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Suchbegriff: Mehring

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Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 31.10.1869
  • Datum
    Sonntag, 31. Oktober 1869
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 5
[...] Muth; ſchweren Herzens geſtanden ſich beide, daß ſie ſich getäuſcht, daß ihre Hoffnungen auf unverweilte Rückkehr Luftſchlöſſer geweſen, und daß ſie ſobald nicht – vielleicht nie mehr – einen anderen Grundbeſitz den ihren nennen würden, als das arme kleine Haus und den Garten umher! – So wendeten ſie ſeufzend ihre Blicke von den [...]
[...] eißt, wenn man ſo mit dem grauslichen Schmerz ringt wie ich, da kommen. Einem wunderliche Gedanken und man wird Ä VOY dem lieben Gott. Ich bitt' Dich, ſei nit mehr bös auf mich – ich hab' mich auch ſchlecht und hochfahrend gegen Dichgführt. Aber mit dem Freiherrn hab' ich in Ehren verkehrt und der Bub iſt Dein!“ [...]
[...] und Jubel und große Tauf und mir war ſeltſam froh zu Muth. Nun hatt' ich doch ein ordentlich rechtes Kind, das ich den Leuten zeigen konnt'. Von da ab ſucht' ich die Kathi nicht mehr auf und war's Zufall oder Abſicht von ihr – ich bekam ſie wenig zu G'ſicht. Nach ein paar Jahren ſtarb ſie ganz plötzlich – ſie Ä, erhitzt [...]
[...] Gasflammen miſchte und ſich auf den blauen Wellen wiegte. „Geſtern nun kam ich, # Telegramm Ä # an“ – # der Freiherr – „ich fand ſie nicht mehr lebend – ein Nerven Ä ſie getödtet – morgen wird ſie beerdigt. Ich habe ihr vergeben.“ [...]
[...] ſchickte. Denn Angſt, Herr Magiſter, das merkte ich ja deutlich genug, hat Ihnen Ihr Name gemacht.“ „Es ſcheint ſo!“ ſagte der Magiſter, mehr zu ſich ſelbſt, als zu Hann chen gewendet, „und es iſt kein ganz ſchlechtes Zeichen, wenn ſie ihres Einfluſſes ſo wenig ſicher ſind, daß der bloße Gedanke, ein armer unbe [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 30.01.1870
  • Datum
    Sonntag, 30. Januar 1870
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] Herr. Sie haben eine Ä mit einem meiner früheren Be kannten, die mich von Blick zu Blick mehr erſtaunt und mir unglaub lich ſein würde, falls ich Sie ihm völlig fremd finden müßte. Ä Sie's mir zu gut, mein Herr: Ihr Name und Ihre Heimath ſprechen [...]
[...] lebte fortan als Landwirth auf den Gütern, die ihm meine Mutter zugebracht hatte. Nach den Friedensſchlüſſen wurde unſer kleines Land wieder deutſch und der Name Laroche kam immer mehr in Abnahme – Lambert war den Leuten dort ſeit langem geläufig und vertraut und ich habe jenen gar nicht mehr geführt.“ [...]
[...] von dem alten Samuel Bullinger und dieſem oder jenem anderen Haus genoſſen berichtet habe. Er habe wie ein Schüler gelacht, meinte Otto, und mehr als einmal verſichert, er müſſe demnächſt den Samuel wieder herauskommen laſſen, um ſich an und mit demſelben zu amüſiren. Nach Tiſch, da Herr Clemens wie gewöhnlich eine Stunde ruhte [...]
[...] Ä mir der Mann Ä enug vor Augen, – und nicht der ann allein", fügte er ver Ä hinzu; „es Ä ſich an ihn einzelne Züge und Bilder, von denen ich bisher Gottlob nichts mehr ewußt habe.“ Er wandte ſich ab, mit ſchweren Schritten durch das Är zu gehen. [...]
[...] „Sind ſie wirklich da“, unterbrach ihn die Gattin. „Dabei iſt nichts. Wunderſames, Lieber. Das war in mir theils ſº nicht mehr da, theils war es wie ein alter Traum, deſſen Inhalt man längſt Ä hat, und auf den man ſich erſt wieder beſinnt, wenn einem [...]
