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Suchbegriff: Stoffels

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Oberpfälzische Blätter für Sonn- und Feiertags-Unterhaltung (Amberger Volks-Zeitung für Stadt und Land)Oberpfälzische Blätter für Sonn- und Feiertags-Unterhaltung 18.04.1875
  • Datum
    Sonntag, 18. April 1875
  • Erschienen
    Amberg
  • Verbreitungsort(e)
    Amberg
Anzahl der Treffer: 6
[...] verzehrte. So zogen die Hüter des Geſetzes, die Rächer des Wildfrevels dahin – und wehe dem armen Opfer, das ihnen verfallen war! - Und wirklich kam gleich darauf der unglückliche Stoffel rückwärts auf Händen und Füßen langſam hervorgekrochen. Allenthalben mit Schmutz und Spinnweben bedeckt, ſtand [...]
[...] er nun auf und präſentirte ſich der erſtaunten Verſammlung. Er wollte ſich ents ſchuldigen, aber der erboſte Metzger ließ ihn nicht zu Worte kommen. Mit einem derben Fluche packte er den Stoffel beim Kragen und wollte ihn durch kräftiges Schütteln vollends ganz ins irdiſche Daſein zurückrufen, als übereinſtimmend die beiden Jagd pächter riefen: „Halloh! Da iſt auch der Haſe!“ [...]
[...] „Wo? Wo? Wo?“ fragte Alles neugierig. „Hier!“ erklärten Schulze und Müller, welche dabei wüthend auf den zitternden Stoffel zuſprangen, die bei ſeinem Halſe hervorragenden hinteren Läufe des Haſen ergriffen und mit gewaltigen Riſſen denſelben von ſeiner verbergenden Hülle befreiten. Stoffel wäre unfehlbar dabei nach rückwärts gefallen, wenn ihn nicht der beleidigte [...]
[...] Metzger im kritiſchen Momente gerade nach rückwärts hätte werfen wollen, um die gekränkte Hausehre an ihm fühlbar zu rächen. Durch dieſe divergirenden Kräfte wurde die Schnur glücklicherweiſe zerriſſen und der arme Stoffel endlich von dem unglück ſeligen Haſen befreit. Dem Bürgermeiſter war es bei dem Anblicke ſeines Stoffels ſehr unheimlich zu [...]
[...] Da lag nun das lange geſuchte corpus delicti des dem Metzgermeiſter zur Laſt gelegten Vergehens und Alles ſah geſpannt bald auf den Haſen, bald auf den wuth ſchnaubenden Huber, der im höchſten Zorne dem unglücklichen Stoffel drohend befahl, augenblicklich zu geſtehen, wie er zu dem Haſen gekommen ſei. Hier half kein Leugnen mehr – der arme Stoffel mußte Alles geſtehen. Die Schande des Bürgermeiſters [...]
[...] ſchloſſen Kehrt und fing an zu laufen; aber unmittelbar unter der Hausthüre traf ihn noch der von den Händen des gekränkten Huber wuchtig geſchleuderte Haſe empfindlich auf den Rücken, ſo daß er faſt zuſammengebrochen wäre. Auch Stoffel empfahl ſich ſofort, ohne langen Abſchied zu nehmen, denn er mochte nicht mit Unrecht befürchten, bei längerem Verweilen unangenehme Andenken auf ſeiner empfindlichen Kehrſeite mit [...]
Bayerisches Volksblatt (Regensburger Morgenblatt)22.08.1852
  • Datum
    Sonntag, 22. August 1852
  • Erschienen
    Stadtamhof
  • Verbreitungsort(e)
    Stadtamhof
Anzahl der Treffer: 10
[...] Stoffels Schickſale. " (Fortſetzung.) Anfänglich iſt er nur zuweilen mit dem „Bär“ gegangen: [...]
[...] ihn aufzogen und hänſelten deſſen Launen und Ausfällen er indeß eben auch wie die Andern unterworfen blieb. So gerieth Stoffel allmählich in das wüſte Leben hinein. Tauſende Seines gleichen gerathen ſo hinein und gehen darin zu Grund. Ach, jnd es iſt doch ſo ein entſetzlicher Gedanke, wenn ein ſonſt ge [...]
