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Suchbegriff: See

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Morgenblatt für gebildete Leser (Morgenblatt für gebildete Stände)18.12.1847
  • Datum
    Samstag, 18. Dezember 1847
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Der Comer See. (Schluß.) [...]
[...] der gefeierten Neuen in die Räume verweiſen würde, welche wir Bodenräume nennen. Wer den Comer See genießen will, fahre nicht mit dem Dampfboot. Die Dampfer gleiten ſicher, ruhig und geräuſchlos über den Waſſerſpiegel, aber [...]
[...] an den intereſſanteſten nicht an. Das Rädergeraſſel, die zu große Geſellſchaft paſſen nicht zum Charakter des Sees. Es ſind nicht Dekorationen, deren ſchneller Wechſel überraſcht und erfreut, wie am Rhein, es ſind große Landſchaftsgemälde mit vollen Schönheits [...]
[...] Wer länger hier verweilt, verſäume auch nicht einen Beſuch auf dem benachbarten, halb ſchweizeriſchen Lu ganer See, der nur durch das rauhe Felsgebirge der Calbiga – der Erdabfall deſſelben bildet das Tremez ziner Land – vom Comer getrennt iſt. Ueber den [...]
[...] als der Maggiore, einen Vergleich mit dem Reich thum, der Abwechslung und der Uferkultur des Comer Sees aus, doch iſt eine Spazierfahrt darauf, wenn ſie auch die Grenze des öſterreichiſchen Territoriums nicht über ſchreitet, immer belohnend. Schroffe Felſen, Waſſer [...]
[...] und in ferner Ausſicht die freie Schweiz. Vielleicht in dieſem Augenblick hat ſich ſchon Blut mit dem Waſſer des Luganer Sees gemiſcht. Unſer alter Gondoliere war von ganz anderem Schlage als die vom Comer See. Es ſchien etwas Republikaniſches in dem alten [...]
[...] Comer See, deren Patois unerträglich und unver ſtändlich iſt, ſo rein italieniſch, daß wir ihm gut fol gen konnten. Als ich es ihm bemerkte und es dem [...]
[...] Monate lang die toskaniſche Sprache gelernt!“ Es mußte geſchieden werden; es ſcheidet ſich ſchwer vom Comer See, zumal an einem Tage, wo die Herbſtſonne ihr volles Gold auf Erde und Waſſer ausgießt. Glücklicherweiſe hatten wir uns überreden [...]
[...] einem Felskeſſel aus, der an Größe, Majeſtät und Mannigfaltigkeit ſeines Gleichen ſucht. Und in dieſem Keſſel, am Fluß, am See liegt die Stadt an den reichſten, fruchtbarſten Abhängen; darüber, auf dem maleriſchen Gehänge, Villa an Villa, Garten an [...]
[...] So ſpricht der Knabe und ſchaukelt, Von koſenden Wellen umgaukelt, Im See ſich auf ſchwankendem Kahn. [...]
Morgenblatt für gebildete Leser (Morgenblatt für gebildete Stände)15.09.1849
  • Datum
    Samstag, 15. September 1849
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Como, Auguſt. (Fortſetzung) Der Luganer See. Nachdem ich im Gaſthauſe zur Krone ein warmes Gabel frühſtück zu mir genommen, beſtehend in Fiſchen, Makaroni [...]
[...] bunt, wie alle Kirchen hier zu Lande, boten ſie wenig oder nichts Neues. Es war zwölf Uhr und das Dampfſchiff, das nach Capo lago am ſüdlichen Ende des Sees hinüberfährt, ſollte erſt um vier Uhr von Porlezza herunterkommen. Lugano liegt nämlich nicht am nördlichſten Ende des Sees, ſondern an einer breiten [...]
