Volltextsuche ändern

915 Treffer
Suchbegriff: Winkel

Über die Volltextsuche können Sie mit einem oder mehreren Begriffen den Gesamtbestand der digitalisierten Zeitungen durchsuchen.

Hier können Sie gezielt in einem oder mehreren Zeitungsunternehmen bzw. Zeitungstiteln suchen, tagesgenau nach Zeitungsausgaben recherchieren oder auf bestimmte Zeiträume eingrenzen. Auch Erscheinungs- und Verbreitungsorte der Zeitungen können in die Suche mit einbezogen werden. Detaillierte Hinweise zur Suche.

Datum

Für Der gerade Weg/Illustrierter Sonntag haben Sie die Möglichkeit, auf Ebene der Zeitungsartikel in Überschriften oder Artikeltexten zu suchen.


Der Bayerische Landbote21.08.1852
  • Datum
    Samstag, 21. August 1852
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] er dich noch nicht genügend befriedigt, Winkel, daß du ſo ſtreng mit ihm biſt? Erſtens, ſagte der Sekretär unerſchütterlich, hat er zu viel [...]
[...] kommen; drittens aber rechnet er darauf, daß es ihm künftig beſſer gehen werde. Die Menſchen rechnen immer auf beſſere Zeiten, Winkel, und das iſt eine der ſchönſten Einrichtungen Gottes. Wenn ſie nicht glaubten und nicht hofften, würden ſie nicht zu re [...]
[...] Es muß immer eine Anzahl Narren geben, die etwas Be ſonderes für ſich haben wollen, ſagte der ſpaßhafte Graf. Wegen des jungen Herrn Grafen Aurel, ſprach Winkel gleichgiltig weiter, indem er die Papiere ordnete. Was iſt mit dem jungen Grafen Aurel ? rief der Reichs [...]
[...] billigen Bedingungen verſchafft; es iſt ſomit kein Wunder, wenn er meint, daß künftig einmal – wie ſolche Leute denken, Excellenz, ſie glauben. . . . Hier warf Winkel einen ſchwer müthig betrachtenden Blick auf ſeinen Gebieter, indem er zu gleich den Kopf ſchüttelte und ſeinem langen Geſicht den Aus [...]
[...] gleich den Kopf ſchüttelte und ſeinem langen Geſicht den Aus druck ſtrengen Ernſtes gab. Sie glauben, Winkel – was glauben ſie? lachte der Ge heimrath, indem er einen der Knöpfe am hechtgrauen Rocke ſeines Vertrauten feſthielt. – Sie glauben, der junge Graf [...]
[...] Aurel wird einmal Majoratsherr werden, und dann wird die goldene Zeit kommen? – Das iſt der Glaube, den alle Völker von den Kronprinzen haben, Winkel. Ein ſehr ſchöner Glaube. – aber was kann da nicht alles geſchehen, um die Freude zu Waſſer zu machen ! – Sage aufrichtig, Winkel, gibt es [...]
[...] Subjekte finden, die ſich über jedes Unglück freuen und ſelbſt den Tod Ew. Ercellenz mit Freuden vernehmen, obenein, da es einen gibt. . . Hier zuckte Winkel die Schultern ſo hoch zuſammen, daß ſie über ſeinem langen Halſe ſich an die Kopf ſeiten preßten. - [...]
[...] Der Geheimrath ſah ſtill vor ſich hin und ſagte dann halb mit ſich ſelbſt ſprechend: Er iſt geſtern zurückgekehrt. Es iſt bedauernswürdig! flüſterte Winkel, einen hohlen Seufzer ausſtoßend. Was? Wer?! rief ſein Gebieter heftig. [...]
[...] Und alle die Hallunken, die ſich auf meinen Tod freuen, ſind gepritſcht, lachte der Reichsrath. Aller Zwieſpalt, aller Kummer hört auf, ſagte Winkel, Wollte der Himmel, daß wir recht bald dieſen geſegneten Tag erlebten! [...]
