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Suchbegriff: Zell

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Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 03.12.1875
  • Datum
    Freitag, 03. Dezember 1875
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 6
[...] Das war zu viel, das war dem Landgerichtsrath Hoffmann noch nicht geboten worden; er ſprang zornig auf und ſchritt einigemal in der Zelle auf und ab, ehe er [...]
[...] „Aber die Adreſſe iſt falſch; ich kenne die Perſon nicht, habe nichts mit ihr gemein.“ „ Dieſem unverbeſſerlichen Trotze gegenüber wollte der Richter kein Wort mehr ver lieren; er ſteckte den Brief in die Taſche und ſchickte ſich an, die Zelle wieder zu verlaſſen. „Herr Rath,“ ſagte der Gefangene in völlig ruhigem, aber tiefernſten Tone, ſchenken Sie mir noch einen Augenblick Gehör. Ich glaube wohl, daß Sie mich nach [...]
[...] im Leben als auf der Bühne gibt, und durfte ſich von dem Schein nicht beeinfluſſt ksſſen, wenn er die Thatſachen in Erwägung zog. Er verließ die Zelle mit den Wort, daß die Wahrheit ſchon ſiegen werde. n „Das hoffe ich auch,“ rief ihm der junge Mann nach, „leider“ – ſttzte er rät : [...]
[...] „Das hoffe ich auch,“ rief ihm der junge Mann nach, „leider“ – ſttzte er rät : ſinnig hinzu, triumphirt oft auch die Lüge und Bosheit.“ Er trat an das kleine Fna der Zelle und blickte hinaus auf ein Stück des bleigrauen Himmels, der mit Wolln : maſſen überzogen war; das männlich ſchöne Antlitz war ſchmerzlich bewegt und bisweiler zuckte es in demſelben, wie wenn ein langverhaltener Thränenſtrom ſich hätte Bahn bitten, [...]
[...] Heute ſchien der Bertheidiger weniger zuverſichtlich zu ſein, obſchon er perſönl wicht an Jochem's Schuld glaubte. „Die Actien ſtehen jetzt ſchlecht, Herr Jochem,“ ſagt er, ſich auf den einzigen dreibeinigen Stuhl der Zelle uiederlaſſend, „was ſagen Sie ſº den Briefe?“ „Er iſt mir ein Räthſel, wie die ganze Geſchichte. Man will mich verderben. Di [...]
[...] zuzuſchreiben," ſagte er, „wenn die Geſchichte nicht ſo glatt abläuft, als es ſein ſollte. – Aber zwingen will ich Sie nicht.“ : Mit dieſen Worten verließ er die Zelle und kehrte in ſeine Wohnung zurück. Dort Er fand er eine junge, hübſche Dame, die ihn ſchon eine Weile erwartet hatte. Dieſelbe - war Niemand anders als Beronika Galen, die wir zu Anfang der Geſchichte kennen gelernt. [...]
Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 081 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 4
[...] Beſtſchießen abgehalten werden ſollte, fiel an einem Sonntage. Aus allen benachbarten Dörfern hatten ſich die Bewohner zu dieſer beliebten Volksbeluſtigung eingefunden. – Die Straßen von Zell waren mit Menſchen von jedem Alter angefüllt. Weiber und Kinder, Greiſe und Buben drängten ſich in der bunten Nationaltracht der Tiroler durch einander. Ringsum erblickte man Männer mit grünen Hoſenträgern, ſchwarzen Bein [...]
[...] Ihnen folgten mehrere Spielleute, dann der Richter von Zell, als Schützenmeiſter und Preisrichter mit den Aelteſten des Ortes, und nach dieſen ſämmtliche Schützen, – jeder den Hut mit Huifedern und Gemsbart geſchmückt, – und die Armbruſt über der [...]
[...] Achſel. Den Schützen ſchloſſen ſich ſämmtliche Weiber, Mädchen und Kinder des Dorfes und der Umgegend an, unter welchen ſich auch Leni mit einer Freundin, die ſie zufällig in Zell getroffen hatte, befand. Der Zug ging unter lautem Gejauchze, Gelärm und Muſik auf mehreren Umwegen durch das Dorf, an der Kirche vorüber, und ſodann zu der Schießſtätte. [...]
[...] Der Zug ging unter lautem Gejauchze, Gelärm und Muſik auf mehreren Umwegen durch das Dorf, an der Kirche vorüber, und ſodann zu der Schießſtätte. Dieſe war eine ſchöne, große Waldwieſe, ungefähr eine Viertelſtunde außer Zell, rings von grünen, waldbewachſenen Bergen umſchloſſen, hinter welchen die mit ewigem Schnee und Eis bedeckten Höhen der hohen Mauer und des Löffels hervorblickten. An [...]
Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 11.04.1876
  • Datum
    Dienstag, 11. April 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 4
[...] Bitte mit dem herrlichen Stück franzöſiſcher Proſa, deſſen Ueberſetzung hier folgt: In der Nacht des 1. Auguſt 1793 war der Aufſeher des Gefängniſſes der Conciergerie beſchäftigt, eine ſchmale Zelle einzurichten, welche am Ende eines langen, dunklen Korri dors ſich befand. Dieſelbe war finſter, dumpf, naß; der Tag war da niemals zu be merken, die Sonne hatte keinen Zugang zu dieſem Gefängniß. Ein Bett, zwei Decken, [...]
[...] dors ſich befand. Dieſelbe war finſter, dumpf, naß; der Tag war da niemals zu be merken, die Sonne hatte keinen Zugang zu dieſem Gefängniß. Ein Bett, zwei Decken, eine Waſſerkanne und zwei Schemel waren die Einrichtung der Zelle. Es mußte eine große Perſönlichkeit ſein, für die man in der Conciergerie ſolche Vorbereitungen traf. Es war nur die Königin von Frankreich, die Tochter Maria Thereſia's von Oeſterreich [...]
[...] eine Hütte aus Marmor, in der die Königin Schäferin war: das war ſonſt das herr liche Morgenbild. Heute um drei Uhr wird die Königin plötzlich aus dem Schlummer aufgeſcheucht. Sie muß aus dem Temple nach der Conciergerie. Die Zelle, die ſie [...]
[...] : alle Wege bekannt. Mit feſtem, ruhigem Schritt geht ſie die finſteren Gänge ent g, als durchſchritte ſie die Galerie Lebrun, um ſich nach den Gemächern des König begeben. An der Thüre der Zelle ſieht ſie die Wache, die Spione, ſie erräth, # s Das für ſie beſtimmt iſt, und tritt ohne Zaudern ein. Man brachte ihr das Gefäng Protokoll, ſie zeichnete ihren Namen mit feſter Hand. Dann beſah ſie die naſſen [...]
Neue Augsburger Zeitung16.08.1869
  • Datum
    Montag, 16. August 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 4
[...] keinen andern Ausdruck dafür. Im Gegentheile war ſogar für außerordentliche Erquickung geſorgt. In den Zeiten der Wuth, wann ſich Niemand in die Zelle begeben durfte, beſorgte man das Eſſen durch eine kleine Oeffnung in der Mauer. Auch für die Reinlichkeit wurde geſorgt, indem von Zeit zu Zeit die Wirkungen [...]
[...] Fehler der Kloſterfrauen, daß ſie es nicht gethan – ſo wäre ſie vielleicht durch Handfeſſeln und Zwangsjacke verhindert worden, ſich und ihre Zelle in den Zuſtand zu verſetzen, in dem der Biſchof und die Commiſſion ſie traf; daß ſie ſich aber dann beſſer befunden hätte, daß ſolcherweiſe den Anforderungen der Humanität beſſer ge [...]
[...] I Jahren, daß eine Wahnſinnige im Kloſter ſei, welche bald ſinge, bald lärme, bald ſuche, den Schweſtern das Eſſen nachwerfe, ſich ſtets verun reinige, nichts in der Zelle dulde, in Tobſuchtsanfällen ihre Kleider herab reiße und Alles zerſchlage. Daraus folgt, daß die Frauen kein Geheimniß ans der Sache gemacht, ſondern gethan haben, was du ch die Krankheits [...]
[...] Vitus Zell, Firma: C. Zell's Erben in Augsburg [...]
Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 08.05.1872
  • Datum
    Mittwoch, 08. Mai 1872
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 3
[...] Park des Freiherrn v. Todt. Von hier aus iſt es mir leicht, Nachts emporzuſteigen und die Fenſtergitter durchzufeilen, ſobald ich durch ein Zeichen Mariens erfahre, in welcher Zelle ſie iſt.“ Dolabella erklärte dieſen Plan gut und Lippold entfernte ſich ſofort, um ſein Be freiungswerk zu beginnen. Dolabella ſandte ihm einen Blick voll Haß und Hohn nach, [...]
