Volltextsuche ändern

382 Treffer
Suchbegriff: Mehring

Über die Volltextsuche können Sie mit einem oder mehreren Begriffen den Gesamtbestand der digitalisierten Zeitungen durchsuchen.

Hier können Sie gezielt in einem oder mehreren Zeitungsunternehmen bzw. Zeitungstiteln suchen, tagesgenau nach Zeitungsausgaben recherchieren oder auf bestimmte Zeiträume eingrenzen. Auch Erscheinungs- und Verbreitungsorte der Zeitungen können in die Suche mit einbezogen werden. Detaillierte Hinweise zur Suche.

Datum

Für Der gerade Weg/Illustrierter Sonntag haben Sie die Möglichkeit, auf Ebene der Zeitungsartikel in Überschriften oder Artikeltexten zu suchen.


Katholisches Sonntagsblatt16.09.1855
  • Datum
    Sonntag, 16. September 1855
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] uns fortab mit dem Vertrauen, es werden Unſere apoſtoliſche Fürſorge und Beküm merniſſe den erwünſchten Erfolg erreichen, und die katholiſche Kirche in Spanien. Unſeren Wünſchen gemäß aufs Neue täglich mehr gedeihlich und glücklich erſtarken und erblühen, um ſo mehr, als es ſich jene ganze berühmte Nation zu großem Ruhme anrechnet, die katholiſche Religion zu bekennen und dieſem Stuhle Petri feſt anzuhangen. – Zu Unſerer [...]
[...] gerufen, daß, da die in jenem Vertrag ſanctionirten Beſtimmungen ſo ſchwer verletzt und gebrochen würden, die Unſerſeits gerade aus dem Grunde des Vertrags angewandte Nachſicht keinen Raum mehr finde, in welcher wir damals erklärt haben, daß die, welche vor Unſerm Vertrag veräußerte Kirchengüter erworben hätten, weder von uns noch von den römiſchen Päpſten Unſern Nachfolgern eine Beſtätigung erfahren ſollten. – Allein [...]
[...] Unſere Stimme und beſchweren uns über all' das, was in Spanien von der weltlichen Gewalt gegen die Kirche und ihre Freiheit und Rechte und gegen Unſer und dieſes hl. Stuhles Anſehen geſchehen iſt und geſchieht, und insbeſondere beklagen wir noch mehr, daß Unſer feierlicher Vertrag, gegen die Einſprache des Völkerrechts, verletzt, die Ge walt der Biſchöfe ſelber in der Uebung ihres heiligen Amtes behindert, Gewalt gegen [...]
[...] endlich doch erwägen mögen, daß alle die der Hand Gottes nicht entfliehen können, welche nicht davor zurückſcheuen, ſeine heil. Kirche zu betrüben und zu quälen. – Nun mehr können Wir es uns nicht verſagen, die innigſten Freudenwünſche und die höchſten [...]
[...] Jünglinge, als auch die in großer Anzahl herbeigekommenen Bundesfreunde an. Das erſte Stück paßte beſonders jür jene unermüdlichen Maulwürfe in Menſchengeſtalt, welche vor lauter Scharren nach Schätzen der Erde keinen Sinn mehr für die göttlichen Wahrheiten des Chriſtenthums haben und ſogar keinen Unterſchied mehr machen wollen [...]
[...] heit für die hoffärtigen Söhne des Bauern- und Dienſtbotenſtandes, welche in den an und für ſich ihnen günſtigen Tagen jetziger Theuerung der Lebensmittel nichts erſparen und weniger Geld und mehr Schulden haben, als die Söhne früherer Zeiten, die mit den ledernen Hoſen und einfachen Jankern und Leibln zufrieden waren, ordinäres Tuch trugen und daher bei wenigen Einnahmen doch Etwas für jene Zeiten zurücklegten, [...]
[...] den ledernen Hoſen und einfachen Jankern und Leibln zufrieden waren, ordinäres Tuch trugen und daher bei wenigen Einnahmen doch Etwas für jene Zeiten zurücklegten, wann ſie nicht mehr ſich das tägliche Brod verdienen könnten. Eine gar ſchöne Lehre lag hierin für jene jungen Leute, welche es ſchon ſo weit gebracht haben, daß ſie dop pelte Tracht haben und oft am Vormittag in der Kirche in bäueriſcher, am Nach [...]
[...] Frucht der Bekehrungen bei ihren Miſſionen Tugendbündniſſe bildeten, ward dieſen Jungfrauen geſtattet, bei Prozeſſionen ein weißes Kleid zu tragen. Dieſe Erlaubniß gab aber jetzt in der Diöceſe Paſſau mehr als in andern Orten Veranlaſſung, daß nicht nur Bundes-Jungfrauen, ſondern auch andere ſchaarenweiſe nach Altötting wall fahrteten im weißen Kleide, nach weltlichem Modezuſchnitt, mit ſeidenen Bändern [...]
[...] Hoffart und zur Vorſorge, daß ſich das eitle weibliche Geſchlecht auf dem Lande nicht an die ſtädtiſche lange Kleidung gewöhne, ſollen in der Diöceſe Paſſau die Bundes Jungfrauen weiße Kleider nicht mehr tragen, jedoch die Medaille der unbefleckten Jung frau Maria. Möchte dies auch allen andern verboten werden! Auch ſind unterſagt die Zuſammenkünfte der Bundes-Jungfrauen in Privathäuſern, ſowie Schauſpiele, [...]
