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Suchbegriff: Alling

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Datum

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Der FreundNo. 040 1755
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1755
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] te haben fhin Geffhaften und öffentlihe Häuft begeben, Rur; wir haben alles gethan, was geſchicf. [...]
[...] hört håtte. - * - - * - Hierauf fagte Herr G * * , ich habe mich feiteinie ger Seit alle Abende in des Herrn Judas Spürhunds Haus geſchlichen und einen bequemen Plaß ausfindig get macht, woich alles, was er infeinem Bohnzimmer that 1 [...]
[...] die Perfonen, auf die die Berfaffer des Freunds feiner Meinung nachgezielt hatten. Su einer andern Seit muße ten ihm feine stinder alle stleinigfeiten erzählen , die fie R r 4 ber [...]
[...] feiten waren, defofreundlicherfahe er aus. Aufferdem fuhr Herr G * * fort, habe ich faſt alle Abende den Herrn Polygamus Ruppler aufder Straf fe angetroffen. Diesmußeriķt für die bequemfie Seit halten, fein Gewerbe zu treiben. Er gieng nie in ein [...]
[...] ner Anfunft zu erfundígen. . Sch, fagte hierauf, Herr D * * habe eine An zahl Bürger entdecft, die alle Abende in einem gewiſſen Birthshaufe eine politiſche Gefellſchaft halten. Siefom. men ordentlich um fieben tihr zuſammen. Ein jeder [...]
[...] wollte, Abends um zehn IIhr zu fich bitten. Man fagte, ihm, fein Freund würdefeine Stunde mehr leben. Al lejn alles war umfonft. Dies war die Seit, da erfchla fengehet. Eher ließerfeinen Greund fferben, ohne ihm [...]
[...] **, , , , - - - - :, ', * * * Sch, fagte hierauf Herr E * * , habe verſchie. dene Entdecfungen gemacht. Herr Matador lauft alle Abende mit allem Gelde, das erin Haufe hat, dem Spie len nach. Seine Familie muß unterdefen Moth leiden. [...]
[...] nem Haufeifferein Tyrann und auffer demfelben der feig ftesterl, den man nur finden fan. Mademoiſelle Eu-? lenpuķfragt alle Abende ihre Mägde aus, ob fie den [...]
[...] Herr Judenzinns, fagte hierauf Herr.S ** betet und fingt fo lang, bis er glaubt daß alles in feiner Machbarſchaftſchläft, Hernach ſchleicht er in feinem Haufe herum und fieht zu, ob alle feine Thüren forgfältigge. [...]
[...] die in Gefellſchaften die verdrüßlichſten waren, und zu Haus alle Ausſchweifungen begiengen. [...]
Der FreundNo. 017 1754
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1754
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] nicht. Ermiſchtfichunterdie teute, welche vonder Matur einen Berufempfangen zu haben fheinen, Stuķer zu feyn. Er ahmtalle ihre Rünfte, alle ihre Artigfeitennách. Doch man fieht allenfeinen Bewegungen den Swang und allen feinen Scherzen die Mühe an, diefie ihm foften. Seine [...]
[...] Gefellſchafft an. Jch begegnete ihm höflicher, als es ein folcher Menſch verlangen fan, Scherzählte einige Gefpen fterhiſtorien. Alles hörte mit Aufmerffamfeit zu : der eine . zige Mentor, der eingebildete Thor, lächelteganshöhniſch. Alle Augenblicfe famer mit der wunderlichen Grage, haben [...]
[...] , die geringfie Abſicht auf dieſer teute Gunft und Greund. chafft haben. UnfreTemperantente haben, wie in alle unfte Urtheiº le, alſo auch infonderheit in die 1İrtheile von andern einen groffen Einfluß. Dem finſtern und ſchwermüthigen Me. [...]
[...] nem ehrgeiķigen Eáfar war ein jederunerträglich, der die Oberherrſchafft mit ihm theilen wolte. , Manche Menſchenfind unsunerträglich, weilfie all. zugrofje Borzüge voruns haben. Infer Stoß wird : ՖԱ · :: - tής [...]
[...] mit faltem Blut bemerfen fönten. 4ucinde iſt ein junges Grauenzimmer von feltner Schönheit. Bo fie fich feķen läßt, verdunfelt fie alle übrige Schönen und zieht alle Aufmerffamfeit und alle Blicfe auffich. Muß nicht stu. cindeden meiften Perſonen ihres Geſchlechts unerträglich [...]
