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[...] liche, ſo weit wir es aus dem Gange der Verhandlung ent nehmen konnten, iſt folgendes. 4 Uor b. J. ſtellte Nannette Schwarz, geb. Zell, Beſitze rin eines Putzgeſchäftes, beim k. Kreis- und Stadtgerichte die [...]
[...] ckermeiſters Johann Wilhelm Zell, um eine Commiſſion zur [...]
[...] daß Zell wegen Altersſchwäche nicht ausgehen könne, aber dis [...]
[...] poſitionsfähig ſei. Küffner mit dem Diurniſten Dorn, in die Wohnung des Zell in der Schildgaſſe, [...]
[...] habe: „meine Töchter“. Gerichtsperſonen aus dem Zimmer entfernt. lag ein geſiegeltes Convolut, Zell bezeichnete Teſtament, als ihn nun Hr Aſſeſſor Küffner fragte, ob er wiſſe, was darin ſtehe, verneinte dies der alte Mann und ſagte, [...]
[...] uud 100 fl für ein Darlehen, welche drei Poſten die Schwarz zur Ausſtattung einer bereits früber verſtorbenen, an den Schlot fegermeiſter Dietel dabier verheiratheten Tochter des Zell her gegeben hatte. Außerdem waren noch angeführt 50 fl. und [...]
[...] egºbandig unterſchrieben haben ſoll, nicht im Stande Wür z ſchreiben und mit Mühe die bekannten + + + machen konnte Zell war zuletzt ſehr erſchöpft und fanden die zu ſeiner Pflege berbeigerufenen Tochter ihn ganz ſprachlos. Einige Tage ſpäter hatte der alle Zell ſeine Ausſage eidlich zu erbärten, was fL [...]
[...] Die ledige Tochter des Zell, * "na, welche nach ihren Aus leben ſchon als „verſimpelt“ erſcheint und noch der Aenßerung eines Zeigen den Hausbüffel macht, ging während dem im [...]
[...] ben ſei und an den Vater viele Fragen gerichtet habe. Am nächſten Tage ſei er ſelbſt zu dem alten Zell, den er vorher nicht geſeben, gegangen; er habe dem alten Manne vorgehal ten, was ſeine zwei Töchter für ihn ſeit den vielen Jahren ge [...]
[...] verſtändigen, von denen nur Lehrer Häupler anweſend war, ſchwankend beraus; die zum Vergleiche gebrachten früheren Un terſchriften des Zell gaben auch kein Reſultat. Alle Zeugen ſprachen ſich voll Lobes über die Aufopferung der Töchter des Zell in der Verpflegung und Kind es liebe gegen den [...]
[...] theils mit anderen Zellen von gleicher Größe zuſammen hängend, theils mit kleineren Nebenzellen verbunden, die ſo mit der größeren Zelle zuſammenhängen, daß zwiſchen ihnen kein Trennungsſtrich zu bemerken iſt, in der Flüſſigkeit herum. Die Oberheſe erſcheint als [...]
[...] in der Flüſſigkeit herum. Die Oberheſe erſcheint als ein mit einer Hülle verſehener Körper, der ſo durch ſichtig iſt, daß eine darunter befindliche Zelle deutlich wahrgenommen werden kann; in ihrer Mitte befindet [...]
[...] Die Temperatur des Zimmers wurde auf 14–16° R. erhalten. Nach einigen Stunden ſchon war deutlich wahrzunehmen, daß der Kern im Innern der Zelle ſich in mehrere Theile theilte, und daß die Theile an ver ſchiedenen Stellen ſich dem Zellenrande näherten; nach [...]
[...] ſchon zwei neue entſtanden, ohne daß der Kern die Hülle der Mutterzelle überſchritten und in die neu ge bildete Zelle übergegangen wäre; in den beiden neuen Zellen war noch kein Kern zu bemerken. Nach 10 Stunden hatte ſich an der Mutterzelle noch ein zweiter [...]
