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Suchbegriff: Mehring

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Datum

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Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode20.11.1838
  • Datum
    Dienstag, 20. November 1838
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] kommen ? Der Fremde. Ja, das iſt wahr! º, Angeklagter. Erinnern Sie ſich eines Menſchen nicht mehr, der Ihreu - - Koffer in das Gaſthaus trug? Ich ſtand auf dem Strande, als Sie aus dem Boote ſtiegen. Ihr Bedienter, ein großer, hagerer Menſch, trug einen grünle [...]
[...] ſie, ich kann nicht mehr ſagen, ob rechts oder links. Der Koffer war nicht über zogen, ſondern von glattem, braunen Holze. - Präſident. Beſitzen Sie einen ſolchen Koffer? [...]
[...] Präſident. Beſitzen Sie einen ſolchen Koffer? Der Fremde. Allerdings, aber ich entſinne mich der Züge des Mannes durchaus nicht mehr. Angeklagter. Ach, mein Herr, Sie müſſen ja, denn als ich den Koffer niederſtellte, und mir der Schweiß von der Stirne rann, klopften Sie mich [...]
[...] Sie trat heraus, zu forſchen, was ſie ſtörte, Von Gram erfüllt, daß man in ihren Hallen Den ſüßen Ton des Liedes nicht mehr hörte. [...]
[...] ſinger, welcher zu den Zimmermeiſter durchaus nicht taugt, ſollte eigentlich den Stehauf geben, und die Weiber der Handwerker ſind insgeſamt in den ſchlechteſten Händen. (Warum gibt Dlle. Schikane der nicht mehr die Frau Stehauf?) Da nun die Umgebungen des Hrn. Meio ihn ſo wenig unterſtützten, ſo war natürlich auch der Erfolg zweifelhaft. – Recht wohl durchdacht war der „Eulenſpiegel“ des Hrn. [...]
[...] Schrader ſehr Unrecht thun, wenn man ihm nur dasjenige zugeſtehen wollte, was man in der Regel bey reiſenden Sängern ein gutes Spiel nennt. Dieſer Ausdruck bezeichnet eigentlich nicht mehr und nicht weniger, als daß der Darſteller einer Opern rolle ſelbe nicht ganz ohne Geſten herabſingt, ſondern hie und da ſich mit Händen und Füßen bewegt, kurz – ſpielt und macht, um dem Ganzen etwas Nachdruck zu ge [...]
[...] ſtändige Gäſte, und ſolche, die nur kurz dort verweilten, zuſammengerechnet. Nachdem memlich die Krönung in London vorüber war, füllte es ſich in Wiesbaden mit jedem Tage mehr, ſo daß bald keine Wohnung mehr zu haben war, beſonders keine bedeuten dere Wohnung, denn es fanden ſich unter den Gäſten eine große Anzahl Notabilitäten ein, unter andern auch Se. Maieſtät der König von Würtemberg mit Familie, und [...]
[...] das ſind Wiesbadens eigentliche Magnete ! Der Spieltiſch? Ja, auch der iſt ein Mag net, und zwar kein ſchwacher, jedoch verhältniſmäßig nur für die kleinſte Zahl der Curgäſte. Es wird hier viel geſpielt, mit Leidenſchaft geſpielt, und mehr als Einer ſetzt ſein ganzes Glück und ſeine ganze Eriſtenz auf dieſen verhängniſvollen grünen Tiſch: Das iſt die Schattenſeite des Wiesbadner Badelebens. Soll man warnen ? Soll man [...]
[...] Das iſt die Schattenſeite des Wiesbadner Badelebens. Soll man warnen ? Soll man den Leuten vorrechnen, daß, mit geringer Ausnahme, hier nur verloren werden kann ? Das iſt tauſend- und aber tauſendmal geſchehen; und je mehr Warnung , ie mehr Opfer, je mehr Leben das Spiel koſtet, um ſo mehr Reiz nimmt man für dasſelbe wahr, denn es iſt factiſch, daß ſeit einigen Jahren die Spielwuth in Wiesbaden zugenommen hat. – [...]
[...] gibt, geht ſicherlich geneſen von dannen. Schlangenbad und Weilbach ſind die beyden unbedeutenderen Eurorte in der Reihe der Taunusbäder, aber die Quellen ſind äußerſt heilſam. Daraus ſollte man ſchließen, daß noch etwas mehr als eine vortreffliche Quelle zu einem Badeorte nöthig iſt. Und ſo iſt es in der That! [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und ModeBeylage Literaturblatt 018 1839
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1839
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 5
[...] ten obenauf zu ſehen und über den gefallenen Unterdrücker zu lachen, im beſſe ren Falle zu weinen. – Es iſt mehr Vergeiſtigung der inneren Zuſtände in den neueren Romanen der Franzoſen, als in denſelben früher zu finden war, und wenn ſie es auch nie zu der pragmatiſchen Solidität der Engländer, oder zu der claſſiſchen Ruhe [...]
