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Suchbegriff: Mehring

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Österreichischer Zuschauer (Wiener Zuschauer)Verzeichnis der Abonnenten 1853
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1853
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 1
[...] b er g'ſcher Güterdirektor, in Steyr. „ Vincenz Freiherr von Schlecht a, k. k. Generalmajor, Ritter mehr. h. Orden c., in Przemysl (Galizien). „ J. Schleſinger, k. k. Landesge [...]
Österreichischer Zuschauer (Wiener Zuschauer)31.12.1853
  • Datum
    Samstag, 31. Dezember 1853
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 9
[...] gennützigkeit überwinden, haben die Leſer noch im Gedächtniſſe. Die a. h. Ver ordnung vom 2. Oktober d. J. ſtellt eine, allen Intereſſen heilſame Norm in der Stellung der Juden in Ausſicht; und nicht ferne iſt mehr die Stunde, wo vereinte Kräfte, alle redlichen Männer des Unterrichts, den edlen Grafen v. Thun an der Spitze, die Befürchtungen zerſtreuen und die Modifikation des [...]
[...] ſonen gekocht, gekreuzigt und unter ähnlichen Teufeleien zu Tod gemartert. Die Nach richt von dieſen Scheußlichkeiten ging einem Lauffeuer gleich von Mund zu Mund, und die ruſſiſchen Truppen waren nicht mehr zurückzuhalten. ... - – – Reſkript Sr. kaiſerl. Hoheit des Großfürſten - Großadmirals an den verabſchiedeten Geheimrath I. G. Shelesnow, d. d. 19. Nov. a. St. „Iwan [...]
[...] dringen. Sie ſagen, dieſe Aargauer Regierung werde ihnen doch nicht einen Mann der finſtern Richtung“ und einen „Geſinnungsgenoſſen der Jeſuiten“ als Rabbiner aufbinden wollen. – Man ſieht, die Aargauer Neu-Juden verſtehen ſich kaum mehr auf's Judenthum, als aufs Chriſtenthum; ſie würden ſich ſonſt nicht an der Konſtruk [...]
[...] Weg, den er bis nun vollendet hat, und hinvorſehe auf den Weg, der ſich vor ihm öffnet, und den zu betreten er unternehmen will. Wir ſtehen zwar' nicht mehr am Wendepunkte einer für das ganze Menſchengeſchlecht in haltsreichen und folgen ſchweren Zeit; wir haben dieſen Wende punkt bereits überſchritten, ſtehen aber noch nahe genug daran, um die beiden [...]
[...] - Nun haben wir die Wahl, welchen Weg wir gehen wollen. - Wollen wir zum Rationalismus – er iſt noch nicht todt, wenn er auch nicht mehr zu leben ſcheint – ſeine Jünger nehmen uns noch freudig auf, wenn wir ſie ſuchen, denn ſie leben noch immer in der Hoffnung, die Zukunft gehöre ihnen. Ein Auge auf die Türkei, eine s auf die oberrhe i [...]
[...] (Subventionen der Theater.) Die große Oper zu Paris erhält nach dem neneſten Budget von 1853 eine jährliche Subvention von 181,333 Thalern, und hat eine Geſammtausgabe von mehr als 450,000 Thalern; die komiſche Oper, das Odeon, die italieniſche Oper und die Komédie Françaiſe erhalten zuſammen einen Zuſchuß von beiläufig 200,000 Thalern, obgleich in Paris der Theaterbeſuch ſo ſtatt [...]
[...] der Theaterbeſuch in Berlin noch nicht halb ſo hoch ſich beläuft. Von den ſechs größten Städten Frankreichs erhält jede einen Staatszuſchuß für das Theater von jährlich mehr als 13,000 Thalern. Welch ungeheure Geldſummen bei ſo wenig entſprechenden wahren Fortſchritten der Kunſt! Das Kärntnerthor- und Burgtheater in Wien erhalten einen Jahreszuſchuß von 250,000 Gulden C. M.; für die könig. [...]
[...] vielleicht, daß die Theater in größeren Städten auch größere Mittel, namentlich grö ßere Einnahmen haben; dieſe größeren Mittel werden jedoch durch die größeren An ſprüche, welche daſelbſt namentlich an die Oper gemacht werden, mehr als aufgehoben. (Ein Wort des Herrn von Talleyrand.) Der berühmte Diplomat befand ſich eines Tages zwiſchen Frau von St a él und Madame Recamier, beide ge [...]
[...] (Ein Wort des Herrn von Talleyrand.) Der berühmte Diplomat befand ſich eines Tages zwiſchen Frau von St a él und Madame Recamier, beide ge naue Freundinnen, beide aus mehr als einem Grunde berühmt. Die erſtere ſiegte durch die Tiefe ihres Geiſtes und ihrer Kenntniſſe, die andere hatte die Sanftmuth und vielleicht den Reiz ihrer Schönheit für ſich. [...]
