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Suchbegriff: Alling

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Puck24.07.1871
  • Datum
    Montag, 24. Juli 1871
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] (ohne eventuellen und alle deutſchen [...]
[...] rade den Starnberger See für den Städter ſo unendlich angenehm. Er hat nicht nöthig, um der Annehmlichkeit eines Aufenthaltes in dieſer Idylle theilhaftig ſein zu können, auf alle und jede liebge wordene Angewöhnung des häuslichen Lebens verzichten zu müſſen und genießt dabei doch in uneingeſchränktem Grade die Annehmlich [...]
[...] vertreten und mag der Beneidenswerthe, der ſich aus dem Stadt ſtaub auf einige Wochen losſchälen kann, ſich ganz nach Belieben hier ſein Unterkommen ausſuchen. Er findet Alles vertreten, von der Penſion mit engliſchem Comfort bis zum primitiven Bauernhaus mit der landesüblichen Lebensweiſe. [...]
[...] Wetter. Machen gerade Frühjahr und Sommer auſſerhalb der Stadt das Leben zur Annehmlichkeit, ſo läßt ſicher die eintretende Herrſchaft dieſer Jahreszeit innerhalb der Thore der Stadt alle Ein drücke in das Gegentheil der vorhin genannten Empfindungen um ſchlagen. – Wie ein Menſch, der ſich zum Unglück prädeſtinirt glaubt, [...]
[...] die glorreichen Einzugstage mit ihren Feſtjubelklängen von Berlin, Dresden, München und den unzähligen Städten des deutſchen Reiches, groß und klein, welche Alle nach beſtem Können und Vermögen mit feierten und beiſteuerten. Der ſieges- und feſtverwöhnte Menſch, nach dem er ſich noch an den mehr oder minder altgebackenen Broſamen [...]
[...] hervor, um ſich jetzt ſchon vorſorglich zu präpariren, während andere, namentlich die jüngere Generation, mehr mit Horaz ſympathiſiren und im Anklange an Mefiſtos „Grau iſt alle Theorie“ ſich tröſtend ſagten: Uebung macht den Meiſter. - Im Uebrigen + 250 R im Schatten. [...]
[...] an Schriftſteller aus. Wer die Verhältniſſe kannte fand die Be richte hierüber, für deren Verbreitung die Herren Schriftſteller ſelber am Beſten ſorgten, ganz außerordentlich luſtig. Denn von all' den Rednern, welche ſich damals ſo energiſch gegen Staatsunterſtützungen ausſprachen, war nur ein ganz verſchwindend kleiner Bruchtheil von [...]
[...] Die deutſchen Schriftſteller zählen in ihrer Mitte die Blüthen des deutſchen Geiſtes, aber für die Allgemeinheit ihres ſchönen Berufes reifen dieſe Blüthen eben nie zu Früchten. Alle Anſtrengungen eini ger weniger verdienſtvoller Männer, wie ſie ſich erſt neulich wieder in Nürnberg zeigten, ſind erfolglos geblieben. Man baut hier im [...]
[...] . .Es iſt ein verzeihlicher Partikularismus, wenn die Münchener bei Gelegenheit des Truppeneinzuges bemüht waren, in Einzelheiten die neue deutſche Kaiſerſtadt zu überbieten. Daß dies nicht an All gemeingroßartigkeit der Fall ſein könne, begreift ſich von ſelbſt, da man es in unſerer kleinen Hauptſtadt nicht mit ſo rieſenhaften Di [...]
[...] der letztvergangenen Tage hat mitunter Blüthen zu Tage getrieben von ſo all gewaltiger unfreiwilliger Komik, daß es in der That ein Vergnügen gewährt, ſich ein wenig damit zu befaſſen. Bekanntlich hat ja die ſogenannte Bieder [...]
Puck31.07.1871
  • Datum
    Montag, 31. Juli 1871
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] in Bayern 48kr. Für Ä Im Ausland die kgl. Poſt (ohne eventuellen und alle deutſchen "Ä. sasºasen tempe e [...]
[...] Än der Zeit, in welcher noch alles Studium mißachtet war, wo nur das Geltung haben ſollte, was im buchſtäblichen Sinne des Wortes mit den Händen geſchaffen wurde, in der Zeit entſtand auch [...]
[...] diren. – Altmeiſter Göthe hat in ſeinem Fauſt davon nach ſeiner Art Notiz genommen, indem er Mefiſto, im Beſtreben den Schüler zu verwirren, zu dieſem ſagen läßt: Grau theurer Freund iſt alle Theorie. – Noch heute ſieht mit Verachtung der Bauer (und nicht blos derjenige Bauer, welcher in Kniehoſen und Bundſchuhen umher [...]
