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Suchbegriff: See

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Berliner Revue23.04.1859
  • Datum
    Samstag, 23. April 1859
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] Viertes Capitel. Der See und ſein Erbherr. [...]
[...] wenigſtens waren die Geſtalten der beiden Männer ſchon hinter dem kleinen Sandhügel verſchwunden, der die Niederlaſſung gegen die Stürme deckte, die über den See hinſtrichen, als die franzöſiſche Vedette, die jenſeits des Sees in dem Einſchnitt der Hügelkette ſtand, plötzlich in Bewegung gerieth. Wie eine Statue ſtarr hatten Mann und Roß bis [...]
[...] Sätzen ein Dragoner durch den Einſchnitt heruntergeſprengt; offenbar hatte derſelbe ſein Roß nicht mehr in der Gewalt, das unaufhaltſam niederwärts ſtürmte dem See zu; dicht am Ufer warf ſich der Dragoner aus dem Sattel, und mit einem weiten Satze ſprang das Roß in den See, deſſen Waſſer klatſchend über ihm zuſammenſchlugen. Das Thier [...]
[...] keine Gefahr, ſondern hoffte nur allenfalls dort Spuren eines Complotts zu finden. Eine halbe Stunde ſpäter waren alle Poſten rings um den See verdoppelt, und in dem kleinen Hauſe des alten Fiſchers, der gar [...]
[...] bald näher bald ferner den eintönigen Ruf der franzöſiſchen Poſten, die ſich anriefen, um ſich wach zu halten. Langſam ging Herr von Pletz hinunter zum See, an der ſandigen Landungsſtelle lagen zwei Kähne; die Franzoſen hatten ſie nicht bemerkt, denn die Fluth des Sees trat zu weit hinein zwiſchen den beiden Mauern, über [...]
[...] Ende der Mauer erreicht hatte, dann ſtieß er ihn mit einem heftigen Ruck in die wallende Nebelmaſſe hinein, die über der Fläche des Sees wogte. - - Er lauſchte wieder. „Sentinelle, prenezgarde à vous!“ klang der fortlaufende Ruf [...]
[...] Er lauſchte wieder. „Sentinelle, prenezgarde à vous!“ klang der fortlaufende Ruf der franzöſiſchen Poſten bald näher, bald ferner rings um den See. Der Edelmann ließ die Ruder vorſichtig in das Waſſer und be gann zu arbeiten; für jeden Andern wäre es eine Unmöglichkeit geweſen, [...]
[...] Stunden gebraucht zu dieſer Fahrt. „Es findet Niemand die Inſel bei Nacht und Nebel, der Beſſiner See kennt ſeinen Herrn!“ ſagte er, ſich ſelbſt tapfer tröſtend, als er die Stufen hinaufſtieg. Unterdeſſen hatte der Schuß die ganze franzöſiſche Chaine alarmirt; [...]
[...] Unterdeſſen hatte der Schuß die ganze franzöſiſche Chaine alarmirt; der Poſten, der ihn abgefeuert hatte, behauptete, einen Kahn auf dem See geſehen zu haben. Das war nun zwar nicht möglich, vielleicht aber hatte er, trotz aller Vorſicht des Edelmannes, die Ruderſchläge vernom [...]
[...] ich einer Entdeckung noch vorbeugen könne. Jetzt mögen ſie hinüber gehen und die Ruinen durchſuchen, ich bin ſicher, daß ſie nichts finden! Der See läßt ſeinen Erbherrn nicht zu Schanden werden!“ [...]
Berliner RevueBd. 001, S. 297 1855
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1855
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] des Schlosses Ravachon, wenn nicht kurz darauf ein anderes Ereigniß die allgemeine Theilnahme in Anspruch genommen hätte. Drüben über dem See hatte der Vicomte von Galardon, Herr Noel Denys von [...]
[...] Am Himmelfahrtstage am frühen Morgen schon war der alte Baron Tiereelin mit einein ganzen Zuge von reichgeschmückten Dienern über den See nach Monchoir gefahren, um der Feierlichkeit beizuwohnen. Der alte Herr, obgleich ein sogenannter Philosoph und eifriger Verehrer Rousseau's, wie wir wissen, hielt es nicht für passend, sich von einem [...]
