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Schwäbische Eilpost. Feuilleton zu der "Schwäbischen Eilpost" (Schwäbische Eilpost)Feuilleton 007 1868
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1868
  • Erschienen
    [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Blumen zu beſtreuen und jede Menſchenfreude zu erhöhen, zu veredeln und dauerhaft zu machen. Es iſt eine der erſten Grundwahrheiten der Moral, daß wir all unſere Glückſeligkeit, die wir hienieden als Menſchen genießen können, aus der Verbindung mit einem menſchlich und edel gebildeten Herzen erhalten. Gott ähnlich zu werden, wohl zu thun und thätig zu wirken wie [...]
[...] Quelle wahrer Menſchenwürde. Ohne dieſe Menſchenliebe, wenn ſie nicht herrſchend in unſern Neigungen, Handlungen und Unternehmungen iſt, ſind wir verworfene Elende; alle Gelehrſamkeit, alle Kunſt, aller Fleiß, alle Ge ſchicklichkeit, aller Reichthum, alles Glück, alle Ehre, aller Stand und alle Würde iſt Staub und Spott und Hohn, wenn das Herz uns nicht bei den [...]
[...] – dieſe drei Kräfte unſerer Scele – dürſten auf gleiche Weiſe nach dem Herrn und können nur durch ſeine Güte, durch ſeine Weisheit und durch ſeine Liebe erfüllt und erſättigt werden. Alles Uebrige, was um den ...en ſchen vorgeht, kann wohl ſein Herz beſchäftigen, verderben und zerſtreuen, aber wahrhaft erfreuen und wahrhaft erſättigen kann es das Herz eben ſo [...]
[...] ſchen vorgeht, kann wohl ſein Herz beſchäftigen, verderben und zerſtreuen, aber wahrhaft erfreuen und wahrhaft erſättigen kann es das Herz eben ſo wenig, als der Wind den körperlichen Hunger zu ſtillen vermag. All dieſe unlauteren Zerſtreuungen ſind nichts weiter als ein Futter für Thiere, keine Nahrung aber für unſterbliche Seelen. – – – An Nahrung für die un [...]
[...] lichen Zufall; – keinem dieſer Beiden fiel ein, Gott, dem Allgütigen, zu danken. Der Ausdruck „Zufall“, der immer weltläufiger wird, iſt, vom reli giöſen Standpunkte aus betrachtet, ein wahrhaft gottloſer, denn Alles, was [...]
[...] Loos eines Menſchen, einer Familie – eines ganzen Landes. Gerade dieſer Umſtand ſollte uns beweiſen, daß es vor Gott keine unbedeutende Kleinigkeit gibt, denn Alles iſt nach dem Plane ſeiner Alles umfaſſenden Vorſehung und Weisheit an gehöriger Stelle; ja ſelbſt der böſe Wille des Menſchen iſt darin ſehr wohl geordnet. Ein Menſch thut zufällig einen ſchweren Fall und bricht [...]
[...] eines unglücklichen Zufalles, der plötzlich wie ein Gewitterſtreich in ſein wüſtes Leben niederfuhr, eine andere Lebensweiſe u. ſ. w. Alle ſolche und noch tauſend andere Dinge, die ſich täglich im bunten Gewühle des Lebens ereignen, nennt die Welt Zufälle, und dieſem irrigen Wahne zufolge beſtünde mindeſtens das halbe Leben des Menſchen aus lauter [...]
[...] Gewühle des Lebens ereignen, nennt die Welt Zufälle, und dieſem irrigen Wahne zufolge beſtünde mindeſtens das halbe Leben des Menſchen aus lauter Zufällen. Es ſind jedoch alle ſolche Ereigniſſe keine Zufälle, ſondern Alles, [...]
[...] ſchluß geordnet; all' die Ereigniſſe ſind verborgene Wirkungen ſeiner Gerech tigkeit oder ſeiner Güte, um die Böſen zu beſtrafen oder zu beſſern und die Ged.d, das Vertreten, den Glauben und die Treue der wahren Chriſten zu [...]
[...] bracht hatte. Ein prächtiges Haus erhob ſich wohnlich hier und Alles war, als die kleine Karavane ankam, ſogleich bereit, dem Gelddeſpoten Beglück wünſchungen ob der Rettung aus dem furchtbaren Orkan, der auch hier zahl [...]