[...] abbrennen und den Hage ein Feld zerſchlagen, obſchon das auch keine Freude iſt. Als der Winter zu Ende war, hatte ſich Stoffel ſchon ſo ziemlich an ſeine Umgebung gewöhnt, machte ſich nicht ſehr viel mehr draus, ſeinen ſauer erworbenen Wochenlohn bis auf den [...]
[...] taucht in der Erinnerung. Als aber der nahe Verwandte ſich erkundigte nach ſeinen Religionsübungen, ſind ob er auch noch zu gehöriger Zeit zur Kirche ging, (der Stoffel hat nämlich vie lerlei zu erzählen gewußt von ſeiner Arbeit, ſeinem vornehmen Meiſter, ſeinen weitgereiſten Nebengeſellen, aber von Gott und [...]
[...] wohl beſtellt wäre und gethan, als ob Er und unſer Herr gott ganz abſonderlich gute Freunde ſeien. Der Verwandte hat ihn auch um und um beſehen und gemeint, Stoffel ſähe nicht mehr ſo recht friſch und lebhaft in die Welt wie ſonſt; da hat aber Stoffel ſchon Auswege zur Hand gehabt; wie das die [...]
[...] ſein, ſollſt es ſehen! Was mich die Malefizkerls zerdroſchen haben! und er wandte ſich auf die Seite, – aber wiederkriegt er Alles, der Windbeutel! Stoffel du ſollſt dabei ſein!“ Stoffel muß faſt lachen über den komiſchen Zorn des Alten, und ver ſprach ihm beizuſtehen. [...]
[...] anhielt, um ſo ſchlimmer war es; er entwickelte endlich eine ordentliche Thätigkeit, den Windbeutel trotz ſeiner Schlauheit zu "chen. Stoffel leiſtete ihm Beiſtand. Das war eine Gele 9"heit, ſich ſeinem Lehrmeiſter erkenntlich zu zeigen, welcher die ihm hier geleiſteten Dienſte über Aues anſchlug, was man ihm [...]
[...] und ſucht den Alten auf, den er auch richtig bei ſeinem Malefiz wirth findet. Der Alte iſt ſchon ein wenig angetrunken; als ihm aber Stoffel die Kunde von dem Aufenthalte des Frankfurters zuflüſtert, ſpringt er mit einem bairiſchen Juchhei auf, läßt ſich noch einen tüchtigen Schnaps geben und ſchickt ſich unverweilt [...]
[...] ſonſt auch thun mochte. Und Stoffel mußte ja dabei ſein. Wäre | (wig)ia S. Lucie Virg et Hermannus de Lichtenberg [...]
[...] " ſeinen abendlichen Ausgängen, zog mit ihm aus einem Wirthshaus ins andere und beide kamen ſelten nüchtern nach Hauſe. Dem Stoffel wurde zwar die Geſchichte unheimlich, ein gewiſſes Etwas in ſeinem Herzen remonſtrirte mit aller Macht gegen ſein eigenes Treiben, das eben ſo unchriſtlich als unver [...]
Bayerisches Volksblatt (Regensburger Morgenblatt)01.08.1852
  • Datum
    Sonntag, 01. August 1852
  • Erschienen
    Stadtamhof
  • Verbreitungsort(e)
    Stadtamhof
Anzahl der Treffer: 10
[...] dings fehlte Stoffel. Er hatte ſich ja noch am Dienſtage ſo feſt vorgenommen, ſeine Religion zu halten und es Gott gelobt, ſich aa das gottloſe Treiben nicht zu ſtören. Jetzt wird er zur Kirche [...]
[...] man's wüßte. Für die Zukunft werde er aber ſchon aufpaſſen, daß der Baier ihm nicht wieder ſolche gottloſe Streiche ſpiele. So plagte und begütigte ſich Stoffel ſelbet, der ſchon anfing, [...]
[...] Regensburg, 1852, r Stoffel's Schickſale. s (Fortſetzung.) - a I1. [...]
[...] Einer gefehlt. Der Leſer wird an Stoffel gedacht haben. Aller [...]