[...] die Gegenwart des Abbildes als unerträglich flieht – denn ich täuſche mich nicht, dieſer plötzliche Aufbruch iſt nichts als eine Flucht vor Lambert! – Das iſt kein gewöhnlicher Haß mehr, es muß darin noch eine andere – heißt's Regung oder Empfindung – verborgen ſein, ſei es Schrecken, ſei es ein Selbſtvorwurf. Und da für eine [...]
[...] mal drüben beim Müller an – auf's Gewiſſen! Sein Vater, unſer alter Johann, dachte anders über das Damals, und es wäre ſeltſam, wenn der Sohn niemals mehr davon Ä haben ſollte, als wir, die man ſchonte. Wartet ab, wie Lambert's Aehnlichkeit mit ſeinem [...]
[...] Zweifeln, an dem Geheimniß, vor denen ich beim Vater ſtehe. Ich abe ſie zuweilen weg zu vernünfteln, mich in das Unabänderliche zu Ä geſucht. Jetzt iſt das nicht mehr möglich. Das Geheimniß iſt da, die Zweifel beſtehen zu Recht. Es giebt dort bei unſerer Mutter oder unſerem Vater eine Schuld, die bis heute noch nicht geſühnt oder [...]
[...] ſiehſt es ein, ich bin es dem armen Manne ſchuldig. Und im Uebrigen, dächte ich, ſollte Dir meine Abweſenheit recht ſein. Du gewinnſt da durch mehr Gelegenheit und Zeit, mit Lambert zu reden – ein rich tiger und obendrein unglücklicher Verliebter wird ſehnſüchtig genug danach verlangen", fügte er lächelnd hinzu. [...]
[...] „Ruhig, ruhig, mein Herz!“ unterbrach er die Klagende und ſtrich leiſe über ihren, an ſeine Bruſt gelegten Kopf; „Du und Martin – aber der noch mehr! – ihr ſeid die echten Kinder eures Vaters, voll ſeiner Hypochondrie und ſeiner ſelbſtquäleriſchen Phantaſie. Ich will nicht von neuem über das böſe Ä Thema reden. Nur das [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 29.08.1869
  • Datum
    Sonntag, 29. August 1869
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 5
[...] eigentlich, Otto?“ Der Knabe ſchlang den Arm bittend um den Nacken des Prima ners. „Ich weiß mir ja nicht mehr allein zu helfen und deshalb muß ich's Dir ſagen. Sie wird mir böſe werden, daß ich es thue –". Er zog Kleiſt's Ohr an ſeinen Mund und flüſterte in zitternder [...]
[...] ins Wort, „es iſt ja Alles ſchändlich gelogen, und ich weiß nicht wes halb, und kann es auch gar nicht Ä denn ich werde immer dummer, je mehr ich darüber nachdenke. Deshalb bin ich ja grade zu Dir gekommen und habe es Dir erzählt, damit wir zuſammen be Äthen können, was wir thun müſſen. Biſt Du denn auch gar ſo [...]
[...] Georg Kleiſt's ſchwermüthige Augen hatten während der letzten haſtigen Mittheilung des Kleinen einen ganz anderen Ausdruck be kommen. Der Zweifel, der anfänglich darin Ä ſchwand mehr und mehr vor einem eigenthümlich verklärten Aufleuchten und er mu melte wie verwirrt: „Marie – Marie – deshalb alſo war er mir [...]
[...] Gottes die Menge anzog, ſondern der Geſang eines Mädchens, das noch nicht einmal die Weihe empfangen hatte. Er ließ dem Kloſter daher die ſtrenge Weiſung zugehen, fortan die kleine Angelica nicht mehr auszuſtellen, ſie keine Solis mehr ſingen zu laſſen, ſondern ſie nur im Singchore zu verwenden, wie die muſicirenden Nonnen überhaupt. [...]
[...] ar zu wohl, als daß da eine ſolche Aenderung erwünſcht geweſen wäre. Die würdige Matrone wußte ſich zu helfen: Angelica erſchien fortan nicht mehr vor den Nonnen, ſondern ſtand in zweiter Reihe hinter ihnen, ſonſt blieb Alles beim Alten, und das Wunder wurde durch dieſe halbe Unſicht barkeit der kleinen Sängerin wo möglich noch um einen Grad geheim [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 29.05.1870
  • Datum
    Sonntag, 29. Mai 1870
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 4
[...] wie erſt, wenn Du ſelbſt der Gegenſtand ſeiner –“ „O, Onkel!“ „Gut, gut, mein Herzchen, keine Sylbe mehr davon! Der Menſch betritt unſere Schwelle nicht wieder.“ Ohneſorge nahm Hut und Stock: „Adieu, Kinder, ich gehe jetzt –“ er hielt inne, näherte ſich [...]
