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Suchbegriff: Mehring

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Datum

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Nürnberger kirchliche und weltliche Zeitung06.10.1861
  • Datum
    Sonntag, 06. Oktober 1861
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Gelübt der Keuſchheit thun, und daher, wann ſie zuvor Weiber gehabt, denſelbi gen nicht mehr ehelich beiwohnen und noch weniger von neuem in den Ehſtand ſich begeben dürfen. Dieſes Gebot aber iſt nicht neu, ſondern ſehr alt und kommt gar von den Apoſteln her. Soweit Reihing. Hier haben wir alſo das [...]
[...] Prieſter dürfe ſein Weib nicht von ſich thun, er dürfe nicht zwei Schweſtern, nicht eine Baſe (aber eine andere) heuraten. – Dieſer Gegenſtand iſt von großer Wichtigkeit, nicht bloß für die Geiſtlichen, ſondern noch weit mehr für die Weltlichen; denn das Verbot der Prieſter-Ehe iſt in einigen Ländern, und zu erſt in Deutſchland ein Vorbild für weltliche Obrigkeiten geworden, daß ſie [...]
[...] Weltlichen; denn das Verbot der Prieſter-Ehe iſt in einigen Ländern, und zu erſt in Deutſchland ein Vorbild für weltliche Obrigkeiten geworden, daß ſie auch vielen Weltmenſchen nicht mehr erlaubten zu heuraten. Wie oft man die üblen Folgen weltlicher Hinderniſſe des Ehſtandes zeigt, erhält man von den Vertheidigern der Verbote ſtets gleich die Antwort: dürfen ja die Prieſter auch [...]
[...] nöthig. Je mehr aber durch Einfuhr fremder Waaren Erwerbloſigkeit wuchs, und je theurer die Lebensmittel wurden, deſto mehr nahmen die Ehe hinderniſſe zu, und endlich iſt die Heuraths-Erlaubniß von Willkür und [...]
[...] oder Kindeskinder werden meiſtens oder überall die deutſche Sprache verlernen und die fremde ihres neuen Vaterlandes annehmen; dann ſind ſie keine Deut ſchen mehr, ſie werden engliſche oder ſpaniſche Amerikaner, Neuholländer u. ſ. w., und gelegenheitlich ſind ſie oder werden ſie auch Feinde Deutſchlands. So enden unſere Einrichtungen, weil ſie mit den Geſetzen der Schöpfung oder Natur [...]
[...] Auswanderung, um die Menſchen, welche fortgehen, wäre es nicht Schade, aber um das Geld, welches ſie mitnehmen. Nach dieſer Anſicht iſt alſo Geld mehr als die Menſchen. Wenn ihnen aber am Gelde gar ſo viel liegt, wa [...]
[...] Fremd ſucht nicht geißeln. – A.-F.: Der alte, heidniſche Gelehrte Cicero (De off. I, 26) ſpricht auch gegen dieſes unſtete, veränderliche Weſen: Nichts erhebt den Menſchen mehr, als wenn er ſich in den verſchiedenen Auftritten ſeines Lebens immer gleich bleibt. Ferner (I, 31): Die allgemeine Richtſchnur iſt: Jeder bleibe bei dem, was ihm eigenthümlich, und nicht an ſich fehlerhaft iſt. – [...]
[...] abkaufen, wenn man den fremden Urſprung ſolcher Waaren wüßte. Bei uns hingegen gibt man den deutſchen Erzeugniſſen fremde Namen, damit man mehr verkaufe. – N.-F.: Das ſind Uebel der größten Art, die jedes Volk, bei welchem ſie vorhanden ſind, zu Grunde richten. Und ich weiß nicht, ob es irgend eine Hülfe für Deutſchland gebe, möge man was immer verbeſſern, ſo lange dieſe [...]
[...] verführen wie die Engländer, daß wir alſo alles ſelbſt machten, was wir machen könnten, welchen Verdienſt hätte dann Jeder? Eigentliche Armuth, Mangel am Nothwendigen, würde dann nicht mehr vorkommen. Und auf dieſen Weg, auf Beförderung und Unterſtützung des Einheimiſchen haben die zwei Männer der Weis heit Liſt und Riel uns endlich aufmerkſam gemacht. – Eine gewiſſe Art von [...]
