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Zeitung für die elegante Welt28.11.1833
  • Datum
    Donnerstag, 28. November 1833
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Landtagslieder für die deutſche Nation, von Ernſt Ortlepp. Leipzig, Wigand's Verlagserped. 1833. Briefe eines Unglücklichen, ein Roman von Dem ſelben. Leipzig, bei Herm. Reichenbach. 1833. Beluſtigungen und Reiſen eines Todten, aus [...]
[...] Es iſt eine merkwürdige Erſcheinung in Deutſchland, daß trotz des vielfältigen Kritifirens ein guter Schriftſteller lange unbekannt bleiben, ein ſchlechter Schriftſteller lange eine Art [...]
[...] Leere und Plattheit kann hinter beiden Manieren ruhen. Hinter den Gedichten und Aufſätzen Ernſt Ortlepp's gähnt mich eine erſchreckliche Leere an, die paar Worte und Redens arten, welche ein ganz gewöhnliches Herumbewegen in der Literatur bringt, ſieht man ſorgfältig abgeſchöpft, und da [...]
[...] Will der Dichter nun irgend einen Zeitungszuſtand be ſingen, ſo nimmt er ein Freiheitsband oder ein Landtags band und bindet ein Quantum dieſer Leinwandblumen zuſam men, gießt etwas wäſſerige Begeiſterung darüber, und erbit [...]
[...] ſer Wiederhall im Saiteninſtrumente unſerer Herzen iſt Poeſie. Jede Annäherung iſt proſaiſch, jedes Ganze nur iſt Poeſie, ſelbſt die vollkommenſte Hölle. Darum iſt es ſogar ein vollkommen barbariſcher Staat mehr als ein in halber Ci viliſation begriffener. Wir ſehen deshalb auch nur diejeni [...]
[...] Und nun zu den proſaiſchen Schriften. Man täuſcht ſich ſo leicht mit Gedichten, ein gelungener Vers hat etwas ſo Verführeriſches wie ein neues Kleid, man zeigt Beides gern der Welt. Dem Beruf zur Poeſie liegt die Täuſchung [...]
[...] iſt. Ich wollte Herrn Ortlepp ſeine landtäglichen Verſe al lenfalls vergeben, den Wahn, daß ſolche Dinge poetiſch ſeyen, theilen Viele mit ihm, aber dieſe „Briefe eines Unglücklichen“ und „Beluſtigungen und Reiſen eines Todten“ kann ihm kein Menſch vergeben. Jene unglücklichen Briefe ſind ein Docu [...]
[...] Frankfurt a. M., Sauerländer. 1833. Graf Auguſt v. Platen iſt dies Jahr ſehr fleißig gewes ſen, ich habe ſchon ein ſchönes Gedicht, die Abaſſiden, von ihm angezeigt, und es harrt außer dem vorliegenden auch noch ein hiſtoriſches Buch der Anzeige. Dieſe Liga von Cambrai [...]
[...] ſeine Worte oder jedes Stück Geſchichte für genügend poetiſch und keiner andern Zuthat bedürftig. Und in dieſem Letztern liegt gewiß viel Wahrheit, und die Erfindung eines ſchönen, treuen geſchichtlichen Tableaus wäre eine glückliche Bereiche rung der Form. Ich glaube nur, daß eine ſehr ſorgfältige [...]
[...] an langwierigen Nervenleiden laborire. Dieſe Art von Offenherzigkeit in einer Vorrede kann nur einem deutſchen Hofrathe begegnen. Ein Reimlerikon er laube ich mir im allgemeinen für ein ſehr einfältiges nutzloſes Unternehmen zu halten, an dem Zeit, Mühe und Papier ver [...]
Zeitung für die elegante Welt07.06.1843
  • Datum
    Mittwoch, 07. Juni 1843
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Von dir, mein Vaterland! Muß, nutzlos dir, verderben Durch eines Räubers Hand! [...]
[...] „„Ein Segel uns zur Seite Fliegt ſteu'rbordwärts heran, Als nah es ſich zum Streite!“ [...]
[...] Da gab's ein Jubeln, Wandern, Ein Grüßen frei und froh Von einem Schiff zum andern, [...]
[...] Ein Grüßen frei und froh Von einem Schiff zum andern, Ein Fragen Wie? und Wo? [...]
