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[...] Eugen Napoleon Neureuther. (Zltm Gedächtnis seines 100. Geburtstages.) Von Berthold Riehl. [...]
[...] <) Dr. A. Schricker: Eugen Neureuther. Eine Kttnstlerbio» graphte. Deutsche Rundschau. X-l, 11. [...]
[...] Durch sein ganzes, langes Leben zeichnet Neureuther solche Naturstudien mit größter Sorgfalt und voll Liebe. Die graphische Sammlung des bayerischen Staates besitzt zahlreiche [...]
[...] Wahrhaft herzerquickend spricht all das aus einer der Irischesten und originellsten Schöpfungen Neureuthers, aus seinen Schnadahüpfeln'), in denen er Natur und Volk unseres Geals einer der Ersten prächtig künstlerisch gestaltet und birges damit eine Fülle von Anregung gab. Um Neureuther nach dieser [...]
[...] Die Schnadahüpfeln fanden Cornelius' Beifall, er regte Neuan, w verwandter Weise Bedeutenderes zu gestalten, und reuther wies, ihn hierzu auf Goethes Dichtungen. Neureuther entwarf [...]
[...] I) Die Briefe Goethes, an Neureuther sind veröffentlicht in de» Deutsch-französischen Rundschau, 1. Jahrgang, 2. Band. [...]
[...] Der Humor war ein so erfrischender Zug Neureuthers and manches seiner Zeitgenossen, der sich vor allem bei den fröhliche« Künstlerfesten ungezwungen entfaltete. Neureuther arbeitete [...]
[...] der junge Setzling richtig in den guten Boden gepflanzt war, und dies danken wir jenen Künstlern und nicht zum mindesten Eugen Neureuther. [...]
[...] Vor allein sah Neureuther die Ausgabe des Kunstgewerbes darin, möglichst alles, das Einfachste wie das Reichste, künstlerisch zu behandeln mit entsprechender Berücksichtigung der technischen [...]
[...] gewerblichen Im Hause — nicht in einer Sammlung oder Ausstellung muß man auch Neureuther genießen, wenn man ihn recht verwill. Es wäre eine hübsche Bereicherung für unsere Kunstim Hause, wenn ein kunstsinniger Verleger ernen bibliotheken sorgfältig ausgewählten Neureuther - Band zusammenstellen wollte. Denn wenn man beim Schein der Lampe gemütlich die [...]
[...] erſchien. Von dem phantaſiereichſten und freundlichſten aller neueru Zeichner, Eugen Neureuther (aus Bamberg, jetzt zu München), wird viel leicht ein andermal ausführlicher die Rede ſeyn. Hier ſoll nur der Charakter ſeines Genie's und der Gehalt ſeiner Werke im Allge [...]
[...] hat ſich längſt dieſe ſeltſamen Zauber angeeignet und theils über die Lyrik ergoſſen, theils zur Mährchenwelt ausgebildet. In die Zeichen: kunſt hat erſt Eugen Neureuther das Reich der Phantaſtik vollkom [...]
[...] hat. Je größer daher das Gedicht iſt und je ſchmaler und höher der Raum für die Zeichnung iſt, um ſo ſchwieriger iſt es, das Bildwerk fortzuſetzen. Neureuther hat in ſolchem Fall den orginellen Ausweg gewählt, die Wurzeln der Bäume und Blumen ſichtbar fortzuſetzen und in Zierrathen der gefälligſten Form auszubilden, die Tiefen des [...]
[...] hervorgehen, die, auf feſten Boden geſtellt, ſich weniger zierlich und weniger poetiſch ausnehmen würden. Neureuther iſt eben ſo trefflicher Landſchaften- als Figurenzeichner. Bei der Figurenzeichnung iſt allein einige Hinneigung zu der Münche ner Germanomanie zu bedauern, wovon ſich ein ſo freier Künſtler nicht [...]
[...] Zu dieſen Fehlern gehört vor Allem: Mangel an Eleganz. Die Figuren, mach altdeutſchem Schnitt gemodelt, werden leicht hölzern, ſchwerfällig und disgraziös. Möchte ſich Neureuther auch in dieſer Hinſicht noch emanetpuren. Es ließe ſich dann, ſelbſt vom ſtrengſten Richter, kein Vorwurf mehr gegen ihn erheben. Hatte ihn doch ſein [...]
