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Suchbegriff: Mehring

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Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 02.01.1870
  • Datum
    Sonntag, 02. Januar 1870
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſo erſchreckend und räthſelhaft, daß er eine Sektion wünſchte. Dem widerſprach indeſſen nicht nur der Gatte, ſondern auch die alte Tante der Verſtorbenen. Beide konnten ſich auf den bei mehr als einer Gelegen # geäußerten heftigen Widerwillen der Verſchiedenen gegen derartige ornahmen berufen. Der Arzt, obgleich er die abſchlägige Antwort [...]
[...] Heiter und ſorgenlos wurde Herr Clemens Rothmann nie wieder. Seine Stimmung blieb verdüſtert, die Neigung zur Geſelligkeit verlor ſich immer mehr, und es gab Tage, ja Ä wo der Chef mit Niemand verkehrte, – natürlich die Kinder zu den beſtimmten Stunden ausgenommen, – und ſelbſt für ſein Geſchäftsperſonal faſt unzugänglich [...]
[...] niemals zurück. Er bekümmerte ſich um alles, was hierher gehörte, nur noch inſoweit es dringend nöthig war, wollte er die Firma nicht Ä eingehen laſſen, und er ſprach es im Lauf der Jahre mehr als einmal gegen ſeinen alten, vertrauten Buchhalter aus, daß er mit wahrhaft ſchmerzlicher Sehnſucht dem Zeitpunkt entgegenharre, wo er [...]
[...] ruhe“ zeigten. Und wirklich ſchien er dieſe Ruhe äußerlich wenigſtens jetzt dennoch wiedergefunden zu haben; er verließ ſein Eigenthum fortan nicht mehr, es müßte denn geſchehen ſein, um einmal einen Gang durch den Wald und Park nach Mildenſee zu den Seinen zu machen oder bei anderen [...]
[...] darf ich dem Herrn Sohn Ihren Beſuch verſprechen?“ die von einem # hervortretenden finſteren Ausdruck begleitete Antwort: „Laß gehen, aß gehen, Samuel, ich reiſe in dieſem Leben nicht mehr.“ – „Veſtehſt Du das, Samuel?“ fragte Martin Rothmann, der jetzige Chef, als der Alte ihm Bericht über ſeinen Ausflug abſtattete, [...]
[...] Chef, als der Alte ihm Bericht über ſeinen Ausflug abſtattete, und auch dieſes letzten Geſprächs erwähnte, mit leiſe faltender Stirn. „Ich weiß nicht, ſoll mich dieſer Widerſtand des Vaters mehr betrüben oder mir nur den alten, traurigen Verdacht beſtätigen?“ „Verdacht, Herr Martin?“ wiederholte Samuel Bullinger, als [...]
[...] Charlotte und ich haben zuweilen gedacht, daß der Vater unſer Haus nur darum flieht, weil ihn hier die Erinnerung an unſere ſelige Mutter und an ſeine Härte gegen ſie noch mehr peinigt. Es gab, wie wir leider nur allzugut Ä traurige Scenen jen ihnen, und wie ugen ſtehen –“ er brach kopf [...]
[...] traurig anblickend, „Sie ſollten ſich nicht mit ſo böſen Erinnerungen, plagen und die Frau Schweſter auch nicht. Es war eine ſchwere, ſchwere Zeit und # mehr als einem von uns Thränen gekoſtet. Aber wie es wirklich war, daraus ſind ja nicht einmal wir älteren Leute und Hausgenoſſen klug geworden – wie viel weniger ſie, die ſie da [...]
[...] zwar überzeugt, daß dieſe Perſonen an Arſenvergiftung geſtorben ſeien, es ſei ihnen aber nicht möglich geweſen, das Arſen in den Leichen zu finden. Ein ſolches Gutachten wäre jetzt nicht mehr möglich. Der mit dem Marſhſchen Apparat arbeitende Chemiker ſagt entweder: Die mir übergebene Subſtanz enthielt Arſen, hier iſt es, oder er muß ſagen: [...]
[...] atte Recht. Orfila hatte vergeſſen, einige zur Unterſuchung gebrauchte Ehemikalien vorher auf Arſen zu Ä Heutzutage würde auf ein ſolches Gutachten hin Niemand mehr verurtheilt werden. Viel mehr muß in jedem gerichtlichen chemiſchen Gutachten ausdrücklich ver ſichert ſein, daß die Prüfung auf Arſen vorher mit allen bei der [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 19.09.1869
  • Datum
    Sonntag, 19. September 1869
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] von Duellen, wie der Herr Baron, verſichere Sie, noch viel größerer Feind, denn ich verabſcheue dieſelben nicht nur im Allgemeinen, ſondern noch viel mehr im Speciellen –“ Herrn von Goldapfels Lippen waren unfähig, mehr herauszubringen. Er zog ein Tuch aus der Taſche und trocknete ſich damit den Schweiß, [...]
