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[...] Prozeß Bazaine. d (Fortſetzung.) & Vernehmung des Oberſten Stoffel. - Berſailles, 4. Nov. Die heutige Sitzung wurde um 1 Uhr 10 Minuten [...]
[...] - eröffnet. Die Erregung im Saale iſt ziemlich groß, da H Jedermann geſpannt iſt, auf welche Weiſe die Angelegenheit Ä Stoffel gelöſt werden wird. Der erſte Zeuge, der aufge u rufen, iſt der Oberſt Stoffel. Er iſt ganz ſchwarz gekleidet n und ſieht ſehr finſter aus. Er wurde bekanntlich unter [...]
[...] ebabt. geh Präſ.: Gaben Sie den Agenten den Befehl zur Rück kehr? – Stoffel: Nein! Präſ.: Sie ſandten die Depeſche nicht ab, welche dieſelben zurückberief. – Stoffel: Dieſelbe war an die Polizei-Agenten [...]
[...] = Namen. Jedenfalls wußte ich, daß die Agenten Befehl erhalten hatten, zurückzukommen. . Präſ: Wohin wurde der Befehl geſandt? – Stoffel: Nach Longwy. ( Der Präſident macht noch einige weitere Bemerkungen [...]
[...] hielten Sie nicht? Nur die Depeſche, in welcher die Agenten ihnen ankündigten, daß ihre Miſſion nicht gelungen ſei, gelang in ihre Hände? – Stoffel: Nur dieſe. Präſ.: Wußten Sie nicht, wann die Agenten ankommen würden? – Stoffel: Nein. - [...]
[...] ihre Miſſion. Ich erinnere mich deſſen nicht mehr. Präſ.: Am 22. erhielten Sie keine Depeſche mit Nach richten aus Metz? – Stoffel: Nein! Präſ.: Sie ſahen auch keinen Officier, der ſolche erhalten hatte? – Stoffel: Dieſes wäre möglich, aber ich erinnere [...]
[...] ganzen Armee, die für ihn nur Verachtung und Ekel em pfindet.“ Jh frage Sie, ob Sie dieſe Worte aufrecht erhal ten oder ob Sie dieſelben zurückziehen? – Oberſt Stoffel: Ich ſprach dieſe Worte. Präſ.: Sie ziehen ſie nicht zurück? – Stoffel: Ich [...]
[...] ſidenten interpellirt, von ihm aufgefordert, ſeine Worte zu rückzuziehen oder zu erklären, hat der Zeuge erklärt, ſie aufrecht zu erhalten. (Zu Stoffel:) Sie kennen die Rich tigkeit dieſer Worte an? – Stoffel: Ich habe das Wort „erklärt" nicht gehört. Ich bin angeklagt, eine Depeſche [...]
[...] Lachaud will nun den Zeugen bitten, ſeine Worte zurückzu E.ET "Äs fragt, ob Oberſt Stoffel ſeine Worte zurückzieht. – Stoffel: Ich habe nichts zurückzuziehen. Präſ.: Leſen Sie das Protokoll vor. Der Gerichts [...]
[...] ne Commiſſion von 30 Mitgliedern ernannt werden. Paris, 6. Nov. Die von verſchiedenen Journalen brachte Nachricht, daß Oberſt Stoffel geſtern verhaftet orden ſei, iſt als falſch zu bezeichnen. Oberſt Stoffel röffentlicht heute eine Erklärung, daß er ſich ſofort an den [...]
[...] Affaire Stoffel. Paris, 14. Nov. Die Angelegen heit des Oberſten Stoffel, welcher wegen Beſchimpfung des Rapporteurs General Sere de Rivière in der Sitzung vom [...]
[...] dem der Präſident dem Gebrauch gemäß den Angeklagten um Namen und Stand befragt und dieſer geantwortet hatte, daß er Eugene Georges Henri Celeſte Stoffel heiße und ſeines Standes penſionirter Oberſt vom Generalſtabe ſei. Dieſes Protokoll bietet die Grundlage der heutigen Ver [...]
[...] Dieſes Protokoll bietet die Grundlage der heutigen Ver handlung. Nach dem Wortlaute des Protokolls iſt Ex Oberſt Stoffel bezichtigt, am 4. Nov. in öffentlicher Sitz ung des 1. Kriegsgerichts zu Trianon die Ehre u. Würde eines Beamten verletzende Aeußerungen gethan zu haben, [...]
[...] durch die Wichtigkeit der Funktionen dieſes Beamten und durch die ihr gewordene Oeffentlichkeit noch erſchwert wird. Dem Ober ſten Stoffel kam es mehr als irgend Jemanden zu, in der einer Gerichtsbarkeit ſchuldigen Achtung mit gutem Beiſpiel voranzu gehen. Der Procurator der Republik reſumirt hier auf kurz die [...]