[...] reich, zu emanzipiren, vollſtändig iſoliren. Sie ſagen nämlich, daß die deutſche Induſtrie des franzöſiſchen Nachbars nicht bedürfe, daß ſie ſich allein völlig genüge für alle Zweige der Fabrikation und daß es deshalb nur verächtliche Anbetung vor dem franzöſiſchen Nachbar ſei, wenn noch immer demſelben in Einzelheiten ein Vorrang [...]
[...] ſogar vererbbaren, Vorzugsbeſitzes hoher Künſtlerſchaft bei einer größeren An Ä künſtleriſch völlig ungebildeter Individuen handelt. – Ein ſolches bib liſches Wunder vollzieht ſich nun auf Commando alle zehn Jahre im bayri ſchen Hochlande, in Oberammergau. Alle zehn Jahre (in Kriegszeiten auch mal zwei Jahre hintereinander) werden dort ohne Anleitung zur künſtleri [...]
[...] weſenen, aus dem Weſen des altbeſtehenden Theaters hervorgegangenen Nor men. Das behandelte Thema ändert hierin kein Jota ! Die Oberammer gauer freilich – ſchlau wie alle Gebirgsländler! – verbreiten mit Erfolg die Sage von einer, hiſtoriſch unbegründbaren, Abſtammung des Paſſions ſpiels von einem vor zwei Jahrhunderten während einer Peſt abgelegten [...]
[...] zeigen. Ein geſitteter Menſch (gleichviel welchen Religionsbekenntniſſes) wird es gar nicht oder kaum beachten, wenn bei einem katholiſchen Hochamte der celebrirende Prieſter ſein „Credo“ oder „Gloria“ ohne alle Schulung der Stimme, ohne jegliches muſikaliſches Empfinden ſingt. Wie anders wird's wenn dieſer ſelbe Prieſter bei einem profanen Anlaſſe ſein muſikaliſches Un [...]
[...] Ortes.“ Ich kann nun gerade nicht ſagen, daß ich mit dieſem Satze eine über mäßige Ehre aufgehoben hätte, – im Gegentheil es wurden mir alle denk baren vermeintlichen und wirklichen Autoritäten entgegengehalten. Mit den vermeintlichen, meiſt geiſtlichen, Autoren brauchte ich mich um ſo weniger [...]
[...] nichts bewundern konnte als eine meiſterhafte Technik in Stellung der wun derbar ſchönen lebenden Bilder, der Aufzüge und Volksſcenen u. ſ. w. –“. Alles hat ſeinen Culminationspunkt, auch die Oberammergauer Paſſion, – ſie greift jetzt ſchon zu den Reklamenmittelchen der Bühnenvirtuoſen, die Darſteller laſſen ſich fotografiren, in Bilderläden ausſtellen und verkaufen [...]
[...] Darſteller laſſen ſich fotografiren, in Bilderläden ausſtellen und verkaufen u. ſ. w., jetzt affectiren ſie dort die Naivetät, die ſie früher in Wirklichkeit gehabt haben mögen. Alles in Allem: vom religiöſen Standpunkte aus ſind die Paſſionsvorſtellungen (weshalb ſie auch anderweitig nicht erlaubt ſind) tadelnswerth, vom äſthetiſchen Standpunkt aus gleich Null, vom volkswirth [...]
Puck05.06.1871
  • Datum
    Montag, 05. Juni 1871
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] in Bayern 48kr. Für auswärts Im Ausland die kgl. Poſt (ohne eventuellen und alle deutſchen Poſtzuſchlag oder Buchhandlungen Stempel) des [...]
[...] kennt den Begriff „Familie“ kaum, den der Gemeinde gar nicht, deshalb war und iſt auch die Summe hieraus – „der Staat“ – ſtets ein Tummelplatz für alle denkbaren Erperimente geweſen. Die Erkenntniß, daß aus der Selbſtläuterung des Individuums die na tionale Wohlfahrt von ſelbſt entſpringe, nicht aber daß dieſe als fir und [...]
[...] eine Erholung des überrheiniſchon Nachbars nicht gedacht werden können. Ich habe mit all dem nichts Neues geſagt, ich weiß es wohl, wenn aber dieſe Worte auch gar nichts Anderes enthielten, als einen ſpäten Dank an einen der erſten Geiſter der Nation für ſeine Vor [...]