[...] in der benachbarten Kirche eine hl. Meſſe geläutet hatte, ſeine Andacht zu halten. Eben hatte er das Sündenbekenntniß gebe tet, als der „Bär“ dahergeſchritten kam. Stoffel ſchlug das [...]
[...] tesläſterlichem Witz zu geben. Der „Bär“ aber hatte Stoffel geſucht uud erkannte das Gebetbuch in ſeinen Händen. „Na, Stoffel, ich ſtöre dich wohl in der Andacht?“ [...]
[...] Platz iſt auf der Herberg od. ſonſt im Wirthshaus, ſo lang noch Geld im Sack iſt.“ „Um in der ganzen Woche Hunger zu leiden! fiel Stoffel ein, der empört wurde über das ſonderbare Statutenbuch des „Bären.“ Haſt du nicht am Dienſtag grad das ſo entſetzlich [...]
[...] „Ich ſag' dir, du biſt ein dummer Kerl! Man muß doch ſeine Galle auslaſſen, man könnte krank davon werden; hörſt Stoffel, jetzt ſetzeſt du mir ein ander Geſicht auf und kommſt auf die Werkſtätte. Ich kann nicht leiden, daß du hier herum ſitzeſt.“ Er ſtand auf und wollte das Gebetbuch Stoffels mit [...]
[...] Stoffel ſah ihn [...]
[...] ſicht verdunkelte ſich um ſeinen Mund zuckte es mit beikom nden Thränen, ſeine Hände zitterten, - dann ſah er Stoffel mit feuchten Augen an. – „Da bete!“ und er gab ihm das Buch, ließ ihn ſitzen und ſchlich ſich zur Werkſtätte zurück [...]
Bayerisches Volksblatt (Regensburger Morgenblatt)08.08.1852
  • Datum
    Sonntag, 08. August 1852
  • Erschienen
    Stadtamhof
  • Verbreitungsort(e)
    Stadtamhof
Anzahl der Treffer: 10
[...] - à Regensburg, 1852. ütän ein Stoffel's Schickſale. den (Fortſetzung.) zen . Es geht gegen Abend. Die Geſellen haben ihre Arbeit [...]
[...] Wº geſannt." Der Frankfurter ſchaute wüthend um; das reizte den „Bär“ noch ärger. „Wenn man nur erſt reiten könnt', die Spo ren ſchenkte ich dazu. Was meinſt, Stoffel, ſo ein Kerl darf nicht zu Fuß gehen, dann ſehen ihn nicht Leute genug, der muß s [...]
[...] indem er den Hut ein Wenig ſchief auf's Ohr drückte, ſchritt er ſtolz zur Thüre hinaus. Der „Bär“ nahm Stoffel beim Arm und zog ihn aus Fen ſter. „Schau mal, wie der Tanzmeiſter über die Straße geht! Es iſt eine Schande fur einen Geſellen, ſo den Windbeutel zu [...]
[...] ſpielen.“ Wirklich ſtolzitte der Frankfurter in einem ſo komiſchen Pathos über die Straße, daß Stoffel nicht wußte, ob er den Windbeutel nicht noch mehr verachten müſſe, als die beiden andern ausgebla ſenen Lichter, welche zuerſt die Werkſtätte verlaſſen hatten; in ihrer [...]
[...] Werkſtätte. Der erſtere ſchickte ſich allmählich auch zum Ausgehen an; er legte ſeine Schürze weg, hob ſich zu waſchen an, und ſuchte dann ſeine Garderobe zuſammen. Als Stoffel ſich zu nichts anſchickte, rüttelte ihn der „Bär“ auf. „Na, Stoffel, jetzt gehen wir aus, mach dich fertig !, Stoffel erwiederte, daß er zu Hauſe [...]
[...] Auf die Bemerkung des Baier, daß ſein Rock gut genug ſei, der vom Werktag nämlich, ſchickte ſich dann endlich Stoffel an, mit dem Lehrmeiſter zu gehen. Es war ſchon dunkel, und daß man nicht zu vielen Leuten begegnete, dafür ſorgte, wie be [...]
[...] ordentlichen Geſellen bringen. „Laß uns doch ein Wenig aus der Stadt ins Freie; ich ſehne mich nach friſcher Luft“, bat Stoffel. „Hab’ Durſt, raſenden Durſt, warf der „Bär“ ein. Weißt du was, wollen erſt ein Glas Bier trinken und dann an den Rhein gehen.“ Stoffel mußte folgen. Sie kamen an [...]