Österreichischer Zuschauer (Wiener Zuschauer)31.12.1851
  • Datum
    Mittwoch, 31. Dezember 1851
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 6
[...] gen Regierungen geſtalteten ſich ſortwährend unfreundlicher; es war bereits ſo weit gekommen, daß ſelbſt in Oeſterreich an Repreſſivmaßregeln gegen britiſche Unterthanen gedacht wurde. Die Entſcheidung konnte nicht mehr lange ausbleiben. Der elektriſche Funke hat uns dieſelbe nun gebracht. Der Mann, an deſſen Namen ſich das po litiſche Syſtem Englands in den letzten Jahren knüpfte, iſt zurückgetreten, – hat [...]
[...] aufgefaßt und falſch ausgelegt ſind, unter näherer, auf Ziffern, Thatſachen und Logik geſtützter Beleuchtung den erſchreckenden Theil ihrer Bedeutſamkeit verlieren. Oeſterreichs Staatsſchuld habe ſeit 1848 bedeutend, um mehr als 300 Mil lionen Gulden zugenommen; aber ſie betrage nicht 1500 bis 1600 Millionen Gulden, wie gewöhnlich angenommen wird, ſondern gehe nur um etwas über [...]
[...] ſprochen; auch wir haben dieſen Gott in der Geſchichte vorlängſt erkennen ge lernt, und eben, weil wir ihn kennen und weil wir wiſſen, daß kein Haar un gezählt von unſerem Haupte fällt, ſehen wir mehr in den vergangenen vier Jahren, als Jene, die nur Augen haben zu ſehen, und doch nicht ſehen. Wir erinnern uns noch wohl, was die lächerlichen Fortſchrittsmänner lange [...]
[...] ein Feſt und Kerzen! Hört ihr den Donner ? Der Himmel ſteht in Feuer. Schaut auf den Todtenhügel, ſeht ihr nicht das Leichentuch? Die Schädel werden aus ihren Gräbern kommen. – Geht! ich bin nicht mehr ſchön, beleuchtet mich nicht!“ Der Tyrann ſpottet: „Sie hat Skrupel, die Kleine. Wie ſie ihre Zeit gut wählt! Vor wärts! beleuchten wir uns, ſo gut es geht! Nieder mit den Kreuzen und [...]
[...] ein bleiches, fahles Antlitz; ſeine ſtarren Augen können ſich nicht ſchließen; ſeit Mund lächelt höhniſch – Eu des höhnt die Ewigkeit; er fühlt, daß er noch lebt, daß er ſchon nicht mehr iſt. Man trägt ihn in ein Zelt, Bernhardine wirft ſich auf die Erde: „Barmherziger Gott, ruft ſie, gehe nicht ins Gericht mit ihm!“ Die Zeltvorhänge werden geöffnet; die Oſterkerze brennt an Eu des Lager; wie er zu [...]
[...] mungen auf die Zukunft, als das gegenwärtige! Alle jene ängſtlichen und trü ben Stunden, die uns ſein Anfang gebracht, hat das Ende desſelben mit überraſchenden Gaben mehr als gut gemacht. Vergeſſen wir des einzelnen Un glückes, das ſo Manchen in ſeinem häuslichen Kreiſe getroffen, über die Rettung der Geſellſchaft, über die Feſtigung der Ordnung, über die Beſiegung der Re [...]
Österreichischer Zuschauer (Wiener Zuschauer)31.12.1849
  • Datum
    Montag, 31. Dezember 1849
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 7
[...] ſchehen war, ſo muß man annehmen, daß vom Tage der Abdankung des Reichsver weſers dieſe deutſche Fahne nicht mehr ge duldet werden wird, und zwar zunächſt in Preußen und dann in den andern deut [...]
[...] (Schl u ß.) Werden Beide der angeführten Hauptgrundſätze in gleicher Weiſe berückſich tigt, ſo wird es nur billig erſcheinen, wenn man an Stellen, die mehr Energie des Willens und Friſche des Geiſtes, mehr Fähigkeit und größere Anſtrengungen erfordern, ohne die Nebenrückſicht des Ranges, jüngere ausgezeichnete Beamte ſetzt, [...]
[...] des Willens und Friſche des Geiſtes, mehr Fähigkeit und größere Anſtrengungen erfordern, ohne die Nebenrückſicht des Ranges, jüngere ausgezeichnete Beamte ſetzt, hingegen die oft noch verwendbaren, aber nicht mehr großer Thätigkeit fähigen Männer in der Verwaltung ſo eingereiht hat, daß ſie gleichſam ſupplirend an der Seite der Erſteren ſtehen. [...]
[...] koralle hat mit ihren Ablagerungen die Buchten und ſalzigen Binnenſeen ausge füllt, die Infuſorien haben die ſüßen Gewäſſer bewältigt. Als ein Beiſpiel für alle diene jenes mehr als 28 Fuß mächtige Infuſorienlager in der Lüneburger Haide, das ein großes Süßwaſſerbecken ausfüllte. Was jeden Zweifel niederſchlägt, iſt die Thatſache, daß Ehrenberg in jüngſter Zeit glücklich genug war, die Infuſo [...]