[...] vier Uhr von Porlezza herunterkommen. Lugano liegt nämlich nicht am nördlichſten Ende des Sees, ſondern an einer breiten nordweſtlichen Bucht, von wo ſich der See noch mehrere Stun den weit nordöſtlich in's Kaiſerreich hinaufzieht. Nach Süden zu ſpaltet er ſich in zwei Arme, einen öſtlichen und einen weſt [...]
[...] am Ufer des Sees über die Landzunge bis zu einer kleinen Halbinſel hinabführt, von der man auf's andere Ufer des Sees hinüberſezt. Die Landzunge iſt ganz mit hohen Bergen beſezt, [...]
[...] des Fußreiſens. Nach einer Stunde ſüßeſter Ruhe und Erho lung ſchritt ich wieder weiter und erreichte bald die Halbinſel Melida, die faſt bis in die Hälfte des Sees hinausragt. Von der Spitze dieſer Halbinſel führt ein gewaltiger Steindamm, der erſt ſeit Kurzem vollendet iſt, nach dem auf dem andern [...]
[...] der Spitze dieſer Halbinſel führt ein gewaltiger Steindamm, der erſt ſeit Kurzem vollendet iſt, nach dem auf dem andern Ufer des Sees gerade gegenüberliegenden Dorfe Biſſone hinüber. Dieſer Damm, der wie eine Cyclopenmauer den See durch ſchneidet, endigt nach der Halbinſel zu in einer aus drei bis [...]
[...] ausgeſchweiftem Fuße ſich auf beiden Seiten weiß ſchäumend die blauen Wogen brechen, hier iſt der rechte Standpunkt, um den größten und ſchönſten Theil des Sees zu überblicken. Nur der nördliche Theil und der Theil des ſüdweſtlichen Arms, der ſich von Süden wieder nach Norden zurückwendet, ſind hinter den [...]
[...] nördliche Theil und der Theil des ſüdweſtlichen Arms, der ſich von Süden wieder nach Norden zurückwendet, ſind hinter den Bergen verſteckt; die eigentliche Mitte des Sees liegt nach beiden Seiten hin dem Blicke offen. Nach Norden hin blickt man hinauf bis zu der Bucht von Lugano, das leider wegen des [...]
[...] hinauf bis zu der Bucht von Lugano, das leider wegen des vorſpringenden Monte Salvadore nicht ſelbſt zu ſehen iſt; nach Süden ſieht man den See ſich in zwei Arme ſpalten und zu beiden Seiten eines ſchönen Vorgebirges hinabziehen. Die Ufer des Sees ſind auf allen Seiten von hohen Bergen umringt und [...]
[...] beiden Seiten eines ſchönen Vorgebirges hinabziehen. Die Ufer des Sees ſind auf allen Seiten von hohen Bergen umringt und fallen faſt eben ſo ſchroff ab, wie die des Vierwaldſtädter Sees, mit dem überhaupt der Luganer See wegen ſeiner Form, wegen der vielen Arme und Biegungen die meiſte Aehnlichkeit hat. Deſto [...]
Morgenblatt für gebildete Leser (Morgenblatt für gebildete Stände)25.06.1865
  • Datum
    Sonntag, 25. Juni 1865
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Uhr Morgens erreichten. Die Scenerie da iſt eine prachtvoll großartige, – Gletſcher herabſtrömend bis in den See, in zerbrochenen, coloſſalen Eisſchemeln auf ſeiner Oberfläche ſchwimmend, kurz eine Scenerie, wie etwa die des vielbeſuchten Märjelen-See am Aletſch [...]
[...] Streifereien im Süden vom Genfer See. [...]
[...] Der Luganer See. – Der Comer See. [...]
[...] Buſchwerk das Treſathal entlang. Bald iſt die ſchweize riſche Grenze erreicht, denn die Stadt Lugano nebſt dem größeren Theile des Sees gehört zum Verbande der ſchwei zeriſchen Eidgenoſſenſchaft. Der See iſt von einer zickzack artigen Geſtalt, ſeine horizontale Gliederung iſt durch [...]
