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Suchbegriff: Mehring

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Datum

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Katholisches Sonntagsblatt16.09.1855
  • Datum
    Sonntag, 16. September 1855
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] uns fortab mit dem Vertrauen, es werden Unſere apoſtoliſche Fürſorge und Beküm merniſſe den erwünſchten Erfolg erreichen, und die katholiſche Kirche in Spanien. Unſeren Wünſchen gemäß aufs Neue täglich mehr gedeihlich und glücklich erſtarken und erblühen, um ſo mehr, als es ſich jene ganze berühmte Nation zu großem Ruhme anrechnet, die katholiſche Religion zu bekennen und dieſem Stuhle Petri feſt anzuhangen. – Zu Unſerer [...]
[...] gerufen, daß, da die in jenem Vertrag ſanctionirten Beſtimmungen ſo ſchwer verletzt und gebrochen würden, die Unſerſeits gerade aus dem Grunde des Vertrags angewandte Nachſicht keinen Raum mehr finde, in welcher wir damals erklärt haben, daß die, welche vor Unſerm Vertrag veräußerte Kirchengüter erworben hätten, weder von uns noch von den römiſchen Päpſten Unſern Nachfolgern eine Beſtätigung erfahren ſollten. – Allein [...]
[...] Unſere Stimme und beſchweren uns über all' das, was in Spanien von der weltlichen Gewalt gegen die Kirche und ihre Freiheit und Rechte und gegen Unſer und dieſes hl. Stuhles Anſehen geſchehen iſt und geſchieht, und insbeſondere beklagen wir noch mehr, daß Unſer feierlicher Vertrag, gegen die Einſprache des Völkerrechts, verletzt, die Ge walt der Biſchöfe ſelber in der Uebung ihres heiligen Amtes behindert, Gewalt gegen [...]
[...] endlich doch erwägen mögen, daß alle die der Hand Gottes nicht entfliehen können, welche nicht davor zurückſcheuen, ſeine heil. Kirche zu betrüben und zu quälen. – Nun mehr können Wir es uns nicht verſagen, die innigſten Freudenwünſche und die höchſten [...]
[...] Jünglinge, als auch die in großer Anzahl herbeigekommenen Bundesfreunde an. Das erſte Stück paßte beſonders jür jene unermüdlichen Maulwürfe in Menſchengeſtalt, welche vor lauter Scharren nach Schätzen der Erde keinen Sinn mehr für die göttlichen Wahrheiten des Chriſtenthums haben und ſogar keinen Unterſchied mehr machen wollen [...]
[...] heit für die hoffärtigen Söhne des Bauern- und Dienſtbotenſtandes, welche in den an und für ſich ihnen günſtigen Tagen jetziger Theuerung der Lebensmittel nichts erſparen und weniger Geld und mehr Schulden haben, als die Söhne früherer Zeiten, die mit den ledernen Hoſen und einfachen Jankern und Leibln zufrieden waren, ordinäres Tuch trugen und daher bei wenigen Einnahmen doch Etwas für jene Zeiten zurücklegten, [...]
[...] den ledernen Hoſen und einfachen Jankern und Leibln zufrieden waren, ordinäres Tuch trugen und daher bei wenigen Einnahmen doch Etwas für jene Zeiten zurücklegten, wann ſie nicht mehr ſich das tägliche Brod verdienen könnten. Eine gar ſchöne Lehre lag hierin für jene jungen Leute, welche es ſchon ſo weit gebracht haben, daß ſie dop pelte Tracht haben und oft am Vormittag in der Kirche in bäueriſcher, am Nach [...]
[...] Frucht der Bekehrungen bei ihren Miſſionen Tugendbündniſſe bildeten, ward dieſen Jungfrauen geſtattet, bei Prozeſſionen ein weißes Kleid zu tragen. Dieſe Erlaubniß gab aber jetzt in der Diöceſe Paſſau mehr als in andern Orten Veranlaſſung, daß nicht nur Bundes-Jungfrauen, ſondern auch andere ſchaarenweiſe nach Altötting wall fahrteten im weißen Kleide, nach weltlichem Modezuſchnitt, mit ſeidenen Bändern [...]
[...] Hoffart und zur Vorſorge, daß ſich das eitle weibliche Geſchlecht auf dem Lande nicht an die ſtädtiſche lange Kleidung gewöhne, ſollen in der Diöceſe Paſſau die Bundes Jungfrauen weiße Kleider nicht mehr tragen, jedoch die Medaille der unbefleckten Jung frau Maria. Möchte dies auch allen andern verboten werden! Auch ſind unterſagt die Zuſammenkünfte der Bundes-Jungfrauen in Privathäuſern, ſowie Schauſpiele, [...]
[...] Schreiber dies iſt mit dieſen heilſamen Anordnungen des Hochwürdigen Herrn Biſchofs von Paſſau ganz einverſtanden, in der Hoffnung, daß vielleicht die Zeit nicht mehr ferne iſt, wo die Hochwürdigen Herren Oberhirten auch befehlen werden, daß Seelſorger den Jünglingen und Jungfrauen, ſowie Anderen zur öſterlichen Zeit die heilige Kommunion nicht reichen dürfen, welche nicht öffentlich verſprechen, daß [...]
Katholisches Sonntagsblatt17.09.1854
  • Datum
    Sonntag, 17. September 1854
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 8
[...] kehrt, der ihn gegeben hat, Die Worte der Weiſen ſind wie Stacheln und wie tief eingeſchlagene Nägel. Mehr als dieſe, mein Sohn, verlange nicht! Viel Büchermachens iſt kein Ende, und viel Studieren iſt Leibespein. (Thierquälerei.) Auf viele Sorgen folgen Träume und im Vielreden findet man Thorheit. Und hinwiederum: wo viele Träume ſind, da iſt [...]
