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Suchbegriff: Mehring

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Datum

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Wochenblatt für die bayerischen Patrioten20.06.1870
  • Datum
    Montag, 20. Juni 1870
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 8
[...] Verordnungen von 1813 und 1817 erneuern dieſes Verbot und dehnen das ſelbe auf alle Gattungen menſchlicher Nahrung aus, deren Früchte auf Aeckern gebaut wird. Mehr oder weniger gleichartige Verbote enthält das preußiſche Landrecht, das ansbacher Recht, das kemptiſche Recht und das franzöſiſche Geſetz. In Baden, Württemberg, Sachſen, Preußen und Oeſterreich ſind die [...]
[...] Der Frohnleichnamstag ward in AMünchen ſo feſtlich wie noch nie begangen. Die Zünfte, beziehungsweiſe die Gewerbevereine, waren an Zahl und an Stärke mehr vertreten als früher. Dazu kamen die zahlreichen Mitglieder der katholiſchen Kaſino's und des Vinzentiusvereines und der Bei tritt von Frauenvereinen. Die Auslagen für die große Prozeſſion betragen [...]
[...] ſetze und Regierungsformen miſche, ebenſo wenig haben ſich die weltlichen Regierungen in die Dinge des Glaubens zu miſchen. Die Nachricht, daß ſich die ungariſchen Biſchöfe an den Sitzungen nicht mehr betheiligen iſt grund falſch. Die Hitze in Rom iſt durch Regen und Gewitter ſo gemindert wor den, daß die Verſammlung nun auch weniger ermüdend wirken kann. Die [...]
[...] Die Reihen der Konzilväter ſind übrigens ziemlich gelichtet, obwohl nur aus den dringendſten Gründen ein Urlaub bewilligt wird. Es gewinnt immer mehr die Vermuthung an Wahrſcheinlichkeit, daß man die Biſchöfe entfernterer Länder zum Aufenthalt in Villen am Meere oder im Gebirge einladen, die übrigen auf einige Zeit nach Hauſe entlaſſen werde. Unterdeſſen könnten die [...]
[...] Münchener Landesprodukten- und Waaren börſe. Das Getreidegeſchäft nahm dieſe Woche eine Geſtalt an, wie ſie wohl ſeit vielen Jahren bei uns nicht mehr erlebt wurde. Täglich ſich ſteigernde Nachfrage vom Rhein, der Schweiz und dem Elſaß für Waizen bewirkte auf unſeren Landſchrannen ſpeziell geſtern in Landshut geradezu einen Sturm, und wurde [...]
[...] gender Richtung ſeinen Einfluß geltend machen, zumal durch die tropiſche Hitze der Stand unſerer Saaten keineswegs befriedigenden Erntehoffnungen Raum gibt, und es iſt kaum außer Zweifel, daß wir noch mehr in die Höhe gehen, zum Mindeſten aber dieſe hohen Preiſe beibehalten. Haber bleibt ſchwach zugeführt und erlitt abermals einen Aufſchlag von [...]
[...] aufſchlag für Waizen und Roggen im Gefolge hatten. Die ungünſtigen Berichte über den Stand der Roggenfelder mehren ſich beträchtlich, und da die Zeit ſchon ſo weit vorgerückt iſt, daß an den denſelben nicht mehr viel, ſelbſt bei Ein tritt der günſtigſten Witterung, gut zu machen ſein wird, ſo bleibt einſt weilen die Preisbeſſerung nach dieſer Seite vollſtändig gerechtfertigt. Ob die [...]
[...] F“ Das Wochenblatt für bayeriſche Patrioten T beginnt mit dem 1. Juli ein neues Quartal und ladet deßhalb zu recht zahlreichem Abonnement ein, worauf es um ſo mehr rechnen zu dürfen glaubt, da der Preis desſelben ſo niedrig geſtellt wurde, daß Jedermann das ſelbe zu halten im Stande iſt. Sowohl deſſen politiſche Rundſchau des In [...]