[...] dritte Generation gebildet hatten, in den beiden ſekun dären Zellen war jezt ein deutlicher geſpaltener Kern vorhanden. Nach 20 Stunden hatte ſich noch eine Zelle dritter Generation gebildet, während die eine Zelle der [...]
[...] terzelle, pflanzten ſich aber, wahrſcheinlich aus Mangel an Nahrung nicht weiter fort. Eine Oberhefen zelle hatte mithin in 20 Stunden 11 Zellen gebildet. Bei einem zweiten Verſuche wurden in 36 Stunden 13 neue Zellen erzeugt. Dieſe Verſuche [...]
[...] beſtätigen, daß die Fortpflanzung der Oberhefe durch Ausdehnung der Zellenhülle ſtattfindet, und daß eine neugebildete Zelle erſt dann ſich darſtellen kann, wenn ſich im Innern ein Kern gebildet hat, der aber nicht von der Mutterzelle herrührt. Es geſchieht faſt immer, [...]
[...] von der Mutterzelle herrührt. Es geſchieht faſt immer, daß ausgewachſene Zellen mit einem Theile ihrer Brut ſich von der urſprünglichen Zelle trennen. Dr. R. Wag n er bemerkte auch bei der friſcheſten Oberhefe ſtets Vibrionen. [...]
[...] merkte nur, daß der Inhalt der Zellen ſich bewegte, und daß mit der Zeit aus der nebelartigen Maſſe deut liche Körnchen ſich entwikelten. Die neben der Zelle befindlichen kleinen Zellchen wuchſen und ihre Anzal nahm zu, bis ſich mindeſtens aus der einen Zelle [...]
[...] nahm zu, bis ſich mindeſtens aus der einen Zelle 30 bis 40 kleine Zellchen entwifelt hatten; wahr ſcheinlich waren dieſe aus der größeren Zelle durch Plazen der Zellenhülle geſchlüpft. Oberhefe, bei 7" mit Bierwürze zuſammengebracht, [...]
[...] Die folgende Scene begab ſich einige Tage nach den zuletzt geſchilderten Begebenheiten. In einer ziemlich freund ichen Zelle des Gefängniſſes, welches, für ſchwere Verbrecher beſtimmt, außerhalb der Stadt am Eingange der untern Vor ſtadt lag, befand ſich der Prinz Luitpold und Rudolph von [...]
[...] finſter umſchaltete Augen und bleiche Geſichter. Auf dem Gange ließ ſich jetzt ein ſchleppender Schritt vernehmen, ein Schlüſ ſe ward in die Thür zu der Zelle des Prinzen geſteckt und [...]
[...] dieſer Vorbereitungen nicht mehr. Die vier Perſonenver ließen das Gefängniß. Der Schließer verſchloß ruhig die Zelle, die dem jungen Prinzen einen ſo traurigen Aufenthalt geboten hatte. Er hörte den Wagen vor dem Thore fort rollen und murmelte: [...]
[...] – Führen Sie mich in die Zelle des Prinzen Luitpold. Der Inſpektor rief nach dem Wärter, der die Schlüſſel zu dieſem Theile der Zellen hatte. Er war nicht zu finden. [...]
[...] gefängniß gebracht, wenn ich Euch von der nächſten Wache Ablöſung geſchickt habe. – Wo iſt die Zelle des Majors von Winnenberg? wendete er ſich an einen Schließer. – Barmherzigkeit, Herr Präſident rief der Inſpektor. [...]
[...] Ich bin Familienvater! - Der Präſident hörte es nicht. Er folgte dem Schließer ruhigen, feſten Schrittes über einen Vorplatz zu der Zelle des zweiten Prinzen, den er zu ſeinem Gefangenen gemacht hatte. Der Major erhob ſich, als der Präſident eintrat. [...]
[...] Ihnen Ihr Urtheil verkündet. Wir ſcheiden als unverſöhn liche Feinde. Dem Sieger werde der Preis. Der Präſident verließ die Zelle. – Wer iſt der nächſte Beamte nach dem Inſpektor? fragte er den Schließer. [...]