[...] Mama jedoch wies ſie durch eine Geſte zurück und lobte ihren Gatten: „Sehr verſtändig, Alter! Aber weißt Du, ich glaube beinahe, Dein Ä Puls rührt mehr von einer gewiſſen Sorge vor äußeren Folgen her.“ Ohneſorge that, als verſtände er den Sinn nicht: „Aeußere [...]
[...] Jetzt entwiſcht er uns nicht mehr, Jetzt iſt er gefangen! Morgen ſoll der Böſewicht [...]
[...] und nach dem Abhängen gar aufhängte. Habe ich aber erſt durch wieder holte Erercitien gelernt, auf Kommando einzuſchlafen und auf Kommando wieder aufzuwachen, einſame und maleriſche Punkte nicht mehr einſam und maleriſch zu finden, ſobald ſie von einer Reiſegeſellſchaft okkupirt werden, an einer table d'höte zu eſſen, ohne hungrig zu ſein, mich nach einem Früh [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 28.11.1869
  • Datum
    Sonntag, 28. November 1869
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 9
[...] wie # ja verletzt zurückſchrak, und ein zorniges Gefühl loderte in ihr auf, wenn ſie merkte, daß er – wie vorſichtig auch immer – auf eine Wandelung, eine Bekehrung zum mehr Weiblichen bei ihr hinarbeitete. Mit dem ganzen Trotz Ä Alters, ihrer Vorurtheile und ihrer energiſchen Natur kehrte ſie dann die unweiblichen [...]
[...] hinarbeitete. Mit dem ganzen Trotz Ä Alters, ihrer Vorurtheile und ihrer energiſchen Natur kehrte ſie dann die unweiblichen ihres Weſens noch mehr als ſonſt nach außen, beharrte trotz Holbergs überzeugendſter Widerlegung auf den wunderlichſten Anſichten über die „Rechte ihres Geſchlechts, über Beſchäftigung und Beſtimmung deſſel [...]
[...] Sohn zu gewinnen. Aber er war zu ſehr Menſchenkenner, um ſeiner ſeits irgendwie fördernd in das Verhältniß ## er verſtand auch Victorinen zu gut, um nicht zu wiſſen, da damit weit mehr geſchadet als genützt werden würde, und erkannte in der ſcheuen Sprödigkeit leidenſchaftlichen Widerſtandes in der faſt verletzenden [...]
[...] Zeit in ſchönſter und erwünſchteſter Weiſe ſich entwickeln würden. Sie werden ſehr glücklich mit einander ſein, und Victorine iſt in treuer Hand, wenn ich nicht mehr bin“, flüſterte eines Abends der alte Mann nach: denklich vor ſich hin, da die kleine Geſellſchaft nach heiterem, diesmal ungetrübtem Beiſammenſein ſich getrennt hatte, und er in ſein Schlaf [...]
[...] denklich vor ſich hin, da die kleine Geſellſchaft nach heiterem, diesmal ungetrübtem Beiſammenſein ſich getrennt hatte, und er in ſein Schlaf ſtübchen ging; – „glücklich mit einander, wenn ich nicht mehr bin!“ wie [...]
[...] Nehmen Sie ſich in Acht, meiden Sie Aufregungen jeder Art und Sie können hundert Jahre alt werden!“ – Ä blickte man etroſt voraus, nicht mehr zurück und überließ ſich der hoffnungsvoll Ä Stimmung. Inzwiſchen waren die Univerſitäts-Ferien Ä und die [...]
[...] da Ä von mir angeregte Pläne für die Verbeſſerung der Lage meiner Arbeiter den Abſchluß erheiſchen, welchen keinen Tag länger hinauszuſchieben mir nunmehr, da Sie mich nicht mehr brauchen, Ge wiſſensſache iſt. Glücklicherweiſe machen die Herren Profeſſoren gleich zeitig eine Pauſe, um den verrinnenden Quell ihrer Weisheit ſich ein [...]
[...] wieder liebevoll an, als es ſah, wie glücklich uns ſeine Rettung machte. – – # Löwe ſelbſt rührte ſich in ſeinem Käfige nicht mehr von Fer Stelle, beachtete Niemanden und hielt den Kopf in den Kleidungs ſtücken des todten Lieblings verborgen. [...]
