Volltextsuche ändern

1539 Treffer
Suchbegriff: Mehring

Über die Volltextsuche können Sie mit einem oder mehreren Begriffen den Gesamtbestand der digitalisierten Zeitungen durchsuchen.

Hier können Sie gezielt in einem oder mehreren Zeitungsunternehmen bzw. Zeitungstiteln suchen, tagesgenau nach Zeitungsausgaben recherchieren oder auf bestimmte Zeiträume eingrenzen. Auch Erscheinungs- und Verbreitungsorte der Zeitungen können in die Suche mit einbezogen werden. Detaillierte Hinweise zur Suche.

Datum

Für Der gerade Weg/Illustrierter Sonntag haben Sie die Möglichkeit, auf Ebene der Zeitungsartikel in Überschriften oder Artikeltexten zu suchen.


Morgenblatt für gebildete Leser. Literaturblatt (Morgenblatt für gebildete Stände)Literatur-Blatt 08.09.1837
  • Datum
    Freitag, 08. September 1837
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] feſtere, weniger willkürliche Verbindlichkeiten eingeführt würden? Läugnen läßt es ſich nicht, daß dadurch, zwar für gewiſſe Länder ungleich mehr, als für andere, eine theils höchſt traurige, theils höchſt gefährliche Quelle der künſtlichen Armuth beſeitigt würde. – Eine [...]
[...] beim Einfluſſe der Gewerbefreiheit erzeugten Waaren haben keine Feſtigkeit, keine Dauerhaftigkeit, wogegen die Gewerbetreibenden ihnen mehr Anſchein, mehr Glanz, mehr Politur zu geben ſuchen, was ihnen nur einiges Reiben mehr koſtet. – Gleichviel, ob die Leute beim [...]
[...] Gebrauche zufrieden ſind, oder nicht. Die Hauptſache iſt, augenblicklich zu verkaufen. Um die Zukunft kann man ſich nicht mehr bekümmern. – Da ſie es übrigens Alle ſo machen, und ſo machen müſſen, ſo haben ſie nichts mehr, als die andern Gewerbegenoſſen zu be [...]
[...] und verbannt, weil ſie keine perſönliche Würde aner kennt, ja vielmehr den Sachen die Menſchen unter ordnet. – Nicht mehr der innere Trieb des Pflicht gefühls und der Standesehre kann, bei der Gewerbefrei heit, den Meiſter, den Geſellen, den Lehrjungen zur [...]
[...] wie das Sprichwort bei der Gewerbefreiheit genommen werden ſoll, würde es vielmehr heißen: „Noth lehrt ausſchweifen.“ – Es iſt nicht mehr die Rede davon, daß Meiſter und Geſellen dem Gottesdienſte beiwohnen. Sie müſſen am Sonntage, wie an den andern Tagen, [...]
[...] „Wer hat nicht die Bemerkung gemacht, daß jezt, faſt in allen Ständen, beſonders aber in den mittleren, und noch mehr in den niedern, nicht mehr derſelbe Frohſinn herrſche, wie ehedem? Wo ſind die vergnügten Spiele, die fröhlichen Lieder, die geſprächigen, herzlich [...]
[...] über politiſche Angelegenheiten, oder über die neueſte Oper und die neueſte Sängerin. Vom freien, heitern Lebensgenuß iſt keine Spur mehr; genug, wenn man nur augenblickliche Zerſtreuung, Betäubung findet. Man eilt, den eintönigen Kreis zu verlaſſen, um dieſe und [...]
[...] wird, und von dem, die fortwährend hinzukommenden neuen Gäſte nur ganz kleine Biſſen und zulezt nichts mehr bekommen. Es verhält ſich in der jetzigen Zeit mit dem wahren innern Menſchenglück, wie mit dem baaren Gelde, welches, wo möglich, in der Circulation [...]
[...] Solche Beſtimmungen würden freilich nicht ſo einfach ſeyn, als wenn man ſagte: „So und ſo viel; nicht mehr, nicht weniger.“ Allein, lieber einige Beſtimmun gen mehr, und wohlthätige, menſchliche Abſichten beſſer erfüllt!“ [...]
[...] beſonders von der Regierung beauftragt werden müßte, Beſchwerden der Art anzunehmen. Dies würde zwar mehr dem Wirthe zur Warnung, als dem Fremden zur Genugthuung gereichen, und mehr eine vor - als eine nachwirkende Kraft ausüben. Da wenig Fremde Luſt [...]