[...] nau beobachtet und außer Zweifel geſetzt, daß es größtentheils von lebenden In fuſorien herrührt, wenn auch größere Thiere daran Theil nehmen. Seitdem ſind über hundert Arten mikroſkopiſcher Seethiere beſtimmt worden, die ſämmtlich mehr oder minder ſtark leuchten. Ob dieſe Eigenſchaft an beſtimmte Organe gebunden iſt, ob ſie vielleicht, wie bei manchen größeren Thieren, mit dem Geſchlechtstrieb [...]
[...] Agiotage mit Metallen und Deviſen nachgerade nicht mehr täuſchen laſſe und die hohen hierortigen Wechſelkourſe zu nachhaltigen Ankäufen öſterreichiſcher Staats papiere benützen wolle. Es laufen auch in der That fortwährende Aufträge zu Ein [...]
[...] Wer jetzt zum Manne gereift iſt, hat mehr Erfahrungen gemacht, als frü her ein Neſtor. Ein Jahr iſt jetzt reicher an welterſchütternden Ereigniſſen, als ſonſt ein halbes Jahrhundert. [...]
Österreichischer Zuschauer (Wiener Zuschauer)31.10.1855
  • Datum
    Mittwoch, 31. Oktober 1855
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] ----------------Sie ſind in der Oſtſee genau auf demſelben Flecke, wo ſie vor Bomarſund waren, Wird Odeſſa eingeäſchert – woran wir hier faſt nicht mehr zweifeln, – ſo iſt im Süden Rußlands die letzte That der feindlichen Flotten geſchehen, und haben wir die erſte ſehr natürliche Niedergeſchlagenheit darüber erſt hinter uns, ſo iſt der wirkliche Verluſt für [...]
[...] den Weſten Enropas eben ſo groß wie für uns. Wir haben Moskau wieder aufge baut, es iſt größer, ſchöner und volkreicher als zuvor, wir werden auch Odeſſa wieder aufbauen, aber dabei freilich etwas mehr an den Schutz gegen die „Ziviliſation“ der Brandraketen denken.“ Der verunglückte Sturm der Ruſſen auf Kars gibt den gewiſſen kriegsfreund [...]
[...] mäßige monatliche Tilgungsquote berichtigt, die weitere Forderung aus der Einlöſung der Reichsſchatzſcheine aber durch die an die Nationalbank überwieſenen Zuſlüſſe aus dem Erträgniſſe des National-Anlehens gedeckt wird, ſo handelt es ſich nur mehr noch um die Summe von 155 Millionen Gulden, von denen 55 Millionen als Reſt aus der in dem Uebereinkommen vom 23. Februar 1852 bezifferten Schuld von 71% Mil [...]
[...] Dieſe Redensart ging nie in Fleiſch und Blut über. Die vortrefflichen Schüler überwanden jedes Hinderniß, und die Mittelmäßigen ließ man jedes Hinderniß überwinden. Der Staat brauchte Beamte und mehr Beamte, als es unübertreffliche Studenten gab, und die Mittelmäßigkeit ſtieg in demſelben Maß im Preiſe, als das Bedürfnißwuchs. An der Mittelmäßigkeit war gelegen. Nur [...]
[...] Nachbarſchaft ein Publikum gab (mich ſelbſt ausgenommen), was mir zweifelhaft (r ſchien. Es kam mir vor, als ob Bacchus auf ſeinen Streifzügen in dieſer einſam" Gegend eine Tonne verloren hätte und da er nicht mehr dieſes Wegs gegangen." ſo war ſie in Verfall gerathen, – reifenlos, ſchimmlig und leckig geworden. Ich be haupte, daß, eine gewiſſe Aehnlichkeit mit dem Faß ausgenommen, auf welchen " [...]
[...] haupte, daß, eine gewiſſe Aehnlichkeit mit dem Faß ausgenommen, auf welchen " ſich den Gott des Weines, wie er Reitübungen macht, gewöhnlich vorſtellt, das?" nicht mehr Form, als ein Stück Käs hatte, welches man von einem weichen Laib Dop pel-Glouceſter auf gerades Wohl ſchneidet. Die Fenſter waren verklebt, und dº” Thor war offenbar zur Erhöhung des Geländers gemacht worden, und ſah wie ein Auswuchs [...]
[...] gen hatte einige von den Buchſtaben ausgewaſchen, der Rauch hatte die andern ver dunkelt, und der Kalk hatte auch einige von unten verwiſcht; einige hatte vielleicht der Schreiber im Beginn gar nicht vollendet, ſo daß die Inſchrift nur mehr wanderndes Stück von Idiotismus war. Wenn noch etwas fehlte, um die allgemeine Armſeligkeit dieſes Hauſes von ſo traurigem Ausſehen zu ergänzen, ſo fand man es in einem gei [...]