[...] durch die Seele. Er blieb ſtehen und hätte wohl Luſt gehabt, doch eben in die Kirche zu treten und eine Weile zu beten. Der „Bär“ bemerkte das, wandte ſich zu Stoffel und nöthigte ihn mitzugehen. „Na, du hängſt noch an der Kirch, iſt ja doch kein Has; fannſt noch immer hineingehen.“ Stoffel ſuchte dem Alten [...]
[...] an dem Dienſtage ſeine gewöhnliche Predigt nicht gehalten. Er hatte - eine ſeltene Freude an Stoffel, der ja mit ihm aus gegangen und manches herzliche Wort mit ihm gewechſelt, mit ihm geſpielt und ihn nicht betrogen, mit ihm getrunken und ſeine [...]
[...] gegangen und manches herzliche Wort mit ihm gewechſelt, mit ihm geſpielt und ihn nicht betrogen, mit ihm getrunken und ſeine Spöttereien nicht, übel aufgenommen. Der Stoffel war ſein Lieb ling. Und Stoffel ſelbſt glaubte endlich, man müſſe mit den Wölfen heulen, wenigſtens äußerlich Manches mitmachen, wolle [...]
Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 040 1851
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1851
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] Das wilde Treiben der Burſche eckelte ihn. Er war, faſt ohne eine Wort geredet zu haben, hier hergekommen; denn Stoffel war ganz verſtummt ſeit dem Pfingſtmontag. Er ſchien gar kein Be dürfniß mehr zu haben, mit andern zu reden. [...]
[...] konnte es wahrnehmen, daß zwei Perſonen ihn beſonders feſſelten, ohne daß ſie ihn ſehen konnten. Es war Stoffel und ſein Sohn. Jetzt rief der Syndik den Namen der Ge meinde, zu der ſie gehörten, und Stoffel faßte ſei [...]
[...] nicht zu glauben pflegt. Er drückte des Freundes Hand und ſie gingen ſtille hinab. Als ſie aus der Thüre traten, ſtand Stoffel da. Seine ganze Seele ſchien in das Auge ge treten zu ſein und dieſes forſchte in des Sohnes [...]
[...] die Nummer hin und ſagte: Ich bin zu den Dra gonern geſchrieben! Da hielt Stoffel beide Hände vor ſein An geſicht und weinte bitterlich, weinte laut. Jakob faßte ſeine Hand und ſagte: Vater, ſeid ein [...]
[...] gebracht. - Nur bei einem ließ er ſich nicht verdrängen. Ludwig hatte nie den alten Stoffel weinen ſehen. Er glaubte ihm ſo viel Gefühl nie zutrauen zu dürfen und hier trat das Vaterherz zum erſtenmal [...]
[...] chen das thränenmüde Haupt auf den Tiſch. Die Mutter ſaß bleich wie eine Leiche an der Wand. Stoffel lehnte im Seſſel, vom Schmerze niederge drückt. Jakob ſah er nicht; aber Nachbarn und Freunde ſtanden theilnehmend bei den Gebeugten. [...]
[...] wo ihn Lips mit großer Spannung erwartete. Als er ihm Jakob's Schickſal, das tiefe Leid der Familie geſchildert hatte, ſagte Lips: Der Stoffel dauert mich nicht, wohl aber Ammichen und vor züglich Eva. Was muß das treue Mutterherz [...]
[...] treulich, ich will Euch einige Fragen ſtellen. Thu's, ſagte Bender. Glaubt Ihr, daß jemals Stoffel einwillige, daß Ammichen meine Frau werde? Mein Lebtag nicht, Ludwig, ſagte Bender. [...]
[...] Es iſt genug, ſagte Ludwig. Daſſelbe glaub' ich auch; aber haltet Ihr dafür, Bendersvetter, fuhr er fort, daß der Stoffel einen Einſteher bezahle ? - Woher den nehmen und nicht ſtehlen? fragte [...]
