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[...] ſicht, als der ältere der beiden Herren dem jungen Reiter nach herzlichem Abſchied und Händedruck noch zuflüſterte: „Alſo nochmals Gott befohlen! Den Weg kennen Sie [...]
[...] Finger auf dem Munde: „Vorſicht und Verſchwiegenheit!“ Mit einer angenehmen graciöſen Verbeugung gegen den Hausherrn ſpornte der Reiter den Braunen und trabte davon. Jener ſah der jugendlich hübſchen Geſtalt noch lange nach, und als der Reiter um eine Ecke biegend ſeinem Blick entſchwand, [...]
[...] „Sieht auch eher wie ein junger Stutzer, als wie ein Sattler geſelle aus, da will heut zu Tage Alles hoch hinaus!“ Der junge Reiter, nachdem er einen ſcharfen Ritt gemacht, überließ ſich ſeinen Gedanken, und als er ſpäter ſeine Aufmerk ſamkeit mehr dem Pferde zuwandte, ſchien auch ihm es, als [...]
[...] treten haben. In der That, dort kommt ja das einſam gelegene Gaſthaus ſchon aus den Bäumen, die es verdeckten, hervor.“ Eine Viertelſtunde ſpäter war der junge Reiter angelangt und ſtieg vom Pferde, deſſen Lahmen bereits ſo ſtark geworden war, daß eine augenblickliche Fortſetzung des Ritts unmöglich [...]
[...] Weiſe den Reiter an der Fortſetzung ſeines Rittes hindern.“ [...]
[...] In den Straßen von Conſtantinopel begegnete man, etwas vor der Zeit, als unſere Erzählung anhebt, öfter einem jungen Reiter, deſſen Anzug mit beſonderer Coquetterie das Maleriſche des orientaliſchen Beamtencoſtüms zur Schau trug, während das blonde Haar, der blonde Schnurrbart, der ganze Schnitt des [...]
[...] Geſichts unverkennbar die deutſche Abſtammung verrieth. Ein prächtiges Pferd der dortigen Race, eher klein, aber behend und feurig, war entſprechend der reichen Stickerei des Reiters mit einer koſtbaren Schabracke bedeckt, das Zaumzeug mit ſeltenen Muſcheln, ja zum Theil mit werthvollen Perlen und Silberbe [...]
[...] Muſcheln, ja zum Theil mit werthvollen Perlen und Silberbe ſchlag verziert, ſo daß unwillkürlich die Blicke ſich dem jungen Reiter zuwendeten, wenn dieſer, den Schleppſäbel zur Seite, den Kopf mit dem rothen Fez bedeckt, ſein Pferd in den vornehmeren Straßen von Pera paradiren und courbettiren ließ. Der Reiter [...]
[...] Der Reiter verfolgte indeß ſeinen Weg und ſtieg vor ſeiner Wohnung ab. Wenige Stunden ſpäter, als es Abend geworden, ſchlüpfte ein Mann aus einem entlegenen Hinterpförtchen dieſes [...]
[...] darüber herumzuſtreiten, welche Waffengattung der andere vor geht. Jede iſt gut in ihrer Art und an ihrem Platz, der In fanteriſt wie der Reiter, der Kanonier wie der Jäger und mit Freude und Stolz können wir von dem beendigten Kriege ſagen: ſie haben alle ihr Schuldigkeit gethan an ihrem Platze und je [...]
[...] der hat ſeiner Waffe Ehre gemacht. Ich will auch nicht unter den Reitern ſelbſt wieder die einen vor den andern hervor heben, nachdem ſo eben erſt in ſo ſchöner Weiſe des deutſchen Reiters mannes gedacht worden iſt. Ich ſtimme in dieſes Lob von Her zen ein und glaube auch, daß die Franzoſen noch lange gedenken [...]
[...] mannes gedacht worden iſt. Ich ſtimme in dieſes Lob von Her zen ein und glaube auch, daß die Franzoſen noch lange gedenken werden, was es heißt, mit einem deutſchen Reiter anzubinden. Und dennoch, m. H. ! halte ich meinen Ruf aufrecht. Sie alle werden ſich erinnern, daß beſonders in den erſten Zeiten des [...]
[...] Schon fängt ſich zu löſen der Schleier an, Der decket die blutigſte Lehre. Ein Hurrah dem deutſchen Reiter! [...]
[...] Und auf den Knieen gebrochen ruht Der Feind, zu flehen um Gnade. Ein Hurrah dem deutſchen Reiter! [...]