[...] iſt ein guter Name als eine koſtbare Salbe. Es iſt gut, daß du thuſt, was recht iſt; aber ſei auch nicht zu viel gerecht und nicht weiſer als nöthig iſt, damit du nicht (vor lauter Weisheit) ein Thor werdeſt. Die Weisheit ſtärket den Weiſen mehr als zehn Gewalthaber der Stadt; es iſt aber kein Gerechter auf Erden, der das Gute thue und gar nicht ſündige. Handle nur nicht gottlos und ſei kein Thor, daß du [...]
[...] Franz. Noch beſſer – erſt des andern Tages! Und wie viel hatteſt du denn Bier getrunken? Kaſprl. Nicht mehr als 10 Maßl; ich konnt ſchon gar nicht mehr vertragen. [...]
[...] Franz. Und das nennſt du wenig? wie viel ſaufſt du denn, wenn du viel ſaufſt? Kaſprl. Ich trink halt ſo viel als mein Geld langt, oder die Kellnerin borgt; nach Durſt hab' i eigentli noch nie getrunken, weil der Durſt immer mehr war als das Geld. Franz. Aber jetzt, wo du deine Geſundheit ſchon ganz ruinirt haſt, wirſt du doch end lich das viele Biertrinken unterlaſſen? - [...]
[...] Franz. Aber jetzt, wo du deine Geſundheit ſchon ganz ruinirt haſt, wirſt du doch end lich das viele Biertrinken unterlaſſen? - Kaſprl. Ganz gewiß! Ich hab' jetzt auch viel mehr Hunger, ſeitdem ich mir nichts mehr verdienen kann. Wenn ich nur erſt wieder ganz geſund bin, werde ich noch mehr eſſen mögen. (Der Doktor tritt ein.) [...]
[...] Da vergeht dir dein Schwindel im Kopf und dein Grimmen im Leib; du bekommſt lichte Augen und geſundes Blut in die Glieder – daran halte dich und geh' mir ja auf Monate lang in kein Wirthshaus mehr. Kaſprl. Aber, Herr Doktor, was werden meine Kameraden ſagen, wenn ich nicht mehr zu ihnen ins Wirthshaus komm? [...]
[...] nacha geh'n ma heim! ſagen ſie, und ſo bleibt der Kaſp'rl ſitzen. Iſt's etwa nicht ſo? Kaſprl. Ja freilich, Herr Doktor. (Sepp bringt das Waſſer; er trinkt, aber es will nicht recht geh'n.) Herr Doktor, ich hab jetzt bei Weitem nicht ſo viel Durſt mehr als wenn ich bei meinen Kameraden bin. Doktor. Trink' nur erſt fleißig klares Quellwaſſer; der rechte Durſt kommt dann ſchon [...]
[...] tigen Jeremiade mag die Erwähnung der ſchrecklichen Ueberſchwemmung durch die Oder und Warthe beſonders in Schleſien und Poſen gelten, wodurch an 200 bis 300 Ort ſchaften mehr oder weniger überfluthet wurden, ſo daß der materielle Schaden nach Millionen ſich berechnen läßt. Hier wäre alſo der Mildthätigkeit deutſcher Herzen ein weites Feld des Wohlthuns gegeben. Auch die Berliner kamen nicht unberührt davon, [...]
Katholisches Sonntagsblatt18.03.1855
  • Datum
    Sonntag, 18. März 1855
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 7
[...] tismus zu halten; nur die Liebe allein iſt ausgenommen bei Allen. Sie iſt alſo ein mäch tiges Mittel, die Seelen wieder zum Glauben zurückzuführen; darin liegt ein Motiv mehr für euch, euren Eifer zu verdoppeln, immer mehr und mehr eure Anhänglichkeit an die Kirche zu bezeugen, indem ihr fortfahret, einen kindlichen Gehorſam den Wäch tern und Hirten der Völker zu leiſten; ſo ausgerüſtet kehret zur Welt, als einem Leich [...]
[...] richt mittheilen. Er hat zwar nur gegen 50 Jünglinge und über 50 Jungfrauen; aber dieſe tragen nicht blos den Namen, ſondern ſind auch wirklich das, was ſie heißen, oder trachten wenigſtens, es immer mehr und mehr zu werden. Dagegen im benach barten Städtchen Spalt hat der Bund gar manche ſogenannte Namensmitglieder, und es dürfte bald eine traurige Nachricht von dort zu berichten ſein, wiewohl wir von dem [...]
[...] ein Jungfrauenbund begründet worden, der eine ſehr gute Leitung hat und lange Dauer verſpricht. Ueberhaupt nehmen in jener Gegend über Linz hinaus die Bündniſſe immer mehr zu, und die Bundesnachrichten des Münchener kath. Sonntagsblattes werden mit [...]
[...] (Eingeſandt.) „Schreiben eines Freundes der Tugendbündniſſe an alle Bundesmit glieder: „Was beſonders ſo viele Jünglinge, aber auch Jungfrauen abhält, in den Tu gendbund zu treten, iſt die Menſchenfurcht. Man ſchaut mehr auf den Beifall der Welt kinder, als auf das Beiſpiel der Heiligen, die uns die Kirche zur Nachahmung vor ſtellt, weil ſie ſo lebten, wie jeder Chriſt leben muß, um einſt in den Himmel einzu [...]