[...] then, und konnten dem Zauberſpiele der Phantaſie freien Spielraum gewähren. Wenn ich vorher bei der Lage Luganos am See an [...]
[...] ſten Ausſichtspunkten gehört, noch bei den Wanderungen am See, noch bei der Fahrt über den See. Die berühmteſte Anhöhe in der Nähe von Lugano iſt der San Salvadore. Morgens in der Frühe zwiſchen vier [...]
[...] faſt dreizehn deutſche Meilen entfernt iſt, und vor ihnen in größerer Nähe der faſt auf 7000 Fuß ſich erhebende Monte Camoghe zwiſchen dem Luganer-See, dem Comer-See, Bellinzona und dem Lago maggiore, im Oſten der über 8000 Fuß hohe Monte Legnone am Comer-See, und nur [...]
[...] eben dieſe reiche Gliederung von den italieniſchen Seen unterſcheidet und unter allen Alpenſeen in dieſer Beziehung nur im Vierwaldſtädter-See einen Nebenbuhler hat. Man ſieht auch, was dem Luganer-See eigenthümlich iſt, einen 2400 langen Damm mitten durch den Hauptarm des Sees [...]
[...] im Weſentlichen nicht verändert worden. Wenn daher bei einer Vergleichung die Frage ſich aufdrängte, welchem der Vorzug zu geben ſeyn möchte, ſo trat der Luganer See ſofort aus der Vergleichung zurück und es blieben nur Lago Maggiore und Comer-See. Zwiſchen dieſen aber [...]
[...] nach anderen Meſſungen ſogar zehn Meilen lang. Der Luganer-See hat eine Länge von acht Stunden und eine Breite von etwa einer halben Stunde. Der Comer-See hat eine Länge von zehn oder zwölf Stunden und eine [...]
Morgenblatt für gebildete Leser (Morgenblatt für gebildete Stände)31.12.1839
  • Datum
    Dienstag, 31. Dezember 1839
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Wir brauchen nicht erſt nach Algier oder Tri polis oder nach dem kaſpiſchen See – denn auch hier iſt die numidiſche Jungfrau zu finden – eine Reiſe zu machen, um Vögel tanzen zu ſehen. Auch unſer Staar [...]
[...] ſich Fittige erhoben, bald nach der ſchwarzen Gewitter nacht, bald nach dem Spiegel des Sees. Jezt hatte ich deſſen Ufer erreicht. Der Donner intonirte im Norden, und gleich einem feierlichen Reſponſum zog ein leiſes [...]
[...] Jezt, als ſollte ich für die lange Entbehrung entſchädigt werden, traf ich einen der feierlichſten Momente, die ſich hier bieten. Der Glanz des Sees war blendend, und dies um ſo mehr, als ihm die dunkeln, hie und da aufſteigen den Wolken zur Folie dienten. Der See iſt ganz mit [...]
[...] den See und wühlte ihn in ſeiner Tiefe auf; und dies [...]
[...] allen Dünſten befreit hatte. In einem ungeheuren Bogen ſtrahlte die Milchſtraße, und ſie ſpiegelte ſich mit den übrigen Sternen im See. Ich war während des Wetters verwundert, daß die hieſigen Einwohner ſo ruhig blieben. Dieſe Ruhe grün [...]
[...] nicht lang, iſt oftmals nicht ohne Gefahr, weil nicht ſelten der See, - wie von einer innern oder unterirdi ſchen Kraft bewegt, hoch aufwogt und die Fahrzeuge hin und her wirft, während man auf dem Lande nur ein [...]
[...] wahr wird. Zuweilen, obgleich viel ſeltener wie jene Erſcheinung, ſoll es auch vorkommen, daß ein ziemlich heftiger Wind auf die Gewäſſer des Sees gar nicht den Eindruck macht, den man erwarten ſollte. Eben ſo ſchön und anziehend, wie der vor mir ans [...]