[...] Ende nichts anderes ſind als Kunſtſtückchen, oder wenn man lieber will, grö ßerer Tact, größere Berechnungsgabe, oder eigentlich, um es beym rechten Namen zu nennen, mehr Weltton, mehr Beobachtung der geſelligen Formen, des wirklichen Lebens, des Bedürfniſſes der Leſer, mehr praktiſches Hinunter [...]
[...] keln, mit Reflerionen und Berchtoldsgadnerwaaren, mit Marimen und böh miſchen Steinen, mit Verbeſſerungsplänen und Lebkuchen behängt, daß er zu letzt wie eine Faſtnachtspuppe ausſieht und ſeine gottähnliche Geſtalt nicht mehr zu erkennen iſt. Und hat der Leſer nicht Necht ? ziemt es der heiteren Kunſt nicht beſſer, mit duftenden Roſen zu kränzen, als das grobe Geſchütz ſchwerfäl [...]
[...] beſonders ſchwierige Aufgabe geſtellt, indem ſie das Verhältniſ einer Tochter mit einer noch blühenden Mutter in ſeinen verſchiedenen Nuancen durchführt; pſychologiſch wird hierdurch der erſte Theil mehr anſprechen als der zweyte, welcher aber ſeinerſeits wieder novelliſtiſch den Vorzug hat und größere Unterhaltung darbietet; hier zeichnet ſich der weibliche Charakter mehr an den Begebenheiten, dort mehr an den Seelen [...]
[...] ner Trennung von Angelika ausruft, S. 69: „Ein Augenblick, getrennt von dir verlor'n, Verdreußt mich mehr als aller Sultan" Zorn!“ [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode21.02.1839
  • Datum
    Donnerstag, 21. Februar 1839
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] ihn gemacht, daß er ſeitdem im Finſtern nicht gerne mehr allein ſeyn wollte; – als er aber jetzt in die enge, düſtere Stube trat, und das vis-à-vis der alten Dame ganz nahe, und in der ganzen Glorie eines nicht überflüſſig ſauberen [...]
[...] Krankennegligé's genoß; da empfahl er ſeine arme Seele dem Himmel, und bereute es bitterlich, daß er ſich durch die niedliche Syrene hatte verlocken laſ ſen und ihr in dieß Cloſet gefolgt war, wo er nun dem Spuk nicht mehr ent rinnen konnte. Es unterlag keinem Zweifel mehr, er war unter Zauberſchweſtern gerathen; [...]
[...] hatte, verwirrte ihn, und halb ſinnlos ließ er ſich auf den Stuhl neben dem Bette nieder, welchen die Jungfrau ihm wiederholt anbot. Er hörte und ſah nicht mehr, was Beyde redeten und trieben, auch war es ganz kunterbuntes, unverſtändliches Zeug; es flimmerte vor ſeinen Blicken, wie ein Haſchen und Hucken, wie ein Langen und Dehnen, wie Koboldsſprünge und Teufelsfratzen, [...]
[...] An einem dieſer Fenſter ſaß gewöhnlich eine weibliche Geſtalt, welche, was ihr vielleicht an Schönheit gebrach, durch eine ſorgfältige Toilette zu erſetzen ge ſucht hatte; und da auch ſie mehr nach dem gewölbten Thore des beſagten Ho fes als auf den Grabenplatz hinabſah, ſo wurden die Pfirſichwangen des jun en Thorſtehers jedes Mal mit Purpurglut übergoſſen, ſo oft ihre Blicke ſich [...]
[...] Das Gefühl zu hetzen, wie ein edles Wild, alle Foltermaſchinen ans menſchliche Herz zu legen und die Wunden nicht mehr zu heilen, bloß großar tig zermalmen und Thränen ſtrömen zu machen – iſt nicht Abzeichen, Aufga be der wahren Poeſie. Trinke von dieſem ſüßen Gift, wer Luſt hat äſthetiſche [...]
[...] Der immer mehr um ſich greifende Dilettantismus in der Poeſie hat den Begriffen von einer wahren Dichternatur ſehr geſchadet. Es dichtet. Alles, was die Fertigkeit erlangt, in Verſen von ſich zu ſprechen, oder Schulaufgaben zu [...]
[...] Begriffen von einer wahren Dichternatur ſehr geſchadet. Es dichtet. Alles, was die Fertigkeit erlangt, in Verſen von ſich zu ſprechen, oder Schulaufgaben zu machen. Und mehr als das, es wird wahrlich Frevel getrieben mit der Kunſt. Wohin wirds noch kommen, wenn man ſie nicht mehr als göttliches Abzeichen, als eine Würde und Zierde beſſerer Menſchen und der Menſchheit anerkennt, [...]