[...] ebene Richtung ein und trat unter die Wölbung eines Ganges, der Ä mannshoch ungefähr, in den Felſen hineinzog. Herrn von Gold Ä Geſicht, bot mehr und mehr einen faſt irrſinnigen Ausdruck. „Verzug?“ wiederholte er ſo lange Sie wollen, verſichere Sie – bis morgen – bis übers Jahr – iſt mir auch heilige Pflicht – [...]
[...] Leidenſchaft? Ihr Blut? hahaha!“ Der verzweiflungsvolle Lachkrampf, der ſich ſeiner bemächtigt hatte, ließ ihn nichts mehr hören und ſehen, ſo daß er nicht bemerkte, daß die ganze Verſammlung umher ſich nicht mehr zu halten vermochte und in ſein Gelächter einſtimmte. Ja, er nahm ſo ſehr die allgemeine [...]
[...] „Du kannſt in der That zurückgehen, Gismonda, denn diesmal iſt Marie von Rhäalta Dir zuvorgekommen - s Doch die Sängerin hörte Lindhorſts Worte kaum mehr. Mit einem gellen, unwillkürlichen Schrei flog ſie dem Ausgang zu. Ge blendet fuhr ſie vor dem Sonnenglanz zurück, der ſie empfing. Dann [...]
[...] zu vergeben, und ſo“ – der Sprecher machte eine Schwenkung Ä Herrn von Goldapfel – „da wir alle uns als ſchwache Menſchen kinder erwieſen, erſcheint es nicht mehr als billig, daß auch ich Ihnen die Beleidigungen, die Sie mir zugefügt, vergebe; zumal ich genügend in Erfahrung gebracht, daß Sie Recht und vollwiegende Gründe be [...]
[...] er, „wenn ich Ihnen zu den Beleidigungen, die ich Ihnen zugefügt, noch das Leben ſchenke?" „Alles“, jammerte der Knieende aufathmend, – „mehr als Alles, verſichere Sie –“ „Ich habe die Verpflichtung übernommen, jene Dame“ – Lind [...]
[...] t – * Der Angeredete ſprang mit einem Satz vom Boden auf. „Reich? Ein Mann?“, rief er, „Beides; – verſichere Sie – Eins noch mehr als das Andere. Wird das unſchätzbarſte Glück meines Lebens ſein, die Schönſte ihres Geſchlechtes – Ausnahmen ſind natür [...]
[...] geſagt, daß ein derartiger Gedanke in ihm gar nicht auftauchte, daß er ſofort beſchloß, ſeinem Gefährten beizuſpringen, um nöthigen Falls mit ihm zu ſterben. Je näher er kam, um ſo mehr erkannte er die entſetzliche Lage. Ein Eingeborener, anſcheinend der Häuptling, hielt ſeinen Gefährten eine mit drohenden Geſten begleitete Rede. Die Wil [...]
[...] den wurden mit jedem Moment aufgeregter, ihre Bewegungen unge ſtümer und die Entfernung, die ſie von den beiden Engländern trennte, eringer. Schon betrug letztere nicht mehr als 12 Schritt, und jeder Wurfſpieß, in dieſer Nähe abgeſchleudert, mußte eine entſetzliche Kata ſtrophe herbeiführen. [...]
[...] „Geduld! Wir müſſen zu unſern Inſtrumenten zurück“, ſagte Fitzmaurice. - - „Ich kann nicht mehr. Meine Kraft geht zu Ende“, gab Keys, dem der Schweiß in hellen Tropfen von der Stirne lief, zur Antwort. „Nur Muth! Haſt Du nicht in Newport eine Braut zurückge [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 30.01.1870
  • Datum
    Sonntag, 30. Januar 1870
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] Herr. Sie haben eine Ä mit einem meiner früheren Be kannten, die mich von Blick zu Blick mehr erſtaunt und mir unglaub lich ſein würde, falls ich Sie ihm völlig fremd finden müßte. Ä Sie's mir zu gut, mein Herr: Ihr Name und Ihre Heimath ſprechen [...]
[...] lebte fortan als Landwirth auf den Gütern, die ihm meine Mutter zugebracht hatte. Nach den Friedensſchlüſſen wurde unſer kleines Land wieder deutſch und der Name Laroche kam immer mehr in Abnahme – Lambert war den Leuten dort ſeit langem geläufig und vertraut und ich habe jenen gar nicht mehr geführt.“ [...]
[...] von dem alten Samuel Bullinger und dieſem oder jenem anderen Haus genoſſen berichtet habe. Er habe wie ein Schüler gelacht, meinte Otto, und mehr als einmal verſichert, er müſſe demnächſt den Samuel wieder herauskommen laſſen, um ſich an und mit demſelben zu amüſiren. Nach Tiſch, da Herr Clemens wie gewöhnlich eine Stunde ruhte [...]
[...] Ä mir der Mann Ä enug vor Augen, – und nicht der ann allein", fügte er ver Ä hinzu; „es Ä ſich an ihn einzelne Züge und Bilder, von denen ich bisher Gottlob nichts mehr ewußt habe.“ Er wandte ſich ab, mit ſchweren Schritten durch das Är zu gehen. [...]