[...] des Zeitungsblatt bietet für alle denkbaren Schäden mögliche und unmögliche Mittel, gegen die der berühmten Doktoren Eiſenbart, Dul camara, Theofraſtus Bombaſtus Paracelſus u. ſ. w. Wunderarzneien [...]
[...] geboten gegen die berühmteſte Erfindung des Jahrtauſends, gegen – das Malz? Mit Ausnahme von Zahnweh und Leichdornen kurirt das Malz in ſeinen verſchiedenen Darſtellungen wohl ſo ziemlich Alles. Und haben jene hellen Köpfe, welche klüger, (weil ſchlauer) ſind wie Andere denn Unrecht, wenn ſie der Welt ein Schnippchen [...]
[...] Hoch in dieſem Monate beginnen die Paſſionsſpiele in Ober ammergau. Bekanntlich finden dieſelben nur alle zehn Jahre ſtatt. Nachdem im vorigen Jahre durch die bekannten Ereigniſſe die Vor ſtellungen nicht in der ganzen projektirten Zahl ſtattfinden konnten, [...]
[...] ſchäftigkeit der Zeitungskorreſpondenten längſt ſchon die Mittheilungen über die großen Ereigniſſe gebracht, mit denen ich meinen Brief füllen könnte. Ich unterlaſſe alſo um ſo lieber die Aufzählung all' der widerlichen Einzelheiten, als ich ganz ehrlich geſtehen muß, daß in Wahrheit es uns hier in Paris ebenſo geht, wie weiland dem Einzel [...]
[...] vorausberechneten unausbleiblichen Schlag empfangen, – im Uebri gen aber vielfach ein Leben wie weiland am Hofe des Königs Jerôme in Caſſel. – Das iſt jetzt Alles anders geworden. Angenommen, Sie gehen und begegnen, auf der Straße flanirend, irgend einem Menſchen, dem Ihre Naſe nicht gefällt, ſo kommt es lediglich darauf [...]
[...] – Möchten doch alle Dieſe die Gartenſcene im „Fauſt“ zwiſchen Mefiſto u. Martha (Frl. Seebach) geſehen haben; – (denn vornehmlich in der Mimik war da des Pudels Kern) ich frage: wann haben Dumas, Scribe [...]
[...] gehört? Gewiß nicht. – Doch laſſen wir das, ſo lange es eine Bühne gibt, die Dichtungen wie „Tatzelwurm“ geben muß, weil der Dichter zu gleich der Director iſt, ſo lange ſind ja doch alle Anſtrengungen der Kritik in Richtung der Repertoirreinigung ohnmächtig. - [...]
Puck03.07.1871
  • Datum
    Montag, 03. Juli 1871
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] erließ, ſich ſofort mit den Frauen beſchäftigte, wenn man lediglich nur den ausgeſprochenen Inhalt desſelben in Betracht zöge. Das ſelbe ſetzte bekanntlich alle Proſtitutions- c. Geſetze außer Wirkſam keit, weil gleichbedeutend mit einer Beſchränkung der perſönlichen Freiheit des Weibes. Im erſten Augenblicke war man geneigt über [...]
[...] heimlichen Empfinden belauſchen, ihnen die Gedanken einſamer Stun den und Tage ableſen, in denen nicht der geſuchte Taumel ſie be rauſcht und betäubt, ſo fände man ſicher die Reue in all ihren viel fachen troſtloſen Geſtalten, troſtlos darum, weil ſie unfruchtbar iſt. Von der unfruchtbaren Reue bis zu dem erwähnten Dekrete der [...]
[...] Standpunkte der Politik aus betrachtet – in der That praktiſch. Der Erfolg hat es ja auch bewieſen. Uebereinſtimmend erklären alle Berichte aus dem Babel an der Seine, daß die Weiber die en ragirteſten Kämpfer der Commune waren, – es war das die Quit tung derſelben für die ihnen zu Theil gewordene Anerkennung, ein [...]
[...] in mein Schickſal, obwohl mir Vorleſenlaſſen von Gedichten, nament lich durch den Dichter ſelber, ähnlich ſo lieb iſt wie Zahnausreißen ohne Narcoſe. Alles hat ein Ende, auch ein Gedicht; – „nun geben Sie mir Ihre Meinung, – geht's?“ Ich mußte, meiner Ue berzeugung gemäß, bejahen, – ich that es, nicht ohne ein Gefühl [...]