[...] derung leichter, als er gedacht. Der Inſpektor ſelbſt geleitete ihn in's Sprechzimmer und entfernte ſich dann ſcheinbar, in der That aber trat er hinter eine mit grünen Vorhängen verſehene Glasthüre, während der Schließer die Gefangene aus ihrer Zelle herbeiholte. „Muth und Klugheit!“ ſagte der verkappte Geiſtliche zu ſich ſelbſt, als er die Tritte des Mädchens auf der Steinflur hörte. Marie trat ein, blaß und abgehärmt. Die Laſt [...]
[...] armen Miethbewohner den Wein brachte. Er wird mir bezeugen, daß ich kein Gift hinein gethan habe, wenn er ein frommer Menſch iſt, wie er mir geſagt.“ „Dieſer Betrüger iſt verhaftet, man führe ihn in eine Zelle!“ ſprach der Inſpektor. Die Schließer vollzogen den Befehl. Auch Marie ward wieder in Gewahrſam gebracht. Sie verſtand den Sinn nicht, als Lippold ihr, im Corridor verſchwindend, – zurief: [...]
Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 22.11.1872
  • Datum
    Freitag, 22. November 1872
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 2
[...] als die Zeit herankam, wo der Delinquent auf das Schaffot geführt werden ſollte, war er nirgends zu finden. Es ſcheint, daß es Frau Baynard am Abend vorher geſtattet geweſen, ihrem Manne während deſſen letzten Lebensſtunden in ſeiner Zelle Geſellſchaft zu leiſten. Gegen 6 Uhr Morgens an dem für die Hinrichtung beſtimmten Tage geleitete ſie der Gefangenwärter, wie er glaubte, durch das Außenthor des Gefängniſſes, ihren [...]
[...] wurde. Tief gebeugt und ſchmerzlich weinend ſah man ſie durch die Menge ſchreiten, die ihr überall reſpektvoll Platz machte. Um 8 Uhr trug der noch immer tief gerührte Ge ſangenwärter ein aus ausgeſuchten Delikateſſen beſtehendes Frühſtück nach der Zelle des Verurheilten. Als er die eiſerne Thür öffnete, bot ſich ihm aber ein Anblick dar, der ihn wie Espenlaub erbeben machte. In einem Winkel der Zelle kauerte Frau Baynard [...]
Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 138 1870
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1870
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 3
[...] mir, was ich thun ſoll!“ Wie ein Blitz fuhr ein Entſchluß durch mein Hirn. Ich ſuchte in allen Winkeln der Zelle nach etwas, womit ich zeichnen konnte. Das Finden eines Edelſteines hätte mir keine ſolche Freude gemacht, wie das Stückchen ſpitze Holzkohle, mit dem wahrſchein lich der Galgen gezeichnet worden war – es lag unter einigen Strohhalmen der [...]
[...] Und dieß ganz ſo leicht und ſchnell, ohne die mindeſte Unſicherheit, es war, als ob der Menſch mir ſäße, ſo deutlich hatte ich jeden Zug im Antlitz dieſes Teufels vor mir! Um 10 Uhr trat der Schließer in meine Zelle und rief, – verwundert auf meine Wandzeichnung blickend: „Was ſoll denn das?“ „Gehen Sie,“ rief ich erhitzt, „und bitten Sie die beiden Herren Kriminalräthe, [...]
[...] aufgeſtachelten Wüthenden zu überwältigen. Als ſie endlich ſeiner Herr geworden, und ihn an Händen und Füßen mit ſtarken Ketten gefeſſelt hatten, brachten ſie ihn zurück in die Zelle. Zur vollſtändigen Ohnmacht gezwungen, war der Gefangene nun gänzlich verän dert. Jede Spannkraft ſchien von ihm gewichen, ſein Kopf ſank auf die Bruſt hinab [...]
Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 006 1870
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1870
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 3
[...] endlich nach der Conciergerie. Der Gefängniß-Director ging ihm entgegen. „Eilen Sie ſich, er iſt ungeduldig; er denkt nur an Sie, er ſpricht nur von Ihnen.“ – „Armer Unglücklicher!“ meinte Lachaud. – „Wo wollen Sie ihn ſprechen? In ſeiner Zelle?“ – „Nein,“ antwortete er, „im Advokatenzimmer.“ („Ich wollte,“ ſo ſagte Lachaud ſpäter, „Traupmann einige ruhige Augenblicke geben, ihn von ſeinen Kerkermeiſtern be [...]
