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[...] lichen Empfangscomplimenten die verbindliche Einladung hinzufügten, daß Mynheer in einer der rauſchend arbeitenden Mühlen, deren jede einen breiten Bach aus dem See zog, das Gabelfrühſtück einnehmen möge. Doch der alte Herr entſchuldigte ſich äußerſt artig mit der unaufſchiebbaren Eile ſeiner Reiſe und ſchritt raſch zu einigen am Ufer wartenden Stuhlſchlitten. Hier begrüß [...]
[...] Pelze wohl eingehüllt, auf dem kleinen Schlitten feſt, als ein ſtark gebauter Stuhlſchieber die Rückenlehne mit beiden Händen faßte und vorwärts immer ſchneller und ſchneller ihn von dannen ſchob. Der See war dieſes Jahr bei windſtillem heitern Wetter ſpiegelglatt gefroren, die Eisdecke glänzte ſtrahlend wie Kryſtall im Sonnenlichte, und Bertold war hier auf ſeinem Elemente, [...]
[...] den Misverſtand des unkundigen Inſulaners. „Ich ſollte doch denken, denn Mynheer kann mein Jagd- und Fiſcherei Privilegium, was ich gut verbrieft und beſiegelt auf den ganzen See beſitze, nicht fortpumpen laſſen.“ Der Buchhalter verſtummte, blaß vor Schreck. Niemand hatte die Rechte [...]
[...] Der Buchhalter verſtummte, blaß vor Schreck. Niemand hatte die Rechte dieſer kleinen Inſel beachtet; Piet konnte damit Einſpruch gegen das Aus trocknen des Sees anbringen und dem Geſchäft vielleicht unüberſteigliche Hin derniſſe legen. Mit verſtellter Nichtachtung ſagte Baldus: „Das ſind Baga tellen, nicht der Betrachtung werth; Mynheer will die Inſel als Mitgift für [...]
[...] nicht beizukommen.“ „Was Sie ſagen!“ rief Pieter mit großen Augen, die Hände zuſammen ſchlagend, „ich weiß blos, daß Bertold auf dem See die Galinda von Ihnen gekapert hat; dann fuhr er mit ihr in's dickſte Röhricht, wohin Sie ihm mit Ihrem großen Boot nicht folgen konnten. Der kluge Jonge zog den Maſt [...]
[...] Es war beſchloſſen, daß der Buchhalter zuvor allein in den Zorgenhof fahren und den alten Baas zur Verſöhnung geneigt ſtimmen ſolle. Deshalb trennten ſie ſich mitten auf dem See und Baldus ſchaute mit Vergnügen dem Paare nach, wie es auf dem Spiegeleiſe in anmuthigen Schwingungen, wie beim Tanze einander gefaßt und Schritt haltend, auf die Zelte zulief. [...]
[...] Welt und rüſtiges Volk, Männer, Frauen, Jünglinge und Mädchen, alle auf Schlittſchuhen, fuhren, liefen und tummelten ſich durcheinander, denn es ſollte in einigen Tagen das große Wettlaufen auf dem See gefeiert werden. Dazu wurden immer lange vorher Uebungen und Luſtfahrten gehalten und für die Ä. der Läufer viele bunte Zelte, wie zu einem Feldlager, auf [...]
[...] ächtlichem Tone. - „Sie kennen doch das Privilegium von Piet's Eiland? damit droht Herr Waterhout unſer ganzes See-Austrocknungsproject zu verderben. Ich habe Vollmacht, ihm mit dreimalhunderttauſend Gulden die kleine Inſel ab zukaufen. Der wackre Piet hat dies Gebot zu Gunſten ſeines Freundes Ber [...]
[...] durchſchnittne Wieſen, und nur dort, wo der See am tiefſten geweſen, glänzt noch ein ſchilfumkränzter Waſſerſpiegel, den man in Deutſchland noch einen Landſee nennen würde. Die Schöpfmühlen hatten ihr Werk vollendet und [...]
[...] nter allerlei Vorwand hinausgeſchoben. – Dann kam eine böſe Zeit, denn aus dem ſchwarzen Schlamm und Moraſt des ausgeſchöpften, trotz der Ka näle noch nicht ganz trocken gelegten Sees, entſtiegen faulige Miasmen, die bösartige Fieber erzeugten, und unter den vielen Opfern der tödtenden Krank heit beklagte man auch den ſtarken Baas und die Mutter Sara vom Zorgenhof [...]