Morgenblatt für gebildete Leser. Literaturblatt (Morgenblatt für gebildete Stände)Literaturblatt 29.05.1840
  • Datum
    Freitag, 29. Mai 1840
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] der modernen Herrentracht, die den Diplomaten vom Schneider und den Miniſter vom Commis nicht mehr unterſcheiden läßt. Doch wird der Gebrauch des Fracks mehr und mehr auf die Repräſentationsfälle beſchränkt, und der Rock thut ihm bereits bedeutenden [...]
[...] Eintrag. Die materiellen Intereſſen, welche einerſeits der Gleichtracht der Stände günſtig ſind, verlangen auch je mehr und mehr Bequemlichkeit. Im Frack kann man repräſentiren, aber nicht arbeiten, nicht reiſen, und je mehr alle Stände (ſelbſt die vornehmen in ihrer [...]
[...] zeichnet. Auch dem Hut widmet Herr Hauff vorzügliche Auf merkſamkeit und noch mehr dem Haar. Sehr richtig und fein iſt ſeine Bemerkung, daß der Hut, ſo ſehr er [...]
[...] Schleier der Spanierin und Niederländerin oder Haube und Mieder deutſcher Stämme; ſo aber macht es einen noch mehr wehmüthigen als lächerlichen Eindruck, wenn ſie mit Putzhut, Shawl, Kleid und Beſchuhung ein optiſches und äſthetiſches Charivari aufführt.“ [...]
[...] anderswohin verlegt haben wird, oder die Völker, jedes eignem Geſchmacke folgend, keine fremde Diktatur in dieſer Beziehung mehr anerkennen werden. Das letztere iſt zunächſt nicht wahrſcheinlich, denn weit entfernt, eine wohlthätige Reaktion gegen die hauptſtädtiſchen Moden [...]
[...] ſeyn wollen, erſt bis zur Vernichtung der alten National tracht (die als bloße Bauerntracht vom Bauernſtande ſelbſt je mehr und mehr verachtet wird) befriedigt wer den muß, bevor etwa der Patriotismus wieder irgend eine unterſcheidende Nationaltracht begünſtigen kann. [...]
[...] eine unterſcheidende Nationaltracht begünſtigen kann. Eher iſt anzunehmen, daß die Pariſer Modediktatur immer mehr dem Bedürfniſſe der Bequemlichkeit und Zweckmäßigkeit, die das Jahrhundert der materiellen Intereſſen befriedigt wiſſen will, wird Conceſſionen [...]
[...] der Forſchung ſo wie durch die Wichtigkeit des Themas aUö. Je mehr in den ſchönwiſſenſchaftlichen Zeitſchriften der neueſten Zeit das Sachliche verſchwindet und das [...]
[...] das Waſſer. Macht die Völker geſund, ſo wird der Dämon von ihnen weichen und es werden keine Revolu tionen mehr drohen. Um ſie aber geſund zu machen, laßt ſie Waſſer trinken. Daß der in ſo vieler Hinſicht beſchmutzte Menſch [...]
[...] laßt ſie Waſſer trinken. Daß der in ſo vieler Hinſicht beſchmutzte Menſch ſich wieder mehr als bisher dem reinen und reinigenden Element anvertrauen ſollte, iſt klar. Doch hätte der Verf, die Macht, die jeder Wahrheit in wohnt, nicht [...]
Morgenblatt für gebildete Leser. Literaturblatt (Morgenblatt für gebildete Stände)Literaturblatt 30.01.1849
  • Datum
    Dienstag, 30. Januar 1849
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] theile? So find die Thiere tragbare, die Vflanzen fefiftehende Seelenlampen. Warum foll die Welt bloß mit tragbaren Lam pen erleuchtet ſevn? Jeder große Saal iſt ſogar mehr mit feilen [...]
[...] Erde, wenn nicht die wurzelfühlige Pflanze? Wer genießt jeden Wechſel der Luft, jede Süßigkeit des Zephhrs, jedes kraftvolle Packen des Sturmes mehr als die Pflanze? Wer erfreut fich mehr des Thaues und des Regens, jenes Wechfels feuchter Be: führungen, welche feinerer Art find, als fie der ewig im Waffer [...]
[...] zieht feine Nickhaut über das Auge. Die Blume aber thut fich ganz und gar gegen das Licht auf. ja wird durch das Licht mit aufgethan; je mehr das Licht auf fie fcheint, defto mehr thut fie fich auf, indeß wir unfer Auge um fo mehr dagegen fchließenz und fie gedeiht herrlich und freudig darin, wenn ihr nur nach [...]