[...] leuten, die dem kleinen Chevalier treuherzig fromme Segenswünsche zuriefen. Der ebensalls am See liegenden Abtei gab ein mit alten Ulmen besetzter Vorplatz ein ernstes, zurückgezogenes Ansehen. Von diesem Platze «Us ging man rechts nach der Kirche über den Gottesacker, über Gräber [...]
[...] jeden Zuspruch sowohl von Seiten der Mönche, als auch seiner Vettern und Bekannten mit Unwillen zurück; erst als ihn seine Diener hinaus trugen an den See und er die Thürme seines Schlosses wiedersah, wurde er etwas ruhiger. Der Vicomte von Galardon und seine Gesellschaft sahen eine Weile [...]
[...] er etwas ruhiger. Der Vicomte von Galardon und seine Gesellschaft sahen eine Weile noch der Gondel nach, in der der Kranke über den See gerudert wurde, dann kehrte er in das Refectorium zurück, um die Gastfreundschaft der Abtei nicht zu verschmähen, aber die Heiterkeit des Festes war gestört, [...]
[...] bis auf weitren Befehl des Barons festzuhalten, als sie zu ihrem Kahn an den See zu führen, was er indeß zuletzt aus Achtung für den Vi- comte that, der als ein freundlicher und milder Herr in der ganzen Gegend bekannt und beliebt war. In Bezug auf die Geistlichkeit theilte [...]
[...] bildeten einen Theil der Volksbelustigungen. So mußten am Bartholomäustage die Fischer, die das Recht hatten, im See von Ravachon zu fischen, schwimmend an das Wasser thor des Schlosses kommen und dem Lehnsherrn den ersten Zuber Fische bringen. Das war mit der Zeit zu einem Volkssest geworden und von [...]
[...] Der philosophische Baron hatte die ganze Gegend um ein fröhliches Fest gebracht und das sittliche Band zerrissen, das zwischen dem See- herrn und den Fischern desselben seit Iahrhunderten bestanden. Beim Beginn des Frühlings wurde sonst alljährlich auf einer an- [...]
[...] Der Baron hatte das Pfahlrennen, als einen alten Mißbrauch, kurzweg abgeschafft. Auf einem großen Platz am See wurde alljährlich am 4. Septem ber ein stark besuchter Viehmarkt gehalten. Die Vafallen von Ravachon waren verpflichtet, sich an diesem Tage zu bewaffnen; sie kamen mit [...]
[...] alle polizeiliche Aufficht auf dem Markt Streitigkeiten entstanden, Schlä gereien, Unordnungen, so sah sich der Königslieutenant genöthigt, Beamte und eine Abtheilung Marechanssee zu dem Markt am See zu schicken, und damit war wieder eine neue, wenn auch anscheinend geringe Last dem Staate aufgelegt und ein Stück ländlicher Selbstregierung verloren. [...]
Berliner Revue02.04.1859
  • Datum
    Samstag, 02. April 1859
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] wenn auch nicht freundlich, ſo doch gleichgültig wieder dicht neben einander. An der Südſpitze des Sees, dem alten Schloſſe gerade gegenüber, lag ein ſtattliches Herrenhaus mit zwei hohen Giebeln; reich verzierte Abſätze in kunſtreicher Steinmetzarbeit zierten dieſe Giebel und liefen [...]
[...] Das alte Schloß auf der ſichern Inſel im See war die Wiege des edlen Geſchlechtes, das ſeit dem 16. Jahrhundert breiter und luſtiger wohnte in dem ſtattlichen Herrenhauſe, als in dem ſchmalen Schlößlein [...]
[...] Gemahlin einen großen Theil des Tages nicht ſichtbar. Niemand wußte, was Herr Gneomar in dieſen Stunden trieb, einſam in ſeinem Zimmer verſchloſſen, oder was er machte im alten Schloß auf der Inſel im See, der Stammburg ſeiner Ahnen, wo er ſich in der grauen Warte einige Gemächer hatte einrichten laſſen. [...]
[...] ſchen von vielleicht achtzehn Jahren in der gewöhnlichen Kleidung der märkiſchen Bauern aus dem Fichtengehölz hervortreten, welches die ſanfte den Beſſiner See nordweſtlich halbbogenförmig einſchließende Hügel kette kränzt. Dieſer junge Menſch, der anſtrengend gelaufen ſein mußte, denn [...]