[...] – „Apropos,“ bemerkte mein kleiner, aber ältlicher Gefährte, „hättet Ihr was dagegen, wenn ich Euch meine Schweſter vorführte ? Je mehr Glieder ich von dieſer wunderlichen Familie kennen lernen kann, deſto beſſer, dachte ich; ich erwiderte ihm, daß ich ſehr erfreut ſein würde, ſeiner Schweſter Bekanntſchaft zu machen. [...]
[...] ſchalt ihn einen Taugenichts, aber die Mutter ſagte Ja und weinte; obſchon ich meiner ſeits,“ vollendete das Mädchen, als ſie mir abwechſelnd mit ihrem Bruder all' dies erzählt hatte, „denke, daß das arme Väterchen nie mehr zurückkommen wird; ich glaube, er iſt in die Hände der Beduinen oder der Türken gerathen, die ſo böſe ſind und ſie werden ihn aufgegeſſen haben.“ [...]
[...] Das kleine blinde Mädchen ſprach dieſe Vermuthung mit einer Miene von ſo poſitiver, wenn auch ſanfter Ueberzeugung aus und kreuzte ihre Hände im Schoße, daß ich es in dieſem Augenblicke nicht mehr gewagt hätte, das Uebergewicht des Kanniba ismus in Konſtantinopel in Frage zu ſtellen, als das Daſein der untergehenden Sonne zu läugnen. [...]
Österreichischer Zuschauer (Wiener Zuschauer)31.08.1853
  • Datum
    Mittwoch, 31. August 1853
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſenſchaftliche Lehren, verbunden mit andauerndem ſelbſtthätigen Streben, ſich die-- ſelben anzueignen; endlich aber von den Zuſtänden des geſelligen Lebens, da das ſelbe mehr oder weniger geiſtig und ſittlich anregende Berührungen den Studie renden bieten, aber auch auf deren geiſtige und ſittliche Entwickelung ſtörend ein wirken, mithin die Beſtrebungen der Schule mehr oder weniger befördern, oder [...]
[...] ſem Zwange die Erfahrung zu Grunde, daß bei den meiſten Wiſſenſchaften die Lehrſätze in einer ſolchen ſtrengen Folge ſich aneinander reihen, daß der Stu dierende, der Einen Vortrag nicht gehört hat, den folgenden nicht mehr verſteht, und daher langweilig findet. Der unparteiiſche Beurtheiler wird auch erkennen, daß dort, wo die Lebenszuſtände die Wirkſamkeit der Schule nicht gehörig be [...]
[...] war, allen zur Sprache gebrachten, und wirklich beſtandenen Bedürfniſſen voll kommen entſprochen worden wäre. Vor mehr als vier Dezennien hat die Regierung durch Gründung des Inſtitutes der Adjunktur Sorge getragen, daß die Lehrämter mit Männern von gründlicher wiſſenſchaftlicher Ausbildung beſetzt wurden; ſie hat damit einen aber [...]
[...] Herrn K. zu ſprechen) wie nichts Gutes ohne ein Uebel iſt, ſo iſt aus dem Schooße dieſes Inſtitutes auch ſein Vertilger hervorgegangen. Schon jeder neu angeſtellte Adjunkt hatte weit mehr und ſtrengere Beweiſe ſeiner Lehrfähigkeit liefern müſſen, als ein ſogenannter Privatdozent des neuen interrichtsſyſtemes; noch mehr aber Derjenige, der zur längeren Vertretung eines [...]
[...] an anderen, wo das äußere Leben zu ſtörend auf die ſittliche Entwickelung ein wirkte, doch größten Theils der Fall. Viele unter dieſen Profeſſoren ſind als Schriftſteller geachtet und würden ſicher noch mehr Anerkennung gefunden haben, wenn ſie nicht Oeſterreicher geweſen wären. Wenn in manchen Fächern keine pder weniger beachtungswerthe Druckſchriften erſchienen ſind, ſo lag der Grundtheils [...]
[...] ſen, wenn der Studierende jene geiſtige Gewandtheit und wiſſenſchaftliche Grund lage ſich angeeignet hat, welche ihn befähigt, die zahlreichen Werke der wiſſen ſchaftlichen Literatur ſelbſtthätig, ohne mehr unüberwindliche Schwierigkeiten zu finden, zur weiteren Selbſtbildung zu benützen, und wenn derſelbe an der Uni verſität zugleich die Ueberzeugung gewonnen hat, daß zur dauernden Begrün [...]
[...] her geſchätzt werde als geſunder Menſchenverſtand, und oft nichts verdächtiger ſei als freies Urtheil. Wir hätten mehr ausgezeichnete philologiſche Schulmänner, als das übrige Europa zuſammengenommen; aber eine ins Leben dringende klaſſiſche Erziehung, die bei den gebildeten Engländern ſo allgemein iſt, und den engliſchen Staatsmann vor [...]
