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Suchbegriff: Wielands

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Datum

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Tag- und Anzeigeblatt für Kempten und das Allgäu01.03.1866
  • Datum
    Donnerstag, 01. März 1866
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 10
[...] I. Oeffentliches Schwurgericht für Schwaben und Neuburg. Montag den 26. und Dienſtag den 27. Februar. (Anklage gegen Georg Wieland, von Augsburg wegen Mord.) Georg Wie land, 30 Jahre alt, Schuhmachermeiſter zu Augsburg, iſt beſchuldigt, duß er am 12. Auguſt 1865 ſeiner Ehefrau Marie Wieland, in der Abſicht, ſie zu töbten, mit [...]
[...] doppelgeſchärftem und einmonatlichem Gefängniſſe beſtraft. Aus der geführten Unter ſuchung ergibt ſich Folgendes: Am 12. Auguſt 1865 zeigte der Schneidergeſelle Joſeph Speckinger, welcher bei Georg Wieland im Hauſe B. 187 eine Schlafſtelle gemiethet hatte, bei der Polizei an, daß ſich ſeine Hausfrau den Hals abgeſchnitten haben ſoll. Die abgeſandte Polizei-Mannſchaft fand den Leichnam der Maria Wieland im Haus [...]
[...] Todten fanden ſich ein Meſſer und drei Schreiben, darunter zwei Briefe an Berwandte und Bekannte, welche der Bruder der Verlebten, Jakob Beck, als von ſeiner Schweſter geſchrieben ſofort anerkannte, und in welchen die Abſicht der Wieland ausgeſprochen worden war, ſich das Leben nehmen zu wollen. Einige derjenigen Perſonen, welche zuerſt und vor der Polizeimannſchaft in die Wieland'ſche Wohnung kamen, war der [...]
[...] ſie umgebracht worden iſt, indem ſie Jemand am Kopfe packte, rückwärtsniederwarf und trotz ihres Widerſtrebens mehrmals den Hals durchſchnitt. Bei Beſichtigung der Wohnung des Schuhmachers Wieland fanden ſich ſowohl auf dem Hausſlöze, auf welchem der Leichnam der Maria Wieland aufgefunden wurde, eine große Blutlache, als auch in dem Wohnzimmer, in welches man von dem erwähnten Hausflöze aus [...]
[...] zimmer ſelbſt die noch Ä Spuren eines nackten Mannesfußes, der im Blute ge ſtanden war. In gleich hohem Grade auffallend waren die Erſcheinungen, die ſich an der Perſon des Georg Wieland ſelbſt zeigten. Dem Polizeiſoldaten Döderer fiel es auf, daß die Kleider Wielands nur wenige Blutflecken zeigten, während er doch ſeine vorne über und über mit Blut übergoſſene Frau in den Armen aufgefangen ha [...]
[...] ſein, ihn gekrazt haben, und der Gaſthausbeſitzerin Frau Birzle erklärte er, ſeine Frau habe ihn vor 14 Tagen gekrazt, als er Händel mit ihr gehabt habe. – Daß Maria Wieland mit total zerſchnittenem Kehlkopf noch „Georg, Georg!“ gerufen hat, wie Georg Wieland immer behauptet, das wird vom k. Bezirksarzt Hrn. Dr. Brunner als eine Unmöglichkeit erklärt. Dagegen hat ein leider unbekannt gebliebener Fremder [...]
[...] auf, traf ihn dort, fing an heftig über ihn zu ſchimpfen und ſchlug ihn mit dem Son nenſchirm über den Rücken. Am 12. Auguſt Morgens beim Anfſtehen begann der Zwiſt der Wieland'ſchen Eheleute von Neuem, wobei die Wieland zu ihrem Manne äußerte: „Jetzt haſt Du mich ſo hingebracht, glaubſt Du, ich ſoll Deinen Brüdern zur Laſt fallen? Nein, ich kann [...]
[...] Speckinger nach Hauſe zurückkehrte, hörte er ſchon von der Kellnerin im Kähn'ſchen Gaſthauſe, daß ſich eine Frau in der Nachbarſchaft den Hals abgeſchnitten habe. Das Raſiermeſſer lag auf dem Simſen des Fenſters der Küche, in welcher Wieland arbei tete, und ſoll nach der Entferuung Speckungers ohne Wiſſen des Wielands in die Hand ſeiner Frau gekommen ſein, obgleich Wieland von der Entfernung Spectingers bis zum [...]