[...] abzuwerfen und ſeine eigene, ſelbſtgegründete Schule zur gänzlichen Vollkommenheit auszubilden? - Die zum Theil verbreitete Meinung, als wäre nicht Neureuther, ſondern Albrecht Dürer der eigentliche Erfinder der Randzeich nungen, kam endlich mit wenigen Worten widerlegt werden. Al [...]
[...] hineinzeichnete. Die Bilder ſind alſo vom Terte ſtreng geſchieden und das Weſentliche der Neureuther'ſchen Zeichnungen, die Verſchmel zung mit den Worten ſelbſt, ja, man könnte ſagen, die Iden tificirung der Vorſtellung mit dem Begriff, geht ihnen ab; Neureuther [...]
[...] tificirung der Vorſtellung mit dem Begriff, geht ihnen ab; Neureuther bleibt alſo auch in Vergleichung mit Albrecht Dürer originell. Retzſch hat bis jetzt mehr Anerkennung gefunden, als Neureuther, aber es kann gar nicht ausbleiben, daß der Ruhm des Letzteren ſich noch über Alle erhebt. Es iſt ſchon oben bewieſen, daß die Umriß [...]
[...] zeichner, als die Verbreiter und Veredler des ächten Kunſtgeſchmackes, die eifrigſte Ermunterung verdienen ; aber ſo Ausgezeichnetes, wie Neureuther, leiſtete noch Keiner und es mag ihm daher von dem dank baren Vaterlande die Palme noch zu Theil werden, die ihm gebührt. [...]
[...] verwechſeln kann!“ – Als ich, erzählt Förſter weiter, in den dreißiger Jahren im neuen Königsbau im Salon der Königin mit Malereien zu Wieland's Dichtungen beſchäftigt war, zugleich mit Eugen Neureuther, der den Oberon illuſtrirte, kam der König eines Mittags herein, die Arbeiten zu beſichtigen. Neureuther war nicht zugegen; ich mußte den Cicerone machen. Bei dem Gaſtmahl des Chalifen von Bagdad fiel ihm der reich [...]
[...] Mittags herein, die Arbeiten zu beſichtigen. Neureuther war nicht zugegen; ich mußte den Cicerone machen. Bei dem Gaſtmahl des Chalifen von Bagdad fiel ihm der reich gekleidete Großvezier als beſonders dick auf. „Sagen Sie Neureuther,“ ſprach er zu mir, „der Türke iſt zu dick! Ein dicker Türke ſchickt ſich nicht für den Salon der Königin.“ Neureuther änderte die Geſtalt und gab ihr eine feine Taille. Vergebens! [...]
[...] mir, „der Türke iſt zu dick! Ein dicker Türke ſchickt ſich nicht für den Salon der Königin.“ Neureuther änderte die Geſtalt und gab ihr eine feine Taille. Vergebens! Der Türke war noch immer „viel zu dick!“ Neureuther ſchnürte ihn nun zur Unmög lichkeit zuſammen – Alles umſonſt, er blieb „zu dick!“ So löſchte ihn Neureuther ganz aus. Aber auch das half noch nichts: der Türke war und blieb zu dick für den Salon [...]
[...] - 6 Zeichnungen zu Wirthshausleuchtern von Eug. Neureuther. 3 Zeich. do. v. G. Neureuther. 1 Z. do. v. F. Bürklein. 1 Z. do v. J. Schwarzmann 1 Z do. v. A. Voit. 1 Z. do. v. Reuter. 2 Z. do. v. Lange. 4 Z. hölzerne Stühle v. G. Neureu [...]
[...] Neureuther. 1 Z. do. v. F. Bürklein. 1 Z. do v. J. Schwarzmann 1 Z do. v. A. Voit. 1 Z. do. v. Reuter. 2 Z. do. v. Lange. 4 Z. hölzerne Stühle v. G. Neureu ther. 4 Z. do. v. Eug. Neureuther. 1 Z. hölzerner Stuhl v. A. Voit 1 Z. gepolſte ter Lehnſtuhl v. Kreling. 1 Z. Lehnſtuhl v. Eug. Neureuther. 2 Z. Waſchtiſche v. do. 1 Z. Comode v. do. 1 Z. Nachtiſchchen v. do. 2 Z. Sopha v. do. 1 Z. Bettlade v. [...]
[...] Schachfiguren v. E. Beiſchlag. 6 Z. Sopha's v. Schneider. 4 Z. Seſſel v. do. 4 Z. Stühle v. do. 1 Z. Taufſtein v. Voit. 2 Z. Taufſteine v. Schneider. 1 Z. Gas flammenträger. Z S. I. Heft v. E. Neureuther. 1 Z. Kirchenleuchter v. Joſ. Kinshofer. 1 Z. Biſchofſtab. 3. S. II. Heft v. Kreling. 1 Z. Waſſerkrug v. S. Hoheit des Erb großherzogs v. Sachſen-Weimar. 1. Z. Lampe v do. 1. Z. Bilderrahm v. do. 6 Z. [...]