[...] nicht aufrichtig oder nicht fachlich genug zu ſein, denn des andern Tages ſtapelte er einige ſeiner Bekannten und Freunde ab, denen er ſeine Verſe vorlas und ſie ebenfalls um ihre Meinung erſuchte. All gemeiner Tadel; – daß der N. N. Verſe gemacht haben ſolle galt ihnen für eine Anmaßung, alſo mußte er geriſſen werden. Nichts [...]
[...] immer vollwichtig ſind, – aber die Sache war doch in Bälde ver geſſen. – Im Nachſpiel nun liegt des Pudels Kern. N. N., der geſchmähte Poet, hatte uns Alle dupirt, wie er nach einigen Wochen frohlockte. Er hatte ein altes Gedicht von einem hervorragenden deutſchen Dichter einfach abgeſchrieben und für ſeine Arbeit ausge [...]
[...] Jahreszeit, vorzugsweiſe auf Cannſtadt beſchränkt und wenn die Be wohner der Reſidenz am Neſenbach nicht gegenwärtig ſich mit den Vorbereitungen zum Truppeneinzug beſchäftigen könnten, ſo läge all bereits ſchon die gähnende Langeweile über unſerem dumpfen Thal keſſel. Darum hinaus nach Cannſtadt, dem Sommerſtuttgart. – [...]
[...] ein Vergnügen die heranwachſende Generation, namentlich generis feminini, zu beobachten, denn ich fand in den kleinen Mädchen ſchon alle die verſchiedenen Eigenſchaften angedeutet, die ſpäter bei weiterer Ausbildung in unſeren modernen Penſions als fir und fertiges Ma terial in die Welt treten, um unſer armes Männergeſchlecht zu be [...]
[...] hinreichend contraſtiren zu laſſen. Zwiſchen dem erſten und letzten Akte liegt für dieſe Parthie die ganze lange Kette der pſychiſchen Wandlungen dieſes Characters, mit eingeſchloſſen die vom Dichter markirten Rückfälle. Alle dieſe Momente können zur Geltung gebracht werden und gerade Fräulein Marie Meyer iſt dieſer Aufgabe gewachſen, das hat dieſe hochtalentirte Künſt [...]
[...] Richter „Präſident“, Herr Davideit „Unruh“ – Ein Herr Mylius von Würzburg ſpielte den „Sittig“ (Drei Tage ſpäter den „Reinhold“ in „Badekuren“) Herr Rohde kann allerdings nicht. Alles ſpielen, aber wofür iſt denn Herr Knorr da? Herr Knorr iſt zwar auch noch ein An fänger, aber ein talentirter, was man Herrn Mylius, für das Fach der [...]
Puck30.10.1871
  • Datum
    Montag, 30. Oktober 1871
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 8
[...] Nachfolgerin überlaſſen ſoll; ich hätte noch eine ſo lange Liſte von Dingen gehabt, über die zu ſchreiben ich allmählig in Zug gekommen wäre, allein nun iſt's zu ſpät; nun entſchlüpfen alle Magazine, in denen ich mich bei Einkäufen nicht zufrieden fühlte, alle Straſſen, in denen ich mich ſtaubig machte, alle Komödiendichter und Schauſpieler [...]
[...] mocht, den Augenblick vorgemalt, in dem das Thränentuch die zweite Hälfte der ihm zugedachten Miſſion erfülle. – Da liegt die Leiche kalt und ſtumm, – Alles, was ſie geliebt, hat die arme Frau vor ſich dahinſterben geſehen, und ihr ſelbſt drücken ein paar mitleidige Nachbarinen die müden Augen zu. Jetzt erfüllt ſich die Aufgabe [...]
[...] der Jungfer Köchin zu ſagen, Thee ſtatt Cafe nehmen will oder Luſt hat nach. Dieſem und Jenem. Ja, ja, die Hotels verderben die Männer, da gewöhnen ſie ſich alle Untugenden an, da werden ihnen Bedürfniſſe künſtlich angeeignet, die zum Ruin einer ſoliden Haus haltung führen; da lernen ſie die großen Menues lieben, da gewöh [...]
[...] men Frauen ganz vergeſſen, ja da vergeſſen ſie nicht nur des Heim gehens, nein ſie vergeſſen ſogar, was noch weit ſchlimmer iſt, den Hausſchlüſſel mitzunehmen, wie wenn alle Häuſer Hotels wären mit pfortenöffnenden Portiers. O die böſen, böſen Hotels. Ich möchte eigentlich jeder Dame rathen, ihren Freier, ehe ſie [...]