[...] fuden, Geſten, Stellungen ſich bewegend, die immer leidenſchaftlicher, immer heraus fordernder, verlockender werden, die innere Elegung immer ſpreche der hervortreten laſſen, immer mehr Glut auszuſtrömen, immer ſehnſüchtiger nm Erwiderung zu rin gen ſcheinen – und wenn nun dies in conspectu omnium zur Schau getragen wird, ſo iſt es wohl erlaubt zu zweifeln, ob ſolche Darlegungen weiblich, ob ſie nationell, [...]
[...] mals gehört, daß ein gewiſſer Sokrat es von einem gewiſſen Ariſtophanes in ſeinem eigenen Aufenthaltsorte bitterlich perſiflirt und im Zerrbild auf die Bühne ge bracht wurde! Und dieſer gewiſſe Sokrates dürfte am Ende doch noch etwas mehr Reſpektsperſon geweſen ſein, als dieſe oder jene Tänzerin!" In Wahrheit wohlthuend wirkt es, ſo vernünftige Worte zu leſen! Die Ve [...]
[...] Gehſt mit einem warmen Ruß Dn voran dem armen Tropfe; Hab ich gar nichts mehr zu ſchenken, Wird Franz Joſeph an mich denken, Wird ein Hitttchelt bauen hier [...]
Österreichischer Zuschauer (Wiener Zuschauer)31.08.1850
  • Datum
    Samstag, 31. August 1850
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 7
[...] läufigen Ermittlung bis zu 467 Perſonen, deren Namensverzeichniß die „Wie ner Zeitung“ vom 28. d. in einer eigenen Beilage brachte. – Die Reiſe des Präſidenten der franzöſiſchen Republik durch Frankreich beſtätigt immer mehr, wie die Revolution Anſehen und Achtung vor der erſten Würde des Reichs, und aller Autorität überhaupt, hinweggefegt hat. Mit geringer Erbauung ſieht man die [...]
[...] rit. Er freut ſich, daß die Paulskirche, die ſchon das deutſche Parlament in ihren Mauern ſah, nun ihre Hallen dem Friedenskongreß geöffnet. Dieſes Haus gehöre nun nicht mehr Frankfurt, nicht mehr Deutſchland, es gehöre der Menſchheit. Schließ lich dankt er der Stadt Frankfurt für das, was ſie bisher für die Gäſte gethan, ſo wie für das, was ſie noch künftig thun werde. [...]
[...] haber der zeitgeiſtigen Errungenſchaften – nur deßhalb nicht für befugt, dem Ange klagten auch die preußiſche Nationalkokarde abzutrennen, weil dieſer dieſelbe, ſeit dem Februar d. J. als nicht mehr in preußiſchen Dienſten ſtehend, auch nicht mehr trägt. : So reichen ſich in der dermaligen preußiſchen Praris der Strafgerichte der Scharfſinn der altrömiſchen Juriſten und die unbeſtechliche Strenge des weltberühm [...]
[...] eine die Feuchtigkeit abhaltende dichte Unterlage, als: Mantel, Decke oder Polſter u. dgl., iſt Menſchen und Thieren, iſt für Jung und Alt, und beſonders den Kin dern ſehr ſchädlich; weil der Erdboden mehr oder weniger in ſo lange feucht iſt, als die Gräſer noch leben und nicht vertrocknet ſind. Jedermann, vorzüglich aber ſchwächliche Perſonen und noch zarte Kinder, wer [...]
[...] Menſtruation und hieraus folgende Bleichſucht, durch das Verſchlagen der Hämorrhoiden in die Blaſe oder Magen, durch Brechruhr, Cholera und durch noch andere Krank heiten, mehr oder weniger wahrnehmen. Irrig iſt es, die Geſundheit der Kinder durch das Sizen und Liegen im Graſe ohne dichte Unterlagen befeſtigen zu wollen, und iſt natürlich der unvorſichtige Aufenthalt nach einem Regen, oder im Morgen- und Abend [...]
[...] dor fer, k. k. Finanz-Miniſterial-Beamten, einem ehemaligen Offizier getroffen – einem Ehrenmanne, deſſen Eifer für die gute Sache, deſſen warmer Patriotismus ſich bei mehr als Einer Gelegenheit bewährt hat. An der ſchön dekorirten Tafel mit 30 Gedecken ſaßen die mit künſtlichen Gliedmaßen betheilten Krieger, während der würdige Kommandant des Hauſes, Oberſt v. Rainhardt, mehrere Offiziere und [...]
[...] führte Bürger gar keinen Anhaltspunkt fand, und die Horde der Schandpreſſe den leicht lenkbaren willfährigen Mann aus dem Volke irre gemacht und zu allen Zwecken benützte, da kamen am 31. Mai mehre Blätter des „Zu ſchau ers" von Joſ. Sigm. Ebersberg in unſere Hände, worin er mit einem Feuereifer zu Felde zog gegen die Wühler und Hetzer, und mit Entrüſtung ſprach über die Rechts- und Geſetzloſig [...]