[...] haben. Unmuthigen Blickes ſchaute der junge Menſch bald auf das Herrenhaus hinüber am rechten Ufer, bald auf die alte Burg mitten im See. Er ſchien zweifelhaft zu ſein. Der bedeckte Himmel ließ keine genaue Zeitbeſtimmung zu, und offenbar war ihm bei ſeiner Eile eine Zeitverſchwendung peinlich. Doch überlegte er wie geſagt nur einen [...]
[...] Zeitverſchwendung peinlich. Doch überlegte er wie geſagt nur einen Moment, dann ſprang er in langen Sätzen den Hügel hinab und lief eine Strecke hin an dem feuchten Ufer des Sees, das mit morſchen Schneckenhäuſern und Muſchelſchaalen dicht beſäet war. Er mußte ſeines Weges ſehr ſicher ſein, denn plötzlich ſchlug er ſich [...]
[...] Der junge Menſch nickte, der Edelmann aber ſagte: „Des lahmen Fritz Revier geht von dem Jägerhauſe bis an die Dohlenſchenke, der Dohlen wirth reicht bis an die einſame Tanne, von da ab über den ganzen See und die Ufer iſt dein Revier, mein Sohn; drüben vom Steinbruch bis zur Beſſiner Pfarre commandirt der ſchwarze Fritz, von der Pfarre aber bis [...]
[...] ſtehſt du? Nun iſt deine Hauptaufgabe, mein Sohn, daß du immer in Bewegung biſt und Alles erkundeſt, was zwiſchen der einſamen Tanne und dem See geſchieht. Tag und Nacht mußt du auf den Beinen ſein, vorwärts von der einſamen Tanne in der Richtung von Hartacker und Ober rad; kommen Feinde, Franzoſen, ſo meldeſt du das, ſo ſchnell du kannſt, [...]
[...] Fiſches in dem Holzgetäfel des Fußbodens. „Unten,“ fuhr der Herr fort, „iſt ein weitläuftiger Kellerraum, der einen Ausgang nach dem See oben in den Trümmern hat. Sieh dir nachher alle dieſe Gelegenheiten genau an, damit du durchaus Beſcheid weißt in der Stunde der Gefahr, hier aber nimm dieſen Hirſchfänger [...]
[...] kommen, aber ſie waren auch entſchloſſen, ihr männlich Trutz zu bieten und ihre Pflicht zu thun in alle Wege, Jeder auf ſeine Weiſe. Der Wind erhob ſich mächtiger und heulte grimmig über den See, er ſtieß mit Macht an das ſteinerne Herrenhaus, da fuhr der Kahn an's Land, der junge Mann ſprang hinaus, hielt die Kette an und reichte ſei [...]
Berliner Revue30.04.1859
  • Datum
    Samstag, 30. April 1859
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] machte ſich alſo fertig dem Amtmann zu folgen. Die Schaffnerin ſchenkte dem Amtmann einen Schnaps ein, „gegen die böſen Morgennebel auf dem See,“ wie die gute Frau ſagte; Leh nerdt ſchluckte das heiße Bier ohne weitere Umſtände hinunter und legte dann ein Kleidungsſtück an, das wie ein Mantelkragen ausſah, Farbe [...]
[...] gewöhnlichen Cours nach der Südſpitze der Inſel hielt, ſondern ruhig gegen den Wind nordwärts hinauf wendete. Langſam jagte der Morgenwind die Nebel, die auf dem See lagen, vor ſich her, und als der Spiegel frei war, befanden ſich die Kähne ein gutes Stück oberhalb der Inſel, die Franzoſen aber ſtöhnten und keich [...]
[...] Der Lieutenant verbeugte ſich und meldete dann weiter: „Es unter liegt keinem Zweifel mehr, daß die Poſten, welche in letzter Nacht einen Kahn auf dem See geſehen und gehört haben wollen, ſich nicht täuſchten, der Kahn iſt gefunden!“ - v „So,“ verſetzte der Obriſt trocken, „und woran erkannten ſie den [...]
[...] damit man ihre Zuſammenkunft nicht entdecke. Der Dragoner hat ſich in dem engen Hof umgeſehen und endlich gefunden, daß derſelbe nur ein Gang, der durch einen leeren Stall hindurch zum Ufer des See's führe. An dem von Außen ganz verſteckten Landungsplatze lagen zwei Kähne Auf die Meldung des Dragoners habe ich ſofort die Localitäten ſowohl [...]