[...] wo an Unſterblichkeit u. ſ. w. geglaubt wird, vorkömmt, die Blumen in ſein Bereich gezogen hat; in poetiſch-ſinniger Weiſe nahm der ka tholiſche Kult der Todten alle Blumen, die Sommer und Herbſt noch am Leben gelaſſen, – ihm iſt Alles verfallen. – Wenn die Natur ermüdet iſt, wenn die Kultur ſich ausruht von der frucht [...]
[...] Schwelle zur Wohnung der Geſtorbenen und im Verſcheiden die Grüſſe der Rückbleibenden aushauchen. Als gemeinſames Band zieht ſich durch faſt alle Religionsbe kenntniſſe die Ueberzeugung eines fortbeſtehenden Rapportes zwiſchen Verſtorbenen und Ueberlebenden; dieſer Glaube erhebt die Schwach [...]
[...] Verſtorbenen und Ueberlebenden; dieſer Glaube erhebt die Schwach müthigen, ſpornt die Läſſigen, verſöhnt die Traurigen: ſie glauben Alle, daß die geſchiedenen Theuren es ſehen und empfinden, wie die Dagebliebenen in unfruchtbarer Liebe die Gräber ſchmücken. – Es iſt ein Wahn, – ja, – aber es iſt ein unſchuldiger und entſchuld [...]
[...] dieſen Tagen aber die in der Zeitung beſprochenen Vorſtellungen ſelbſtver ſtändlich ſchon ſo und ſo lange vorbei ſind. Wenn Jemand glaubt, daß der Herausgeber alle ſeine Artikel im Burau der Redaction oder überhaupt in München ſchreiben müſſe, ſo iſt das ein Irrthum, an deſſen Erzeugung der Herausgeber ſelber ſicherlich völlig unſchuldig iſt. [...]
Puck18.12.1871
  • Datum
    Montag, 18. Dezember 1871
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] ungezählter Menge erſcheinenden Anpreiſungen in den Tagesblättern „Paſſend zu Weihnachtsgeſchenken“ die Bemühung der Suchenden, da aber wer Alles lobt gar nichts anpreiſt, ſo iſt mit dieſen Finger zeigen in den Anzeigen eben auch nichts geholfen. Was hält ſolch ein Verkäufer nicht „paſſend für Weihnachtsgeſchenke“? Habe ich [...]
[...] u. ſ. w., jedenfalls ſtirbt er als Gantirer oder, wenn meine höchſt lehrreiche Geſchichte noch vor Aufhebung der Wechſelhaft ſpielt, im Schuldthurm. Und das Alles kommt von einem Paar ſchöner ge ſtickter Hausſchuhe her. Das iſt's, warum ich behaupte: es ſei eine Kunſt paſſende [...]
[...] Weihnachtsgeſchichtchens – größeren oder kleineren Umfangs – heimgeſucht worden wäre? Ich glaube nicht. – Das Recept iſt ja ein für alle Mal fertig und wird nur je nach den Ereigniſſen des entweichenden Jahres friſch garnirt. Dieſes Jahr muß natürlich der Krieg und ſeine Folgen als Hintergrund zu den Geſchichtchen [...]
[...] nachtsheiligenabend die Treppe herauf und alle Wünſche des Knaben und noch einige dazu werden erfüllt. Der Poſtbeamte hat nämlich den Brief geleſen, weil er nicht geſiegelt war, hat ihn eingeliefert, [...]
[...] jedermann thever und werth zn achten iſt, und werde alſo mit der reichen Fülle des Lobs dieſer Kunſt vberſchüttet, daß ich ſie nicht genugſam - erheben und loben kann, denn wer kann alles ſagen und anzeigen, was hiervon möchte geſchrieben oder geſagt werden? . . Erſtlichen aber, wenn man die Sache recht betrachtet, ſo findet [...]
[...] dem HErrn nehmen und rauben, vnd damit dem Teufel, welcher ein Feind Gottes, der Natur vnd dieſer lieblichen Kunſt iſt, ehren vnd damit dienen, Hiemit will ich auch alle Gott dem HErrn be fohlen haben. Gegeben zu Wittemberg, im 1538 Jahre. - (Fortſetzung folgt.) [...]
[...] tigte Wirkung hervorbrachte. Lernen läßt ſich das Inſtrumentiren nicht in der Art, wie der Schüler eine Fuge oder ſelbſt eine Sonate nach dem fertigen Rezepte der Formlehre zuzubereiten im Stande iſt. Alle Inſtrnmentation iſt Sache des Genies, wenn ſie nicht zu der einzigen mechaniſchen Aus nahme der Militair-Marſchmuſik rechnen will, welche allein als ſolche ihre [...]