[...] theils in der Nähe unter Bekannten und Freunden, theils (in Bezug derjenigen nämlich, welchen es auf ein Paar Groſchen für einen Brief an Bekannte nicht ankömmt) in der Ferne. Schläfrigkeit thut bei uns nicht mehr gut; denn Franzoſen, Italiäner, Dänen und auch noch andere ſchauen auf Deutſchland wie hungerige Löwen. Es handelt ſich um nichts geringeres als um die Erhal [...]
Nürnberger kirchliche und weltliche Zeitung29.12.1861
  • Datum
    Sonntag, 29. Dezember 1861
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 3
[...] was man dort ſelbſt verfertigen kann. Iſt nicht ſchon dieß ein Fingerzeig, oder eine „Klaue zu Erkennung des Löwen?“ Die Engländer lehren fernes andern Völkern „je mehr Genüſſe, deſto mehr Bildung.“ Die alten Heiden, Sokrates, Seneka und Cicero und viele andere ſagen das Gegentheil, und mit Recht. Je mehr der Menſch ſich ſelbſt beherrſcht, deſto glücklicher wird [...]
[...] Sokrates, Seneka und Cicero und viele andere ſagen das Gegentheil, und mit Recht. Je mehr der Menſch ſich ſelbſt beherrſcht, deſto glücklicher wird er. Je mehr Bedürfniſſe er aber hat, deſto mehr wird er zu allen Laſtern getrieben! Wenn ferners eine große Menge von Bedürfniſſen im Auslande ge macht wird, verliert der Inländer Arbeit und Verdienſt, und wovon ſoll er dann [...]
[...] Vorſchlag gemacht hat, beauftragen wo möglich ſie ihn mit der Ausführung (wie einſt König Pharao den Joſeph); weil ſie glauben, der Erfinder werde die Sache mit mehr Kenntniß und Eifer ausführen, als andere es thäten. Unſere Staatsmänner aber berufen ſich kaum je auf das Alterthum, welches verſtän diger war! [...]
Nürnberger kirchliche und weltliche Zeitung13.10.1861
  • Datum
    Sonntag, 13. Oktober 1861
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 5
[...] landsliebe und Anhänglichkeit an deutſches Weſen nicht verloren, weil man ihnen ja die allgemeinen Menſchen Rechte in Deutſchland nicht geſchmälert hätte; aber alle miteinander (oder doch die minder Vermöglichen) hätten nicht mehr ſo leicht Nahrung gefunden. Und was geſchieht in ſolchen Fällen? Wenn der Jäger weiß, daß in jenem Walde das meiſte Wild weggeſchoſſen iſt, geht er in [...]
[...] einen andern Wald; wenn die Hirtenvölker eine Gegend abgeweidet haben, ſu chen ſie eine andere Gegend, in der noch Ueberfluß an Gras vorhanden iſt. Eben ſo wären aus Deutſchland auch Menſchen ausgewandert, aber mehr als jetzt, und das hätte die gute Folge gehabt, daß deutſche Staaten in an deren Welttheilen entſtanden wären; und dies hätte deſto ſicherer geſchehen müſſen, [...]
[...] nur mehr geringe Anhänglichkeit an das Vaterländiſche oder gar keine mehr – deſto leichter und eher werden ſie daher Fremdlinge für Deutſchland. Man unterſuche nur die Sache recht; nur ſolche Völker haben von jeher neue Staaten in [...]
[...] Nicht bloß jedes Wort, ſondern auch einzelne Laute (oder Buchſtaben), die verändert oder einem Worte beigegeben werden, drücken einen beſondern Sinn, (einen Nebenbegriff) aus, z. B. Mütter (von Mutter) bezeichnet eine Mehr heit; Hund-e entweder ebenfalls eine Mehrheit, oder einen Zuſtand, der abhän gig iſt von einem Zeitworte des Sinnes „geben“ oder „folgen“ z. B. ich er [...]
[...] handgreiflichen Irrthum, welcher den zarten Geiſt der Jugend auf falſche Wege leitet und verwirrt. – Die wohlbegründete Eintheilung der Alten aber z. B. Varro's kommt in unſern Schulbüchern nicht mehr vor, dagegen haben wir jetzo eine andere, eine neue, eine durchaus unrichtige und falſche! OFort ſchritt! (Schluß folgt): - [...]