[...] mochte, und worin er noch immer nicht erſetzt iſt. Auch jetzt nach einer Lebensdauer von einem halben Jahrhundert wirkte das derbe, aber draſtiſche Gemälde noch mehr als manche neue Erſcheinung in dieſer Gattung, obſchon es eigentlich nur in vier Rollen gut wiedergegeben wurde. Nemlich die HH. Demmer (Chevalier Chemiſe), Prei [...]
[...] gut wiedergegeben wurde. Nemlich die HH. Demmer (Chevalier Chemiſe), Prei ſinger (Caſpar), Feiſt man t el (Criſpin) und Spiro (Johann Schneck), von welchen insbeſondere der Letztere in der Verkleidungsſcene mehr leiſtete, als zu erwar ten ſtand. Alle übrigen Rollen waren theils unzweckmäſſig beſetzt, theils wurden ſie mit einer ſo tadelnswürdigen Gleichgültigkeit gegeben, als ſpielten die Herren und Damen [...]
[...] arbeitet von G. J. Kolar,“ welcher den Macduff gab, und zu deſſen Benefice die Tragödie in die Scene geſetzt wurde. Die überſetzung iſt wohl gerathen, das Wage ſtück der Aufführung fiel ſo gut als möglich aus. Den Kräften der Schauſpieler mehr angemeſſen, war eine Repriſe des Stiep an ek'ſchen Luſtſpiels: „Herr Keifenſtein“ und „die Entführung vom Maskenball am Faſchingsſonntage, oder: Nur keine Schmu [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und ModeBeylage Literaturblatt 007 1839
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1839
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 6
[...] der Schilderung aller andern Vorgänge des menſchlichen Lebens, ſo ſcheint uns zumal auch bey Reiſebeſchreibungen der naturgemäße Gang von Geſtern auf Heute, von Heute auf Morgen, der aufklärendſte und anziehendſte. Noch mehr iſt dieß der Fall, wenn, wie hier, dieſelben Gegenden zweymal geſchildert werden, der Leſer alſo den zweyten Eindruck vor dem erſten erfährt. [...]
[...] da unter dem Monde eben Jeder mit ſeinen Augen ſieht. Von gegenwärtigem Werke wird man nichts Ahnliches ſagen; nicht, daß es weniger individuell wäre, – aber weil hier die Anſichten des Verfaſſers mehr mit den Anſichten und Wünſchen der Mehrzahl zuſammenſtimmen. Die Berichte ſchwärzer ſehen der Vorgänger werden zu unſerm Vergnügen im Ganzen berichtigt, und wir [...]
[...] "T Da er übrigens mehr wahr als intereſſant zu ſeyn ſtrebt, ſo werden uns wenige abenteuerliche Raritäten aufgetiſcht. Schilderung von Volkszuſtänden wechſelt mit der häufigeren von Landſchaften, welche letztere man übrigens nicht [...]
[...] ten ſeiner perſönlichen Situationen, mit den Angelegenheiten ſeines Kochs und Reitknechts, ſeines Tiſches und Lagers, unterhält, wirft auf die Landſchaften am Helikon und Parnaß einen mehr ökonomiſchen als poetiſchen Blick, und wo er pretiſch wird, ſpricht er mehr als Begeiſterter denn als Künſtler. Jener iſt ergriffen, dieſer ergreift; jener verſichert, dieſer ſtellt dar; und ſo mag es [...]
[...] helleniſche Aura anweht. Dieſer Standpunct des Verfaſſers iſt um ſo begreif licher, da man erfährt, daß er ſich in Sparta angekauft hat und alſo, wie bil lig, mehr mit der Kritik des Inſaſſen, als mit der Unſchuld und Emphaſe des Fremden zu Werke geht. [...]
[...] weitig ſolche Chronikenſchreiber mit gleichem Glück und Geſchick an die Öffentlichkeit hinauswagen, und als klare Bächlein den Hauptſtrom unſerer deutſchen Staaten geſchichte ſtets mehr und mehr bereichern möchten! [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode15.12.1838
  • Datum
    Samstag, 15. Dezember 1838
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] allen Richtungen die maleriſchen Gegenden des bayeriſchen Oberlandes; keinen See, kein Thal, keinen Bergſchlund, keinen Gebirgszug, keinen Gletſcher, keine reizende Fernſicht gibt es mehr, die nicht ſchon wären ausgebeutet worden! Noch immer reiſen Münchens Künſtler nach dieſen Bergthälern, die Naturbie tet jedem wieder neue Reize, die auf einem neuen Standpuncte ihre anmuthige [...]