Wochenblatt für die bayerischen Patrioten02.05.1870
  • Datum
    Montag, 02. Mai 1870
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 9
[...] ſchöne Tage; nach dem hundertjährigen Kalender ſind die Tage ſchön, aber mit Donner und Regen vermiſcht bis zum 15. Mai. – Der dritte Mai iſt ein Wolf, der ſiebente eine Schlange; nach Servazi-Tag macht kein Froſt mehr bange. – Am 3. iſt das Namens feſt der Prinzeſſin Alexandra; am 7, der Jahrestag der bayer. Herzogin Mar. Anna Joſefa, Gattin der Markgrafen Georg Ludwig von Baden. – Am 8. iſt das Ende [...]
[...] nachwies. Die Hauptfälſchungsbaſen waren Talg, Stärke und Salz. Für die Londoner Buttervermehrung allein werden Tauſende von Tonnen Talg ver braucht, deſſen Herſtellung mehr als eine Fabrik beſchäftigt und zu deſſen Fabri katian alle möglichen Thiere, von denen Fett zu gewinnen iſt, verwerthet werden. Dieſer Talg wird nicht allein an Ort und Stelle verbraucht, es wird auch aus [...]
[...] gleicht und das vorzugsweiſe ſich, wenn nicht gar pure als Imitativn, ſo doch als unerfreuliche Beihilfe für Butterfälſchung bewährt. Die Hauptfabrik liegt bei Batterſea. Die Sache ſelbſt iſt ſo wenig mehr Geheimniß, daß, als in letzter Woche Jemand dem Eigenthümer eines kleinen Ufergrundſtückes bei Bat terſea für dasſelbe einen hohen Preis offerirte, nach dem „weßhalb?“ gefragt, [...]
[...] Das Propfen mehrerer Obſtarten auf einen Stamm ver dient nicht nur als Spielerei behandelt, ſondern mehr in's Leben eingeführt zu werden. In England pfropft man oft die Birnbäume zur Hälfte mit einer Frühſorte, zur Hälfte mit einer Spätſorte. Mißräth die frühblühende in Folge [...]
[...] ungünſtiger Witterung, ſo gedeiht vielleicht die ſpätblühende um ſo beſſer. Die Frühbirne reift, wenn der Baum noch wenig Kräfte braucht, um die Spätſorte zu nähren, und wenn dieſe reift, iſt der Baum nicht mehr mit der Frühſorte belaſtet und kann dieſer ſogleich ſeine Nahrung ſchenken. Auch wird bei der zweimaligen Ernte nicht ſo viel Obſt verwüſtet, als wenn alles auf einmal reift. [...]
[...] es iſt, daß man der Natur nicht gebieten kann, ſo gewiß iſt es auch, daß man zu einer beſſeren Ernte erfolgreich beitragen kann. Wozu würde man ſonſt Miſt auf die Felder fahren? Wieviel mehr ein Ochſe bei gutem Futter zunimmt, zunimmt, ſoviel größer und fetter wird eine Pflanze bei guter Düngung! Und hier iſt es namentlich die Holzaſche, welche unſere Wünſche näher bringt. [...]
[...] noch lebten und ſchrien und baten, ſie nicht mit einzuſcharren, ſie hätten noch Hoffnung zu geneſen. Die andern aber erwiderten ihnen, ſie ſollten ſich nur auch mitbegraben laſſen, ſie ſeien doch zu nichts mehr tauglich, wenn ſie auch noch davon kämen. Daß ſie ritterlich gekämpft, das wollten ſie ihren Freunden ſchon mittheilen. [...]
[...] ſich deßhalb noch befriedigender aus als die früheren, und die Hoffnungen, daß die Gunſt der Witterung noch manchen bereits beklagten Schaden werde aus beſſern können, gewinnt und mehr Anhänger. Nur in Frankreich und am Rhein, wo Regen weniger ausgiebig als hier gefallen, iſt man mit der Trocken heit unzufrieden, da ſie einerſeits das Wachsthum der jungen Pflanzen nicht [...]
[...] am meiſten durch die zähe Zurückhaltung der Abgeber, der es allein zuzuſchreiben war, daß die herrſchende durchaus nicht umfangreiche Kaufluſt auf die Preiſe mehr Einfluß gewann, als dies unter anderen Verhältniſſen ſonſt wohl der Fall geweſen wäre. [...]