[...] Berge, die alle ihre mit Reben bedeckten Lehnen gegen Süden kehren, und von der Sonne am Firmament nicht allein, ſondern auch von ihrem Bilde im See beſchienen werden. Aber dieſes große und großartige Gemälde verdient, [...]
[...] geben dem Ganzen pittoreske Mannigfaltigkeit. Der Höhenzug im Weſten bildet, nachdem er bis dicht an den See getreten iſt, und ſich alsdann wieder rechts abwen [...]
[...] Keßtely liegt, und als Warte zur Anſicht dieſes Panoramas ſteht die St. Michaelskapelle auf einer in den See vorſpringenden Anhöhe. Während ich hier im Anſchauen verſunken ſtand, kamen Wolken daher, und gleich einem Leviathan zog [...]
Morgenblatt für gebildete Leser (Morgenblatt für gebildete Stände)02.07.1849
  • Datum
    Montag, 02. Juli 1849
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 9
[...] Für diejenigen, welche den See noch nicht kennen (und ihnen gilt ja dieſe Skizze hauptſächlich), will ich zuerſt verſuchen, ein allgemeines Bild zu entwerfen. Der Gardaſee iſt ein höchſt [...]
[...] zu 26% Quadratmeilen (nach Reichl) für etwas zu hoch. Die Länge mag wohl ſechs Meilen betragen, denn von Riva bis Deſenzano, die größte Längenlinie des Sees, bedarf das ziemlich ſchnell fahrende Dampfſchiff volle vier Stunden. Am ſchmal ſten iſt der See zwiſchen Riva und Torbole, wo die Entfernung [...]
[...] beträgt. Unweit Torbole fällt die Sarca in den See, welche ihn am ſüdlichſten Ende bei Peschiera als Mincio wieder ver läßt. Die größte Breite, die man auf vier Stunden angibt, [...]
[...] ihn am ſüdlichſten Ende bei Peschiera als Mincio wieder ver läßt. Die größte Breite, die man auf vier Stunden angibt, hat der See am ſüdlichen Ende zwiſchen Peschiera und Deſen zano. Doch ſchiebt ſich hier noch die Halbinſel Sermione (das alte Sirmium) dazwiſchen, daher man die größte Breite des [...]
[...] Veroneſe, wegen des auf dieſer Seite gelegenen Verona, das öſtliche Riviera Briscieſe, nach Brescia. Am nördlichen Ende iſt der See größtentheils von rauhen Felſen umſchloſſen und ſehr tief (man ſpricht von ſiebzehnhundert Fuß als der größten Tiefe), am ſüdlichen ganz offen und ſehr ſeicht, ſo daß die [...]
[...] Gärten beſäet, im Sommer ein Lieblingsaufenthalt der reichen Veroneſer. Das weſtliche, von Riva aus das rechte Ufer dage gen wird zwar Anfangs von ſchroff in den See hinabfallenden Felſen gebildet, iſt aber im Ganzen das reicher angebaute. Auf dieſer Seite vorzüglich ſind die berühmten Citronengärten, die [...]
[...] dieſer Seite vorzüglich ſind die berühmten Citronengärten, die ſich jedoch dem Auge nichts weniger als maleriſch darſtellen. Ueberhaupt iſt der Totalcharakter des Sees weit eher großartig, wild und rauh, als reizend und lieblich, und in lezterer Bezie hung der Comer See, der beides verbindet, weit vorzuziehen. [...]
[...] wild und rauh, als reizend und lieblich, und in lezterer Bezie hung der Comer See, der beides verbindet, weit vorzuziehen. Das einzige jezt auf dem See laufende Dampfſchiff, il Benaco, fährt leider niemals um den ganzen See herum, ſondern im mer nur abwechſelnd den einen Tag am weſtlichen Ufer von [...]
[...] Riva nach Deſenzano und zurück, den andern ebenſo am öſt lichen von Riva nach Laziſe. Man kann ſich alſo deſſelben zu einer Rundſchau über die Ufer des Sees nicht bedienen. [...]