[...] kinder, als auf das Beiſpiel der Heiligen, die uns die Kirche zur Nachahmung vor ſtellt, weil ſie ſo lebten, wie jeder Chriſt leben muß, um einſt in den Himmel einzu gehen; man fürchtet mehr, ſündhaften Menſchen, als unſerm Erlöſer zu mißfallen, der die ſchmachvollſten und ſchmerzlichſten Leiden zu unſerer Erlöſung auf ſich genommen hat; man will aus dankbarer Liebe nicht einmal den Spott der Welt dulden. Woher [...]
[...] ſchon nach der Vernunft dazu nicht hinreichend, weil Gott nichts thut ohne Nothwen digkeit. So lehren ſelbſt der hl. Bernard, Thomas von Aquin, Alphons Liguori und approbirte Catechismen. Man glaubt dieſen mehr (?) als den Worten Jeſu: „Mußte nicht Chriſtus dieſes leiden, um zu ſeiner Herrlichkeit zu gelangen.“ Luk. 24, 26. Damit ſagt Jeſus, da er zu unſerer Rechtfertigung litt, daß die Gerechtigkeit Gottes [...]
[...] irren, wie dies der Fall iſt (?) in Bezug auf die Lehre der unbefleckten Empfängniß, indem ſie das Gegentheil lehrten? Wenn nicht alle Leiden Jeſu nothwendig waren, wenn er nur aus Liebe zu uns, um uns mehr zur Gegenliebe zu bewegen, mehr als einen Blutstropfen vergoſſen hat, ſo werden die Leiden Jeſu zu einem Tugendmittel herab gewürdigt. Eine Lehre, welche die Kirche verdammt hat. – Zu einem chriſtlichen Wan [...]
Katholisches Sonntagsblatt23.09.1855
  • Datum
    Sonntag, 23. September 1855
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Bruder, den Werktag aufzureizen gegen den Feiertag. Sie ſprachen ihm von ſeinem Werthe, von der Werthloſigkeit ſeines Bruders, von der allgemeinen Gleichheit und von vielen ähnlichen Dingen mehr. Das machte Eindruck auf den Bruder Werktag und er ging trotzig wie einer von den Revolutionsmännern von anno 1848 zu dem Herrn Bruder, dem vornehmen und reichen Feiertag; dabei gab es nun folgendes Geſpräch: [...]
[...] reichen Feiertag; dabei gab es nun folgendes Geſpräch: Werktag. Herr Bruder, nichts für ungut! Ich bin ſeither ein Narr geweſen, will aber keiner mehr ſein. Ich habe in Allem Euer Gnaden nachgegeben; aber das muß anders werden, auch wenn Ihr der Erſtgeborne ſeid. Wir ſind ja zuletzt doch Alle Kinder Eines Vaters, müſſen dasſelbe Geſetz beobachten und ſind in Allem gleich. [...]
[...] iſt in der Welt nicht Alles gleicher Natur. Das Eine iſt höher, als das Andere, das Eine hat höhere Rechte, als das Andere. Ich habe ein älteres, höheres, vom Herrn der Schöpfung ſelbſt herkommendes Recht. Oder iſt die Ehre Gottes nicht mehr als das Irdiſche, die Ruhe des Himmels nicht mehr als das Getümmel dieſer Welt? Werktag. Derlei Frömmeleien ſind nicht mehr in der Mode. Jetzt will man Geld [...]
[...] Werktag. Derlei Frömmeleien ſind nicht mehr in der Mode. Jetzt will man Geld verdienen ſo viel als möglich; der Müſſiggang erzeugt nur Dummheit. Und darum bin ich, wenn wir's recht betrachten, nicht nur dir gleich, ſondern ich bin eigentlich mehr als du. Ruhetage brauchen die Leute nicht; wenn ſie müde ſind, ruhen ſie ſchon ſelber aus. Du biſt heutzutage unnöthig, aber ohne mich würde die Welt zu Grunde gehen. [...]
[...] der täglichen Arbeit, wenn du allein über ſie herrſchen ſollteſt? Würden die kurzſichtigen Men ſchen zurückblicken auf die Tage ihrer Voreltern, ſie würden ſehen, wie weit weniger Müſſiggang, aber auch wie weit mehr Gedeihen und Segen damals ſich fand. Es gab weniger Verlockungen, [...]
[...] Werktag. Was? Das iſt doch zu viel! So viel thun ſie nicht. Feiertag. Ich will dir's zeigen. Was iſt heutzutag die Arbeit der Menſchenhände? Wenige mehr. Künſtliche Maſchinen erſetzen Tauſende von Händen; die Arbeiter werden ent behrlicher und ſchlechter bezahlt. Jetzt gehen ſie ſpazieren und feiern und werden unzufrieden, rufen nach Brod und drohen mit Theilung und Aufruhr und Umſturz. Jetzt wird. Alles un [...]
[...] behrlicher und ſchlechter bezahlt. Jetzt gehen ſie ſpazieren und feiern und werden unzufrieden, rufen nach Brod und drohen mit Theilung und Aufruhr und Umſturz. Jetzt wird. Alles un ſicher und die Noth ſteigt immer mehr. Werktag. Ja, gerade ſo iſt's vor 6 Jahren geweſen! Feiertag. Die Maſchinen können allerdings mit der Zeit höchſt nützlich werden, aber man [...]
[...] vorzüglich. Werktag. Aber die Völker wollen groß, mächtig und unternehmend ſein, die alte Ein fachheit genügt nicht mehr. Feiertag. Sag' mir, welches Volk war reicher, mächtiger, thatkräftiger, als Spanien im 16. Jahrhundert. Es hatte eine neue Welt vor ſich, gründete neue Staaten, hatte blühen [...]