[...] Unſere Tugend und unſere Liebe. Eine humoriſtiſch ſociale Vorleſung von A. Weilt. [...]
[...] die Sehnſucht nach ihrer näheren Bekanntſchaft empfinde. Man malte ihnen dann vor, welch beneidenswerthes Daſein ſie erwarte, und wer wäre nicht gern reich und heira thete eine Engländerin! Aber ach! welche entſetzliche Täuſchung. In ein Zimmer geführt, wehte ein Leichengeruch den hoffnungsvollen Anbetern entgegen; nun ſchlägt die Dame den Schleier zurück, und wehe! ein Todtenkopf blickt die Heirathscandidaten an, die voller [...]
[...] nicht die Aufmerkſamkeit gefunden haben, welche ſie als erſte und officielle in Anſpruch nehmen konnte. Ein nicht ausfüllendes Or gan, eine Terminologie, welche, für große Verſammlungen unwirkſam, ein wiederkeh [...]
[...] ohne Fähigkeit irgend einer Geſtaltung aus einanderfährt nach dem Siege, uns nichts überlaſſend, als eine Wahlſtatt und eine in Fetzen zerriſſene Bildungswelt. [...]
[...] Email iſt wieder ſehr modern, und dieſe Nadeln, ſo wie die Armbänder, ſind größten theils darin gemacht. Armbänder, wie ein daumenbreites Band gegliedert, himmelblau und goldemaillirt, gelten für eine ſehr cle [...]
[...] denkleid, ein Kreppſhawl mit geſtickter Kante, Chemiſette mit Jabot. Gelber Krepphut mit geknüpften Marabouts, eine Spitzen - Mantille. Däniſche Handſchuhe.) [...]
Zeitung für die elegante Welt10.12.1840
  • Datum
    Donnerstag, 10. Dezember 1840
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] vierten Band ſeiner Geſchichte ausgab. – Das ſind zwei ſehr verſchiedene Naturen, die ſich an das große Werk gemacht, von unſerer Nationalliteratur ein Ge ſammtbild zu entwerfen. Der Eine war ziemlich raſch bei der Hand; der Andere hat Zeit ſeines Lebens aus [...]
[...] den entlegenſten Quellen zuſammengetragen. Jener ab ſolvirte einen literarhiſtoriſchen Curſus, und ſeine execu tive Natur war friſch fertig. Dieſer, ein hartnäckiger Kopf und ein zähes Gewiſſen, ſchlägt ſich erſt lange mit den Maſſen ſeines Materials herum, ſelbſt ſeine Spra [...]
[...] ein eigenes Leben anzufangen. Gervinus läßt ſeinen Zweck nicht unausgeſprochen, ſeine Arbeit iſt Aufgabe eines ganzen Lebens, und während er dreiſt darauf po [...]
[...] auf den er ſich ſchwingt. llnd dieſer Vorſprung gewährt einen freien weiten lleberblick, benimmt uns aber nicht ein gewiſſes morgendliches Gefühl der Nüchternheit. So ſtand Laube bisher zu jedem ſeiner Stoffe, dieſer mochte novelliſtiſcher Art, oder ein hiſtoriſcher Zuſammenhang [...]
[...] reiche der Vergangenheiten inſoweit getrübt, als die Be ſorgniß regt werden konnte, ſeine Darſtellung der Lite teratur unſeres Volkes werde ſich gemach in eine Sack gaſſe verrennen, aus der eine Umkehr ſchmählich, ein Weiterleben, geſchweige ein Fortſchritt, unmöglich. Die [...]
[...] verführte Polemik, namentlich in der ziemlich unge ſchliffenen Vorarbeit über den Goethe'ſchen Briefwechſel, die ein geſchmackloſer Schachtelſtyl ziemlich ungenießbar machte. Gervinus' Periode iſt ein Packwagen voll Fracht güter; ſein materieller Reichthum möchte ſich gleich, um [...]
[...] und Inhalt, eine pragmatiſche Vollendung erreicht und der Meiſterſchaft eines fertigen Kunſtwerkes nahegebracht. Dieſer vierte Band entwickelt die deutſche Literatur von [...]