[...] Schreiber dies iſt mit dieſen heilſamen Anordnungen des Hochwürdigen Herrn Biſchofs von Paſſau ganz einverſtanden, in der Hoffnung, daß vielleicht die Zeit nicht mehr ferne iſt, wo die Hochwürdigen Herren Oberhirten auch befehlen werden, daß Seelſorger den Jünglingen und Jungfrauen, ſowie Anderen zur öſterlichen Zeit die heilige Kommunion nicht reichen dürfen, welche nicht öffentlich verſprechen, daß [...]
Katholisches Sonntagsblatt17.09.1854
  • Datum
    Sonntag, 17. September 1854
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 8
[...] kehrt, der ihn gegeben hat, Die Worte der Weiſen ſind wie Stacheln und wie tief eingeſchlagene Nägel. Mehr als dieſe, mein Sohn, verlange nicht! Viel Büchermachens iſt kein Ende, und viel Studieren iſt Leibespein. (Thierquälerei.) Auf viele Sorgen folgen Träume und im Vielreden findet man Thorheit. Und hinwiederum: wo viele Träume ſind, da iſt [...]
[...] iſt ein guter Name als eine koſtbare Salbe. Es iſt gut, daß du thuſt, was recht iſt; aber ſei auch nicht zu viel gerecht und nicht weiſer als nöthig iſt, damit du nicht (vor lauter Weisheit) ein Thor werdeſt. Die Weisheit ſtärket den Weiſen mehr als zehn Gewalthaber der Stadt; es iſt aber kein Gerechter auf Erden, der das Gute thue und gar nicht ſündige. Handle nur nicht gottlos und ſei kein Thor, daß du [...]
[...] Franz. Noch beſſer – erſt des andern Tages! Und wie viel hatteſt du denn Bier getrunken? Kaſprl. Nicht mehr als 10 Maßl; ich konnt ſchon gar nicht mehr vertragen. [...]
[...] Franz. Und das nennſt du wenig? wie viel ſaufſt du denn, wenn du viel ſaufſt? Kaſprl. Ich trink halt ſo viel als mein Geld langt, oder die Kellnerin borgt; nach Durſt hab' i eigentli noch nie getrunken, weil der Durſt immer mehr war als das Geld. Franz. Aber jetzt, wo du deine Geſundheit ſchon ganz ruinirt haſt, wirſt du doch end lich das viele Biertrinken unterlaſſen? - [...]
[...] Franz. Aber jetzt, wo du deine Geſundheit ſchon ganz ruinirt haſt, wirſt du doch end lich das viele Biertrinken unterlaſſen? - Kaſprl. Ganz gewiß! Ich hab' jetzt auch viel mehr Hunger, ſeitdem ich mir nichts mehr verdienen kann. Wenn ich nur erſt wieder ganz geſund bin, werde ich noch mehr eſſen mögen. (Der Doktor tritt ein.) [...]
[...] Da vergeht dir dein Schwindel im Kopf und dein Grimmen im Leib; du bekommſt lichte Augen und geſundes Blut in die Glieder – daran halte dich und geh' mir ja auf Monate lang in kein Wirthshaus mehr. Kaſprl. Aber, Herr Doktor, was werden meine Kameraden ſagen, wenn ich nicht mehr zu ihnen ins Wirthshaus komm? [...]
[...] nacha geh'n ma heim! ſagen ſie, und ſo bleibt der Kaſp'rl ſitzen. Iſt's etwa nicht ſo? Kaſprl. Ja freilich, Herr Doktor. (Sepp bringt das Waſſer; er trinkt, aber es will nicht recht geh'n.) Herr Doktor, ich hab jetzt bei Weitem nicht ſo viel Durſt mehr als wenn ich bei meinen Kameraden bin. Doktor. Trink' nur erſt fleißig klares Quellwaſſer; der rechte Durſt kommt dann ſchon [...]
[...] tigen Jeremiade mag die Erwähnung der ſchrecklichen Ueberſchwemmung durch die Oder und Warthe beſonders in Schleſien und Poſen gelten, wodurch an 200 bis 300 Ort ſchaften mehr oder weniger überfluthet wurden, ſo daß der materielle Schaden nach Millionen ſich berechnen läßt. Hier wäre alſo der Mildthätigkeit deutſcher Herzen ein weites Feld des Wohlthuns gegeben. Auch die Berliner kamen nicht unberührt davon, [...]
Katholisches Sonntagsblatt18.03.1855
  • Datum
    Sonntag, 18. März 1855
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 7
[...] tismus zu halten; nur die Liebe allein iſt ausgenommen bei Allen. Sie iſt alſo ein mäch tiges Mittel, die Seelen wieder zum Glauben zurückzuführen; darin liegt ein Motiv mehr für euch, euren Eifer zu verdoppeln, immer mehr und mehr eure Anhänglichkeit an die Kirche zu bezeugen, indem ihr fortfahret, einen kindlichen Gehorſam den Wäch tern und Hirten der Völker zu leiſten; ſo ausgerüſtet kehret zur Welt, als einem Leich [...]