[...] Werktag. Aber England? England iſt doch das reichſte Land der Welt? Feiertag. Was kannſt du mir antworten, wenn ich ſage, daß Gott vielleicht trotz ſeiner ſchweren Sünden ihm gerade deshalb Gedeihen gegeben hat, weil es mehr als andere Länder den Sonntag heilig hält, ſo daß man es ſogar wegen ſeiner Strenge darin getadelt hat. Werktag. Oder liebe Gott belohnt die Arbeit – aber ob er den Feiertag will? [...]
[...] Geſetzgeber iſt und ein tüchtigerer, als alle Miniſter und Kammerredner, dieſes heilige Geſetz verkünden. Wenn nun ſchon im alten Bunde der Feiertag ſo wichtig und heilig war, um wie viel mehr wird er es im neuen Bunde ſein, wo jedes Feſt auf viel wichtigere Dinge hin deutet, nicht mehr auf bloße Vorbilder, ſondern auf die Wahrheit ſelbſt; und wenn die Wohl thaten, die wir Chriſten von Gott empfangen haben, unendlich größer ſind, als die, deren dank [...]
Katholisches Sonntagsblatt17.08.1851
  • Datum
    Sonntag, 17. August 1851
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] den Miſſionspredigten in Köln, ſogar aus fernen Gegenden und fremden Diöceſen, ſehr zahlreich, an manchen Tagen zu 50 bis 100 ſich einfanden, anfangs nur als ſogenannte Kritiker erſchienen und mehr für die Form (Haltung, Sprache und Ak tion des Redners) als für den Inhalt der Predigt aufmerkſam geweſen ſein. Wer auch wollte es einem Prieſter verdenken, wenn er in ſeinem Berufe an dem Bei [...]
[...] auch wollte es einem Prieſter verdenken, wenn er in ſeinem Berufe an dem Bei ſpiele anerkannt guter Redner ſich zu verbeſſern und fortzubilden ſucht; allein je länger ſie den verſchiedenen Vorträgen beiwohnen konnten, deſto mehr ward ihre Auf merkſamkeit auf den Inhalt der Vorträge ſelbſt gelenkt. „Denn da ich nicht ſatt werden konnte ihn zu hören, ſchreibt derſelbe hl. Auguſtinus, ſo [...]
[...] ches ſie auf die Herzen einwirken; und dieſes Geheimniß wäre auch für Andere nicht ſogar ſchwer zu entdecken; nur dürfte man es nicht in der äußeren Schaale ſuchen. Allerdings waren in dieſer Beziehung z. B. die Predigten des Pater Roh mehr Verſtandespredigten, berechnet für die ſogenannten Gebildeten, für gelehrte Zweifler und Gottesleugner; dagegen die des Pater Klinkov ſtröm mehr für das Herz [...]
[...] viel und ein abſonderlich großes Wunderwerk. Ich aber ſage: aus ſchlimmen Leuten gute Leute machen, Ungläubige in Gläubige und Heiden zu Chriſten verwandeln iſt noch mehr; und das haben mit der Gnade Gottes gethan die Män ner des geiſtlichen Standes. Aus einem harten Steine Waſſer locken, wie ehedem Moſes gethan, iſt viel; aber aus ſteinharten Gemüthern Bußzähren entlocken iſt noch [...]
[...] ner des geiſtlichen Standes. Aus einem harten Steine Waſſer locken, wie ehedem Moſes gethan, iſt viel; aber aus ſteinharten Gemüthern Bußzähren entlocken iſt noch mehr. Alles Waſſer in Egypten in Blut zu verwandeln wie Aaron gethan, iſt viel; aber die verpönten Ketzer ſchamroth machen iſt noch mehr. Mit dem Schat ten Wunderwerke thun gleich Petrus iſt viel; aber mit der ſchwarzen Tinte die Leute [...]
[...] viel; aber die verpönten Ketzer ſchamroth machen iſt noch mehr. Mit dem Schat ten Wunderwerke thun gleich Petrus iſt viel; aber mit der ſchwarzen Tinte die Leute weiß machen iſt noch mehr. Und dieſes Alles haben gethan die geiſtlichen Männer in Wort und Schrift. Was iſt z. B. würdiger als der Orden der Jeſuiten, deren Genoſſenſchaft [...]
[...] lein zu einem großem Baume herangewachſen iſt, deſſen Früchte unzählig ſind wie die Sterne des Himmels? Denn nicht weniger als 31 römiſche Päpſte, 180 Car dinäle, 3511 Biſchöfe, mehr als 15,000 Aebte, mehr als 44,000 kanoniſirte Hei lige ſind aus dieſem Orden hervorgegangen; außerdem haben 12 Kaiſer und 14 Kaiſerinen Krone und Purpur mit der Kleidung dieſes Ordens vertauſcht, und un [...]
[...] hl. Evangeliſten Markus ſchreibt der Kardinal Hugo, daß er ſich freiwillig den Daumen habe abgebiſſen um nicht Biſchof werden zu müſſen. Heutzutage ſchneidet ſich Keiner mehr die Finger ab, ſondern man ſchleckt wohl die Finger nach hohen Aemtern. Aber o Wunder über Wunder! Franziskus mit ſeinen Brüdern will durchaus arm und unangeſehen ſein; ſie nennen ſich die mindern Brüder. Wer [...]