Morgenblatt für gebildete Leser (Morgenblatt für gebildete Stände)08.10.1863
  • Datum
    Donnerstag, 08. Oktober 1863
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] 2. Der große und kleine Tornow-See. [...]
[...] * * Der ſchönſte See der Art im nördlichen Deutſch land war vielleicht der Jordan - See auf der Inſel Wollin. Still, dunkel, einſam, von Kiefern eingeſchloſſen, lag er [...]
[...] See ſteigen und mit Teichroſen im Haar freundlich traurig am Ufer ſitzen. Nicht ſo der große Tornow-See, der fünfzig Fuß [...]
[...] den See. Ein Kahn liegt bereit und trägt uns darüber [...]
[...] Eine halbe Meile nördlich von Lichterfelde, ſchon auf ukermärkiſchem Grund und Boden, begegnen wir dem ſagenreichen Werbelliner See, auch wohl in Kürze einfach „der Werbellin“ genannt. Schön wie der Name, ſo ſchön iſt auch der See, ein Zauber iſt um ihn her [...]
[...] außer dem eigentlichen „Werbellin“ (dem See) noch eine Stadt, ein Dorf und ein Schloß gleiches Namens, woran ſich dann ſchließlich der Werbelliner Forſt mit ſeinen [...]
[...] die Stelle wird geſtritten, wo es geſtanden. Doch iſt es ſehr wahrſcheinlich, daß es ſich an der Mittelbiegung des Sees erhob, und zwar dort, wo jetzt maleriſch zwi ſchen See und Wald das Dörfchen Altenhof gelegen iſt. [...]
[...] Wanderhirſchen unvergeſſen. Wir treten zum Schluß aus dem Forſt heraus wieder an den See, an den „Werbellin,“ der all dieſer Umgebung, Wald, Burg, Dorf, ſeinen Namen gegeben. Einladend wie der See, ſo waren auch die Fiſche, [...]
[...] ſchöne Forſt am See entlang bot prächtige Bäume zum Horſten und der See ſelbſt die ſchönſte Gelegenheit zum Fiſchen. Nun, ſcheint es, waren die Cormorans in [...]
[...] Geheimniß taktiſchen Zuſammenwirkens hatte ſich ihnen erſchloſſen. Sie operirten en colonne, in Reih und Glied, und lange Ketten quer über den See ziehend, dabei mit Hülfe ihrer Taucherkünſte den See auch in ſeinen verſchiedenen Tiefen, ſo zu ſagen in allen ſeinen [...]
Morgenblatt für gebildete Leser (Morgenblatt für gebildete Stände)16.12.1847
  • Datum
    Donnerstag, 16. Dezember 1847
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Der Comer See. Von W. Aleris. [...]
[...] Die Gondelfahrten auf dem See ſind die Quint eſſenz der Villegiatur. Er muß ruhig ſeyn, um ſich [...]
[...] und Mädchen rings um uns her ihre Röcke, Strümpfe, Hemden. Wenn aus dem großen Scheuerkeſſel, dem See, einige Tropfen auf unſere Teller fallen, was thut es? was, wenn der Wind eine Schürze von der Leine reißt und uns um den Hals wirft? Jede Ort [...]
[...] thut es? was, wenn der Wind eine Schürze von der Leine reißt und uns um den Hals wirft? Jede Ort ſchaft am See hat ihren Hafen, jeder Hafen ſeine Marmorſtufen, und auf den Marmorſtufen ſonnen ſich entweder die Schiffer, oder ſpielen die Kinder, und [...]
[...] ein. Die Wäſcherei iſt ein öffentliches Vergnügen in Italien; es kann da nichts Geheimes obwalten. Wo kein See oder Fluß iſt, wird eine Quelle benuzt, wo keine Quelle, ein öffentlicher großer Trog, wie hier in Genua, wo unter dem beſuchteſten Spaziergange, der [...]