[...] Abfällen des Sonnenfcheins fonnen dürfen. Ich meine aber vielmehr, wer nur neben der Sonne weg fehen mag, beweist eben damit, daß ihm ihr Glanz mehr Nebenfache ift als dem, [...]
[...] des Feuers Nahrung fchöpft, hat fie freilich gleich eine Gegen leiftnng dafür zu machen. Nähme fie die Kohlenfäure aus der Luft nicht an ſich, würde diefe immer mehr verderben, weil die Kohlenfäure als Produkt des Athmens oder Verbrennens felbft nicht mehr dienen kann, das Athmen oder Feuer anzu [...]
[...] Schmetterling, wie ich fchon früher erinnert; nur daß fie freilich bloß ein finnliches Bild davon gibt. So ifi die Pflanze in ihrer Niedrigkeit doeh gewiffermaßen wieder viel mehr erhöht als wir felbft.“ Im Allgemeinen vergleicht der Verfaffer das Thier mit [...]
[...] Eine gewiffe höhere Tendenz der Pflanzen aber findet der Berfaffer ausgedrückt in ihrem Bezuge zur Sonne. Das Thier lebt mehr der Erde und fich felbfi, die Pfianze trachtet nach dem höhern Lichte. „Man halte die fo allgemeine Spiraltendenz der Pflanze gegen die im Thiere mehr vorwaltende Tendenz zu [...]
[...] in fich zurücklaufender Form und Kreislaufbewegung. Dann kann man fagen, die Pfianze richte fich im Geftaltungs- und innern Bewegungsprozeffe mehr nach der Form der jährlichen (fcheinbaren) Bewegung der Sonne am Himmel, welche be kanntlich eine fpiralige ifi, das Thier mehr nach der täglichen [...]
[...] ftrenger genommen, nur eiue einzige Windung der jährlichen Spiralbahu der Sonne darfiellt; und man kann fich dabei daran erinnern, daß auch in Schlaf und Wachen die Pfianze mehr der jährlichen, das Thier mehr der täglichen Periode folgt.“ Damit wäre der Gegenfaß der beiden organifchen Welten wohl [...]
[...] loste kleine Kinder zu pflegen. Herr Here hat deßfalls den Reiz und Zauber des alten Volke-liedes nur bei den Haaren herbeigezogen, um eine Rührung mehr in feine Tragödie zu bringen. Die zweite Quelle feines Gedichts ift in denjenigen ver [...]
Morgenblatt für gebildete Leser. Literaturblatt (Morgenblatt für gebildete Stände)Literaturblatt 24.12.1841
  • Datum
    Freitag, 24. Dezember 1841
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Don Juan iſt ſchon mehr als einmal zum Helden eines Trauerſpiels gemacht worden. Man glaubt, es ſey noch nicht genug an der unübertrefflichen Oper, man [...]
[...] Juans - Natur, zu heirathen. Da Don Juans Charakter ſelbſt ſo außerordentlich verfehlt iſt, darf es nicht mehr Wunder nehmen, daß auch die Damen ſehr verzeichnet ſind. Nachdem Don Juan eine Menge Mädchen, Verwandte und Bekannte [...]
[...] Ia unſ'rer in der Wahrheit ſo ernangelnd, Und von der Wahrheit in uns ſelbſt entblößt, Nicht mehr verblendet von dem Lügenleben, Das, ob es Qual iſt, doch verwickelnd hält, Verzagen wir, daß uns ein Dämon faſſe, [...]
[...] Meinungen von ihm geben. Dieſe Meinungen müſſen nothwendig, eben weil ſie nicht Gewißheit enthalten, divergiren. Sie müſſen mehr ſubjectiv oder mehr ob jectiv ſeyn, mehr die Außenwelt ins Innere des Geiſtes hineinziehen oder mehr den Geiſt an die Außenwelt hin [...]
[...] jectiv ſeyn, mehr die Außenwelt ins Innere des Geiſtes hineinziehen oder mehr den Geiſt an die Außenwelt hin geben. Gott muß ihnen mehr real oder mehr ideal er ſcheinen. Dieſe Meinungen können bis zu zwei Ertremen verfolgt werden, dem einen, das im roheſten Körper die [...]
[...] Es gab drei große Perioden der Philoſophie, die altgriechiſche, die ſcholaſtiſche im Mittelalter und die neuere. Alle drei entſprechen ſich mehr oder weniger. In allen wiederholen ſich dieſelben Gegenſätze. „ So wie das Alterthum oscillirte zwiſchen Kosmotheismus und [...]