[...] ſeiner Frau gekommen ſein, obgleich Wieland von der Entfernung Spectingers bis zum Hilferuf ſeiner Frau nicht aus der Küche gekommen ſein will. Von dem, was im Wieland'ſchen Zmmer inzwiſchen vorgefallen war, hatte der alte Burkhard nichts ver nommen. Als derſelbe nach einiger Zeit in die Küche hinausging, kam ihm vom Hausflötze Georg Wieland mit dem Rufe: „Großvater, meine Frau!“ entgegen und [...]
[...] nommen. Als derſelbe nach einiger Zeit in die Küche hinausging, kam ihm vom Hausflötze Georg Wieland mit dem Rufe: „Großvater, meine Frau!“ entgegen und die Marie Wieland lag röchelnd am Boden. Als nun Leute in die Wohnung gekom men waren, wurde unter ihnen die Aeußerung laut, daß die Maria Wieland Briefe geſchrieben haben ſolle; dieß beſtätigte Georg Wieland mit den Worten: „Ja, ja, die [...]
Kemptner Zeitung01.03.1866
  • Datum
    Donnerstag, 01. März 1866
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 10
[...] Schwurgericht für Schwaben und Neuburg. - Montag den 26. und Dienstag den 27. Februar 1866. Anklage gegen Georg Wieland, Schuhmachermeister von Augs burg, wegen Mord. , Georg Wieland, 30 Jahre alt, Schuhmachermeister zu Augs- . [...]
[...] sandte Polizeimannschaft fand den Leichnam der Maria Wieland [...]
[...] Jemand am Kopfe packte, rückwärts niederwarf und trotz ihres Wi derstrebens mehrmals den Hals durchschnitt. Bei Besichtigung der Wohnung des Schuhmachers Wieland fanden sich sowohl auf dem Hausflöße, auf welchem der Leichnam der Maria Wieland aufgefun den wurde, eine große Blutlache, als auch in dem Wohnzimmer, in [...]
[...] ihn gekratzt haben, und der Gasthausbesitzerin Frau Birzle erklärte er, seine Frau habe ihn vor 14 Tagen gefragt, als er Händel mit ihr gehabt habe. – Daß Maria Wieland mit total zerschnittenem Kehlkopf noch „Georg, Georg!“ gerufen hat, wie Georg Wieland immer behauptet, wird vom kgl. Bezirksarzt Hrn. Dr. Brunner als [...]
[...] eine Unmöglichkeit erklärt. Dagegen hat ein leider unbekannt ge bliebener Fremder erklärt, er habe zur Zeit der That im Vorüber gehen am Wieland'schen Hause eine Frau heftig um Hilfe schreien hören, und er war auch einer der Ersten, welche im Hausflötze Wie lands die sterbende Frau desselben trafen. Wieland lebte schon seit [...]
[...] eimgehe, aber nicht mehr zu Hause bleibe und schon ein Unter kommen, wo finden werde. än der Absicht, sich ums Leben zu bringen, sprach die Wieland bei der ganzen Unterredung keine Silbe. Als Speckinger mit Frau Wieland zu Hause kam, arbeitete der Mann ganz ruhig in der Küche; die Frau ging ins Wohnzimmer [...]
[...] letzten paar Sechser geben, gehen Sie fort und schauen Sie, daß Sie ein paar Sechser entlehnen und geben Sie mir sie.“ Dieses fiel dem Speckinger auf, weil Wieland, wenn er Geld nöthig hatte, sich früher immer selbst folches entlehnte, doch ging Speckinger fort. Als Speckinger die Wieland'sche Wohnung verließ, war es etwa [...]
[...] Kellnerin im Kähn'schen Gasthause, daß sich eine Frau in der Nach barschaft den Hals abgeschnitten habe. Das ' lag auf dem Simsen des Fensters der Küche, in welcher Wieland arbeitete, und soll nach der Entfernung Speckingers ohne Wiffen des Wieland in die Hand seiner Frau gekommen sein, obgleich Wieland von der [...]
[...] mer inzwischen vorgefallen war, hatte der alte Burkhard nichts ver nommen. Als derselbe nach einiger Zeit in die Küche hinausging, kam ihm vom Hausflötze Georg Wieland mit dem Rufe: „Groß vater, meine Frau!“ entgegen und die Marie Wieland lag röchelnd am Boden. Als nun Leute in die Wohnung gekommen waren, [...]