[...] läßt ſich auch erflären, warum diegrößten Männerin iha rem ſebenniemals einenfoallgemeinen Ruhmerlangen,als nach ihrem Tod, Alle diejenigen, die zu einer Seit leben , haltenes gleichfam für eine Beleidigung, die ihnen wider fährt, wenn andreweiter gehen, alsfie und die ordentlichen [...]
[...] geffen, daß er ehemals in mitleidenswürdigen limftånden war und erwünſcht, daß es jederman vergeffen mógte. Er haffet daher alle feine vorigen Freunde. Selbſt die Bohl, thäter find ihm unerträglich, die ihn in feiner vorigen Miedrigfeitunterftüķt haben. Er ſchämt fich iķo , ihnen [...]
[...] Anſehen nochfo einnehmend, er gefällt uns nicht und alles, was er thutſift unszuwider. Schfanmich unmöglich über reden, daß uns felbſt von der Matur ein gewiffer Bider [...]
[...] Mie, fagte Dantis, find diejenigen Beute die unerträglichsten, dië man Pustigmachernennt. Bennfie in eine Gefellſchaft fommen fo nehe men feich vor alles aufgeräumtu machen. Sieglauben, eine Gefellſcha ſev nicht vergnügt wenn fenicht durch ein überlautes Gelächter, die ganis Machbarſchaft aufmerffam mache. Sie bemühen ſich alle steute lächerlich iu [...]
[...] lichren. Mir, fagte ich endlich, if nientand unerträglicher, als ein Stolzer Alles, was erredet oder thut, geſchieht mit einer Berachtung andrer. Er wird niemals an eines andern unglücf Antheilnehmen, ohne feiner eigenes Fürichtigfeit und stlugheiteine Bobrede iu halten: Mir wird erfagen wäre [...]
Der FreundNo. 034 1755
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1755
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] |daß einige aus dieſer Geſellſchaft fch alle Mühe gaben, [...]
[...] * Die steichtgläubigfeit iſt eine ordentliche Golge einer anfürſichtigen Erziehung. Alles Unglücf der 4eichtgläubigen entſtehet daher » daß man beņ ih. rer Erziehung nicht daran gedacht hat , ihnen eine [...]
[...] die Freundſchaftsverficherungen verftellter Freunde , die abgeſchmacfteften kobeserhebungen hungriger Schmeiche ler , alle Berheiffungen der Mächtigen, jeder Seuf, zer, jede verliebte stlage liftiger Buhlerinnen, enthal. ten ihrer Meinung nach Bahrheiten, die über allen [...]
[...] zer, jede verliebte stlage liftiger Buhlerinnen, enthal. ten ihrer Meinung nach Bahrheiten, die über allen Sweifel erhaben find. Sie glauben alle Betrüger feyen in Gefängniff eingefperret, und deßwegen halten fie alle steute , die noch frey herum gehen , für ehrlich. [...]
[...] . Ber nur den geringften Schein der Bertraulichfeit gee gen fie annimmt, dem entdecfen fie alle ihre Geheim. [...]
[...] niffe und geben ihm eben dadurch alle erwünſchte Blöffen, deren er ſich zu ihrem Schaden bedienen fan. [...]
[...] den unrichtigen Schluß, es fey gar feinem Menſchen mehr zu trauen. Er macht es , wie Herr Rimaret, der an uns gefährieben hat; er haffet alle Gefellſchaften, er verbirgt fich in einent finfern Binfel , fchimpft auf alle Menſchen und fhildert die Belt als eine ungeheure [...]
[...] pflicht verfehlt haben. Der feichtgläubige beurtheiſet anfangs alle Menſchen nach feinem Herzen. Er hat weder Gefähicffichfeit noch Meigung fich zu verfellen und boshafte und arglíftige Streiche zu unternehmen. Er [...]
[...] trauens iſt diejenige , welche aus einem bófen Her zen entſpringt. Es gibt steute von einem harten und unempfindlichen Gemüth , , welche alle Menſchen für ihre Geinde halten, weil fie aller Menſchen Geinde find, - Sie [...]
[...] nach ihrem engen Herzen beurtheilen fie alle Menſchen. Diefe Elenden beleidigen durch ihre argwöhniſche Bosheit das ganze menſchliche Geſchlecht , und ihr Her; if in [...]