[...] Warum nicht, entgegnete Ludwig. Was hab ich zu hoffen hier? Sagtet Ihr nicht ſelbſt, Stoffel würde es nie zugeben, daß Ammichen meine Frau würde? Nein, da mag ich nicht ehen! Ich weiß es wohl, daß weit und breit kein [...]
Nürnberger Beobachter07.02.1857
  • Datum
    Samstag, 07. Februar 1857
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Richard - Neunter Jahrgang. Nr. 1 J. - Der E inſte her. - nie den alten Stoffel weinen ſehen. Er glaubte ihm ſo viel [...]
[...] aber genauer beobachtete, konnte es wahrnehmen, daß zwei Perſonen ihn beſonders feſſelten, obne daß ſie ihn ſehen konn ten. Es war Stoffel und ſein Sohn. Jetzt rief der Syndik den Namen der Gemeinde, zu der ſie gehörten, und Stoffel faßte ſeines Sohnes Hand. Tonlos [...]
[...] deren Wahrheit der Tröſtende ſelber nicht zu glauben pflegt. Er drückte des Freundes Hand und ſie gingen ſtille hinab. : Als ſie aus der Thüre traten, ſtand Stoffel da. Seine ganze Seele ſchien in das Auge getreten zu ſein und dieſes forſchte in des Sohnes Zügen nach ſeinem Geſchicke. Jacob [...]
[...] hielt ihm die Nummer hin und ſagte: Ich bin zu den Dra gonern geſchrieben! Da hielt Stoffel beide Hände vor ſein Angeſicht und weinte bitterlich, weinte laut. Jacob faßte ſeine Hand und ſagte: Vater, ſeid ein Mann ! Es iſt Gottes Wille ſo. Faßt Euch [...]
[...] " Es war bereits dunkel, als er das Dorf erreichte. In den Häuſern, deren Bewohner Söhne in der Ziehung gebabt, drängten ſich Nachbarn und Freunde. Als er an Stoffel's Hauſe vorüber ging, konnte er ſich nicht enthalten, in die Fen ſter zu blicken, welche erleuchtet waren. Da trat plötzlich eine [...]
[...] Er blickte in die Stube. Da lehnte Ammichen das thrä nenmüde Haupt auf den Tiſch. Die Mutter ſaß bleich wie eine Leiche an der Wand. Stoffel lehnte im Seſſel, vom Schmerze niedergedrückt. Jacob ſah er nicht; aber Nachbarn und Freunde ſtanden theilnehmend bei den Gebeugten. Lange [...]
[...] großer Spannung erwartete. Als er ihm Jakob's Schickſal, das tiefe Leid der Familie geſchildert hatte, ſagte Lips: Der Stoffel dauert mich nicht, wohl aber Ammichen und vorzüg licb Eva. Was muß das treue Mutterherz leiden, wenn es ſein Kind zur Schlachtbank ſchleppen ſieht! [...]
[...] wortet mir treulich, ich will Euch einige Fragen ſtellen. Thu's, ſagte Bender. Glaubt Ihr, daß jemals Stoffel einwillige, daß Ammichen meine Frau werde? Mein Lebtag nicht, Ludwig, ſagte Bender. [...]
[...] Es iſt genug, ſagte Ludwig. Daſſelbe glaub' ich auch; aber haltet Ihr dafür, Bendersvetter, fuhr er fort, daß der - Stoffel einen Einſteber bezahle ? Woher den nehmen und nicht ſtehlen? fragte Bender zurück. Das iſt eben einerlei, fiel ihm Ludwig in die Rede. Wie [...]
[...] Du wirſt doch nicht?“ rief Bender. Warum nicht, entgegnete Ludwig. Was hab' ich zu hof fen hier? Sagtet Ihr nicht ſelbſt, Stoffel würde es nie zu geben, daß Ammicben meine Frau würde? Nein, da mag ich nicht leben! Ich weiß es wohl, daß weit und breit kein Ein [...]
Der Grenzbote12.02.1852
  • Datum
    Donnerstag, 12. Februar 1852
  • Erschienen
    Reichenhall
  • Verbreitungsort(e)
    Bad Reichenhall
Anzahl der Treffer: 10
[...] defen Berth geringe war, gohr ſchon drunter und drüber in den Fäfern. Bender und feine Frau waren eben aus Stoffels Haufe gee fommen, wo fie in der Spinnftube geweſen waren, und ſaßen noch plaudernd am warmen Ofen, obwohl der Bächter ſchon [...]