[...] vater, meine Frau!“ entgegen und die Marie Wieland lag röchelnd am Boden. Als nun Leute in die Wohnung gekommen waren, wurde unter ihnen die Aeußerung laut, daß die Maria Wieland Briefe geschrieben haben solle; dieß bestätigte Georg Wieland mit den Worten: „Ja, ja, die Briefe hat sie in ihrer Tasche!“ [...]
Tag- und Anzeigeblatt für Kempten und das Allgäu02.03.1866
  • Datum
    Freitag, 02. März 1866
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 10
[...] -T- - - - I. Oeffentliches Schwurgericht für Schwaben und Neuburg so ung der Anklage gegen Wieland, von Augsburg wegen Mord.) Ä ºrbene wird als eine muntere rt, welche trotz der traurigen Lage, in welche ſie der Lei hwa zt hat, än alles eher, als an [...]
[...] á . . . n –.... L- - - - - - - - - - hießggemeinde Wieland habe ſich umgebracht. Dies teilte ne und ſie entgegnete: „Glauben Sie das von mir nicht, denn dieſen Gefallenthue meinem Manne nicht ſo bringt er mich nicht an. Und einer andern Bekann [...]
[...] Marie Wieland habe nicht ſelbſt Hand an ſich gelegt, ſondern ſei getödtet wor den. Die Angaben des Angeklagten ſeien Märchen; denn ein Menſch mit ſolchen Wunden rufenicht mehr und breite die Arme nicht mehr aus, ſondern ſinke zuſam [...]
[...] Wunden rufenicht mehr und breite die Arme nicht mehr aus, ſondern ſinke zuſam men. Ein Selbſtmörder könne ſich wohl eine oder zwei ſolcher Halswunden, wie die Wieland hatte beibringen, dann würde aber ſofort Ohnmacht und Todesangſt eintre ten, und er würde nicht im Stande ſein, ſich noch weitere Wunden beizubringen. - Der Angeklagte erwidert hierauf, er habe ſchon öfter in Zeitungen geleſen, daß ſchwer [...]
[...] Gutachten des k. Bezirksgerichtsarztes Hrn. Dr. Brunner, wornach die phyſiſche Un möglichkeit eines Selbſtmordes dargelegt wurde. Der Hr. Staatsanwalt ließ nicht gelten, daß Maria Wieland die drei vorgefundenen Briefe, worin ſie den Entſchluß, ſich das Leben nehmen zu wollen, kund gibt, aus wirklicher Abſicht ſich zu tödten, verfaßt habe, ſondern nahm an, daß die lebensfrohe Frau mit dieſen Briefen ihrem [...]
[...] Hr. Staatsanwalt hob hervor, daß das alte deutſche Sprüchwort: „Es iſt nichts ſo fein geſponnen, es kommt doch an die Sonnen“ auf keinen Fall eine beſſere Anwen dung finde, als auf den vorliegenden. Georg Wieland habe vor und nach der That mit großer Ueberlegung gehandelt, und zeugen die Wunden ſeiner Frau dentlich gegen ihn. - Der Vertheidiger Hr. Dr. Barth ſchilderte vor Allem die Gemüthsſtimmung [...]
[...] ihn. - Der Vertheidiger Hr. Dr. Barth ſchilderte vor Allem die Gemüthsſtimmung der Ehefrau des Angeklagten einige Tage vor dem Vorfall. In der ganzen Verhand lung habe man nichts ſo deutlich gehört, als die Thatſache, daß Maria Wieland, die ſonſt heitere Frau, plötzlich anders dachte und anders fühlte. Der Mann war mit einer dreimonatlichen Gefängnißſtrafe bedroht, die Frau ſah, daß ihr bevorſtehe, in [...]
[...] vorgerückt worden war, da war ſie in ihrer Seele ergriffen, da kam eine Umwand lung in ihr Gemüth, der heranbrechende Morgen des Folgenden Tags fand den Ent ſchluß des Selbſtmordes bei Maria Wieland gereift, den ſie mit den Worten ankün digte: „Ich kann ſterben, ich bin zu ſterben bereit!“ Sie nahm des Ehemannes Bild von der Wand, ſie zertrümmerte es, und das letzte Band zwiſchen den Ehegatten UMT [...]