Schwäbische Eilpost. Feuilleton zu der "Schwäbischen Eilpost" (Schwäbische Eilpost)Feuilleton 005 1868
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1868
  • Erschienen
    [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] die Pferde und Maulthiere berührten kaum die Erde; umgeſtürzte Baum ſtämme und Gräben wurden überſprungen, und der Tod ſchien mit hoch geſchwungener Senſe auch mit dabei zu ſein, denn alle ſchwebten in augen ſcheinlicher Gefahr, jede Sekunde zu verunglücken; ſo unvorſichtig, ſo wüthend war das Raſen. An das Oeffnen der Sonnenſchirme konnte nicht mehr ge [...]
[...] um ſein Pferd, deſſen Lenden auf- und niederflogen, etwas verſchnaufen zu laſſen. „O heilige Madonna! Was treibt Ihr, Herr!“ rief da Angelo, der während des ganzen Rittes alle Heiligen angerufen; „ſeht Ihr denn nicht, Herr Morgan, daß ſie ſchon wieder kommt.“ „Wer kommt?“ fragte Morgan, die Angſt des Italieners verlachend, denn er glaubte ſich ja [...]
[...] drohenden Schatten, in welche die Sonne grell herein ſchien, ſo daß die Berge, die vor den Reitern ſich hoben, in ein glühendes Goldroth ſich ab ſetzten, während hinter ihnen Alles dunkel und rabenſchwarz wurde. Mit einem Blick überſchaute Morgan das tiefe Dunkel und das grelle Licht, die an einander grenzten, ohne in einander zu verſchmelzen; es war ein ſelt [...]
[...] ſein mußte, weil ſie die Gemüther ſo quälte und ängſtigte und die Sinne der Menſchen, wie die der Thiere, betäubte. Die Vögel flatterten, die zänkiſchen Affen hüpften, Alles regte ſich und Alles ſchien in dem Gefühl einer nahen Gefahr ſich retten zu wollen, ohne zu wiſſen, wohin. – Selbſt die Pferde fingen an zu zittern, zu wiehern und zu ſchnauben; die ganze Thierwelt war [...]
[...] in Bewegung, von unbekämpfbarer Furcht ergriffen. Der ganze Wald wim melte von ſeinen Bewohnern, ſo daß man erſtaunen mußte, woher plötzlich all' die lebenden Weſen kommen; von allen Seiten hörte man ein Brüllen und Knurren, wie auch das ängſtliche Pfeifen und Zwitſchern der Vögel. Falken, Geier und andere Raubvögel, die vor wenigen Minuten noch hoch [...]
[...] oben in der Luft kreisten, ſchrieen jetzt unter den Zweigen der Mahagoni bäume; kurz, jedes lebendige Geſchöpf lief, flog, kletterte und floh. Morgan und ſeine Begleiter ritten wie Verrückte; wie Alles in der Natur, ſo flüch teten auch ſie vor der gewaltigen Motte am Himmel; ſie war der entſetzliche Feind, der Alles mit kalten Schauern erfüllte, immer näher und näher rückte [...]
[...] Feind, der Alles mit kalten Schauern erfüllte, immer näher und näher rückte und jeden Augenblick ſich mehr verdichtete und drohender herab hing. Aengſt lich blickte jeder Reiter ſeinen Nebenmann an, dann ſchauten ſie Alle, wie von einem und demſelben Gedanken geleitet, zurück, und zwar gerade in dem Momente, als die blutrothe Sonne hinter den Rändern der gewaltigen Wolke [...]
[...] der von den Sporen der wilden Reiter verwundeten Pferde, die flatternden Mähnen, die von den Dornbüſchen zerriſſenen Gewänder, die todesbleichen, von Grauen und Entſetzen erfüllten Geſichter, Alles das gab dieſer ſauſend dahinfliehenden Karavane, an die jetzt Schaaren von Schakalen und Tigern dicht heran kamen, als ſuchten ſie Hilfe bei den Menſchen, ein ſchreckliches, [...]
[...] befunden hätten, ſo würden die Waldrieſen uns ſämmtlich erſchlagen haben. Noch einmal vorwärts! Heilige Madonna, ſchütze uns! Der fromme Ita liener hatte alle Urſache, in dieſem grauenhaften Augenblicke die Hilfe des Himmels anzuflehen, denn die rieſenhafte Nachtmotte ſpie jetzt plötzlich feurige Zungen aus, grauenhafte, weiße Flammen, welche unheimlich von der dicken, [...]
[...] Sklaven und das Keuchen und Wiehern der Pferde, welche an dem Fuße eines Hügels angelangt, in dem Inſtinkt ſich zu retten, hinaufjagten. Von Neuem öffnete ſich nun die Wolke und einige Sekunden lang war Alles hell erleuchtet: dann folgte ein neuer Donnerſchlag; das Verderben hatte die Pforte ſeines Gefängniſſes zerriſſen und in voller Macht und Wuth ſtürzte der Sturm von [...]