[...] Natur und für ihre Erſcheinungen dem gebornen Künſtlertalente ſchon vom erſten Augenblicke des Seyns tief eingebildet, auf dem Wege der Reflexion ſich bis zur klaren, ſich ſelbſt bewußten Anſchauung ſteigert, wird er ſich nicht mehr begnügen, die Außenwelt mit ihren mannigfaltigen Phänomenen bloß nachzu bilden, ſondern ihren Geiſt zu erfaſſen und bey ſeinen Productionen durch [...]
[...] „Wann endlich wird der Haß der Menſchen ſchweigen? Der Lügengeiſt zur Tiefe niederſteigen? Des Neides Zahn das Glück nicht mehr benagen?“ [...]
[...] „Wann endlich wird Verleumdung nicht mehr wagen Ihr ſcheußlich Antlitz überall zu zeigen? Wann wird der Gram kein edles Herz mehr beugen ? [...]
[...] pfängt er ſicher, doch nur aus der Parze Hand. Aber nicht wie das ägäiſche Meer borgt das Grab ſeinen Namen von den Opfern, die es verſchlungen, die deckt ewig finſtere Nacht der Vergeſſenheit, kein Mund nennt ſie mehr; nur den, welchem die Götter gegönnt Unſterbliches zu wirken, laſſen ſie leuchten un ter den immer glänzenden Sternen. Doch verlangen ſie auch von ihm uner [...]
[...] bekommen und dann erleichterten Herzens zu der erfreulichen Hälfte, zu der neuen Anerkennung eines reichbegabten Dichtergeiſtes, übergehen können. Der erſte, natürlichſte, dem Zuſchauer am nächſten liegende, wenn gleich mehr hiſtoriſche als kritiſche Einwurf iſt die auffallende Übereinſtimmung des Stückes, ſeinem Stoffe, ſeinem Gange und ſeinen Einzelnheiten nach, mit Shakeſpeare's „Romeo [...]
[...] durch die Scenenwahl und Scenenfolge des ganzen fünften Actes mehr genährt als ver wiſcht; das Erſcheinen der Mutter, das Auflachen des Vaters, die endliche Vermittlung des Podeſtà, das Alles zuſammen, nach der fürchterlichen Kataſtrophe, wirkt abſpan [...]
[...] Vorrath an tragiſchem Material vor der Zeit ausgegeben war. Ein matter Troſt nach einem großen Unglücke iſt ſchlimmer als gar keiner, und der größte Schmerz muſſ na türlich auch der letzte ſeyn, denn nach ihm - gibt es eben nichts mehr. Man führe ja nicht, zur Beſchwichtigung dieſes Vorwurfes, die Schlußſcene des Shakeſpear'ſchen Stückes an. Dort ſprach, dort traf das allgewaltige Schickſal; ihm beugen ſich die ver [...]
[...] mit Tendenzen zu thun gemacht, und ihnen, um ſie klar und faßlich herauszuarbei ten, das dramatiſche Intereſſe ſeiner Perſonen untergeordnet. Auf ſolche Weiſe in den Hintergrund gedrängt, verloren ſie ihre lebenvolle Conſiſtenz und wurden mehr oder minder zu körperloſen Luftbildern der Abſtraction. Der Verſtand bekam vollauf zu thun, aber was ihm zu viel gegeben wurde, war der Empfindung, alſo dem nächſten, [...]
[...] Schwall klingelnder oder klappen der Endreine aufgeputzt! Da hat uns Friedrich Hal mr eine andere, kräftigere, nahrhaftere Koſt vorzuſetzen, und die Zeit iſt Gott ſey Dank! noch nicht gekommen, wo wir uns mit jener Überſättigung, der nichts mehr ſchmeckt und die nichts mehr verdaut, davon abwenden. Wie viele gibt es denn, welche die reichen Vorräthe wahrhaft poetiſcher Gedanken in das ſchöne, ſchmuckreiche Gewand [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode24.08.1839
  • Datum
    Samstag, 24. August 1839
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 9
[...] auf der liebenswürdigen Tochter derſelben. Die erſte war entzückt über das Com pliment, doch die letztere erwiederte: „Bitten Sie die Göttinn, daß ſie vor der Hand nicht mehr ſtreue, ſouſt könnten Sie leicht zerſtreut werden.“ Alles lachte, etwas verwirrt war zwar der geſprächige Doctor, doch das friſchgefüllte Champagnerglas, welches er hinunterſtürzte, gab ihm wieder Muth, [...]