[...] Italiens unverkennbar, wird von unſern Frauen ein ſtimmig behauptet. Wir können leider nicht widerſprechen. Iſt es nicht höchſt proſaiſch, auf dem Comer See von Waſchangelegenheiten zu ſprechen! Iſt aber nicht gerade das der Zauber Italiens, daß, was wir ſo [...]
[...] rechte Mißſtimmung in ſo Manchen nach dem erſten Beſuch Italiens! – Anmuthiger wäre es freilich, wenn der ganze See von Barcarolen und Guitarren ſpiel ertönte, wenn die Battoniere mit Canzonen ſtatt mit Flüchen und rohen Scherzen ſich begegneten, und [...]
[...] hörten ſie zum Hauſe: ſie ſind die Battoniere des Hauſes und haben ein Anrecht, die Gäſte deſſelben auf dem See ſpazieren zu fahren. Aber durch andere Arbeit könnte vielleicht ihre Muskelkraft, ihr Humor beeinträchtigt werden. Stolz auf ihren Stand, auf [...]
[...] ſtreckt, und erſt ganz zulezt lüftet ſich mit einem Gracie! die Mütze. Das iſt nun einmal im Blut; ſoll darum die Poeſie weichen? Der Comer See iſt ein großes Wirthshaus, ein Ableger der Schweiz, hie und da ſogar noch mit erhöhten Eintrittspreiſen, und [...]
[...] bezahlt habe, als ſie uns zahlen ließ, nämlich dreimal ſo viel als ſie koſten. Die Italiener tragen nicht die Schuld, daß der Comer See ein europäiſches Wirths haus ward. [...]
Morgenblatt für gebildete Leser (Morgenblatt für gebildete Stände)18.10.1841
  • Datum
    Montag, 18. Oktober 1841
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 9
[...] daß ſich die Uferbewohner des Lemans, theils ſeine eige nen Unterthanen, theils ſeine nahen Verbündeten, nicht mehr auf dem See bekriegten und beraubten. Es herrſchte Friede auf dem herrlichen Waſſerſpiegel, und bald nahm Schiffahrt und Handel ſo zu, daß man mehr als acht [...]
[...] teſtantiſche Bern und Genf, beſonders von 1536 bis 1569, wo jenes durch den Beſitz Waads und des Cha blais mächtig am See geworden war. Die Herren und der niedere Adel wollten nun wenigſtens auf dem See noch Bedeutung haben. Die Angreifenden waren faſt nur [...]
[...] wußten ſich für etwaige Verluſte wohl zu entſchädigen. Immer war es für die Kaufleute vortheilhafter und leichter, ihre Waaren auf dem See fortzuſchaffen, als zu Lande auf den für den Waarentransport faſt ganz unbrauchbaren Wegen, von denen man ſich freilich jezt [...]
[...] Lauſanne keinen Begriff macht. Auf jenem Vorſprung zwiſchen dem großen und klei nen See erhoben ſich damals zwei blühende Orte, Nar nier und Mvoire. Lezteres Stadtchen war durch ſeinen guten Hafen von Wichtigkeit. Dicht über ihm ſtand auf [...]
[...] waffneten Schiffen aus ihrem ſichern Hafen ausliefen, um Handelsbarken zu beſchützen oder zu berauben. So waren die Barone von Mvoire und der See zwei alte Bekannte, die nicht ohne einander leben konnten. – Von ihrem platten Schloßdache konnten ſie genau alle Segel [...]
[...] Bekannte, die nicht ohne einander leben konnten. – Von ihrem platten Schloßdache konnten ſie genau alle Segel bemerken, die aus dem großen See in den kleinen, oder von dieſem in jenen zogen. Wenn der Nordoſtwind (Biſe) wehte, zeigten ſich ſchon am Morgen die großen [...]