[...] richt mittheilen. Er hat zwar nur gegen 50 Jünglinge und über 50 Jungfrauen; aber dieſe tragen nicht blos den Namen, ſondern ſind auch wirklich das, was ſie heißen, oder trachten wenigſtens, es immer mehr und mehr zu werden. Dagegen im benach barten Städtchen Spalt hat der Bund gar manche ſogenannte Namensmitglieder, und es dürfte bald eine traurige Nachricht von dort zu berichten ſein, wiewohl wir von dem [...]
[...] ein Jungfrauenbund begründet worden, der eine ſehr gute Leitung hat und lange Dauer verſpricht. Ueberhaupt nehmen in jener Gegend über Linz hinaus die Bündniſſe immer mehr zu, und die Bundesnachrichten des Münchener kath. Sonntagsblattes werden mit [...]
[...] (Eingeſandt.) „Schreiben eines Freundes der Tugendbündniſſe an alle Bundesmit glieder: „Was beſonders ſo viele Jünglinge, aber auch Jungfrauen abhält, in den Tu gendbund zu treten, iſt die Menſchenfurcht. Man ſchaut mehr auf den Beifall der Welt kinder, als auf das Beiſpiel der Heiligen, die uns die Kirche zur Nachahmung vor ſtellt, weil ſie ſo lebten, wie jeder Chriſt leben muß, um einſt in den Himmel einzu [...]
[...] kinder, als auf das Beiſpiel der Heiligen, die uns die Kirche zur Nachahmung vor ſtellt, weil ſie ſo lebten, wie jeder Chriſt leben muß, um einſt in den Himmel einzu gehen; man fürchtet mehr, ſündhaften Menſchen, als unſerm Erlöſer zu mißfallen, der die ſchmachvollſten und ſchmerzlichſten Leiden zu unſerer Erlöſung auf ſich genommen hat; man will aus dankbarer Liebe nicht einmal den Spott der Welt dulden. Woher [...]
[...] ſchon nach der Vernunft dazu nicht hinreichend, weil Gott nichts thut ohne Nothwen digkeit. So lehren ſelbſt der hl. Bernard, Thomas von Aquin, Alphons Liguori und approbirte Catechismen. Man glaubt dieſen mehr (?) als den Worten Jeſu: „Mußte nicht Chriſtus dieſes leiden, um zu ſeiner Herrlichkeit zu gelangen.“ Luk. 24, 26. Damit ſagt Jeſus, da er zu unſerer Rechtfertigung litt, daß die Gerechtigkeit Gottes [...]
[...] irren, wie dies der Fall iſt (?) in Bezug auf die Lehre der unbefleckten Empfängniß, indem ſie das Gegentheil lehrten? Wenn nicht alle Leiden Jeſu nothwendig waren, wenn er nur aus Liebe zu uns, um uns mehr zur Gegenliebe zu bewegen, mehr als einen Blutstropfen vergoſſen hat, ſo werden die Leiden Jeſu zu einem Tugendmittel herab gewürdigt. Eine Lehre, welche die Kirche verdammt hat. – Zu einem chriſtlichen Wan [...]
Katholisches Sonntagsblatt10.04.1853
  • Datum
    Sonntag, 10. April 1853
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 8
[...] ran wagen ſolle – oder ob ihm nicht eigentlich die Rettung von drei Millionen zugeſichert werden müßte, der hat ſie nimmermehr verſtanden dieſe Liebe und es iſt mehr als wahrſcheinlich, daß ihm auch nicht die Rettung einer einzigen Seele ge lingen werde.“ c. – (Aus dem „Büchlein vom guten Hirten“ von Ida Gräfin Hahn-Hahn. Mainz 1853.) [...]
[...] zählte erſt 33 Lebensjahre, und war allen ihren Mitſchweſtern ein Muſter und ein Vorbild jeder Tugend; beſonders liebte ſie die jungfräuliche Reinigkeit und Demuth. In ihren letzten Augenblicken noch gab ſie ihren Bundesſchweſtern die mehr bittliche als ernſte Ermahnung: „Schweſtern, habet wahre tiefe Demuth!“ O wären doch alle Jungfrauen von ſolch edlem Eifer für den Bund erfüllt; bald würde derſelbe, [...]
[...] als ernſte Ermahnung: „Schweſtern, habet wahre tiefe Demuth!“ O wären doch alle Jungfrauen von ſolch edlem Eifer für den Bund erfüllt; bald würde derſelbe, allerwärts noch viel mehr Mitglieder zählen; und Alle, die dem Bunde beiträten, würden ſich überzeugen, wie nichts Schöneres auf Erden iſt, als ein chriſtliches Le ben im Bunde. Im Bund iſt gut leben, im Bund iſt gut ſterben. [...]
[...] nun gänzlich vollendet, und gab bereits im vorigen Jahre täglich an 150 Per- ſonen, und wenn man die ſeit zwei Jahren übernommene weibliche Werk- und Feier- tagsſchule von Haidhauſen mit einrechnet, mehr als 900 Perſonen Unterkunft: da runter 56 Ordensmitglieder und faſt ebenſo viele Pönitentinnen; dann in einem kleinern Penſionat, welches unter dem Namen Marienklaſſe nur Kinder von guter [...]