Nürnberger kirchliche und weltliche Zeitung20.10.1861
  • Datum
    Sonntag, 20. Oktober 1861
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 6
[...] (wegen „ der Unregelmäßigkeit“ von der wir ſprechen) ein freventliches Urt heil über ſeinen Nächſten zu fällen. Das muß Hr. A. Stolz nicht gewußt haben! aber noch mehr! er ſcheint auch mit der deutlichen Lehre Jeſu wenig bekannt zu ſein, oder er glaubt dieſelbe nicht, weil er ſie nicht befolgt. Chriſtus ſagt nämlich von einer viel [...]
[...] Hr. A. Stolz iſt aber mit ſeinem unchriſtlichen Urtheile noch nicht zufrie den, ſondern er bedauert auch, daß ein gewiſſes Verfahren früherer Zeiten nicht mehr Statt habe. Dieſes Verfahren beſchreibt er ſo (a. a. O. 26. S.): Wenn vor Zeiten eine Unverheurathete ſich liederlich aufgeführt hatte und es ans Tageslicht kam, da ward ſie ſehr herb geſtraft und geſchändet. In man [...]
[...] alt - hochdeutſche Sprache beſſer, als die jetzige; denn erſtens iſt ſie deut licher, ſie kann Verſchiedenheit des Sinnes beſſer ausdrücken. Die Wörter ha ben nämlich mehr und mehrerlei Endungen, welche im Neudeutſchen theils verloren gegangen, theils gleich geworden ſind, ſo daß man wichtige Unter [...]
[...] ſchiede jetzt nicht mehr kurz ausdrücken kann, ſondern Umſchreibungen anwenden“ muß. Betrachten wir z. B. den Satz fellis momorditanguem! und dann den entgegengeſetzten Sinn: fellem momordit anguis! Beide Sätze, die [...]
[...] der eber gat in litun, er tregit ſper in ſitun. Schmellers Wörterb. II, 517. Bei dieſen zehn Wörtern braucht man jetzo drei Wörter mehr: der Eber geht in der Leite (im Thalgrunde), er trägt einen Speer in der Seite (er iſt nämlich durch einen ſtecken gebliebenen Wurfſpieß verwundet). Das Neudeutſche [...]
[...] in der Leite (im Thalgrunde), er trägt einen Speer in der Seite (er iſt nämlich durch einen ſtecken gebliebenen Wurfſpieß verwundet). Das Neudeutſche braucht alſo hier um vier Silben mehr. Drittens. Das altdeutſche hat nicht die harten Zuſammenziehungen der jetzigen Zeit; ſchon dadurch iſt es wohl klingender, und dann auch durch den Wechſel aller Selbſtlaute in den Endungen, [...]
Nürnberger kirchliche und weltliche Zeitung08.12.1861
  • Datum
    Sonntag, 08. Dezember 1861
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 3
[...] auch nicht herbei ziehen. – Wenn man aber doch behauptet, daß durch Ver brennung des Leibes die Seele gerettet werde, ſo ſollte man diejenigen zuerſt verbrennen, welche dieſes ſagen, weil ja ihnen ſelbſt an ihrer Seele viel mehr liegen ſoll, als an ihrem Leibe, an Reichthum und weltlicher Herrſchaft, und weil ihre Seele im Leben beſtändiger Gefahr ausgeſetzt iſt, was aber nicht mehr [...]
[...] Und doch iſt dem nicht ſo. Der Papſt ſelber erlaubt ja den vereinigten Grie chen die Wiederverheurathung in gewiſſen Fällen bei Lebzeiten des anderen Theiles. – Streng buchſtäblich genommen ſagt der Kirchenrath nicht mehr, als daß man bei den römiſchen Einrichtungen nicht von Irrthum reden dürfe; aber die Ungerechtigkeit der römiſchen Ehegeſetze zu zeigen hat er nicht ver [...]
[...] daß ſie erſt nach vollendetem achten oder neunten Lebensjahre Gelegenheit haben, eine Schule zu beſuchen, wie iſt es dann? Dadurch entſteht gar kein Schaden, auch nicht der allergeringſte! Denn der Leib iſt jetzo mehr ausgebildet, alſo auch das Gehirn beſſer im Stande, das Gelehrte aufzufaſſen und zu behalten, und das iſt die Hauptſache! Was nützt voreiliges Lernen, wenn es den Geiſt ab [...]