[...] benachrichtigen Sie mich, und ich eile herbei.“ – „Ich danke Ihnen!“ ſagte Traupmaun, und wieder zurückkommend, fügte er hinzu: „Dann, auf Wiederſehen!“ Hiemit hatte die Unterredung ihr Ende, und Traupmann wurde in ſeine Zelle zurückgeführt. – „Es mag ſein, wie es will,“ meinte Lachaud beim Weggehen, „ich glaube an Mitſchuldige; ich ſage nicht, daß es deren drei gibt, aber es gibt deren.“ Kaum war Lachaud fort, ſo [...]
[...] Tranpmann hat dieſer Tage den Polizeibeamten Souvras, welcher die Nach forſchungen nach der Leiche Johann Kinck's im Elſaß geleitet hatte, zu ſich in die Haft von La Roquette rufen laſſen. Als Herr Souvras in die Zelle trat, erhob ſich der Gefangene und bot ihm einen Stuhl an, ganz wie wenn er Jemand in ſeiner Wohnung empfänge. Traupmann war etwas blaß; er trug die graue Hoſe, das grobleinene Hemd [...]
Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 26.10.1875
  • Datum
    Dienstag, 26. Oktober 1875
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 3
[...] + Durch das ſtark vergitterte Fenſter der Gefängniſzelle fiel der helle Strahl der r- Morgenſonne und zeichnete mit melancholiſchem Griffel die Eiſenſtäbe auf den Fußboden der Zelle. Es war ſo unheimlich ſtill in dem engen Gemach, daß das luſtige Trillern f - und Zwitſchern der Vögel da draußen in der goldenen Freiheit wie ein Hohn- und Spott Äj be hinein kla [...]
[...] M: in alter Tiſch, ein vierbeiniger Schemel und eine Waſſerkanne nebſt Waſchſchüſſel an Thon ſowie eine eiſerne Bettlade mit einem Strohſack bildeten die Ausſtattung der - Zelle. In einer Ecke ſaß, ſtumm vor ſich hinbrütend und verglaſten Blickes auf den “Boden ſtarrend die zum Tode verurtheilte Gräfia Cöleſtine de la Fontaine. Geweint - hatten dieſe ſtarren Augen nicht, aber ein gräßliches, halb wahnſinniges Gelächter er [...]
[...] “Boden ſtarrend die zum Tode verurtheilte Gräfia Cöleſtine de la Fontaine. Geweint - hatten dieſe ſtarren Augen nicht, aber ein gräßliches, halb wahnſinniges Gelächter er hütterte bisweilen die Kirchhofsruhe der Zelle. Die Verurtheilte war bleich, geiſterbleich; ihre Wangen waren hohl und wächſern, und das lange, ſchwarze Haar hing wild und aufgelöſt über die Schultern bis auf die Hüften herab. Das Bewußtſein, daß in drei [...]
Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 059 1871
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1871
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 3
[...] ſprach ein junger Amerikaner aus New-York, Namens Walter Haſtings, während er in Geſellſchaft von Lord C. . . in London dinirte, die Anſicht aus, daß Einzelhaft in einer dunkeln Zelle nicht eine ſo fürchterliche Strafe ſei, als dargeſtellt worden. Der Lord bot Haſtings die Summe von 10,000 Lſtr. (112,000 fl) an, wenn er ſich einer zehn jährigen gänzlichen Abgeſchiedenheit unterziehen würde. Nachdem Haſtings auf den Vor [...]
[...] Haſtings die Summe von 10,000 Lſtr. (112,000 fl) an, wenn er ſich einer zehn jährigen gänzlichen Abgeſchiedenheit unterziehen würde. Nachdem Haſtings auf den Vor ſchlag eingegangen, wurde in Lord C.: .'s Stadtwohnung eine Zelle für ihn hergerichtet. Sie war viereckig von zwölf Fuß Breite und fünfzehn Fuß Länge. Dem freiwilligen Gefangenen wurden Lichter, einige Bücher, Schreibmaterial und einfache Koſt geſtattet. – [...]
[...] Letztere wurde ihm von unſichtbarer Hand gereicht. In dieſer Weiſe hat Haſtings ein Jahrzehent verbracht. Am 1. Mai endigte ſeine freiwillige Gefangenſchaft und er nahm ſein ſchwerverdientes Geld in Empfang; aber er verließ ſeine Zelle in einem beklagens werthen Zuſtande. Obwohl erſt 35 Jahre alt, ſieht er wie ein Greis von 65 Jahren aus; ſein Haar und Bart ſind weiß, ſeine Geſtalt iſt zuſammengebrochen, ſein Gang [...]