[...] lich: „Wenn Sie dieſe paar Zeilen Ä i nicht mehr ferner „Ge liebte Ä Seid Ä und kränk nicht, iſt jetzt wohler als je rächt mich an Erb und Wieland, ſie ſind meine Mörder, ich danke für Alles, was i bei Euch genoſſen habe.“ Wenige Stunden nach dem Abfaſſen dieſer Briefe war Maria Wieland eine Leiche. Die Größe der Verletzun Ä der Größe ihrer Verzweiflung [...]
[...] Wahrſpruch von ſo ſchwerem Gewichte zurückhalten. Es liege wenigſtens eine Stimme vor, welche für den Angeklagten Zeugniß gebe, das Stimme der Maria Wie land ſ in ihren Briefen, Marie Wieland ſei gar ni ichkeit geweſen, der man zutrauen konnte, daß ſie erdichtete Briefe ſe eſe und ſein Benehmen ändere. (Schlußfolgt.) * * * * * [...]
Allgäuer Zeitung27.04.1864
  • Datum
    Mittwoch, 27. April 1864
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu); Füssen; Immenstadt i. Allgäu; Kaufbeuren; Lindau (Bodensee); Memmingen; Oberdorf 〈Allgäu〉; Obergünzburg; Ottobeuren; Sonthofen; Weiler i.Allgäu
Anzahl der Treffer: 5
[...] leichtſinnigen Lebenswandel und trachtete ſtets nach Geld, um dasſelbe vergeuden zu können. Im Jahre 1858 kam Wieland zur Conſcription und brachte es zum Vice-Corporal, mußte aber vieler Strafen wegen alsbald wieder in den Stand der Gemeinen zurücktreten. Am 30. Auguſt 1860 [...]
[...] dann vagirte er beſchäftigungslos herum, machte Schulden auf den Namen ſeines Pflegevaters hin. Dienſtag den 27. Oct. 1863 hat Wieland außerhalb Deffingen auf irgend Jemanden gelauert, da kam der Bauer Schiller, welcher Wieland zu ſich auf ſein Wägelchen hatte aufſitzen laſſen; [...]
[...] Wieland zu ſich auf ſein Wägelchen hatte aufſitzen laſſen; nachdem er erfahren hatte, daß er Geld bei ſich habe, zog Wieland einen Degen, den er vorber in einem Stocke ver borgen hatte, verſetzte dem Schiller einen Stich ins Genick, in Folge deſſen der Bauer vom Wagen herab auf die Straße [...]
[...] flüchtete er ſich, kam nach Forchheim und wollte allda bei ſeinem Bataillon wieder einſtehen, dieſes unterblieb jedoch und ſo kam Wieland wieder nach Augsburg. Abermals ohne Exiſtenz und Geld hatte Wieland am 9. November 1863 Vormittags bei Augsburg an dem zur Siebentiſch [...]
[...] paßt und derſelben mittelſt Vergewaltigung Gegenſtände im Werthe von ungefähr 12 ſ. weggenommen. – In der Vorunterſuchung ſchon geſtand Wieland zugleich ein, daß er auch am 15. Mai 1854 den Stadel ſeines Stiefvaters in Brand ſetzte, wodurch nicht nur dieſer Stadel, ſondern [...]
Allgäuer Zeitung01.03.1866
  • Datum
    Donnerstag, 01. März 1866
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu); Füssen; Immenstadt i. Allgäu; Kaufbeuren; Lindau (Bodensee); Memmingen; Oberdorf 〈Allgäu〉; Obergünzburg; Ottobeuren; Sonthofen; Weiler i.Allgäu
Anzahl der Treffer: 4
[...] >. Sch w u rg e r ich t. Montag den 27. Februar. Georg Wieland, 30 Jahre alt, Schuhmachermeiſter, iſt beſchuldigt, daß er am 12. Auguſt 1865 ſeiner Ehefrau M. Wieland, 27 Jahre [...]
[...] guſt 1865 zeigte der Schneidergeſelle Joſ. Speckinger von Wattershof, welcher bei W. eine Schlafſtelle gemiethet hatte, an, daß ſich ſeine Hausfrau Maria Wieland, den Hals abgeſchnitten haben ſoll. - Spekinger hatte bei der Anzeige ſeine perſönliche Anſchauung dahin kundgegeben, [...]
[...] Hals abgeſchnitten haben ſoll. - Spekinger hatte bei der Anzeige ſeine perſönliche Anſchauung dahin kundgegeben, daß Wieland ſeiner Frau mit dem Raſirmeſſer den Hals abgeſchnitten habe; der Polizeiſoldat Döderer beobachtete Verſchiedenes, was gegen die Annahme eines Selbſtmordes [...]