[...] ſpektive in ein Gemälde bringt, und ſo der Farbentafel künſtlich eine Dimenſion zuſetzt, die ihr mangelte. – Der Kosmotheismus der Eleaten iſt der mehr realiſti ſchen und plaſtiſchen Anſchauungsweiſe des Alterthums durchaus angemeſſen, durch die breite und objektive Baſis [...]
[...] und naturaliſtiſche Art unter dem Höhepunkte des Gott Ideals zurück zu bleiben. – Der Logotheismus der via eminentiae iſt aber der mehr idealiſtiſchen und abſtrakten Anſchauungsweiſe des Mittelalters eben ſo angemeſſen, durch ſeine reine und abſtrakte Idealität, durch die [...]
[...] in unſern Blättern von 1832 Nr. 131.) Nur zwei kleine Mährchen von der Schlange und vom Eber hat das Vogl'ſche Werk mehr als das von Dietrich, wo gegen dieſes letztere ſieben Mährchen mehr hat als jenes und darunter einige ſehr ausgezeichnete, z. B. das höchſt [...]
[...] Sagen ſind es dumme und faule oder gewandte und ſchlaue Bauern, die durch blindes Glück oder großes Geſchick emporkommen. Einige Mährchen hängen mehr mit den nordiſchen und deutſchen Sagenkreiſen zu ſammen. [...]
Morgenblatt für gebildete Leser. Literaturblatt (Morgenblatt für gebildete Stände)Literaturblatt 03.01.1845
  • Datum
    Freitag, 03. Januar 1845
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] lich und durch den Fortſchritt der ſogenannten Aufklärung unmöglich machen. An dieſen mehr oder weniger klar zum Syſtem er hobenen Unglauben, der von den Univerſitäten ausgehend in der Bureaukratie ſeine mächtigſte Stütze findet, ſchließt [...]
[...] Leſſing dankbar ſeyn müſſen. In unſern Tagen aber iſt dieſer Geiſt nicht mehr vorhanden. Die Wenigen, welche überhaupt noch Widerſtand leiſten und die deutſche Preſſe von der ekeln Beſudelung durch die Ueberſetzungen und [...]
[...] hier fort, wie Archimedes, den der barbariſche Feind bei ſeinen Zirkeln überraſchte. Aber auch in der Wiſſenſchaft gibt es kaum ein neutrales Terrain mehr. Welches ſcheint mehr zur Neutralität geeignet als die hiſtoriſche Forſchung? aber auch ſie hat ſich ſchon in eine ghibelliniſche und [...]
[...] die ganze Skala der Möglichkeiten durch alle Grade des + und – Glaubens durchgemeſſen. Dabei ſind aber auf die Plusſeite viel mehr und engere Schritte gefallen, als auf die Minusſeite, und daher kommt es, daß die Mei nungsverſchiedenheit unter den Gläubigen größer iſt, als [...]
[...] verpflichtete. Die Schule gab jenem Streben reichliche Nahrung; alſo lebte man gern nur der Schule und ach tete im gelehrten Wettkampfe wenig mehr auf das Ziel, das dem Volke geſetzt iſt und das ziemlich weit abliegt von allen jenen Zielen der Wiſſenſchaft, wie von den [...]
[...] bemächtigt, die durch ihre Gemeinheit der Sache des Proteſtantismus, welcher zu dienen ſie ſich rühmen, un gleich mehr ſchaden, als nützen. Wie viele Blätter, welche gegen die ultramontane Preſſe Chorus machen, laſſen keine Spur mehr von dem geiſtigen Adel blicken, [...]
[...] birge ſieht, noch eine Vegetation. Wer ihnen die ewigen Gebirge in der Ferne verkündet oder ſie belehrt, daß es in Gottes Natur doch noch mehr gibt, als den Herentanz verdorrter Diſtelköpfe, die der Wind in voller Freiheit und regem Fortſchritt über die Haide jagt, gegen den [...]
[...] die Klarheit ihrer Begriffe bringen will. Der deutſche Michel rast gegen alles, was Glauben heißt. Er will nun abſolut keinen Glaubenszwang mehr leiden, und da der Glaube immer zwingt, wo er auch iſt, ſo ſoll und darf er gar nicht mehr eriſtiren. Michel merkt, wie der [...]
[...] wollte, mit der äußerſten Wuth verdammen und bekäm pfen; denn ihre ordinäre Faſſungskraft würde ihn gar nicht mehr verſtehen und in dem großen Reformator ſeines Volks nur noch einen Mann des Rückſchritts und unleidlichen Pfaffen ſehen. Dieſe ganze Klaſſe von Libel [...]