[...] bekannt ſein. Wie Orpheus ſeine Gattin aus der Unterwelt wieder her aufſang, das hat ja ein moderner Seine-Babel-Orpheus ſeinen deutſchen Landsleuten in jüngſter Zeit mehr wie zu lebhaft wieder ins Gedächtniß urückgeführt. Ä bekannt aber dürfte es ſchon ſein, wie weiland himotheus von Milet den großen Alexander von Macedonien durch einen [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 27.06.1869
  • Datum
    Sonntag, 27. Juni 1869
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] muth auf den feuchten Boden fallen ließ, hätte er doch nicht mehr [...]
[...] ſeines neuen, diesmal ſich demſelben nicht entziehenden Freundes. Dann fügte er kopfſchüttelnd bei: „Nein, es giebt keine ſolchen Mädchen mehr, und es giebt auch keine Ä mehr. Denn was iſt's, wir gehen vielleicht zuſammen bis Chiavenna, und dann ſehen wir uns im Leben nicht wieder.“ [...]
[...] „Werner iſt ein Grobian“, ſagte er entrüſtet, „hat er Dir ſehr weh gethan, Ernſt?“ Der Angeredete bog den Kopf noch mehr ab, doch ſein neuer Freund ließ nicht von ihm, bis er ihm ins Geſicht blicken konnte, und ſah, daß helle Thränen in ſeinen Augen ſtanden. Nun nahm [...]
[...] gedacht. Wenn Du es verlangſt, ſo will ich nichts mehr mit ihm zu thun haben; ſobald wir beide Studenten ſind, könnte ich ihn auf Piſtolen fordern, ſolchen Grimm habe ich Deinetwegen auf ihn. Ich [...]
[...] Kleiſts Verlangen zu empfinden, denn er ſagte: Aber wir verlieren die Andern ganz aus dem Geſicht, wir müſſen uns mehr beeilen“, und zog ſeinen Gefährten, der gar keine [...]
[...] ſtotternder Zunge: „Der Mond – iſt unſere – Sonn –“ Das letzte e kam nicht mehr zum Vorſchein, denn ſeine Gegnerin lächelte unglaublich herablaſſend und verſetzte, ihm in's Wort fallend: „Würden Sie, Herr Kollege, im Intereſſe unſerer lebendigen und [...]
[...] Kriegshandwerk in der Armee erlernt hatten, und ſuchten mit Energie und Ausdauer die friedlichen Einwohner mit den Ä vertraut zu machen. Wohl nirgends fand aber dieſe Maßregel mehr Anklang, als in einem Theil der Ä Poſen, Weſtpreußen und Pommern, denn hier fürch tete man mehr, wie den Aufruhr die in einer neuen Erhebung begriffenen [...]
[...] Bürgerwehr allarmiren und bot ſeine ganze Beredſamkeit auf, um das Schreckliche ſo grell als möglich auszumalen, das der Stadt bevorſtehe. Von da ab bis zum Sonntag ging faſt kein Bürger mehr an ſeine Arbeit, von früh bis ſpät übte er ſich in den Waffen. Für die Müßig gänger war dies ſo recht eine Zeit der Erholung, Herumlungern, das Fre [...]
[...] die ſie ſelber erdichtet, gab ihnen Beſchäftigung. Als endlich der verhängnißvolle Tag anbrach, rief der durch die Straßen ertönende Generalmarſch Alt und Jung auf die Beine; mehr als fünf hundert wehrhafte Bürger erſchienen auf dem Platz, mit Säbeln, Lanzen und Gewehren bewaffnet. [...]
[...] Der greiſe Führer, ein alter, Ä Major, hielt eine vortreffliche Anrede; er war begeiſtert von ſeinem Beruf und wünſchte gewiß nichts mehr, als noch einmal zeigen zu können, daß er ſein Handwerk gründlich erlernt habe und zu betreiben verſtehe. Es wurden verſchiedene Trupps ebildet, nach allen Richtungen hin, von welchen möglicherweiſe die Polen [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 27.03.1870
  • Datum
    Sonntag, 27. März 1870
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] wohl unter anderen Umſtänden der Fall geweſen ſein würde, indem die Wichtigkeit der Mittheilungen, die ſie machte, bald die allgemeine Aufmerkſamkeit mehr und ſtärker in Anſpru Ä als die Ä lichkeit der Mittheilerin. In weſtfrieſiſcher Mundart und mit einer Stimme, die erſt ſchüchtern und unſicher, allmählig Feſtigkeit in Ton [...]