Schwäbische Eilpost. Feuilleton zu der "Schwäbischen Eilpost" (Schwäbische Eilpost)Feuilleton 025 1868
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1868
  • Erschienen
    [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ich verbeugte mich und ſagte: „Ja“, natürlich, darum bin ich ja hierher gekommen. Das war Alles; ich war verheirathe, wie es ſchien. Mein Vater und mein Mann drückten ſich die Hände, wie Leute, welche ſich ſeit zwanzig Jahren nicht geſehen haben, ihre Augen waren feucht. [...]
[...] – ich habe den Trauring. – Oh, mein Gott, wo iſt mein Beichtſchein? – Ah ich habe ihn im Wagen gelaſſen u. ſ w. Sie ſagten das Alles ſehr ſchnell, wie die beſchäftigſten Leute der Welt. Als Georg mich bemerkte, küßte er mir die Hand, und während die Kammer frauen, um mich niedergehockt, an meinem Kleide arbeiteten, ſagte er mit hei [...]
[...] mich, daß ich beim Herabſteigen der Treppe, während man mir die Schleppe nachtrug, zu mir ſagte: Wenn er nur nicht unter dem Trauſchleier niest! Wir ſtiegen in den Wagen : ich merkte, daß alle Welt mich anblickte, und ſah um den Wagenſchlag Gruppen von Neugierigen. Was ich empfand, kann ich nicht beſchreiben, es war köſtlich. [...]
[...] der war ein Heide, welcher ſich ſehr viel vorzuwerfen hatte, während ich rein war. Meine Freunde, meine Eltern, meine Feinde und meine Bekannten, Alle grüßten uns mit freundlichem Nicken und ich ſah – denn man ſieht Alles in dieſen feierlichen Tagen – daß man mich nicht übel fand. Ange kommen an meinem Fauteuil, verbeugte ich mich und machte mein Kreuz – [...]
[...] Die Rede des Prieſters war ein Meiſterſtück. Er ſprach von unſeren beiden Familien, „wo Glaube und Frömmigkeit erblich ſind, wie die Ehre.“ Man hätte eine Fliege können ſummen hören, ſo horchte Alles mit Span nung auf die Stimme des Geiſtlichen. Einen Augenblick darauf wendete er ſich gegen mich, und gab mir zu verſtehen, daß ich einen der erſten Offiziere [...]
[...] Feinde das Kriegsgeſchrei entgegenrufen kann: Ich glaube!“ Welche Größe lag in dieſer heiligen Beredſamkeit! Ein leiſer Schauer durchrieſelte die Ver ſammlung. Aber das war noch nicht Alles. Der Pfaarer wendete ſich darauf an Georg und ſagte mit einer ebenſo ſanften als begeiſterten Stimme: „Mein Herr, Sie nehmen zur Lebensgefährtin ein junges Fräulein, [...]
[...] an Georg und ſagte mit einer ebenſo ſanften als begeiſterten Stimme: „Mein Herr, Sie nehmen zur Lebensgefährtin ein junges Fräulein, fromm auferzogen durch eine chriſtliche Mutter, welche alle Tugenden des [...]
[...] Herzens, alle Vorzüge des Geiſtes mit ihr getheilt hat.“ – Mama ſchluchzte. - „Sie wird ihren Gatten zu lieben wiſſen, wie ſie ihren Vater geliebt hat, dieſen zärtlichen Vater, welcher von der Wiege an ihr die Gefühle des [...]
[...] feine, durchſichtige Hand des Prälaten ſchien mich zu ſegnen. Während deſſen verbreitete das bläuliche Rauchgefäß in der Hand der Chorknaben einen frommen Wohlgeruch. Welch ein Tag, großer Gott! Alles was nach her geſchah, verwirrte ſich in meinem Gedächtniß. Ich war geblendet, ent zückt! Nur erinnere ich mich wohl, daß Louiſe einen Hut mit weißen Ro [...]
[...] Bald naheten ſich mir eine Menge Leute, um mich zu beglückwünſchen. Die Sakriſtei war voll, man drängte ſich um mich herum und ich antwortete auf alle Komplimente mit einem freundlichen Gruß. Ach, ich hatte das Be wußtſein, daß ich etwas Feierliches vor Gott und Menſchen vollzogen hatte, ich hatte das Bewußtſein, einen ewigen Bund geſchloſſen zu haben . . . ich [...]
