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Datum

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Der Erzähler (Augsburger neueste Nachrichten)Der Erzähler [051] 1870
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1870
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] quetſcht worden waren, ſich zur Seite ſeines Piedeſtals befand. . . Schon vor Sonnen-Aufgang waren die Kolonnaden, die den Platz vor der Peterskirche einſchließen, alle Fenſter der umliegenden § äuſer, alle Dächer der letztern, alle Zugänge zu dem Platze ſelbſt, mit Tauſenden von Zuſchauern bedeckt. Alle Schmieden, alles Bau [...]
[...] len, die Winden knarrten, die Ketten raſſelten, die Balken krachten – ein zweites Fahnenſchwingen, ein zweiter Glockenſchlag, und Alles ward ſtill. Der Obelisk hatte ſich an dem einen Ende um mehrere Fuß erhoben. Bedächtig ſchaute Fontana von ſeinem Platze aus auf jeden [...]
[...] tief aufzuahmen und hüllte ſich dichter in den breiten Schleier, der von den dunkeln Locken zu beiden Seiten herabfloß. - Alles war nun wieder in Ordnung; die vorige Ruhe wieder zurückgekehrt, eine neue Stille trat ein. Fontana erhob zum zweitenmale die Signalflagge, ein zweiter Glockenton erſcholl, die [...]
[...] gerade und aufrecht wie eine gigantiſche Nadel in die Luft ſtarte! – Es galt ja jetzt nur den Koloß um wenige Fuß in die Mitte zu rücken, und Alles war abgethan! Sollte der, der ihn 24 Fuß über den Boden erhoben, nicht noch dieſe Kleinigkeit hinzufügen können? [...]
[...] Fontana gezogen. Die Zunächſtſtehenden gewahrten den Zuſtand, n dem der Meiſter ſich befand. Ein alter Werkmann, einer der Fºntana Alles verdankte, war jetzt wie der Blitz an ſeiner Seite. „Meiſter!“ ziſchelte er ihm ins Ohr, während er ſich anſtellte, als ob er dem Ä nahen, die Halskrauſe locker machen [...]
[...] „Meiſter!“ ziſchelte er ihm ins Ohr, während er ſich anſtellte, als ob er dem Ä nahen, die Halskrauſe locker machen wollte. „Ich habe Alles bemerkt. – Die Seile haben ſich g dehnt, ſie müſſen reißen. Ihr könnt den Obelisken nicht ſchwebend halten. Hinter der Sakriſtei von Sanct Peter, ſteht mein Knabe [...]
[...] „Nieder! – Nieder auf die Knie!“ riefen hundert Stimmen. Eben ward Sirtus iu pontificalibus die dreifache Krone auf dem Haupte, auf den Balkon getragen. Alle die Tauſende die den Platz bedeck ten, ſtürzten auf die Knie. Der Papſt erhob ſegnend die Hände. Alle Kanonen der Engelsburg donnerten; es war als ob die Erde [...]
[...] wege, da rief eine einzelne Stimme: „Nach dem Vatican! Tragt Fontana nach dem Vatican!“ Jubelnd drängte ſich das Volk her bei. Alle Bitten des Meiſters waren umſonſt, er ward im Triumphe auf den Armen der Menge nach dem Palaſte getragen. Schon an der Thüre fand Fontana den Befehl des Papſtes, [...]
[...] ich nicht, was ich bereits anbefohlen, den Sockel des Monuments mit Deinem Namen zierte. Ich mache Dich überdies zum römiſchen Ritter, und ſchenke Dir alles Material, was Du zu Deinem Werke gebraucht. Desgleichen erhältſt Du ein Jahrgehalt, und für Be ſchäftigung für Anwendung Deines Talents werde ich ſorgen.“ [...]
[...] Polizei alle die Leute, an denen eine gewiſſe Neigung zu Specktakel und Raufereien vorherrſchend wäre, ohne Weiteres ex officiover heirathen. Ich wette darauf, wäre Antonia ſeit etwa zehn Jahren [...]
Augsburger neueste NachrichtenFeuilleton 036 1863
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1863
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] ich mich zur Beſorgung der häuslichen Geſchäfte verwenden laſſen. Mit der Ruthe bekam ich jetzt keine Schläge wieder, auch wurde mir kräftigere Koſt gereicht; aber dagegen mußte ich alle Nacht vor dem Schlafengehen der Herrin in ganz entkleidetem Zuſtande in ihrem Zimmer erſcheinen, ſie zerrte mich ſofort bei den Haaren quer über ihr Bett oder über ihren Stuhl und [...]
[...] lungen und Ungebührlichkeiten erfuhr ich bei dieſen Anläſſen, welche ich jedoch verſchweigen muß;“ dabei wurde die Erzählerin feuerroth. „Weil ſie wirk lich glaubte, ich ſei ſtumm,“ fuhr Alma fort, „ſo mußte ich alle Abſcheulich keiten, die ſie mit dem General und den andern Offizieren trieb, mit an ſehen. Von dem Wohnhauſe zu jener Hütte, wo mein lieber Don Bernardo [...]