[...] So hat mich Fräulein Mandelchen vom Hauſe Mandelblüth und Compagnie neulich bei Gelegenheit der Rheingoldaufführung feierlich verſichert, daß ſie alle Wagner'ſchen Opern, trotzdem der Meiſter ſchimpft über Iſrael, aus dem letzen Grunde anzuhören ge gangen ſei „il est pourtant un grand homme, ce Wagnèr, quoi [...]
[...] teurs“ (Meiſterſinger) et principalement „le Pur-or“ (Rhein gold) sont belles. Ah ces divines mélodies de ce Pur-or: waih alle Waih à la Waih . . .!“ und das neckiſche Kind ſchüttelte die Rabenlocken und trat leiſe den Takt zu der beginnenden Ouverture. * - - Ludolfs. [...]
[...] zugekommene oder ſonſtwie zur Verluſt gegangene Nummern oder Romanbeilagen baldmöglichſt anhergelangen laſſen zu wollen. Jetzt bin ich mit Vergnügen bereit, alle Defecte gratis und franko zu er ſetzen, nach Neujahr aber wenn der Jahrgang gebunden und der Roman als Buch erſcheint, wird es höchſt zweifelhaft, ob einzelne [...]
Puck16.10.1871
  • Datum
    Montag, 16. Oktober 1871
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] die kgl. Poſt und alle deutſchen [...]
[...] in welcher die Prägung von öſterreichiſchen Silbergulden beſchloſſen wurde, die gleich *, Thaler, gleich 1 % Gulden ſein ſollten? Als ſie geſchlagen waren und ausgegeben wurden, «weigerten ſich alle Staatskaſſen Nichtöſterreichs, ſie anzunehmen; – ein andermal wurde die Prägung von Goldkronen beſchloſſen, – wie viel Men [...]
[...] Was ſich wohl der arme große Schwabe in Elyſium denken mag, wenn er dem Treiben in Berlin am 10. November zuſchaut? Er hat wohl alle die Mißhelligkeiten vergeſſen, die er in ſeinem an äußeren Freuden ſo armen Leben erdulden gemußt und lächelt heute dazu, daß man zu Ehren ſeines Gedächtniſſes jetzt Feſte feiert, [...]
[...] dem Städter von heute ferner und fremder, wie viele Dutzend Meilen entlegene Orte, mit denen er durch die modernen Verkehrsmittel ver bunden iſt. Freuen wir uns immerhin mit Recht dieſer für alle [...]
[...] edelmanns fuhr, zieht jetzt die Locomotive ihre geradlinige Straße und durchſchreitet die tauſendjährige Kornkammer Bayerns. Hier in dieſer reichen Gegend, abſeits von dem alles nivellirenden Getriebe des Welthandels, hat ſich noch die Eigenart des Landes erhalten; – ſie wird auch hier verſchwinden, denn ſo wie die Frühjahrsſonne [...]
[...] des Welthandels, hat ſich noch die Eigenart des Landes erhalten; – ſie wird auch hier verſchwinden, denn ſo wie die Frühjahrsſonne keinen Schnee mehr duldet, verjagt der Pfiff der Locomotive alle Landeseigenthümlichkeiten; das Puſten des Dampfwagens iſt das Zügenglöckchen, welches der alten abſterbenden Kulturepoche geläutet [...]
[...] ein Bild, welches einen gemäßigten und einen radikalen Kommuniſten vorſtellte, wovon der Erſtere zum Letztern ſagte: „Wenn wir nun alles Eigenthum getheilt haben werden und ich das Meinige zu Rathe halte, Du Deinen Theil aber verſchwendeſt, was dann?“, wor auf der Gefragte entgegnet: „Ganz einfach, dann theilen wir wieder.“ [...]
[...] war für die Fugger die Wohlthätigkeit nur darum eine Pflicht, weil ſie zuerſt Geſchlechter, d. i. Tonangeber, Mitregenten der Stadt, und hernach regierende Herren waren. Die Zeit hat ihnen alle Be vorrechtungen genommen; dennoch aber verlangt die Gegenwart von ihnen die Erfüllung von Pflichten, welche früher, d. h. zur Zeit der [...]
[...] Verbrecher, des Kaufmanns vor dem ſichern Banquerott, des Mäd chens über den ungetreuen Geliebten, des Vaters über den ungera thenen Sohn, ſie alle haben die Hoffnung und ſomit gleichzeitig die Ausſicht auf ferneres Glück für ſich oder für Andere aufgegeben. Den Unglücklichen, Hoffnungsloſen gegenüber ſtehen die zu viel [...]