[...] „Mein Gott,“ rief der junge Officier, „der Herr dieſes Hauſes benützt den verſteckten Landungsplatz, die verſteckten Kähne zu nächtlichen Fahrten auf dem See, deren Zweck doch wohl ſchwerlich ein anderer, als ein feindſeliger iſt!“ „Und wenn ich das Alles zugebe, Herr Lieutenant,“ fragte der [...]
[...] Hausherrn alſo nicht zum Vorwurf machen, die Kähne können ihm auch nicht zum Vorwurf gereichen, denn ſie haben ihm nicht befohlen, ſeine Kähne abzuliefern, ſondern ſie ſind um den See herumgefahren, und haben alle Fahrzeuge, die ſie gefunden, weggeführt. Es iſt ihre Schuld, mein Herr, daß die verſteckten Kähne nicht gefunden wurden. Und nun [...]
[...] mein Herr, daß die verſteckten Kähne nicht gefunden wurden. Und nun nehmen wir an, der Hausherr ſelbſt habe aus irgend einem Grunde eine nächtliche Fahrt auf dem See gewagt, iſt der See nicht ſein Eigenthum? Nein, ich werde nichts gegen dieſen Edelmann thun, ſo lange ſie mir nicht die poſitiven Beweiſe liefern, daß er etwas gethan hat, was man nicht [...]
[...] Kaum eine Stunde nach der Ankunft von Marſchall Bernadotte's Ad jutanten herrſchte die tiefſte Stille in Beſſin, im Herrenhauſe, wie auf dem See, im Flecken, überall, die Franzoſen hatten mit einer Geſchwin digkeit ihren Marſch angetreten, die etwas Zauberhaftes hatte. Im Flecken wurde die durch den franzöſiſchen Beſuch faſt in jedem [...]
[...] der Edelmann aber empfing eine Menge von Berichten, welche ihm ſeine Bnndesgenoſſen, die Müller und Förſter, Poſtmeiſter und Prediger der Umgegend ſendeten. Im Steinbruch, eine Stunde vom Beſſiner See, lagen an ſechzig preußiſche Soldaten, die ſich ſelbſt ranzionirt hatten, verſteckt; Herr von Pletz ſorgte unverzüglich für deren Verpflegung und [...]
[...] Ueberall hin gab der Erbherr von Beſſin ſeine Befehle, jetzt trat die Verſchwörung offen auf, von der ſich der Lieutenant Rewbel umge ben gefühlt während ſeines ganzen Aufenthalts am See. Gerade um Mittag kam ein Kahn von der Inſel herüber und lan dete an dem Sandplatz zwiſchen den Hofmauern an der Waſſerpforte, [...]
Berliner Revue24.12.1858
  • Datum
    Freitag, 24. Dezember 1858
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] aus dem Bündel vereinzelt hatte, zerbrechen laſſen. Da kam Preußen über Oſtfriesland, und augenblicklich wuchs den kühnen Frieſen, die friſch und hochſchwellend ſind wie ihre See, der Muth. Mit Ungeduld erwarteten ſie ihren neuen König in ihren Mauern. . . . Doch hier müſ ſen wir den frieſiſchen Geſchichtsſchreiber ſelbſt reden laſſen: [...]
[...] Als Koning van ons Land! In gleichem Sinne huldigten ihm Alle bis zu den Fiſchweibern in Em den, welche ihren Ehrenbogen mit getrockneten See- und Flußfiſchen ſchmückten und dem Könige in der Inſchrift deſſelben ein herzliches: Leev lang, gy Koning, onze Vader! [...]
[...] ſeegleichen Stromes anrollend ſich brachen. Er ſelbſt konnte hier mit eigenen Augen ſchauen, mit eigenen Ohren aus dem Munde der See leute erfahren, daß die Tiefe des Stromes vermöge, die ſchwerſten Li nienſchiffe leicht und ſicher bis an den Ort zu tragen, wo er ſtand. [...]
[...] gewähre gegen den Sturm, den der Seemann dieſer Küſten am meiſten fürchtet, gegen den Nordweſt. Wenn nicht hier der Gedanke in dem Könige aufſtieg, einestheils für ſich zur See Geltung zu erringen, und vor allen Dingen dem Seehandel ſeiner Unterthanen einen thatkräftige ren, einen wirkſameren Schutz zu verleihen, als denjenigen ſeiner Für [...]