[...] ſehr er Ihre Tochter beglücken wolle; das heiß' ich einen Menſchen mit Gewalt ruiniren, das heiß' ich, ihn um ſeine Lunge bringen. Sie ſehen, der Herr Doctor kann nicht mehr, er hat heute in der That ſchon zu viel geſprochen.“ „Und was er geſagt,“ ſetzte Julie hinzu, „war Alles ſehr geiſtreich.“ Der Doctor nahm dieſes Compliment für baare Münze, und erwiedete: [...]
[...] die Maſſe der Nation iſt im Zuſtande der Barbarey. Der Witz ſteht dem Gefühle im Wege; ihr Verſtand iſt zu abgemeſſen und zu überlegen. Das Nationallied, das Couplet wird mehr geſprochen als geſungen, es iſt nur eben Muſik genug daran, um den Witz zu ſchmücken und die Pointe zu heben. In der neueren Zeit iſt viel geſchehen, um das muſikaliſche Gefühl in den [...]
[...] Hülfsbedürftigen in der Heimat unterſtützt werden. So heißt's, ich glaub's aber nicht. Ich wittere da wieder einen Puff. Womit pufft man hier nicht? Man verbraucht hier zu Lande zehnmal mehr Zeit, Talent und Kräfte, um zu puf fen, als nothwendig wäre, um auf die redlichſte Weiſe ſich fortzuhelfen. Die Sänger von den Ä ſind ſeit einiger Zeit hier, man hört ſie im Theater [...]
[...] Sie marſchiren vor den Zuſchauern auf, grüßen nach militäriſcher Art, und ſtellen ſich dann um eine Fahne auf und beginnen ihre Geſänge. Ich will dir mehr davon ſchreiben, wenn ich ſie gehört habe. [...]
[...] Wie ſich über Schlechtes mehr ſprechen läßt als über Gutes, ſo entwickelt der Verſtand in Ausübung des Schlechten mehr ſpeculative Kraft, als im Guten. [...]
[...] Auch die Verbindung mit Böhmen wird auf erſterer Bahn immer lebhafter, wobey ſich in Bezug auf Menſchen und Waaren ein umgekehrtes Verhältniſ ergibt, indem nach Böhmen mehr Waaren als Menſchen, aus Böhmen aber mehr Menſchen als Waaren befördert werden. Einer noch größeren Theilnahme erfreuen ſich die Dampfſchiffe, welche, zwiſchen Regensburg und Wien, die 6o Meilen lange Strecke unſeres ſchönen [...]
[...] geſchieht, und welche Fortſchritte ſie macht. – Das vor wenigen Jahren gegründete „Muſeum Francisco - Carolinum,“ befeſtigt und erweitert ſich durch Beyträge und Geſchenke ſeiner Mitglieder immer mehr, ſo daß die Freunde dieſes vaterländiſchen Inſtitutes bey dem Eifer des Verwaltungsausſchuſſes, beſonders des verdienſtvollen Hrn. Landſchaftsſyndicus, Anton Ritter von Spa un, zu erfreulichen Hoffnungen [...]
[...] Zeichnung iſt ſchlecht. Lady Jane von Hart iſt bey aller Anſtrengung ein mittelmäßi ges Product. „Die Plünderung eines Judenhauſes“ von Carl Land erſee hat manches Gelungene; es ſind da eine Menge Figuren zu ſehen, die aber alle mehr um den Zuſchauer bekümmert ſind, als um das, was vorgeht. Hr. Eaſtlake verſteht ſich ſehr gut auf die Compoſition eines Gemäldes, auch weiß er paſſende Typen zu wählen, und [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und ModeBeylage Literaturblatt 014 1839
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1839
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 6
[...] dienſte zieht. Der Fleißige ſäet und der Faule erntet; der Kühne wagt und der Feige genießt ſeine Beute – und theilt oftmals ſogar auch ſeinen Ruhm. Uns ſind zwar keine Zinninſeln, kein Thule mehr zu entdecken übrig, wie einſt den kaufmänniſchen Phöniziern, kein Continent, wie dem geiſtvollen Co lumbus, kein Polyneſien, wie dem wildmuthigen Segler Cook; darum iſt [...]
[...] und Wechſelwirkung, ihr Verhältniß zur menſchlichen Natur zu prüfen, und endlich auch mit bewaffneten Blicken in das Lichtmeer der Sphären zu tauchen, und allmälig mehr Licht in unſere Erdennacht herabzuziehen. Die Reſultate ſind zwar für das phyſiſche Auge weniger auffallend und überraſchend, als die Entdeckungen von Neuholland und ſo manche eines bunten Archipels, für frü [...]
[...] nach allen Seiten hin mit Anſtrengung und kühner Wagniß in die Schachte des Wiſſens hinabzuſteigen, von dieſen aus wieder neue zu öffnen, die Ge heimniſſe des Erd- und Weltenbaues ſtets mehr und mehr zu enthüllen, den Pulsſchlägen der Natur und ihrer Elemente immer näher zu dringen, und ſich in den inneren Hallen und Werkſtätten der Wiſſenſchaft bald eben ſo ſchnell [...]