[...] „Sind ſie wirklich da“, unterbrach ihn die Gattin. „Dabei iſt nichts. Wunderſames, Lieber. Das war in mir theils ſº nicht mehr da, theils war es wie ein alter Traum, deſſen Inhalt man längſt Ä hat, und auf den man ſich erſt wieder beſinnt, wenn einem [...]
[...] die Gegenwart des Abbildes als unerträglich flieht – denn ich täuſche mich nicht, dieſer plötzliche Aufbruch iſt nichts als eine Flucht vor Lambert! – Das iſt kein gewöhnlicher Haß mehr, es muß darin noch eine andere – heißt's Regung oder Empfindung – verborgen ſein, ſei es Schrecken, ſei es ein Selbſtvorwurf. Und da für eine [...]
[...] mal drüben beim Müller an – auf's Gewiſſen! Sein Vater, unſer alter Johann, dachte anders über das Damals, und es wäre ſeltſam, wenn der Sohn niemals mehr davon Ä haben ſollte, als wir, die man ſchonte. Wartet ab, wie Lambert's Aehnlichkeit mit ſeinem [...]
[...] Zweifeln, an dem Geheimniß, vor denen ich beim Vater ſtehe. Ich abe ſie zuweilen weg zu vernünfteln, mich in das Unabänderliche zu Ä geſucht. Jetzt iſt das nicht mehr möglich. Das Geheimniß iſt da, die Zweifel beſtehen zu Recht. Es giebt dort bei unſerer Mutter oder unſerem Vater eine Schuld, die bis heute noch nicht geſühnt oder [...]
[...] ſiehſt es ein, ich bin es dem armen Manne ſchuldig. Und im Uebrigen, dächte ich, ſollte Dir meine Abweſenheit recht ſein. Du gewinnſt da durch mehr Gelegenheit und Zeit, mit Lambert zu reden – ein rich tiger und obendrein unglücklicher Verliebter wird ſehnſüchtig genug danach verlangen", fügte er lächelnd hinzu. [...]
[...] „Ruhig, ruhig, mein Herz!“ unterbrach er die Klagende und ſtrich leiſe über ihren, an ſeine Bruſt gelegten Kopf; „Du und Martin – aber der noch mehr! – ihr ſeid die echten Kinder eures Vaters, voll ſeiner Hypochondrie und ſeiner ſelbſtquäleriſchen Phantaſie. Ich will nicht von neuem über das böſe Ä Thema reden. Nur das [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 16.01.1870
  • Datum
    Sonntag, 16. Januar 1870
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] richten kann. Es wäre zu unnatürlich, ſollte eure Stellung zu einander ignoriren, oder gar nicht zu verſtehen ſcheinen. Ganz ver bergen läßt ſie ſich nicht mehr.“ Marie wandte ſich ſchweigend dem Fenſter zu und ſchaute ein paar Sekunden lang in den Blumengarten hinaus, der ſich vor demſelben [...]
[...] meiner Abreiſe kam Hanſen aus der Stadt zurück und brachte die Nachricht mit, daß er verlobt ſei und ſchon in vier Wochen heirathen wolle. – Ich habe nichts mehr hinzuzufügen.“ „Das iſt eine ſeltſame Geſchichte“, ſagte Frau von Berg kopf # „Vorausgeſetzt, daß Du ihn nicht mißverſtanden haſt, was [...]
[...] ich von Deiner ruhigen und klaren Natur doch nicht glauben kann, iſt ſie mir völlig unbegreiflich. Was ich ſeither von ihm ſah und hörte, ſpricht durchaus mehr für als gegen ihn, und Martin und Fides urtheilen nicht anders; es iſt alles eher da als ein ſolcher Leichtſinn. fah Und Du und Hanſens, ihr habt ſeitdem nie mehr von ihm er [...]
[...] mußte. Es war nicht bloß das gewinnende, männlich ſchöne Aeußere, welches unwillkürlich Jedermann für ihn einnahm, ſondern es war noch mehr der innere Reichthum und die innere Tüchtigkeit, welche ihn, mehr man ihn kennen lernte, deſto ſchätzbarer erſcheinen ließen, den Verkehr mit ihm zu einem Genuß machten, und eine, ſei es auch [...]
[...] daß Lambert einen Schritt dieſer Art um ſo weniger mit leichtem Sinne machen würde, als ihm derſelbe, durch ſeine Verhältniſſe eher erſchwert als erleichtert zu werden ſchien. Sie vernahm mehr als einmal Andeutungen von ihm, die es ihr zweifellos machten, daß er Ä mehr als einem Druck, unter mehr als einer Unklarheit zu leiden [...]
[...] ich's nicht wußte – jetzt, da ich's weiß, duld' ich's nicht. Denn, mein Fräulein, ſeit dem Briefe der Frau Ä der mir kalt und kurz alle Ausſichten abſchnitt, bin ich nicht mehr in jene Gegend gekommen und habe nicht mehr von dort gehört, bis jetzt, vor drei Wochen etwa, wo mich der gleiche Zweck dahin führte, der mich, ſelbſt ohne die neue [...]