[...] möge ihrer Lage und Verfaſſung Seemächte ſein müſſen. Dergleichen ſind England, Holland, Frankreich, Spanien, Dänemark. Dieſe ſind von der See umgeben, und die entfernten Colonien, welche ſie beſitzen, nöthigen ſie, Schiffe zu haben, um die Verbindung und den Handel zwiſchen dem Mutterlande und jenen abgeſonderten Gliedern zu unter [...]
[...] ſelbſt Rußland, von denen einige eine Flotte entbehren können, und die übrigen einen unverzeihlichen Staatsfehler begehen würden, wenn ſie ihre Macht theilten und Truppen in See gehen ließen, welche ſie höchſt nöthig auf dem Lande gebrauchen.“ „Der König vertritt in dieſen Worten die Anſicht, als ob eine Kriegs [...]
[...] dem Meere, ſeinen Zug zu demſelben hin. Alſo iſt es von jeher ge weſen. Als der König Alfred der Große ſeine Engländer zur See wehr haft machen wollte gegen die Dänen, ließ er Frieſen kommen, um ſie zu unterrichten. Mag ſich der Name nur in Oſt-, Weſt- und Nordfries [...]
[...] und Kräftigung des Seehandels thun könne, ſtand oben an unter den Vorſchlägen der Kaufleute: es möge Seiner Majeſtät allergnädigſt ge fallen, ſich formidabel zu machen zur See. Eine Antwort des Königs auf dieſe Bitte haben wir nicht gefunden. „Und lag es denn am Ende blos im Intereſſe der nächſten Unter [...]
[...] Die beſte unter den Novellen dieſer Sammlnng ſcheint uns die Geſchichte des " Pfarrers am See zu ſein. Da iſt der Localton, ſo wie der Zeitton genau etroffen, und namentlich iſt die Jugendgeſchichte des Pfarrers ſo draſtiſch und # naiv vorgetragen, wir Ä an ein Stück Biographie glauben möch [...]
[...] dafür in einem beſonderen Schreiben an die Redaction. Heinrich Smidt iſt jedoch nicht allein Seeromantiker, er hat noch eine andere Seite, denn nach einer abenteuerlichen, auf der See zugebrachten Jugend hat er ſich nach Berlin begeben und führt hier ſeit länger als # Jahren ein fleißiges ſtilles Leben. Selbſt dramatiſcher Ä beſchäftigt er ſich höchſt angelegentlich [...]
Berliner RevueBd. 001, S. 548 1855
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1855
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 2
[...] helle, lustige Auge zu dem hellen frischen Pfiff der Bootsmannspfeife, da klatschen die Segel an den Raaen und die Flaggen wallen prächtig am Gaffel, alle Seeherrlichkeit ist offen und aufgelhan, mögen auch See krankheit, Seenoth, See-Elend, See-Ungeheuer aller Art dahinter lau schen. Von all dem finden wir Proben in dem vorliegenden Buche; da [...]
[...] Liebesgeschichte, die sich daran gehängt hat, mit sich fortnimmt, wie ein Vollschiff eine Nußschaale; da sehen wir das gute Schiff „Iohannes" taufen, vom Stapel laufen und endlich glücklich in See gehen, mit reichem Gut und ver ganzen Liebeshoffnung des jungen Capitains be lastet; da feiern wir auch fröhlich Weihnachten an Bord und über [...]
Berliner RevueBd. 002, S. 629 1855
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1855
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 5
[...] von der Notwendigkeit der Kaperei auch in unseren Tagen reden, von der sie nun allerdings nicht läugnen wollen, daß manche Bedenken da gegen sich ansühren lassen. Bei dem Ausbruch des gegenwärtigen See krieges war dieselbe wiederum einmal der Gegenstand einer ganz beson deren Aufmerksamkeit. Die Blicke Aller, deren Jnteresse durch den [...]
[...] Vereinigten Staaten von Nordamerika geführt hat. Dieselben blieben eben resultatlos, und Nordamerika erklärte, daß es ihm unmöglich fei, durch einen Vertrag auf sein Recht zu verzichten, während eines See krieges Kaperschiffe auszurüsten. Auch Schweden und die Niederlande verpflichteten sich bereits 1675, in dem damals zwischen ihnen ausge [...]