[...] Wollte der Himmel, daß wir recht bald dieſen geſegneten Tag erlebten! Ich ſah ihn geſtern im Circus ganz unverhofft, Winkel, ſprach der Geheimrath leiſer, und will dir geſtehen, daß ich lieber eine Klapperſchlange geſehen hätte. Was will er hier? [...]
Der Bayerische Landbote10.09.1852
  • Datum
    Freitag, 10. September 1852
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ich fürchte nur, Sie werden Hannchen noch mehr verwöh nen, ſagte Franz mürriſch. r Noch mehr verwöhnen? ſchrie Winkel. Noch mehr ver wöhnen? Pfui, Willner, ſchämen Sie ſich! Bin ich denn ſo verwöhnt? fragte Hannchen empfindlich. [...]
[...] ſelbſt kochen ſollſt. - - Ach! die armen, feinen Händchen, die weißen Händchen! rief Winkel, indem er ihre Fingerſpitzen küßte. Sie müſſen ein Mädchen halten, Willner, ein tüchtiges, arbeitſames Mädchen. Franz ſchüttelte den Kopf und brummte etwas vor ſich hin. [...]
[...] doch kein Närrchen! Ich habe dich lieb, es iſt ja Alles nur, weil ich dich lieb habe. - Ein Mädchen müſſen Sie ihr halten, Willner, fiel Winkel ein; ich wills bezahlen. - - - - Ich bezahle es ſchon ſelbſt! rief Franz. Aber, Hannchen, [...]
[...] Was es für ein himmliſches Herz iſt! ſchrie Winkel; kein Zorn und kein Aerger, lauter Liebe und Verſöhnung. Küſſen Sie ihr die Hand, Willner, die kleine, allerliebſte Hand, und [...]
[...] Franz wußte nicht recht, was er abbitten ſollte; aber Hann chen hielt ihm großmüthig die Hand hin, und er that, wie ihm geboten war. Winkel rief ihm dafür ein lautes Bravo zu, worauf er Hannchen gerührt umarmte. So, meine Kinder, ſagte er, Frieden und Einigkeit! das [...]
[...] weſen; was hat er zu meinen gehorſamſten Empfehlungen geſagt? Der junge Meiſter ſah in ſein Glas und ſchien zu überle rigen; aber Winkel hatte ihm tüchtig eingeſchenkt, dazu war er aufgeregt, das Herz ſaß ihm alſo mehr auf der Zunge, als gut ſeyn -mochte.. [...]
[...] möglich wäre, er könnte nichts nützen. Sie ſind immer der Klügſte! rief Hannchen voll Bewunderung. „Dumm! ſeufzte Winkel, an ſeine Stirn ſchlagend, ganz [...]
[...] darin: Ich laſſe dem Herrn Winkel ein für alle Mal danken [...]
[...] Bei den letzten Worten zog Herr Winkel ſeinen Kopf lang ſam zurück und ließ ſich in die Ecke des Sopha's fallen. – Das ſagte er alſo? fragte er. [...]
[...] Ja, das ſagte er, Wort für Wort, erwiederte Willner. Pfui, wie abſcheulich, wie erbärmlich! rief Hannchen. Nicht doch, flüſterte Winkel, mit der Hand winkend, nicht doch, mein liebes Kind; aber ich danke Ihnen, Hannchen, für [...]
Der Bayerische Landbote11.09.1852
  • Datum
    Samstag, 11. September 1852
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] an wie eine Erſcheinung. - Er warf ſeine Blicke auf den Se kretär, der ſich demüthig ſo weit vornüber beugte, daß er bei nahe wieder ein rechter Winkel wurde, und jählings kam es ihm ein, daß doch Alles nicht wahr ſei, was er ſehe und höre, daß er träume, ſchlafe, behert ſei, oder wirklich ver [...]
[...] freundliche Weiſe ſah er verſtört und düſter aus, und ohne einen Blick auf Franz zu werfen, ſagte er zu dem geſchmei digen Sekretär: Ich ſtöre Sie in Ihrer Ruhe, Herr Winkel, aber ich habe ein nothwendiges Wort im Vertrauen mit Ihnen zu reden. [...]