[...] können, wenn Sie Frau Hanſen Auge in Auge fragen. Ich glaube nicht, daß ſie die Sache noch zu entſtellen wagt, wenn auch meine Briefe nicht mehr vorhanden ſein ſollten. Der ihre iſt noch da, bei mir, und ſteht Ihnen nach meiner Rückkehr jeden Augenblick zu Dienſten. Und ſomit –“ er trat einen Schritt zurück – „da ich meinen Zweck [...]
[...] ſeinem Fenſter lag ein ſchöner Garten, in welchem Lady Jane mit ihren Geſellſchafterinnen zu promeniren pflegte. Ihre Schönheit und ihre Würde überragte Alle mehr noch, als ihr Rang und der Reichthum des Anzuges. Der junge Ä erblickte ſie Ä ſeine Einbildungskraft ward entzündet, ſein Herz gefeſſelt, und von dieſem Augenblicke an war ſein Aufent [...]
[...] Der junge Ä erblickte ſie Ä ſeine Einbildungskraft ward entzündet, ſein Herz gefeſſelt, und von dieſem Augenblicke an war ſein Aufent Ä“ kein finſterer Kerker mehr, ſondern ein Palaſt des Lichtes und der [...]
[...] ſichtig. Ehe er ſich niederſetzte, zog der Agent den Schlafrock des Fre an und ſetzte deſſen Perrücke auf; dann erſt ließ er ſich am Schreibtiſch nieder. Nun war es nicht mehr gefährlich, wenn ſich jene Thür öffnete, Beim Anblick jenes Mannes in MÄlt der leſend und in Gedanken vertieft daſaß, würde ſich Jedermann j zurückgezogen haben. Wer [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 08.05.1870
  • Datum
    Sonntag, 08. Mai 1870
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] ihren Kollegen am anderen Ende des Drahtes zu plaudern, haben dann mit der Poſt Photographien gewechſelt – kurz, es ſind nicht mehr zwei, es ſind ſechs Kollegen, die ſich nahe getreten ſind, die ſich Ä unterhalten und den Begriff „Entfernung“ als einen voll ommen überwundenen Standpunkt betrachten. [...]
[...] at ſich nun ſchon lange einen Jungen gewünſcht! – Doch Du biſt ja ſo ſtill, Bergfeld? Fehlt Dir Etwas?“ „Im Gegentheil! Ich habe Alles und ſoll noch mehr haben, und das macht mich ärgerlich!“ „Du ſprichſt ja wie die Sphinx !“ [...]
[...] ein bischen Vermögen und – willſt nicht heirathen. Wie geſagt, Du biſt verrückt!“ Walter ſprach dieſe unverblümte Anſicht in ſeiner ge wöhnlichen phlegmatiſchen Art aus und legte nicht mehr Ton auf die Worte: Du biſt verrückt! als er auf die Aeußerung legen würde: Morgen wird ſchön Wetter! Von Uebelnehmen und Ä abwägen [...]
[...] „Das weiß ich nicht; ich denke nur ſo! Mit dieſer Frage kann ich ja anfangen!“ „Heute nicht mehr, alter Freund! So eben hat es zehn º ge ſchlagen, und Deine Miß wird ſchon über alle Berge ſein; ſie hat ja nicht länger Dienſt, wie ſie ſagte.“ [...]
[...] Er nahm die Arbeit wieder auf. Bald klingelte es von Liſſabon, bald von Paris, bald von St. Petersburg und die beiden Kollegen hatten während des ganzen Tages keine Zeit mehr, ihre Unterhaltung fortzuſetzen. – Am anderen Morgen war Bergfeld pünktlicher wie gewöhnlich [...]
[...] „Iſt das noch nicht genug?“ telegraphirte Bergfeld, der ganz warm bei der Arbeit geworden war. „Vollkommen! Doch wünſche ich noch mehr, recht viel mehr, um mich an Ihre Handſchrift zu gewöhnen! „Das iſt ja ein vollkommener Eisfiſch!“ rief Bergfeld halb lachend, [...]
[...] „Zur Uebung bitte ich um Ihre Bekenntniſſe!“ „Ich bin ſeit acht Tagen angeſtellt; war Gouvernante, doch habe ich, um mehr zu verdienen und mit meinem blinden, alten Vater leben zu können, das Telegraphiren gelernt!“ „Bitte weiter!“ [...]
[...] torium; Du biſt mit größerem Gehalt zum Telegraphen-Vorſteher auf Station Neudorf ernannt. Beſchränkter Tagesdienſt, wenig zu thun, freie Dienſtwohnung, prächtige Gegend, was willſt Du mehr?“ „Ich danke Dir, lieber Freund, für Deine Theilnahme“, erwiderte Bergfeld mit trübem Lächeln. [...]