[...] mußte Budwig nachgebeu, fo ſchwer es ihm auch anfam. Bender ging gleich Morgens hinüber. - Benige Borte reichten hin, ihn zu überzeugen, daß Stoffel durchaus nicht geneigt fehn würde, irgendwie zu Budwig's Gun ſten fich zu neigen. Gr ließ da ſchnell ab und ging eine Stiege [...]
[...] ethan. – 9 Das it bra», fagte Bender; aber du weißt wohl von Saº fob, wie das gefommen ift, daß Stoffel fo ſchnell feine Ginwilli. gung zu deiner Heirath gab ? ខ្ញុំ weiß es, Bendersvetter, fagte fie, feine Hand ergreie [...]
[...] fierben und lade taufendfachen Gluch auf deine Seele und bezahle das Geld ! – Seșt fuhr Stoffel in die Höhe. Du haft Recht, Bender, fagte er. fommen. Geh, bring ihn her. [...]
[...] ihn fort. Der Andere, der im Haufe war, wurde ſchnell ente lajen. Es war ein Sude, der auf den Biehhandel ausging. Budwig trat mit Bender in Stoffels Stube und Miemand im · Haufe wußte drum. Bar in Stoffels Seele wirflich ein Beferes aufgetaucht, oder [...]
[...] er das Jawort gebe zu Budwigs und Ammichens Berbindung. Budwig zog das Bapier des Aftes heraus und zerriß es vor Stoffels Augen in fleine Geķen. Stoffels Blicte ruhten mit dem Ausdrucfe einer vollen Befriedigung auf dieſem Bernichtungée werfe, und als Budwig ihm feine findliche Biebe, Treue und [...]
[...] Ausdrucfe einer vollen Befriedigung auf dieſem Bernichtungée werfe, und als Budwig ihm feine findliche Biebe, Treue und feinen Gehorfam zuſagte, da ſprach Stoffel feine lleberzeugung aus, daß Budwig nie davon weichen würde. Seķt führte Bender Ammichen an der Hand herein. Mit [...]
[...] gen, da erft begriff das glüđliche Mädchen, wie fich fein Schiđe fal gewendet hatte. Mit dieſer Berlobung fehrte Friede und Glücf in Stoffels Haus ein, Griede zwiſchen ihm und Eva, Griede in Aller Herzen. Miemand lüftete den Schleier, der auf Benders Benehmen [...]
[...] Haus ein, Griede zwiſchen ihm und Eva, Griede in Aller Herzen. Miemand lüftete den Schleier, der auf Benders Benehmen gegen Stoffel ruhte, aber Bender war von allen Gliedern der Familie verehrt wie ein Bater, und er und feine Grau, wie der alte, ehrliche Bipổ, gehörten im vollen Sinne des Bortes [...]
[...] Familie verehrt wie ein Bater, und er und feine Grau, wie der alte, ehrliche Bipổ, gehörten im vollen Sinne des Bortes zur Familie, und Stoffel rechnete fie mit Grund zu denen, die es von jeher am beſten mit ihm gemeint hätten. [...]
Heitere Stunden (Der Eilbote)Heitere Stunden 10.11.1873
  • Datum
    Montag, 10. November 1873
  • Erschienen
    Landau
  • Verbreitungsort(e)
    Landau in der Pfalz
Anzahl der Treffer: 9
[...] die Depeſchen, die Sie Ihnen überbrachten, die wären, welche Sie ſchon erhalten? Stoffel: Ich erinnere mich nicht mehr der Unterredung, welche ich mit denſelben hatte. Jch bin aber nicht einfältig genug, geſagt zu [...]
[...] Depeſchen ganº hatten, und ſchätzten ihre Dienſte ab Stoffel: Ich bezahlte ſie nur für ihre Mühe und vergütete ihnen die Reiſekoſten. Daß ſie die Depeſchen abſandten, erfuhr ich [...]