[...] gehen. Der Procurator der Republik reſumirt hier auf kurz die Umſtände, unter welchen die Beſchimpfung ſtattgefunden. Er wiederholt die von Stoffel gegen den Verfaſſer des Rapports gerichteten Worte und hebt hervor, daß der Angeklagte augenſcheinlich mit Vorbedaat die Aeußerung gethan, da [...]
[...] Der Zudrang zur heutigen Sitzung, die um 1 Uhr 10 Minuten eröffnet wurde, war ziemlich ſtark. Der Oberſt Stoffel ſoll heute vernommen werden, der bekanntlich zwei aus M:tz an den Marſchall Mac Mahon in Chalons ge richtete Depeſchen unterſchlagen haben ſoll. Nach Eröffnung [...]
[...] ganze Saal in Gelächter ausbricht. Dieſer Agent hatte mit ſeinem Kollegen Miès Depeſchen an den Oberſten Stoffel zu bringen. Sie kamen am 25. zwiſchen 8 und 9 Uhr Morgens mit den Depeſchen in Reims an. Um 1 Uhr waren ſie in Rethel, übergaben Stoffel ihre Depeſchen [...]
[...] Uhr waren ſie in Rethel, übergaben Stoffel ihre Depeſchen und gingen dann nach Paris. Sein Kamerad Miès be richtet dann ebenfalls über die ihnen bei Stoffel anver traute Miſſion. Dieſelbe beſtand darin, bis zum Mar ſchall Bazaine zu gelangen, um ſeine Depeſche in Empfang [...]
[...] ſchall Bazaine zu gelangen, um ſeine Depeſche in Empfang zu nehmen. Sie ſollten zugleich mündlich alle Mittheilun gen dem Oberſten Stoffel machen. Eine der Depeſchen trug die Worte: „Ohne Lebensmittel, ohne Munition, 12,000 Verwundete. Wir warten! Coffinières.“ Der [...]
[...] zier, dem ſie in Rethel begegneten, der Oberſt d'Abzae war, der von ihren Depeſchen Kenntniß nahm. Sie ſahen erſt dann den Oberſten Stoffel, dem ſie ihre Depeſchen über lieferten und welcher ihnen zwei Schreiben übergab, das eine für den Polizei-Präfekten, das andere für die Frau [...]
[...] lieferten und welcher ihnen zwei Schreiben übergab, das eine für den Polizei-Präfekten, das andere für die Frau Stoffel, die Mutter des Oberſten. Der Oberſt Stoffel habe ihnen geſagt, daß er die Depeſchen, die ſie überbracht, dem Marſchall Mac Mahon überbringe werde. [...]
[...] den Kaiſer einen Dank abzuſenden für das kräftige Vor gehen der Regierung gegen die däniſchen Friedensſtörer, Paris, 27. Sept. (Oberſt Stoffel's neueſte Vertheidigungsſchrift) Der Oberſt Stoffel, gegen welchen bekanntlich im Laufe des Prozeſſes Bazaine vom [...]
[...] 20. Auguſt 1870.“ Die Klarheit und Schärfe in der Beurtheilung militäriſcher Verhältniſſe, die den Oberſt Stoffel, wie ſeine bekannten Militärberichte dargethan, vor der großen Majorität der franzöſiſchen Offiziere auszeichnet, tritt auch in dieſer Schrift auf's Glänzendſte hervor und [...]
[...] ſtatirt hatte, daß dieſelbe nach der Tags zuvor an den Kaiſer eingelaufenen Depeſche nichts weſentlich Neues ent hielt. Es gelingt dem Oberſten Stoffel bis zu vollſter Augenſcheinlichkeit, die Bedeutungsloſigkeit der angeblich von ihm unterſchlagenen Depeſche nachzuweiſen. Seine durch [...]
[...] Hagelſchläge auf ſeine Gegner, die zugleich die Richter des Marſchalls Bazaine waren, und über deren kleinliche Ran künen die Ausführungen des Oberſten Stoffel keinen Zwei ſel laſſen. Was bedeutet in der That die gegen denſelben geſchleuderte Anklage auf Depeſchen-Unterſchlagung, da man [...]
[...] teres kann man ſich allerdings kaum denken, und man muß es ebenſo als einen Akt gehäſſigen Parteigeiſtes betrachten, wenn man den Oberſten Stoffel dadurch mundtodt zu ma [...]