Der FreundNo. 064 1756
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1756
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] mich, daß es gerade Kirchzeit ſeyn möchte; ohne vor her nach Hauß zu gehen, gieng ich in die nächſte Kirche. Weil auch dorten alles ſtill war, glaubte ich, ehe ich [...]
[...] witzig ſeyn wollender Geſchöpfen erkennte, redeten ein- - ander in das Ohr, und ſchienen ſich lächelnd über den Prediger aufzuhalten. Dieſes alles wunderte mich nicht; als ich aber den jungen Herrn * * * der im [...]
[...] faßte ihn noch einmal an , und ach! ich fand, daß der arme Herr * * zum Wachsbilde geworden war. Ich gieng weiter; alles war wächſern, der Prediger" die Zuhörer. Ich lief beſtürzt aus der Kirche in das Hauß [...]
[...] Hauß eines von meinen Bekannten; auch da war alles ſtille. Endlich fand ich in einem Zimmer vier Perſonen an einem Tiſch ſitzen, gerade wie die Wachsbilder, die [...]
[...] anſtatt zu Stein. Alles was ich antraf, beſtättigte mich in dieſer Meinung. In den Studierſtuben ſaſſen wächſerne Gelehrte mit finſtern Minen und ſahen in [...]
[...] denken; nach und nach verlieren ſie den Gebrauch ihrer Glieder; endlich werden ſie alle ſo wächſern, als die du meiſtens wirſt geſehen haben. Theils ſind ganz auf einmal zu Wachs worden: theils aber haben ſich länger [...]
[...] ſen / als eL auf einmal zu Wachs wurde. - Unſere sie Freundin Marek Arabella war wie weißt, in der That ſchön, alle iunge Mannsperſonen wurden in ſie verliebt. An einem unglücklichen Mor gen hatte ſie ein Schminkpfläſtrichen ſo geſchickt aufge [...]
[...] danret hätte. Hätten alle dieſe Leute die Stunde vora her gewußt, in welcher ſie verwandelt werden ſollten: ſo hätte ich ſie gewiß alle mit Geberbüchern in den Hän [...]
[...] Ich ſahe dem Euphemon bey dieſen Reden ſtarr in das Geſichte : auf einmal hörte ich alles um mich. herum lärmen. Die Wachsbilder wurden belebt. Ich hörte den Herrn Reimefrüh weiter in ſeinem [...]
[...] wenn wir alle miteinander auf einmal zu Wachsbildern würden? Mich dauert zum Voraus manch reizendes Geſicht, [...]
Der FreundNo. 039 1755
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1755
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] müthig geweſen! Mun will ich endlich meine Bliķe aufdielafterhaften Sterba lichen hinab ſchleudern ! Alle Tage - U werden fie ärger! Treue, Redlichfeiť und Bahrheit find von ihrer Gefellſchaft verbannt! Sch [...]
[...] Stiers an. Dadurch haben die Menſchen gelernt, daß man um den Schönen zu gefallenentweder ſehr reich oder fehr dumm, wo nicht alles beydés feyn muß, Erinnert du dich noch wie artigdudamals wirftausgeſehen haben? Du glaubtestalles rechtgeheimanzuſtellen; niemandfest. [...]
[...] --—–then und der strojanen zuſehen wolteft. Beil du fchlume mertest, richtete jene unterdefen alles nach ihrem stopfe ein. Manche Eheweiber in der unterwelt folgen diefem Beyſpiel. Die Boďsfüffe und Hörnermüfen dir auch [...]
[...] Matur; nichts iffmeinen Augenverborgen undich dringe in alle ihr Geheimnủffe ein. Jch weiß alle göttliche und menſchliche Dinge. vriert. Soll ich dir die Bahrheit fagen? Du weißt [...]
[...] menſchliche Dinge. vriert. Soll ich dir die Bahrheit fagen? Du weißt gar nichts undglaubft doch alles zu wifen. Elende Sterb liche ! Shr feydaufenre Beisheit fol; und faum fönnt ihr nur lernen, daß ihr fferblichfeyd. Derhöchſte Gipfel [...]
[...] nichthören. Du , Elinias, fuchft das Bergnügen: wie fuchffdues dann? | Clin. Darinn daß ich alle meine Begierden erfülle: [...]