[...] der Oberſt Maſſaroli zwei Mal. Kannten Sie dieſe Depeſchen? Stoffel: Nein – Zeuge bittet den Prä ſidenten, einige Erklärungen abgeben zu dürfen. Präſident: Sie können keine Erklärungen [...]
[...] vervollſtändigen. Wenn Sie dieſes thun wol len, ſo reden Sie. Stoffel: Man klagt mich an, eine Depeſche unterſchlagen zu haben. Präſident: Sie ſind nicht angeklagt. Sie [...]
[...] Hinſicht ſagen will, ſo ſteht es ihm frei, dieſes ZU # D ch - Stoffel: Der Bericht hat mich angegriffen. Präſident: Jch halte # bei Ä auf: „Man hat mich angegriffen.“ [...]
[...] Präſident: Jch halte # bei Ä auf: „Man hat mich angegriffen.“ Stoffel: Das Kriegsgericht geſtattet mir [...]
[...] Präſident: Sie beriethen alſo mit Ihren Mitzeugen, was verboten iſt. Uebergaben Sie am 26. dem Oberſten Stoffel Documente? Rabeſſe: Ja. Er legte die Papiere bei Seite und beſchwerte Sie mit einem Meſſer. - [...]
[...] Präſident: Sandten Sie keine Depeſche an den Oberſten Stoffel? Rabeſſe: Nein. Wir erhielten auch keine. – Zeuge behauptet dann noch, daß Stoffel [...]
[...] am 26. die Depeſchen geleſen und geſagt habe, er kenne ſie, was aber im Widerſpruch mit den Ausſagen Stoffels ſteht. Während des Verhörs ſendet der Herzog d'Aumale ein Schreiben an den Capitän Ma [...]
Pfälzer Zeitung14.11.1873
  • Datum
    Freitag, 14. November 1873
  • Erschienen
    Speyer
  • Verbreitungsort(e)
    Speyer
Anzahl der Treffer: 10
[...] hervorgerufen haben würde. In der Sitzung vom 4. Nov. wurde Oberſt Stoffel, gegen den der Verdacht einer Depeſchen unterſchlagung vorliegt, als Zeuge vernommen. Die [...]
[...] ſchon ſeit zwei Tagen kenne. Sind dieſe Behaup tungen begründet, ſo würde daraus hervorgehen, daß Stoffel keine Depeſche unterſchlagen haben kann, da die Depeſchen, welche die Agenten am 26. Aug. zu Stoffel gebracht, nur die Abſchriften der Telegramme [...]
[...] hier geben. Sie dürfen nur Ihre Ausſagen vervoll ſtändigen. Wenn Sie dieſes thun wollen, ſo reden Sie. – Stoffel: Man klagt mich an, eine De peſche unterſchlagen zu haben. – Präſ.: Sie ſind nicht angeklagt. Wenn Sie von dem Unterſchlagen [...]
[...] dulden. Eine Discuſſion iſt nicht möglich. Wenn der Vertheidiger etwas in dieſer Hinſicht ſagen will, ſo ſteht es ihm frei, dieſes zu thun. – Stoffel: Der Bericht hat mich angegriffen. – Präſ.: Ich halte Sie bei dieſem Worte auf. – Stoffel: Das [...]
[...] empfindet.“ Ich frage Sie, ob Sie dieſe Worte auf recht erhalten oder ob Sie dieſelben zurückziehen? – Stoffel: Ich ſprach dieſe Worte. – Präſ.: Sie ziehen ſie nicht zurück? – Stoffel: Ich kann es nicht. Ich wurde auf unwürdige Weiſe verleumdet, [...]
[...] tärſtrafgeſetzbuches wird über die Vergehen gegen die Kriegsgerichte ſofort verhandelt. Gerichtsſchreiber, ſchreiben Sie: Der Zeuge Oberſt Stoffel hat vor dem Kriegsgericht folgende Worte ausgeſprochen: „Was den Berichterſtatter betrifft, 2c.“ Vom Präſidenten inter [...]
[...] leicht zu lebhaft aus. – Präſ.: Die Erklärung muß in einem Zurücknehmen der Worte beſtehen. – Stoffel: Ich bin in meiner Ehre angegriffen wor den; ich kann es nicht verhindern, die Worte, welche ich ausgeſprochen, geſagt zu haben. – Präſ.: Ge [...]
