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Suchbegriff: Stoffels

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Oberpfälzische Blätter für Sonn- und Feiertags-Unterhaltung (Amberger Volks-Zeitung für Stadt und Land)Oberpfälzische Blätter für Sonn- und Feiertags-Unterhaltung 18.04.1875
  • Datum
    Sonntag, 18. April 1875
  • Erschienen
    Amberg
  • Verbreitungsort(e)
    Amberg
Anzahl der Treffer: 6
[...] verzehrte. So zogen die Hüter des Geſetzes, die Rächer des Wildfrevels dahin – und wehe dem armen Opfer, das ihnen verfallen war! - Und wirklich kam gleich darauf der unglückliche Stoffel rückwärts auf Händen und Füßen langſam hervorgekrochen. Allenthalben mit Schmutz und Spinnweben bedeckt, ſtand [...]
[...] er nun auf und präſentirte ſich der erſtaunten Verſammlung. Er wollte ſich ents ſchuldigen, aber der erboſte Metzger ließ ihn nicht zu Worte kommen. Mit einem derben Fluche packte er den Stoffel beim Kragen und wollte ihn durch kräftiges Schütteln vollends ganz ins irdiſche Daſein zurückrufen, als übereinſtimmend die beiden Jagd pächter riefen: „Halloh! Da iſt auch der Haſe!“ [...]
[...] „Wo? Wo? Wo?“ fragte Alles neugierig. „Hier!“ erklärten Schulze und Müller, welche dabei wüthend auf den zitternden Stoffel zuſprangen, die bei ſeinem Halſe hervorragenden hinteren Läufe des Haſen ergriffen und mit gewaltigen Riſſen denſelben von ſeiner verbergenden Hülle befreiten. Stoffel wäre unfehlbar dabei nach rückwärts gefallen, wenn ihn nicht der beleidigte [...]
[...] Metzger im kritiſchen Momente gerade nach rückwärts hätte werfen wollen, um die gekränkte Hausehre an ihm fühlbar zu rächen. Durch dieſe divergirenden Kräfte wurde die Schnur glücklicherweiſe zerriſſen und der arme Stoffel endlich von dem unglück ſeligen Haſen befreit. Dem Bürgermeiſter war es bei dem Anblicke ſeines Stoffels ſehr unheimlich zu [...]
[...] Da lag nun das lange geſuchte corpus delicti des dem Metzgermeiſter zur Laſt gelegten Vergehens und Alles ſah geſpannt bald auf den Haſen, bald auf den wuth ſchnaubenden Huber, der im höchſten Zorne dem unglücklichen Stoffel drohend befahl, augenblicklich zu geſtehen, wie er zu dem Haſen gekommen ſei. Hier half kein Leugnen mehr – der arme Stoffel mußte Alles geſtehen. Die Schande des Bürgermeiſters [...]
[...] ſchloſſen Kehrt und fing an zu laufen; aber unmittelbar unter der Hausthüre traf ihn noch der von den Händen des gekränkten Huber wuchtig geſchleuderte Haſe empfindlich auf den Rücken, ſo daß er faſt zuſammengebrochen wäre. Auch Stoffel empfahl ſich ſofort, ohne langen Abſchied zu nehmen, denn er mochte nicht mit Unrecht befürchten, bei längerem Verweilen unangenehme Andenken auf ſeiner empfindlichen Kehrſeite mit [...]