[...] nen, die beffen Beine, die prächtigſten Rleidungen z alles muß mich glücflich machen. Schfuche alle Augenblis cfemích zu vergnügen. Mein Prachtmacht daß mich alle steute beneiden. Bißweilen binich niedergeſchlagen; ich bin [...]
[...] }beğegnet bin, Sch: feheiķofrehlich, daß wir einander alle gleich find, und daß in der Thatfein Sterblicher mehr iſt alsderandere. . . . . . - } [...]
[...] alsderandere. . . . . . - } Epict. Es iſt mir leid, daß du dieſe Bahrheit inicht ehender gewußt haft. O her werden alle steute zu Philoſophen : fo bald fie nur anfommen legen fie ihre Borurtheile ab. Moch viele groffe steute werden die [...]
[...] der Himmel bewafnete die Dichter mit Berfen. Bomit wollten fie fichfonften wehren ? Archilochus hatte nicht 1Înrecht, aberdu warftein Thor, dir alles fo zu Herzen zunehmen. . . . - - 1: Lyc. Aberbinich denn der Einige, der fich die Sta. [...]
Der FreundNo. 023 1754
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1754
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] Rufficus flieht alle Gelehrte, weil er gelehrt und eigenfinnig für gleichbedeutende Börter hält. Er hátte neulich unter vortheilhaften Bedingungen zu eitiem [...]
[...] glúcflich feyn fönte. Seine Tochter folleinen tandmann heirathen, und fie hat doch weder Meigung noch Ein ficht zu einer weitläuftigen Haushaltung. Beil alle drey gegen feine Anſchläge Borſtellungen machen, fo müfen fie widerfpenftig und ungehorfam feyn. Herr [...]
[...] Herr Beiberfeind hält das weibliche Gefählecht für den tirſprung alles llnglücfs, das den Sterblichen begegnen fan. Er hat es deswegen zu feinem Grund, gefeķe gemacht, in fein Haus zu gehen, worin eine [...]
[...] Der Eigenfinn if allen Stånden gemein, Hert Olim predigt alle Suhörer aus der stirche, weil er fei, nen Bortrag in der Denfungsart und den Ausdrücfen |- 3 5 gånį [...]
[...] Herr Heifhefaß, der berühmte Philoſoph, fán nirgends Dienfte befommen, weil er verlangt, daß al le teute fo denfen follen, wie er, und weil er alle die jenigen unwifende teute undnichtdentende Röpfenennt, - - |- |- die [...]
[...] die nicht alle feine Sáķè annehmen. Eine barbariſche und trocfne Schreibart it in feinen Augen eine fo wee fentliche Eigenſchaft eines Philoſophen, daß er alle [...]
[...] Es würde zu weitläuftig werden , wenn ich alle verſchiedene Arten des Eigenfinns erzählen wollte. Sff doch felbſt mein Schuffer fo eigenfinnig, daß er feinen [...]
[...] einem Scbuh gehört, fagt er, und if mit der Er. reichung feines Billens fo wohl zufrieden, daß er es nicht achtet, wenn ihn gleich alle feine Runden verlaf: [...]
[...] » . , ', . . . das Horaș ſuchte, an ſich haben, der lieber das ſeben, als eine vorgefaßte Meinung verlieren will? Alle pflich. ten der Greundſchafft haben feine Gewalt über ihn , wenn fein Gigenin ihnen zuwider iff. Und wer einen [...]
[...] Daß Doris immer ſpröde bleibt, Und ſich bey meinen Küſſen ſträubt Vermindert alle meine Freuden; Daß Sylvia, die häßlich iſt, Sich ſchrecklich ſträubt, wenn man ſie küßt, [...]
Der FreundNo. 033 1755
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1755
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] daß dieſer Mann von feinen Eltern ein groffes Bermỏ. gen geerbt hatte, daß aber feine Ausgaben alles, was er einzunehmen hatte, weit überffiegen, und daß er nichts als ein forglofer Berſchwender war, der durch feine [...]
[...] ihrem Stande ift, wirflich lieben, und behaupten fan, durch ihn glücflich geworden zu feyn. So unglücflich ift mein Schicffal, daß ich alle meine Hofnungen habe vereitelt fehen mủffen, und daß meine Rinder in ihren Meigungen mir fo unähnlich find ! », [...]