[...] von dem Volke gewöhnlich „Haupt-Chriſti-Bruderſchaft“ genannt (wegen der Abbil dung des dornengekrönten Hauptes Chriſti, das gewöhnlich an die Mitglieder ver theilt wird) gewinnt in Bayern immer mehr Verbreitung. In München, wo Pa ter Joſue bei den Kapuzinern deſſen Bekanntwerden veranlaßte, iſt die Mitglie derzahl bereits auf dritthalb Tauſend geſtiegen, obwohl bis Dato noch keine Kirche [...]
[...] Gott eifriger zu dienen als es ſeit langem geſchehen; die Sonn- und Feiertage beſſer zu heiligen, das verderblichſte Unkraut des Fluchens gänzlich auszurotten und dafür die Ehrfurcht vor dem heiligſten Namen Gottes mehr zu erhöhen. Als nächſte Folge davon dürfte auch eine größere Heilighaltung des Eidſchwures ſein, welcher (wie neulich ſogar der Herr Präſident des hieſigen Schwurgerichtes ſich veranlaßt [...]
[...] ſo häufig mißbraucht wird, daß uns Chriſten in dieſer Beziehung ſelbſt die alten Heiden beſchämen. Möchte ſich dieſer Verein zur Heiligung des Namen Gottes immer mehr und mehr verbreiten; und aber auch von der hochwürdigen Geiſtlich keit, ſo wie er es im vollſten Maße verdient, beachtet und gepflegt werden. Vrgl. Nr. 3. des V. und Nr. 28. des IV. Ihrggs d. Bl. [...]
[...] Sprichwörter. Sterben und Wlbgaben zahlen muß man überall. Franklin. Bürger und Bauer ſcheidet nichts als die Mauer. Große Diebe hängen die kleinen. Wer Eltern ehrt, den ehrt Gott wieder. Fauſtrecht gilt mehr als Kopfrecht. Hab auf deine Gänſe acht wenn der Fuchs den Pfarrer macht. Ein Hausherr von Linden und ein Knecht von Eichen ſind gut im Hauſe. Jung und weiſe ſitzen [...]
Katholisches Sonntagsblatt31.08.1851
  • Datum
    Sonntag, 31. August 1851
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 8
[...] Vergleichen wir nun jene erſten Zeiten der Jeſuitenmiſſionen in Bayern mit deren, dermaligen Stellung zu dieſem Lande. Wahrlich, man weiß nicht, ob dieſer mit Undank überhäufte und aus Bayern verbannte Orden mehr zu bedauern, oder mehr die Erbärmlichkeit und Halbheit zu beklagen iſt, in der man hier zu Lande trotz aller Wiſſenſchaft und Aufklärung die armen und wehrloſen Jeſuiten fürchtet [...]
[...] – wie ſoll ich ſagen, etwa wie unmündige Kinder den Kaminkehrer. Wäre übri gens dieſe Angſt und dieſer Schrecken vor Jeſuitenmiſſion nicht äußerſt lächerlich, und ſelbſt der Sache dieſes Ordens faſt mehr nützlich als ſchädlich, oder vermöchte die katholiſche Kirche nicht eben ſo gut auch ohne dieſen Orden zu beſtehen, dann freilich könnte der Katholik in der neueren zu Ungunſten der Jeſuiten erlaſſenen [...]
[...] aus Berlin verſchrieben worden iſt. Die Stimme des Geſammtepiskopats verhallt ſpurlos, aber wenn Herr Dönniges redet, ſo iſt's, als wenn's im Evangelium ſtünde. Aber den Pfaffen gehört nicht mehr! Sie haben ja in der Zeit der Ge fahr, wo der Thron zitterte und die Bureaukraten ſich wie feige Memmen perkro chen hatten, muthig dem Feinde die Stirne geboten, darum folgt jetzt der Dank. [...]
[...] motion zum Doktor der Medizin unter andern auch folgenden Satz aufgeſtellt und vertheidigt: „Sorge, daß die Geiſtlichen nicht durch zu viel Tröſtungen dem Kranken mehr ſchaden, als Du ihm nützeſt, und vergiß nicht das Sprich wort: Der Arzt iſt die Hauptſache, hinterher kommt der Prieſter.“ Dieſes Sprichwort iſt freilich ſehr paſſend zu ſolch feindſeliger Behauptung, denn in der [...]
[...] Regel kömmt der Prieſter bei Kranken erſt dann an die Reihe, wenn die Haupt ſache geſchehen oder verſäumt oder verpfuſcht iſt; nur handelt ſich's aber dann nicht mehr darum, ob der Arzt den Prieſter vorlaſſen will oder nicht, ſondern ob er ſelbſt noch vorgelaſſen wird oder ſein will. Ich kenne einen jüdiſchen Arzt, einen Ehren mann, der weiß den Einfluß der Religion auf die Geſundheit des Kranken beſſer [...]
[...] a priori ein falſches iſt, ſo kommt, wie ſchon geſagt, auch noch die Erfahrung dazu, und macht ſolche Behauptung thöricht und lächerlich; denn es iſt allbekannt, daß bei den meiſten Kranken der Prieſter weit mehr Achtung und Liebe genießt als der Arzt; folglich iſt ſolch eigenliebiges Gebahren beſonders eines angehenden Arztes eitle Anmaſſung und Uebermuth. Nur in einzelnen ſeltenen Fällen kann und mag [...]