Nürnberger kirchliche und weltliche Zeitung17.11.1861
  • Datum
    Sonntag, 17. November 1861
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 5
[...] 31. Okt. l. J. Er ſagt, die proteſtantiſchen Kirchenſchriften bewegen ſich immer in den alten Wegen, welche längſt unfruchtbar geworden, die Kirche wage ſich aus ihrer Zurückgezogenheit nicht mehr hervor, ſie fürchte auf dem Kampfplatze zu erſcheinen, ſie habe ſich überzeugt, daß ihre Waffen roſtig und ſchartig ge worden u. ſ. w. Iſt an dieſem etwas Wahres? Naturf.: Viel Wahres! [...]
[...] ganz Deutſchland und in noch vielen anderen Ländern; denn er hatte eine ein dringliche, ergreifende und überzeugende Lehrweiſe. Er ſprach wie einer der Ge walt hat. (Matth. ſieb. 29). Solche Lehrweiſe iſt aber jetzo nicht mehr vor handen; deshalb erhielt ſich der Proteſtantismus mit Noth in den Ländern, in welchen er urſprünglich ſich feſtgeſetzt hat, aber weitere Ausbreitung fand er ſpä [...]
[...] handen; deshalb erhielt ſich der Proteſtantismus mit Noth in den Ländern, in welchen er urſprünglich ſich feſtgeſetzt hat, aber weitere Ausbreitung fand er ſpä ter nicht mehr. Eine Urſache hievon liegt wohl in folgendem Mißverſtänd niſſe. Luther ſagte mit Recht, die hl. Schrift ſei der Grund des Glau bens und er verwarf daher die ſogenannte mündliche Uebergabe als ein unbe [...]
[...] Ausſpruches von Trident wundert ſich der kathol. geiſtl. Rath Michl (Kirchen recht, München, 1816, 360. S.), daß die Proteſtanten in Deutſchland (zur Gültigkeit der Ehe) mehr verlangen, als die Proteſtanten in Holland, und noch weit mehr, als die Katholiken, welche den Rath von Trident angenommen haben. Die Annahme der neuen Lehre im Proteſtantismus geſchah nicht ſo, daß man [...]
[...] nur Geld hat, kann er ſich anſäſſig machen und heurathen, den meiſten Inlän dern aber iſt dies erſchwert. Dadurch artet der gute reine Stamm, das echte Vollblut immer mehr aus, und dieß bringt auch großen Schaden. A. - F: Das glaube ich allerdings. Die Fremdſucht, wenn nicht kräftig entgegenge wirkt wird, richtet uns noch zu Grunde. N. - F.: Wäre hingegen das Heu [...]
Nürnberger kirchliche und weltliche Zeitung03.11.1861
  • Datum
    Sonntag, 03. November 1861
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 3
[...] lichkeit der Ausartung deutlich ausgedrückt? (Joh. a. neunt. 4, 5): Ich muß die Geſchäfte deſſen vollziehen, der mich geſandt hat. Es kömmt die Nacht, da Niemand mehr wirken kann. Wie lange ich in der Welt ſei, bin ich das Licht der Welt. – Wie könnte man von einer kommenden Nacht ſprechen, in welcher Niemand mehr wirken könne, wenn wegen gewiß und noth [...]
[...] bereitung dazu. Solche Dinge mag zwar Mancher für Kleinigkeiten halten, aber Vieles, das dem Kurzſichtigen als gleichgültig erſcheint, hat weittragende Wirkun gen. A.-F.: Und ferneres gibt es kaum mehr eine Zeitung, in welcher nicht täglich eine Menge neuer und falſch gebildeter Wörter vorkommen, z. B. er hat ein Anrecht auf eine Sache (ſtatt Recht; was ſoll hier das Wort an? [...]
[...] verſtändliches Wort kürzer iſt als der deutſche Ausdruck, dann vertheidigen Manche das Fremde der Kürze wegen (jedoch mit Unrecht, denn Verſtänd lichkeit iſt weit mehr werth als Kürze), wenn aber ein deutſches Wort kurz iſt, dann verdirbt man es, damit es länger werde; man macht alſo aus einem Rechte ein ad-jus! Anrecht! N.-F.: Es ſieht ſchlimm aus bei uns! [...]