[...] nem Atend in einem fleinen Dorfe zu übernachten, Jn dem Birthshaufe traf er ein wohlgefleidetes und nech beffer gebildetes Grauenzimmer an, die ohne alle Gefell. fchaft war. Amintas fiuķte , eine Derfon von folchem Aufehen ohne Begleitung in einem elenden Dorfwirths, [...]
[...] wegen feines aufferordentlich mühſamen Amtes zu be flagen. “ Sie irren fich, gab der Statsmann zur Ant wort. Jch halte mich für glúcflich, und alle die Mảhe, wovon Sie reden, trägt zu meinem Bergnügen bey: Bas fan einen Mann der erhabendenfet, mehr reißen, [...]
[...] Bas fan einen Mann der erhabendenfet, mehr reißen, als wenn er fieht, daß die staff eines ganzen standes auf ihm ruhet? Es iſt wahr, dieſe Bürde erfordert alle Sorgen, alle sträfte meines ſebens. Aber fonnte ich ein folches Glücf wohlfeiler erfaufen ? „ “ Aber [...]
[...] Mir ſchmecft indeffen eine fchlechte Speife gut genug, die mich nicht an meinen Arbeiten verhindert. Und wenn ich die obeserhebungen durchlefe, die mir alle Ta ge zugeſchicft werden, fo befinde ich mich in meiner Ein famfeit beffer, als in allen Gefellſchaften. Meine Gami [...]
[...] Arbeiten aber find meine Sachenicht.“ Aber die Pflicht erfordert doch etwas von uns,,, fagte Amintas. “Die Pflicht? », antwortete jener. Die Pflicht fordert alles was wir uns einbilden. Bon mir fordert fie nichts, als mich zu vergnügen; denn ich bin von allen andern Bor [...]
[...] unglücflich, antwortete fein Freund. Sch habe fie aus , ſiebe geheirathet, fie weiß es. Bie groß bildete fich da mals mein Glücf in meiner Borſtellung ab! Alles hat fich verändert , und aus demjenigen, wasich für mein Glúcť hielte, if mein Unglücfentſtanden. Meine Grauhat den [...]
[...] bindung , daß fie mit ihren Schicffal unzufrieden feŋ, , ohngeachtet ich nichts zu ihrer Aufmunterung unter" | ließ, Gefellſchafften , «Spiele und alle Reißungen des Bergnügens, die eine groffe Stadt verſchaffen fan , find ... verſucht worden. Sie iſt bey allen unempfindlieh ge [...]
[...] Freuden , und eine glücfliche Einfamfeit gefucht hätte. Shr Mann fey aber bis zur Ausſchweifung in groffe Gefellſchaften und in alle Eitelfeiten der groffen Belt verliebt worden, und fie hätte gar bald eingefeherr, daß fie höchſtens nur den zweiten Plaß in feinem Herzen bea [...]
Der FreundNo. 060 1756
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1756
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] richtig mit meinen Leſern verfahren. Ich will ihnen gleich zum Anfang geſtehen, daß alles, was ich in die ſem Stücke erzählen werde, blos meine Erfindung iſt, und daß ich nicht einmal weiß, ob ein Menſch ſich ſo ſehr [...]
[...] Freundes ſeyn. Die erſten Urtheile von dem Freunde waren faſt alle zu ſeinem Nachtheil. “ Schon wieder eine Wochen ſchrift ! und noch dazu von einem ſo magern Innhalte? Was kann man doch von der Freundſchaft ſchreiben?“ [...]
[...] gewiſſer Mann bald roth bald blaß wurde, ſolange die Beſchreibung des Herrn Liebwind dauerte. Endlich ver ließ ihn alle Zurückhaltung. Er fuhr von ſeinem Stuh le auf, und ſagte mit donnernder Stimme: Das ſind doch verdammte Paſquillanten! Wüßte ich nur [...]
[...] mit gutem Grunde, daß die geheimen Geſchichte der Stadtdurchdenvereinigten Fleiß dieſer Männer ein gro ſes Licht bekommen werden. Alle dieſe ſchönen Verbindun gen, die Herr Judas Spürhund uns gütigſt zum Ver dienſtezurechnet, machen ihn zum Gönner unſerer Blät [...]
[...] men verſtehen müßten, von welcher Sie ſo zuverſichtlich ſchrieben. Ich wollte keine Pflicht unerfüllet laſſen. Ich warf die Augen auf alle Mannsperſonen aus meiner Bekanntſchaft, um einen auszuſuchen, der meiner Freundſchaft würdig ſeyn mögte. Endlich ſchien mir [...]