Wochenblatt für die bayerischen Patrioten16.05.1870
  • Datum
    Montag, 16. Mai 1870
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 7
[...] mit Geſetzeskraft im Landtagsabſchiede zu verkünden beantragen. Mit dieſer Faſſung können Gemeinden erſtens zur Bildung von Bürgermeiſtereien auf keine Weiſe mehr gezwungen werden, zweitens Bürgermeiſtereien nach Vernehmung der Gemeinden und Diſtriktsrathsausſchüſſe wieder von der Kreisregierung auf gelöst werden. [...]
[...] vor. Es wurde vom Referenten Greil nicht bloß über die Regierung, ſondern auch über die frühere Kammer zu Gericht geſeſſen. Die Studenten ſollen eben auf der Univerſität mehr Logik und Philoſophie treiben und ihre juridiſchen Kollegien beſſer hören, als den Genüſſen eines großſtädtiſchen Lebens nachgehen. Dann würde der Bürger und Bauer auch beſſere Urtheile bei den Untergerichten [...]
[...] Kollegien beſſer hören, als den Genüſſen eines großſtädtiſchen Lebens nachgehen. Dann würde der Bürger und Bauer auch beſſere Urtheile bei den Untergerichten erfahren. Die jungen Herren draußen ſollen dann auch mehr ihre Studien er gänzen, als aus purer Avancementſucht Handlangerdienſte bei den Wahlbeweg [...]
[...] vollſtändig ausgebildet ſind, als es die Technik der Waffe erfordert. Es darf hie bei wohl darauf aufmerkſam gemacht werden, daß laut Artikel 24 des Wehr geſetzes die Reſerviſten während ihrer ganzen Reſervezeit nicht mehr als zwei Monate präſent gehalten werden dürfen und daß nach allerhöchſter Verordnung vom 6. Februar 1868 die Reſerviſten in zwei aufeinander folgenden Jahren [...]
[...] etwa 250 bei dieſer Feierlichkeit anweſend waren, darunter viele Süddeutſche, während die äußerſte Linke der Norddeutſchen vom Zollparlamente ſchon längſt nichts mehr wiſſen will, da es keine Vortheile, ſondern nur immer neue Laſten bringt. Unſere Fortſchrittler haben abermals bewieſen, daß ſie nur für den Preußenherrn, für unſere Flaſchenbarone und Baumwoll-Lords arbeiten. Voriges [...]
[...] marcktraſtiner Marquard Barth ſtimmt mit ihrem fortſchrittlichen Schweife für die Vertheurung des Kaffee's. Ueber das Plebiszit in Irankreich liegt nun mehr das vollſtändige Er gebniß beziehungsweiſe von zehn Millionen Wählern vor. Nach demſelben haben 7,160,000 mit „Ja“ für Napoleon und nur 1,523,000 mit „Nein“ gegen [...]
[...] farbigem Sand, Muſchelſchaalen und Porzellanſcherben angelegt wurden. Die Formen der Beete ſelbſt waren keine regelmäßigen geometriſchen Fi guren mehr, ſondern die Geſtalten von Wappen und Füllhörnern. Die ver ſchiedenen bunten Gartenſalons erthielten eine Uron, die an den Tod er innern ſollte, und ſchwülſtige lateiniſche Verſe. Dazu kamen die Waſſerkünſte: [...]
Wochenblatt für die bayerischen Patrioten27.06.1870
  • Datum
    Montag, 27. Juni 1870
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 7
[...] beginnt mit dem 1. Juli ein neues Quartal und ladet deßhalb zu recht zahlreichem Abonnement ein, worauf es um ſo mehr rechnen zu dürfen glaubt, da der Preis desſelben ſo niedrig geſtellt iſt und nicht erhöht wird, obwohl es nun in größerem Format erſcheint, ſo daß Jedermann das [...]