[...] Ausſicht auf ferneres Glück für ſich oder für Andere aufgegeben. Den Unglücklichen, Hoffnungsloſen gegenüber ſtehen die zu viel Hoffenden, vom Glück und Zufall alles Erwartenden, einerlei, ob ihre Kraft und ihre Verhältniſſe ſie dazu berechtigen. Es iſt ein bedeut ſames Merkzeichen unſeres zerſetzenden Zeitgeiſtes, der mit der immer [...]
Puck26.02.1872
  • Datum
    Montag, 26. Februar 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 6
[...] ung erhält. – Der „Puck“ hat ſchon in ſeiner No. 9 des vorigen Jahrgangs S. 66 u. ff. davon Notiz genommen und hat aus dieſem Grunde alle Einſendungen des gleichen Betreffs, die ihm in letzter Zeit zugeſendet wurden, in den Papierkorb geworfen. Es iſt einmal gewarnt zu haben [...]
[...] für ihr Geld eine Rentabilität von 100 Prozent per Jahr zu fordern, ſo geſchieht ihnen nur ihr völliges Recht, wenn ſie Alles – Capital und Zinſen – aber gar Alles ver lieren! – Wohlverſtanden: Solide Menſchen haben bei einer Bank, die den Darleihern 100 Prozent p. a. Zin [...]
[...] Ähtigt man ſich hier mit beſorgter Stirne der Frage: Äs ſoll ÄÄÄ dieſem Sommer werden? Die Frage auch ernſthaft genug. Faſt alle die beſuchten und be ebten Fergnügungsorte in der nächſten Nähe der Haupt ſtadt ſind der Bauſpekulation zum Opfer gefallen, Al [...]
[...] Paris dem für einen Brief nach New-York ſo ziemlich gleichkommt. Iſt denn in dieſem Frankreich gar alle Vernunft aus geſtorben? [...]
[...] Dachauer Bank über pari, als daß ich Aktionär dieſer Verſöhnungszeitung werde. Ueber all' Das ſoll nun geſchrieben werden? – Ich will großmüthig ſein (nämlich gegen den Leſer); ich mache unter das ganze lange Themataverzeichniß einen Strich zur [...]
[...] unſeren heutigen Umſchlag ziert: „So iſt er denn hier zu ſchauen, der ſeythiſche Wütherich in leib haftiger Perſon. Alles ſtrebt an ihm aufwärts von den Sporen bis zur Hutfeder, Alles an ihm iſt Hebung von den beiden Fingern bis in die Fußſpitzen hinab. Er iſt gehoben, wie ein gewiſſer König Lear, [...]
PuckEnde Juni 24.06.1872
  • Datum
    Montag, 24. Juni 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] nalartigen Reſervoirs, von wo aus es durch die Felder geleitet wird. Weiter ſüdwärts wird die künſtliche Be- wäſſerung noch primitiver. Alle hundert Schritt weit bewegt ſich ein von drei Menſchen getriebener Hebel aus einem einfachen Baumaſt beſtehend, dieſer an einem Ende [...]
[...] &- –den. Schade, daß der herrliche Tempel von Luxor durch alle die modernen Bauten, welche man an ihn und um ihn herum geklebt hat, viel von ſeiner Wirkung einbüßen muß, hat man doch ſogar zwiſchen zwei der [...]
[...] frechen Rais auszuſtehen. In Ermangelung anderer Gäſte hatten ſich überdies Ratten auf ſeiner Barke ein geniſtet, die ihm die Stiefel, Reiſetaſchen und alle Eß waaren anfraßen, ja ſelbſt das Lager mit ihm theilten. Glücklicherweiſe war ich in der Lage, ihm eine Büchſe [...]
[...] erhalten ſich befindet. Hier hat die Zerſtörungswuth des ſiegreichen Perſerkönigs Kambyſes, des Sündenbockes für alle frühere und ſpätere Tempelvernichtung am Schlimm ſten gehauſt. Die mächtigen Pylonen ſind zwar noch wohlerhalten, aber die Mauern und Säulen hat die [...]
[...] ſieht Die Peterskirche in Rom erſcheint auf den erſten Blick durchaus nicht ſo großartig, wie man ſie ſich vor her vorſtellt, weil bei und an ihr alle Einzelheiten har moniſch zuſammengeſtimmt ſind. – Wären die Aufgangs ſtufen zu König Ludwig I. Prachtbauten, wie Glyptho [...]