[...] von einer entſcheidenden Bedeutung geweſen ſei, begleitet Oberſt Stoffel mit ſchneidenden, namentlich gegen den He zog vou Aumale gerichteten Bemerkungen. Ä Paris, 27. Sept. (Verſchiedenes) Der Gene [...]
[...] Afaire Stoffel. (Schluß) Lachaud: Ich habe die Ehre Oberſt Stoffel zu vertheidigen, d. h. einen par excel lence biederen Mann, einen der tapferſten und intelligente [...]
[...] ſagen.“ Der Verheidiger fährt fort: Für diesmal handle es ſich nur um den durch den Anklagebericht in ſeinen heiligſten Gefühlen beſchimpften Oberſten Stoffel, anläßlich der bekannten Depeſchenfrage. An einem anderen Orte werde er beweiſen, daß die Beſten manchmal an Gedächt [...]
[...] innerungsvermögen nicht immer blos bei einem Verbrecher zu finden ſei. Hierauf verlieſt der Vertheidiger die drei auf Stoffel ſich beziehenden Stellen des Anklageberichtes und fügt hinzu: Er wolle jetzt nicht den Punkt diskutiren, daß dieſes unerhörte Verbrechen der Unterſchlagung einer [...]
[...] eines jener Opfer, zu denen ſich die Mannesehre niemals herbeilaſſen werde. Vertheidiger wünſcht den Anklagebericht in einer den Oberſt Stoffel betreffenden Verhandlung disku tiren zu dürfen, dieſe Verhandlung ſei ihm verſprochen wor den (eine kriegsgerichtliche Unterſuchung gegen Stoffel näm [...]
[...] richterſtatters in Frage ſtellen; in Erwägung des aufge-geſtürzt und hat ſich hiebei mehrere Verletzungen u. A. regten Zuſtandes des Zeugen aber, und ſeines vor dem einen Kieferbruch und Fußcontuſionen zugezogen. Der erſt Gerichtshoſe ausgedrückten Bedauerns, wird Oberſt Stoffel vor Kurzem ernannte Flügeladjutant Frhr. v. Hertling iſt nach Artikel 222 und 463 des Strafgeſetzbuches zu 3 in Ä deſſen nach Hohenſchwangau zur Dienſtleiſtung [...]
[...] Mahon wurde jedoch von dem Commandanten von Longwy nicht direct abgeſchickt, ſondern den delegirten Polizei-In ſpectoren übergeben, welche ſie dem General Stoffel, Chef der Erkundigungs-Section im Generalſtabe Mac Mahon's, von Longwy aus am 22. Auguſt um 4 Uhr 50 Minuten [...]
[...] an den Kaiſer gerichtete Depeſche richtig an ihre Adreſſe. Welche waren die vom Staatsrathe delegirten Inſpecto ren, welche die Depeſche an den General Stoffel expedirt hatten? Es waren zwei Polizei-Agenten, die der Öberſt Stoffel am 18. Auguſt von Herrn Pietri verlangt hatte. [...]
[...] vier Depeſchen zugleich, mit ihnen anlangte. Sie nehmen von denſelben Beſitz, ſenden Abſchriften an den Oberſten Stoffel, der ſie beordert, zur Armee zurückzukommen. Sie erreichen dieſelbe in Rettil und übergeben dem Oberſten die in ihrem Beſitze befindlichen Originale. Die Depeſche wurde [...]
[...] erreichen dieſelbe in Rettil und übergeben dem Oberſten die in ihrem Beſitze befindlichen Originale. Die Depeſche wurde demnach mindeſtens zwei Mal von dem Oberſten Stoffel aufgehalten: den 22., als ſie ihm durch den Telegraphen zukam, und den 26, als die Agenten ihm die Originale [...]
[...] aufgehalten: den 22., als ſie ihm durch den Telegraphen zukam, und den 26, als die Agenten ihm die Originale überlieferten. Darüber befragt, ſchützte Oberſt Stoffel Mangel an Gedächtniß vor, wodurch er die Möglichkeit des Zwiſchenfalles zugab. Mehr und mehr gebrängt, läug [...]
[...] nete er jedoch in ſehr verlegener Weiſe. Die Geſammtheit der ſo erdrückenden Beweiſe laſſen keinen Zweifel über die ſen Punkt. Oberſt Stoffel hat die Depeſche an den Mar; ſchall unterſchlagen. - (Fortſetzung folgt.) [...]
[...] - aan von den Polizeiagenten an den Oberſten Stoffel tele [...]
[...] - ap,itt wurde. Im Hauptquartier des Mauſchalls Mac ?ahon, dem Stoffel beigegeben war, mußte ſie am 22. 1gekommen ſein. Wer erhielt die Depeſche? Niemand. Niemand. Oberſt Stoffel ſagt, daß er ſie nicht [...]