[...] durchaus arm und unangeſehen ſein; ſie nennen ſich die mindern Brüder. Wer kann all die frommen Seelen dieſes Ordens zählen? Wäre der Himmel nicht uner meßlich, ich wüßte faſt keinen Ort mehr zu finden vor der Menge der mindern Brü der. - Was iſt würdiger als der Orden der Carmeliter, deren erſter Ordensſtif [...]
[...] Feind durch die liſtigſten Vorſpiegelungen, von Dir, dem ich nur Demuth und Ge horſam ſchuldig bin, ein Zeichen zu fordern? Laß dieſen Gedanken, in den ich nie eingewilligt habe, je länger je mehr von mir entfernet ſein. - (Fortſetzung folgt.) [...]
Katholisches Sonntagsblatt10.04.1853
  • Datum
    Sonntag, 10. April 1853
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 8
[...] ran wagen ſolle – oder ob ihm nicht eigentlich die Rettung von drei Millionen zugeſichert werden müßte, der hat ſie nimmermehr verſtanden dieſe Liebe und es iſt mehr als wahrſcheinlich, daß ihm auch nicht die Rettung einer einzigen Seele ge lingen werde.“ c. – (Aus dem „Büchlein vom guten Hirten“ von Ida Gräfin Hahn-Hahn. Mainz 1853.) [...]
[...] zählte erſt 33 Lebensjahre, und war allen ihren Mitſchweſtern ein Muſter und ein Vorbild jeder Tugend; beſonders liebte ſie die jungfräuliche Reinigkeit und Demuth. In ihren letzten Augenblicken noch gab ſie ihren Bundesſchweſtern die mehr bittliche als ernſte Ermahnung: „Schweſtern, habet wahre tiefe Demuth!“ O wären doch alle Jungfrauen von ſolch edlem Eifer für den Bund erfüllt; bald würde derſelbe, [...]
[...] als ernſte Ermahnung: „Schweſtern, habet wahre tiefe Demuth!“ O wären doch alle Jungfrauen von ſolch edlem Eifer für den Bund erfüllt; bald würde derſelbe, allerwärts noch viel mehr Mitglieder zählen; und Alle, die dem Bunde beiträten, würden ſich überzeugen, wie nichts Schöneres auf Erden iſt, als ein chriſtliches Le ben im Bunde. Im Bund iſt gut leben, im Bund iſt gut ſterben. [...]
[...] nun gänzlich vollendet, und gab bereits im vorigen Jahre täglich an 150 Per- ſonen, und wenn man die ſeit zwei Jahren übernommene weibliche Werk- und Feier- tagsſchule von Haidhauſen mit einrechnet, mehr als 900 Perſonen Unterkunft: da runter 56 Ordensmitglieder und faſt ebenſo viele Pönitentinnen; dann in einem kleinern Penſionat, welches unter dem Namen Marienklaſſe nur Kinder von guter [...]
[...] von dem Volke gewöhnlich „Haupt-Chriſti-Bruderſchaft“ genannt (wegen der Abbil dung des dornengekrönten Hauptes Chriſti, das gewöhnlich an die Mitglieder ver theilt wird) gewinnt in Bayern immer mehr Verbreitung. In München, wo Pa ter Joſue bei den Kapuzinern deſſen Bekanntwerden veranlaßte, iſt die Mitglie derzahl bereits auf dritthalb Tauſend geſtiegen, obwohl bis Dato noch keine Kirche [...]
[...] Gott eifriger zu dienen als es ſeit langem geſchehen; die Sonn- und Feiertage beſſer zu heiligen, das verderblichſte Unkraut des Fluchens gänzlich auszurotten und dafür die Ehrfurcht vor dem heiligſten Namen Gottes mehr zu erhöhen. Als nächſte Folge davon dürfte auch eine größere Heilighaltung des Eidſchwures ſein, welcher (wie neulich ſogar der Herr Präſident des hieſigen Schwurgerichtes ſich veranlaßt [...]
[...] ſo häufig mißbraucht wird, daß uns Chriſten in dieſer Beziehung ſelbſt die alten Heiden beſchämen. Möchte ſich dieſer Verein zur Heiligung des Namen Gottes immer mehr und mehr verbreiten; und aber auch von der hochwürdigen Geiſtlich keit, ſo wie er es im vollſten Maße verdient, beachtet und gepflegt werden. Vrgl. Nr. 3. des V. und Nr. 28. des IV. Ihrggs d. Bl. [...]
[...] Sprichwörter. Sterben und Wlbgaben zahlen muß man überall. Franklin. Bürger und Bauer ſcheidet nichts als die Mauer. Große Diebe hängen die kleinen. Wer Eltern ehrt, den ehrt Gott wieder. Fauſtrecht gilt mehr als Kopfrecht. Hab auf deine Gänſe acht wenn der Fuchs den Pfarrer macht. Ein Hausherr von Linden und ein Knecht von Eichen ſind gut im Hauſe. Jung und weiſe ſitzen [...]
Katholisches Sonntagsblatt09.09.1855
  • Datum
    Sonntag, 09. September 1855
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſchaft, mit ſchlechten Gedanken, Worten und Werken. Und der Teufel macht den Fuhrmann, und fährt natürlich abwärts, ſo daß oft die Radſchuhe von Ermahnungen der Eltern und Seel ſorger ihn nicht mehr aufhalten können. – Auf dem Meere ſind vorzüglich auch zu fürchten die Meerfräulein, von denen die Alten fabelten, und welche auf dem Meere der liederlichen Welt ſich wirklich finden, welche dir, wenn [...]