[...] loſophie, das Haupt der Encyklopädiſten und einer der vorzüglichſten Apoſtel des Unglaubens war an der Grenze ſeines irdiſchen Lebens angelangt, und fand für gut, da ihm kein Arzt mehr helfen konnte, über ſein vollbrachtes Leben und ſeine Schriften ernſte Betrachtungen anzuſtellen. Das Reſultat mochte für ihn nicht ſehr tröſtend geweſen ſein, denn eine ſehr große Unruhe bemächtigte ſich [...]
[...] ſeine Schriften ernſte Betrachtungen anzuſtellen. Das Reſultat mochte für ihn nicht ſehr tröſtend geweſen ſein, denn eine ſehr große Unruhe bemächtigte ſich ſeiner, welche immer mehr zunahm und endlich in eine an Verzweiflung grenzende Angſt ausartete. Seine das Sterbebett umringenden Freunde, worunter auch der berüchtigte Champ fort, hielten es für bloße Aeußerung einer gegen den Tod [...]
Katholisches Sonntagsblatt13.11.1853
  • Datum
    Sonntag, 13. November 1853
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 4
[...] und die Bruderſchaft der Menſchen proklamirt, aber die Heiligung des Wei bes iſt das Größte, was das Chriſtenthum vollbracht. Seit Jeſus Chriſtus in die Welt gekommen, iſt es nicht mehr geſtattet, die Sünderinnen zu verdammen und zu verachten, denn er hat ja erklärt, daß ihre Sünden gelöſcht würden durch ihre Thrä nen. Der Heiland der Welt gab Magdalenen ſeinen Schutz und als der furcht [...]
[...] H. Pfarrer das Allerheiligſte unter Begleitung von aus der Nähe zu dieſem Feſte ge kommenen Prieſtern und einer großen Volksmenge trug. Was aber dieſes kirchliche Feſt noch mehr erhöhte, war die ausgezeichnete Predigt welche der hochw. H. Johann [...]
[...] Kleid: ei wohlan ! kauft euch halt ein ſchwarzes Kleid, denn auf die Farbe des Kleides kömmt's nicht an. Andere ſagen: wenn ich in den Bund trete, ſo darf ich keine Lieb ſchaft mehr haben, nicht mehr tanzen, nicht mehr auf den Jahrmarkt gehen: nun wohlan ! Ich erlaube euch dieß alles. Ihr dürft Liebſchaft haben mit Jeſu Chriſto dem liebenswürdigen Bräutigam der Seele; ihr dürft tanzen, aber ſo wie [...]
[...] fallendſte Wunder, das aber in jetziger Zeit gar kein Wunder iſt ? Antw. daß Balaams (Eſel ge ſprochen hat 4. Moſ. 22, während jetzt ſo viele Eſel Reden halten. 2) Wie hieß des Königs Davids Waſchweib? Antw. ſie hieß Amplius zu deutſch „Mehr und mehr“; denn er ſagt Pſ. 50, 3. amplius ava me ! waſche mich „mehr und mehr“ von meiner Ungerechtigkeit. Möchte nur auch jeder andere Menſch eine ſolche Wäſcherin haben, die ihn immer reiner wüſche von allen ſündigen Flecken. [...]
Katholisches Sonntagsblatt29.04.1855
  • Datum
    Sonntag, 29. April 1855
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſei von lebendigem Glauben an Jeſus im hl. Altarsſakrament. Wie opferte ſie ſich nicht ganz ihrem göttlichen Heiland auf und übergab ſich ganz ſeinem hl. Willen. Nichts wollte ſie mehr wiſſen von der Welt, ihre ganze Beſchäftigung war mit Jeſus und dem Himmel. Und als ich ſie einmal fragte: Suſanna! wie – reut es dich, daß du immer deinem Gott gedient, deinem Jeſu treu angehangen? Nein, nein, antwortete ſie; es [...]
[...] Aus dem Binathal ſchreibt ein fleißiger Leſer des Sonntagsblattes und eifriger Bundesfreund: „Während ich das liebe Sonntagsblatt und darin die ſo vielen und herrlichen Zeugniſſe für das mehr als ſegensreiche Gedeihen der Jugendbündniſſe leſe, denke ich mit tiefer Wehmuth an die vielen, vielen armen Jugendſeelen, welche leider dem Bunde nimmer beitreten können und dürfen, weil ſie eben den Ehren-Namen [...]
[...] Bunde werden herrenlos bleiben müſſen, wenn auch noch die bereits vielfach angereg ten, empfohlenen, vielen Orts ſchon beſtehenden Bündniſſe für Eheleute zur er wünſchten Reife gelangen! Mich jammert der armen jungen Sünder um ſo mehr, weil ſie oftmals nicht ſo faſt gottlos, verdorbenen Herzens ſind, als vielmehr ſchwach und leicht fertig. Viele davon können mit gutem Gewiſſen ihren Fall auf Rechnung der Ver [...]