Schwäbische Eilpost. Feuilleton zu der "Schwäbischen Eilpost" (Schwäbische Eilpost)Feuilleton 022 1868
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1868
  • Erschienen
    [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] Solche Worte hatte er noch nie vernommen, und von Sehnſucht ergriffen rief er: „Lehre mich beten zu Deinem Gott, der von ſeinen Engeln die Thränen der Sklaven ſammeln läßt! Lehre mich beten zu dieſem großen alle mächtigen Gott, auf deſſen Befehl alle Thaten, die guten wie die ſchlechten, aufgezeichnet werden, um allen Menſchen, den Schwarzen wie den Weißen, [...]
[...] Das Wort des Herrn wies Morgan, wie ſchon erwähnt, aus ſeinem Hauſe und der Fluch kehrte ein. Das Alles fühlte er jetzt, die Urſachen mit den Wirkungen vergleichend; überwältigt von der Gewalt des Augenblickes, erhob er ſich; hin ſchritt er zu Zombo, dem beide Hände reichend, der den [...]
[...] den Wirkungen vergleichend; überwältigt von der Gewalt des Augenblickes, erhob er ſich; hin ſchritt er zu Zombo, dem beide Hände reichend, der den Tod ſeiner Gattin und ſeines geliebten Kindes herbeigeführt und ihm Alles, was er beſeſſen, vernichtet hatte. „Ich vergebe Dir Alles“, ſprach Morgan tief erſchüttert, „was Du als Heide mir zugefügt, damit auch Gott der Herr [...]
[...] brochen.“ Zombo erbleichte; ſein Herr, dem er ſeinen Reichthum vernichtet und Alles getödtet hatte, was dieſem theuer war, der vergab ihm, der reichte ihm, dem Sklaven, zur Verſöhnung die Hände. Da ſchlug auch die Reue ihre Krallen in die Bruſt des Negers; er heulte von wildem Schmerz ergriffen, [...]
[...] wie Ihr mir! tödtet mich, Ihr könnt mir nicht vergeben!“ Schmerzlich lächelte Morgan, warf mit einem verächtlichen Blick das Schlachtmeſſer bei Seite, noch einmal wiederholend, daß er ihm Alles verzeihe und nur die ſtrafende Hand Gottes in dem erkenne, was er ihm zugefügt. Hin vor den Sklaven kniete aber dann der einſt ſo deſpotiſche Herr; er fal [...]
[...] Vergebung – Gott zu lieb! hörſt Du, Zombo – Gott zu lieb, deſſen Gnade auch Dir ſo noth thut!“ - Schwindelnd drehte ſich da vor dem Neger Alles im Kreiſe, denn vor ihm hatte ſich, ſeit er Sklave war, noch nie Jemand gebeugt, vor ihm war noch nie ein Weißer gekniet. Nun flehte ſein Herr ihn um Gnade an; ſein [...]
Schwäbische Eilpost. Feuilleton zu der "Schwäbischen Eilpost" (Schwäbische Eilpost)Feuilleton 013 1868
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1868
  • Erschienen
    [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] lucke herab mit Blumen und Kränzen geſchmückt, wie man auch nicht ver ſäumte, die dem Herrenhauſe zunächſt gelegenen Laubgänge von allem Unkraut zu reinigen und feſtlich aufzuputzen. Flink und heiter wurden alle dieſe Ar beiten verrichtet, denn Morgan hatte befohlen, daß der Sklave fünfzig Peitſchenhiebe erhalten ſolle, welcher ſich unterſtehe, während der nächſten Tage [...]
[...] und ſchalt die Arme ein ungerathenes Weſen, das gar nicht werth ſei, einen ſo guten Vater zu haben. „Der zimperliche Sinn Deiner Mutter iſt auch auf Dich übergegangen, wie all' die ſentimentalen Schwärmereien, in welchen ſie ſich gefällt; es iſt die höchſte Zeit, daß Du in andere Geſellſchaft kommſt, ſonſt biſt Du für's ganze praktiſche Leben verdorben! Das habe ich berech [...]
[...] Biſt Du nun mit Deinem zukünftigen Manne freundlich und zeigſt Du ihm ein heiteres und glückliches Geſicht, ſo hat er eine Freude an Dir, und wird Dir Alles thun, was er Dir nur immer an den Augen anſieht; biſt Du aber mürrich und finſter, und gibſt Du ihm ſtatt Neigung – Abneigung zu erkennen, ſo bringſt Du ſelbſt den Hader in die Ehe herein. Berechne [...]
[...] - - _-–---------Das und thue ſo, wie ich Dir rathe, denn ich habe immer recht, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil ich nicht, wie Andere, in den Tag hinein rede, ſondern vorher Alles wohl berechne, und die Wirkungen und Urſachen mit einander ſtreng vergleiche.“ Lydia ſchwieg, denn ſie wußte ja, daß, wenn der Vater einmal ſeine Rechnung gemacht und befohlen hatte, [...]