[...] doch wird die Mühe nicht zu bedeutend ſein. Du haſt Zeit; Deine Fachkenntniſſe, die Du in früheren Jahren als Ingenieur geſammelt, ſind mehr als genügend; meine Leute ſind alle zuverläſſig, ſo daß Dir keinerlei Arbeit, kein Aerger daraus erwachſen wird – ſchlage ein, Paul! Ich habe noch einen Hintergedanken; wie ich glaube, in Deinem [...]
[...] „Vor acht Monaten? Es wäre mir lieb, wenn Sie für Ihre Toilette etwas freundlichere Farben wählten. Nach ſo langer Zeit erlaubt es, ja verlangt es die Etiquette, nicht mehr in tiefer Trauer zu erſcheinen. Außerdem möchte ich von meinem Hauſe jeden ſo trüben Anblick verbannt wiſſen. Wenn Ihnen auch“, fuhr ſie mit [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 17.04.1870
  • Datum
    Sonntag, 17. April 1870
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ä ſte Ä zu fordern. Die Ausdrücke, in denen er ihm ies Benehmen vorhielt, hatte freilich der Bauer auch nicht gemeſſen, noch gewogen; noch mehr reizten ihn Augsburgs höhniſche Erwide rungen und ehe der an allen Gliedern zitternde Knabe ſich Ä verſah, hatte der Vater den Burſchen am Ä gepackt, ihn in der [...]
[...] darum Ä ſeiner Anweſenheit jedesmal einen erträglich wahr # Grund zu geben, ſo daß man, ſeines Hanges zum Umher treifen längſt gewohnt, bald nicht mehr ſonderlich darauf achtete. Die vier Jahre, welche über das Otten'ſche Haus hingezogen waren, hatten keine weſentliche Veränderung in demſelben hervorgebracht, nur [...]
[...] gehöre viel mehr in den Stall, als in den Garten. – Anna war neben der Mutter vielleicht die Einzige, welche des Kindes ſtilles, [...]
[...] der Meinung derer an, welche nicht viel mehr als einen Tropf in ihm ſahen. Freilich war auch der Kleine niemals ſcheuer und zurück haltender, als in ſeiner Gegenwart. Er empfand mit dem feinen [...]
[...] Inſtinkt der Kinder nur zu ſehr, daß Jener kein Wohlwollen und keinerlei freundliche Geſinnung für ihn hege. Unzugänglich war aller dings Detmer auch gegen Andere mehr noch, als ſonſt. Seit dem Winter hatte in dem Kirchdorf ein junger Techniker ſeinen Wohnſitz aufgeſchlagen, der mit der Leitung von Chauſſeebauten in der Um [...]
[...] er es von einem Tage zum andern, ihm Vorſtellungen zu machen. Die Mutter aber, ſo ſehr es ſie drängte, ihm warnend zuzuſprechen, fühlte mit Kummer, daß grade ihr durch mehr als ein Hinderniß der Mund verſchloſſen ſei. Der Sommer hatte ſeinen Höhepunkt überſchritten, ohne daß er, [...]
[...] ſeinen alten zerriſſenen und verbogenen Strohhut griff. „Willſt Du ausgehen?“ fragte Detmer, ihn muſternd. – „Ja, ich muß nach D.“, war Augsburgs Antwort. „Meine beiden Kittel wollen's nicht mehr thun, und meine Holzſchuhe auch nicht – ich muß mir neue holen. Ihr wollt wohl zu Bier?“ – Es fiel Detmer zum erſten Male auf, [...]
[...] „Man könnt' desparat werden, wenn man's recht bedenkt, warum es ſo hat kommen müſſen“, redete Augsburg weiter, dem Anſchein nach mehr zu ſich ſelbſt, als zu Detmer Än „Na, Dein Weg # F hier rechts ab und meiner links. Viel Vergnügen beim piel! [...]
[...] ſtändigen, ihrem theuern Pflegevater ſo # befreundeten Fremden nicht nur gefallen, ſondern fühlte ſich auch, eißiger er ſeine Beſuche wieder Ä immer mehr und mehr zu dem Manne von feiner Sitte und tiefer ildung hingezogen. Er behandelte ſie ſtets mit der größten Aufmerkſam keit und ſie erwiderte ſeine Ä und Auszeichnungen mit naiver [...]
[...] zur erwarteten Zeit eintrat. Wochen lang hatte der Kaufmann von Kaſan ſeine Beſuche im Hauſe Matwejeffs fortgeſetzt; er wurde als unentbehrlicher Gaſt, ja mehr noch, faſt als ein Familienglied betrachtet; mit innigſter Ä bemerkte er, wie er ſich täglich mehr er Neigung ſeiner angebeteten atalie verſichert halten durfte, und ein unzweifelhaftes Glück vor Augen, [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 20.02.1870
  • Datum
    Sonntag, 20. Februar 1870
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] „Von einer Selbſttäuſchung war keine Rede: ich war hell wach und in der – ſage ich, nüchternſten Stimmung. An Betrug war noch weniger zu denken. Hier unten, war keine Menſchenſeele mehr, als Johann, wie Ä in der Bedientenſtube. „Ich war ſo überraſcht, daß ich, nachdem die Erſcheinung verſchwun [...]