[...] „Wir laufen keine Gefahr“, entgegnete Günther, „Halewyn von Leyden iſt dem Feinde von jener Seite entgegen gezogen; wir ſind nicht weit mehr von unſern Schiffen entfernt; einmal dort angelangt, befindet Ihr Euch vollkommen in Sicherheit.“ Hierin täuſchte er ſich jedoch, denn kaum war er ungefähr bis an's [...]
[...] ſprach jetzt Withilde, „alſo eilt, wohin die Ritterpflicht Euch ruft. Ich werde den Rückweg wohl allein finden.“ „Mehr als je gebietet mir die Ritterpflicht, Euch nicht zu ver laſſen“, erwiderte Günther, „denn durch mich ſeid Ihr in dieſe Gefahr gerathen, ich muß Euch nun ſicher nach Leyden zurückführen.“ [...]
[...] leiſten, während ſich einige Reiter abſonderten und längs dem Ufer der fliehenden Jungfrau nachjagten. Die Fortſchritte des Brandes, der nicht mehr zu löſchen war, hatte jetzt die Sachſen genöthigt, ans Ufer zu gehen und dort einen Kampf fortzuſetzen, der noch ungleicher wurde, als der vorangehende. Zwar [...]
[...] nachgeeilt war. Jetzt aber merkten die Normannen ihrerſeits, daß ihre Anzahl doch zu gering ſei, um mit Vortheil mehr zu wagen, und daß ſie einen ewandten Feind fanden, wo ſie gehofft hatten, ſich einer leichten, Ä Beute durch plötzliche Ueberrumpelung bemächtigen zu können. [...]
[...] da auf das Schickſal eines gemeinen Ä !“ „Unglücklicher!“ rief die Frieſin mit herzzerreißendem Tone „dieſer emeine Fiſcher war mehr werth und von beſſerem Blute, als irgend iner von Euch. Allen! – Wehe Euch! unglückſeliger Vater Ä ſie fort, ſich an Aernout wendend der ſie mit einem Blick voll Schrecken [...]
[...] ſie fort, ſich an Aernout wendend der ſie mit einem Blick voll Schrecken und Mitleid betrachtete, „auch Ihr werdet Thränen vergießen, wenn er nicht mehr lebt, aber ſie werden bitter ſein und keine Reue wird Euch mehr nutzen. Dieſer gemeine Fiſcher war Siwart, Euer Sohn, # Ihr im Zorn vertriebet aus ſeiner Ahnen Burg, aus ſeiner Väter [...]
[...] Aernout, hier ſind Eure Enkel, die Söhne Siwart's, Eures Sohnes. Ihr allein könnt ihnen jetzt Vater und Verſorger ſein. „Gott gebe, daß ſie mehr Gnade in Euren Augen finden, als einſt ihr Vater fand!“ Aernout, der in den Waffen ergraute Krieger, der ſtolze Herr ſcher, erbebte jetzt bei den Worten einer ſchwachen Frau. Ohne eine [...]
[...] „Sprich mir von keinem Lohn, von keiner Rettung!“ rief Aernout aus, während er verzweiflungsvoll in der Halle auf und nieder lief, „mein Siwart, mein Sohn iſt nicht mehr!“ [...]
[...] der trieb.“ Bei dieſen Worten zeigte ſie auf Sicco. Noch trug er die ein fache Fiſcherkleidung, aber keine Mütze deckte mehr den Kopf, von welchem die goldgelben Locken in anmuthiger Fülle über die Schultern herabwallten. Er wollte ſich vor dem Grafen Aernout auf die Kniee [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 27.02.1870
  • Datum
    Sonntag, 27. Februar 1870
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] niſſe ſelbſt und ihre Wirkung auf ihn, ſondern auch ſeine Natur, ſein Weſen, ſeinen Zuſtand, wenn auch nur in den Grundzügen, doch in einer Klarheit wiedergegeben fand, die um ſo mehr überraſchen und Ä auch deſto bezeichnender erſcheinen mußte, je ſichtbarer hart neben ihr die tiefe Trübung hervortrat, welche dieſen Geiſt durchdrungen [...]