[...] es gibt derlei Leute, welche behaupten, Altbayern habe überhaupt in der Schul bildung Etwas nachzuholen, in Altbayern kenne man die Ehre nicht, Waffen tragen zu dürfen und was dergleichen mehr. Dieſe Superklugen aus der Nördlinger und anderer ſchwäbiſchen Städtlein Schildbürgerſchaft ſollen zuerſt einmal im altbayeriſchen Lande leben und ſehen, wie der altbayeriſche Bauer [...]
[...] Fähigkeit erlangt haben, mit 12 Jahren aus der Schule. Dieſe Art Prämie wird auch ein Antrieb für die Eltern zu fleißigem Schulſchicken werden und mehr bezwecken als die anderen Strafmittel. [...]
[...] Montagverſammlung, 13. Juni. Heute hielt man ſich mehr im Garten auf. Herr Präſes deutete unter Hinweiſung auf die Frohnleichnamsprozeſſion und deren Gegner in etwa die Zeichen der Zeit. Der glühende Haß gegen [...]
[...] auf. Herr Präſes deutete unter Hinweiſung auf die Frohnleichnamsprozeſſion und deren Gegner in etwa die Zeichen der Zeit. Der glühende Haß gegen Chriſtus und Kirche glaubt ſich nicht mehr hinterm Buſch halten zu ſollen, ſondern hat den offenen Kampf bereits begonnen und vermeint, auch bei uns ſei die Zeit nahe, die vor achtzig Jahren zu Paris aufgeführten Greuel der [...]
[...] Uebelſtände auf dem hieſigen Wollmarkte, deren Beſeitigung ſowohl im In tereſſe der Produzenten als Koſumenten gelegen ſei; hiezu gehöre beſonders, daß es künftig nicht mehr geſtattet werde, die verkaufte Wolle ſchon am erſten Tage zu ſacken, wobei die Kommunikation geſtört und die unverkaufte Wolle [...]
[...] durch den entſtehenden Staub 2c. verunreinigt und unanſehnlich gemacht werde; auch wurden mehr Vorrichtungen zum Sacken gewünſcht u. ſ. w. Der Vor ſitzende ſchloß die Verſammlung, nachdem er insbeſondere hervorgehoben hatte, welchen großen Werth es habe, wenn Produzenten und Konſumenten ſich [...]
Wochenblatt für die bayerischen Patrioten25.04.1870
  • Datum
    Montag, 25. April 1870
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 7
[...] Seite nicht mehr möglich iſt; aber dieſer Vortrag ſtellte die Strafen, die wir Hölle nennen, als eine nothwendige, naturgemäße Entwicklung in Folge der Sünde dar, ſo daß der menſchliche Verſtand derartige Strafen ſich ſelbſt be [...]
[...] Sünde anderſeits mehr oder weniger tief erfaßt hat. Iſt Gott die Quelle alles Guten, die Sünde aber die Trennung von Gott, ſo iſt es leicht begreif lich, daß die mit all ihrem Vermögen und Bedürfniſſen fortdauernde Seele in [...]
[...] maſchinen haben nach dem Zeugniſſe der römiſchen Schriftſteller Palladius und Plinius die Römer in Gallien gemacht. Von dieſer grauen Vorzeit bis zum Anfange des 19. Jahrhunderts iſt kein weiterer Verſuch mehr bekannt geworden. Im Jahre 1799 fertigte J. Boyce in England eine Mähemaſchine, indem er einen Kranz von Senſen gegen das Getreide wirken ließ. Beſſern Erfolg errang [...]
[...] (Staat Illionois in Nordamerika) baute auf der Grundlage früherer Syſteme fort und lieferte wirklich praktiſche Maſchinen. Aus ſeiner Fabrik ſind bis zur Stunde weit mehr als 30,000 Getreidemähemaſchinen hervorgegangen, von denen eine ziemliche Anzahl nach Europa, wenn auch nur einzelne nach Deutſchland und einige wenige an große Oekonomien in Bayern gekommen ſind. Ungarn [...]