[...] dern einen Freund ſuchte. Wie vergnügt ſchien er mei ne Freundſchaft anzunehmen! Seine Aufführung ſchien auch in der That alle meine Neigung zu verdienen. Er beſuchte mich fleiſſig, er ſprach vertraulich mit mir, und führte ſich allemal beſcheiden auf. Höchſtens hat er mich [...]
[...] argwöhniſch; aber zuletzt machte mich dieſes ungewönli ehe Bezeigen meiner Bekannten aufmerkſam. Ich be fragte deswegen eine alte Anverwanntin, die mir alle zeitgewogen geweſen iſt. Sie ſagte mir im Vertrauen, daß man über mich lachte. Der Böſewicht Dorant [...]
[...] meinen Zorn vor, wie ich dieſe entſetzliche Nachrichter fuhr. Ich verboth dem Böſewicht mein Haus. Aber ich glaube, zur Rache hat er ſich fürgeſetzet, mir alle Geſellſchaften zu verbiethen. Wohin ich gehe, verfolgt [...]
[...] ſchon gebrochen, weil ſie mich etlichemalin einem recht empfindlich ſpöttiſchen Ton die Freundin genennethaben. Allen dieſen Verdruß, alle dieſe Spöttereyen habe ich Ihrer verwünſchten Wochenſchrift zuzuſchreiben. Mög ten Sie doch in Zukunft ſelbſt die Märtyrer Ihrerthö [...]
[...] noch damit zufrieden geweſen! Aber ſie ſiengan, mich in ihren lärmenden Geſellſchaften mit meiner freundſchaft lichen Ernſthaftigkeit aufzuziehen, und alle junge Her ren, die um ſie herumflatterten, halfen mich lächerlich machen. Ich begriff endlich, wie thöricht meine Ge [...]
Der FreundNo. 021 1754
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1754
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] gehen, daß fie nicht einen groffen Rheil derfelben zu eit len Bergnügungen anwenden folten; dieſe teute ſcheuen alles, was Machdenfen und eine Anfpannung der sträfte erfodert. Sie geben fich die Mühe nicht, weitläuftige und ſyftematiſche Bücher durchzulefen. Die blofe Bahr [...]
[...] zu entdecfen. Hórt man ihre Auslegungen über unfre Stủcfe fo folte man glauben unfer ganzes Herz wäre ih men befannt. Sie wifen alle die geheimen Triebfedern, die uns bewegen, diefen oder jenen Auffaķ auszuarbei ten. Sie fennen alle die Perſonen genau, die von uns [...]
[...] ihn leichter erzürnen, als von feinen Einbildungen abe bringen. Das Grauenzimmer infonderheit befiķt eine groffe Stärfe in Muthmaffungen. Sie wifen alle Per fonen ihres Geſchlechtes genau, auf welche die Berfaf: fer des Freundes ihrer Meinung nach zielen, Sie er [...]
[...] % delfucht verwandelt und felten mit derjenigen Selbſt z prüfung gelefen, welche der Moral einen vollfommes / nen Sieg gewähren fönte. Bir verabfheuen alle per fönliche Satiren und haben niemals die Abficht gehabt, befondre Perſonen durch unfre Abſchilderungen zu belei [...]
[...] $eute, die überhaupt gar nichts unterfuchen. Timant nennt diejenigen unertráglich, die er nicht zu Greunden haben mégte. Benn alle diejenigen unerträglich wären; mit denen wir das Bündnis einer vertrauten Greund ſchafft nicht aufrichten mógten, wie groß wủede nicht [...]
[...] Mann, weil es ihm in Berwaltung feiner Geſchäfte an einer natürlichen Hiķe und Geſchwindigfeit fehlt. Die fourtheilen, úbereilen fich fehr. Benn alle steute von mittelmäfigem Geiſte unerträglich wären, fo ge hörten gewiß diejenigen, die fourtheilen, am erften in [...]
[...] meine und uneingeſchränfte Gütigfeit für , eine Gütige feit, die uns der Gottheit ähnlich macht. Mach ihren Berordnungen haben alle Menſchen einen gegründeten Anſpruch auf unfre stiebe und Machficht, fie mógen auch durch ihren Glauben und durch ihre Meinungen noch fo [...]