[...] und Zeuge der ſchlechteſten Handlungen ſein. Eines Morgens fand man den Rittmeiſter Qullinger todt in Bette, man glaubte er habe ſich ſelbſt er ſchoſſen, alle vorhandenen Umſtände beſtätigten auch dieſe Vermuthung; dem [...]
[...] leidiget, ich habe Dich geſchlagen und ſchlagen laſſen, Du haſt auf meinen Befehl viele Leiden und unendliche Schmerzen ausſtehen müſſen. Ich bereue Alles von Herzen, ich will büßen, ich will den Häuptling Lantaro, wenn ich lebend zu ihm komme, erſuchen, daß er mir die nämliche Züchtigung zu Theil werden laſſe, welche ich Dir aufgelegt. Ich bin und will im ächten [...]
[...] legen. Du biſt Zeugin vieler Schandthaten geweſen, erzähle ſie Deinem edlen Bräutigam, auch ihn wollte ich für die Hölle heranbilden. Ich bitte Dich, verzeihe mir, damit mir auch Jenſeits Alles verziehen werde; nehme zum Andenken an eine große Sünderin, aber willige Büßerin, den Schmuck als Pfand meiner gränzenloſen Schuld, in der ich bei Dir ſtehe, gütigſt an. [...]
[...] zum Andenken an eine große Sünderin, aber willige Büßerin, den Schmuck als Pfand meiner gränzenloſen Schuld, in der ich bei Dir ſtehe, gütigſt an. Auch der Rittmeiſter Don Bernardo möge mir für alles Ueble, das ich ihm zufügte, Vergebung angedeihen laſſen. Ich wünſche Euch zu guter Letzt des Himmels hohen Segen, den Major grüße ich vielmals. Ich bleibe die reue= [...]
[...] volle Franzesca Valverda.“ – „Ich verzeihe und vergebe ihr Alles,“ ſagte Alma, nachdem ihr Geliebter ausgeleſen; „ſie hat ſich bekehrt, ſie will ſich jetzt zum Guten wenden. Das Käſtchen werde ich mit Freuden behalten, [...]
[...] trümmerten, als man von ihnen die Bezahlung ihres Diners forderte. Kürzlich ergötzten ſie ſich mit ihren Gewehren, die Laternen in den Straßen zu zerſchlagen, und umarmten alle ihnen begegnenden Mädchen. Wir wür den nicht fertig, wollten wir alle die Scenen der Unordnung beſchreiben, welche dieſe Soldateska anrichtet; ſie beherrſcht ganz Athen und die Regierung [...]
[...] welche dieſe Soldateska anrichtet; ſie beherrſcht ganz Athen und die Regierung hat durchaus keine Macht, gegen ſolchen militäriſchen Terrorismus. Wir bemerken nochmals ausdrücklich, daß dies Alles wörtlich in einer zu Athen ſelbſt erſcheinenden Zeitung ſteht! [...]
[...] gleichförmige, geſetzlich-geübte Gerechtigkeit – alſo nun Gerechtigkeit, frei von Laune, Willkür, Standes-, Ortes- und Perſonengunſt oder Abgunſt; gleiches Maß nnd Gewicht des Rechtes für Alle! – An dieſe Grundfeſte alles Staatswohles ſchließe ſich an „Bil ligkeit“ zur Ausgleichung der Härten und Ecken des ſtrengen Rechtes, und „Güte und Humanität“, verbunden mit intelligenter Beachtung aller Perſonal-, Real- und Lokal [...]
Der Erzähler (Augsburger neueste Nachrichten)Der Erzähler [047] 1868
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1868
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] „Wenn alles Waſſer ſammt dem Meer „Nichts als pur lauter Tinten wär', [...]
[...] Leute, plauderten, hatten zu ihrer Bequemlichkeit die Beine über die Stuhllehnen gelegt, ſpukten in wahrhaft graziöſen, weitreichenden Hyperbeln bis zum Kamine, rauchten. Sie waren alle nicht näher unter einander befreundet, ſondern hatten ſich nur, durch häufiges Zuſammentreffen, in dieſem Café kennen gelernt. Als der Kellner [...]
[...] Leute gefeſſelt wurde. – „Man ſollte es kaum glauben,“ ſagte der Eine, der am lebhafteſten an der Unterhaltung Theil nahm, „daß vor zwölf Jahren alle Welt an den Unſinn glaubte. Wäre das nicht der Fall geweſen, ich würde mich jetzt ſchämen, einzugeſtehen, daß ich mit Schweſtern, Brüdern, Vettern und Gott weiß was für [...]
[...] daß ich mit Schweſtern, Brüdern, Vettern und Gott weiß was für Verwandten ſtill und andächtig die Hände auf den Tiſch gehal ten und ſtundenlang auf das Rücken gewartet habe!“ – Alle lachten. – „Immer ohne Erfolg?“ – Nein, einmal hat der Tiſch gerückt und geklopft. Alle ſchworen, daß ſie nicht daran ſchuld ſeien, aber [...]