[...] zu reden. Hohe Ehre für mich, gnädigſter Herr Graf, eine unſchätz bare Ehre, erwiderte Winkel, die langen Hände reibend; in einer einzigen Minute bin ich zu Ihrem Befehl. – Er wandte ſich triumphirend zu Willner um und deutete auf die Thür, [...]
[...] dem ein Hauptſtreich gelungen iſt. Im nächſten Augenblick aber lächelte Winkel ſanftmüthig wie ein Kind, und Franz ſeine Hand bietend, ſagte er mit größter Herzlichkeit des Tones: Gute Nacht, lieber Willner; ich denke, wir fahren in unſerem freund [...]
[...] die Hand anzunehmen, die Blicke zur Erde gerichtet, und ohne ein Wort zu erwidern, ging Franz hinaus. Hannchen folgte ihm. Winkel blieb ſtehen, gebückt, mit dem tief unterthänigen und doch lauernden Blicke, ſeine Hände ſanft reibend und be reit, ſeine Verbeugung zu wiederholen, ſobald Aurel eine Be [...]
[...] reit, ſeine Verbeugung zu wiederholen, ſobald Aurel eine Be wegung nach ihm machen würde; aber der junge Graf rührte ſich nicht. Herr Winkel verharrte daher in ſeiner Poſition, [...]
[...] Fenſter gegenüber ſind die Zimmer der Gräfin ? Ja wohl, gnädigſter Herr, die Zimmer der Frau Gräfin, erwiderte Winkel geſchmeidig. Es ſind deren drei und dann das Schlafzimmer. Von dort geht es durch den Corridor zu den Zimmern Sr. Ercellenz und dann die Treppe hinauf durch [...]
[...] Es entſtand eine neue Pauſe; plötzlich aber drehte ſich der junge Graf um, und ſah den Sekretär mit einem langen, ſcharfen Blicke an, der ſo durchbohrend war, daß Winkel, trotz ſeiner unerſchütterlichen Kaltblütigkeit, ihn nicht ganz ſtandhaft ertragen konnte. - [...]
[...] ſtaller'ſchen Krämergerechtſame werden von der Regierung beſtätigt. Warum ſollten Sie ſich zwingen, gnädigſter Herr ? erwiderte Winkel, ſich ehrerbietig zuſammen ziehend. Was mich betrifft. Was Sie betrifft, fiel der Graf ein, ſo müſſen Sie genau wiſſen, was ich von Ihnen denke. [...]
[...] immer waren, und vergebens würde es ſeyn, wollten Sie mich glauben machen, daß Sie ſich geändert hätten. Bei dieſer Vorausſetzung, erwiderte Winkel ſanft, würde ich Ihnen, gnädigſter Herr, nicht zu widerſprechen wagen. Nein, ſagte Aurel, wir kennen uns zu genau. Aber Sie [...]
Der Bayerische Landbote13.09.1852
  • Datum
    Montag, 13. September 1852
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Der Majoratsherr. (Fortſetzung.) Aber Sie wiſſen nicht, fuhr Winkel fort, daß nach einer Beſtimmung, die niemals zur Sprache gekommen iſt, weil ſie niemals zur Anwendung gelangte, und weil ſie als beſonderer [...]
[...] Ich habe es geſehen, ſagte Winkel leiſe, habe es ſelbſt ge leſen. Jetzt hat es Se. Ercellenz, vielleicht getrieben von einer Än Beſorgniß, in einem verborgenen Fache des Gej [...]
[...] Aber Sie werden es mir zeigen, mir eine Abſchrift davon Äffen können? erwiderte Aure, indem er die Hand auf Winkel's Arm legte. Fordern Sie, was Sie wollen, ich muß dieſes Dokument haben! [...]
[...] Das ſieht aus, ſagte der Graf, finſter den Kopf ſchüttelnd, wie etwas, das ich nicht thun darf. Bedenken Sie das Eine, erwiderte Winkel, die Achſelzuckend. Bedenken Sie, mit wem Sie zu thun haben, gnädigſter Herr. Freiwillig oder auf dem ſo genannten geraden Wege werden [...]