[...] nach Kenntnißnahme ſeines Gehalts den ganzen Litera turſchatz unſeres Volkes geordnet, er hätte nicht unwür dig eine ſchon bedeutende Lebensaufgabe gelöſt. Allein er leiſtete mehr; dieſe Ordnung, die er in die wogenden Maſſen bringt, iſt eine Gliederung, wie ſie ſich der le [...]
[...] bis Leſſings Arbeit das Dilemma zwiſchen religiöſer und weltlicher Moral aufhob, indem er beide Elemente zer trümmerte und forträumte. Iſt nun irgend eine Geſtalt, irgend ein Proceß im großen Ganzen von Gervinus be vorzugt, ſo kann die Darſtellung Leſſing's als Meiſter [...]
[...] dieſem Forſcher keine Berechtigung. Zum Schritthalten mit einer ſpäteren Epoche, ja zum Weiterleben überhaupt gehört ein Zweifaches, von dem Gervinus weder das Eine noch das Andere beſitzt. Ihm fehlt das ſchöpferi ſche Talent, das ein Recht zum Daſein in ſeiner eignen [...]
Zeitung für die elegante WeltDie Mode 035 1844
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1844
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Emaille, von durchbrochener Goldarbeit, mit Perlen gefaßt und mit guten Steinen aus gelegt, wenn ſie eine Putztoilette bereichern. Sie erreichen oft die Größe eines Zweigro ſchenſtückes, und die Roſettenform unter [...]
[...] Enden des Tiſches und die Herren vom Hauſe legen davon vor. Darauf folgt eine Fiſchſpeiſe und ein Roaſtbeef, wovon man den härteſten Stücken den Vorzug giebt. [...]
[...] * Zwei Vaudevilledichter, durch Witz und Freundſchaft vereinigt, bewohnten gemein ſchaftlich ein kleines Landhaus. Der eine von ihnen war verheirathet, der andere nicht. Der eine war ſchon bejahrt, der andere noch [...]
[...] junge Mann zaghafte Nachſicht für Erwie derung ſeiner Liebe hielt: ſeine Leidenſchaft ſteigerte ſich, wie im fünften Akte eines Luſt ſpiels, und er erlangte endlich das Verſpre chen eines Rendezvous. [...]
[...] „Aber habe ich meinerſeits ein Recht, Sie zu lieben?“ „Hätten Sie das Verlangen darnach, ſo [...]
[...] gen, der Chateaubriand heißt; ſie unterließ auch nicht, dieſe Neuigkeit überall zu ver breiten, und niemals hat ein Bühnendichter nach einer glücklichen Aufführung ſeines Stü ckes, niemals ein Feldherr nach einer gewon [...]
[...] Der Triumph Fanchette's, bei allen Gelegen heiten und aller Welt erzählt, kam zu den Ohren eines benachbarten Geiſtlichen, eines guten alten Mannes. Das Mädchen ward alsbald zu dem Geiſt [...]
[...] gelegt und die alte Bonne und der alte Geiſtliche ſpeiſten miteinander. * Ein Rechnenlehrer in Strasburg, der vor einiger Zeit ſtarb, hinterließ ein Teſta ment folgenden Inhalts: [...]
[...] er ſeinen Diener: „Themiſtokles, öffne Num mer 7!“ – Themiſtokles öffnet die Thür eines Kabinets, der Schüler erblickt darin ein ſcheußliches Skelett. Herr D. ſagt dem Erſtaunten mit ruhigem Lächeln: „Herr! [...]
[...] No. 72. Pariſer Moden. die Dame hat ein glattanliegendes, lichtblaues Ueberrockkleid und eine malteſiſche Man tille von ſchwarzer Spitze; iſt der Capüchon zurückgeſchlagen, bildet er einen eckigen Kra gen zur Mantille. [...]
Zeitung für die elegante Welt09.05.1839
  • Datum
    Donnerstag, 09. Mai 1839
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Mit demſelben Marſch, der die Geliebten hinwegführte, ſollten ſie einſt wieder einziehen. Und er zog ein, der junge Held. Eine Narbe ſchmückte ſeine Wange, ein Bart ſeine Lippen. Gebräunt war das Geſicht, die Haltung kriegeriſch, und noch ſtol [...]
[...] nur deſſen Leiche. Bei den Aermeren ſtöre das enge Beiſammenſein die Liebe, bei Vornehmen und Reichen das Auseinanderleben. Man wollte, daß der Friede ein vollkommenes Glück brächte, ein vollkommener Segen ſei. Die Fürſten ſollten vollkommen ſein, frei von menſch [...]