[...] – Zu Befehl, Herr Präſident. Wohlbrecht verließ das Gefängniß. Sobald die Thür zu des Majors Zelle wieder verſchloſſen war, begann derſelbe mit großen Schritten auf und ab zu gehen. Die Ausſicht auf ſeine Freilaſſung regte ihn auf. Tauſend Entwürfe durch [...]
[...] nommen. Er glaubte von einem Vorbeieilenden den Namen des Majors zu verſtehen. Eine bange Ahnung überkam ihn. Jetzt ward ſeine Zelle geöffnet und man führte ihn unter Eskorte in die Zelle des Sterbenden. Der Major lag tod tenbleich auf dem Rücken. Ein ſchwaches Lächeln erheiterte [...]
[...] ſich zum Inſpektor. - – Kann mir erlaubt werden, bis zur Beſtattung Prinzen dieſe Zelle zu bewohnen? – Sie ſind Herr über Ihre Perſon, Herr von ten. Leſen Sie dieſes Papier. Es gibt Ihnen Freihe [...]
[...] So klein auch eine völlig ausgewachſene Zelle einer Schimmel-Pflanze iſt, doch an ihr beobachten, daß ſie durch die Nahrung angeregt wächſt, es nehmen alle ihre Theile gleichzeitig an Umfang und Inhalt zu. [...]
[...] XI. Wachsthum und Verbreitung der Einzelzelle. z: Das beſondere Merkmal des Organiſchen zeigt ſich auch hier in der Einzel Zelle. – Wie wir geſehen haben, dringt die Nahrung der Zelle durch die Wand derſelben ein, und iſt bei dieſem Eindringen eine Kraftthätig, die man die Endos moſe nennt; aber in Folge dieſer Kraft tritt eine Erſcheinung hervor, die außer [...]
[...] einigen Zellen wie in gewiſſen Kanälen auf- und in andern wieder abſteigt; bei andern bemerkt man das Aufſteigen rings an den Wänden und das Niederſtrömen im Mittelraum der Zelle. In allen jedoch findet dieſes Kreiſen der Säfte ſtatt, ähnlich wie im Thier das Blut einen Rundlauf durch den Körper macht, ohne daß man jedoch in der Zelle ein Organ bemerkte, wie das Herz im Thier, welches [...]
[...] atürlich wäre. Man könnte behaupten, da die Nahrung, welche durch die Wand er Zelle eindringt, eine Ausdehnung derſelben zur Folge haben müſſe. Die dehn bare Haut der Zelle vergrößere ſich etwa, ſowie ein dehnbarer Beutel an Umfang zunimmt, jemehr man hineinſtopft. Allein es iſt mit dem Wachsthum dºch etwas [...]
[...] an Umfang zu, und da Äf ſchließen, daß hier nicht eine bloße Ausdeh mung, ſondern eine Fabrikationthätig iſt, welche aus dem eindringenden Saft um wandelt und aus ihm gl' die einzelnen Gebilde der Zelle erſchafft, In der That ſieht man in der Zelle, oder richtiger innerlich an der Wand > derſelben einen Kreislauf, eine Zirkulation des Saftes, ein Strömen, welches bei [...]
[...] Die Pflanzen-Zelle, wenn ſie eine gewiſſe Größe erreicht hat, hört auf [...]
[...] zweite Zelle aus, wie wir dies noch ſehen werden, oder ſie bildet Samen aus, wie es in der einzelligen Pflanze der Fall iſt, die wir eben betrachten. z. B. die gewöhnliche Schimmel-Pflanze an, ſo zeigt ſich an ihr, daß ſich die Zelle [...]
[...] ſchleudert die Zelle mit [...]
[...] welche man „Pollen“ nennt, von ſich und bildet eine feine Staubwolke, die ſich dann auf die Umgebung der erſten Zelle niederläßt. Jedes Pollen-Körnchen iſt aber eine äußerſt feine Zelle, die, wo ſie ſich anlegt, neue Schimmel-Pflanzen bildet. [...]