[...] achten lernen. Er hat unter allen Zonen der Erde geathmet, hat ſich ſchon frühzeitig als den würdigſten Jünger des großen Meiſters, Al er an der von Humboldt, erwieſen und für die Nachwelt mehr unvergängliche Monumente errichtet, als mit der Pathenſchaft des Triton Ermani, eine neue Sala manderſpecies, die er auf Californien zu bemerken und einzufangen das Glück [...]
[...] ſchenbuches ausmachen, bethätigen es, was wir im Eingang unſeres Aufſatzes geſagt, bethätigen es durch hundert ſkizzirte Reiſenotizen, wie Europa's intel lectuelle und materielle Intereſſen immer mehr und mehr den ganzen Erdkreis umſpannen, und wie ergiebig die letzten Decennien geweſen ſind an neuen Thatſachen zur Erweiterung und Bereicherung der geographiſchen Kenntniſſe. [...]
[...] Raiſonnements u. dgl. erwartet, wird ſich getäuſcht finden; unſer Reiſender iſt ein Dich ter, welcher die auf ſein Gemüth hervorgebrachten Wirkungen mehr nach Art der „Impressions“ der Franzoſen gibt, und welchem es keineswegs darum zu thun war, durch feindſeliges Aufſpüren von Gebrechen ungaſtlich zu ſeyn, oder mittelſt ſchwer [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode25.06.1839
  • Datum
    Dienstag, 25. Juni 1839
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] eine Weile nach dem Erwachen noch, durch eine müßige Beſchäftigung, zu dem Werke des Tages vorbereitet. Noch waren ihre Gefühle in angenehmer Un beſtimmtheit und harrten der Einwirkung des Kommenden. Theodor, mehr [...]
[...] delte, ſammelte ein Weib Futter für ihr Vieh; der Wind ſauſte kräftiger durch die finſteren Tannen hin, und ſtimmte zu dem Ernſte in Theodors Gemüth. Ebene und Thal genügen mehr dem ſinnlichen Bedürfniß des Menſchen: er pflückt und genießt, – nichts ſteht ihm entgegen; Berge mehr dem Bedürfniſſe ſeines Geiſtes: er muß dem kargen Boden ſeinen Ertrag abringen, und mißt [...]
[...] Natur, indem ſie dem Menſchen dort, wo ſie die Pflanzenwelt ſtiefmütterlich behandelt, die größte Fülle innerer Kraft verleiht, ſcheint uns die Lehre geben zu wollen, daß ſie an den Früchten ſeiner Mühſal mehr Wohlgefallen habe als an denen ſeines Bodens. Inzwiſchen ſtieg die Sonne höher, beleuchtete hie und da zerſtreute, braune Hütten, die an Felſen umher klebten, und erſchwerte [...]
[...] und da zerſtreute, braune Hütten, die an Felſen umher klebten, und erſchwerte das Klimmen. Bald verloren ſich auch die letzten Spuren menſchlicher Betrieb ſamkeit; keine Furche bezeichnete mehr den Weg der bildenden Pflugſchar, keine Einzäunung mehr den Beſitz, und ſelbſt die Bezirke des rauheren Waidmanns verloren ſich in traurig wucherndes Krummholz, der Schall der Tritte tönte durch [...]
[...] durch ſchmale Rien magiſch beleuchtet, ſchloß den Hintergr". *** rer ſtanden ergriffen von der gewaltigen Sprache der ?" während das Donnern, in abgeſetzten Stößen, je länger ſie verweilten, immer mehr zu wach ſen ſchien. Die Scene paßte zur vorhergegangenen. Die großartigen Gefühle, auf dem Gipfel des Berges angeregt, ſteigerten ſich. D“ Klarheit der Reflexion [...]
[...] ging unter in dem Brauſen und Gähren der Empfindung. Ä Gemüth mit einer allwaltenden, großen Kraft ausfüllt, in der ſich nº” Ä“ mehr unterſcheiden läßt. Verächtlich iſt die Unmännlichkeit, die ſich dadurch weiſe dünkt, daß ſie jeden gewaltigen Eindruck abwehrt, daß ſº "?” “ behrung des Schönſten und Herrlichſten den kümmerlichen Schein einer zwey [...]
[...] wie jedermann aus den Erfolgen ſchließen konnte. Dieß war die gute Zeit des Pariſer Buchhandels. Die Verleger kauften wohlfeil und verkauften theuer; mehr als Einer von ihnen bereicherte ſich durch Octavbände, die ihrerſeits mehr als einen Leſer ruinirken. Aber bekanntlich iſt das Glück launiſch geſtimmt und oft veränderlich; heut [...]