[...] kommen, welche jetzt allen billigen Anſprüchen genügt. Die ſehr vereinfachte Konſtruktion machte es, daß die ganze Maſchine jetzt 9 Ztnr. wiegt, während die früheren 15 bis 16 Ztr. und auch mehr wogen. Deßhalb mußten während der täglichen Arbeitszeit früher die Pferde zweimal gewechſelt werden. Die Arbeit iſt ſehr ſauber bei einem breiten Schnitt. Der weite Spurweg [...]
[...] veranlaßt, daß wenig Getreide niedergetreten wird. Die Pferde werden nicht überjagt, da der Gang derſelben, wie er beim Pflügen gebräulich iſt, genügt. Der Pferdelenker ſitzt nicht mehr auf den Pferden, wie früher, ſondern auf der Maſchine, von welchem Sitze er im Stande iſt, die Maſchine in's Geſchirr auch aus demſelben zu ſtellen. Auch die Zugvorrichtungen in einer Gabeldeichſel iſt [...]
[...] zeigt ſich bei 2 Tagen ſchon ein Reingewinn von 9 fl. - Wird außer der eigenen Benützung noch im Lohne gemäht, ſo zahlt ſich dieſe Maſchine ſchon im erſten Jahre mehr als zur Hälfte ab. Dazu kommt, daß man dann in den Stand geſetzt iſt, gerade das Getreide zu ſchneiden, wenn es nöthig iſt und man ſich von den Arbeitern und der Witterung ganz [...]
Wochenblatt für die bayerischen Patrioten21.02.1870
  • Datum
    Montag, 21. Februar 1870
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 7
[...] lein. Erſterer (Hörmann) verlas nämlich ein von ihm noch als Miniſter ver faßtes geheimes Rundſchreiben und erklärte dann, daß außer dieſem k?n weit er es mehr exiſtire, dasſelbe erklärte auch der Finanzminiſter v. Pfretzſch ner, doch halt – da kam Dr. Weſtermayer und verlas zum Schrecken noch zwei andere geheime Zirkulare, deren Aechtheit Herr v, Hörmann, trotzdem er [...]
[...] ner, doch halt – da kam Dr. Weſtermayer und verlas zum Schrecken noch zwei andere geheime Zirkulare, deren Aechtheit Herr v, Hörmann, trotzdem er vorher behauptet hatte, es exiſtire keines mehr, unter lautem Oh! [...]
[...] ſich ſomit auf der Retirade. Ein Gleiches paſſirte zum wiederholtenmale dem liberalen Ritter Herrn v. Schauß, der vom Herrn Pfarrer Mahr nichts mehr wiſſen will, und ſobald dieſer das Wort verlangt ſtets Hülfe beim Präſidenten ſucht. – Die von der Abgeordnetenkammer berathene Adreſſe hat Se. Majeſtät der König angenommen, die Deputation aber abgelehnt. [...]
[...] treten oder die Trauerflorverkäufer beſondere Geſchäfte machen werden, im Gegentheil, dann erſt wird es Frühling werden in Bayern und dieß um ſo mehr, da die Frühlingslerche bereits verſtummt iſt. [...]
[...] Die Geſammteinnahmen der bayer. Oſtbahnen im Betriebsjahre 1869 betrugen 8,233,888 fl. (im Durchſchnitt monatlich 686,157 fl. Im Jahre 1868 betrugen dieſelben 8, 114,924 fl., -ſohin 1869 mehr 119,164 fl. - Im Güterverkehr merkte man den Ausfall der Getreidetransporte aus Ungarn be deutend, hingegen hatte der Transport von Eiſen, Schienen 2c. nach Oeſterreich [...]
[...] len wurde den Biſchöfen beſonders zur Aufgabe gemacht. Dieſen wird auch in Zukunft der Index übertragen werden, ſo daß die eigentlichen Index-Kongrega tionen nur mehr eine Appellinſtanz für die Herausgeber verbotener Bücher bil det. Ueber das Konzil ſelbſt werden viel lügenhafte Berichte verfaßt, auch Manches wurde verrathen und in entſtellter Weiſe von kirchenfeindlichen Blättern [...]