[...] Wie lebt ein ſo feines Pflänzchen, das nur aus einer einzigen Zelle beſteht? Um dies zu beantworten, müſſen wir auf den Bau der Zelle näher eingeben und beſonders auf eine eigenthümliche Kraft aufmerkſam machen, welche nicht nur [...]
[...] und beſonders auf eine eigenthümliche Kraft aufmerkſam machen, welche nicht nur bei den Pflanzen, ſondern auch im Thierleben eine äußerſt wichtige Rolle ſpielt. Eine Zelle beſteht aus einem kugelrunden Häutchen, das wie eine Blaſe inwen dig hohl iſt. In der Pflanzenzelle iſt die innere Hohlung noch mit einer feinen Tapete ausgekleidet, die eigentlich das lebensthätige Organ iſt. Das äußere Häut [...]
[...] chen iſt gewiſſermaßen die ſchützende Schale dieſer innern Tapete, wie etwa eine geſchloſſene Muſchel die Schale eines lebenden Thieres iſt. Der innere hohle Raum der Zelle iſt mit einer waſſerhellen Flüſſigkeit gefüllt, die man als den Saft der Pflanze, als ihren Nahrungsſaft, als ihr Blut gewiſſermaßen bezeichnen kann. Üsine ſolche einzelne Zelle hat in ihrer einfachſten Geſtalt die Kugelform ; aber [...]
[...] Pflanze, als ihren Nahrungsſaft, als ihr Blut gewiſſermaßen bezeichnen kann. Üsine ſolche einzelne Zelle hat in ihrer einfachſten Geſtalt die Kugelform ; aber da ſie weich iſt, ſo drücken ſie ſich, wenn ſich ihr eine zweite Zelle anlegt, beide an dieſer Stelle platt und es ſehen zwei Zellen, die ſo aneinander liegen, wie zwei Seifenblaſen aus, die aneinander hangen, was wohl Jedermann ſchon öfter [...]
[...] an dieſer Stelle platt und es ſehen zwei Zellen, die ſo aneinander liegen, wie zwei Seifenblaſen aus, die aneinander hangen, was wohl Jedermann ſchon öfter geſehen haben wird. Legen ſich nun an eine Zelle von allen vier Seiten und evenſo oben und unten neue Zellen an, ſo iſt die mittelſte Zelle von ſechs Nach barzellen eingeſchloſſen und flach gedrückt, und dadurch erſcheint die Zelle nicht mehr [...]
[...] /Zellen beſtehen; bei Pflanzen, die nur von einer Einzel-Zelle gebildet werden, bleibt meiſt die Kugelgeſtalt, höchſtens entwickelt ſich hieraus die Eiform oder die läng lichere Kornform. [...]
[...] meiſt die Kugelgeſtalt, höchſtens entwickelt ſich hieraus die Eiform oder die läng lichere Kornform. Wie aber dringt die Nahrung einer ſolchen Zelle in ihr verſchloſſenes Innere ? Hierauf antwortet die Wiſſenſchaft mit einer Lehre, welche von der höchſten Wichtigkeit iſt, und die man durch folgenden Verſuch leicht deutlich machen kann. [...]
[...] Hier an der Stelle berühren ſich 2 Zellenwände, die Wand der größern Pflanze mit der Wand der kleinen Zelle, die auf ihr ruht, und die Ernährung dieſer tunen Zelle geſchiebt in der Weiſe, daß die Säfte ſich durch die Wände austauſchen und lebensfähige Flüſſigkeit aus der großen Pflanze in die kleine Zelle einzieht. [...]
[...] Zelle geſchiebt in der Weiſe, daß die Säfte ſich durch die Wände austauſchen und lebensfähige Flüſſigkeit aus der großen Pflanze in die kleine Zelle einzieht. Eine ſolche Zelle pflanzt ſich, wie wir ſehen werden, fort und gebärt neu Zellen, die gleichfalls an der größern Pflanze zehren, und auf dieſe Weiſe überziet [...]