[...] Und der Tod hält reichlichſten Erndtetag Im Streiten für Freiheit und Ehre. Ein Hurrah dem deutſchen Reiter! [...]
[...] - Ruf die Sieger zurück! – Du blutendes Roß, was kommſt du allein, Wo weilet der tapfere Reiter dein? Dort draußen im Felde vom Blute ſo roth, Wo die Feinde gar trotzig geſtritten, [...]
[...] Da iſt ein Held durch den rühmlichſten Tod In den ſeligſten Himmel geritten. Ein Hurrah dem deutſchen Reiter! [...]
[...] Weiht Herzen und Hand Für das Vaterland Der deutſche Reiter kühn und ſtark, Ein mächtiger Wahrer der heimiſchen Mark, – Und hier – zu der Sterne blauendem Thron [...]
[...] Die iſt der Preis, iſt der herrliche Lohn Der deutſchen Reiterſtreiche. Ein Hurrah dem deutſchen Reiter! [...]
[...] 4. Schon im Jahre 1775 ſoll Johannes Reiter, ein Sohn des ehemaligen Bürgermeiſters Reiter von Markt Biſſingen, ſich nach Wien be 8eben und ſich dort anſaſſig gemacht, aber mit [...]
[...] akten vor, daß ein Johannes Reiter „aus dem Reich“ beim k. k. öſterreichiſchen Militär geſtan [...]
[...] Dieſen, ſohin ſchon mehr als 58 Jahre abweſen den Reiter, deren Aufenthalt und deren Leben le diglich nicht ausgemittelt werden konnte, fiel nun ein Vermögen durch Erbstheilung vom Jahre [...]
[...] fenden haben nun auf Ertradition dieſes Vermö gens den Antrag geſtellt, und es werden Johannes Reiter oder deſſen allenfallſige Leibeserben hiemit unter dem Präjudize andurch öffentlich vorgela den: ſich binnen 6 Monaten bei der unterfertig [...]
[...] Baur, Stadt- und Herrſchaftsrichter. 4. Schon im Jahre 1775 ſoll Johannes Reiter, ein Sohn des ehemaligen Bürgermeiſters Reiter von Markt Biſſingen, ſich nach Wien be geben und ſich dort anſäſſig gemacht, aber mit [...]
[...] waren vergeblich, und nur die ganz und gar un beſtimmte Auskunft kömmt in den ältern Gerichts akten vor, daß ein Johannes Reiter „aus dem Reich“ beim k. k. öſterreichiſchen Militär geſtan den ſeye, ohne daß das Regiment und der Aufent [...]
[...] haltsort eines ſolchen ausgemittelt werden konnte. Dieſen, ſohin ſchon mehr als 58 Jahre abweſen den Reiter, deren Aufenthalt und deren Leben le diglich nicht ausgemittelt werden konnte, fiel nun ein Vermögen durch Erbstheilung vom Jahre [...]
[...] Reiter oder deſſen allenfallſige Leibeserben hiemit [...]
[...] Pölzl, Landrichter. 7. Schon im Jahre 1775 ſoll Johannes Reiter, ein Sohn des ehemaligen Bürgermeiſters [...]
[...] Reiter von Markt Biſſingen, ſich nach Wien be geben und ſich dort anſäſſig gemacht, aber mit Hinterlaſſung eines Sohnes, Namens Johannes, [...]
[...] waren vergeblich, und nur die ganz und gar un beſtimmte Auskunft kömmt in den ältern Gerichts aften vor, daß ein Johannes Reiter „aus dem [...]
[...] haltsort eines ſolchen ausgemittelt werden konnte. Dieſen, ſohin ſchon mehr als 58 Jahre abweſen den Reiter, deren Aufenthalt und deren Leben le diglich nicht ausgemittelt werden konnte, fiel nun ein Vermögen durch Erbstheilung vom Jahre [...]
[...] ſenden haben nun auf Ertradition dieſes Vermö gens den Antrag geſtellt, und es werden Johannes Reiter oder deſſen allenfallſige Leibeserben hiemit unter dem Präjudize andurch öffentlich vorgela den: ſich binnen 6 Monaten bei der unterfertig [...]
[...] Gerichtliche Vorladungen. 1. Philipp Retter, ein Sohn des Wennen müller Adam Reiter bei Allerheim, iſt auf der Wennenmühle geſtorben. Zu Auseinander ſetzung ſeiner Verlaſſenſchaft ſteher Termin auf [...]