[...] grau über der platten Landſchaft, einige Möven zogen in ihrem ſchwanken Fluge kreiſchend über den Hof und ſchwebten gleich weißen Sturmvögeln über den See. Der ſtoßweis wehende Wind drohte dem ausſteigenden alten Herrn [...]
[...] der erſte Buchhalter Sachtervaest; dieſer glaubte alſo der Familie einige Erklä rungen über ſein ungewöhnliches Erſcheinen ſchuldig zu ſein. . . „Ich habe auch die Dampfmühlen am See beſucht“, erzählte der freund liche Gaſt, „denn Mynheer Prinzipal will ſich dabei intereſſiren. Ich denke, es iſt eine gute Landſpekulation dabei zu machen.“ - [...]
[...] es iſt eine gute Landſpekulation dabei zu machen.“ - „Was Sie ſagen!“ rief der Baas, über den wichtigen Wink ſtaunend, „Mynheer Verkolyn will auf den See ſpekuleeren?! darf man ohne Indis cretie fragen, was Mynheer dazu bewegen thut?“ „Im Vertrauen geſprochen, Mynheer hat mir Ordre gegeben, ſeinem [...]
[...] Dann gingen beide Männer in's Kabinet. „Was iſt das für eine Mühlengeſchichte?“ fragte Galinda. „Du weißt ja, ſie wollen damit unſern See auspumpen“, antwortete Bertold ſpöttiſch. „Auspumpen!“ rief das lachende Mädchen, „ auspumpen unſern See, [...]
[...] ſtumm die Einſtimmung. Zufrieden verließ der Jüngling die Hinausgehenden und ſprang über den Flur in ſein Zimmer. Der Sturm tobte jetzt heftiger wie am Morgen über den See, deſſen hoch ſchäumende Wogen ſich donnernd am Ufer brachen; einzelne ſchwere Regen tropfen ſchlugen aus den jagenden Wolken herab, und in dem brauſenden [...]
[...] Winde ſchritten die Abreiſenden mit flatternden Gewändern ſchweigend zu dem ſchaukelnden Boote. Beſorgt wollte die Mutter Sara die gefährliche Fahrt über den wild aufgeregten See verhindern, aber die Matroſen verſicherten lachend, der Wind ſei vielmehr günſtig und an Gefahr nicht zu denken. Noch einen letzten Abſchiedskuß und Galinda ſprang leicht, mit der Sicherheit, [...]
[...] „Der Kerl muß ſein Leben keinen faulen Strick werth halten“, bemerkte ein Matroſe, „daß er auf ſeiner Nußſchale ein Beſamſegel aufhißt und bei dieſen Windſtößen damit in See ſteuert.“ „Er ſcheint uns einholen zu wollen“, ſagte der alte Buchhalter, beſorgt hinſchauend, „zieht das Segel ein und legt bei.“ [...]
[...] Gott, wenn dem Kinde ein Unglück paſſirte!“ – Das Segel wieder aufreffen und das Boot ſcharf an den Wind ſetzen, war in einem Nu geſchehen, und un begann auf dem wellenſchlagenden See im Sturmesbrauſen ein jagendes Wettſegeln, wobei der kleine Nachen augenſcheinlich mit jeder Minute mehr orſprung gewann. [...]
[...] rief der Steuermann ärgerlich. „Wer iſt das, wo wohnt der Entenmann?“ fragte Baldus. „Es iſt der Piet Waterhout, ſein Haus liegt dort mitten im See hin term Schilf. Er hat ein federleichtes Boot und kennt alle Schliche. Wenn Einer, ſo kann der allein hier helfen. Nehmen wir einen Umweg, dann kön [...]
[...] flohenen in der Umgegend angeſtellt wurden, blieben ohne Erfolg, und ſo gewann die Ueberzeugung immer mehr Grund, daß das unglückliche Paar von der Hand des grauen Herbſtſturmes in dem See begraben ruhe. [...]
[...] ſich, und von dieſem Augenblick gewann er wieder eine ſtoiſche Gleichgiltigkeit gegen alle menſchliche Leiden. „Very glad to see you indeed“, ſagte der Engländer, indem er mir ernſthaft die Hand bot. Dieſes außerordentliche Zeichen von Mittheilſamkeit rührte mich und ich erkundigte mich nach ſeinem Befinden. Ich war ſehr [...]