[...] ſie mit den Worten aus dem Zimmer: „Brauchſt Dich Deiner Aeußerungen halber nicht zu ſchämen; geh' nun und ordne Deinen Hochzeitsſtaat, denn die Zeit iſt kurz und ſicherlich haſt Du noch nicht Alles ſo im Stande, daß Du ſchon müßig die Hände in den Schooß legen darſſt.“ Dießmal erbleichte Lydia und obwohl ſie froh war, aus dem Zimmer zu kommen, ſo empörte es [...]
[...] öffnete es und blickte hinauf zum reinen Blau des Himmels, Gnade und Ret tung von dort herab flehend. - Während traurig und bleich die Braut, die Alle für glücklich hielten, [...]
[...] die ſich zufällig auf der Jagd begegneten, kamen nun heran, und Zombo lobte wiederholt den Schuß, bedauerte aber, daß der muthige Adler nun todt ſei, weil dieſe Art Raubvögel all' dieſe gefährlichen Schlangen aufſuchen, ſich in Kämpfe mit ihnen einlaſſen und ſie gewöhnlich tödten. „Alle Wetter! das thut mir leid,“ rief da Wiggins, ärgerlich. „Ich gäbe wahrlich ein paar [...]
[...] Kämpfe mit ihnen einlaſſen und ſie gewöhnlich tödten. „Alle Wetter! das thut mir leid,“ rief da Wiggins, ärgerlich. „Ich gäbe wahrlich ein paar tauſend Thaler darum, wenn es mir möglich wäre, all' das kriechende giftige und eckelhafte Gewürm, von welchen es hier mimmelt, zu vernichten.“ „Das glaub ich wohl, Herr; die böſen Thiere ſtechen Menſchen und Vieh gar ſchmerz [...]
Schwäbische Eilpost. Feuilleton zu der "Schwäbischen Eilpost" (Schwäbische Eilpost)Feuilleton 021 1868
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1868
  • Erschienen
    [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] ſich räche; auch Dein Weib, der, wie Du glaubteſt, der Schmerz um die Tochter das Herz brach, ſchlürfte langſamen Tod aus der Taſſe, die ich ihr täglich reichte; vor ihrem Verſcheiden ſchien ihr plötzlich Alles klar zu wer den; ſie wollte Dich vor mir warnen, doch das Gift that ſeine Schuldigkeit, ihre Zunge erlahmte, ſie ſtarb und den Sinn der einzelnen Worte, die ſie [...]
[...] vernehmen ließ, zogen pechſchwarze Rauchmaſſen, von Feuerfunken durchſtoben, an den Fenſtern vorüber. - - - . „Ich wollte“, rief Zombo, „daß Alles, was durch Dein Geld entſtand, in Schutt und Aſche zuſammenſtürze, deßhalb legte ich auch Feuer in dies Dein Herrnhaus, bevor ich an die Thüre pochte und Einlaß begehrte. Der [...]
[...] Der fromme Mann hatte von dem Nebengemache aus, welches Mor gan's Gaſtfreundſchaft ihm angewieſen, Alles mit angehört, was zwiſchen dem Herrn und dem Sklaven vorging; ſeine Ahnung, Gott habe ſeine Schritte nicht umſonſt hieher geleitet, beſtätigte ſich nun auf eine ſchauer [...]
[...] Äges Kind und ſeine Gattin, die keinen Theil an ſeinem Verbrechen hatten; Du tödteteſt ihm ſeine Diener und ſeine Sklaven, Deine Brüder, auch ſie alle hatten keinen Theil an ſeiner Schuld; Du tödteteſt ihm ſeine Heerden, verbrannteſt ſeine Gehöfte und ſtempelſt Dich zu einem von Mord und Blut triefenden Scheuſal! All' die ſchuldloſen Leben, die deine Gifte tödteten, [...]
[...] Kreuz geſchlagen, ſchuldlos ſterbend, büßend für die ungeheure Schuld der Andern. All das, was ich Dir hier ſage, wirſt Du nicht verſtehen, weil man Dich nie in der chriſtlichen Religion unterrichtet. Gott iſt der Vater aller Menſchen, er iſt – die Liebe! erfaſſe das eine Wort und dann wirſt Du [...]
[...] trennte; in denſelben Thränenkrug fielen auch ſpäter Deine Zähren und die Deiner Kinder und Deines Weibes, die ihr, euch ſchmerzlich umarmend, ver goſſen, als man euch mit der Peitſche aus einander trieb. Alles läßt der Herr, der dem Menſchen einen freien Willen gegeben, hienieden zu, jede That aber, die gute wie die ſchlechte, wird nach ſeinem Befehle aufgezeichnet, [...]