[...] und geklopft. Alle ſchworen, daß ſie nicht daran ſchuld ſeien, aber ich laſſe mich hängen, wenn nicht meine jüngſte Couſine mit dem Fuß die Geſchichte gemacht hat.“ – „Natürlich,“ riefen Alle. – „Und da kommen jetzt Menſchen,“ fuhr ein Anderer fort, „die wirk lich die Dreiſtigkeit haben, und von wirklichen Erſcheinungen reden [...]
[...] Geſchäft, da würde ich den alten Geizhals zwingen, mir zu ſagen, wo er ſein Geld verſteckt hat.“ – „Es lebe der Magnetismus!“ riefen Alle und leerten lachend die Gläſer. – „Meine Herren!“ ſagte plötzlich der alte Gentleman, der dem Geſpräche eifrig zuge hört zu haben ſchien, jetzt aufſtand und näher trat. „Vielleicht [...]
[...] aufzuſtehen, verbeugten ſich mit dem Oberkörper, nannten ihre Namen, und geſtatteten dadurch dem Fremden die Theilnahme an der Unter haltung. – „Sie ſcheinen Alle, meine Herren, mit einem gewiſſen Unglauben an das Vorhandenſein der Geiſter Ihre ironiſchen Be merkungen zu machen. Ich glaube an Geiſter und deren Erſcheinen!“ [...]
[...] Unglauben an das Vorhandenſein der Geiſter Ihre ironiſchen Be merkungen zu machen. Ich glaube an Geiſter und deren Erſcheinen!“ – Alle Vier verzogen das Geſicht zum Lachen, ein halb mitleidi ges, halb ironiſches „Oh!“ entſchlüpfte ihren Lippen. – „Lachen Sie darüber, meine Herren! In Glaubensſachen läßt ſich kein [...]
[...] Sie mich vom Daſein Ihres Geiſtes überführen, nehmen Sie die Note, ſonſt theilen wir Anderen uns darein.“ – „Angenommen!“ riefen Alle. Der Vorſchlag wurde genau ſo ausgeführt. (Schluß folgt.) (Der Tintenklecks des Grafen Bismarck) In nord [...]
[...] Aus ſtaubgewordnen Herzen Erblüh'n als Todeskerzen Die Friedhofsblumen all, Dem Leben halb gehörend Und halb dem Grab, wo ſtörend [...]
Augsburger neueste NachrichtenFeuilleton 123 1866
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1866
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Langſam vorſichtig brach Liſt die Edelſteine aus und löſte das werthvolle Goldblech ab. Aus den Fächern nahm er die Kelche und Monſtranzen: sº Alles wurde in einen großen Sack gethan. Kaum war Alles in ihm ge ſ borgen, ſo wollte der, welcher ihn trug, mit ihm forteilen, Liſt hielt ihn zurück. Sortältig verſchloß er den Schrein wieder und verwiſchte jede Spur an [...]
[...] d: Fremden ſingen an zu begreifen, was vorgefallen war, denn der leere Schrein entſprach wenig dem Bilde, weläes ſie ſich von der „güldenen : Taſel“ gemacht hatten. „AllesAlles ſot – geſtohlen – geºubt“ rief der Küſter noch einmal, indem er die Verheerung nun näher betrach tete. Dann ſchloß er haſtig die Thüren wieder und ohne ſich bei den [...]
[...] Spitzbubenbande ſein und der Gedanke, daß dieſe Bande ſich in Lüne # Ä UMU ſelbſt befinde, jagte allen Einwohnern den größten Schwede Ä So Ä von dem H der Abend nahte, eilten alle in ihre Wohnungen, um ihr Hab und º eine Menge zu bewachen und zu ſichern. Wenn es den Sieben mg geweÄ Ä Alles an in einer wohlgehüteten Stadt in die feſt verſchloſſene Kirche Ä Ä ingen daj [...]
[...] thore wunden, noch ehe der Abend völlig hereingebrochen war, geſchloſſen und nun wurden alle verdächtigen Herbergen und Schenken durchſucht, - ohne daß ſich ein anderes Reſultat ergab, als daß einige Unſhuldige verhaftet - wurden. Von dem geraubten Schatze wurde nicht die geringſte Spºr entdeckt. [...]
[...] Büchern geſeſſen und kaum ſein Zimmer verlaſſen hatte, ein Dieb und Räuber ſein könne. Er hatte ohnehin Alles, was er in dem Wirths hauſe verzehrt, auf Heller und Pfennig bezahlt, und in dem Wirthshauſe ſelbſt wurde nicht der geringſte Gegenſtand vermißt. , Mit Furcht und [...]
[...] etwas von dem Herrn eines andern Gebiets erreicht werden, ſo mußten erſt eine Menge lächerlicher Ceremoniein durchgemacht werden und oft ſcheiterte Alles an dem Verſehen einer geringen Ceremonie. Die Steck briefe gingen damals noch auf diplomatiſchem Wege als höfliche – ſogar außerordentlich höfliche Anſuchen von Einem zum Andern. Selbſtverſtänd [...]