[...] vergiſſeſt, jene Wollüſte, welche ſo reizend locken, jene innerlichen Neigungen und Anhänglich keiten an dieſen oder jenen Menſchen, jene unreinen Lieder, ſchlechten Reden, jene, welche ſagen, ſchau, gehe mit auf jenen Tanzplatz, weißt du nicht mehr, wie luſtig es voriges Jahr dort geweſen iſt? ſchaue dir auch um einen, wie magſt du ſo traurig im Bunde leben, darfſt keine Bekanntſchaft mehr haben, kein ſchönes Kleid mehr, mußt gar ſo oft zum Beichten gehen, laß [...]
[...] einer andern Perſon, ſchau, gehe nicht in jenes Waſſer hinein, du wirſt naß und kannſt ertrinken, jene aber entgegnen würde, ei, das iſt nicht möglich, ich zähle ſchon 24 Jahre, wenn ich auch bis über den Mund ins Waſſer gehe, ich werde nicht einmal mehr naß und vom Ertrinken iſt gar keine Rede. – Nicht geringere Furcht muß man auch haben auf dem Meere vor den Seeräubern. Dieſe [...]
[...] nicht wenn jener Menſch dich wohl gerade nicht am Leibe, ſondern was noch ärger iſt, an der Seele umbringt, wenn er dir das ſchönſte und koſtbarſte aller Kleider, das ſchneeweiße jung fräuliche Kleid ſtehlen will, das mehr werth iſt als 100 und 1000 Gulden, mehr als alle Schätze der Welt, welches du, o Jungfrau, um keinen Preis der Welt mehr erhalten kannſt, wenn du dir auch die Augen herausweinſt, alle Haare aus dem Kopfe ausreißeſt, ja ſelbſt, wenn du, um [...]
[...] nicht nur ihn, ſondern auch all' ſein Gepäck, das er mitgebracht, jene Geſchenke von Ketten und Ringen und Tüchern, jene Briefe, kurz Alles, was von ihm herrührt. Ein beſſeres Mittel gibt es nicht mehr. – Wenn aber in einem Schiffe, das mitten auf dem Meere ſich befindet, es Jemanden ein fallen würde, in dasſelbe hinauszuſpringen. Was glaubt ihr wohl, würde man von einem ſolchen [...]
[...] lauern? Was wird dein Loos ſein, wenn dich einer verſchlingt und mit dir herumſchwimmt auf dem Meere der Liederlichkeit von einem Tanzplatz zum andern, von einer Geſellſchaft zur andern und dich ſo lange nicht mehr zu Beſinnung kommen läßt, bis du ausrufſt in deinem größten Elend: Was habe ich gethan? – Erwäge doch nur einmal recht, wie gut du es im Schiffe des Bundes haſt. Da haſt [...]
[...] größten Elend: Was habe ich gethan? – Erwäge doch nur einmal recht, wie gut du es im Schiffe des Bundes haſt. Da haſt du viele Dinge gar nicht mehr nothwendig, ohne welche man früher faſt gar nicht hätte leben können. Du brauchſt dich jetzt nicht mehr an die Hoffart hinzuhängen, brauchſt kein Geſchnür, keine Ringe, auf keinen Tanzplatz mehr zu gehen, um müde Füße zu bekommen, nicht mehr [...]
[...] keine Ringe, auf keinen Tanzplatz mehr zu gehen, um müde Füße zu bekommen, nicht mehr aufzuſtehen bei der Nacht an das Kammerfenſter, brauchſt überhaupt gar keine Bekanntſchaft mehr. Das iſt Alles überflüſſiges Zeug. Doch geſtehe es einmal recht aufrichtig, welche hat denn jetzt noch eine Bekanntſchaft? Jene älteren, ausgeſchämten Perſonen, was die jüngern, die ordentlicheren ſind, die ſchämen ſich. Ja, es iſt wahr, Bekanntſchaften werden bald ganz [...]
[...] einſchlagen und es umſtürzen können, wie das kleine. Wie alſo, magſt du noch lange fragen, wo du ſicherer biſt, im großen Schiffe des Bundes oder im kleinen Schifflein mit jener Be kanntſchaft? Oder weißt du vielleicht nicht mehr, wie oft du ſchon mit jenem Menſchen im Nachhauſegehen von jener Geſellſchaft, von jenem Tanzplatz, von jener Hochzeit bei den fürch terlichen Stürmen deiner ungezügelten Leidenſchaften umgeworfen haſt? – [...]
[...] frauen. Im Tabernakel iſt Jeſus Chriſtus wahrhaftig gegenwärtig, der alle euere Gedanken ſieht. Ihr ſteht im Begriffe, Ihn zu empfangen. Wollt ihr noch einen andern, oder irgend etwas anderes mehr lieben als Ihn? Für wen habt ihr euch jetzt entſchloſſen ? Doch ich kann faſt nicht glauben, daß Eine noch da wäre, die unſchlüſſig, wohin ſie ſich wenden ſollte. Darum ſtehet auf, kniet euch nieder und betet mir nach: [...]
Katholisches Sonntagsblatt31.08.1851
  • Datum
    Sonntag, 31. August 1851
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 8
[...] Vergleichen wir nun jene erſten Zeiten der Jeſuitenmiſſionen in Bayern mit deren, dermaligen Stellung zu dieſem Lande. Wahrlich, man weiß nicht, ob dieſer mit Undank überhäufte und aus Bayern verbannte Orden mehr zu bedauern, oder mehr die Erbärmlichkeit und Halbheit zu beklagen iſt, in der man hier zu Lande trotz aller Wiſſenſchaft und Aufklärung die armen und wehrloſen Jeſuiten fürchtet [...]