Nürnberger kirchliche und weltliche Zeitung24.11.1861
  • Datum
    Sonntag, 24. November 1861
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 2
[...] Hieran iſt etwas Richtiges. Bei Anſtalten, welche eine große Menge von Lehren und Einrichtungen haben, iſt allerdings ein Unterſchied zwiſchen Weſentlichem und Unweſentlichem, zwiſchen mehr oder minder Wichtigem. Wenn man hiebei aufrichtig und der Natur der Sachen gemäß zu Werke geht, kann gegen ſolche Eintheilung nichts vorgebracht werden; anders aber iſt es, wenn man hiebei Liſt [...]
[...] andern Glauben gedulden dürfen, ſo (275. S.): 1) wenn man es nicht ändern kann (wenn man nämlich nicht hinreichende Macht zum Zwange hat); dieſer Fall verſteht ſich aber ohnehin; 2) wenn aus der Zulaſſung mehr Gutes und Heil ſames, woran noch mehr gelegen, zu hoffen iſt, wenn z. B. die Anhänger des Papſtes durch Duldung eines anderen Glaubens eifriger und andächtiger in dem [...]
Nürnberger kirchliche und weltliche Zeitung01.12.1861
  • Datum
    Sonntag, 01. Dezember 1861
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 3
[...] Männern des Abendlandes noch tief bis ins Mittelalter erhalten. Der kathol. geiſtl. Rath Hirſcher (in der „Antwort an die Gegner“ (5, 6. S. ſ. oben 28. S.) beruft ſich (zum Beweiſe, daß Prieſter ehmals viel mehr und freier ſpre chen durften, als ihnen jetzo erlaubt iſt) unter andern auch auf Gerſon, einen der größten Gelehrten des vierzehnten Jahrhundertes, welcher Vorſtand der [...]
[...] an noch anderen Stellen) auf den alten Bund. Und der lat. Kirchenvater Rhabanus Maurus im neunten Jahrhun dert hat in ſeiner Abhandlung über die Gnadenmittel weit mehr als ſieben, dennoch aber iſt die Ehe nicht unter ſeinen Gnadenmitteln! Ueberhaupt geſchieht mit falſchen Namen großer Mißbrauch. Wie oft [...]
[...] Monaten die Formenlehre und die Satzverbindung (Syntax) durchnehmen können und zwar ſo, daß der Schüler wenig oder nichts auswendig zu lernen braucht, und doch mehr lernt, als nach der gewöhnlichen Lehrweiſe in doppelter oder dreifacher Zeit, und daß man alſo viel eher mit Leſung leichter lateiniſcher Bücher beginnen kann. § 50. Unſere Darſtellung der lateiniſchen Beugarten findet auch Anwen [...]
Nürnberger kirchliche und weltliche Zeitung10.11.1861
  • Datum
    Sonntag, 10. November 1861
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 4
[...] (Fortſ.) Von der Aushülfe des Augenzudrückens beim Mißliebigen ſprechen wir nun nicht mehr; wir kommen alſo jetzo zu einem andern Mittel, durch wel ches man Lehren oder Einrichtungen, welche man vertheidigen und beibehalten will, zu rechtfertigen ſucht. Zur Erleichterung der Ueberſicht wollen wir jedoch [...]
[...] und taugliche Männer oft nicht haben konnte. - Auslegungen dieſer Art ſind gar zu handgreifliches Unrecht, daher ge braucht man ſie, wenigſtens in Deutſchland, kaum mehr. Man hat nämlich zur Vertheidigung von Eheverboten in neueſter Zeit ein anderes Hülfsmittel erfun den, welches jedoch ebenfalls ſehr ſchwach und unkräftig iſt. [...]
[...] folgende. Man ſchafft Mißliebiges ab unter dem Vorwande, dies war zu jenen Menſchen oder für jene Zeit geſagt, wodurch man andeuten will, daß es jetzt nicht mehr gelte. Beim Abendmahle heißt es kanntlich: „Trinket alle daraus“. Hiezu ſagt [...]
[...] unſerer Zeit iſt aber alles werthlos, außer Geld, daher ſieht man beim Heura then Ä ſo ſehr auf Geſundheit, als auf Reichthum. A.-F.: Leider! leider! N.-F.: Deshalb artet auch unſer Geſchlecht immer mehr aus; große [...]