[...] meiner Regierung kann jeder nach ſeiner Façon ſelig werden“, oder eine franzöſiſche Revolution, welche die ganze Kirche auf einmal abſchaffte, aber nicht mehr einen Luther, der die geſunkene Kirche herſtellt. Denn von Seiten dieſer Preſſe iſt die atheiſtiſche Philoſophie und die von Frank [...]
Morgenblatt für gebildete Leser. Literaturblatt (Morgenblatt für gebildete Stände)Literaturblatt 08.10.1838
  • Datum
    Montag, 08. Oktober 1838
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] daß gegentheils der an den höhern Lebensgenuß ge wöhnte Menſch ſeine eigenen Kräfte ſowohl, als die Schätze der Natur immer mehr zur Befriedigung höherer und edlerer Genüſſe, als bloß zur Stillung des niedern Bedürfniſſes, verwenden werde; – [...]
[...] viel geringere Entſchädigung möglich machen, und dadurch die Produktion unendlich befördern werde; und daß mithin immer mehr Fleiß nnd Arbeit allein den Men ſchen zu Wohlſtand und äußerm Glück wird erheben können; – [...]
[...] hinterlaſſen; – daß demnach die fortſchreitende Civiliſation immer mehr von ſelbſt, als natürliche Folge des geſellſchaft lichen Verbandes, und ohne alle gewaltſamen und künſt lichen Mittel die St. Simoniſtiſche Lehre: daß jeder nur [...]
[...] Wirthſchaft, oder wenigſtens die Roheit und Unwiſſen heit der Klagenden bekunden, und daß demnach immer mehr, ſo paradox es erſcheinen möge, Armuth und Elend mit Laſterhaftigkeit, Unwürdigkeit und Unfähigkeit als - gleichbedeutend erſcheinen und als ſelbſt verſchuldete Uebel [...]
[...] gen, Verbrechen und Mangel alſo immer Hand in Hand gehen, mithin eine Nation deſto glücklicher und ruhiger ſey, aus je mehr bemittelten und in Wohlſtand lebenden Bürgern ſie beſtehet; – daß es alſo vor allen Dingen darauf ankomme, die [...]
[...] ſieht. Jede Waare muß wohlfeiler werden und doch muß jeder Arbeiter in jedem Fach wieder Gelegenheit haben, mehr zu verdienen, woraus natürlicherweiſe ein allge meiner Wohlſtand hervorgehen muß. „Die Leichtigkeit der Verbindungen und die ungemeine Erweiterung des [...]
[...] trotzdem, daß beide Orte durch Waſſerſtraßen verbunden ſind. Hungersnoth in ganzen Landſtrichen wird alsdanu nicht mehr möglich ſeyn, weil eine geringe Preiserhöhung [...]
[...] aber dieſe Feſtigkeit in den Preiſen allen Handelsgeſchäf ten eine viel größere Solidität geben, allen ſogenannten Speculationen und wucheriſchen Geſchäften mehr oder weniger ein Ende machen, den Gewerbgewinn viel allge meiner auf ein mittleres Maaß reduciren, und große [...]
[...] mere Landſtriche zu ziehen, und erſt in der beſſern Jah reszeit in ihre Heimath zurückzukehren, wenn ſich wiederum mehr Gelegenheit zur Beſchäftigung für ſie daſelbſt findet, und Holz und Licht größtentheils ent behrlich ſind. [...]
[...] Schooße der Erde ungeheure Maſſen von Steinkohlen ZU. ziehen und ſie mit unbedeutenden Koſten auf weite Strecken zu verſenden, wird immer mehr die Lichtung und Urbarmachung unſerer Wälder zur Folge haben. Naturſchönheiten und eine günſtige und angenehme Lage [...]
Morgenblatt für gebildete Leser. Literaturblatt (Morgenblatt für gebildete Stände)Literaturblatt 05.01.1838
  • Datum
    Freitag, 05. Januar 1838
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Lappenberg, Lichnowsky, Mannert, Manſo, K. A. Menzel, Stenzel, Warnkönig !c. auseinanderſetzen. Genug, es iſt für vaterländiſche Geſchichte viel mehr und Größeres gethan, als das Publikum weiß, denn Spezialwerke [...]
[...] Tugendrepublik, für eine Wiedergeburt des Zeitalters des Simon oder Cincinnatus zu entflammen. Der politiſche Sinn ſtrebt offenbar nicht mehr ſo hoch wie im vorigen Jahrhundert, hat kein ſo edles poetiſches Colorit mehr, iſt vielmehr ganz proſaiſch geworden, geht aber mit for [...]