[...] Nach dieſen Anſichten erzog ich mich ſelbſt. Ich wollte meinen Gemahl glücklich machen, und unſere Ehe ſollte eine glückliche werden. Karl beſuchte mich einige Male im Jahre. Es war immer ein ſehr frohes Wie derſehen, doch auch immer ſo ſchmerzlich die Trennung. [...]
[...] dieſelbe Stimme, wie die Liebe, er fürchtete, daß meine Liebe lauter ſprechen werde als der Ehrgeiz. Ich erbat mir eine Nacht Bedenkzeit. Das war eine Nacht des innern Kampfes, aus dem ich aber wie eine Heldin her vorging, bereit, jegliches Opfer dem Manne, den ich [...]
[...] zugeſagt, und ich hatte ihm doch Beides ferner gerückt. Wenn die Leute mur wüßten, wie mancher bittere Tro pfen oft aus dem Freudenbecher eines Brautſtandes ſtromt! Die Liebe iſt ein großer ſchöner Ocean; er birgt alle Klippen, an denen ein Herz ſcheitern kann. [...]
[...] jung genug, um gleichgültig warten zu können. Auf meine Stirn hatten die vielen einſamen Stunden, die ernſten Gedanken eine tiefe Falte gelegt. Meine Ge ſundheit war zerſtört, und ein Nervenleiden mit ſeinem unſichtbaren, geſpenſterartigen Zufällen mochte mir wohl [...]
[...] ſehr unglücklich geweſen, vielleicht in Verzweiflung. Doch die Verzweiflung der Jugend zieht vorüber, das ſtärkſte Gefühl läßt ſich verſchmerzen, die Eindrücke eines Car nevals ſich verwiſchen. Damals liebte ich Karl mit Lei denſchaft; jetzt aber liebte ich ihn noch mehr; ein halbes [...]
[...] eines ſolchen Gedankens iſt noch unglücklicher als jede andere Witwe, die den Gatten begraben. Für die Witwe eines ſolchen Gedankens gibt es kein Trauerkleid, kein Grab mit Cypreſſen, für ſie iſt die ganze Welt ein Grab, und das künftige Leben verſpricht ihr umſonſt eine Aufer [...]
[...] bei Zeiten mit ſeinen Vorbereitungen zur Abreiſe fertig ſein, um die letzten Stunden dem Abſchiede widmen zu können, denn ein inniger Abſchied erleichtert dem Zurück bleibenden die ganze Zeit der Trennung, während ein kaltes Lebewohl dieſelbe trübt. Karl hatte das letzte Mal [...]
[...] ſelten. Es gibt verſchiedene Grade von Neigung, welche Briefe hervorbringen; man ſchreibt, wenn man es nicht laſſen kann, wenn es ein Bedürfniß iſt, ſich mitzutheilen, Man ſchreibt auch, um dem Geliebten Freude zu machen, einen Sonnenſtrahl zu ſchicken in ein dunkles Leben [...]
Zeitung für die elegante Welt12.06.1838
  • Datum
    Dienstag, 12. Juni 1838
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Aber davon wußte Riemand etwas, als Judith, eine abwägen, berechnen und zählen muß, die ſie ihrem Kinde [...]
[...] ein gütiges Wort ſprach, ſanfter als gewöhnlich ſich zeigte, dann fühlte ſie immer einen heftigen Drang, ihr Geheimniß zu offenbaren. Aber ein unerklärliches Et [...]
[...] Wie unglücklich iſt eine Mutter, welche die Küſſe [...]
[...] ßen kann; – es muß eine qualvolle Marter ſein! Aber die Weiber können Angſt und Kummer und Sor [...]
[...] eine kleine Pirogue, vertraute ſich in dieſem gebrechlichen [...]
[...] 5. Ganz Guadeloupe wußte, daß eines Sonntages, nach abgehaltener Meſſe, auf der Stivenſonebene bei Pointe-à-Pitre, ein Pferderennen Statt finden ſollte. [...]