[...] Vorm. 8 Uhr feſt, und alle diejenigen, welche an den Philipp Reiter aus Allerheim aus irgend einem Titel For derungen zu machen haben, werden aufgefordert, ihre Anſprüche an dieſem Termine um ſo mehr an [...]
[...] theilung der Maſſe keine weitere Rückſicht auf ſie genommen werden könnte. Diejenigen, welche von dem Rücklaſſe des Philipp Reiter Vermögens ſtücke in Handen haben, werden aufgefordert, dieſelbe vorbehaltlich ihrer Rechte bis zu dieſem [...]
[...] Auf dem Freter Oga Danjel's fiand ein ſchbiiee junges Weib oon etwa Zwanzig thren ebenfalls tinter der Thüre einer geräumigen Hiitie, rind fab dem Einzug der Reiter zu. Ihre Kleidung war gewählt lind fein für ein Kofafen weib, ihr Bums hoch und edel, die Haltung fiolz und wfirdrdoll, und in ihren fchönen fehwarzen Augen, welche _die tedgeſchuittene Rafe überragten, lag ein Aus [...]
[...] vergebens mit der ganzen Macht ihrer Seele gegen diefe Annahme gefiräubt; aber trotz des Zweifels in die Wiſſenſchafr der Wuhrſagerin war fie doch einer trüben unheilvollen Ahnung nicht ledig geworden. Reiter um Reiter zog dor über in die Arme feiner Gattin, aber Oga Danjel' s Söhne tamen nod) imtner nicht; ihr kleines Söhnlein,_am Rücken eines großen Wolfhundes hängend, war [...]
[...] Danjel mit feinen Söhnen und Reifigen gegen die Gräben des Futor heran; die Hunde iläfften ihm grüßeud entgegen, die Silaoen eilten mit Fackeln von Birken rinde herzu, die Gefichter der Reiter waren zu unterſcheide||,—-aber Severin fehlte, und Joafia fileſ; einen Schrei aus. Der alte Oga warf fich vom Pferde und ließ fich von den Seinigeu umarmen; Joana allein blieb ferne fiehen; denn ein [...]
[...] tartariſrher Silav fiihrte das ledige Roß ihres Gatten heran, und der Hund folgte mit gefenltem Kopf und eingezogener Rothe, l'eiſe winfelnd und heulend, als fiihle er gleich dem treuen Pferde den Berlufi des Reiters. Joafia entfank die Fackel aus den Händen, und fie ſchlang die Arme um ihren Sohn und drückte ihn an ihr Herz, als wolle fie an ihm ihre Hoffnung [...]
[...] terchen!" fagte Oga Danjel lächelnd; „er wird Dir bald den Kopf zurecht ft.-ßen! Aber er—ſiebt auch Deinem Hauswefen gut an; er wird Deinen Schrein füllen mit feiner _“Beute, und Deinen Knaben zu einem tapfern Reiter erziehen! Severin ifi todt, die Todten kehren nicht wieder! Aber die Dächer von Marhrecz haben ihm als Trauerfackel geleuchtet,“ feßte er mit einem Widtrfchein innerer Befriedi [...]
[...] batte den Schnee weggefegt und gegen Wefien zu einem Walle angetrieben; der 'Eichen freie Gipfel lieferten eine willkommene Warte,* und das durre Geäßt Feu erung fiir die wilden Reiter. Jm Nu waren fi_e aus dem Sattel, fireiften den Thieren den Zaum ab, legten ihnen Fefi'eln an die' Beine und ließen fie fcharrend und nagend im Unterholz und unter'm Schnee ihre fpärtiche Nahrung frechen. [...]
[...] auf [einem Rücken liegt etwas wie ein Sari, der vielleicht von Beute voll iſil" „Sh fangt es- ein., und wir wollen theileni“ fagte Oga Daniel. Neugierig, das ledige Pferd zu [eben, hatte ein Theil der Reiter den Schneewall und, einige der u_tnſtehenden Bäume erfiiegen, u_nd fchante nach dern Thiere aus, während et liche jüngere Krieger ihre. Roſſe herbeiloekten, aufzäutgtrn und die langen ledernen [...]