[...] auszuüben und ſich dabei in Gemüthlichkeit auf ein anderes Landesgebiet zu begeben. Eine Räuberbande, welche über einen großen Theil Deutſch ands verbreitet war, polizeilich und criminaliſtiſch durch alle Länder und Städte zu verfolgen, von denen vielleicht jedes Land und jede Stadt ihre [...]
[...] überliefern werde. Auf dem Schloſſe des Herrn von Strehlen ging es laut und luſtig her. Der Jahrestag von Hugo's Hochzeit wurde gefeiert und je glücklicher Hugo ſich mit Anna fühlte, um ſo mehr hatte er Alles aufgeboten, daß dieſer Tag ein recht heiterer werde. Anna's Mutter und Geſchwiſter, Emma mit ihrem Mann und Vater, Brand – Alle waren [...]
[...] Juwelieren und Juden genau Ä Ä blieben alle [...]
[...] t geworden - ſehra traten ſchon in das Schloß. In der and der Ä ugt, Ä ſah un änze deußen, ſah all die Prat und nun Eigentum ſeines Sohnes waren jſen was ſo erginnen, wenn Hugo ihn kalt empfing [...]
Illustrirtes Kreuzerblatt (Augsburger neueste Nachrichten)Illustrirtes Kreuzerblatt 034 1868
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1868
  • Erschienen
    Augsburg; Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] wenigen Fragen hatte ſie mehr von ihm erkundet, als er glauben mochte ihr offenbart zu haben. „Alles was Sie mir da ſagen,“ ſprach ſie dann, „zeigt mir, wie wenig Ihre bisherigen Lebensverhältniſſe Ihrer würdig geweſen. Aber Sie haben es in der Hand, mehr als Sie glauben, das alles zu ändern. [...]
[...] nicht geboren ſind, die Bahn beſcheidener Alltäglichkeit zu wandeln, ja mir ahnt, daß Sie zu Größerm auserſehen ſind. Bald vielleicht bedarf ich eines hingebenden ritterlichen Freundes, eines Mannes, der Alles für mich vermöchte. Habe ich, o ſprechen Sie, habe ich dieſen Freund gefunden?“ fragte ſie, ſeine Hände ergreifend, mit einem Blicke, vor dem [...]
[...] gefunden?“ fragte ſie, ſeine Hände ergreifend, mit einem Blicke, vor dem er wie in einem Feuerſtrome hinzuſchmelzen meinte. „Alles,“ rief er, zu ihren Füßen ſtürzend und ihre Hände mit brennenden Küſſen bedeckend, „Alles, was ich bin und vermag, iſt Ihnen eigen für alle Zeit! O Wonne, mein Blut, mein Leben, Alles was mir [...]
[...] ſtift die Worte: „Meinem Retter und Ritter zum Pfande des Wieder ehens.“ ſeh Nachdem er mit all dieſem den herkömmlichen Götzendienſt mit Küſſen, Ansherzdrücken u. ſ.w. getrieben, verſchloß er die Kleidungs ſtücke in ſeine Kommode und barg Ring, Locke und Zettel in dreifacher [...]
[...] los dem Drange ſeiner Seele, über der wunderbaren Begegnung mit der geheimnißvollen Schönen zu brüten, ſich hundert und aber hundertmal alles in den Sinn zurückzurufen, was zwiſchen ihnen ſich zugetragen, was ſie zu ihm geſprochen, und zu ſchwärmen für alles Erdenkliche, was ſich künftig noch in dieſem Verhältniſſe ereignen könnte. Bald verſchloß er [...]
[...] wechſelvolles Leben, als auf das trockene Studium zu werfen, die eifrige Billigung des imponirenden Mannes zu Theil werden zu ſehen. Derſelbe ging mit ungemeiner Sachkenntniß in alle Details des ſtudentiſchen Weſens ein, wie ſichs an dieſer Hochſchule geſtaltet hatte, und charakteriſirte in kurzen Zügen die beſtehenden Verbindungen auf [...]
[...] alſo wäre abgemacht. Nochmals aber und für alle Zeit laſſen Sie ſich geſagt ſein: Borgen Sie nie und nimmer geringe Summen. Sie haben nichts davon und verderben ſich ſicher den Credit. [...]
[...] den dazu beſonders ausgeſtellten Legitimationskarten verſehen ſind, und das auch nur in einer Entfernung von 3 Werſt (1/2 Meile). Um ſich weiter zu entfernen braucht man ſchon einen beſonderen Reiſepaß. Dies Alles iſt noch mit dem, was in Lit thauen, Podolien und Volhynien geſchieht, nicht zu vergleichen. Die Einwohner jener Provinzen, nämlich Polen, denn den Ruſſen iſt alles erlaubt, dürfen unter keinem [...]