[...] Dort fließt ſie hin, im ſchnellen Zeiten - Sturme, Sinkt, wie ein kaum verwelktes Roſenblatt, Eliſe kniet in ihrer ſtillen Zelle Vor dem Gekreuzigten, mit ihrem Schmerz; Und widmet hier auf dieſer heil'gen Stelle [...]
[...] Will Blumen wieder ſtreu'n auf deinen Lauf; Will dir zum neuen Jahr Geſchenke bringen, Drum, holdes Mädchen, thu" die Zelle auf. Nein! ziehe hin! für dich, du Ungetreue, War offen ſtets dieß unbefang'ne Herz, [...]
[...] Doch du verflohſt. Otäuſch mich nicht auf's Reue, Laß mir den treuen Freund, und deinen Feind, den Schmerz. Sie floh'; da klopft es wieder an der Zelle. Wer kommt von Reuem in der dunklen Nacht ? Die Liebe, Madchen, ſteht auf deiner Schwelle, [...]
[...] Seht dieſen Roſenkranz, ſtatt Eurer Kränze, Statt deines Ankers, Kreuz aufs Herz; Die kalte Zelle, ſtatt der Laub" im Lenze, Statt Wonn' und Freude, dieſen Gram und Schmer, So will ich dulden hier am heil'gen Orte, [...]
[...] So will ich dulden hier am heil'gen Orte, Drum flieht! Und nimmer ſollt ihr wieder nah'n. Sie floh'n, da klopft es wieder an die Zelle, Und ſchlug mit immer ſtärkern Schlägen an, Erſchrecke nicht ! Thu“ auf die kleine Zelle; [...]
[...] man mich auf und ließ mich, von zwei Soldaten geſtützt, durch eine endloſe Reihe von Zimmern und Corridors gehen. Man öffnete eine Thür; ich trat in eine Zelle und fieler ſchöpft auf ein Strohlager. Einige Kerkerknechte und ein Adjutant traten mit mir ein. Letzterer fragte mich, ob ich [...]
[...] meiſten fürchtete. Ich hatte nur Schmerzen in der Bruſt, den Ellenbogen und Knieen, und Ä verließen mich noch während mehrerer Monate nicht. Ich muſterte meine Zelle. [...]
[...] davon. Glücklicherweiſe kam am nächſten Tage der General commandant der Feſtung zu mir, welcher mich in eine ge genüber Kegende Zelle tragen und die meinige reinigen ließ. [...]
[...] trugen nie etwas Anderes als Schnurrbärte.“ Nach been digter Raſur wurde ich in meine beinah rein gewordene Zelle zurückgebracht. Was aber mein Glück und meine Dankbarkeit gegen den Generalkommandanten noch erhöhte, war, daß er mir die Handfeſſeln abnehmen ließ. Wie ſelt [...]
[...] So verfloß faſt eine Woche, ohne daß eine nennens werthe Veränderung in meiner Lage eintrat. Man gab mir reichliche und geſunde Nahrung, und die Zelle wurde täglich gereinigt; aber der Mangel an Luft, Bewegung und Beſchäftigung entnervte mich vollſtändig. Da die Ketten [...]
[...] geklagten von Kamieniez ſich in demſelben Gefängniß mit mir befanden, daß ſie aber andere Corridors bewohnten. Eines Tages, gegen Mittag, ließ ſich vor meiner Zelle ein leiſes Geräuſch vernehmen. Die Thür wurde geöffnet. Ein Mann in einfachem Generalsrock erſchien auf der [...]
[...] mi d Ät. ich erhoben r ſetzen. Während des nun folgenden Geſprächs chien ihn die verdorbene Luft der Zelle ſehr zu incommodiren. Von Zeit zu Zeit wandte er unwillkürlich zum Fenſter, wie um Luft zu ſchöpfen. Er begann auf Franzöſiſch: [...]