[...] – wie ſoll ich ſagen, etwa wie unmündige Kinder den Kaminkehrer. Wäre übri gens dieſe Angſt und dieſer Schrecken vor Jeſuitenmiſſion nicht äußerſt lächerlich, und ſelbſt der Sache dieſes Ordens faſt mehr nützlich als ſchädlich, oder vermöchte die katholiſche Kirche nicht eben ſo gut auch ohne dieſen Orden zu beſtehen, dann freilich könnte der Katholik in der neueren zu Ungunſten der Jeſuiten erlaſſenen [...]
[...] aus Berlin verſchrieben worden iſt. Die Stimme des Geſammtepiskopats verhallt ſpurlos, aber wenn Herr Dönniges redet, ſo iſt's, als wenn's im Evangelium ſtünde. Aber den Pfaffen gehört nicht mehr! Sie haben ja in der Zeit der Ge fahr, wo der Thron zitterte und die Bureaukraten ſich wie feige Memmen perkro chen hatten, muthig dem Feinde die Stirne geboten, darum folgt jetzt der Dank. [...]
[...] motion zum Doktor der Medizin unter andern auch folgenden Satz aufgeſtellt und vertheidigt: „Sorge, daß die Geiſtlichen nicht durch zu viel Tröſtungen dem Kranken mehr ſchaden, als Du ihm nützeſt, und vergiß nicht das Sprich wort: Der Arzt iſt die Hauptſache, hinterher kommt der Prieſter.“ Dieſes Sprichwort iſt freilich ſehr paſſend zu ſolch feindſeliger Behauptung, denn in der [...]
[...] Regel kömmt der Prieſter bei Kranken erſt dann an die Reihe, wenn die Haupt ſache geſchehen oder verſäumt oder verpfuſcht iſt; nur handelt ſich's aber dann nicht mehr darum, ob der Arzt den Prieſter vorlaſſen will oder nicht, ſondern ob er ſelbſt noch vorgelaſſen wird oder ſein will. Ich kenne einen jüdiſchen Arzt, einen Ehren mann, der weiß den Einfluß der Religion auf die Geſundheit des Kranken beſſer [...]
[...] a priori ein falſches iſt, ſo kommt, wie ſchon geſagt, auch noch die Erfahrung dazu, und macht ſolche Behauptung thöricht und lächerlich; denn es iſt allbekannt, daß bei den meiſten Kranken der Prieſter weit mehr Achtung und Liebe genießt als der Arzt; folglich iſt ſolch eigenliebiges Gebahren beſonders eines angehenden Arztes eitle Anmaſſung und Uebermuth. Nur in einzelnen ſeltenen Fällen kann und mag [...]
[...] loſophie, das Haupt der Encyklopädiſten und einer der vorzüglichſten Apoſtel des Unglaubens war an der Grenze ſeines irdiſchen Lebens angelangt, und fand für gut, da ihm kein Arzt mehr helfen konnte, über ſein vollbrachtes Leben und ſeine Schriften ernſte Betrachtungen anzuſtellen. Das Reſultat mochte für ihn nicht ſehr tröſtend geweſen ſein, denn eine ſehr große Unruhe bemächtigte ſich [...]
[...] ſeine Schriften ernſte Betrachtungen anzuſtellen. Das Reſultat mochte für ihn nicht ſehr tröſtend geweſen ſein, denn eine ſehr große Unruhe bemächtigte ſich ſeiner, welche immer mehr zunahm und endlich in eine an Verzweiflung grenzende Angſt ausartete. Seine das Sterbebett umringenden Freunde, worunter auch der berüchtigte Champ fort, hielten es für bloße Aeußerung einer gegen den Tod [...]
Katholisches Sonntagsblatt13.11.1853
  • Datum
    Sonntag, 13. November 1853
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 4
[...] und die Bruderſchaft der Menſchen proklamirt, aber die Heiligung des Wei bes iſt das Größte, was das Chriſtenthum vollbracht. Seit Jeſus Chriſtus in die Welt gekommen, iſt es nicht mehr geſtattet, die Sünderinnen zu verdammen und zu verachten, denn er hat ja erklärt, daß ihre Sünden gelöſcht würden durch ihre Thrä nen. Der Heiland der Welt gab Magdalenen ſeinen Schutz und als der furcht [...]
[...] H. Pfarrer das Allerheiligſte unter Begleitung von aus der Nähe zu dieſem Feſte ge kommenen Prieſtern und einer großen Volksmenge trug. Was aber dieſes kirchliche Feſt noch mehr erhöhte, war die ausgezeichnete Predigt welche der hochw. H. Johann [...]
[...] Kleid: ei wohlan ! kauft euch halt ein ſchwarzes Kleid, denn auf die Farbe des Kleides kömmt's nicht an. Andere ſagen: wenn ich in den Bund trete, ſo darf ich keine Lieb ſchaft mehr haben, nicht mehr tanzen, nicht mehr auf den Jahrmarkt gehen: nun wohlan ! Ich erlaube euch dieß alles. Ihr dürft Liebſchaft haben mit Jeſu Chriſto dem liebenswürdigen Bräutigam der Seele; ihr dürft tanzen, aber ſo wie [...]
