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[...] Gcdenkblatt für Oswald von Wolkenstein. Von L. Passarge. — Gabrielle d'Estr6es, Herzogin von Veaufort. (Schluß.) — Vermischtes. [...]
[...] Ein Gedenkblatt für Oswald von Wolkenstein. [...]
[...] * Am Bartholomäustage, den 24. August, dieses Jahres feierte bekanntdie Section Bozen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins ein lich schönes Fest auf der Nume Hauenstem, dem emstigen Stammsitze Oswalds von Wolkenstein. Es wurde die Denktafel enthüllt, welche die Section dem Zuschauern aus nah und fern. Ein Bozener Männerquartett sang schöne „letzten Minnesänger" errichtet hatte, in Anwesenheit einer großen Zahl von [...]
[...] nannt Was hier von Treu' und Minne Sang Oswald Wolkenstein Mit ritterlichem Sinne: Darf nie verklungen sein." [...]
[...] Schwerlich hat Oswald von Wolkenstein (so genannt nach der Stammwelche Vorgänger über diese Höhen, deren einzelne Capellen von Völs gehabt, bürg im Grödener Thal), in der Trostburg 1367 geboren, eine Ahnung davon bis Kastelruth wohl an Stelle ebenso vieler römischer Tempel getreten sind [...]
[...] Von Oswald , von Wolkenstein trennen uns, von seinem Tode an gevier und ein halbes Jahrhundert. Man muß sich klar machen, daß rechnet, Oswald nur 100 Jahre nach Dante geboren ist, um seine Stellung in der deutschen Literatur zu verstehen. Sein Leben fällt in die Mitte zwischen den [...]
[...] Dichtungen m unser modernes Deutsch übertragen.^) Das große Publicum kennt den Dichter noch immer nicht; selbst Literarhistoriker wissen kaum, daß wir m Oswald von Wolkenstein nicht bloß den „letzten Minnesänger", sondern auch einen unsrer bedeutendsten mittelalterlichen Dichter zu verehren baben — emen Dichter, der unmittelbar neben Walther von der Vogelweide zu stellen [...]
[...] t) B. Weber, Die Gedichte Oswalds von Wolkenstein ;c. Innsbruck, 1817. 2) B. Weber, Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche. Innsbruck, 18c>0. [...]
[...] i) Gedichte Oswal^ von Wolkensteins, des letzten Minnesängers. Zum ersten Male mnknngen versehen von Johannes Schrott. Stuttgart, bei Cotta. 1336. m den VerSmaPn des Originals übersetzt, ausgewählt, mit Einleitung und An- [...]
[...] * Nachdem archivale Forschung und philologische Kritik ckeMtäsam an dem alten Wolkensteiner herumgenergelt hatten, war es wirklich an der Zeit, daß auch ein echter Poet sich des immer noch viel zu wenig bekannten Colleaen annahm und denselben durch eine pietätvolle Behandlung unserer Gegenwart [...]
[...] Zu Konstanz scheint der Wolkensteiner mehr Interesse an dSN schönen Frauen, insbesondere an seiner nachmaligen Gattin Margaretha von Schwangau gefunden zu haben, als an den brennenden Tagesfragen. Ueber Hus war Os- [...]
[...] Darauf folgten in Oswald von Wolkensteins Leben einige Jahre der Nuhe, im Arm der Liebe, bei seiner treuen Gattin Margarete, H die er in einem wahren Lieder- und Liebesfrühling feierte, so daß (wie Beda Weber richtig [...]
[...] rede S. XVII und 61 und 207). Hr. Schrott hat dieses übermttthige Siegesder drei Wolkensteiner auf der Burg Greifenstein (welche sich übrigens bei lied einem zweiten Sturme doch ergeben mußte) über Herzog Friede! mit der leeren Originals gerecht zu werden: [...]
[...] „ Hu, haß, vorwärts !' so sprach Herr Michel von Wolkenstein. So Hetzen wir!' so sprach Oswald von Wolkenstein. Nur zu und drauf!' so sprach Lienhard von Wolkenstein: [...]
[...] Etwa ein Jahr zuvor hatte der Wolkensteiner eme diplomatische Reise nach Salzburg, Heidelberg und Köln gemacht und hiebe: auch München und Augsburg berührt, wo der seit seiner ersten Gefangenschaft in Krücken gehende. [...]