[...] Kamieniez hatte ich meine Stiefel nicht ausziehen können. Meine Beine waren dick aufgeſchwollen und geſchunden; doch ging ich den ganzen Tag in der Zelle auf und nieder und freute mich faſt des damit verbundenen Schmerzes, denn er bewies mir, daß ich keine Ketten mehr an den [...]
[...] verkrüppelt waren, daß ſie dieſelben nicht mehr ge brauchen konnte. Sie lag in einer mäßig großen Zelle, die ver möge hindurchführender Röhren heizbar war. Der Hoſpitalvogt Reinhard, ein verkommener Fleiſcher, [...]
[...] der Wittwe Gernhard für Bequemlichkeit und for derte ſie daher mit harten Scheltworten auf, in ihrer Zelle für die nöthige Reinlichkeit zu ſorgen. Wer Gelegenheit hatte, der konnte ſehen, wie die Arme zuweilen auf Händen und Füßen auf dem Boden [...]
[...] Allerbarmer der Menſchen, wieder mit vollem Herzen zuwenden wollen.“ Hiernach ließ er ſich in die Zelle der Kranken führen. Er erſchrak bei dem Aublick des abgema gerten, verfallenen Antlitzes der Wittwe. [...]
[...] „Ich freue mich, Euch dem Himmel wieder zu führen zu können," ſprach der Geiſtliche beim Ein tritt in die Zelle. „Auch die Engel im Himmel werden ſich freuen, wenn Ihr Buße thut und Beſſe rung gelobt, und der himmliſche Vater wird Euch [...]
[...] Der Verwalter überflügelte Adolph noch beim Hinaufſteigen der Treppe. Einen Augenblick ſpäter ſtanden Beide am Eingange einer geöffneten Zelle, auf deren Boden die Wittwe Gernhard kauerte, wäh rend vor ihr der Hoſpitalvogt mit geſchwungenem [...]
[...] auf deren Boden die Wittwe Gernhard kauerte, wäh rend vor ihr der Hoſpitalvogt mit geſchwungenem Rohr ſtand, und die Arme zwingen wollte, ihre Zelle zu reinigen. Die abgemagerten Glieder der Wittwe gewährten ein Bild zum Erbarmen. Nur das ver [...]
[...] heute nicht vorgenommen werden könne, weil es Sonn tag ſei, ſchleuderte der Verwalter den Nichtswür digen in eine Ecke der Zelle, daß ihm Hören und Seheu verging. „In dieſem Lande iſt kein Recht mehr zu fin [...]
[...] „Bald trat Adolph mit zwei Sänftenträgern ein. Die Männer ſtutzten bei dem Anblick, der ſich ihnen darbot. Denn in der Mitte der Zelle lag die Wittwe Gernhard, ein bleiches, abgezehrtes Schreckensbild, umringt von der Zahl ihrer fünf [...]
[...] „Wir, Freundchen, werden uns noch weiter ſprechen!“ rief Helmentreu dem Hoſpitalvogt zu, als er die Zelle verließ. Unter des Verwalters Leitung bewegten ſich die Träger mit ihrer Laſt dem Dorfe Ammersbach zu, [...]
[...] und iſt er nicht anſtändig gekleidet, ſo bekommt er einen reinlichen Anzug; dann wird er in eine ein ſame Zelle geführt, die 9 Fuß lang und 4 Fuß breit iſt, wo er von dem Umgange mit allen lebenden We ſen ausgeſchloſſen iſt, und durchaus niemand zu ſe [...]
[...] begangen, ſehr ſchwer, ſo wird er in eine finſtere Zelle gebracht, wo kein Sonnenſtrahl hindring; und dieß iſt dann das Aergſte, was ihm widerfah ren kann. Zweymal wöchentlich wird das Gefäng [...]
[...] behandelt werden ſoll. Die härteſte Strafe iſt, wie bereits erwähnt, Einkerkerung in eine finſtere ein. ſame Zelle. Gelindere Grade ſind: daß der Ver brecher in eine einſame, aber helle Zelle gebracht, ferner, daß in einer ſolchen Zelle ihm Arbeit, und [...]