[...] weniger zweifelhaft ſehn. A Sie haben Recht, erwiderte Aurel; aber was bewegt Sie, Herr Winkel, Ihren Herrn und Wohlthäter mir zu verrathen? Der Sekretär bog ſich ohne Verlegenheit unterthänig zuſam men und legte beide Hände auf ſein Herz. – Ich ſehe und [...]
[...] kann; hier aber ſteht ein Unrecht vor mir, das wohl zu än dern wäre, und eine Stimme ruft mir zu: Du mußt es hin dern, Winkel! Die Uhr im Hofe ſchlug die zehnte Stunde, und haſtig griff [...]
[...] zuſammenſchlagend: Es iſt ſpät, ich will es bedenken. Zwiſchen heute und morgen liegt eine Nacht, antwortete Winkel, und wieder nahmen ſeine Blicke den lauernden, be deutungsvollen Ausdruck an; Sie werden morgen älter ſeyn, als - heute, gnädigſter Herr – ich wünſche Ihnen die ange [...]
[...] ihm einen Hauptſchlüſſel ein, der alle Thüren ſchließen ſollte, und empfahl ſich dann nochmals, ehrfurchtsvoll gebückt bis zum rechten Winkel. Und was meinen armen Freund Gersfeld betrifft, lieber Winkel, murmelte Aurel, ſo verlaſſe ich mich ganz auf Sie. [...]
[...] So hoffe ich dieſen Weg öfter zu machen, ſagte der Graf. Rechnen Sie auf meine höchſte Erkenntlichkeit. – Gute Nacht! Hinter der Thür aber ſtand Winkel mit aufgehobenem Arme und ſo viel Hohn und Luſt, Spott und Entzücken in ſeinem Geſichte, daß ein Dutzend gewöhnliche Menſchen in allen Le [...]
[...] Sie haben immer Recht, mein Herr Graf! rief Winkel, ſterte er, ſich auf den Zehen aufhebend und dünner und länger [...]
Der Bayerische Landbote29.08.1852
  • Datum
    Sonntag, 29. August 1852
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Der Graf hat Keinen ausgenommen, ſagte Franz ernſthaft. He, he! das iſt meiner Seele ein Spaß! Mir will er es nicht zeigen, ſelbſt mir nicht! ſchrie Winkel, indem er ſeine mageren Hände an einander rieb. Ich denke wohl, Sie wiſſen, [...]
[...] darum verliere. Das wird er ganz gewiß thun, erwiderte Franz. - So, ſo, ſagte Winkel huſtend und ſeine Hand auf die Schul ter des Meiſters legend. Sie ſind gewiſſenhaft, Willner, ich will auch gar nicht weiter darnach fragen, wenn Sie es mir [...]
[...] Danke, danke! antwortete Franz. Ich hoffe Sie noch heute Abend auf ein Stündchen zu ſehen. d Es wird nicht angehen, fürchte ich, verſetzte Winkel. Es iſt viel Lärm heute im Hauſe. Graf Aurel iſt doch heute bei Ihnen geweſen ? [...]
[...] begeben; allein wenn er erſt bei uns im Hauſe wohnt. Bei Ihnen – bei Sr. Ercellenz wohnt? fragte Franz erſtaunt. Jetzt wußte Winkel gewiß, daß der junge Graf nicht hier geweſen ſeyn konnte, denn die Verwunderung des Schloſſers war über alle Maßen groß und völlig ungekünſtelt. [...]
[...] war über alle Maßen groß und völlig ungekünſtelt. Wenn Sie es mir nicht verſicherten . . . ſagte Franz, als Winkel ſich noch weiter ſchief verbeugte, als gewöhnlich, und [...]
[...] kennen die Welt zu wenig, Willner. - Aber die Gräfin. Aber damals? fragte Franz kopfſchüttelnd. Bah, bah! ſagte Winkel, mit den Fingern ſchnippend; das ſind alte, vergeſſene Geſchichten. Viel Waſſer iſt ſeitdem den Berg heruntergelaufen, und große Herren ſind klug und weiſe, [...]