[...] An ſeinem Wimpel und an den großen rothen Buchſtaben, die auf ſeine bei den Brigſegel gemalt waren, erkannten wir in der That einen jener kühnen Lootſen, welche der Eifer der Concurrenz dreißig Meilen in die offne See hinaustreibt. Der Lootſe ſprang an Bord. Von ihm erfuhren wir, daß wir uns auf der Höhe von Newyork, höchſtens zweiundzwanzig Meilen vom Hafen [...]
[...] Entmuthigt und erſchöpft Ä ich mich gegen Abend dem Geräuſch der Stadt und flüchtete mich in die Einſamkeit von Fair-Mount, einem rei zenden Hügel, auf deſſen Spitze ſich ein künſtlicher See befindet. Dieſer See iſt das Reſervoir, aus dem die Stadt das zu ihrer Conſumtion nöthige Waſſer erlangt, welches durch eine ſehr einfache und ſinnreiche Maſchine aus [...]
[...] einfuhr haben ſie jetzt, nein auch Miſfionäre dürfen bei ihnen „wirken“, und es iſt nun zu hoffen, daß das himmliſche Reich bald den See gen europäiſcher Civiliſation empfinden wird. [...]
[...] Am 16. Juni ertrank der junge, talentvolle Maler König im Starenberger See bei Mün chen. Er ſoll zu ſehr erhitzt ins Waſſer ge gangen und von einem Schlagfluß getroffen ſein. [...]
[...] entdeckten Salzquellen, ſollen jetzt in den nahe beigelegnen Bädern, die Herr Apotheker Neu bert allein übernommen hat, künſtliche See bäder angelegt werden, wobeiein, durch ſchwache Dampfkraft getriebnes Waſſerrad den Wellen [...]
[...] dem Waſſer auftauchen oder in den niedrigen Wieſengründen dahinter liegen. Viele langarmige Windmühlen und ſpitzige Dorfkirchthürme neben rothen Hausdächern umgürten den ruhigen See., . - Außer dieſen reizloſen Punkten wird die Monotonie der holländiſchen Waſſerlandſchaft nur von einigen buſchigen Baumkronen, welche das nickende [...]
[...] Schwarm in der Luft, welcher die Gefährten wieder lockend begrüßte. Piet nickte zufrieden und verfolgte, vorſichtig lugend, den Schwarm, wie er in der Höhe den See umkreiſte und endlich, weit entfernt einfallend, verſchwand. „Na, jetzt biſt du doch zufrieden!“ rief Bertold aufſpringend, „ſie kom men dir zur Nacht gewiß zurück und fallen in dein Netz. Du kannſt dich [...]
[...] zu erzählen, wobei ihre friſchen Augen und das blaſſe ſcharfe Geſicht ſich ſo ſeltſam belebten, daß es den Kindern ſchauerlich über die Haut rieſelte. Wenn dann Bertold, mit Galinda heimkehrend, über den ſpiegelglatt gefrornen See auf Schlittſchuhen dahinflog, ſtrebte Galinda's kleine Elfengeſtalt nicht wett laufend ihrem Geſpielen vorauskommen zu wollen; denn Mutter Lora's Mär [...]
[...] gehenden Sonne bis zur Abendſtille, die von lockenden Rohrſperlingen und bohrenden Rohrdommeln zuweilen unterbrochen ward, deren dumpfes Geſchrei von den fernern Schilfufern über den See klang. [...]
[...] einem dichten Schleier über den Wieſen, aus denen die tüchtigen Gebäude des Zorgenhofs mit ihren rothen Dächern wie aus einem Meere hervorragten. Ein friſcher Morgenhauch rollte den Nebel vor ſich hin über den See und trieb ihn einer Reihe Windmühlen zu, die, mit ihren langen Flügeln arbei tend, gegen die Dunſtmaſſen zu kämpfen ſchienen. Darüber leuchtete die auf [...]
[...] Heiliger Gott! Was wollt Ihr thun? fing jetzt Lido wieder an, als er La Crau ſich dem Ufer nähern ſah; wollt Ihr bei dieſem Sturme in See gehen? - Ä alte Lido erhielt keine Antwort. Mein lieber Herr, ich habe einen Zweig nach dem andern von Euerm [...]