[...] wähnte, ungefähr das Gleiche. Das ſei eine traurige Mitgabe, meinte er Ä ergriffen; er wiſſe davon zu ſagen, denn er kenne es auch. Man werde ſeines Lebens nicht mehr froh. Da ſei aber nichts zu thun. Ich ſolle es hinnehmen und ſchweigen. Aber wir ſollten fortan noch mehr Sorge für das Geſchäft tragen, denn die Erſcheinung ſehe [...]
[...] beiden vorigen Male. Und pürte, daß der alte Bullinger wahr geſprochen; das Herz ſchnürte ſich mir zuſammen und ich hatte keine Freude mehr, ſondern fürchtete nur neues Unglück. Aber es paſſirte nichts. „Erſt im Herbſt begannen mein Unglück und meine Qualen. I hatte damals ein paar Mal raſch hintereinander Veranlaſſung, mich [...]
[...] Adjutant, ſondern als Kommandeur unſerer Garniſon in der Stadt erſchien und ſich demnächſt tagtäglich bei uns ſehen ließ – da meinte ich alsbald nicht mehr im Zweifel ſein zu dürfen, daß ich das Herz [...]
[...] Äste hätte, die ich Eurer Mutter nicht ſchuld geben will Ä MMN. „Ich konnte das Alles nicht mehr ertragen. Ich ging am Tage nach jener Erklärung meiner Frau zu dem Herrn und erſuchte # um Einſtellung oder Einſchränkung ſeiner Beſuche, die meiner Gattin [...]
[...] keinen herben Tadel verdiene. „Daß dies Alles, was ich jetzt fand, auch eine andere Auslegung erlaubte, daß ſie – um es grade Ä zu ſagen – ſich nicht mehr für mich, ſondern für ihn allen Anderen gegenüber frei hielt, das kam mir nicht in den Sinn. Ich war viel zu vertrauensvoll, viel zu [...]
[...] ſtänden einer von unſeren Ä Modeherren gethan haben würde, – ich legte Gewehr und Proviantſack ab, nahm aus dem letztern einen Strick, knüpfte ihn um den Hals des verunglückten Gauls, ſchlang das Ende mehr mals feſt um die Hand, zog den Strick über die Schulter, faßte auf dem Ufer Poſto, während die Ä den Riemen anpackten und, mich feſt [...]
[...] einem jü die Naſe abgebiſſen. Alles dies erfuhr ich, ehe ich die „Squaws“ verließ. Mein Aerger über dies moraliſche Ungeheuer war grenzenlos, und das um ſo mehr, da ich ferner vernahm, daß er die Weiber mit Schlägen bedroht, wenn ſie ſich beim Fortſchaffen des Pferdes nach dem Ä am andern Ufer des Sees meiner Hilfe bedienen würden. Sie [...]
[...] Dies ein Pröbchen von der Verehrung der Rothhäute für das ſchöne Geſchlecht. Ich hoffe, daß Ä Ä denen dies zu Geſichte kommt, ſich nicht ganz mehr ſo viel darauf einbilden, in ihrer Haltung den Damen Ä zu dem Ur- und „Normal-“Verhältniß zurückgekehrt zu ſein, welches die Eingeborenen Nordamerikas, ſo meiſterhaft aufrecht erhalten. [...]
[...] Desgleichen wird es dem Leſer nicht unlieb ſein, zu erfahren, daß Herr Wapaduta und ſeine Stammesverwandten in dem fjöÄ Minneſota nicht mehr pirſchen, F bis auf einen winzigen Reſt von dem Boden der Erde verſchwunden ſind. Was Ä übrig von ihnen, hauſt fern von Minneſota, im Lande an den Quellen des Miſſouri, um bald das ge [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 27.06.1869
  • Datum
    Sonntag, 27. Juni 1869
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] muth auf den feuchten Boden fallen ließ, hätte er doch nicht mehr [...]
[...] ſeines neuen, diesmal ſich demſelben nicht entziehenden Freundes. Dann fügte er kopfſchüttelnd bei: „Nein, es giebt keine ſolchen Mädchen mehr, und es giebt auch keine Ä mehr. Denn was iſt's, wir gehen vielleicht zuſammen bis Chiavenna, und dann ſehen wir uns im Leben nicht wieder.“ [...]
[...] „Werner iſt ein Grobian“, ſagte er entrüſtet, „hat er Dir ſehr weh gethan, Ernſt?“ Der Angeredete bog den Kopf noch mehr ab, doch ſein neuer Freund ließ nicht von ihm, bis er ihm ins Geſicht blicken konnte, und ſah, daß helle Thränen in ſeinen Augen ſtanden. Nun nahm [...]
[...] gedacht. Wenn Du es verlangſt, ſo will ich nichts mehr mit ihm zu thun haben; ſobald wir beide Studenten ſind, könnte ich ihn auf Piſtolen fordern, ſolchen Grimm habe ich Deinetwegen auf ihn. Ich [...]