[...] Facfimile beigegeben, ebenso eine Copie feines Gedenksteins, welchen Oswald schon 1403, also beiläufig im angehenden Schwabenalter, ausmeißeln und im Dome zu Brixen aufstellen ließ. Hier ist der Wolkensteiner in ganzer Leibes« [...]
[...] Oswald von Wolkenstein, Gedichte. Zum erstenmale in den Versmassen des Originals übersetzt, ausgewählt, mit Einleitung und [...]
[...] sprachen Plan der Errichtung eines Denksteins in der einsamen Ruine Von Hauenstein, dem einstigen trutzigen Waldschlosse und Sterbe- Hause des „letzten Minnesängers" Oswald von Wolkenstein. Der löbliche Plan kunstfreundlicher Männer kam in der That auch zur Ausführung, indem die Vorstehung der Section [...]
[...] >) Anläßlich der feierlichen Enthüllung der Gedenktafel an Oswald von Wolkenstein in der Schloßruine Haueustem am Schiern. [...]
[...] lärste Im Folgenden sollen nicht die abenteuerlichen Fahrten, Kämpfe und Liebesepisoden Oswalds von Wolkenstein, des „einäugigen Harfners", wiedererzählt werden ; Wohl aber will ich die freundlichen Leser hinaufführen zum hochthronenden einstLleblingssitze Oswalds, zum Hauenstein, dessen verMauern und Thürme die Sage und der elegische Hauch [...]
[...] bahnzug Kastelruth führende Straße; gerade über Waidbruck thront die heute noch stolze Trostburg, auf welcher im Jahre 1367 Oswald von Wolkenstein als der zweite Sohn Friedrichs von Wolkenstein [...]
[...] »n der Ferdinandeums-Zeitschrist zn Innsbruck. III. Folge, 26. Heft (1882): „Der Wolkeiistein-Hauensttin'sche Erbschaftsstreit und dessen Austragung unter Oswald von Wolkenstein, mit Orginalurknnden von Anton Noggler.* [...]
[...] mannes. hier aufmerksam machen: auf das größere erzählende Gedicht der bekannten tirolischen Dichterin Angelica v. Hörmann „Oswald von Wolkenstein" !und auf die sinnige Schildere! und Erzählung: „Der Nixenbrunnen; ein Walther-Märchen". von Martinus Meyer, erschienen zur Erinnerung an die [...]
[...] (Angelica v. Hörmann: „Oswald v. Wolkenstein.") [...]
[...] Saugen" als reife Producte ihrer Muse ausfliegen ließ, erwählte mit glücklicher Hand das vielbewegte Leben des als Tourist, Ritter und Sänger gleich interessanten „Oswald von Wolkenstein" (Dresden 1890, bei Ehlermann, 175 SS. 8") zu einer kleinen Epopöe. Der Inhalt ist mit poetischer Freiheit ziemlich historisch [...]
[...] alten, auf dem Schwanenschlosse hausenden Waffenbruder Ulrich von Schwangau und verliert an dessen junges Töchterlein, die schöne Margarethe — der Wolkensteiner hat ihr einen wahren „Liebesfrühling' von Minneliedern gesungen — sein immer noch heißes Herz, welches die innigste Gegenliebe findet, so daß die Verbeschlossen und gefeiert wird. Indessen bleibt Oswald [...]
[...] Francisca-Zeche der Theresia Nittner bei Nadomtz 101,053, Karl- Zeche des Willomitzer bei Willomitz 63,557 und Anna-Zeche des Leopold Grafen Wolkenstein bei Brunnersdorf 56,372. Von der genannten Production werden 872,790 ff. m das Ausland (Sachsen, Bayern, Thüringen, Norddeutschland) ausgeführt. Auch [...]
[...] regierende Kurfürstin-Mutter, die staatskluge, herrschlustige Habsburgerin Maria Anna, der designirten Obristhof- Meisterin, Gräfin Wolkenstein, mitgab, verdient ein Satz hervorgehoben zu werden', weil er das Verhältniß kenndas zwischen Maria Anna und ihrem Sohne zeichnet, bestand und das sie auch auf die Schwiegertochter auswisten wollte. Der Obristhofmeisterin wird eindie junge Fürstin schon während der Heimreise [...]
[...] an ihre Mutter richtete. , „Ich wurde so roth und zitterte so stark, daß ich nicht einmal das Siegel erbrechen konnte; die Gräfin Wolkenstein mußte den Brief öffnen. Dann kam er ganz allein in meine Kammer; ich konnte die Thränen nicht zurückhalten ; als er mich küßte, zitterte [...]