[...] als ſein Recht und ſeine Pflicht angeſehen hatte bis an ſein Lebens ende. Denn auch darüber ließen die Erfahrungen der letzten Tage keinen Zweifel mehr bei den Seinen übrig. Trotzdem blieb freilich überall, in ſeinen äußeren, wie in ſeinen inneren Erlebniſſen des Unklaren und Räthſelhaften mehr als genug [...]
[...] von allen Seiten Äe wurde, nicht endlich hätten ſeiner Vernunft, ſeines Geiſtes, ſeiner ganzen Weſenheit Herr werden, daß er hätte eine Schonung üben ſollen, deren er gar nicht mehr fähig war? Wie die finſtere Anlage, oder ſagen wir: der wunde Punkt in ſeiner Natur durch alles und jedes unterſtützt und erweitert worden [...]
[...] ſich wiederholte, je verwirrter und trüber es in ihm wurde; daß er ſie endlich immer entſchiedener auf ſich, auf ſein Leben, ſein Schickſal bezog, welches ja mehr als einen Vergleichungspunkt mit jener alten, düſteren Sage darbot, und daß er ſich zuletzt von ihr ſogar zum Handeln be ſtimmen ließ. [...]
[...] rechten Spuk, wie derjenige war, der bei den Rothmann's ſein Weſen trieb, auch gar keine wirkliche Erklärung geben kann. Der Spuk wäre ja nach einer ſolchen eben kein Spuk mehr, und wir hätten keine „Spukgeſchichte“ zu erzählen gehabt. Wir ſind hiermit zum Schluß derſelben gelangt, denn was noch [...]
[...] Kreiſe verſchwunden war. Selbſt der Spuk, gleichviel ob auch er ortan ruhte, oder ſich gelegentlich noch etwa einmal ſehen ließ, hatte über die Zurückgebliebenen keine Gewalt mehr; keiner von ihnen barg etwas in ſich, das ihn demſelben unterthan gemacht hätte, wie dies bei dem unglücklichen Vater der Fall geweſen. [...]
[...] Wieder ſah der Mann auf. Ja, es war wiederum der Wind, der durch das Rohr winſelte und ſeufzte. Natürlich war er’s, was ſonſt? Aber es klang grade, als ob eine heiſere, zaghafte, noch viel mehr verſtäubte Stimme „Robert“ flüſterte. Und er blickte wieder in die Flammen. [...]
[...] blutloſen Lippen zuſammengekniffen waren, als ob ſie faſt unmerklich ſich wieder öffneten und flüſterten: „Kennſt Du mich nicht mehr, Robert?“ F. „Nein“, erwiderte der Andere, „ich kenne Dich nicht.“ „Suche nach, Robert; ich muß doch noch da ſein in irgend einem [...]
[...] „Aber ohne Strafe ſollſt Du nicht entrinnen!“ riefen ſie Ä nach kurzer Berathung zu, und trieben ihn nach dem Eingange zurück. Die Füße ver mochten den Ä ten kaum mehr zu tragen, er war todtenbleich und zitterte wie Espenlaub. Dann zwangen ſie Ä vor dem Tiſche nieder zu knieen, auf dem das Ä. lag. [...]
[...] verbot, wöchentlich mehr als für acht Groſchen Süßigkeiten anzunehmen. [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 26.12.1869
  • Datum
    Sonntag, 26. Dezember 1869
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 7
[...] er, betroffen zwar über dieſe Wahrnehmung, da er der Scene am Fluſſe gedachte, dennoch Ä über das zufällige Zuſammentreffen mit dem Gedanken: „es gäbe ja ſolcher Lilien mehr“, ſeine ungewiſſe Ahnung zurückdrängen wollte, trat auch ſchon das ältere der beiden Mädchen, denen er begegnet war, aus der Thür und nahm aus der [...]
[...] konnte ich nicht Ihre Schweſter ſein!“ – „Meine Schweſter nicht“, ſagte Holm in plötzlicher Aufregung und faßte ihre Hand, „ich bin kein Kind mehr – Käthe! – Du biſt mir ſchon mehr geworden – viel mehr – Käthe! – willſt Du meine Braut – mein Weib – Alles – Alles ſein?“ Und da ſie in ſtummer Bewegung ſich über [...]
[...] Die Ankunft des Freundes ſollte Alles aufklären. – Es war kein Zweifel: Sie war Links Verlobte und wollte ſeine Schweſter ſein. – Durfte er mehr verlangen? – Nein, ſie war außer aller Schuld; ſie war rein und heilig, er, er allein war der Schuldige, und er hatte [...]