[...] Elfe des Fluffes nicht zweifelhaft machten Zu fpät erfi ward das Thier gewahr, daß es'in einen Hinterhalt gelockt worden fei; aber zurückzuweichen war ihm nm möglich, denn hinter ihm ertönte das Gefchrei der jungen Reiter, 'fchwirrten die Schlingen in der Luft, während vor ihm die alten Reiter fiille hielten, um nach feinen Bewegungen ihre Lifien zu treffen. Wiewohl gefchreät, war die Stute [...]
[...] daß esin einen Hinterhair gelockt worden fei; aber zurflckzuweicheu war ihm tindenn hinter ihm ertönte das Gefchrei der jungen Reiter, [chuan-eten die [...]
[...] mhglicbr Schlingen in der Luft, während vor ihm die alten Reiter fiille hielten, um nach Mum Bewegungen ihre Liften zu treffen. Wiewohl gefrbt.-eckt, war die Stute doch mnthig, und forang keck vom minderabf-hiiffigen jenfeitigen Ufer anf die-Eis [...]
[...] Männerſtimmen laut und und Pferdegetrappel. Es ſammelte ſich das Kriegsvolk ſeit etlichen Tagen ſchon um Würzburg, weil die Schwediſchen einen Schlag vorhatten, und ein Reiter trupp, von Ochſenfurt kommend, zog eben durchs Städtlein. Mit einem Male klangen wieder die Trompeten und Zinken [...]
[...] komme, und ſolle das heilige Nachtmahl empfangen.“ Ich that alſo und wir machten uns eilends auf dem Weg. Der Reiter, welcher den Pfarrherrn gerufen, begleitete uns und erzählte: „Als ſie heut früh nach Ein Uhr durch hieſiges Städtlein gezogen, ſei am untern Thor des Thorwarts [...]
[...] hieſiges Städtlein gezogen, ſei am untern Thor des Thorwarts Pförtlein (das erſt vor wenigen Tagen mit weißer Farbe war übertüncht worden) offen geſtanden, und eines Reiters Pferd ſei davor ſcheu geworden, habe ſich aufgebäumt und den Reiter abgeworfen, der an dem Thorpfoſten ſich den Kopf zerſchellt. [...]
[...] geſchickt.“ - In Eibelſtadt wurden wir indes Freiherrn von Greifen klau Haus gewieſen: der Reiter lag im Bett, hatte den Kopf umgewickelt und ächzte. Als ich die Lichter angezündet und die vasa sacra hergerichtet, wollte ich den Pfarrherrn mit dem [...]
[...] - x- Ansbach, 29. Mai. Ueber die Ausbildung un ſerer Cavalerie. (II.) Das Voltigiren iſt für den Reiter eine ſo wichtige und nützliche Vorübung, daß es ſehr wünſchenswerth ſein würde, mit den ſchwächeren Abtheilungen, – bis alle Reiter nach [...]
[...] Uebungen entlaſſen zu werden und recht Viele auch in den freien Stunden auf ihre Ausbildung bedacht ſein. Auf dieſe Art würde auch leicht vermieden, daß hundert Reiter eine Stunde lang hinter einem Voltigirbock ſtehen, um kaum einigemal zu ſpringen. – Was die Reitſchule betrifft, auf welche in unſerer Cavalerie, wie nicht [...]
[...] Kommando ausführen lernen, die der Reitunterricht vorſchreibt und die dann bei dreißigjähriger Dienſtzeit immer dieſelben bleiben. Wäre für die älteren Reiter nicht ein unbegrenztes Feld des Fortſchrittes dadurch eröffnet, daß man für dieſelben die Möglichkeit ſchafft, ihre Pferde mit Gewandtheit tummeln zu lernen, den Säbel und die Pi [...]
[...] Pferde mit Gewandtheit tummeln zu lernen, den Säbel und die Pi ſtole vom Sattel zu gebrauchen, kurz, daß ſie ihren jüngeren Kame raden anſchauliche Vorbilder fertiger Reiter würden. Welchen Auf ſchwung müßte das dem Geiſte der Truppe geben! – Da unſeres Wiſſens aller Unterricht in der Cavalerie längſt ſchon, je nach Fort [...]
[...] ſchwung müßte das dem Geiſte der Truppe geben! – Da unſeres Wiſſens aller Unterricht in der Cavalerie längſt ſchon, je nach Fort ſchritt und Befähigung der Reiter in Klaſſen getheilt iſt, ſo wäre die Ausführung obiger Ideen gewiß auch im Sinne der Vorſchriften. Würde nun auch der Staat jährliche Preiſe für die Meiſter in jenen [...]