[...] Frauen führt, mit einem Guckloch, durch welches man von außen hereinsehen kann; außerdem gibt es noch eine geheime schüre, zu welcher die Gräfin Wolkenstein den Schlüssel hat, — aber wenn es mein Tod wäre, ich will ihr den Schlüssel entreißen! Es scheint, daß ich in ein [...]
[...] lagen an den Landtag. Dresden: Zur Kaiserparade. Nachträgliches zum Antisemiten-Congreß. Wien: Die ägyptische Frage und Europa. Gras Wolkenstein. London: Das indische Cvntingent in Wolseleh's Armee¬ corps Die Königin. Ministerrath. Der König von Griechenland. — Ver¬ schiedenes. [...]
[...] auf die Herstellung normaler Verhältnisse dort hoffen dürfe. — Die Nachricht des St. Petersburger „Golos," daß der Botschafter Oesterreichs, Graf Wolkenstein, welcher bekanntlich derzeit in Oesterreich auf Urlaub weilt, nicht mehr nach Rußland zurückkehren werde, bedarf sehr der Bestätigung und dürfte schwerlich richtig sein. Wie man sich erinnert, hatten russische Blätter [...]
[...] mehr nach Rußland zurückkehren werde, bedarf sehr der Bestätigung und dürfte schwerlich richtig sein. Wie man sich erinnert, hatten russische Blätter dem Grafen Wolkenstein bei dessen Urlaubsantritt sogar eine Specialmission vom Zaren zugeschrieben und jetzt soll Wolkenstein als Opfer der angeblichen österreichisch-russischen Verstimmung fallen. Es sind das lauter Combinationen, [...]
[...] Oswalds von Wolkenstein. Von Or. I. E. Wackernell. — Deutsches . Reich. Berlin: Präsidentenwahl und Parteiverhältniß nn Abgeordneten- [...]
[...] lichen viel angenehmer fand und 1367 seinen Antheil an der väterlichen Burg mit allen dazu gehörigen Gutem und Lehen um 23 Mark Bemer ,an fremde Herren, an die Wolkensteiner, verkaufte. Diese gefährlichen Nachbarn gewannen mit diesem Kaufe festen Fuß auf Hartenstein. Es ist Wohl männiglich ohne weiteres klar, welches Ziel sie mit dieser Erwerbung ins Auge faßten. Als 1393 der [...]
[...] weigerten sich gar die von den Wolkensteinern aufgestellten „Sprechleute" einen Spruch zu fällen. Das Ende war immer, daß Barbara leer abzog und die Wolkensteiner mit erneuter Lust fortraubten. Da trat 1397 mit dem Erzweier neuen Persönlichkeiten plötzlich eine ganz unerwartete Wendung scheinen em. Barbara hatte mit Martin Jäger bald nach der Heirath ein Töchterlein Sabma gewonnen. Als nun in diesem Jahre der vorjüngste der Wolkender Sänger Oswald, nach vieljährigen Irrfahrten heimkehrte, fand er [...]
[...] scheinen em. Barbara hatte mit Martin Jäger bald nach der Heirath ein Töchterlein Sabma gewonnen. Als nun in diesem Jahre der vorjüngste der Wolkender Sänger Oswald, nach vieljährigen Irrfahrten heimkehrte, fand er stemer, Sabina zur holdseligen Jungfrau erblüht und gerieth sofort in große Liebeszu ihr. Aller Hader , und Streit war zu Ende, und die Wolkensteiner brunst erklärten sich zum Ersätze bereit. Statt Güter zu rauben und die Bauern ihrer rechtmäßigen Herrschast zu entfremden, wie sein Vater und seine Brüder [...]
[...] AuS der Bluthezeit Oswalds von Wolkenstein. [...]
[...] Es War aber eine eigentümliche Fügung, daß Oswald gerade die rechten Frauen getroffen Hat, besonders jene eine, die famose Sabina, Welche ihn mit chren Waffen, ebenso verabscheuungswürdig wie die der Wolkensteiner, ge. bührend bestrafte und dem völligen Untergange nahe brachte. Heber die Waffenund die politischen Ränke siegte die listige Sabina mit ihrer Macht gewalt Mener körperlicher Schönheit; aber sie konnte auch nur siegen bei einem Manne vom [...]
