein, wie unſre Dauer mehr oder weniger eingefchränkt ſein kann: aber dennoch wird die äußerfte Glückfeeligkeit.die wir je erreichen können. menig beſſer ſein, als Erleichterung vom Elende; und wir [...]
[...] ’ n;.- erden allezeit mehr Schmerz über das. was uns felet, als [...]
[...] Voll von der Bewunderung , die ich erregen, und der Ehrerbietung, die ich genießen würde, kleidete ich meine Bediei ten in eine mehr in die Augen fallende iiberei, kauf te einen prächtigen Wagen, und war Willens, die Ein woner der kleinen Stadt mit dem unerwarteten Glanze [...]
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