[...] Frage gerichtlicher Polizei. – Lachaud will nun den Zeugen bitten, ſeine Worte zurückzuziehen. – Präſ. fragt, ob Oberſt Stoffel ſeine Worte zurückzieht. – Stoff el: Ich habe nichts zurückzuziehen. – Präſident: Leſen Sie das Protocoll vor. – [...]
[...] und befiehlt, daß dieſelben geeigneten Octs zur Kennt niß gebracht werden. Oberſt, Sie können ſich zurück ziehen. Der Oberſt Stoffel grüßt, und zieht ſich unter allgemeiner Senſation zurück. [...]
[...] Fr an kreich. * Paris, 13. Nov. (Tel.) Das Zuchtpolizei gericht von Verſailles hat den Oberſten Stoffel wegen Beleidigung des Generals Rivière in der Si ung des Kriegsgerichts vom 4. d. zu drei Monaten [...]
Neue Didaskalia (Pfälzer)Neue Didaskalia 10.04.1864
  • Datum
    Sonntag, 10. April 1864
  • Erschienen
    Kusel
  • Verbreitungsort(e)
    Kusel
Anzahl der Treffer: 10
[...] reiche Segen ihrer Gutthätigkeit. Es war eben fünf Uhr Morgens, als er da ſaß und ſolchen Gedanken Raum gab. In Stoffels Scheuer ſchlugen die Dreſcher den Fünfſchlag und Stoffel ſtand mitten in der Reihe. [...]
[...] ſich Stoffel in allen Stücken verlaſſen konnte Allmählig war er ihm gewogener geworden und hatte ſich wie er meinte, mit der unvernünftigen Barmherzigkeit ſeiner Frau ziemlich [...]
[...] Sprichwort. Was hab' ich davon? Das war die Frage, die man des Tages oft hundertmal über Stoffels Lippen geben hörte. Das war die entſcheidende Frage, als ihm ſein gleich denkender Vater mit dem Vater Eva's über die Heirath [...]
[...] keinen Augenblick irre machen in dem Ziele der ſorgfältig ſten Berechnung der Väter. Stoffel hatte die ſelige Martha die im Vaterhauſe einen Theil der ſieben mageren Jahre Aegyptens als Magd ver lebt hatte, die zugleich Jahre der ſchwerſten Dienſtbarkeit [...]
[...] gemacht haben. Sie wurde Stoffels Gattin; aber ihr Sinn war ein anderer als der ſeine. Sie war der Schutzengel der Armen, Kranken, Verlaſſenen des Dorfes, und der Wohl [...]
[...] wurde das Band noch enger und Marthe's Noth und Ar muth knüpfte es doppelt feſt. Mit Stoffel, ihrem habſüchtigen, geizigen Manne ſtand Eva auf einem eigenthümlichen Fuß. Sie miſchte ſich in ſeine Angelegenheiten nicht, ſo lange ſie in den Grenzen des [...]
[...] die Liebe des Jünglings und der Jungfrau trat klar und deutlich hervor. Sie waren ſiebzehn und achtzehn Jahre alt. Damals fing Stoffel an etwas zu merken und ſeitdem war er mit Ludwig unzufrieden. Er machte nichts mehr recht und wollten die Zwei einmal eine Minute miteinander koſen, [...]
[...] denen Schimmer nicht zugewendet. Ludwig trug ſtille des Pflegevaters und Brodherrn oft unerträgliche Grübelei. Bei Stoffel war jedoch eine volle Gewißheit nicht aufgekommen und neues Leid drängte die Grillen in den Hintergrund, [...]
[...] Bei der Muſterung hatte der ſtattliche, blühende Bur ſche die Augen der Offiziere auf ſich gezogen. Er trug auch kein „Unthätchen,“ wie Stoffel ſagte, kein Fehlerchen einer Nadelſpitze groß an ſeinem Leibe. Früher gab es Wege, um die Klippen zu ſchiffen, wenn [...]
[...] blieb eine ſehr zweifelhafte, weil es hier, wie man ſagte, auf die glückliche Hand ankam. Da war denn die Sorge groß im Hauſe und der Mißmuth Stoffels erreichte oft die äußerſte [...]
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