[...] erwähnt eines Briefes, in dem Ulrich von Starkenberg seinem Bruder Wilhelm den Auftrag crtheüt, „er möge durch ihren Freund Ludwig den Sparrenberger die Wolkensteiner Wegen des gegen ihren Bruder (Oswald) begangenen Ge- Waltstreiches zu gewinnen suchen." Man sieht daraus deutlich, daß es nickt die großen politischen „Ideen" Waren, mit Welchen man die Wolkensteiner dazu gewinnen suchte und tatsächlich auch gewann. Als dann die Wolken1423, Wo die Sache der Starkenberger schon verloren War, einen Adelsgegen den Herzog zusammenbrachten, Wurden sie dabei Wieder zunächst [...]
[...] Peter v. Spaur zu bewegen, daß er seine Schlösser dem Herzog Friedrich nicht übergebe. Am 28 September desselben Jahres theilt König Sigmund seinem Diener Oswald von Wolkenstein mit, daß er am 24 October mit Rittern und Fußvolk m Feldkirchen sein Werde." Zu einem großen Politiker fehlte Oswald Nicht die Fähigkeit, diese besaß er in Hohem Grade, Wohl aber die Ruhe, [...]
[...] t! Wenn Markgraf Albrecht von Brandenburg den Beinamen eines „Achilles" erhalten hat, so verdient unser Oswald v. Wolkenstein (1367 bis 1415) in noch viel höherm Grade den Ehrentitel eines deutschen „Odysseus." Er ist ein „Fahrender" im weitesten Sinn, er ist Dickte? [...]
[...] herumzubalgen. Das Ding kam freilich anders als der Knabe gedacht; aber gebalgt hat er sich, und ehrlich, redlich und tüchtig herumgeschlagen. Zwar hat der Wolkensteiner nie ü, la Gerstäcker als „Feuermann" auf dem damals noch unentdeckten Mississippi herumgedampft, dessenungeachtet aber doch sich hartschwielige Hände über das Schwarze Meer gerudert und [...]
[...] in das Concil nach Constanz zu begleiten, wo die aus den Fugen gerathene Welt wieder eingerichtet werden sollte. Vorerst war der kleine Graf Os- Wald v. Wolkenstein aus dem Tiroler Grödnerthale mit den Reitern des Herzogs Albrecht von Oesterreich als Troßbub nach Preußen gelaufen, hatte sich in Litthauen, Polen und Rußland nützlich gemacht, m Dänemark [...]
[...] während noch in der vierten Auflage von Heinrich Kurz's Geschichte der deutschen Literatur. Leipzig. 1864. I. B. S. 603 zu lesen steht: daß Os- Walds Dichtungen noch nicht durch den Druck veröffentlicht seien. Im Gedes Kaisers gieng der Wolkensteiner 1416 nach Paris, wo ihm die folge Königin von Frankreich einen kostbaren Demanten in seinen weißen Bart band. Als er aber nachher zu Gunsten Sigmunds in Tirol den „Friede! [...]
[...] scheint einzigen, Konterfei mitgetheilt. *) Dann verbreitete sich Beda Weber in seinem blühend geschnobenen Buch über „Tirol und die Reformation" (Innsbruck 1841) auch über den Wolkensteiner, bedenselben nut mehreren Aufsätzen im „Tirolerboten" (1844), leuchtete .gab dann 1847 die Gedichte heraus und beschäftigte sich nochmals eindamit in dem Buche „Friede! mit der leeren Tasche und Oswald gehender von Wolkenstein" (1850). Nun hatte sich Beda Weber, so unbestreitbar [...]
[...] angebliche Verweis Skobeleffs und die Lage der Dinge in Rußland. Be¬ ginn der Wahlordnungsreform-Debatte. Wien: Falsche Ausstreuungen über die Mission des Grafen Wolkenstein. Hr. Plamenac. Die Skupschtina. -Großbritannien. Die Kämpfe in der Herzegowina und die allgemeine Lage. Zur Donauschifffahrtsfrage. Socialistische Blutreden. Ein Schreiben [...]
[...] Feiner Mission betraut. Dem „Fremdenblatt" zufolge ist der Gesandte in Bukarest, Graf Hoyos, -an Stelle des zum Botschafter in St. Petersburg er¬ nannten Grafen Wolkenstein als Sectionschef im Ministerium des Acußcrn in .Aussicht genommen. * Wien, 18 März. Die „N. Fr. Presse" meldet aus Ragusa: Ter [...]