[...] und der Kehlkopf ganz durch und die vordere Wendung der Schlundröhre abgeſchnitten waren. Ueber das Ver hältniß Wielands zu ſeiner Frau hat ſich Folgendes her ausgeſtellt: Wieland lebte ſchon ſeit längerer Zeit mit ſeiner Frau im ehelichen Unfrieden. Sie ſelbſt wird als [...]
Tag- und Anzeigeblatt für Kempten und das Allgäu17.02.1866
  • Datum
    Samstag, 17. Februar 1866
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 6
[...] rück, es erfolgten Schimpfreden gegen den Kellner, von anderer Seite der Ver theidigung bei den zwei Parteien, die ſich alsbald gebildet hatten. Hiebei geſchah es nun, daß auch Lieutenant von Falkenſtein und Kaufmann Wieland, Sohn des hieſigen Langnüllers Wieland, in Wortwechſel geriethen. Aeußerungen, die dieſer für beleidigend hielt, ſuchte er damit ein Ende zu machen, daß er erklärte, er habe [...]
[...] für beleidigend hielt, ſuchte er damit ein Ende zu machen, daß er erklärte, er habe als Polytechneker ſtudirt und ſei Teutone geweſen. Nun fiel eine Aeußerung über das Chor der Teutonen, worauf Wieland ſeinen Gegner auf Hiebwaffen forderte; v. Falkenſtein verlangte ein Piſtolenduell. Es wäre nun das Richtigſte geweſen, die ganze Angelegenheit # verſchieben, doch wurde ſie zum Austrage gedrängt. Man be [...]
[...] v. Falkenſtein verlangte ein Piſtolenduell. Es wäre nun das Richtigſte geweſen, die ganze Angelegenheit # verſchieben, doch wurde ſie zum Austrage gedrängt. Man be ſorgte ſogar für Wieland einen Sekundanten in der Perſon eines Officiers, der es ſich [...]
[...] Schon um 7 Uhr fuhren die Gegner dem Walde Ä Es iſt nicht z, wenn es heißt, Wieland [...]
[...] geſchoſſen. Es war ein Diſtance-Duell auf ziemlich weite Entfernung mit à Tempo Ä Beide ſchoſſen zugleich und fehlten. Wieland's Sekundant ſuchte wieder zu vermitteln, aber wieder vergeblich. Die Plätze wurden gewechſelt, es wirde wieder à Tempo geſchoſſen; von F fehlte wieder, während die Kugel des Gegners ihm nn [...]
[...] vermitteln, aber wieder vergeblich. Die Plätze wurden gewechſelt, es wirde wieder à Tempo geſchoſſen; von F fehlte wieder, während die Kugel des Gegners ihm nn term Auge in den Kopf drang Wieland iſt, nachdem er zuvor ſeine Kleider gewech ſelt hat, einſtweilen in die Schweiz gegangen. So iſt der Sachverhalt. Ueberall hört man Stimmen der größten ahme mi Ä als Gegner ſich [...]
Kemptner Zeitung02.03.1866
  • Datum
    Freitag, 02. März 1866
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 6
[...] Schwurgericht für Schwaben und Neuburg. Montag den 26. und Dienstag den 27. Februar 1866. Anklage gegen Georg Wieland, Schuhmachermeister von Augs burg, wegen Mord. (S. ch l u ß) Der Angeklagte, ein schlanker, kräftiger Mann, bleibt seinen Ex [...]
[...] gefunden wurde. Hr. Dr. Brunner sagt mit Bestimmtheit, daß man Im vorliegenden Fall nicht die Wissenschaft zu fragen ä daß der gesunde Menschenverstand erklären müffe, Marie Wieland habe nicht selbst Hand an sich gelegt, sondern sei getödtet worden. Die Angaben des Angeklagten seien Mährchen, denn ein Mensch [...]
[...] eine oder zwei solcher Halswunden, wie die Wieland hatte, beibringen, dann würde aber sofort Ohnmacht und Todesangst eintreten, nnd er würde nicht im - [...]
[...] Joh. Speckinger, daß das kritische Rafirmeffer noch unmittelbare dem '' am Fenster in der Küche neben dem Arbeitspla des Gg. Wieland, – nicht aber im Wohnzimmer, der Ehefrau, gelegen, von besonderem Gewicht. Im Uebrigen w [...]