[...] bald die Dämmerung anfängt, müſſen ſchon Alle ſich wieder zu Hauſe befinden. Nun hat K. die Einladungen ausgeſchickt. Jeder Eingeladene – muß jetzt wieder zum Bezirksvorſtande ſich begeben und die Erlaubniß zur Benutzung der Einladung mit [...]
[...] im Taubſtummen-Inſtitut in der Linienſtraße; am Abend fanden ſich die Herren in einem Lokale der Markgrafenſtraße zuſammen. Was iſt das Alter? Zum Troſt für alle Grauköpfe unter unſern Leſern ſetzen wir des geiſtreichen Operndichters, Auber Anſicht darüber her. Er ſagte einmal mit der ſchalkhaften Wehmuth, die in dem Ausſpruch ſelber liegt: „Das [...]
Der Erzähler (Augsburger neueste Nachrichten)Der Erzähler [031] 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] wie gerecht er gegen ſie aufgetreten war. e Wenn doch er ihr wenigſtens verziehen hätte! Aber nein, auch das nicht – ihr war Alles, was ſie von der Welt hoffen und erwarten durfte, vorenthalten, ſie hatte keinen Troſt mit in ihr neues Leben hinübergenommen, nichts als Schuld und Entſagung. [...]
[...] verändert, aber Alles war ihm heimiſch und ließ ihn empfinden, daß er wieder frei ſei. Sein großes Haus allein bedrückte ihn, er fand Niemanden vor als einige Diener. Von Zimmer zu Zimmer [...]
[...] „Schließe alle Gemächer, die von Frau von Lichtenfels be wohnt wurden ab,“ wandte er ſich an den Haushofmeiſter. „Es kann dort Alles ſo bleiben, wie es iſt, denn ich glaube, wir haben [...]
[...] verkaufen und am Abend des Tages wurden die Koffer zur ſofor tigen Abreiſe gepackt. - - „So,“ murmelte er, als Alles bereit war, „jetzt fort, wo ich ſo wenig Glück, nur Betrug und Verrath kennen gelernt habe, auf Nimmerwiederkehr. Ich bin doch ſehr einſam,“ fügte er traurig [...]
[...] Er nahm ein Licht und die Schlüſſel, dann trat er langſam ſeine Wanderung an. Zunächſt lenkte er ſeine Schritt in das ge meinſame Wohnzimmer. Er fand noch Alles, wie er es zuletzt verlaſſen, kein Möbel war vom Platze gerückt, auch Mathildens eigenes kleines Gemach ſchien unberührt, ſelbſt ihre Arbeit lag noch [...]
[...] eigenes trauriges, raſtloſes Daſein hatte ihn mild und verſöhnlich geſtimmt und hätte Mathilde damals den Muth gefunden, ihre Schuld recht zu ſühnen, wer weiß, ob nicht noch Alles gut ge worden wäre, Voll und gewichtig ließ er den Klopfer gegen die mit Eiſen [...]
[...] tiefer Gelehrſamkeit und auch von unzweifelhaft bedeutender Ge ſchicklichkeit in der praktiſchen Ausführung, namentlich als Orgel Virtuos, gehörte zu jenen ſpeculativen Geiſtern, die alles, was ſie angreifen, möglichſt bis in die Tiefen zu durchdringenſtreben, daher war [...]
[...] er als Lehrer, als Akuſtiker, als Inſtrumentenbauer, Componiſt u. ſ. w. gleich berühmt. Auf ſeinen Reiſen aber, welche er auf faſt alle Länder Europa's ausdehnte, machte er das Sprüchwort: Klap pern gehört zum Handwerk! zur Wahrheit. Verſtand es je Einer, in die Poſaune zu ſtoßen, ſo war er es, und unſere Reclamen [...]
[...] den Entſchluß faßt, ihnen zu helfen, die Vorſtellungen und Bitten der Offiziere, die ihn zurückhalten wollen, ſeine Stimme dagegen, die endlich alle ihre Klagen erſtickt. 4. Der Nachen geht ab, ſein Schwanken durch die Wellen, das Heulen der Winde, der Nachen ſchlägt um, der Prinz ſinkt unter. 5. Ein effectvolles Stück mit [...]
[...] So halt' es werth und hab' es lieb! Und wenn des Schickſals rauhe Hand Dich weit durch alle Länder trieb, Und fand'ſt du nirgends Raſt und Ruh: An's Mutterherz nur flüchte du! – [...]
Der Erzähler (Augsburger neueste Nachrichten)Der Erzähler [060] 1877
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1877
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] bracht hatten. „Sie wiſſen, was Sie zu thun haben?“ flüſterte er, als Alles in Ordnung war. „Ja, ja – es iſt Alles gut,“ antwortete einer der Männer [...]
[...] fügen, dann aber beſiegte ein Häuflein Banknoten ihren Wider willen; und Claudia verließ den Leichenbeſtatter vollends erſchöpft, aber befriedigt in dem Bewußtſein, daß ſi: Alles gethan hatte, um die Pläne des Lords zu durchkreuzen. Dorothy ſtieß einen Entſetzensſchrei aus, als ſie ihrer jungen [...]