[...] den einzelnen Staaten ein ernstlicher Ansang gemacht, die Freibeuterei, welche bis dahin fast ungestört in Kriegs- wie in Friedenszeiten zur See ihr Wesen treiben durste, zu beschränken, und ihren Unterthanen nur zu gestatten, unter gewissen Bedingungen und auf Grund einer ausdrücklich denselben ertheilten Erlanbniß, das Privat-Eigenthnm frem [...]
[...] nur zu gestatten, unter gewissen Bedingungen und auf Grund einer ausdrücklich denselben ertheilten Erlanbniß, das Privat-Eigenthnm frem der Unterthanen zur See anzugreisen. Seitdem sing man an, von Ka pern im Gegensatz zu Seeräubern zu reden. Bekanntlich spielte der Seeranb bereits bei den Seestaaten deS [...]
[...] Regel dem einzelnen Unterthan es noch gestattet werden, seine Repressalien auf eigene Hand auszuüben. Darin liegt auch wohl die Erklärung, daß selbst England, welches in der Entwicklung des össentlichen See rechts sonst überall hinter den übrigen Staaten Europa's um viele Schritte zurückgeblieben ist, in dieser Beziehung der allgemeinen Praris [...]
Berliner Revue06.08.1859
  • Datum
    Samstag, 06. August 1859
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſchäfts gegen einander ausgeſpielt, und der letzte iſt die Anmeldung des Concurſes. Dann folgt der Accord, das öffentliche Anerkenntniß, daß die Stadt und ihr Verkehr eine große unruhige See voller Klippen und Haifiſche ſei, wo Jeder Unglück haben könnte, und darauf beginnt das Spiel von Neuem. Viel Zufall, etwas Liſt, möglichſt umfaſſende Aus [...]
[...] Es ſind gerade drei Wochen, ſeitdem ich Paris verlaſſen, um, ohne mich irgendwo aufzuhalten, achtzehn Stunden ſpäter in Luzern, an den pittoresken Ufern des Vierwaldſtädter Sees, im Angeſicht des mit friſchem Grün bekleide ten Rigi meine diesmalige Schweizerreiſe zu beginnen. – Der mit einem leichten Wölkchen umkränzte Pilatus verkündete gutes Wetter, obgleich die be [...]
[...] vielleicht etwas weniger Hitze zu wünſchen übrig ließen. – Nach einem zuvor entworfenen Reiſeplan war der Vierwaldſtädter See die erſte Partie, an der ſich Herz und Auge weiden ſollten, und ich hätte hierzu keinen glücklicheren Zeitpunkt finden können. – Eine kleine Zahl von Paſſagieren auf dem Dampf [...]
[...] zu trauen iſt. Der Föhn, deſſen Herannahen die Uferbewohner lange ſchon vorher ſpüren, und der ſich durch ein eigenthümliches Brauſen und ungeduldi ges Wogen des Sees kund giebt, wüthet oft Tage lang und kann ſelbſt den Dampfſchiffen unangenehm werden, während er jede andere Verbindung zu Waſſer gänzlich hemmt. – Vorzugsweiſe iſt die Geſtaltung des Vierwaldſtädter [...]
[...] Dampfſchiffen unangenehm werden, während er jede andere Verbindung zu Waſſer gänzlich hemmt. – Vorzugsweiſe iſt die Geſtaltung des Vierwaldſtädter Sees geeignet, den Wind, der einmal zwiſchen ſeine Felſenufer gerathen, nicht ſobald wieder loszulaſſen. Wir zogen diesmal ungehindert durch die verſchie denen Biegungen, die von dem Landungsplatze bei Brunnen den ſanften Cha [...]
[...] vorgeſchwebt haben. – Man begegnet leider nur ausſchließlich ſchmutzigen, häßlichen Geſtalten, die größtentheils noch durch Kropfhälſe entſtellt ſind. – Von Flüelen nahm ich meinen Rückweg auf dem Vierwaldſtätter See nur bis [...]
[...] Brunnen, um über Schwyz und Seewen, das durch ſeine Mineralquellen be rühmt zu werden anfängt, an den Lowerzer See und längs dieſem über Lo werz nach Goldau und Arth zu gelangen. Der Weg iſt eben und freundlich und führt theils durch grüne Matten, theils über eine gutgehaltene Landſtraße, [...]
[...] Küßnacht hinunter anzutreten, um noch an demſelben Tage durch die hohle Gaſſe nach Immenſee zu gelangen, wo mich das Dampfboot über den Zuger See, zuerſt noch in Arth anlaufend, am folgenden Tage nach Zug brachte. – In der kurzen Zeit meiner Schweizerreiſe ſchon der fünfte See; weniger groß artig als der Genfer, weniger gewaltig als der Vierwaldſtätter, aber lieblicher [...]