[...] Kleiſts Verlangen zu empfinden, denn er ſagte: Aber wir verlieren die Andern ganz aus dem Geſicht, wir müſſen uns mehr beeilen“, und zog ſeinen Gefährten, der gar keine [...]
[...] ſtotternder Zunge: „Der Mond – iſt unſere – Sonn –“ Das letzte e kam nicht mehr zum Vorſchein, denn ſeine Gegnerin lächelte unglaublich herablaſſend und verſetzte, ihm in's Wort fallend: „Würden Sie, Herr Kollege, im Intereſſe unſerer lebendigen und [...]
[...] Kriegshandwerk in der Armee erlernt hatten, und ſuchten mit Energie und Ausdauer die friedlichen Einwohner mit den Ä vertraut zu machen. Wohl nirgends fand aber dieſe Maßregel mehr Anklang, als in einem Theil der Ä Poſen, Weſtpreußen und Pommern, denn hier fürch tete man mehr, wie den Aufruhr die in einer neuen Erhebung begriffenen [...]
[...] Bürgerwehr allarmiren und bot ſeine ganze Beredſamkeit auf, um das Schreckliche ſo grell als möglich auszumalen, das der Stadt bevorſtehe. Von da ab bis zum Sonntag ging faſt kein Bürger mehr an ſeine Arbeit, von früh bis ſpät übte er ſich in den Waffen. Für die Müßig gänger war dies ſo recht eine Zeit der Erholung, Herumlungern, das Fre [...]
[...] die ſie ſelber erdichtet, gab ihnen Beſchäftigung. Als endlich der verhängnißvolle Tag anbrach, rief der durch die Straßen ertönende Generalmarſch Alt und Jung auf die Beine; mehr als fünf hundert wehrhafte Bürger erſchienen auf dem Platz, mit Säbeln, Lanzen und Gewehren bewaffnet. [...]
[...] Der greiſe Führer, ein alter, Ä Major, hielt eine vortreffliche Anrede; er war begeiſtert von ſeinem Beruf und wünſchte gewiß nichts mehr, als noch einmal zeigen zu können, daß er ſein Handwerk gründlich erlernt habe und zu betreiben verſtehe. Es wurden verſchiedene Trupps ebildet, nach allen Richtungen hin, von welchen möglicherweiſe die Polen [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 05.09.1869
  • Datum
    Sonntag, 05. September 1869
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 9
[...] ÄHerr Baron – wahrhaftig – aber mein Verſtändniß –“ # „Scheint auch dafür # nicht auszureichen. Ich bin untröſt lich, denn ich weiß nicht mehr, wie ich Ihnen ohne den Anſtand, den unſere Umgebung erheiſcht, zu verletzen, eigentlich begreiflich machen ſoll, daß ich anfange, Sie nicht mehr als einen albernen Geſellen, [...]
[...] über ſeine Wimpern. Sein Herz ſchlug, als ob es zerſpringen wollte, er murmelte tonlos mit den Lippen: „Sind denn alle meine Sinne ſchon dem gemeinen Leben entrückt, daß ſie nur Geiſterſtimmen mehr vernehmen, nur Schatten mehr gewahren – daß ſelbſt ein Blatt Pa pier ſie mit dem Trugbild geiſterhafter Schriftzüge verwirrt –?“ [...]
[...] Und tiefer an den zitternden Händen zieht er ſie in den Wald. Sie will nicht folgen und muß es doch. Kein Licht, kein Laut fällt mehr hierher. Kein Laut auch kommt von ſeinen, von ihren Lippen. Ihr Herz pocht fremd und qualvoll mehr und mehr, daß ſein Auge Ä Zwielicht gewahren muß und er legt ſeine Hand darauf und [...]
[...] Augen auf den Vorhang gerichtet, bis ſie erſchien, bis ihr Blick fun kelnd blitzartig ſein Geſicht überſtreift. Immer noch ſtand, wo ſie ging und blieb, die weiße Geſtalt hinter ihr; doch mehr und mehr legte es ſich wie grüner Schleier mit Blättergezweig darüber, aus dem nur die ſtummen Rehaugen groß und ſchmerzlich Ä - [...]
[...] ihn die andern Augen im Vordergrunde aus der Loge zu ſich herunter. Er wußte nicht, wie er dahingekommen, aber er ſtand taſtend in einem mehr als halbdunklen Raume. Hier und da kniſterte eine erlöſchende Lampe, knarrte ein Brett, bewegte ſich in der Zugluft eine graue Lein wand. Auch Menſchen kamen und gingen, # wie Schatten, und [...]
[...] „Sie kennen meinen Namen?“ ſtotterte Lindhorſt. „Ich kenne Deine Augen, Deine Liebe und Deinen Namen - aber ich kenne mein eigenes Herz nicht mehr, Arminio. – Nun, furcht ſamer Knabe?“ Wie Nebel umzog es ſeine Augen, wie Betäubung ſeine Sinne. [...]