Österreichischer Zuschauer (Wiener Zuschauer)31.07.1852
  • Datum
    Samstag, 31. Juli 1852
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Donnerſchlag, der die am Dache des Gerichtsgebäudes befindlichen Glasfenſter zer ſchmetterte und das Gebäude ſelbſt erzittern machte. Einer ſolchen Gewiſſensfrage konnte der Inquiſit nicht mehr widerſtehen, warf ſich auf die Knie und bekannte, um Barmherzigkeit flehend, ſein Vergehen. – Gratz. Unter den Unterrichtsanſtalten, welche in den letzteren Jahren für [...]
[...] geordnet hat, zu Tiſche und empfängt hierauf die Deputationen, wie auch die Bittſchriften der Bauern. Dieſe Zeremonien verlängern ſich oft bis Mitternacht. Er widmet nie mehr als fünf Stunden dem Schlafe, aber es trifft ſich auch oſt, daß Er alle Thüren und Fenſter Seines Gemaches ſchließen läßt und ſich voll kommen angekleidet auf einen Divan wirft. Nach einer halben Stunde ſteht Er [...]
[...] rationeller zuſammengeſtellt) und der Stoff wird als ein ſchon beherrſchter vor getragen. Die großen und gutgemeinten Verheißungen ſind weggefallen, deſto mehr wirkt auf den Nüchternen die draſtiſche Gruppirung der Ziffern. Das De-. fizit, welches im Jahr 1850 56% Mill. betrug, iſt zwar nur auf 55 % Mill. geſunken, dennoch wird Jedermann von Einſicht geſtehen, daß die Bilanz unend [...]
[...] fung der einzelnen Poſten, deren Zuſammenwirken das Ergebniß verdankt wird. Die direkten Steuern hoben ſich von 63,940,489 f. auf 74,198,830 fl., alſo um mehr als 10 / Mill. Mehr ertrugen die Steuern in den deutſchen und ſlaviſchen Kronländern (um 2/2 Mill.), weniger in den italieniſchen (um 3,7 Mill.), weil dort im Jahre 1851 die 33% Proz. Zuſchlag zur Grundſteuer weggefallen [...]
[...] weil dort im Jahre 1851 die 33% Proz. Zuſchlag zur Grundſteuer weggefallen ſind. Die ungariſchen Kronländer haben dafür 11/2 Mill. an direkten Steuern mehr gezahlt als im Jahr 1850. Mit Ausnahme der Grundſteuer ſind übrigens die direkten Steuern hinter dem Voranſchlag zurückgeblieben, und zwar deßwegen, weil die neuen Steuern wegen Mangels der Verwaltungsorgane in den unga [...]
[...] aber um 13,572,249 f. geſtiegen. Dieſes außerordentliche Ergebniß verdankt man zunächſt der neuen Beſteuerung Ungarns, das gegen 1850 an 124/5 Mill., und der italieniſchen Kronländer, die um 1,6 Mill. mehr ſteuerten. Zuerſt iſt nämlich die Verzehrungsſteuer von 22% auf 25 Mill., ziemlich genau um 21% Mill. geſtiegen. An Zoll ſind nur 19,918,315 fl. eingegangen, während dieſe [...]
[...] nämlich die Verzehrungsſteuer von 22% auf 25 Mill., ziemlich genau um 21% Mill. geſtiegen. An Zoll ſind nur 19,918,315 fl. eingegangen, während dieſe Steuer 1851 etwas mehr, nämlich 20,383,726 fl. abwarf. Allein hier iſt zu berückſichtigen, daß im Beginn des Steuerjahres, nämlich am 1. Nov. 1850, die Binnenzölle gegen Ungarn aufhörten, die eine jährliche Einnahme von 2 1/2 [...]
[...] 1851 ſogar 555,684 f. Verluſt zu tragen hatte. Die Staatsgüter haben ziem lich genau 2 Mill. mehr getragen, nämlich 3 Mill. im Ganzen. Das Münz regal warf nur die Hälfte des vorjährigen Ertrages, nämlich 1% Mill. ab. Wichtig aber iſt, daß der reine Gewinn von den Staatseiſenbahnen von 533,555 fl., [...]
[...] nen, das beſtimmt iſt, manche, mit dem Denkmale auf das innigſte zuſammenhän gende Begebenheit dem Auge des Beſchauers vorzuführen und dadurch deſſen hohe Bedeutung für Oeſterreich noch mehr zu erhöhen. War doch der Verfaſſer der Erſte, der bis zum Urſprunge des ſchönen Liedes und zur Entdeckung ſeiner himmliſchen Quelle zurückgegangen iſt; was alle Biographen Haydn's zu thun unterlaſſen haben! [...]