Dillingen a.d. Donau; Lauingen (Donau); Höchstädt a. d. Donau; Wertingen; Gundelfingen a.d. Donau
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[...] ten und ſomit ungünſtig wirkend, bieten in der Kunſt, in glücklicher Nebeneinanderſtellung, den größten Reiz; und ſo hat Neureuther ſie erfaßt und in ſein Gemälde auſgenommen. In der Mitte deſſelben öffnet ſich die düſtre Halle des untern Geſchoſſes, in deren Tiefe im [...]
[...] Morgenſonnenduft in elegiſche Stimmung verſenkt. – Neureuther wählte beide Ausſichten, mit Rückſicht auf die angegebene Tagzeit, als die beiden Haupttheile ſeines Gemäldes und ſtellte ſie rechts und links neben die dunkle [...]
[...] hingezogen und beunruhigt. Ich halte deßhalb die Oel malerei nicht für das geeignete Mittel, Compoſitionen, wie ſie Neureuthers Phantaſie erſchafft, auszuführen. Je näher er der Federzeichnung bleibt – alſo mit der Radiernadel, mit Aquarell- und Frescofarben auf archi [...]
[...] nur einen ganz verkleinerten Auſriß; in die Ferne können ſie unmöglich gerückt werden, da ja gerade ſie die Gegen wart, der Vorgrund des Gemäldes ſind. Neureuther hat eine graue, geiſterhafte Farbe gewählt; aber damit verliert das Gemälde Halt, Kraft, Feſtigkeit, die vºr [...]
[...] weiter, in den dreißiger Jahren im neuen Königsbau im Salon der Königin mit Malereien zu Wieland's Dichtungen beſchäftigt war, zugleich mit Eugen Neureuther, der den Oberon illuſtrirte, kam der König eines Mittags herein, die Arbeiten zu beſichtigen. [...]
[...] von Bagdad fiel ihm der reich gekleidete Großvezier als be ſonders dick auf. „Sagen Sie Neureuther“, ſprach er zu mir, „der Türke iſt zu dick! Ein dicker Türke ſchickt ſich nicht für den Salon der Königin.“ Neureuther änderte die [...]
[...] nicht für den Salon der Königin.“ Neureuther änderte die Geſtalt und gab ihr eine feine Taille. Vergebens! Der Türke war noch immer „viel zu dick!“ Neureuther ſchnürte ihn nun zur Unmöglichkeit zuſammen – alles umſonſt, er blieb zu „zu dick!“ So löſchte ihn Neureuther ganz aus. [...]
[...] Neureuther war nicht zugegen; ich mußte den Cicerone machen. Bei dem Gaſtmahl des Kalifen [...]
[...] verwechſeln kann!“ – Als ich, erzählt Förſter weiter, in den dreißiger Jahren im neuen Königsbau im Salon der Königin mit Malereien zu Wieland's Dichtungen beſchäftigt war, zugleich mit Eugen Neureuther, der den Oberon illuſtrirte, kam der König eines Mittags herein, die Arbeiten zu beſichtigen. Neureuther war nicht zugegen; ich mußte den Cicerone machen. Bei dem Gaſtmahl des Chalifen von Bagdad fiel ihm der reich [...]
[...] Mittags herein, die Arbeiten zu beſichtigen. Neureuther war nicht zugegen; ich mußte den Cicerone machen. Bei dem Gaſtmahl des Chalifen von Bagdad fiel ihm der reich gekleidete Großvezier als beſonders dick auf. „Sagen Sie Neureuther,“ ſprach er zu mir, „der Türke iſt zu dick! Ein dicker Türke ſchickt ſich nicht für den Salon der Königin.“ Neureuther änderte die Geſtalt und gab ihr eine feine Taille. Vergebens! [...]
[...] mir, „der Türke iſt zu dick! Ein dicker Türke ſchickt ſich nicht für den Salon der Königin.“ Neureuther änderte die Geſtalt und gab ihr eine feine Taille. Vergebens! Der Türke war noch immer „viel zu dick!“ Neureuther ſchnürte ihn nun zur Unmög lichkeit zuſammen – Alles umſonſt, er blieb „zu dick!“ So löſchte ihn Neureuther ganz aus. Aber auch das half noch nichts: der Türke war und blieb zu dick für den Salon [...]