[...] beiten, bey der geringſten Widerſetzlichkeit gegen die einmal eingeführte Ordnung wird er in eine fin ſtere Zelle eingeſperrt, wo er ſo lange bey Waſſer und Brod bleibt, bis er ſich eines Beſſern beſinnt, und dieſe Kur iſt ſo gründlich, daß ſie ſelten zum [...]
[...] und bei 10 Atmoſphären nur 23,5 Procent. Das Blut mit dem Serum trägt an die Gewebe, an die Zelle dieſen Sauerſtoff, welcher verdichtete Sauerſtoff alles Leben und jeden Stoffwechſel in der Zelle für immer aufhebt. Ein Samenkorn, ein Ei, in ſehr verdich [...]
[...] derungen im lebenden Körper durch organiſche Stoffe und welche durch einfach chemiſche Proceſſe veranlaßt werden. Alle geformten, organiſchen Körper, jede organiſche Zelle, alle gährungsfähigen Stoffe werden durch ſtark verdichteten Sauerſtoff getödtet, als organiſche Stoffe vernichtet und ſind [...]
[...] ſen, daß nicht die Preſſion, nicht die Dichtigkeit für ſich allein das Entſcheidende für die Wirkſamkeit des Sauer ſtoffes auf die organiſche Zelle ſei. Auch bei 10 000 m Erhebung kann der Luftſchiffer leben, wenn er dem Blute, der organiſchen Zelle, durch Einathmung von dem mitge [...]
[...] mehr Stickſtoff hat. Das Quantum Sauerſtoff iſt hier das Entſcheidende, nicht der Druck. Bert hält deshalb die Einwirkung des Sauerſtoffes auf die Zelle nicht durch einen Äsen ſondern durch einen chemiſchen Vorgang ver mittelt. [...]
[...] je nach der Temperatur, reſp. der Ä an und iſt ins beſondere für die Verbindung der Sauerſtoffmoleküle mit der organiſchen Zelle bedeutſam. Das organiſche Leben, d. h. die organiſche Zelle, bedarf zu ihrer Exiſtenz und Entwickelung ein gewiſſes Quantum [...]
[...] Würzburg von +15,9° R. Ungeachtet der großen Hitze wird durch den ſtärkern Luftdruck (nach dem Dalton'ſchen Geſetze) der organiſchen Zelle mehr Sauerſtoff zugeführt als auf höhern Territorien.*) *) Der von Dalton aufgeſtellte Satz beſagt, daß die abſo [...]
[...] Wie Bert nachwies, daß nicht die Preſſion das Wirk ſame des Sauerſtoffes für die organiſche Zelle ſei, ſondern nur, daß derſelben ein beſtimmtes Quantum, nicht zu wenig und nicht zu viel, zugeführt werde, ſo auch bei der Mole [...]
[...] ſtimmter Grenzen, wie ſie nur in beſtimmten Temperatur graden gegeben ſind. Zu träger (kalter) Sauerſtoff und zu ſchnell bewegter (heißer) wird von der organiſchen Zelle nicht aſſimilirt, die Zelle verliert ohne Stoffwechſel, d. i. Aſſimi lation von Sauerſtoff, ihre lebendige Eigenſchaft, ſie ſtirbt [...]
[...] ab und verfällt nur chemiſchen Kräften. Die Aufklärung des verſchiedenen Verhaltens des Sauerſtoffes zur organiſchen Zelle je nach der Temperatur der Luft liegt in der verſchie denen molekularen Bewegung und Energie des Sauerſtoff moleküls je nach der Temperatur. [...]
[...] ten) Sauerſtoff, der Menſch an den Polen nicht wohnen, wenn nicht auf dem Wege des Sauerſtoffes zur organiſchen Zelle bei der Einathmung durch Naſe, Mund, Trachea, Lunge und Blut die Luft erwärmt, das Sauerſtoffmolekül gelockert, beweglich und für die organiſche Zelle aſſimilirbar [...]