[...] der, erfahrner Mann, und erzählte uns manche pikante Anekdote. Als Feldwebel ſtand er unter einem Hauptmanne, der mit Ende des Monats die voraus mehr empfangenen Gelder bei der letzten Geldfaſſung ſehr unliebſam kompenſiren wollte. Der Feldwebel meldete ſohin: [...]
Österreichischer Zuschauer (Wiener Zuschauer)31.07.1850
  • Datum
    Mittwoch, 31. Juli 1850
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Revolution bleibt eine unvertilgbare Makel in ſeinem öffentlichen Charakter. – In Frankreich ward am 20. Juli das neue Preßgeſetz publizirt, das ſtrengſte, welches unter den letzten Regierungsformen ſeit mehr als einem halben Jahrhundert die Republik für das einzige Rettungsmittel gegen die, durch die Preſſe herauf beſchwornen politiſchen und moraliſchen Uebel erkannte. Hohe Kautionen, Stempel [...]
[...] dungsanſtalten auf eine Stufe zu erheben, die den Anforderungen der Zeit vollkom mener entſpricht, als gegenwärtig. Unſere Schulen waren im Vormärz klägliche In ſtitute, mehr der Tummelplatz für übermüthige Studenten, als Hallen, wo ſelbe zu nützlichen Gliedern des Staates herangebildet werden ſollten. Hoffentlich wird es jetzt anders, und jedenfalls – ſo glauben wir – beſſer werden.“ [...]
[...] der nach altem Brauch willkürlich verfahren kann. Im Großherzogthum Poſen tritt die Spaltung zwar nicht ſo ſchroff hervor, indeſſen zieht ſich auch hier der Adel nach und nach mehr von der Volkspartei und der Emigration zurück. Man tadelte während der dießjährigen Johannesverſur überall und öffentlich den Adel, daß er ſchon wieder den alten Aufwand mache und ſeine unglücklichen Landsleute in der Emigration verhun [...]
[...] Brotes von Seite der Bäckerinnung benachtheilige. Zur Beſeitigung dieſer Uebelſtände wurden nun allerlei Mittel vorgeſchlagen, deren Verwirklichung nicht mehr in das Bereich des niederöſterr. Gewerbe - Vereins gehört, doch immerhin zur Kenntniß gebracht werden mögen. Die ſachkundigen Fachmänner erklärten einſtimmig, daß die Reform bei der [...]
[...] backen werden müſſen. Ein Ofen wird demnach in dieſer Hinſicht um ſo vollkommener erachtet werden, je mehr man über 10 Pfd. Brot mit 1 Pfd. Holz in demſelben wird erzeugen kön nen. Bei Anwendung von anderen Brennſtoffen, als: Torf, Steinkohlen u. ſ. w. wird deren Heizkraft zu ermitteln und mit der des Holzes zu vergleichen ſein, wobei ſich gegen [...]
[...] von Tageshelle um ſich verbreitend; das Uebermaß des Schreckens lähmte den Schlaf trunkenen die Glieder und um weſſen Rettung hätte ein Mutterherz, ein liebender Va ter mehr bekümmert ſein können, als um die der theuern. Seinen? Es war auch kein einziges Menſchenleben, aber dafür viel Vieh, deſſen ſchaurig Gebrüll die Luft erfüllte und gräßlichen Chorus mit der heulenden Sturmglocke machte, zu Grunde gegangen. [...]
[...] ſteuern, Windſtille geboten. Rührend war es zu ſehen, wie die von dem Unglück verſchont Gebliebenen ſich ihrer verarmten Mitbrüder annahmen; da gedachte Keiner mehr hämiſch etwa eines noch nicht geſchlichteten Zankes aus den Tagen des Glückes her; nein – ſie öffneten ihnen ſamaritaniſch ihre Wohnſtätten, beſchenkten ſie mit Betten und Kleidern, ſchlepp [...]
[...] wecken; im Verein mit ſo vielen wackeren Gemeinden, die bei der erſten Nachricht von dem Unglück, das ihre Nachbarn getroffen, herbeigeeilt waren, den Verarmten zum Erſten Obdach und Zehrung und dann, wenn ſie ſich mehr geſammelt haben würden, arbeitende Hände und Geld zum Wiederaufbau ihrer Höfe zu bieten, bat er ſie, ſich aufzurichten und auf den gerechten Himmel ihre Hoffnung zu ſetzen. [...]
[...] Die Erſcheinungen im alten Kapitelſaale des Schotten ſtiftes in Wien. Nicht der Reiz, welchen das Alterthum an ſich ſelbſt, mehr aber noch, wenn es von kunſtvollen Ueberbleibſeln der Vorzeit, oder mit ſeltſamen, oft abenteuerlichem Schmuck und buntem Schnirkelwerk begleitet wird, gewährt, noch irgend ein architek [...]