[...] Manches wurde verrathen und in entſtellter Weiſe von kirchenfeindlichen Blättern wiedergegeben. Man hat bereits auf die Platzordner den Verdacht des Aus plauderns gehabt und dieſe nicht mehr verwendet. Man brachte auch in Er fahrung, daß derlei Berichte vom Grafen Styrum bei der preußiſchen Geſandt ſchaft und von einem Prieſter aus dem Hauſe des Kardinalsfürſten v. Hohen [...]
Wochenblatt für die bayerischen Patrioten18.04.1870
  • Datum
    Montag, 18. April 1870
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 7
[...] eine Landes-Calamität entſtehen. Man denke ſich, daß in Oberbayern von Erding, Friedberg, Ingolſtadt, Landsberg, Miesbach, Mühldorf, Pfaffenhofen, Roſenheim, Schrobenhauſen, Troſtberg und Wolfratshauſen nirgends mehr ein Advokatenſitz zu finden iſt, und man denke ſich hiezu, daß mit der Zunahme der Cultur, des Handels- und Gewerbebetriebes das Bedürfniß nach Rechtsbei [...]
[...] dem Prinzen Karl, 1098 fl. 44kr. aus München und den Vorſtädten, 2667 fl. aus den Dekanaten u. ſ. w. « In ANünchen haben ſeit 8 Tagen alle Schneidergeſellen, ihre Anzahl iſt mehr als 1000, die Arbeit eingeſtellt und verlangen Lohnerhöhung und keine Arbeit am Sonntag. Das Gleiche wird von Frankfurt und Koblenz gemeldet. [...]
[...] ſchwimmende Bergöl abſchöpft. In dieſem Naturalzuſtande pflegt es von dunkler Farbe und mehr oder weniger üblem Geruche zu ſein. Man reinigt es durch abwechſelnde Behandlung mit Schwefelſäure und Aetznatron, ſowie durch abge brochene Deſtillation über Chlorcalcium. Da das Petroleum im rohen Zuſtande [...]
[...] tur in offener Schale oder bei geringerer Anwärmung Flamme fängt, enthält Petroleumäther und iſt feuergefährlich. Anderweite Verfälſchungen kommen bei dem niederen Preiſe des Petroleums nicht mehr vor. Das gereinigte Oel iſt farblos, im Waſſer unauflöslich, mit Alkohol, Aether und fetten Oelen in allen Verhältniſſen miſchbar. Es beſteht aus Kohlen [...]
[...] lium, Natrium, Lithium u. ſ. w. kann man nur in ihm, oder im gleich zu ſammengeſetzten, Paraffin unveräudert erhalten. In der Pharmazie wurde das Petroleum früher mehr verwendet, namentlich als Mittel gegen Froſtbeulen, ein durch Alkannawurzel roth gefärbtes Petroleum fand namentlich in der Vieharznei vielfache Anwendung; nachdem es aber Jedermann im Hauſe hält, iſt ſein An [...]
[...] nur ſelten, vom erſteren in Mineralwäſſern vor, läßt ſich aber ſtets in größern und etwas tiefen Waſſermaſſen am beſten erkennen; organiſche Subſtanzen färben das Waſſer gelblich, röthlich oder bläulich, und machen es mehr oder weniger übelriechend; thonige und kalkige Gemengtheile machen es trübe, undurchſichtig, [...]
[...] und ſtark haben, ſo muß man Sorge tragen, daß nur die ſchwerſten Eier aus gebrütet werden. 10 Hühnereier gehen durchſchnittlich auf ein Pfund, ſie ſind aber oft wenig mehr als 2 Loth ſchwer, wiegen aber auch 4, ja ſelbſt 4*2 Loth. Je nachdem man nun kleine oder große Eier zum Ausbrüten wählt, können die auskriechenden jungen Hühner 2 oder 3 Loth ſchwer ſein. Bei [...]
Wochenblatt für die bayerischen Patrioten27.08.1870
  • Datum
    Samstag, 27. August 1870
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 8
[...] und Paris. General Bazaine, der ſein Diviſionskommando an Decaen abgegeben und den Oberbefehl in die Hand genommen, kann die Franzoſen-Hauptſtadt nicht mehr decken. Die Südarmee unter dem Kronprinzen dringt von Südweſten heran und die Ernennung des Generals Trochu zum Oberbefehlshaber jener Streit kräfte, denen die Vertheidigung von Paris obliegt, iſt ein Beweis, daß man ſelbſt [...]