[...] den Armen und mit den Lippen und ſagte dann, den Ham nuer, den er in der Hand hielt, heftig auf ſein Werkſtattbrett werfend: Reden Sie nicht davon, Herr Winkel, es wird nim mermehr geſchehen ! Es wird nicht geſchehen; nein, es wird nicht geſchehen! [...]
[...] Hehe, he! - O, o! ſagte Franz, ich würde aber auf keinen Fall kommen. Winkel krümmte ſich ganz zuſammen, indem er recht aus dem Zwerchfell lachte und mit ſeinen langen Fingern ſtreichelnd an [...]
[...] geſetzt, daß Sie ſchweigen können. Schweigen kann ich, antwortete Franz Winkel hob den Finger in die Höhe und drehte den Kopf, als ob er auf ein Geräuſch horchte. – Pſt, ſagte er, Sie können ſchweigen, das weiß ich. Das geheime Schubfach, [...]
[...] beſſer, wenn ich nichts weiß. Die Hand darauf, daß Sie Niemanden etwas davon mit theilen! fuhr Winkel fort, ohne auf den Einwand zu achten. Wenn's ſo ſeyn muß,- will ich die Hand darauf geben, ſagte Franz, obwohl ſein Geſicht ſtarken Widerwillen ausdrückte. [...]
Der Bayerische Landbote12.09.1852
  • Datum
    Sonntag, 12. September 1852
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 9
[...] Der Majoratsherr. - - (Fortſetzung.) - Winkel warf einen ſcheuen Blick nach der Thür, dann er mit gedämpfter Stimme: Ja, gnädigſter Herr, aber tte • A - [...]
[...] Baſis unſerer Unterhandlungen ſeyn. – Ich verlange nichts Äonſt von Ihnen, eben ſo wenig, wie Sie dieſes Wort kennen: Aber, Herr Winkel, ich bin kein Knicker, kein Egoiſt, kein gemeiner Wucherer. Ich will bezahlen, Sie ſollen damit "frieden ſehn. Ich will einen Act mit Ihnen machen, fuhr [...]
[...] Er möchte mich fortſchaffen, je eher, deſto lieber. Iſt es nicht ſo? - Es wird ſo ſeyn, wie Sie ſagen, erwiderte Winkel, ruhig und geſchäftsmäßig trocken; die Urſache iſt leicht zu erklären. Aurel ſah ihn fragend an, der Sekretär fuhr in demſelben [...]
[...] legitimen Erben vorfänden. Sie meinen, murmelte Aurel, die Gräfin – könnte . . . Gnädigſter Herr, ſagte Winkel ſo leiſe, daß ſeine Worte zum Hauche wurden, bedenken Sie, um was es ſich handelt. Es iſt um geringeren Beſitz ſchon Aergeres geſchehen. Ein Kind [...]
[...] – Hat er mit Ihnen je davon geſprochen? Ich glaube aus einigen Andeutungen mehr errathen zu ha ben, als er ausſprach, erwiderte Winkel. Zuvörderſt ſollen Sie fort, das Andere wird ſich finden. Ich werde bleiben, ſagte Aurel. [...]
[...] wird in dieſem Hauſe "nichts vorgehen können, was nicht zu Ihrer genauen Kenntniß gelangte. Und was – was fordern Sie dagegeu, Winkel? fragte der Graf. - Nichts für jetzt, mein gnädigſter Herr, ſagte der Secretär [...]
[...] ſich dadurch, daß der Punkt, worauf der Beobachter ſtand, und die ganze Erde mit ihm ſich gedreht hat. Wenn die Abwei Es iſt mir ſo, erwiderte Winkel, als wenn Franz Willner mir erzählt. hätte, daß Sie, gnädigſter Herr, nicht an neue Reiſen dächten, ſondern weit eher ſeinem Beiſpiele, wenn ich [...]
[...] rief der junge Mann; aber wenn es ſo wäre – was bewegt Sie, danach zu fragen? Winkel lächelte geheimnißvoll, indem er den Kopf ſenkte und nach der Thür zu horchen ſchien, zugleich aber den Grafen betrachtete. - Weil ich, flüſterte er, in dieſem Falle Ihnen [...]