[...] einander, wer den Sieg davon getragen, wer denſelben ſtreitig gemacht hatte, ſtellten Betrachtungen aller Art an, erwähnten, daß ein Menſch zum Krüppel geſchlagen, ein Pferd geſtürzt, ein Hund todtgetreten ſei; kurz, die Leute unterhielten ſich in der Weiſe, wie die Mei [...]
[...] höhe ſtand, und von welchem aus der ganze Rennplatz überblickt werden konnte. Die Wetten waren bezahlt oder auf eine andere Art ausgeglichen, und darum ging es ans Trinken und Jubeln. Es war ein Geſchrei und Gejauchze, daß man [...]
[...] „Dieſer Sklavenſohn gibt ſich eine vornehme Miene! ſeinem Vater den Vorſchlag, ſich adeln zu laſſen, um ſeiner [...]
[...] ſpiel dichten; ſeine Erfindungsgabe kann ein Luſtſpiel nicht [...]
Zeitung für die elegante Welt06.01.1840
  • Datum
    Montag, 06. Januar 1840
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] zu, welche, wie die Leſerinnen vielleicht ſchon geargwöhnt haben, nicht immer die reinſten waren. Eins vorzugsweiſe vergaß er nicht im Umgange mit den Frauen, ein ſehr bedeutendes Hülfsmittel – er ſpielte den gemüthreichen Schwärmer. Er ſtellte ſich [...]
[...] dem andern Orte, wo er die Macht hat, es zu ſein. So konnte es nicht fehlen, daß Max auf ſeinem Gute gegen ſeine Untergebenen ein launenhafter und harter Herr war. Oft ließ er ein kleines Verſehen mit der Peitſche beſtrafen, oder brauchte dieſelbe, wenn ihn ein [...]
[...] Freiheit herausnehmen durfte. Max hatte ihm einige kleine Geheimniſſe in Beziehung auf Liebesangelegenhei tem entdeckt und ſich des Schlauen als eines Unterhänd lers und Briefboten bedient. Eine gewiſſe Vertraulich keit hatte ſich in dem Verhältniſſe zwiſchen Herrn und [...]
[...] der dem ſtolzen Herrn begegnete, wär' es auch nur deshalb geweſen, weil derſelbe frei und reich und ſchön und beneidet war. Berthold dagegen war ein ar mer Schächer, der ſein weniges Vermögen durchgebracht und, nachdem er die Süßigkeiten eines unabhängigen [...]
[...] Friedrichs VI. und der dadurch veranlaßte Regentenwechſel für die Bewohner einer ſo unumſchränkten Monarchie, wie dermalen der däniſche Staat, ſchon an und für ſich ein wichtiges und folgenreiches Ereigniß genannt werden muß, ſo gewinnt doch daſſelbe eine noch ungleich größere Bedeut [...]
[...] Betäubung zubrachte, und ſich nur mit einiger Mühe an den Gedanken gewöhnte, der alte 72jährige Regent dieſes Landes ſei nicht mehr, eine 56jährige Regierung habe ihre Endſchaft gefunden, und eine neue Königsära, die für eine Menge lang gehegter Hoffnungen und Wünſche entſcheidend [...]
[...] ſtirn dem hieſigen Lande einen ſchönen politiſchen Tag und das Gedeihen und Reifen ſeiner tiefgefühlten Intereſſen be reiten werde, ſo iſt dies doch eben nur eine Hoffnung, wenn gleich eine ſtarke, und erſt die Zukunft wird es lehren, ob ſie eine wohlbegründete und eine in allen ihren Theilen [...]
[...] wünſche, durch die ſich der kräftige Wunſch nach einer nor wegiſchen Conſtitution und einer unverkümmerten Preßfrei heit wie ein rother Faden zieht, läßt ſich nur mit Sicher heit entnehmen, daß derſelbe nicht gewilligt ſei, irgend eine Veränderung in der Verfaſſung des Landes, wenigſtens vor [...]
[...] rogativen der abſoluten Königsgewalt keine einzige vergeben werden wird. Die norwegiſche Conſtitution wird ausdrück lich als eine Uebereilung bezeichnet, dagegen aber Hoffnung auf eine größere Preßfreiheit gemacht und feſte Verſicherun gen auf Verbeſſerungen der Inſtitutionen gegeben. Dieſe [...]