[...] „Soll ich nach dem Arzt ſchicken? fragte die gute Dorothy. „Nein, nein, noch nicht; er kommt ohnedies morgen früh. Ich brauche jetzt nur Ruhe. Du kannſt alles Nöthige für mich thun.“ „So gut, wie Sie ſelbſt,“ antwortete die alte Frau mit be [...]
[...] ſchon ſo daſaß, ſeit er die Stelle geleſen hatte, die mit ſolch nie derſchmetternder Gewalt auf ihn gewirkt hatte, wußte er nicht; denn alles Gefühl, alles Bewußtſein für äußere Eindrücke ſchien ihn verlaſſen zu haben. - Kalt und förmlich, wie alle derartigen Ankündigungen es [...]
[...] meinige iſt, ermeſſen können. Und dennoch hätten Sie wiſſen ſollen, wie ſehr mich dieſe Nachricht erſchüttern werde. Sie wi ſen, daß ſie meine ganze Welt war, Bertram. Theurer, als alle meine Hoffnungen auf die Seligkeit. Nicht zu ahnen, daß dieſe Nachricht mich ergreifen werde! O, Alma, mein Liebling, meine [...]
[...] die ſoeben die erſte Geſammt-Ausgabe der Werke Mozart's veran ſtaltet, das Folgende: „Mit nächſter Gelegenheit ſende ich Ihnen alle noch übrige Brief, die ich habe. Dieſe ſeine ſo nachläſſig, das heißt unſtudirt, aber gut geſchribenen Briefe ſind ohne Zwei fel der beſte Maßſtab ſeiner Denkungsart, ſeiner Eigenthümlichkeit [...]
[...] fel der beſte Maßſtab ſeiner Denkungsart, ſeiner Eigenthümlichkeit und ſeiner Bildung. Ganz vorzüglich charakteriſtiſch iſt ſeine ſel tene Liebe zu mir, die alle ſeine Briefe athmen – nicht wahr, die in ſeinen letzten Lebensjahren ſind ebenſo zärtlich, als die er im erſten Jahre unſerer Verheirathung geſchrieben haben muß? [...]
[...] Ich bitte mit's ganz beſonders aus, daß davon eine umſtändliche Erwähnung, wenigſtens einſt, zu ſeiner Ehre geſchieht. Es ſind herrliche Stellen in den Briefen, die vielleicht ſchon in der (All gemeinen Muſikaliſchen) Zeitung Platz verdienen.“ Die Auto [...]
[...] –graphie dieſer Briefe Mozart's an ſeine Frau ſind im Gegenſatz zu der im Mozarteum aufbewahrten reichen Correſpondenz mit ſeinem Vater in alle Welt verſtreut, und man findet ſelten etwas Anderes als eine alte Copie des einen oder andern. Der nach folgende, in meiner Ausgabe der Briefe Mozart's nicht enthalten, [...]
[...] giſchen – und da ſchickt die Frau eine Tochter hinauf ihm zu melden, daß ein alter guter Bekannter aus Rom da ſey – er wäre ſchon alle Häuſer abgelaufen und hätte ihn nicht finden kön nen! – Er ſchickte zurück, ich möchte nur ein wenig warten. Unterdeſſen legte ſich der arme Mann an wie an einem Sonntag, [...]
Illustrirtes Kreuzerblatt (Augsburger neueste Nachrichten)Illustrirtes Wochenblatt 047 1874
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1874
  • Erschienen
    Augsburg; Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Eine enorme Zahl oon Briefen ging ein. Borerſ’t konnten nur achttaufend befördert werden, die hundertweiſe zuſammengebunden wurden; alle zuſammen in einer Kautchoukhülle. an der äußerlich folgende Notiz befeftigt war; „Derjenige. der dies Packet findet und es gegen eine Empfangsbefcheinigung bei einem Poftamte abliefert. [...]
[...] bei folchen allgemeinen Redensarten blieb und nie und nimmer auch nur der Verfuch gemacht wurde, mich und meine Correfpondenzen vor Gericht zu ftellen. Sie waren eben alle auf das Sorglichfte und unter Vermeidung alles Deffen. was als Geheimniß angefehen werden konnte. abgefaßt. Ein Verbot erfolgte nicht geradezu. aber man ließ [...]
[...] ich. wie ein recht verzogenes Kind. nur an mich gedacht; morgen will ich mich Ihnen dafür aber auch ganz widmen. dann zeige ich Ihnen Alles. in und außer dem Haufe. meine Lieblingspläße und die fchönften Ausfichtspunkte.“ „Den fchbnften beſihe ich wohl, Comteſſe ?” erwiederte Hedwig, [...]