[...] Und was, ums Himmels willen! was iſt es? rief der junge Mann. Haben Sie eine Bedingung zu machen, ſo reden Sie. Ich habe keine Bedingung zu machen, verſetzte Winkel, we nigſtens jetzt nicht. Sie wiſſen, Herr Graf, daß nach dem Familienſtatut dem Majoratserben bei ſeiner Mündigkeit jähr [...]
Der Bayerische Landbote26.09.1852
  • Datum
    Sonntag, 26. September 1852
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 9
[...] "g dazu gemacht, die Fingerzeige gegeben. Was habe ich jetzt davon? himmelſchreienden Undank! – Er hat mich bei Seite geſchoben, behandelt mich als Werkzeug und – Winkel, nimm dich in Acht! – Er hat allerlei Geheimniſſe, die nichts Gutes bedeuten, möchte wohl zwei Fliegen mit Einer Klappe [...]
[...] ſchlagen? hehe! – o ja! – hehe! Ta” ſpize Geſicht füllte ſich mit Hohn, plötzlich aber blies Herr Winkel den Wachsſtock aus und verſchwand mit größerer Behendigkeit unter der niederhangenden Decke des grünen Tiſches, als ſeinem ſteifen Körper und ſeinem Alter zuzutrauen war. [...]
[...] baren Federſchlag eine der polirten Stahlleiſten zurückgeſtoßen wurde und das geheime Fach aufſprang. Gierig verfolgte Winkel jede Bewegung, aber der Körper des Grafen verdeckte vieles, was er that. Der Sekretär hörte mehr, als er ſah. Er hörte Papiere rauſchen, dann gemurmelte [...]
[...] der Stelle zu finden. – Nach einigen Minuten ſchlug er das Fach zu, aber er ließ beide Schlüſſel im Schranke ſtecken und ſtand vor dieſem ſtill, ſo zur Seite gewandt, daß Winkel durch eine kleine Oeffnung des Vorhanges ſein Geſicht ſehen konnte. Es iſt Alles bereit, ſagte Graf Derſchau, ich denke, das [...]
[...] Winkel hörte die Thür ſchließen, langſam kroch er aus ſeinem Verſtecke hervor und ſtand einige Augenblicke im Fin ſtern, bis er vorſichtig auf dem Tiſche nach dem Schreibzeuge [...]
[...] ihn vernichten, flüſterte er – erſt ihn, dann den Judas im Lederſtuhle. – Steht es ſo mit uns, Ercellenz? – Der alte Winkel ſoll an die Luft geſetzt werden? Haha! – Aber wir wollen doch ſehen, Ercellenz, wir wollen doch ſehen. – Wenn dieſes verdammte Zündholz nur erſt brennen wollte, daß ich [...]
[...] werden Sie dann ſagen? – Ein Zeichen geben? Welch Zei chen denn? Ich werde kein Zeichen geben, Ercellenz; Sie wer den umſonſt Dero Ohren anſtrengen. – Jetzt, Winkel, heißt es ehrlich handeln, ehrlich und klug zu gleicher Zeit. – Der undankbare, ſelbſtſüchtige, alte Geizhals! Der junge, groß [...]
[...] ſchaffen ſeyn, der mir beſſer gefällt. keine Frage mehr, was du zu thun haſt, Winkel! Heraus [...]
[...] ſam nach einem Kennzeichen der Feder, die das Fach öffnete. Eine Reihe kleiner, gelber Metallknöpfe lief dort hinauf, diente * Zierath und hielt zugleich die Platten zuſammen. Winkel "etaſtete jeden, drückte und ſchob daran und fand zu ſeiner [...]
Der Bayerische Landbote28.08.1852
  • Datum
    Samstag, 28. August 1852
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 8
[...] die Sache iſt nicht von geſtern. Vor ein paar Wochen ſchon kam der Sekretär zu mir und ſah mein Werk da an. Du kennſt den alten Herrn Winkel, der des Grafen rechte Hand iſt? Ich kenne ihn, erwiderte Aurel. Er iſt ein Mann, fuhr Franz fort, der eben nicht zum [...]