[...] Küſte zuge Ä , erſtaunten unſre beiden Helden, ſich noch unter den Le bendigen zu finden. Sie waren ganz in der Nähe der Stelle, wo ſie in See gegangen waren; aber der Strand war jetzt vom Meere bedeckt. In einer Ecke der Bucht, auf einer ziemlich ſchmalen Erdzunge, die bald die Fluth bedecken mußte, erblickten ſie eine menſchliche Geſtalt, die dorthin wie [...]
[...] Als Trinchen wie ein Vogel herbei und wieder davon geflogen war, fuhr Frau Antje mitleidig fort: Du lieber Herrgott, so ein junges Blut, so schön und verzärtelt, und soll in der Jahreszeit auf die See und fo weit von den Aeltern weg! Hätte ich das gewußt, ich hätte sie doch nicht da oben hinauf gebracht, denn als fiel aus dem Fenster das viele Waffer gesehen hat, das [...]
[...] feines Gepäcks, und wendete fich zu den Küstenschiffern mit der Frage, wie lange Zeit er sich im spätesten Falle hier noch verweilen könnte, um mit der Flut in See zu stechen? Sie meinten, wenn er keine schwere Ladung habe, könne er noch eine Stunde hier bleiben, eine Nachricht, die ihm fehr wil kommen zu fein fähien und auf die er sich zur Wirthin verfügte und nach [...]
[...] Bertram fiel ihr mit der Bitte ins Wort, das Getränk sogleich zu berei ten, und eilte wieder hinauf zu Judith, die, in Thränen zerfließend, am Fenster fand und auf die See und das Schiff blickte, das sie vielleicht auf immer dem heimathlichen Boden und ihren Aeltern entführen sollte. Es gehörte daffelbe einem Freunde Bertrams, und der Capitain, der in der Nacht hier [...]
[...] gebrauche, und daß ich Sie bitten muß, sich anderswo einzumiethen. Es gibt ja so hübsche chambres garnis hier im Städtchen, zum Beispiel beim neuen Rendanten, der am kleinen See wohnt, wo Sie die freundlichste Aussicht auf den See fowol, als auf den Waldesrand haben, der den ganzen Hori zont umschließt. Wie wäre es, wenn Sie dort ' [...]
[...] ſagte ich in etwas geringſchätzigem Tone zum Steuermann: „Wer iſt das ſchüchterne Bürſchchen dort?“ „Es iſt der jüngſte Sohn eines Quäkergeiſtlichen“, antwortete der See mann nachläſſig auf meine Frage, indem er ein großes Stück Brot mit Salz fleiſch verzehrte. „Er war Commis in einem havaneſer Handelshauſe, um dort [...]
[...] im Lootſen vom langen Tom giebt. Der Typus iſt den Seeleuten der Ver einigten Staaten gemeinſam. Langſam und ſchwerfällig in ſeinen Bewegun gen, ſchien er in ſeiner groben Jacke und den Theerhoſen mehr einem See hund als einem menſchlichen Weſen zu gleichen. Er ſprach wenig und kurz. Niemand anſehend, war ſein Auge immer in der Luft, um die Segel zu [...]
[...] von Stockholms Kammerſchreibern ſelbſt, der ſich bis hierher verirrt hat? Ein Kammerſchreiber? Ja ja, allerdings! lachte der Rathmann, oder laſſen Sie mich lieber ſagen eine Kammerſchreiberin, die hat meiner See ſchon manches ſtolze Papier ſowohl für den Bürgermeiſter, als für den Fiscal geſchrieben. [...]
[...] wurde vor einigen Tagen ein junger Matroſe gefunden, der vor vier Jahren von Boulogne aus in See gegangen. Die Zunge war ihm ausgeſchnitten und die beiden Arme aus den Pfannen gedreht. In dieſem Zuſtand wurde [...]
[...] die noch zitternden Hände und ſprach: Jetzt wirſt du der Ruhe bedürfen; mögen die erſten Augenblicke, die du unter dem Dache deſſen, der dich liebt, zubringſt, Augenblicke des See lenfriedens und der Ruhe ſein! Dann fügte er mit leiſerer Stimme hinzu: Albert, ich weiß, daß du, trotz der Ermüdung von der Reiſe, nach Blignieur [...]
[...] Nachbar erborgt hat, und was als Ballaſt, damit das Schiff doch ſo viel Ladung habe, um See halten zu können, in den geduldi gen Raum geſchüttet iſt. In einem Berliner Blatte wird darüber [...]