[...] draußen die peinliche Stille. „Es iſt mir ein lieber Verwandter ge ſtorben.“ „Ein Verwandter? Sagten Sie nicht, Sie hätten keinen mehr?“ „Doch! doch!“ erwiderte er düſter. „Er hat es gut mit mir gemeint, – mit Ihnen auch. – Das iſt jetzt vorbei. – Es thut nichts.“ – Sie waren am Ufer des Fluſſes Ä Holm blieb [...]
[...] Schädelunterſuchung ſchließend, derſelben, wie er ſagte, mit der ſein Elend begonnen. „Nein! nicht mein Elend: mein Glück, mein Leben, – wenn Du mir verzeihſt. „Ich habe Dir nichts mehr zu verzeihen“, ſagte Käthe mild, „ich that Unrecht, Dir jenes Geheimniß vorzuent halten; es wäre Alles anders gekommen.“ Und nun erzählte ſie ihm mit [...]
[...] gegen Eliſe empfunden, dieſelbe aber keinem Menſchen verrathen. Er war öfter, zuletzt vor einem Jahre, zu Beſuch nach L. gekommen und hatte bei dieſer Gelegenheit ſein mächtiges Gefühl nicht mehr zu unterdrücken vermocht. Er hatte, da er der Gegenliebe des Mädchens nicht ſicher geweſen, # der älteren Schweſter vertraut, damit dieſe [...]
[...] reden, damit Eliſe nicht etwa unnütz aufgeregt würde. Das habe ſie denn, da ſie es einmal verſprochen, auch redlich halten zu müſſen Ä Geſtern nun, nachdem kein Zweifel mehr über der Schweſter einung beſtanden, und Käthe dem Freunde dies zu wiſſen gethan,– ſei Link angekommen, um Eliſen's Hand von dem Pfarrer zu erbitten. [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 26.09.1869
  • Datum
    Sonntag, 26. September 1869
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 6
[...] wollte, der Teufel holte alle Frauenzimmer; Einer läuft der Einen nach und die Andern bleiben bei der Andern zurück. Am Ende bleibt Keiner mehr von der Tour übrig.“ „Na, Du bleibſt ſicher übrig“, antwortete Tritſchler verdrießlich, „denn ehe Du verſtändeſt, was Eine von Dir wollte, wäre ſie längſt [...]
[...] „denn ehe Du verſtändeſt, was Eine von Dir wollte, wäre ſie längſt über alle Berge, wie der lange Fritz mit ſeiner Sängerin, von denen man kaum etwas mehr ſieht. Vorwärts!“ Sie winkten noch einmal aus einiger Entfernung mißmüthig mit ihren Mützen und Hüten und zogen im Sturmſchritt den Voraufgegan [...]
[...] der mit Dir von Chur bis hierher gewandert.“ Er antwortete abgewandt: „Leben Sie wohl –“ „Was iſt das? Seit wann nennen Kameraden ſich nicht mehr „Du?“ Ich werde Dich immer ſo nennen, wann und wo ich Dich wiederſehe. Und ich danke Dir für all' Deine Sorge und Güte für mich, Georg; [...]
[...] Moritzhof. Nahe dem Waſſer, auf einem recht ſchattigen und ge müthlichen Platze ließen ſie ſich nieder. Nachdem ein dienſteifriger, befrackter Kellner ſie verlaſſen hatte und ſo Niemand mehr ihre Ruhe ſtörte, begann Hugo alſo: „Am 21. April wachte ich mit dem wenig Beruhigung einflößen [...]
[...] Und ich geſtehe, daß ich anfänglich ſelber die Augen nicht wenig ver wundert aufriß, als ich davon hörte. Nichts deſto weniger hatte die Sache aber ihre volle Richtigkeit, denn mehr als ein Dutzend Renn thiere, Füchſe und Polarhaſen hingen bereits in den Wanten unſeres Schooners, ehe ich ſelber an dieſen Jagdzügen Theil nehmen durfte. [...]
[...] zogen, und einzelne Wolkenſchichten lugten im Nordoſten über die Spitzen des Hochlands herüber. Sollte etwa wieder ſchlimmes Wetter eintreten, ſo mußten wir uns um ſo mehr beeilen, friſches Wild zu bergen, da es nicht abzuſehen war, ob wir dadurch nicht gänzlich an der Jagd gehindert werden konnten. Vorſichtig ſtiegen wir bergan, [...]