[...] Erzbiſchofe Gregor zelebrirten Hochamte in der Peterskirche und einer Prozeſſion an die Marienſäule begonnen. Das Opfer fällt den erkrankten und verwundeten Kriegern zu. Ueberhaupt ſammeln ſich in dieſen ſchweren Tagen immer mehr Beter an der Marienſäule. - [...]
[...] Iſt es wohl mehr als Zufall, daß gerade vom 6. Auguſt, dem Tage der Ent hüllung an, die Siegestage des bayeriſchen Heeres zählen, und daß an dieſem Tage zum erſten Male wieder ein erquickender, belebender Regen fiel? Wir wollen unter [...]
[...] In Oeſterreich nimmt unter Beuſt's glorreicher Regierung die Anfeindung der katholiſchen Kirche immer mehr überhand. Wie die Gefangennehmung des Papſtes der Anfang vom Ende. Napoleon's I. war, ſo hat das Verlaſſen des hl. Vaters durch Napoleon II. ſicherlich ſeine Waffen nicht geſegnet. Mit der Auf [...]
[...] Mauer von Paris hingewieſen. Man will nun Freikorps errichten, alle Jäger in dieſelben einreihen und dafür Gewehre in England ankaufen. Alſo ſo ſteht es mit dem Waffenvorrathe in Frankreich, daß man nicht einmal mehr ein Freikorps von 3 bis 4000 Mann bewaffnen kann. Für Paris wurde ein eigenes Vertheidigungs Komité zuſammengeſetzt, worin auch Abgeordnete des geſetzgebenden Körpers ver [...]
[...] Holländer - Race in der größten Vollkommenheit dar, deßwegen iſt ein Nachtheil durch Verwendung von Shorthorn-Bullen kaum zu fürchten; insbeſondere da die Triesdorfer Race in ihrem Verbreitungsbezirke mehr zur Maſtung als zur Milch Produktion gehalten wird und die Fütterung und Haltung im Durchſchnitt eine entſprechend gute iſt. Die raſche frühzeitige Entwickelung, durch welche ſich die [...]
[...] Ein ſehr zweckmäßiges Eſſen bei der jetzt im Felde ſtehenden preußiſchen Armee ſind die „Erbſenwürſte“. Dieſelben werden in Berlin in größter Maſſe gefertigt. Die Militärverwaltung beſchäftigt mehr als hundert Metzger, welche Schinken kochen und in Stücke ſchneiden. Dazu kommt aufgekochtes Ä Mit Wurſtma [...]
[...] ein kräftiges Mahl. Allerdings iſt mehr der norddeutſche Gaumen an Schinken und Erbſen Ä für die Süddeutſchen ließe ſich vielleicht eine gleich zweckmäßige [...]
Wochenblatt für die bayerischen Patrioten07.02.1870
  • Datum
    Montag, 07. Februar 1870
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 5
[...] ungs-Grafen Bothmer uns vielleicht mittheilen können, daß das von keinem Miniſter gegengezeichnete Billet zum blauen Aerger etlicher Fortſchreiter die Patrioten, trotz eines Geſandtſchaftspreußen und eines Stalljunkers, nur noch mehr zum entſchiedeneren Feſthalten an ihrem Wahlſpruch: „Für Gott, König und Vaterland!“ anfeuert. – Die Kammer der Abgeordneten führte die ganze ver [...]
[...] Bei dieſem kommen nun ſchon wieder Petitionen über Petitionen an, welche die Aufhebung des Konkortals verlangen. Dieſe Sturmſchreiben ſagen nichts mehr und nichts weniger, als daß das Konkordat Oeſterreich an den Abgrund des Verderbens bringe. Daß den Juden und glaubensloſen Fortſchrittlern nicht bloß das Konkordat, ſondern die ganze katholiſche Kirche ein Dorn im Auge iſt, [...]