[...] über das Ausland als über das Inland. In Bezug auf dieſen fühlbaren Mangel iſt es ein erfreulicher Fortſchritt, daß in den lezten Jahren wieder mehr allgemeine vater ländiſche Fragen zur Sprache gebracht worden ſind, wozu namentlich die Zoll- und Münzſache Veranlaſſung gab. [...]
[...] die «mit der alten ſchlechterdings nicht auszuführen war, ſo iſt doch der pädagogiſche Eifer immer rege geblieben, und hat in neuerer Zeit um ſo mehr Früchte getragen, je mehr auch er ſich von der Theorienwuth entfernt und nur Erfahrungen zu machen und unter dieſen praktiſch zu [...]
[...] ergäbe, ſchon aus den allzu bittern Recriminationen her vorgehen. Es iſt wahr, die Jugend auf unſern Hoch ſchulen iſt keine ſogenannte chriſtlich deutſche mehr, blühend an Körperkraft und ſtolz auf ihre Sittlichkeit, wie ſie unmittelbar nach den Befreiungskriegen ſeyn wollte und [...]
[...] beſchäftige unſer Zeitalter ausſchließlich, wie das der Re formation. Gleichwohl iſt gerade das Gegentheil der Fall. Das große Publikum beſchäftigt ſich weit mehr mit materiellen und politiſchen Intereſſen oder mit welt lichen Wiſſenſchaften und Künſten, als mit der Theologie. [...]
[...] Reaction gegen die flache Aufklärung ihr Princip entlehnte. Je weiter die nähere Erörterung dieſer kurzen Sätze führen müßte, um ſo mehr wollen wir ſie hier unterlaſſen. Die evangeliſche Literatur entfaltet einen un ermeßlichen Fächer von Anſichten. Vorherrſchend iſt ge [...]
[...] pietiſtiſche Seite des Supernaturalismus, und es kam zum erſten heftigen Zuſammenſtoß mit dem alten Ra tionalismus, der jezt dem Frieden nicht mehr traute und ſich nach ſeinen gefährdeten Garantien umſah. Allein die meiſte Gefahr kam ihm von ſeiner eignen Partei, [...]
[...] Was die philoſophiſche Literatur anlangt, ſo iſt wohl nicht zu zweifeln, daß dieſelbe den großen Einfluß gegenwärtig nicht mehr übt, deſſen ſie ſich zu Ende des vorigen ſogenannten philoſophiſchen Jahrhunderts rühmen durfte. Mehr als der vielſtimmige Widerſpruch, der ſich [...]
[...] Philoſophie, die mit Descartes begonnen, noch auszugeben hatte. Gewinnt dieſer Trumpf zufällig nicht, ſo bleibt nichts mehr übrig, als die Philoſophie wieder, wie Schelling gethan, der Religion zu verſöhnen. Das Unſichere, Deſperate dieſer Philoſophie verräth ſich auch in der geſchraubten [...]
Morgenblatt für gebildete Leser. Literaturblatt (Morgenblatt für gebildete Stände)Literaturblatt 04.10.1843
  • Datum
    Mittwoch, 04. Oktober 1843
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ein ſehr lebendiges Sittengemälde aus der Mitte des 14ten Jahrhunderts. Brandenburg war damals der Spielball einer Politik, die an Treuloſigkeit kaum mehr ihres Gleichen in der deutſchen Geſchichte hat und uns einen Augenblick glauben macht, wir befinden uns auf [...]
[...] Günther von Schwarzburg einen andern Kaiſer entgegen. Nun ſollte ein großer Kampf beginnen, aber die diplo matiſche Feder entſchied damals mehr als das Schwert. Die Luremburger und Wittelsbacher kamen überein, ſich wechſelſeitig Conceſſionen zu machen. Jenen blieb die [...]
[...] nicht geradezu adoptirt, aber doch aus ſeinem Waldemar mehr, als einen bloßen Müller gemacht, nämlich einen Patrioten, der nicht als Werkzeug einer fremden Partei, nicht aus Habgier oder perſönlichem Ehrgeiz, ſondern [...]
[...] cherlei Gefahren aber wieder in den Hafen des Glückes gelangt. Das Motiv iſt uralt und in neuerer Zeit wieder Mode geworden. Engliſche Dichter lieferten mehr ver lorne Söhne, franzöſiſche mehr verlorne Töchter, wovon ihre Romane wimmeln. Herr von Sternberg hat mit [...]