[...] Es iſt leicht, Jemand zu beſchuldigen. Der Be hterſtatter ſagte, daß Oberſt Stoffel dieſes gethan, ſo kann er den ben nur von dem Kaiſer oder dem Marſchall Mac Mahon halten haben. In der Sitzung, wo die Sache vorkam, [...]
[...] be ſah die Depeſchen durch und erwiderte: „Wir wiſſen Am nächſten Tage, am 26, achten die Agenten die Depeſchen zum Oberſten Stoffel, behauptet, er habe die Depeſchen nicht durchgeſehen, ihrend die Agenten behaupen, er habe ebenfalls geſagt, [...]
[...] emand hat ſie geſehen. – Ich füge noch hinzu, daß es größte Ungerechtigkeit iſt, dem Marſchall Sedan vor oerfen, und daß man gegen den Oberſten Stoffel nicht echt war. Ich greife Niemanden an, ich conſtatire nur Der Vertheidiger kommt nun auf die Depeſche zu [...]
[...] daß Fürſt Bismarck und Graf Beuſt gleichzeitig mit ihren Monarchen in Gaſtein zuſammenkommen und auch die Grafen Andraſſy nnd (Ein Brief des Oberſt Stoffel.) Die vielbeſprochenen Mi litärberichte, welche der vorgenannte, der franzöſiſchen Geſandtſchaft zu Berlin beigegebene Ofizier vor dem Krieg ſeiner Regierung erſtattet [...]
[...] der Zuſtände vor dem 4. September, ſondern auch der nachfolgenden und der derzeitigen Lage auszeichnet, weshalb wir demſelben Einiges entnehmen. Stoffel kennzeichnet die Kriegserklärung Ä Unter nehmen eines Kampfes der Unüberlegenheit, der Unwiſſenheit, der Dummheit wider die entgegengeſetzten Eigenſchaften, die Vorſicht, die [...]
[...] Schauer um den Vorrang ſtritt, und daß ſeine Dummheit ſolche Grenzen erreichte, daß ſie nahe an das Verbrechen ſtreift.“ Ä Stoffel die ganze Bedeutung der Pariſer Belagerung darauf zurück führt, daß man 5 Monate lang eine feindliche Armee von 240.000 Mann feſthielt, fährt er fort: „Beinahe dasſelbe würde Metz auch [...]
[...] ab, daß die Entente von Verteidigern entblößt ſei, wären die Truppen nicht in Paris eingerückt. Ohne Ducatel wäre einige Tage ſpäter ganz Paris eingeäſchert worden.“ Stoffel ſchließt damit, daß die Lüge von allen Seilen Frankreich umlagert, in der Erziehung, in der Literatur - in den Tagesblättern,- in den Unterhaltungen - in [...]
[...] der ich mich furz als Better vorſtellte und nach Bandese brauch die blühenden Bippen füßte. . . - Bas wird : Stoffel freuen ! rieffie aus, und das Erröthen machte fie noch ſchöner. Bo iſt er denn, war meine Frage und die Antwort: im Garten ! [...]
[...] meine Frage und die Antwort: im Garten ! Sie វ្នំ mich durch das faubere Haus in einen fchönen, 響 Garten, wo Stoffel, feine Pfeife fchmau= chend, bei einem anſehnlichen struge von des Tages Baft und Mühen ausruhte. | [...]
[...] da nicht glücflich gefühlt haben? – Hörft du auch no gern Geſchichten erzählen, wie fellinals (dazumal), als du auf der Britſche lagt? fragte Stoffel lachend, fo will ich dir morgen eine von dem stlofter da oben erzählen, die fo recht nach deiner Biebhaberei iſt. [...]
[...] geben die Rückzugsbewegung an, welche nach der Schlacht am 8. gemacht werden mußte. Vier davon ſind dem Oberſt Stoffel übergeben worden und nicht an ihre Beſtimmung gelangt; man hat alſo Urſache, zu ſchließen, daß ſie von dem Ooerſt Stoffel beſeitigt wurden. Der Bericht ſtützt [...]
[...] geben die Rückzugsbewegung an, welche nach der Schlacht am 8. gemacht werden mußte. Vier davon ſind dem Oberſt Stoffel übergeben worden und nicht an ihre Beſtimmung gelangt; man hat alſo Urſache, zu ſchließen, daß ſie von dem Ooerſt Stoffel beſeitigt wurden. Der Bericht ſtützt [...]
[...] träge ohne Unterſchied zugeſichert worden war. Paris, 11. Oktober. Die Gerüchte von einer Ver haftung des Oberſten Stoffel und des Major Magnan ſind verfrüht. [...]