[...] winnt und verliehrt nichts durch die Sahl ihrer Bereh rer. Die Menſchen müßten nicht mehr die Menſchen feyn, die fie find, wenn die Bahrheit alle Srrthümer befiegen und eine unumſchränfte Herrſchafft über das Geſchlecht der Sterblichen behaupten folte. Diejenigen [...]
[...] bäuriſche Schönheit. Barum? Sie wird noch roth , wenn man ihr ungezogene Sachen vorſagt; fie verfteht die stunft noch nicht, alles lächerlich zu machen und von allen steuten bófes zu reden. Sie if die Unfhuld felbfi, fagte neulich Herr Glattergeift mit einer ſpötti [...]
[...] fchen Míne. Es iſt nach dem iķigen Sprachgebrauche faff eine Schande, die Mamen gewiffèr Tugenden zu führen, unfhuldig, aufrichtig, ehrlich zu heiffen. Alle dieſe Borte haben einen gewifen Mebenbegrif bey fich, der unfrem Berffande und unfrer Scharffinnigfeit we [...]
Der FreundNo. 069 1756
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1756
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] recht machen. Sie glauben beleidigt zu ſeyn, und man weiß nicht warum; ſie ſelbſt wiſſen es kaum. Die un ſchuldigſte Mine, ein Lächeln kan ſie erbittern; alles macht ſie verdrüßlich. [...]
[...] ze gerathen. Eine Sache ſey noch ſo klein, ſie giebt ihnen Anlaß zum Zorn. - - - - - Der Grund eines ſo empfindlichen Weſens iſt alle zeit ein wunderlicher Stolz, eine närriſche Eigenliebe. Warum ſind Sie ſo empfindlich, Herr Orgilus? Wa [...]
[...] len Stücken Ihren Willen gelaſſen. Wenn Sie einem Bedienten eine ſaure Mine machten, ſo wurde er gewiß ohne alle Gnade aus dem Hauſe gejagt. Ihre Hof meiſter bekamen ſogleich den Abſehied, wenn Sie ſich unterſtunden, Ihnen einen Verweiß zu geben. Der [...]
[...] unterſtunden, Ihnen einen Verweiß zu geben. Der letzte wurde am längſten behalten. Er war ein guter Narr, er ließ ſich alles gefallen, was Sie mit Ihm vornahmen. Was Wunder, wenn Sie Sich frühzei tig ſchmeichelten ein ganz beſonders wichtiges Geſchöpf [...]
[...] ſchuldigſten Abſicht geſagt wird, auf ſich deuten. Sie verderben die artigſten und munterſten Geſellſchaften. Ihre Gegenwart erſtickt gleichſam alle gute Einfälle, und ihr ſteifes Weſen ſetzt eine ganze Geſellſchaft in ei nen unerträglichen Zwang. Sind ſie ſelbſt munter [...]
[...] ſeyn, Herr Orgilus ? Warum ſtöhren Sie Sich oh ne Noth in ihrer Ruhe? Sehen Sie nicht, daß je dermann ihren Umgang flieht und daß alles ſtill wird, ſobald Sie in eine Geſellſchaft tretten, es müßten denn Perſonen da ſeyn, die ſich Ihre Schwachheit zu [...]
[...] ſchüttelten Sie Ihren Kopf ſo ſehr, als wenn er Ih nen zu ſchwehr würde? Warum ſahen Sie Sich ſo be denklich um? Warum lachten Sie nicht mit, da alles lachte? Warum ſchmählten Sie über dieſe Unterre dung und verlangten mit Hitze, daß man ſie endigen ſoll [...]
[...] es iſt noch immer ein groſſer Unterſchied, wenn man an einer gewiſſen Seite empfindlich iſt, und wenn man es zu einer Fertigkeit gebracht hat, ſich durch alle Kleinigkeiten zur Ungedult und Rache reizen laſſen. Dieſes iſt eigentlich das Kennzeichen eines Menſchen, [...]
[...] ſind, damit ſie in der Folgezeit ſich nicht einbilden, es müſſe ſich eben ſo wie in ihrer Eltern Hauſe, in der Welt alles nach ihrem Sinne richten, - [...]
[...] wußte nicht gleieh wie mir geſchahe; Ich empfand auf einmal etwas, das ich ſonſt nie empfunden habe, und ein Feuer drang durch alle meine Glieder. [...]
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