[...] Form und kündigt ſich als allgemeine Revue der einheimi ſchen und ausländiſchen Literatur- und Völkerzuſtände an. Wir finden eine Rubrik eröffnet: Leben und Cultur in Oe ſterreich, ein anderer Artikel erläutert die Revolution in Zü rich und ihre Conſequenzen. Es wäre mit Dank anzuer [...]
Zeitung für die elegante Welt08.09.1840
  • Datum
    Dienstag, 08. September 1840
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] und eine Zeit lang war mir die Geſtalt des Amtsrathes abhanden gekommen. [...]
[...] Gebäude von antiker Bauart, das lebhaft an die ritter lichen Zeiten des Mittelalters erinnerte, wo es vielleicht zum Fundament irgend eines Wachtthurmes gedient ha ben mochte. Die beiden Fenſter waren mit ſtarken ei ſernen Gittern verſehen, wodurch das Ganze ein feſtungs [...]
[...] ähnliches Anſehen erhielt. Mein Begleiter öffnete die wohlverſchloſſene Thür, die ſich knarrend in ihren Angeln bewegte. Wir traten ein; der matte Schein eines Lämp chens erleuchtete den Corridor, den ich am Arme meines Begleiters ſchnell durchflog. Wir gelangten zur Treppe. [...]
[...] eines Nachtlichtes ſiel mein Blick auf das engelgleiche Antlitz eines Mädchens. Ein ſanftes Roth färbte ihre Wangen, den etwas mattem Blick ihres ſchönen blauen [...]
[...] Mathildens. Unter ſolchen Umſtänden kam mir eines Tages eine ungewöhnliche Einladung des Amtsraths ſehr erwünſcht; mein Verlangen, Mathilden zu ſehen, war [...]
[...] ten zählte. Der Zeiger meiner Uhr rückte zwar in ſei ner ſchneckenartigen Bewegung ungeſtört weiter, aber eine einzige Stunde dünkte mir eine Ewigkeit zu ſein. Endlich war der nachmittägige Glockenſchlag verhallt, und ich eilte nun freudetrunken aus dem Hauſe. Es [...]
[...] ſchwieg und ich horchte aufmerkſam auf das raſſelnde Gepolter, das der Amtsrath abermals durchaus als die Aeußerung eines überirdiſchen Weſens und als den Vor boten eines nahen Unglücks bezeichnete, indem er zu mir ſagte: „Nun, lieber Doctor, ſind Sie doch hin [...]
[...] Sitte, daß die Leichname der freiwillig Geendeten oder Hingerichteten durch eigens dazu gedungene Männer zur Nachtzeit in ein dazu beſonders eingerichtetes Ge bäude geſchafft werden mußten. Ich war noch nicht lange dort, als mir eines Tages in Abweſenheit des [...]
[...] gen Schmerzen geplagt, den letzten Seufzer ausſtößt. Daß um dieſe Zeit ein lebendes Weſen im Hauſe ſein konnte, war faſt unmöglich, es wurde ſtets verſchloſſen gehalten; ich konnte mich daher eines heimlichen Grauens [...]
[...] Ohr dieſelben Seufzer, daſſelbe Stöhnen, das gerade von der Treppe herüberzukommen ſchien. Jetzt faßte ich Muth, ging darauf zu und rief ein lautes: Wer da! Keine Antwort erfolgte, wohl aber ein entſetzli ches Geräuſch, das von der Flucht einer Heerde Rat [...]
Zeitung für die elegante Welt04.01.1843
  • Datum
    Mittwoch, 04. Januar 1843
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Eine plötzlich erwachte Leidenſchaft verblendet ihn über Alles, und [...]
[...] rollen iſt aber offenbar Döring's charakteri ſtiſcher Vorzug. Er iſt dabei ſchöpferiſcher als irgend ein Schauſpieler, und wird außer durch ein lebhaftes Naturel durch eine Reihe glücklicher Schauſpieler-Eigenſchaften unter [...]
[...] gen. Dieſer zerbricht, und ſie kehren in ein Wirthshaus ein, welches Sammelpunkt der Royaliſten iſt. Hier ſieht Richard, wie zahl [...]
[...] Bedeutung, nach den Feſſeln hieß es ebenſo, und nach obiger Analyſe iſt es, vielleicht kein ſehr luſtiges, aber wieder ein intereſſantes Stück, und die Franzoſen ärgern ſich nur ein wenig über den Kern deſſelben: daß man ein [...]