[...] Sie iſt - im Dienſte der Frau Gräfin, Jungfer bei ihr, und eben deßwegen – das iſt die Urſache – ja, das iſt die wahre Urſache, weshalb Herr Winkel mir gewogen iſt – weil näm lich die Frau Gräfin es ſehr gut mit Hannchen meint und ihr verſprochen hat, ich ſolle für das ganze Haus die Arbeiter [...]
[...] endlich billig gelaſſen habe. Was ſollte ich machen? Hann chen's wegen mußt' ich thun, was irgend angeht, und dann die Arbeit im Hauſe, die Herr Winkel mir verſchafft hat. So aber ſind die reichen Leute, rief er aufſpringend: ſie zwacken uns oft, wie Blutſauger, und werfen doch für ihre Eitelkeit [...]
[...] was deinen Freund, den Sekretär Winkel, anbelangt, ſo iſt es der größte Schuft, den die Sonne beſcheint. Pſt! murmelte Franz, den Kopf vorbeugend. Spricht einer [...]
[...] me des Secretärs, und durch eine Spalte in der ſchlechten Pforte der Kammer konnte er die beiden ſchiefen Linien deutlich ſehen, aus denen Winkel zuſammengeſetzt war. – Der ganze [...]
[...] antrieb, mit welchen er den argloſen jungen Meiſter überhäufte. Nun, ich komme trotz des ſchlechten Wetters, lieber Willner, ſagte Winkel. Natürlich mehr, um Sie ſelbſt zu beſuchen, als um den Auftrag des Grafen zu erfüllen. Der Schrank iſt doch ganz fertig? - [...]
[...] ſo hätte ich ihn ſchon abgeliefert. Der Graf iſt immer gütig, immer einſichtsvoll und über alle Maßen praktiſch! rief Winkel. – Sie werden ihn noch kennen lernen, mein lieber Freund, und ſeinen Geiſt bewundern. Im mer gütig, ſage ich, lieber Willner. Er ſpart Ihnen die Trans [...]
[...] Schuler m. Fam, Priv. u. v. Plonitz a. Augsburg. Brunet, Chemiker a. Paris. Fr. v. Winkel a. Dresden. (Stachus.) Herz, penſ. Weltprieſter a. Wien... Moſapp, Pfarrer a. Aspach. Fel [...]
Der Bayerische Landbote27.06.1861
  • Datum
    Donnerstag, 27. Juni 1861
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 7
[...] Kalender der Vergangenheit. So war das Leben des Winkel-Konſulenten Auguſt Hart 27. Juni 719. Sieg Peters des Grºßen, vºn Rußland über meier und ſeiner Familie geworden. Karl XVI. von Schweden in der Schlacht bei Pultawa. Als der Winkel-Konſulent unten an der Treppe ſeine Frau [...]
[...] 27. Juni 719. Sieg Peters des Grºßen, vºn Rußland über meier und ſeiner Familie geworden. Karl XVI. von Schweden in der Schlacht bei Pultawa. Als der Winkel-Konſulent unten an der Treppe ſeine Frau Ein Winkel-Konſulent. ſah, wollte er an ihr vorübergehen; er hatte ihr eben nichts (Fortſetzung.) zu ſagen und es zog ihn zu ſeinem Bureau. Von dem Kriminalgericht lag die Stralauerbrücke nicht zu Die Frau ſchwankte, ob ſie ihn anhalten ſollte; ſie hatte [...]
[...] des Landgerichts in der Zimmerſtraße ſie erreichen. Hartmeier ſuch machen. hielt in dem Keller ſich den ganzen Tag auf. Der Wirth, , Hartmeier, ſoeben geht der Stadtgerichts-Exekutor von mir. der durch ihre gemeinſchaftlichen Kunden verdiente, hatte ihm Der Winkel-Konſulent fuhr auf; das blaſſe Geſicht wurde hinten ein beſonderes Kellerſtübchen eingeräumt. Das war ſein erdfahl, roth konnte es nicht mehr werden. Der Name eines Bureau, dort arbeitete und aß und trank er; er arbeitete ſo jeden Beamten verſetzte ihn in Zorn, nun war gar ein Exe [...]