[...] herabſenkende Rigi ein treuer Begleiter, dann aber bilden ſich die Ufer immer weniger ſchroff und ſind durch üppige Wieſen und durch Dörfer belebt. – Um vom Zuger nach dem Züricher See zu gelangen, ſchlug ich die reizende Straße durch das Siehlthal nach Horgen ein. Welche maleriſchen Gruppen auf den ſanft ſich zum See herabneigenden Abhängen, die den Züricher See [...]
[...] Weinbergen erhebt. Nach kurzem Aufenthalt in Zürich, wo ich natürlich auch den Uetliberg beſtieg, um eins der reizendſten Schweizerpanoramen zu genießen, konnte ich nicht umhin, dieſen See noch einmal, und zwar in der ganzen Länge bis nach Rapperſchwyl zu befahren, wo beide Ufer durch eine lange geländer loſe Brücke verbunden ſind. Von Zürich gehen mehrmals täglich und zwar [...]
Berliner Revue03.09.1859
  • Datum
    Samstag, 03. September 1859
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 8
[...] „Die Stütze dankt!“ fuhr der edle Pletz von Beſſin, der den Major führte, mit lauter Stimme fort, „ich habe in dieſem Augenblicke das Heimweh nach meinem lieben Beſſiner See; ich ſage ihnen, lieber Herr Rienäcker, wenn da der Wind über die Fläche ſauſt und die Waſſer rauſchend aufſtehen und ſich dann klatſchend niederlegen, das iſt eine [...]
[...] rauſchend aufſtehen und ſich dann klatſchend niederlegen, das iſt eine wundervolle Muſik für mein Ohr; ich bin ein wenig ein Narr mit mei nem See, aber ich kann mir nichts heimiſcheres denken, als einen guten Nordweſt, der über den Beſſiner See kommt und gerade auf die Ecke meines Hauſes ſtößt, auf der mein Schlafzimmer liegt; das rauſcht und [...]
[...] Stimmen alle und ich verſtehe auch was ſie ſagen, ich höre ſie gern und liebe ſie; drum, wenn ich in der Ferne bin, und der Wind um rauſcht mich, dann bedaure ich immer, nicht am Beſſiner See zu ſein, ich habe eine Art Heimweh, wie's die Schweizer haben ſollen, wenn ſie den Kuhreigen hören.“ [...]
[...] den Kuhreigen hören.“ „Wahrhaftig, ſie ſind ein Dichter, Herr von Pletz,“ meinte der Major, „nun, ich kenne den Beſſiner See auch, und als ich in ihrem Hauſe lag, das Gott ſchützen möge in alle Zeit! da tönte mir ſein Rauſchen auch gar lieblich, anders war's freilich in jener Nacht, als ſie [...]
[...] Hauſe lag, das Gott ſchützen möge in alle Zeit! da tönte mir ſein Rauſchen auch gar lieblich, anders war's freilich in jener Nacht, als ſie uns über den See ruderten, da war's mir nicht ganz ſo zu Muth.“ Die beiden Edelleute drückten ſich die Hand. ,,Ihren See in Ehren, Herr von Pletz,“ meinte der Kaufherr, [...]
[...] Die beiden Edelleute drückten ſich die Hand. ,,Ihren See in Ehren, Herr von Pletz,“ meinte der Kaufherr, „aber wir haben hier die See, die Oſtſee, ich dächte, das wäre ganz etwas anderes?“ „Ihre Oſtſee in Ehren,“ entgegnete der edle Pletz lebhaft, „aber [...]
[...] was geht ſie mich an? ich kenne ſie nicht, mir iſt ſie nicht vertraut, ich weiß nichts von ihr, ſie weiß nichts von mir und von meinen Vätern, der Beſſiner See aber, der iſt mein See, mein eigner lieber alter See, der hat mit mir gelebt und ich mit ihm, ſo wie er mit meinen Vätern gelebt hat vorher manche hundert Jahr. Oh – mein alter lieber See!“ [...]