[...] Coloraturen nachtigallenartig, war ſie in den Momenten gereizter Leidenſchaft gran diös, mächtig, den vollen Chor durchdringend und dabey fren von Forcirung und Effect haſcherey, ſo war das Elegiſche ihres Tones in mehr ſchwärmeriſchen oder klagenden Weiſen unnennbar rührend, tief ergreifend. Aus all ihren Mienen leuchtet dabey die Begeiſterung für das Schöne hervor, und man freut ſich ob der Luſt, womit ſie den [...]
[...] Die anziehendſte Lieblichkeit und Koketterie des Vortrags, die feinſte Naivetät, die ſee lenvollſte Hingebung durchkreuzten ſich in dieſer Rolle, und man weiß hier wirk lich nicht, was man mehr bewundern ſoll, ob den wundervollen Geſang oder das merkwürdig vollendete Spiel. Wahrlich bey Dlle. Lutz er wird es dem Kritiker ſchwer, kein Enthuſiaſt zu werden! [...]
[...] erneut er ſein Verſprechen, auch künftig weder Mühe noch Opfer für die Vervoll kommnung desſelben ſparen zu wollen. Die mit jedem Jahre ausgedehntere Mitwir kung anerkannter Literatoren des In- und Auslandes wird es ihm mehr und mehr möglich machen, ſowohl durch Mannigfaltigkeit als auch Gediegenheit, namentlich deut ſcher Original - Mit the il ungen, den Forderungen der Zeit, dem Bedürfniſſe [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode12.12.1839
  • Datum
    Donnerstag, 12. Dezember 1839
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 9
[...] mir nicht entziehen. Bey einer ſolchen Gelegenheit kam ein Reiſender in unſere Kirche; auf ſeinem Antlitz zeigte ſich eine hohe Bewunderung; ich erkannte ihn für einen Deutſchen. Schon dieß, noch mehr aber ſeine offene Stirn, ſein kla res, redliches Auge zogen mich an. Auch Laura bemerkte ihn, und er muß einen tiefen Eindruck auf ihr Herz gemacht haben. Ich ſuchte mich ihm zu [...]
[...] entfernen zu dürfen. „Ich habe ſchon ein befonderes Glück mit melancholiſchen Freunden,“ begann Moriz, als er fort war, „ſelbſt mein fröhlicher Otto ſchreibt mir immer mehr und mehr verſtimmte Briefe.“ „Was macht ſeine Frau?“ fragte Sophie. [...]
[...] »Ich habe ſeine Freundſchaft mir erworben,“ antwortete jener. »So führe mich hin zu ihm,“ bat Otto ſtürmiſch, „er hat ſehr viel mir zu verzeihen, ich noch mehr von ihm zu erbitten.“ Schnell der Bitte ſeines Freundes weichend, brach Moriz auf, und ging mit Otto, um Bartolomeo aufzuſuchen. [...]
[...] Alt und gebrechlich hatte das vorige Jahrhundert nur noch ein paar Jahre auf der Erde zu verweilen, als im Winkel einer alten Straße, in einem Häus chen, wo mehr als Eine Ratte lebte, am Faſtnacht-Donnerſtag, hinter der Thüre zur Stunde, wo man die Kuchen in der Pfanne ſchwingt, von einem bucklichten Vater und einer hinkenden Mutter ein kleiner Taugenichts geboren wurde, und [...]
[...] erwiederte er, „dort ſterben die Jasmin.“ Er drückt mich an ſein Herz und entfernt ſich, indem er ſeine ſchönen blauen Augen ſchließt. Lange folgte ihm mein Blick; fünf Tage ſpäter lebte mein Vater nicht mehr und ich erfuhr zum erſten Male, daß wir arme Leute ſeyen.“ Der erſte Geſang ſchließt mit dieſem düſteren Gemälde, das mit dem leicht [...]
[...] „Ich ſchildere mich, wie ich bin, nichts mehr und nichts weniger; bin ich nicht ſchön, ſo will ich doch ähnlich ſeyn: deßwegen werfe ich friſche Farben auf Ä Palette denn ſchon hat mein junges Gemüth das Weinen in Lachen ver [...]
[...] Van Delt. Ich wußte die Wahrheit, die ſchreckliche Wahrheit: dieſer Todesfall hatte mein Herz umdüſtert. Kein Spiel mehr, kein Vergnügen; meine Augen, die ſonſt ſo fröhlich blitzten, wurden traurig zum erſten Mal und muſterten das baufällige Zimmer, durch welches die vier Winde blieſen. An drey lahmen Bet [...]