[...] 5. Radirungen von H. Dyk, C. Heinzmann, H. Hueber, E. Kirchner, J. A. Klein, Chr. Morgenſtern, Eugen Neureuther, F. Volz u. a. Münchener Künſtlern. 1ſtes u. 2tes Heft. München 1843, Verlag von Mont [...]
[...] eröffnet Eugen Neureuther und zwar, da er zu Weihnachten aufgeführt wurde, mit einer Chriſtbeſchee rung. Da ſitzt die ganze Geſellſchaft der verbrüderten [...]
[...] andere Toilettengegenſtände, Chr. Morgenſtern hält die Ruthe in Bereitſchaft, C. Heinzmann dafür den Bal ſam, und Neureuther, dem man ſicherlich auch Schwan thalers Bavaria unter, Leebs Löwen an, und das Mün chener Mandl oben auf dem Baume aus Pfefferkuchen, [...]
[...] chener Mandl oben auf dem Baume aus Pfefferkuchen, einen Nürnberger Pegaſus, Bettina's Buch für den Kö nig und andere Süßigkeiten verdankt, Neureuther bringt – einen Recenſenten, und man ſieht deutlich, daß er ihm eine Lektion einſtudirt für das kunſtliebende Pu [...]
[...] gleich anſprechend in der Compoſition wie in der Aus führung; die Ruinen der Abtei Limburg bei Mondſchein von H. Dyk, vortrefflich! von E. Neureuther das Sprichwort: Willſt du lang leben und bleiben geſund, iß wie eine Katze und trink wie ein Hund! leicht und [...]
[...] F.W. Die äußerſt thätige Verlagshandlung von Mey u. Widmayr in München hat für den bevorſtehenden Weihnachtsmarkt zwei neue illuſtrirte Werke unſeres genialen E. Neureuther zur Vollendung gebracht, und wir begrüßen dieſe Erſcheinungen dieſes liebenswürdigen Künſtlers um ſo mehr, als ihm ſeit geraumer Zeit, wohl durch ſeine ſchöpferiſche Thätigkeit für [...]
[...] Vergnügen der ſchönen und geſchmackvollen Decoration erinnern, welche bei Gelegenheit des Schiller feſtes die Räume des Odeonſaales geſchmückt haben. Einen weſentlichen Antheil hieran hatten Neureuthers Vor hänge, welche die Säulen des Saales mit einander verbanden, geſchmückt mit grau in grau gemalten ſinnigen Illuſtrationen zu Schillers Gedichten und [...]
[...] Hand ſelbſt geſchaffen und der, in der Anlage des vorgenannten Werkes begründeten gewiſſen Einförmigkeit entbehrend, erſcheint uns dieß zweite Werk von Neureuther's Hand: „12 Randzeichnungen zu Lie der n von Dichtern der Gegenwart.“ Hier tritt des Künſtlers Fri ſche und ſein genialer Griffel in der altgewohnten Weiſe glänzend zu Tage. [...]
[...] wohl angedeuteten, aber nicht ausgeſprochenen Gedanken zu ergänzen, und ſo den Vers mit der Zeichnung in harmoniſchen Einklang zu bringen. - Neureuther ſchafft. Illuſtrationen, die ſelbſt ohne Gedichte dasſelbe ſagen würden, was dieſe auszuſprechen haben, er ſchafft zur Poeſie neue Poeſieen – nicht nur materielle Darſtellungen deſſen, was der Dichter ſang. [...]
[...] in Leipzig gebracht. „Lied und Bild deutſcher Dichter und Künſter“ betitelt enthält es 12 Lieder mit Holzſchnitten nach Original zeichnungen von Burger, Jäger, Merkel, Neureuther, Patzſchke, Schlich und Thon, geſchnitten in der rühmlichſt bekannten rylographiſchen Anſtalt von Flegel. Es gereicht dem Verleger zur Ehre, daß er in ſo würdiger [...]
[...] Weiſe componirt, mit vortrefflicher Benützung der Lichtwirkung erſcheint eine Zeichnung von Burger, den Kaiſer Barbaroſſa im Kyffhäuſer dar ſtellend, auch ein Blatt von Neureuther iſt in ſeiner gewohnten fri ſchen Auffaſſung concipirt. An ſie ſchließen ſich würdig einige landſchaft liche, poetiſch gedachte Blätter an; Alle aber ſind mit einer Accurateſſe und [...]