[...] groſchen davon ab, daß ſie am andern Tage mit den Kia- Er will uns aus dem Hauſe werfen, mich mit den Kin den nicht zu hungern brauche; brachte er nichts mit, ſo dern, wenn nicht bis Mittag die Miethe bezahlt iſt. mußten ſie hungern. Der Winkel-Konſulent rollte ſeine triefenden Augen. Die [...]
[...] Beide Gatten verließen das Haus einzeln und bald ver ſchiedene Richtungen einſchlagend. – - Der Winkel-Konſulent begab ſich in den Keller an der Stralauerbrücke. Schon manche ſeiner Kunden warteten dort auf ihn, zerlumpte Diebsgeſtalten, verſchmitzte Betrügergeſichter, [...]
[...] Räuber, gegen welche ihn nur eine Wertheim'ſche Kaſſe ſicher ſtellen konnte. Dieſe wurde angeſchafft, in dem finſterſten Winkel eines ſichern Gewölbes verborgen und gegen lüſterne Blicke durch die Verhüllung mittelſt eines großen Reiſepelzes verwahrt. Mehr als zehnmal des Tages enthüllte Rzikowsky [...]
[...] Ein ſpitznaſiger Wucherer meldete ſich. Kein Dieb und Be trüger iſt ſo ſorgſam und vorſichtig, wie ein Wucherer. Der Winkel-Konſulent wollte mit ihm in ſein „Bureau“ hinter der Kellerſtube gehen – da kam ſchwer und geräuſch voll ein dicker, gewichtiger Mann die Treppe herunter, in die [...]
Der Bayerische Landbote30.08.1852
  • Datum
    Montag, 30. August 1852
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 7
[...] Geld da. Hannchen hat mir geſagt, wie freundlich Sie für uns ge ſinnt ſind, ſagte Franz, der Winkels ausgeſtreckte Hand ſchüttelte. Gut, fuhr der Sekretär fort, ich bin mehr als freundlich für Euch Beide geſinnt, und verlaſſen Sie Sich darauf, Will [...]
[...] Das iſt ſehr gut, ſagte Franz. Er ſoll nicht in ſchlechte Hände gerathen, unter Menſchen, die ihn aufreizen und Böſes ausſäen! rief Winkel. – Da iſt die alte Tante des Grafen, und da ſind Andere, die ihn bald in ihren Garnen haben würden. – Nun können Sie bei dem [...]
[...] Er wird mir wenig mittheilen fiel Franz lachend ein. Bah! ſagte Winkel, es gibt eine Art zu fragen, und Sie können das, Sie ſind ein einfacher Mann, kennen ihn von jung auf. Was Sie fragen, klingt ganz unbefangen, und was [...]
[...] Keinem ein Wort! Der Meiſter ging den Arbeitern entgegen, welche der Graf ſchickte, und unter ſeiner Leitung und Winkel's Aufſicht wurde der ſchwere Schrank in Decken eingehüllt und vorſichtig aus dem Kellergewölbe über den Hof auf den Wagen getragen. [...]
[...] Und hier bin ich, ſagte Winkel, der die Stufen im Finſtern [...]
[...] ſeyn? Ich bin eiskalt geworden! Aurel zog ſich zurück, und der arme Meiſter ſtotterte Ent ſchuldigungen, die Winkel mit Vorwürfen beantwortete. End lich war er die Treppe hinaufgehinkt und ließ ſich von Will ner fortführen, bis nichts mehr von ihm gehört wurde [...]
[...] Der Graf ſprang dann auf die Stufen hinauf, und den Hut in die Augen gedrückt, eilte er aus dem Hauſe, eben als der Wagen fortfuhr, auf welchem Winkel den beſten Platz eingenommen hatte. (Fortſetzung folgt.) [...]
Suche einschränken
Erscheinungsort
Verbreitungsort