[...] Abend kamen ſie an Schloß Mvoire vorbei, wenn der Wind ſie nicht nöthigte, in den Hafen einzulaufen. Wohl ihnen, wenn die Barone von Mvoire gerade See vögte, d. h. Vertheidiger der Schiffahrt waren, womit ſie die Herzoge von Savoyen oft beauftragten. Wenn ſie [...]
[...] Südwind von Genf weggehenden Schiffe waren oft ge nöthigt, in Mvoire einzulaufen, bevor ſie in den großen See gingen. Noch nöthiger war dieß für die mit der Biſe oder mit ſtarkem Jorat aus dem großen See nach Genf gehenden Barken. Schon dadurch waren die Barone [...]
[...] Biſe oder mit ſtarkem Jorat aus dem großen See nach Genf gehenden Barken. Schon dadurch waren die Barone von Yvoire faſt Herren des Sees. Die Einwohner des Chablais waren ihnen ganz ergeben, während die Waad länder ſich vor ihnen fürchteten und ihren Schutz ſuchten. [...]
Morgenblatt für gebildete Leser (Morgenblatt für gebildete Stände)19.10.1841
  • Datum
    Dienstag, 19. Oktober 1841
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] am bedeutendſten, denn in ſeinem Kampf mit Genf trug ihnen Herzog Karl III. auf, dieſer Stadt die zur See kommenden Lebensmittel abzuſchneiden und ſie dadurch auf's Aeußerſte zu bringen. Da aber kam der Berner Bär Genf zu Hülfe. Bei Morges ſtanden [...]
[...] zwar die Truppen des Herzogs Karl III., ſie warteten aber die Ankunft der Berner nicht ab, ſondern flüchteten über den See nach Thonon, durch das Faucigny nach ihrem Piemont. Die Berner drangen unaufgehalten vor und Herzog Karl verlor in wenigen Tagen Waad und faſt [...]
[...] Sie wurde angenommen und dagegen dem Lande die Er haltung ſeiner Freiheiten zugeſagt. Humbert von Mvoire war auf dem See geblieben, theils um die Truppen von Morges nach Thonon überzuſchiffen, theils um durch ſeine wohlbewaffneten [...]
[...] die mit einem Kaplan dem feurigen Knaben das Bischen Erziehung gab, wie es damals Brauch war. Wie Alle ſeines Geſchlechts, hing er leidenſchaftlich am See, und nichts ging ihm über die Volksſage der Gegend, die ſeinem Geſchlecht auf dem Leman beſondere Bedeu [...]
[...] ſeinem Geſchlecht auf dem Leman beſondere Bedeu tung gab. „Einſt,“ ſo heißt es, „ſtieg der König der Berge zum See hernieder, deſſen Waſſer ruhig, blau und eben waren wie der Fußboden einer Kirche; dabei ſagte er freudig: „Ich möchte mich wohl auf dieſer ſchö [...]
[...] mächtige Monarch, „und wenn du mich auf das andere Ufer bringſt, ſo gebe ich dir die Herrſchaft über dieſes durchſichtige Waſſer, über dieſen ſchönen See, in dem ſich die grünen und weißen Berge ſpiegeln.“ Niton ru derte den König an's andere Ufer, und dem Herrn gefiel [...]
[...] Mvoire ausſtieg. Da ſagte er: „Ich gebe dir dieſen Fel ſen, um dein Schloß darauf zu bauen; baue Schiffe, ſo viel du willſt, und alle, die auf dem See fahren, ſollen dir untergeben ſeyn.“ Niton baute nun den großen vier eckigen Thurm, warf große Felsblöcke in den See, um [...]
[...] einer Hand das Kreuz, in der andern ein Ruder. Niton iſt ſchon lange im Paradies, er kommt aber oft auf die Erde, um ſeinen ſchönen See zu beſuchen. Wenn ſich Abends die viele Meilen fernen Schneeberge in der Fluth ſpiegeln, ſieht man Nitons Bart auch in den Wellen.“ [...]