[...] That aber, die gute wie die ſchlechte, wird nach ſeinem Befehle aufgezeichnet, damit nach dem Umlauf dieſes Lebens, welches nichts weiter als eine Prüf ungsſchule, eine Vorbereitung zu dem ewigen iſt, Alles vergolten werde nach Verdienſt. Das Werk Deiner Rache war ſonach ein frecher Eingriff in das Gericht Gottes; da Du aber als ein Unbelehrter – als ein Heide handel [...]
Schwäbische Eilpost. Feuilleton zu der "Schwäbischen Eilpost" (Schwäbische Eilpost)Feuilleton 034 1868
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1868
  • Erschienen
    [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] um in Dresden als General-Major in vollem Glanz aufzutreten, hatte er ſeine zahlreiche Dienerſchaft, unter welcher ſich zwei Mohren und ein Türke befanden, noch um mehrere Diener erhöht und alle mit neuen, prächtigen Livreen ausgeſtattet. Er hatte in dieſer Beziehung noch Vieles zu ordnen, zu befehlen vor ſeiner nahen Abreiſe und ſein Sekretär hatte volle Arbeit, [...]
[...] Abend um zehn Uhr zu beſuchen. Glück und Freude ſtrahlten auf dem Ge ſicht des Grafen, als er das Billet las, er ſtaunte zwar über die ſpäte Stunde, grübelte jedoch nicht lange und beſchloß, alle Warnung ſeines Freundes Gohr vergeſſend, der Einladung Folge zu leiſten. Er küßte das Billet und ſchob es in die Taſche. [...]
[...] 010. Im Palaſt war es öde und ſtill, nur im Hof ließen die Wachen ihren klirrenden, abgemeſſenen Schritt vernehmen. Alle Lichter waren ausgelöſcht. In den Gemächern der Gräfin Platen jedoch, welche ſie als Hofdame der Kurfürſtin bewohnte, brannte noch eine Lampe, und ſchon ſeit einer Stunde [...]
[...] „Der Kurfürſt von Sachſen wird ihn zurück verlangen“, fuhr der Kur fürſt fort. v / „Man kann alle Vorſicht gebrauchen, daß die Verhaftung nicht öffent lich bekannt wird, und gibt vor, nichts von dem Grafen zu wiſſen,“ erwie derte die Gräfin. „Auch kann ihn der Kurfürſt von Sachſen nicht rekla [...]
[...] „Aber er hat ſeinen Abſchied begehrt, und ich gab ihm volle Freiheit, ſich um eine andere Stelle zu ſehen,“ erwiederte der Kurfürſt. „Man kann alles anders drehen und wenden, wenn man klug iſt.“ Aber noch immer zögerte der Kurfürſt: „Ich ſage Ihnen, Gräfin, Graf Königsmark iſt kein gemeiner Burſche, um den ſich Niemand kümmert.“ [...]
[...] Graf Königsmark iſt kein gemeiner Burſche, um den ſich Niemand kümmert.“ Wen jedoch Gräfin Platen als ihr Opfer erkor, der war ohne Ret tung verloren. Sie entwickelte alle ihre Beredſamkeit, um den Fürſten zu überzeugen, daß uicht die geringſte Gefahr da ſei, wenn man Königsmark in aller Stille in einem Gemach des Palaſtes feſthalte und das tiefſte Geheim [...]
[...] daten in den Ritterſaal eintreten, wo Königsmark hindurchkommen mußte, wenn er den Ausgang aus dem Palaſt durch die Halle ſuchte. Um ihn zu dieſem Weg zu veranlaſſen, hatte ſie alle gewöhnlichen Thore verſchließen laſſen. A Ueber der Thür des Ritterſaales befand ſich ein hervorragender Kamin, hinter welchem ſie die Gardiſten verbarg. [...]
[...] „Sorgt nicht, Frau Gräfin, wir wollen ihn ſchon gleich ſo faſſen, daß er ſich nicht mehr wehren kann,“ verſetzte der Hitzigſte der Gardiſten. „Ich bleibe in der Nähe und werde alles hören,“ fuhr ſie fort. „Laßt ihn ja nicht entwiſchen, ihr dürft nicht fürchten zur Rechenſchaft gezogen zu werden, wenn ihr etwa die Waffen brauchen müßt, denn er iſt dem Geſetz [...]
Schwäbische Eilpost18.02.1868
  • Datum
    Dienstag, 18. Februar 1868
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] "minderung der Beerdigungs- Gebühren. Es foll eine für alle Stande [...]