[...] Ä war aber das? In der nächſten Variation Ä aus der Kehle der Fremden ein Ton hervor, deſſen mächtige Fülle von dem begleitenden Flügel wenig mehr hören ließ, ſelbſt die Töne der gleichfalls begleitenden Inſtrumente wurden faſt ganz davon verſchlungen. Je länger aber die Variation dauerte, deſto mehr ſteigerte ſich der Wohlklang des Organs. [...]
[...] Kraft zu einem noch ſchwierigeren gegeben zu haben. Noch war das Publi kum ſtumm, ſtaunend vor dieſem Niegehörten; alle geflüſterten Bemerkun gen unterblieben, Platz genommen hatte ſchon lange. Niemand mehr, Alles war aufgeſtanden, und die Geſichter des Concertmeiſters, der Sänger und der Muſiker zeigten eine nicht geringe Verblüfftheit. Die Sängerin aber [...]
[...] Entſchädigung für die kleine Myſtifikation noch alles, was an Klang, Kunſt fertigkeit und Unfehlbarkeit in ihr war. - - - - Jetzt aber war auch im Publikum kein Halten mehr. Einer riefs und Alle jauchzten es nach. Catalani Signora Catalani! Sie iſts, die Herr liche, die Ünvergleichliche! Die Muſiker ſenkten grüßend ihre Inſtrumente [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 13.03.1870
  • Datum
    Sonntag, 13. März 1870
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] Bild immer daſſelbe. Dieſelbe gebückte Geſtalt am Schreibtiſch über die aufgeſtapelten Hefte herabgebeugt; nur krümmte ſie ſich ſichtbar immer mehr zuſammen und ihre Glieder Ä ein, wie ſie bewegungslos daſaß. Dann war es, als ſtiegen die fahlen, vergilbten Pergament blätter in die Höhe und legten # über ihr Geſicht; der Staub [...]
[...] die Stimme verſagte. „Richard', ſtieß er endlich heraus, „bleib, Richard!“ Doch die aufgerichtete Geſtalt war ſchon wieder kummervoll uſammengefallen und die Züge verblaßten mehr und mehr. Nun waren Ä kaum mehr zu erkennen, nur ein grauer Nebelſtreif; es fielen die Ofenflammen mit leiſem Geräuſch in Aſche und das Wandgetäfel war [...]
[...] lichkeit ihre Züge noch mehr gealtert, den Rücken ſtärker gekrümmt, die Augen Ä gemacht, als das Bild es angedeutet. Schweigend in tiefes Nachdenken verſunken, ſaß die Geſtalt auf dem Sopha, [...]
[...] mein armer, lieber Freund.“ – – – – Dann dauerte es nicht gar viele Minuten und der Alte – aber er ſah ſchon gar nicht ſo alt mehr aus, daß er eigentlich ein Recht noch auf dieſen Namen hätte – und der Profeſſor ſtand hinten am Schrank und nahm mit der Linken – die Rechte lag noch immer feſt [...]
[...] Mantel hervor und den Hut, in dem ſich die Spinnen eingeniſtet hatten und dann ging er hierhin und dorthin durchs Zimmer mit viel ſichereren Schritten, die gar nicht mehr ſchlarrten und nachſchlepp ten, und der Andere ging jeden Schritt mit ihm, als ob er ſein Doppelgänger wäre und ſº nicht von ſeiner Seite. Doch plötzlich [...]
[...] tand er ſtill und blickte dem Manne tief in die Augen und nickte chwermüthig mit dem Kopf, indem er ſagte: ſeh # wird nicht lange mehr ſein, Robert, denn ich bin ſchon alt, ehr alt.“ Und der Andere lachte – obgleich es doch ein wenig wehmüthig [...]
[...] über ſeine Stirn hingeflogen. „Weiß ſie, daß ich komme?“ fragte er ängſtlich. Der Mann antwortete kurz „nein“ und „um ſo mehr wird es ſie freuen“ und „wenn wir dieſe Thür hinter uns zugemacht haben, iſt es begraben und wir ſind nie von einander getrennt geweſen und [...]
[...] er vorhin innegehalten, das jetzt bis auf die noch immer im Zugwind flatternde Thorlampe völlig in Schweigen und Lichtloſigkeit verſunken lag. So noch mehr, und der Arm zitterte merklich, als die rot gerockte Figur immer noch händereibend an ihnen vorübertrabte und in einer Häusthür, aus der ihr heller Jubel entgegenſcholl, verſchwand [...]
[...] und dann kamen auch Betty und Luiſe. Richard und Max waren ſchon ar nicht mehr verlegen, ſondern ſprangen lachend auf ihn zu und legten ihre Pätſchchen in ſeine magere Hand und riefen luſtig: „Fröhliche [...]
[...] Grab blieben – und wiederholte vertraulich, herzerwärmend: „Guter, lieber, alter Richard.“ Und dann gab es in keinen Augen Staub mehr. Und der Pro feſſor ſtand klein zuſammengebückt, aber ganz anders als ſonſt, zwiſchen den niederen Tiſchchen und lachte und ſchwatzte mit den Kleinen, die [...]
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