[...] der Lichtſeite finden wir eine gebildete Ariſtokratie, im Allgemeinen von franzöſiſcher Heiterkeit, in der Schatten ſeite gemeine Verbrecher von mehr engliſcher Phyſiog nomie, in der Mitte auch einiges von deutſcher Art, nämlich eine Dichterin und Bemerkungen über Literatur, [...]
[...] und auch einiges Gemüthliche aus der bürgerlichen Welt. So iſt viel in dieſem Roman beiſammen, aber vielleicht zu viel. Bei etwas mehr Oekonomie, bei einfacherer Compoſition würden die Contraſte ſich haben ſchärfer [...]
[...] wenige Stunden, denn an demſelben Tage, an dem der Alte ſtirbt, wird er ſelbſt im Duell umgebracht und hat nicht mehr Zeit über das Erbe zu verfügen, das nun an die Tochter zurückfällt. [...]
[...] gekehrt ward er vom Blitz getroffen, die ſpröde Schöne aber erſchien nun dem ganzen Dorf Unheimlich und ſie bekam keinen Freier mehr. Neben den Dichtungen, die ſich auf Tirol beziehen, finden ſich auch Reiſebilder, geſammelt auf den Reiſen, [...]
[...] Dort ſchoß den Apfei Tell vom Kopf des Knaben, Zeugt auch die Lind nicht mehr, Sagt's jedes Kind, wo ſie geſtanden haben, Und wiederholt die Mähr. [...]
[...] Helſingfors, Abo und Torneo. In allen dieſen Städten iſt aber das eigentlich finniſche Element vom ſkandinavi ſchen, deutſchen und ruſſiſchen mehr oder weniger zurück gedrängt. Das altdeutſche Gepräge, der Proteſtantismus und die iſolirte Lage haben dieſen Städten übrigens viel [...]
Morgenblatt für gebildete Leser. Literaturblatt (Morgenblatt für gebildete Stände)Literaturblatt 11.04.1838
  • Datum
    Mittwoch, 11. April 1838
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] wieder verloren ging oder wenigſtens den ſchlimmſten Gefahren ausgeſezt wurde. Je ſchwerer nun die Freiheit zu erreichen und zu behaupten iſt, um ſo mehr haben die, denen ſie wahrhaft heilig war, von jeher zu rauher Tu gend, zu ſtrenger Pflicht, zu Entbehrungen und Opfern [...]
[...] werden. Allein es iſt gefährlich. Anacharſis Cloots wurde in der Revolution guillotinirt, bloß weil er ver langte, die Franzoſen ſollten ſich nicht mehr Français, ſondern Universels nennen, weil es keine Nationen mehr geben ſolle, ſondern nur noch eine allgemeine Menſchheit. [...]
[...] reich reiſend, ſtellt er folgende Betrachtungen über den Nationalcharakter an: »Ein Engländer iſt ſtolz, ein Franzoſe iſt eitel. Ein Franzoſe ſagt mehr als er denkt, ein Engländer denkt mehr als er ſpricht. Ein Franzoſe iſt ein vortrefflicher Bekannter, ein Engländer ein guter [...]
[...] iſt ein vortrefflicher Bekannter, ein Engländer ein guter Freund. Ein Franzoſe iſt unternehmend, ein Engländer unermüdlich. Ein Engländer hat mehr Scharfſinn, ein Franzoſe mehr Witz. Beide ſind tapfer, aber der Eng [...]
[...] auf das Ziel los, das er im Auge hat, dieſer ſchweift um jeder Kleinigkeit willen, die ſeine Aufmerkſamkeit feſſelt, von ſeinem Pfade ab. Man hat mehr Gewinn davon, mit dem einen, mehr Vergnügen mit dem andern ſich zu unterhalten. Der Engländer verallgemeinert, der [...]
[...] denſchaften eines Engländers ſind wie ſein Steinkohlen feuer, ſchwer anzufachen, aber ſie halten länger, ehe ſie ausgehen, ſie haben mehr Hitze als Flamme, mehr Kraft als Glanz. Ein Franzoſe gleicht einem Holzfeuer, das kniſtert, flammt und lodert, in einer Minute angezündet [...]
[...] Frankreich für das erſte Land und ſie für die erſten Men ſchen in der Welt anerkennen, und geben ſich viel Mühe, es zu beweiſen. Der Franzoſe beſizt jedoch weit mehr als der Engländer die beiden großen Grundlagen wahrer Höf lichkeit; er iſt von Natur weit beſſer gelaunt und hat mehr [...]