[...] Bosniens und der Herzegowina in d,ie definitive Annexion gilt.. Hiedurch erledigen sich die weiteren, heute von auswärtigen Blättern verbreiteten Ge¬ rüchte, daß sich die Verhandlungen, welche Graf Wolkenstein in Berlin zw führen hat, auf die Annerivnsfrage. beziehen. 8s werden vicÄnrhr in den maßgebenden Kreisen die bezüglichen. Meldungen als vollständig aus der Luft: [...]
[...] führen hat, auf die Annerivnsfrage. beziehen. 8s werden vicÄnrhr in den maßgebenden Kreisen die bezüglichen. Meldungen als vollständig aus der Luft: gegriffen und die Verhandlungen, welche Graf Wolkenstein du Berlin führt, als solche bezeichnet, die lediglich auf die Donausrage und andere handels¬ politische Angelegenheiten Bezug haben. — Die Provenienz der Meldung, dast [...]
[...] lung der Fragen betreffs der Donauschifsfahrt verständigt haben, sind sie auf dem Punkte, die Mitwirkung Frankreichs in der Durchführung der Ab¬ machungen, welche sie zu treffen wünschen, nachzusuchen. Graf Wolkenstein wird sich, ehe er seinen Posten als österreichischer Botschafter in St. Peters¬ burg antritt, nach Paris begeben, um den Beitritt Frankreichs zu der öster¬ [...]
[...] Privatdepesche der „AUg. Ztg." ^ Berlin, 18 März. Von berufener Seite wird nachdrücklich be¬ stritten, daß Graf Wolkenstein hier über die Annectirung Bosniens und der Herzegowina an Oesterreich verhandelt habe; eine solche Absicht liege Oester¬ reich überhaupt fern. Die Mission des Grafen Wolkcnstein Betraf vorwiegend [...]
[...] und Handelsverträge. Karlsruhe: Deutsche Bvlkspartei. Oesterretchisch - ungarische Monnrchrr. Aus Oesterreich: Zur Affaire Pobedonoszew-Wolkenstein. Von der Prager Universität. Kaiserliche Spende. Hofnachrichten. Wien: Die Mächte und die ägyptische Frage. Die Balkanfürsten. Staatshülfe für die Wasserbeschädigten. [...]
[...] Oefterreichtsch-uugartsche Monarchie. * Ans Oesterreich, 27 Sept. Das telegraphisch signalisirte Com- muniqus der „Polit. Corresp." betreffs der angeblichen Affaire Wolkenstein- Pobedonoszew lautet: Wir waren schon neulich in der Lage, die vielfachen Ge¬ rüchte, die an die Urlaubsreise des k. und k. Botschafters am St. Petersburger [...]
[...] Pobedonoszew lautet: Wir waren schon neulich in der Lage, die vielfachen Ge¬ rüchte, die an die Urlaubsreise des k. und k. Botschafters am St. Petersburger Hofe, Grafen Wolkenstein, geknüpft wurden, als ganz unbegründet zurückzu¬ weisen. Mit welcher Unermüdlichkeit jedoch daran gearbeitet wird, Gründe für die Unhaltbarkeit der Position des genannten Botschafters zu erfinden, [...]
[...] keit sich ereignet haben, bereits vergessen seien, im Publicum verbreitet wurde und die in fremden, sowie in einheimischen Journalen Eingang gefunden hat. Dieser Version zufolge hätte Graf Wolkenstein aus den Händen des Ober- procurors der heiligen Synode, Hrn. Pobedonoszew, eine „Denkschrift" ent- gegenommen, die angeblich schwere Angriffe auf die österreichische Justiz ent¬ [...]
[...] der heiligen Synode mit Bezug auf die seine Person betreffenden, im Verlaufe der Verhandlungen im sogenannten Ruthenenprocesse vorgebrachten Umstände an den Grafen Wolkenstein gerichtet hatte, und worin er sowohl seine angeb¬ lichen Beziehungen zu den Angeklagten klarstellte, als auch Depositionen zu Gunsten der Olga Hrabar, des Dowansky, Naumowicz und eines gewissen [...]
[...] lichen Beziehungen zu den Angeklagten klarstellte, als auch Depositionen zu Gunsten der Olga Hrabar, des Dowansky, Naumowicz und eines gewissen Palmow machte. Graf Wolkenstein mußte sich umsomehr verpflichtet halten, dieses thatsächliche Umstände enthaltende Schreiben eines hohen russischen Funktionärs seiner Regierung vorzulegen, als es im Interesse unparteiischer [...]