[...] Literatur überall zurückdrängt! Iſt dies nicht Alles ſo bezeichnend, daß man ſagen kann: hier iſt ein Gipfelpunkt der Zeitrichtung und ein Weimariſches „Vabanque der Berühmt heit“ –? [...]
[...] ſchen Locken ſich ſonſt zu voll machen. Lange Backen und Barben ſieht man viel, doch iſt auch ein Verſuch gemacht worden, die Backen der Hüte vom Ohr aus gerade abzuſchneiden, was dann eine Spitze giebt. Je bizarrer [...]
[...] Weitem nicht dieſe Mannichfaltigkeit dar als die der Damen, und doch iſt auch in ihnen eine große Freiheit im Schnitt und eine Hin neigung zu geſteigerter Pracht bemerkbar, der nur die Engländer, mit ihrer Einmiſchung auf [...]
[...] geſehen, obgleich man die waſſerdichten Stoffe aller Art viel verarbeitet. Von dieſem Sack paletot iſt ein arabiſcher Caban mit bunt gefüttertem Capuchon, Schnuren und Gold ſchnurenbeſatz ein neues und ſehr elegantes [...]
[...] Form gerechnet werden, obgleich ſein Schnitt die meiſte Ahnlichkeit mit einem Soldaten Capot hat, die Taille aber ein wenig ein ſchneidet und eine Unzahl von Taſchen an gebracht iſt. Das äußere Tuch davon iſt [...]
[...] Palmetten in blauem Grund. – Die Cra vatten ſind meiſt ſehr lang und breit und decken faſt ganz das Hemd; eine einzige, große, ächte Perle oder eine Camée aus La vaſtein hält die beiden Enden davon zuſam [...]
Zeitung für die elegante Welt10.05.1843
  • Datum
    Mittwoch, 10. Mai 1843
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] über eine Aufführung des Don Juan auf dem Dresdner Hof theater am 26. April. [...]
[...] ſche Nachdruck als Gewerbe florirt, eine ge 1843. [...]
[...] den, darüber zu urtheilen. Was ſollen nun ernſthafte Theologen zu ſolcher Beſchäftigung eines Schriftgelehrten ſagen?! [...]
[...] Buchhandel (Leipzig, bei Leo) und bieten Gele genheit, ſich über Art und Weiſe der vom Ver ein ausgehenden Schritte zu unterrichten. Kommt eine Veranlaſſung, eine Petition oder Erklärung im Intereſſe des Literaten-Vereins mit Muße [...]
[...] immer wieder in den Bürgerſtand eingereiht werden müßten, und daß überhaupt unter jetzigen Umſtänden der Begriff eines Gentle man, das heißt eines Mannes edler Geſin nung, der auf perſönlich erworbenen und nicht [...]
[...] haft wird, wenn auch die Fortſchritte auf der andern Seite an dem mächtigen Wider ſtand ſich zur Zeit noch brechen. – Ein intereſſanter Cenſurfall iſt in dieſen Tagen hier vorgekommen. Ein Schriftſteller giebt [...]
[...] punkt das Aſſociationsweſen in weiteſter Be deutung des Wortes iſt, ſuchen und finden bereits eine beachtete Stellung. Wodurch? Zunächſt allerdings durch dieſelbe Geldmacht, deren Bekämpfung ein Hauptprinzip der Pha [...]
[...] Zeitgeſchmack und dem Bedürfniß gemäß Neues zu erfinden, ſo iſt die jetzige Wendung der Kleidermoden, die eine merkwürdige Sucht hat frühere Moden hervorzuſuchen, ein cha rakteriſtiſches Zeichen unſrer jetzigen reprodu [...]
[...] Futter. Reisſtrohcapoten ſind ſehr graziös mit gezogenem Tüll gefüttert und um das Geſicht mit einer Blondenbarbe verſchn. Ein italieniſcher Strohhut war ausgeputzt mit drei weißen Federn, welche in der Mitte eine tief [...]
[...] farbig gemuſtert oder glacirt ſehr geſucht, beſonders nennt man nun die dunkelfarbigen Seiden in derſelben Farbe hell glacirt. Ein farbig ſieht man höchſtens hier und da ein franzöſiſch-blaues Kleid. [...]