[...] dieſelbe Klaſſe in England, und ich behaupte, daß dies der Fall iſt, ſo findet man doch unter den Landleuten in Frank, reich weit mehr wahre oder angebildete Höflichkeit. Eine der größten Verſchiedenheiten aber zwiſchen beiden Ländern iſt für England am wenigſten günſtig, hingegen höchſt [...]
[...] Europa zurückkehren und in ihren, vom Deſpotismus be freiten Vaterlande wieder Aufnahme finden. Ihren Schick ſalen liegt mehr oder weniger die Wahrheit zu Grunde, doch iſt das Ganze in franzöſiſcher Manier romantiſch zu geſtuzt. Ihre Flucht iſt ſehr gefahrvoll, alſo um ſo anzie [...]
[...] endlich gelungene Fluchtverſuche; das Alles iſt ſchon ſo oft in Romanen und Schauſpielen dageweſen, daß es nicht mehr auffällt. Die Verbannten kamen nach Fetz, allein auch von dieſer Stadt erfahren wir nichts beſonderes, was nicht das allgemein bekannte morgenländiſche Coſtüm trüge. [...]
Morgenblatt für gebildete Leser. Literaturblatt (Morgenblatt für gebildete Stände)Literaturblatt 30.09.1840
  • Datum
    Mittwoch, 30. September 1840
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Rückkehr des Königs aus dem großen Kriege) der pro teſtantiſchen Kirche Reformen an, die „dem Gottesdienſt mehr Feierlichkeit geben ſollten, da der bisherige das Gemüth nicht genug mehr errege und ergreife.“ Dieſe Worte waren das erſte Signal einer äſthetiſchen Reaction [...]
[...] Man machte Verſuche, man gab dem Gottesdienſt in Preußen, wie es jener Miniſterialerlaß zuerſt verkündigt hatte, mehr Feierlichkeit. Eine große Bewegung kam insbeſondere in die kirchliche Lyrik und Muſik. Selten, doch aber hin und wieder, wurde auch der Wunſch aus [...]
[...] mehr geben konnte, als leere Predigten eigener Weisheit [...]
[...] und Genügſamkeit, entſtanden aus einer ausſchließenden Abgrenzung der Dogmen, als ſie im Katholicismus geweſen, da fühlte man ſich nicht mehr als ein Glied des Ganzen und merkte nichts von einem Bedürfniß, mit Andern Gott zu dienen. Wer genug gewußt hätte, [...]
[...] des Ganzen und merkte nichts von einem Bedürfniß, mit Andern Gott zu dienen. Wer genug gewußt hätte, der hätte der Kirche nicht mehr bedurft. Da fingen die Träger und Vorläufer dieſer neuen Bildung an, ſich Hörſäle mit bequemen gepolſterten Sitzen zu bereiten, [...]
[...] man wenigſtens etwas zu leſen hat, wenn etwa das Bedürfniß kommen ſollte. Das Wecken aber dieſes Be dürfniſſes gilt wenig mehr.“ In Bezug auf die Wiedereinführung der Kunſt in die Kirche macht der Verfaſſer noch einige gute praktiſche [...]
[...] wollen, ſo müſſen mir fürchten, es gehe uns wie bei dem Baue des babyloniſchen Thurmes, daß man ſich gar nicht mehr verſtehe und die Trennung, die dann ins Bewußtſeyn treten müßte, erſt recht ſich firire.“ Leider nur zu wahr! [...]
[...] herrſchen und unter dem Schein der Vermittlung jeſui tiſch die Zügel des Staats ergreifen. Nein, das kann in evangeliſchen Staaten nicht mehr aufkommen und iſt eine zerfallene Form früherer Jahrhunderte der Kindheit, die ihren Nutzen ſtiftete, aber längſt im Grabe liegt. – [...]
[...] eine zerfallene Form früherer Jahrhunderte der Kindheit, die ihren Nutzen ſtiftete, aber längſt im Grabe liegt. – Die Hirche kann unter Proteſtanten nicht mehr weltlich herrſchen und mit ihren Bannſtrahlen ſchrecken; aber ſie kann unter uns geiſtlich ordnen und verbinden, was in [...]
[...] gibt. Erſt dadurch wird der Glaube im evangeliſchen Staate ein Gemeingut und die Kirchlichkeit eine Ehrenſache, darauf man ſich nicht mehr die Hände zu geben braucht, um ſie zu halten, weil ſie das heiligſte Gemeinfühl des Bürgerthums iſt.“ [...]