[...] meffenes Wefen. '„Nun fehen Sie nur, wie fie umflattert wird, und mit welcher Grazie fie alle diefe Huldigungen aufnimmt,“ fagte er nach einer kleinen Paufe, „der junge Herr dort der jeßt eben mit ihr fpricht und feinen blonden Bart unbarmherzig zeraibeitet ift ein Gutsbe [...]
[...] fie weiß, daß fie unendlich reich ift, ift fie dabei ein gutes einfaches Mädchen geblieben und Dank ihrer alten Erzieherin fo befcheiden, daß ſie von all ihren Reizen und Vorzügen nichts ahnt. Nun hat fie aber die fefte Idee, daß all diefe Huldigungen und Bewerbungen nicht ihr gelten — ſondern daß man nur ihres Geldes halber um [...]
[...] „Zieht fie einen ihrer vielen Bewerber vor ?" wagte Hedwig fchüchtern zu fragen. „Nein" — antwortete Walter, „fie hat mir alles Ernftes *ein mal gefagt, daß fie ihrem Herzen immer gebieten würde, und nie eine Liebe bei ihr aufkommen könne. Wenn ihr einmal ein junger [...]
[...] Die Gill-[klein] der Yonne. Diesmal werden wir. nach der Behauptung der Meteorologen. einen fehr ftrengen Winter bekommen; alle Anzeichen beftätigen es. und die Zugvögel. welche fich auf folche Sachen noch beffer verftehen als die Menfchen. haben fich längft darnach eingerichtet. Als Urfache der großen Kälte [...]
[...] Wärme ifi jeht noch vorübergehend. mit den Schlackenfeldern aber hat es doch eine unheimliche Bewandtniß. denn fie fittd die fichtbaren Zeichen der Abkühlung des Himmelskörpers. auf deffen Wärme Alles. was auf Erden lebt und webt. ange wiefen ift. Judeffen müffen wir uns fchonjeßt auf das Fürchterliche gefaßt machen . . . Ja. es wird der Tag kommen. wo Alles auf Erden erftarrt und die Luft. tvelche jeßt [...]
[...] werfen. wobei unſere Wiinſche den Pinfel führen. (Lewiſ; ſollten wir uns daran gewöhnen. der Natur ins Antlitz zu fchauen: doch hat der Gedanke an die allge meine Erftarrung etwas Haarfträndeuves. Alles Leben ſoll zu Eis werden, all’ das fchötte warnte Leben! Und wenn man bedenkt. daß auch die Knifer und Könige ntiterftarren. ohne jemalstvieder anfzuthatten. fo ifi es tvahrhaftpeinlich. Aber es wird [...]
[...] große Senſation machen . . . Der letzte Menſch wird wohl ein Zeitungsrcpocter fein: denn der Zeituttgsrtporter ift zäh. läßt [“ich viel gefallen und feine Pflicht geht ihm über Alles. Wenn er feinen [chien Bericht fertig hat. wird er unter dem Aequator erfiarren. Und dann ift Alles ruhig auf Erden. nicht einmal die große Flutwelle raufcht mehr; der Mond wird vergebens feine Anziehun straft an dem [...]
Augsburger neueste Nachrichten. Feuilleton zu den Augsburger neuesten Nachrichten (Augsburger neueste Nachrichten)Feuilleton 02.08.1877
  • Datum
    Donnerstag, 02. August 1877
  • Erschienen
    Augsburg; [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] deſſen Leben ſtill und anſpruchslos der Poeſie der Pflichterfüllung und Selbſtverleugnung geweiht war, – jener Poeſie, die ſchöner iſt als alle andere! – In ſeinem Berufsleben vermied es Velſen ängſt ltch, in Berührung zu kommen mit jener Hirſchapotheke [...]
[...] alſo in ihr das Gleiche. Vielleicht iſt nur das der Grund eurer „Rachſucht“.“ „Bei ſolcher Neigung, Alles milde und gut zu deuten, konnteſt Du freilich mein Gefühl nicht kennen, wenn ich daran dachte, wie viel wir durch dieſe Men [...]
[...] Werkzeuge der Beſtrafung jener Menſchen zu machen, Ich habe das jenem unſichtbar waltenden, am Ende Alles ausgleichenden Weſen anheimgeſtellt, das ja nun auch hier das letzte Wort geſprochen hat“ – Und ſo war es in der That – Lenens Bericht [...]
[...] bilde, bei dem wir verweilen könnten, tritt uns ent gegen Auf und niederfluthet das gewaltige Tonmeer, alle individuelleren Formen, die ſich hervorzudrängen ſtreben, in die unterſchiedsloſe Allgemeinheit wieder auflöſend. Die Anweſenheit aller rhythmiſchen Glie [...]
[...] derung und beſtimmter Gegenſätze, dieſe ewige Ruhe und Montonie in der Bewegung hebt in uns zunächſt alle Klarheit des Denkens und Empfindens auf, und willenlos geben wir uns einer andächtigen Gefühls dämmerung hin, in der jeder Wunſch, jede Begierde [...]