[...] Der Ton, in welchem der märkiſche Edelmann das ſagte, war ſcherzhaft, aber es klang der Ernſt hindurch; es war kein Scherz, der Pletz hatte wirklich Heimweh nach ſeinem geliebten Beſſiner See. Die beiden Begleiter bemerkten das auch recht gut und ſagten nichts weiter; ſie gingen nun ſchweigend, bis der Mann mit der Laterne an [...]
Berliner Revue16.04.1859
  • Datum
    Samstag, 16. April 1859
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] „Unſer Wappen iſt auch ein redendes,“ entgegnete die Dame lächelnd, „nur ſind die Fiſche in unſerem Schild keine vornehmen Fo rellen, ſondern kleine Fiſche, wie ſie hier in dem See gefangen werden, man nennt dieſe Fiſche Pletzen, und wir führen denſelben Namen.“ „Vielleicht iſt es ihnen nicht unintereſſant zu erfahren, Herr Obriſt,“ [...]
[...] edlen Hauſes der Pelet, Thränen zitterten in ſeinen Augen. Der Obriſt verließ jetzt den bewegten Mann und verſprach, die Niederlaſſung am Beſſiner See, die ſein Ahnherr einſt begründet, zu beſuchen, wenn er irgend Zeit dazu finde, jedenfalls wolle er die Nach kommen der alten Vaſallen ſeines Hauſes ſehen, ehe er weiter marſchire. [...]
[...] herrn, welche ihm der Hausherr zugeſandt hatte, flüchtig durchgeſehen, den Edelmann bitten, zu einem der Gärtner zu ſenden, auf daß er ihn nach den Anlagen am See geleite. Der edle Pletz von Beſſin ſchwankte einen Augenblick, dann ent ſchloß er ſich, ſeinen Gaſt ſelbſt zu begleiten. [...]
[...] ſchloß er ſich, ſeinen Gaſt ſelbſt zu begleiten. Es war rauhes, häßliches Wetter, eiſig pfiff es herüber über den See, und fröſtelnd hüllte ſich der feindliche Offizier in ſeinen langen Mantel, als er an das Ufer trat und nun ohne Schutz dem Wetter preis gegeben war. Dennoch blieb er ſtehen und ſchaute mit dem prüfenden [...]
[...] zurück in einer kleinen Terrainfalte, dicht am Ufer des See's war eine gemiſchte Feldwacht aufgeſtellt; von da ab ſetzten noch drei oder vier Poſten die Verbindung mit Beſſin fort. Nachdem der Obriſt das geſehen, blickte [...]
[...] gemiſchte Feldwacht aufgeſtellt; von da ab ſetzten noch drei oder vier Poſten die Verbindung mit Beſſin fort. Nachdem der Obriſt das geſehen, blickte er nach der andern Seite hinüber, nach der Südſpitze des Sees, wo das alte Schloß auf der kleinen Inſel lag. Auf dieſer Seite ſtanden keine Poſten, denn von dort her konnte kein Ueberfall erwartet werden, weil [...]
[...] Hartacker und die andern Dörfer weiter rückwärts dicht voll franzöſiſcher Infanterie lagen, welche die Preußen nothwendig berühren mußten, wenn ſie ſich von dieſer Seite aus dem Beſſiner See nähern wollten. Der ſcharfe Wind jagte die zerriſſenen Wolkenſtreifen mit ſchwin delnder Geſchwindigkeit hin über den See und die graue Trümmerburg; [...]
[...] „Es iſt die Stammburg meines Hauſes, die Wiege meines Ge ſchlechts,“ beantwortete der Edelmann dieſe ſtumme Frage, „meine Väter haben ihren Namen von den kleinen Fiſchen in dieſem See, und ſie haben auch wie dieſe Fiſche mitten im See gelebt.“ - Die Herren wechſelten nur noch wenige Worte, dem Franzoſen [...]
[...] Es war ihm darum ſehr lieb, daß der Obriſt raſcher zu gehen be gann und ſich nicht wieder umſah nach der Ruine, die ſie ganz im Rücken ließen, als ſie den Weg betraten, der vom See ab nach der kleinen Colonie der armen Teufels von Beſſin führte. [...]
[...] Murat den Titel eines Großadmirats von Frankreich, vermuthlich weil er ein trefflicher Reiter war und nie zur See geweſen. Der letzte Großadmiral von Frankreich von 1814–1830 war der letzte Dauphin, Herzog von Angoulême. Der Kronoberſtallmeiſter (grand-ecuyer, oder nach altem Hofbrauch [...]
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