[...] urkunde vom Jahre 1158, als die Beſtätigungsurkunde 1161 ſelbſt übergeben. Die von Herzog Heinrich durch den Steinmetzmeiſter Michael Hunger aus Augsburg er baute erſte Schotten-Kirche ſtand mehr rückwärts an der Stelle des heutigen Prior rathhauſes auf einem Hügel und war bedeutend kleiner als die heutige. 2. Unter Finianus, geſtorben am 8. Jänner 1195, verlor die Abtei ihren [...]
Österreichischer Zuschauer (Wiener Zuschauer)31.05.1851
  • Datum
    Samstag, 31. Mai 1851
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] jenem irrigen von der Kaiſerkrönung in Olmütz, wie ſie müſſige Köpfe erfinden und hungerige Tagesblätter eines dem andern nachſchreiben. – In Deutſchland kehrt Alles mehr und mehr zu den Grundſätzen der Ordnung zurück. Auch in Frankfurt a. M. ſtehen demnächſt Anordnungen in Bezug auf das Vereinsweſen und auf die Preſſe, ſo wie Abänderungen in der Verfaſſung bevor, welche zum [...]
[...] Auch in Oeſterreich wird manches feurige Lebehoch an dieſem Feſttag erklingen. Hat doch Ernſt Auguſt mehr als einmal bewieſen, mit welchem Wohlwollen, mit welcher Zuneigung Er unſere Zuſtände beachtet; wie Seinem väterlichen Blick ſelbſt die Beſtrebungen und Leiſtungen der Kunſt und Wiſſenſchaft in un [...]
[...] ſchwarzer Stoffe verſchaffen; ich habe geglaubt, ich dürfe ihr dieſen kleinen Freund ſchaftsdienſt nicht abſchlagen. Wh , Der Präſident: Wie, Sie heißen ein mehr als 45 Meter langes Stück Me rino ein Muſter? (Man lacht.) Die Angekl.: Die Wahrheit iſt, daß ich es nicht gemeſſen habe.“ [...]
[...] Der Kläger: Anfänglich wußte ich es nicht; ſpäter hat ſie mir zwar von einem Manne geſprochen, ſie hat mich aber ſo oft belogen, daß ich ihr in Nichts mehr glauben konnte. Uebrigens ſetzte ſie hinzu, ſie und ihr Mann ſeien nicht allein [...]
[...] merkt, daß man Sie auszog? - Der Kläger: Herr Präſident, ich ſah mich rein, was man ſo ſagt, rein ausge zogen; es blieb mir am Ende Nichts mehr von meiner ganzen Garderobe übrig, als ein elendes Beinkleid und ein abgeſchabter Frack. Meine gefirnißten Schuhe, meine Stiefeln, meine Röcke, meine Weſten, mein Mantel, meine Doppel-Lorgnette, [...]
[...] läßt. Ich ſchaute an das Fenſter, das Mondlicht beſchien es hell; dieſes Mondlicht warf mich ohne Zweifel noch mehr in meinen Traum zurück – ſiehe, es bewegen ſich die Reben, welche ſich vor dem Fenſter hinaufranken; deutlich ſah ich's; gewiß, ich täuſchte mich nicht; die Blätter zitterten ja und glänzten. Einen Moment bleibt [...]
[...] Feldgeſchrei!“ gerufen, daß das Haus gezittert hätte. Millionen noch einmal, fahren der Landsknecht, ſchüttle den Schlaf von deinem Hirne! aber es geht nicht. Beim Barte Karl's V.! Bin ich nicht mehr der Enkel des ungariſchen Haudegens, den vor Jahrhunderten Kaiſer Ferdinand II. ſeines braven Herzens wegen adelte? Bah, ich bin nur ein klappernder Storch im fremden ausgemordeten Neſte. – Was das [...]
[...] auf ihn; er ſchüttelte ſich und wollte ſich kaum dazu verſtehen, mir den Weg wieder zu zeigen, den ich wachend ſchwerlich gefunden hätte. Endlich machten wir uns auf, und als wir oben anlangten, zeigte ſich keine Spur mehr von der ſingenden Köni [...]
[...] Früchte haben ſich noch nirgends, oder nur ſehr ſchwach gezeigt; wohl deklamirt man viel von der ſtaunenswürdigen Höhe der Bildung unſerer Tage; aber je näher man der Barbarei iſt, deſto mehr ſpricht man von Civiliſation. Die von der Religion getrennte Moral findet ſich auf den Lippen, aber nicht im Herzen; der Geiſt der Selbſtſucht beſeelt ſie; Opfer zu bringen, iſt ſie nicht im [...]
[...] Liebe einflößen, ſie allein Vereine gründen, die nicht der Eigennutz, ſondern hei lige Begeiſterung zuſammenhält, ſie allein die Sitten beſſern und mildern, durch das Wort nicht allein, ſondern mehr durch lebendiges Beiſpiel; ihre Geſchichte beweiſet es. (Hiſt. pol. Blätter.) [...]
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