[...] und die Folge war, daß die' Wiener Polizei-Direktion eine fogenannte lange Rafe bekam. Und damit dürfte diefe Weltbegebenheit wohl erledigt fein. Aus Wien wird gefchrieben: Ulle Staaten fahren fort zu rüffen, alle Völker bedürfen des Friedens, und alle StaotSmänner behaupten, [ie wollen ‘ den Frieden, Auf diefes Thema wird heute die „Times“ durch das Vorgehen [...]
[...] Völker bedürfen des Friedens, und alle StaotSmänner behaupten, [ie wollen ‘ den Frieden, Auf diefes Thema wird heute die „Times“ durch das Vorgehen des Marfchall Niel, alle ſeit dem Jahre-1864 vom Militärdienf'te befreiten jungen Leute zum Dienfte bei der mobilen Nationalgarde einzuberufen, zuriick geführt. Sie geht nacheinander die verfchiedenen Staaten durch und zeigt, [...]
[...] herzzerreißendem Nothfiande heimgefucht. Aus Süd- und Mitfeldeutfchland höre man nichts Befferes. Aus den Häfen Italiens fähe man UuSwanderer fchiffe die kräftigfte Bevölkerung hinwegführen. Ueber-all fchmachte Land und Volk unter hoher Steuerlaf't.**) Allenthalben fehe man die Frauen bei der Feldarbeit, während die Burfchen in Uniform in den Cafés Domino fpielen [...]
[...] haben, weil Italien 900,000 hat. Biemard berſichert, Deutfchland könne nicht ruhig ſchlafen, fo lange ein paar hundert hannöber'fche Flüchtlinge für die Fremdenlegion in Straßburg gedrilltwerden; Beuſt endlich behauptet, alle [...]
[...] *Anftrengungen feien gemacht worden, dieKrieg-defahr zu befeitigen, alle Hoff [...]
[...] deriſchen Klima. Im Aeußern iſt es noch ſchlimmer. „Ehemals, als unſere ſiegreichen Armeen der Welt die Freiheit brachten, waren wir die Freude der Völker und der Schrecken der Tyrannen *). Heute hat ſich Alles geändert. Das gedemüthigte, erniedrigte, entehrte und durch ſein feiges Erdulden ſchuld volle Frankreich hat ſich durch ſeine wiederholten, aber immer unglücklichen [...]
[...] Das gedemüthigte, erniedrigte, entehrte und durch ſein feiges Erdulden ſchuld volle Frankreich hat ſich durch ſeine wiederholten, aber immer unglücklichen Interventionen alle Regierungen und Völker entfremdet und iſt der Gegen ſtand des Haſſes und der Verachtung der übrigen Nationen geworden. Dies muß ſich ändern! [...]
[...] In Madrid geht folgender Erlaß des General-Capitains von Portorico von Hand zu Hand: Der General-Capitain hat beſchloſſen, daß es kein Erdbeben mehr gibt, und verfügte demzufolge, daß alle vom Staate abhängigen Aemter, welche in Nothbarracken campiren, neuerdings wieder die Gebäude beziehen, in denen ſie früher inſtallirt waren, und die in gutem Stande ge [...]
[...] wieder durch Einſteigen, 12 fl. Werthgegenſià‘nde; ferner bei Martin Heid von Wahr wieder Kleidungsftücke im Werthe von 18 fl. geftohlen zu haben. — Die Zeugen deponirten alle im Sinne der Anklage. Der Vertreter der StaatSanwaltfrhaft deponirte im Sinne der Anklage worauf von Seite der Vertheidigung, da der Angeklagte fänimtliche Reute ge [...]
Schwäbische Eilpost. Feuilleton zu der "Schwäbischen Eilpost" (Schwäbische Eilpost)Extra-Beilage 27.04.1868
  • Datum
    Montag, 27. April 1868
  • Erschienen
    [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 4
[...] Lande allein an, wo ſie vorgefallen, auch nicht der Wiſſenſchaft allein, ſie haben das traurige Vorrecht, ein großes Gemeingut zu ſein. Und wie die Theilnahme an ſolchen durch alle Länder, iſt ſie auch durch alle Stände ver breitet, und aus dem wiſſenſchaftlichen Gebiet auf das große Publikum über gegangen. [...]
[...] begangen. Ud es dürfte nicht viele Kriminalfälle geben, wo alle Motive, “Zwecke und Umſtände des Verbrechens ſo ermittelt und klar dem Urtheile „vorlägen, [...]
[...] Schon mit Sonnenaufgang war das Gerichtsgebäude von einem neu gierigen Publikum umlagert, allein bei den notoriſch beſchränkten Räumlichkeiten unſerer Gerichtsſäle, waren zwar „Alle berufen, aber Wenige auserleſen.“ Um allzugroßen Andrang zuvorzukommmen, waren die beiden Seiteneingänge „ des Gebäudes abgeſperrt und der Einlaß nur beim Hauptthore geſtattet. [...]