[...] Bei Kitzingen wurde ein Bürger dieſer Stadt erfroren aufgefunden; derſelbe ſcheint vom Wagen geſtürzt zu ſein, und hat ſich wahrſcheinlich nicht mehr aufraffen können. Der Herr Pfarrer Michael Hartl von Gotteszell machte am 31. v. Mts. einen Proviſurgang nach dem Dorfe Weihmannsried. Dort im Kranken [...]
[...] auf. Es geht das Gerücht, Aberglaube ſei die Veranlaſſung dieſes ſchauerreichen Mordes geweſen. Vor mehr als einem Jahre hatte ein fortſchrittliches Blatt aus der bayeri ſchen Geſchichte die Meldung gebracht, daß Kaiſer Ludwig die hohenloh'ſche Burg Schillingsfürſt zerſtörte, war aber nicht beigeſetzt, was die Veranlaſſung [...]
[...] Käufer aufgetreten und hat vorerſt Probewaggons geholt. Fällt die Beur theilung für die Getreideproben günſtig aus, ſo werden die Schweizer künftig in Marſeille ihr Getreide kaufen und keines mehr in Ungarn beſtellen. An allen Märkten des Bodenſees iſt, obwohl wenig Vorrath mehr vorhanden, die Nachfrage nach ungariſchem Getreide klein. Auch in Wien iſt keine Nachfrage, [...]
Wochenblatt für die bayerischen Patrioten01.02.1870
  • Datum
    Dienstag, 01. Februar 1870
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 6
[...] wahre Wohl des Volkes im Auge habenden Abgeordneten der patriotiſchen Partei nach Möglichkeit zu verdächtigen. Zum Unglück der Herren Fortſchreiter läßt ſich aber heutzutage Niemand mehr, weder durch fortſchrittliche Phraſen noch durch liberale „Wahrheiten“ übertölpeln. Nachdem ſodann die Kammer der Abgeord neten das Präſidium mit lauter Patrioten beſetzt und die Ausſchüſſe gewählt [...]
[...] Angriffe ſowohl, als gegen die Induſtriellen, welche die Handelsverträge aufge hoben wiſſen wollen, zu beſtehen. In Creuzot, einem Eiſenwerke bei Paris, das dem Kammerpräſidenten Schneider gehört, haben nicht mehr als 12,000 Arbeiter ihre Arbeit eingeſtellt, weil ſie höheren Lohn und Entfernung gewiſſer Direktoren verlangten. Dieſe waren von Paris aus aufgehetzt und mit Geld [...]
[...] In Lindau gehen, wie auch auf den Schweizer Schrannen, die Getreidepreiſe etwas höher; dagegen wird aus Nürnberg immer noch Flauheit gemeldet. Nur Mehl wurde mehr gekauft, was wohl der Preiserhöhung der Mühlen in Ungarn zuzuſchreiben iſt. Die Nachfrage auf den altbayeriſchen Märkten iſt dagegen etwas lebhafter. [...]
[...] ſank. Pfälzer Tabak koſtet pro Zentner gegenwärtig 15 bis 16 fl. Biehzucht. Im Viehhandel herrſcht gegenwärtig geringes Leben. Es geht von uns nicht mehr ſo viel nach England, da Algier und Italien an der Vieh einfuhr in England Theil nehmen. Bei uns ſucht man noch gemäſtetes Vieh; auch Zucht- und Maſtſchweine ſind bei guten Preiſen. [...]
[...] Ueber den großen Schneefall in Kärnthen wird berichtet, daß nicht blos einzeln ſtehende Wohnhäuſer, ſondern ganze Dörfer eingeſchneit ſind. Von manchen Dörfern ſchauen nur mehr die Dachgiebel hervor; von den Bewohnern [...]
[...] die Schule aus war, ohne Wiſſen des Fuhrmanns hinten auf den Schlitten, der mit Holzſchwer beladen war. Das Kind fiel herab und wurde durch die wegen Einſperrens eingelegte Kette mehr als 50 Schritte weit geſchleppt. Als der Fuhrmann die Kette ausſperren wollte, fand er das Kind ſo zermalmt, daß ihm die Gedärme beim Munde heraushingen. [...]