[...] fällen gründen? – Wäre der Bund der Jungfrauen neben dem Bunde von Büßern nicht Achtung gebietender und hellglänzender ? dieſer hingegen dem Jungfrauen-Bunde gegenüber mehr Ernſt und Eifer für die Buße erzielend? – Würden die Thränen in den Augen des Büßerbundes die Jünglinge und Jungfrauen nicht den Werth der Unſchuld beſſer erkennen, die Unſchuld höher ſchätzen und ſorgfäl [...]
[...] Buße der erſten Kirche möglich werde! Immerhin wird durch einen ſchönen, frommen Verkehr der Unſchuld mit der Buße, und durch einen heiligen geiſtigen Einklang der Kinder dieſer Tugenden mehr „dem Geiſte jenes uralten Liebesbundes“ con form das Leben der Chriſten werden, den Gott ſelbſt geſtiftet, und deſſen Sta tuten, Satzungen ſo ſtrenge jeden Chriſten verbinden, daß Nichtbeachter oder Uebertreter [...]
[...] Aus der Spalter Gegend wird geſchrieben: „Es thut jedem guten Herzen, be ſonders der Prieſterſeele wohl, zu bemerken, daß die Vorurtheile gegen den Tugendbund allmälig ſchwinden, daß geräuſchlos die gute Saat heranwächst und die Bündniſſe mehr und mehr zur Blüthe kommen. Aber viel beſſer würde es bezüglich des Bundes noch ausſehen, wenn nicht oft ſo alte, aber ſinnliche, an altem Schlendrian, an Tanz und [...]
[...] rief ebenfalls, als er etliche recht gemeine, das Blut aufregende und vergiftende Lieder hörte, ganz entzückt aus: „O ſchöne alte Zeit, wo man doch noch andere als heilige Bundeslieder ſang; jetzt hört man nichts Luſtiges mehr. Meine Kinder müſſen wieder ſchlechte Lieder ſingen und tanzen, oder“ –! Ich ſchweige über ſolche elende Verblen dung – ſo vermag der Teufel durch ſchlechte Lieder, Tänze c. die Menſchen zu be [...]
[...] eine Lehre über den würdigen Empfang der hl. Kommunion und entzündete nicht nur die Herzen der Jünglinge zur größeren Liebe und Ehrfurcht zu Jeſu im allerheiligſten Altarsſakramente, ſondern auch die anderen Leute ſind wieder mehr dadurch aufmerk ſam gemacht worden, mit welcher Vorbereitung man zum Tiſche des Herrn hinzutreten ſoll, und welche Liebe und Dankbarkeit wir Jeſu dem guten Hirten beweiſen ſollen. [...]
[...] Scheuche weit den Feind! Glauben, hoffen wir Leuchte, Friedensſtern! Auf Barmherzigkeit. Darum, immer mehr ſei Dir, und dem Sohn', Und dem Vater Ehr' auf dem ew'gen Thron'. (Fortſ. f.) [...]
[...] benstage iſt. Mögen Andere mit ſcharfer Zunge über ihn herfahren und tadeln – wir unſerer Seits billigen auch nicht allzugroße Herzensgüte bei geminderter Vorſicht und Klugheit; aber wir möchten ihm dafür um ſo mehr beihelfen und auch Andere freundlich auffordern, ſein Kreuz mit zu erleichtern. Man braucht nicht perſönlich zur Verſteigerung zu erſcheinen, ſondern kann auch ſchriftlich ſeine Beſtellungen an die Hrn. [...]
Katholisches Sonntagsblatt03.09.1854
  • Datum
    Sonntag, 03. September 1854
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 9
[...] unter die ſchönſten gerechnet werden muß, die ſeit dem zwölfhundertjährigen Beſtehen dieſes Wallfahrtsortes daſelbſt begangen wurden. Der hl. Vater Papſt Pius IX. hat nämlich eine koſtbare, ſilberne, ganz vergoldete und mit mehr als 160 Edelſteinen ge ſchmückte Lampe der himmliſchen Gnadenmutter in der dortigen hl. Kapelle zum Geſchenk emacht, und durch ſeinen apoſtoliſchen Nuntius überbringen laſſen. Ueber 15 Tauſend [...]
[...] ſchmückte Lampe der himmliſchen Gnadenmutter in der dortigen hl. Kapelle zum Geſchenk emacht, und durch ſeinen apoſtoliſchen Nuntius überbringen laſſen. Ueber 15 Tauſend enſchen aus nah und fern, mehr als 100 Geiſtliche und unſer Hochwürdigſter Herr Erzbiſchof, ſowie die H. H. Biſchöfe von Paſſau und Regensburg waren dabei anweſend. Das Hochamt in der ſchön gezierten und mit Blumen und Kränzen ge [...]
[...] den oben genannten Tert: „Gedenke 2c. ehedem die Jahre nahen, von denen du ſagen mußt, ſie gefallen mir nicht.“ Eccl. 12, 1. Es gebe, ſagte er, drei Stufen der Gott Vergeſſenheit; zuerſt denkt man nicht mehr an Gott und betet man nicht mehr zu ihm; dann unterläßt man den Gebrauch der hl. Sakramente, und zuletzt vergißt und über tritt man auch Gottes hl. Gebote. Dieſe Gottvergeſſenheit ſei die traurige Urſache aller [...]