[...] Kraft gegen aufgeregte Wogen führten. Da half alles Verbieten und Strafen der Mutter nichts. Alle Knaben von Mvoire mußten mit ihm hinaus auf den See. Er war gut, unerſchrocken, abenteuerlich und unzähmbar. Seine Mutter und viele Einwohner der kleinen Stadt [...]
[...] die Einwohner wenig Verbindung mit dem innern Land hatten. Der junge Baron beſuchte nur die adelichen Familien am See, die auch den Bernern nicht ergeben waren, und die im Gemüth des jungen Menſchen den Sinn der Unabhängigkeit erhielten. So ging er oft zu [...]
Morgenblatt für gebildete Leser (Morgenblatt für gebildete Stände)13.12.1847
  • Datum
    Montag, 13. Dezember 1847
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Der Comer See. (Fortſetzung.) [...]
[...] Como, die Stadt, am äußerſten ſüdlichen Ende des Sees, hatte eine Geſchichte im Mittelalter, als ſie einſt faſt Mailand an Kraft übertraf, mit ihm wett eifernd; das iſt alles vergangen! Bis jezt hatte der [...]
[...] einſt faſt Mailand an Kraft übertraf, mit ihm wett eifernd; das iſt alles vergangen! Bis jezt hatte der See nur eine Berühmtheit als die Villeggiatur der Mailänder, aber er mag eine Geſchichte bekommen durch ſeine Zukunft, wenn die Splügenſtraße das auf [...]
[...] hängen, da, wo früher nur Fußpfade über die Fels knollen führten, eine ebene, bequeme Straße abge wonnen! Hier baute ſie in den See hinein, dort bohrte ſie durch ſeine Vorgebirge lange, prachtvoll gewölbte Tunnels. Dieſe Galerien ſind Gegenſtände einer ge [...]
[...] voller, zierlicher auszuarbeiten. Und doch iſt nichts über die Nothwendigkeit hinaus gethan. Nur die längeren Galerien haben gewölbte Oeffnungen nach dem See zu erhalten, um das Licht herein zu laſſen. Dieſe ge wölbten Seitenthore ſind aber die wahren Prachtſtücke [...]
[...] im Vergleich zu den Gemälden, welche aus dieſen koloſſalen Bogenportalen mit 14 bis 20 Ellen ſtarken Felsmauern auf den See und ſeine Ufer ſich dar ſtellen! Ohne Schauer ſind dieſe Galerien nicht. Ob [...]
[...] Köpfe. Wenn man unter Cypreſſen, Lorbeeren und Oliven, zwiſchen den Villen mit ihren weinumrankten Loggien, mit der ewig wechſelnden Anſicht des Sees, angeſtrahlt von Italiens mildeſter Sonne, ſtundenlang die Wonne der ſüdlichen Natur eingeathmet hat, mag [...]
[...] Wagen nicht einmal ihre Geſtalten erkennen. Brauche ich den Eindruck zu beſchreiben, den alsdann eine un erwartete Oeffnung auf den See hervorbringt? Ein Waſſerfall, der in eine dunkle Grotte fällt, übt eine zauberhafte Wirkung auf unſer Gemüth. Was aber [...]
[...] Wer vom Splügen kommt und mit großer Er wartung, findet ſich vielleicht beim erſten Anblick des Comer Sees getäuſcht. Der Eindruck der Alpennatur iſt zu mächtig, zu überwältigend, um ſogleich den ganzen Zauber der Seeeinſamkeit und ſeiner Anmuth [...]
[...] ſich im gewaltigen Andrange; rechts, weſtlich, bahnte er ſich ein tiefes, engeres Bette nach Como zu, links ein breiteres nach Lecco. Jenes iſt der Comer See im engern Sinne, dieſes der See von Lecco; auf dem Vorgebirge aber liegt das Städtchen Bellaggio, und [...]