[...] ſtand immer inniger zu durchdringen, den Inhalt des Textes nach jeder Seite hin treu und vollſtändig wieder zugeben. Alle Gefühlsunterſchiede und Schattirungen, welche die Worte in der Seele hervorriefen, ſollten ſich mit konkreteſter Beſtimmtheit zu Klang und Ton ver [...]
[...] den Blick erſchließt, ſinken ſelbſt die bedeutſamſten Schöpſ ungen der römiſchen und venetianſchen Schule zu ver ſchwimmendem elementaren Gewoge hinab. Da iſt Alles in überwältigender Herrlichkeit beieinander – uner“ ſchöplicher Reichthum der pfindung, quellende [...]
[...] ar und ſymmet ervortreten laſſen. Immer Neuem freuen wir uns über die # Ä - und Disciplin, die hier. Alles zuſammenhält und zum Ganzen verbindet. Mit den mächtigen Tenor und Baß chören eint ſich der ungewiſſe kindlich friſche Klang [...]
[...] gab. Mit dem Ausrufe: „Allah akbar“ (Gott iſt groß!) zog der Sultan ſein Schwert, welchem Beiſpiel auch ſein Gefolge nachfolgte. Nun begaben ſich Alle, die Fahne voraus, vor den Eingang des Kaiſerlichen Palaſtes, wo ſchon Tauſende von Moslims erſchienen [...]
[...] Knöcheln in Blut. Faſt alle Janiſcharen wurden an dieſem Tage ausgerottet, mit Ausnahme derjenigen welche ſich geflüchtet hatten. Auch viel unſchuldiges [...]
Augsburger neueste NachrichtenFeuilleton 115 1862
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1862
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] ſpricht ſich in ihren Blicken aus, nur ein tiefer, unendlicher Friede, eine namenloſe Glückſeligkeit. So muß der Wanderer blicken, der ſich müde ge laufen auf heißer, ſtaubiger, dornenvoller Straße, der alle Gefahren muthig beſtand, die ſein Weg ihm ſo vielfältig bot und der nun doch das erſehnte Ziel erreichte. Die blaſſen Lippen flüſtern: „Anton, ich wußte, daß ich [...]
[...] Reiſe über. Sieh Paul, das iſt Dein lieber Vater, den wir zu ſuchen aus zogen und der uns nun auf halbem Wege entgegen gekommen iſt – und nun hat alle Noth ein Ende.“ Der Knabe drängt ſich an den Vater, der ſeinen Arm ſanft um ihn legt, und die arme Mutter umfaßt mit ihrer kleinen, abgezehrten Hand Anton's Rechte, ſo feſt, ſo feſt, als wolle ſie die [...]
[...] würde, iſt jetzt als ein ſchweres, dunkles Verhängniß zu betrachten. Aber trotz dem es wirr und wüſt in Anton's Seele ausſieht, das Eine iſt ihm doch klar: Martha darf von dem ſchweren Geſchicke, das über ſie Alle gekommen, nichts erfahren; kein Zweifel, kein Schmerz ſoll das durch Leiden ſchon ſo tief ver wundete Herz treffen, er muß ihr Alles fernhalten, was ihr jetzt noch Kummer [...]
[...] Stimme. „Brauchſt mir's nicht zu verſichern, Anton; das fühlt ſich hier innen am beſten. Die Liebe und das Vertrauen zu Dir haben mich auf recht erhalten in Noth und Trübſal und mich alle Prüfungen beſtehen laſſen. Daß es Dir ſo gut geht, freut mich Deinetwegen und um Paul – ich werde wohl wenig mehr von Deinem Glücke genießen, doch ich will nicht [...]
[...] gekommen. Da habe ſich ein fremder Mann zu ihnen geſellt, der ſei ſo gut und freundlich geweſen und habe ſie in einem Hauſe untergebracht und ver ſprochen, der Mutter alle Sorge abzunehmen und ſie ſicher und wohlbehalten auf das große Schiff zu bringen. Mehrere Male ſei er wiedergekehrt, dann aber plötzlich fortgeblieben, das Schiff ſei, ohne ſie mitzunehmen, abgefahren [...]
[...] ein leiſes Weinen aus. Aber die Thränen, welche das Herz des Vaters weinte, ſie waren heißer und ſchmerzvoller, wenn auch keine Zähre die Wim pern netzte. Und doch inmitten all des Jammes, der jetzt ſeine Seele be ſtürmte, gedachte er Jener, die auch Anſpruch auf ſeinen Schutz hatte: Edith in ihrer hingebenden Liebe zu ihm, Edith, die voll Angſt und Sehnen, allein [...]
[...] ſeinen Geiſt. Martha ſchlummerte tief und feſt, er konnte ſich wohl eine kurze Zeit entfernen, ſie der Obhut der Krankenwärtin überlaſſend, denn Anton's Fürſorge hatte Alles herbeigeſchafft, was der Leidenden gut thun konnte. Gold erleichtert ja alle Schritte, und Gold beſaß er in reicher Fülle – und dennoch war er elender als der Aermſten Einer. [...]