[...] thuend war dieſe Unterhaltung! Die innigſte Herzensfreude las man auf allen Geſich tern, und in einem Nu waren die wenigen Stunden des Nachmittags verflogen; um 7 Uhr war keine Seele mehr im Wirthslokale, und die fröhlichen Jünglinge zogen neu geſtärkt und zu allem Guten aufgemuntert nach allen Richtungen ihrer Heimat zu. Ich muß es geſtehen, mit Freudenthränen in den Augen ſchaute ich ihnen nach und dachte [...]
[...] bald zu einer anderen Chriſtengemeinde hingerufen wurde, wo übermäſſige Anſtrengung des Geiſtes in ſeinem ohnehin ſchwächlichen Körper gar bald die Geſundheit zerrüttet und den Keim zu einer Krankheit gelegt hat, die nun ſeit mehr als 5 Jahren an ſei nem Leibe und Leben gezehrt, und ihn in die Arme eines ruhigen, ſanften Todes geführt hat, den er furchtlos erwartete, noch nicht 34 Jahre alt.“ Nun folgen noch einige er [...]
[...] in Wahrheit recht glücklich iſt, welcher in Gott ſein Glück und ſeine Zufriedenheit ge funden hat. Denn es iſt leider die Sünde, das böſe Beiſpiel ſo zur Allgemeinheit geworden, daß man ſich desſelben faſt nicht mehr ſchämt; hingegen das gute Beiſpiel hat ſo ſehr an Geſchmack verloren, daß man ſich nicht mehr recht damit hervortraut, weil man den Spott der Welt fürchtet. Ja wahrlich, traurig ſieht es im Garten Gottes [...]
[...] hat ſo ſehr an Geſchmack verloren, daß man ſich nicht mehr recht damit hervortraut, weil man den Spott der Welt fürchtet. Ja wahrlich, traurig ſieht es im Garten Gottes aus! die edelſten Blumen desſelben, die Unſchuld, die hl. Gottesliebe, wollen nicht mehr recht gedeihen; die lebensfriſchen, frivolen Jünglinge und Jungfrauen, die der liebe Gott mit Geſundheit, Kraft und Schönheit ausgeſtattet hat, ſie dienen damit nicht mehr Ihm, [...]
[...] wir's, geliebte Brüder! unſtreitig ſind die Jünglingsjahre die ſchönſten im menſchlichen Leben, denn nach ihnen ſehnt ſich der Knabe, und hat er ſie erreicht, wünſcht er ſich nicht mehr älter zu werden. Wenn wir alſo dieſe unſere ſchönſten, aber für unſer Seelenheil gefährlichſten Jahre dem Herrn weihen, ſo werden wir in ſpäteren Jahren [...]
[...] ſo ein g'ſtöſſig's Himmelszeichen oder Mondviert'l einig'ſtoſſen, weil's mi gar ſo druckt. Komm, bring mir ſchnell eine Maaß Bier, daß i das Kalenderſtück abi ſchwemm; ſag nur der Kell nerin, ich zahl ſchon, jetzt hab i grad kein Geld mehr. Sepp. Aber was denkſt dir denn? jetzt ein Bier trinken – zum Einnehmen? was wird denn der Doctor ſagen? [...]
Katholisches Sonntagsblatt17.10.1852
  • Datum
    Sonntag, 17. Oktober 1852
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 7
[...] Knabenbeſchäftigungsanſtalt , einen Lehrlingsbeſuch, einen Geſellenverein (von 300 Geſellen). Der Bonifaziusverein ſei im beſten Wachsthum, eine Leihbibliothek, ein Leſeverein wirken, und auch die Frauenvereine gedeihen immer mehr. (Die Wiener können dieſes Alles wohl brauchen.) Unter andern gründlichen Rednern ſprach auch Dr. Lang aus Augsburg, der jetzt Mitredakteur der Alten Sion iſt und deſ [...]
[...] geſtanden, jetzt, in den Tagen äußern Friedens als revolutionär und umſturzluſtig zu verdächtigen, und damit die Machthaber zur Niederdrückung jeder katholiſchen Lebensäußerung aufzufordern. Keinem Menſchen iſt die Revolution mehr zuwider als dem Katholiken; keine Geſellſchaft proklamirt die Pflicht des Gehorſams gegen die weltliche Obrigkeit lauter und feierlicher als der katholiſche Verein. Wir thun [...]
[...] als dem Katholiken; keine Geſellſchaft proklamirt die Pflicht des Gehorſams gegen die weltliche Obrigkeit lauter und feierlicher als der katholiſche Verein. Wir thun noch mehr, unſere chriſtliche Freiheit, unſern chriſtlichen Gehorſam ſtellen wir immer und überall der Revolution entgegen: der falſchen Freiheit der Revolution – den Glau ben, ihrer trügeriſchen Gleichheit die Hoffnung, ihrer erheuchelten Brüderlichkeit die [...]
[...] Anmerkung. Mit einer rein katholiſchen Univerſität in Deutſchland möchte indeß ſo viel nicht erreicht werden, als man wünſcht. Das Anſehen der Univerſitäten iſt überhaupt ſchon viel geſunken, und wird und muß noch viel mehr ſinken. Auf einem guten Lyceum lernt ein talentvoller Jüngling mehr, als auf einer guten Univerſität. Warum? Die Buchdruckerkunſt hat, wenn ich ſo ſagen [...]