[...] |änis""Gäns, - dann der leichtsinnige Lebenswandel Wielands, fe liges Be streben, einen ä seiner Frau als wahrscheinlich erscheinen [...]
[...] Wahrspruch der Herren Geschworenen bejahete die Schuldfrage im Sinne der Anklage und das hohen Gerichtshofes lautete demnach gegen Georg Wieland auf Todesstrafe. [...]
Allgäuer Zeitung02.03.1866
  • Datum
    Freitag, 02. März 1866
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu); Füssen; Immenstadt i. Allgäu; Kaufbeuren; Lindau (Bodensee); Memmingen; Oberdorf 〈Allgäu〉; Obergünzburg; Ottobeuren; Sonthofen; Weiler i.Allgäu
Anzahl der Treffer: 4
[...] That, wie er aus den erwieſenen Umſtänden und der Sachlage ſich ergibt, entgegen. Sie kam dabei zu dem Reſultate einer evidenten Tödtung der Wieland'ſchen Ehe [...]
[...] # durch Wieland ſelbſt. Die Vertheidigung ſchilderte d ei in einem ausführlichen Bilde die letzten Tage vor dem Vorfalle und die durch vielfache Vorgänge in [...]
[...] vor dem Vorfalle und die durch vielfache Vorgänge in denſelben bewirkte gänzliche Umänderung der Geſinnungs und Handlungsweiſe der Wieland'ſchen Ehefrau. Zuge ben mußte aber dabei die Vertheidigung, daß die objec tiven Erſcheinungen des Vorfalles dem Standpunkte des [...]
[...] fällt, daß das Verbrechen des Mordes einfach bejaht wurde. Selbſtverſtändlich erfolgte hierauf Verkündung des Todes-Urtheils, welches Georg Wieland ohne Zeichen beſonderer Beſtürzung vernahm. [...]
Tag- und Anzeigeblatt für Kempten und das Allgäu03.03.1866
  • Datum
    Samstag, 03. März 1866
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 3
[...] I, Oeffentliches urgericht für Meuburg (Schluß der Anklage gegen Georg Wieland, von Augsburg wegen Mord.) Man müſſe zugeben: daß es eine feſtſtehende Thatſache ſei: Marie Wieland hat ſich in Folge der mißlichen häuslichen Verhältniſſe, entgegen ihrer früheren Geſinnung [...]
[...] und Gemüthsart geändert, und aus der Welt zu gehen beſchloſſen. Eine Verurthei lang könne nur erfolgen, wenn alle Bedenken beſeitigt ſeien. Es wäre wohl nucht erklärlich, wie Georg Wieland dazu komme, gleich darauf als Marie Wieland die Briefe geſchrieben hatte, zur That zu ſchreiten, ohre abzuwarten, ob in den Briefen Ernſt liege. Der Zeuge Burkhart, der nebenan wohnte, und, wie wir wahrgenom [...]
[...] nach Ä halbſtündigen Berathung durch ihren Obman Hrn, Pfeiffer, Magiſ rät rath von Kempten, die Schuldfrage, worauf der hohe Gerichtshof das Tödesºrt verkündete. Georg Wieland hörte dieſes Urtheil gefaßt und anſcheinend ruhig an, be ſprach ſich dann kurze Zeit mit ſeinem Verheidiger und Ä dankend die Hand. Wie am erſten Tag war der Zudrang des s Ä [...]
Neueste Weltbegebenheiten (Kemptner Zeitung)30.01.1831
  • Datum
    Sonntag, 30. Januar 1831
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 3
[...] Ä zuerſt an die Repräſentanten der Landſchaft ewendet haben; hingegen aber eine offenbare Ä zu erkennen geben, daß Oberſt Wieland, welcher am 16. Jan. auf ſeinem Zuge gegen Lie ſtall, dem Sitz der proviſor. Regierung, den hohen [...]
[...] Erſcheinung findet der Nachdenkende vielleicht in der einfachen und getreuen Anführung folgender Thatſachen. Oberſt Wieland hatte am 9. Januar kurz vor der wichtigen Großrathsſitzung einen ano etymen Drohbrief an Hrn. Guzwiller, den beredte [...]
[...] Präſident der proviſor. Regierung in Lieſtall wur de. Es iſt daher nicht ſo auffallend, daß Oberſt Wieland, der Vorſtellungen der hohen Tagſatzungs geſandten ungeachtet, Lieſtall militäriſch beſetzte, obſchon darin keine Seele - an Widerſtand dachte, [...]