[...] fallendſte Wunder, das aber in jetziger Zeit gar kein Wunder iſt ? Antw. daß Balaams (Eſel ge ſprochen hat 4. Moſ. 22, während jetzt ſo viele Eſel Reden halten. 2) Wie hieß des Königs Davids Waſchweib? Antw. ſie hieß Amplius zu deutſch „Mehr und mehr“; denn er ſagt Pſ. 50, 3. amplius ava me ! waſche mich „mehr und mehr“ von meiner Ungerechtigkeit. Möchte nur auch jeder andere Menſch eine ſolche Wäſcherin haben, die ihn immer reiner wüſche von allen ſündigen Flecken. [...]
Katholisches Sonntagsblatt29.04.1855
  • Datum
    Sonntag, 29. April 1855
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
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[...] ſei von lebendigem Glauben an Jeſus im hl. Altarsſakrament. Wie opferte ſie ſich nicht ganz ihrem göttlichen Heiland auf und übergab ſich ganz ſeinem hl. Willen. Nichts wollte ſie mehr wiſſen von der Welt, ihre ganze Beſchäftigung war mit Jeſus und dem Himmel. Und als ich ſie einmal fragte: Suſanna! wie – reut es dich, daß du immer deinem Gott gedient, deinem Jeſu treu angehangen? Nein, nein, antwortete ſie; es [...]
[...] Aus dem Binathal ſchreibt ein fleißiger Leſer des Sonntagsblattes und eifriger Bundesfreund: „Während ich das liebe Sonntagsblatt und darin die ſo vielen und herrlichen Zeugniſſe für das mehr als ſegensreiche Gedeihen der Jugendbündniſſe leſe, denke ich mit tiefer Wehmuth an die vielen, vielen armen Jugendſeelen, welche leider dem Bunde nimmer beitreten können und dürfen, weil ſie eben den Ehren-Namen [...]
[...] Bunde werden herrenlos bleiben müſſen, wenn auch noch die bereits vielfach angereg ten, empfohlenen, vielen Orts ſchon beſtehenden Bündniſſe für Eheleute zur er wünſchten Reife gelangen! Mich jammert der armen jungen Sünder um ſo mehr, weil ſie oftmals nicht ſo faſt gottlos, verdorbenen Herzens ſind, als vielmehr ſchwach und leicht fertig. Viele davon können mit gutem Gewiſſen ihren Fall auf Rechnung der Ver [...]
[...] fällen gründen? – Wäre der Bund der Jungfrauen neben dem Bunde von Büßern nicht Achtung gebietender und hellglänzender ? dieſer hingegen dem Jungfrauen-Bunde gegenüber mehr Ernſt und Eifer für die Buße erzielend? – Würden die Thränen in den Augen des Büßerbundes die Jünglinge und Jungfrauen nicht den Werth der Unſchuld beſſer erkennen, die Unſchuld höher ſchätzen und ſorgfäl [...]
[...] Buße der erſten Kirche möglich werde! Immerhin wird durch einen ſchönen, frommen Verkehr der Unſchuld mit der Buße, und durch einen heiligen geiſtigen Einklang der Kinder dieſer Tugenden mehr „dem Geiſte jenes uralten Liebesbundes“ con form das Leben der Chriſten werden, den Gott ſelbſt geſtiftet, und deſſen Sta tuten, Satzungen ſo ſtrenge jeden Chriſten verbinden, daß Nichtbeachter oder Uebertreter [...]
[...] Aus der Spalter Gegend wird geſchrieben: „Es thut jedem guten Herzen, be ſonders der Prieſterſeele wohl, zu bemerken, daß die Vorurtheile gegen den Tugendbund allmälig ſchwinden, daß geräuſchlos die gute Saat heranwächst und die Bündniſſe mehr und mehr zur Blüthe kommen. Aber viel beſſer würde es bezüglich des Bundes noch ausſehen, wenn nicht oft ſo alte, aber ſinnliche, an altem Schlendrian, an Tanz und [...]
[...] rief ebenfalls, als er etliche recht gemeine, das Blut aufregende und vergiftende Lieder hörte, ganz entzückt aus: „O ſchöne alte Zeit, wo man doch noch andere als heilige Bundeslieder ſang; jetzt hört man nichts Luſtiges mehr. Meine Kinder müſſen wieder ſchlechte Lieder ſingen und tanzen, oder“ –! Ich ſchweige über ſolche elende Verblen dung – ſo vermag der Teufel durch ſchlechte Lieder, Tänze c. die Menſchen zu be [...]
[...] eine Lehre über den würdigen Empfang der hl. Kommunion und entzündete nicht nur die Herzen der Jünglinge zur größeren Liebe und Ehrfurcht zu Jeſu im allerheiligſten Altarsſakramente, ſondern auch die anderen Leute ſind wieder mehr dadurch aufmerk ſam gemacht worden, mit welcher Vorbereitung man zum Tiſche des Herrn hinzutreten ſoll, und welche Liebe und Dankbarkeit wir Jeſu dem guten Hirten beweiſen ſollen. [...]
[...] Scheuche weit den Feind! Glauben, hoffen wir Leuchte, Friedensſtern! Auf Barmherzigkeit. Darum, immer mehr ſei Dir, und dem Sohn', Und dem Vater Ehr' auf dem ew'gen Thron'. (Fortſ. f.) [...]
[...] benstage iſt. Mögen Andere mit ſcharfer Zunge über ihn herfahren und tadeln – wir unſerer Seits billigen auch nicht allzugroße Herzensgüte bei geminderter Vorſicht und Klugheit; aber wir möchten ihm dafür um ſo mehr beihelfen und auch Andere freundlich auffordern, ſein Kreuz mit zu erleichtern. Man braucht nicht perſönlich zur Verſteigerung zu erſcheinen, ſondern kann auch ſchriftlich ſeine Beſtellungen an die Hrn. [...]
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