[...] meine Furcht geflohen iſt. Als ich neulich in einem Buche las: „Pegaſus iſt ein Pferd, das die Dichter ins Spital führt,“ brach ich in ein endloſes Gelächter aus: das Buch täuſcht ſich oder ich bin kein Dichter, denn je mehr ich ſinge, je mehr wächſt der Bach und der führt eben nicht ins Armenhaus. Mich hat er im Gegentheil in ein ſchönes Gabinet geführt, ſo ſchön wie das Cabinet eines [...]
[...] ner ſeyn ſolle, veranlaſſt ihn dieſ , ſich mit dem Complotte der Lieb haber zu vereinigen. Nun macht ihm ſein gegebenes Wort keine weiteren Ge wiſſensbedenklichkeiten mehr und man bringt auch die Tante dahin, dasſelbe zurückzunehmen, weil die Jugendfreundinn, welcher ſie es für jene Meißen'ſchen Neffen gab, mit dem ehemaligen Verehrer der Tante noch im hohen Alter zur Trauung ſchrei [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode24.03.1836
  • Datum
    Donnerstag, 24. März 1836
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 9
[...] ich mich für das Leid zu rächen, das Einer mir gethan. Sie, Eduard, ſind der Liebe fähig, einer Liebe, deren ich keinen Mann mehr für fähig hielt. Ohne die ſchwärmeriſche Glut für Sie zu empfinden, welche die Dichter ſchildern, achte ich Sie dennoch ſehr hoch. Ich bin Ihnen von Herzen gut. Die kleine Luſt, Sie zu quälen, iſt noch ein Nachhall jener [...]
[...] Cornelia liebt mich nicht mehr, Sie hat mich wohl nie geliebt – Sie iſt keiner Liebe fähig! o fühle dieſe Qual! Die trübe Jugend lag hinter mir, den ſpöttiſchen Blicken meiner Stief [...]
[...] Maße beglücken, in dem ich dich unglücklich gemacht. Ich weine ſehr, o komm' doch einmal zu mir, damit ich dich ſehe. Wehe mir! – Ach, mich friert ſo und meine Augen ſehen vor Thräneu nicht mehr! – Mein Kind iſt ja auch das deine. Moriz – Moriz! – - [...]
[...] Dein Brief hat mein Herz zerriſſen, unglückliche, noch immer theure Cornelia. Beruhige dich, du biſt keine Mörderinn! Du ſpielteſt ein gewag tes Spiel, der Pfeil iſt nicht mehr unſer, wenn er den Bogen verlaſſen hat, du konnteſt den Gang des Geſchickes nicht mehr aufhalten. Eduard's Schat ten zürnt nicht mehr; längſt hat ihn deine Reue verſöhnt. Wenn wir uns [...]
[...] du ruhiger werden! Ach, wie dich meine Liebe beglückte, hat auch deine reine, innige Nei gung mich beglückt! Aber ich kann nicht mehr bey dir ſeyn, wenigſtens jetzt nicht, ich muß erſt ruhiger werden. Laß uns bethen und Gott vertrauen, er wird uns Frieden ſchenken. Um unſerer Ruhe willen werd' ich ſchon morgen [...]
[...] Wie gut, daß meine Sonne ſchon im Neigen iſt ! D hätt' ich nur zuvor die lichte Höh' erreicht, Die für den Müden nicht mehr zu erſteigen iſt, Für Schweiß, der Segen wurde, dort den Lohn erlangt, Der nur ein armer Kranz von grünen Zweigen iſt, [...]
[...] Mir wird's das Herz zerreißen zwar, wie dir, beglückter Freund! Wenn du die Leiche wirſt von der Geliebten ſeh'n, ich weiß es: Und blickſt du jahrelang, ſie ſchlägt nicht mehr die Augen auf – Du wirſt es glauben müſſen, und doch nicht verſteh'n, ich weiß es. Doch ſinnverwirrend ſelbſt, hat klaren Sinn doch dieß Gefühl: [...]
[...] Catalaniſchen Variationen, an ein früheres goldenes Zeitalter der Prager Oper, und bildete mit den HH. Pöck (Piſtofolus) und Preiſinger (Amtsverwalter Knoll) ein recht intereſſantes Kleeblatt, wenn gleich dem erſten dieſer Herren etwas mehr Humor zu wünſchen geweſen wäre. Hrn. Demmer ſcheint die Parthie des Baron Felſenberz nicht ſehr zuzuſagen. Von Mad. Podhorsky können wir nichts ſagen, da ſie Alles, [...]
[...] erſten Verſuch fordern kann, das Publicum war in einer wahrhaft roſenfarbenen Laune, lachte aus vollem Hauſe, iubelte, applaudirte und rief hervor. Das Ganze glich mehr einem Volksfeſte als einer Talentprobe. [...]