[...] die Beamten des Hauſes das Berathungszimmer reſervirt worden. Bereits um % auf 9 Uhr ſind alle Räumlichkeiten dicht gefüllt und die ſpäter ein langenden Reporters haben Mühe auf ihre Plätze zu gelangen, welche ſeit wärts vom Gerichtstiſche angebracht ſind. [...]
Schwäbische Eilpost20.03.1868
  • Datum
    Freitag, 20. März 1868
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] oierteljährige Erneuerung des Abonnements mit der Bitte auf merlfam zu machen, dasfelbe rechtzeitig bewerkftelligen zu wollen. Die Unterzeichnet-: wird auch ferner Alles aufbieten, das Blatt zur vollſten Zufriedenheit ihrer Left-r zu redigiren. Die ithwäbifche Eil poft wird ftetsdie neueſten, wichtigſten Ereigniffe bringen, hat fehr be [...]
[...] Der den Abgeordneten Dr. St. Barth betreffende Bo all im Klub methum ifi tn den öffentlichen Blättern nicht genau wiedergfegeben] Wir [...]
[...] ählt. Die erſte Folge der gepflogenen Berathung war die öffentliche Ein ladung an alle Geſinnungsgenoſſen, ſowohl Bayerns, als der übrigen ſüddeut ſchen Staaten, ſich zu der bezweckten Vereinigung zu melden. Die Differenz, welche zwiſchen den Einladenden und dem Klub Abenthum ſich ergab, iſt nun [...]
[...] ſchen Staaten, ſich zu der bezweckten Vereinigung zu melden. Die Differenz, welche zwiſchen den Einladenden und dem Klub Abenthum ſich ergab, iſt nun die, daß die Erſteren unter Geſinnungsgenoſſen alle Diejenigen begreifen, welche in der deutſchen Frage ihren von der Wahl her bekannten Pro grammen gemäß uit ihnen gehen, während der Klub Abenthum auch die [...]
[...] Nürnberg. Auch in unſerer fortgeſchrittenſten Stadt kommen der Rohheiten ſo manche vor, die allgemeinſten Abſcheu erregen. So wurde wiederholt die von hier nach Schniegling führende ſchöne Akazien-Alle von ruchloſer Hand größtentheils zerbrochen oder die Rinde abgeſchält. (Iſt da auch die Schulbildung ſchuld?) [...]
[...] *) Hieraus erhellt, daß der Volksbote noch lange nicht. Alles weiß, denn ſeit 21. Juli 1867 iſt laut dem preuß. Armee-Verordnungsblatt Nr. 14 auch dieſe Be ſtimmung hinweggefallen und die körperliche Züchtigung in Preußen ihrem ganzen Um [...]
[...] taate gewaltſam einverleibt hat? – (Und wie viele Hochverrathsprozeſſe könnten in Bayern wohl angeſtrengt werden gegen diejenigen, die Bayern ſich ſelbſt zur Einverleibung in den preußiſchen Staat entreißen möchten? Es hat halt Alles ſeine zwei Seiten.) - - In Oſtpreußen währt die Hungersnoth nicht nur noch fort, ſon [...]
[...] nicht eingehalten werden. Selbſt die in einer ſolchen Periode geſchaffen wer denden Geſetze werden alle dann keine lange Dauer haben. – Zwietracht und Hader im Volke, egoiſtiſche Erhebung der einen Partei über die andere waren und werden niemals der Freiheit förderlich ſein. Aber die Blinden, ſie ſehen [...]
[...] Schauſpiel „Kean“ und erzielte damit zu unſerem lebhaften Bedauern eine ſchlechte Einnahme. Die Titelrolle wurde von Herrn Wolf in guter Auffaſſung gegeben und mit wahrhaft künſtleriſchem Verſtändniß meiſterhaft durchgeführt, ſo daß alle unſere Erwartungen weit übertroffen wurden. Die Zeichnung des genialen und noblen Cha rakters des berühmten Mimen gelang ihm vortreſſlich, da er überall Licht und Schatten [...]
[...] als eine befriedigende Vorſtellung bezeichnen. Am Dienſtag gab man, um den Abend annähernd auszufüllen, wiederholt die beiden Stückchen „Er muß taub ſein“ und „Ein Schwiegervater für Alles“ und zum erſtenmal einen Solo-Scherz „Die beiden Dragoner“, der im Kaffeehaus bei einem Glas Bier allenfalls genießbar ſein mag, aber ein Stadttheater ſollte doch etwas Beſ [...]