[...] ſinken. Auf einem guten Lyceum lernt ein talentvoller Jüngling mehr, als auf einer guten Univerſität. Warum? Die Buchdruckerkunſt hat, wenn ich ſo ſagen ſoll, die ganze Welt zur Univerſität gemacht; ein gutes Buch ſagt ihm mehr, als ein geiſtreicher Schwätzer auf dem Katheder, ſei's auch ein katholiſcher denn die heil. Anſelme und Thomaſe ſind dünn geſät. Dagegen das Leben auf Univerſitäten [...]
[...] ſingen und euch erfreuen und ermuthigen und erbauen könntet. Und dieſer Tag – ich kann's nicht anders ſagen, auch ich hab' mich auf ſelben gefreut, weil ich feſt vertraute, er werde noch mehr zur Hebung des ſchönen Bundeslebens in unſern Gauen beitragen. Dieſer Tag iſt heute gekommen: chriſtliche Bundesjungfrauen! oft habe ich ſchon zu euch geſprochen; aber nie war ich mehr ergriffen als heute: [...]
[...] ſtützen, wenn ſie der Unterſtützung bedarf. O ich hab' mit angeſehen dieſe edle Schweſter liebe dort am Schmerzenslager einer Jungfrau unſeres Bundes, und ich weiß wahrlich nicht, was mich mehr ergriffen, die Geduld und Ergebung dieſer unſchuldigen Seele oder die Liebe, die ihr von ihren Schweſtern geworden; ich hab' ſie ſterben ſehen dieſe Jungfrau und ich kann nicht ſagen, was mich mehr gerührt, der ſchöne, der ſelige [...]
Katholisches Sonntagsblatt19.08.1855
  • Datum
    Sonntag, 19. August 1855
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 7
[...] drei Jahren und ſo oft früher die Ueberſchwemmung herbeigeführt, jede Stunde auf's Neue gewärtigen ließ. Wer da auf der Brücke ſtehend den gewaltigen Strom des immer mehr anſchwellenden Elementes daherſtürzen ſah, der konnte darin kaum mehr die bekannte Iſar erkennen – ſo veränderlich iſt dieſer Fluß. Oft, wenn der Stand der Trocken heit über ihn gekommen, ſchleicht er dahin ganz armſelig und untüchtig, daß kaum der [...]
[...] gar und wüthend, und ſuchend Jedem zu ſchaden, der ihm in den Wurf kommt. Wie ganz anders benimmt ſich dagegen der Weiſe! Immer tiefes und niemals oberflächli ches Waſſer geht es ruhigen Laufes dahin, bald mehr, bald weniger zwar beengt und behindert, manchmal ſogar getrieben und in gähen Fall geſtürzt – immer aber der alte friedliebende und friedſuchende Strom, und ſtreut Segen aus zur Rechten und zur Lin [...]
[...] über ihrem weißen Kleide trug, ſagte es Allen deutlich, daß ſie keine andere Freude ſuchte, als das Wohlgefallen Jeſu und Mariä. Schon in den Jahren, während welchen ſie die Feiertagsſchule beſuchte, dachte ſie mehr daran, wie ſie gut ſterben, als wie ſie gut leben könnte und ließ ſich in die Reihe jener 88000 Stunden - Bruderſchaftsmitglieder einſchreiben, von denen Stund für Stund immer je zehn auf den Knieen liegen, um [...]
[...] abgeſtorbene Bundesjugend. Er iſt einer der eifrigſten aus unſerm Bunde, und hat ſich auch wegen der Bundesfahne viel koſten laſſen. Möchte uns doch auch der liebe Gott bald die Miſſionäre ſchicken, daß unſer Bund ſich noch mehr vergrößern könnte, u. ſ. w. [...]
[...] Du noch voll von frohem Muth. – Nicht wahr, Du haſt wohl viele Noth erlitten – Und man chen Kampf ſchon ſiegreich mitgemacht; – Ich ſeh' Dir's an, ich ſeh's an, Deinen Schritten (Voll Mitleid.) Jetzt wird wohl wenig mehr an Dich gedacht! – Der Invalide (mit dumpfer, zitternder Stimme). Ja, lieber Herr, ich bin ein alter Krie ger, – Und kämpfte mit in mancher großen Schlacht; – Und waren wir auch gleich [...]
[...] wahrlich um viel beſſer ſein. – Ein gutes Bett in trockner, warmer Stube – Gehört ſich auch für ſolchen Kriegesmann, – Eh' ſie den Leib hintragen in die Grube, – Und man hienieden nicht mehr lohnen kann. Der Invalide. O Herr, ein Stücklein Brod und gut Gewiſſen – Wenn's Geld reicht, manchmal eine Halbe Bier – Des Nachts von Stroh ein Lager, drauf ein Kiſſen – Schmeckt [...]
[...] nicht bitten um des Fürſten Gnad'; – Und auch Fer Armuth Bürd' nicht mehr zu tragen – Denn wiſſe: „Ich bin ſelbſt der Fürſt der Stadt!" (Bei dieſen Worten öffnet der Fürſt ſein Ueberge wand, und zeigt ihm den Stern auf der Bruſt.) [...]
Suche einschränken
Erscheinungsort
Verbreitungsort