[...] man ſich in München faſt eben ſo oft ein, als man vor einem Neubau der nachludwigiſchen Zeit ſteht. Wenn auch keineswegs behauptet werden will, daß alle Bauten unter Ludwig I. den Anforderungen des Geſchmacks ge nügen, wenn insbeſondere im Intereſſe des Rennomés [...]
[...] in ein Luxusbad, die Heirathsluſtigen nach Oſtende auf die große Heirathsbörſe und ſo fort. In Einem aber gleichen ſich alle Badegäſte: ihre Laune iſt das Thermo und Barometer der jeweiligen Witterung oder auch um gekehrt – ſchlechtes und gutes Wetter erzeugen ſchlechte [...]
[...] ſich blicken, alle Damen der Nachbarſchaft in oft ganz unbeſchreiblichen Toiletten kommen, um zu ſchauen und [...]
[...] umzuſchauen, es wird von Jahr zu Jahr lebendiger da draußen und wo ſonſt nur vereinzelt der nichtmünchne riſche Accent Ihr Ohr berührte, ſchwirren jetzt alle Dia lekte Deutſchlands ſowie fremdländiſche Idiome in der Luft. Zu den meiſten Ortſchaften um den See wird [...]
[...] Referenten, der freien Eintritt hat? Von dem Augenblick an, wo eine Bühnenleitung einer Ä wegen tadelnder Kritik das Entree entzogen, erſcheinen alle Berichte derjenigen Zeitungen, welche den freien Eintritt behalten, werthlos, anrüchig, bloße Reklamen von Soldſchreibern. [...]
Puck03.04.1871
  • Datum
    Montag, 03. April 1871
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 8
[...] die kgl. Poſt und alle deutſchen Buchhandlungen [...]
[...] zu viel eiſerner und blutiger Arbeit übrig, um zu mahnen: „Rühre die Laute nicht!“ – Alles zu ſeiner Zeit! Heimwärts kehren unſere Theuren aus dem Kampfe, ſieggekrönt treten die Schirmer und Schützer unſerer Herde vor uns, wir ſchließen ſie dankerfüllt in unſere Arme und [...]
[...] Bºr Menſch iſt nach Veränderung lüſtern, – alles Beharrende langweilt ihn und geſchähe das auch nur der unbequemen Eigenſchaft der Ausdauer willen; aus Luſt an der Abwechslung macht der Menſch [...]
[...] mit den ſchrecklichen Worten; „Was gibt's Neues?“ den Knittel über dem Kopfe ſchwingt. Das war während des letzten halben Jahres eine beſonders bösartige Spezies von Wegelagerern, ſie colportirten alle möglichen und unmöglichen Nachrichten, jede einzeln hoch und heilig verbürgend und jeglichen Zweifel wie eine Art perſönlicher Beleidigung [...]
[...] Und als die Detailberichte dann kamen (ausnahmsweiſe damals nicht zuerſt von den engliſchen Berichterſtattungsſchooßkindern), fiel man mit einer Alles vergeſſenden Gier über die Zeitungen und ihre noch lücken haften Relationen her. – Wie hatte ſich das Alles ſo gründlich [...]
[...] dieſe Abnahme des Intereſſes nichts anderes geweſen, als die Ge wöhnung an große Neuigkeiten, die menſchliche Sucht nach Abwechs lung, – alle Tage Sieg wurde eintönig; der harmloſeſte Mann, der davon läuft, wenn er das Huhn ſchreien hört, welches ſeine Frau für den Tiſch abſticht, ſprach von einem Telegramm, das von meh [...]
[...] ihn nicht, kann ihn nicht lieben, – er iſt ein uns entfremdeter Spröß ling des gemeinſam geweſenen Vaterlandes, der, einem Renegaten gleich, die geiſtige Heimath ſchmäht, der er Alles verdankt. Wahr iſt's, daß unſere jetzt glücklicherweiſe geendete politiſche Zerfahrenheit im Innern uns im Auslande die Gleichſtellung mit anderen Natio [...]
[...] Zeit Ludwig XIV., doch, mit Ausnahme der Gemeinſamkeit des Bodens und der ungefähren Zeit, dem oben erwähnten Werke diametral entgegengeſetzt. Alle Vorzüge, welche dem Werke Werthers zugeſprochen werden müſſen, gehen der Dichtung Schenks ab, ja gerade da wo die Stärke Werther's iſt, liegt die Schwäche von Schenks. – Der auffallend raſche Tod der jugendlichen [...]
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