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Datum

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Augsburger neueste NachrichtenFeuilleton 138 1867
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1867
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 4
[...] „Es iſt gut, daß Du wieder da biſt, Du wirſt jetzt Deiner Mutter helfen, ſie iſt ſo immer kränklich und kann es allein nicht mehr vermachen.“ „Ich werde Alles für Dich übernehmen, meine liebe Mutter.“ - „Alles auch nicht,“ ſagte der Vater ſchroff, „Jedes an ſeinem Platz. Du aber,“ wandte er ſich an ſeine Frau, „folge mir jetzt in das Frem [...]
[...] ſchloſſen, ſo warf ſich Karoline auf einen Stuhl, hielt ihre beiden Hände vor die Augen und ließ ihren Thränen freien Lauf „Ach Gott, es iſt Alles noch beim Alten, wie vor zwei Jahren, als ich von der Heimath Abſchied nahm“, ſeufzte ſie; „der Vater iſt noch ſo rauh, ſo kalt und ſo abſtoßend, und die Mutter ſo zärtlich und ſo leidend.“ [...]
[...] «L - „Schweſter, meine gute Schweſter, die Grashelms ſind da“ rief er ſchluchzend. Weiter konnte er nicht ſprechen. Es war auch nicht noth wendig, denn ſie wußte nun Alles; ſie hatte nur in dem erſten Augen blick, als ſie den Buder wiederſah, nicht daran gedacht. „Mußt Du denn, armer Bruder, wer zwingt Dich denn dazu?“ [...]
[...] „Haſt Du auch unſere Mutter geſehen, Karoline?“ „Ja, ja,“ rief das Kind, „die arme Mutter, wie ſah ſie aus!“ „Für ſie thue ich es, Karoline, für ſie wirſt Du auch Alles thun." „Mein Gott, mein Gott!“ „Und Du weißt noch lange nicht Alles, Karoline.“ [...]
Augsburger neueste NachrichtenFeuilleton 112 1863
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1863
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] dem nächſten Gerichte ſofort eine Anzeige von Allem, was er gehört und geſehen. Von mehreren Gensdarmen und Polizeiſoldaten begleitet, begab er ſich am folgenden Abende wieder in den Wald, wo ſich Alle in der Nähe der Hütte im Buſchwerke verbargen. Nicht lange, - ſo kamen die [...]
[...] traf ihn auch ſchon ein ſchwerer Säbelhieb in den rechten Arm, der jeden fernern Widerſtand unmöglich machte. Zähneknirſchend ließ er ſich binden und fortführen, antwortete aber auf alle Fragen nur mit einem grimmigen Fluche. Es begann eine ſcharfe gerichtliche Unterſuchung. Die Holzdiebe in der Hoffnung, eine gelindere Strafe zu erhalten, verriethen ihr Bündniß [...]
[...] Bei dieſer Gelegenheit wurden auch noch andere Zeugen aus Holtau gegen Schüttl verhört – und hundert Schliche und die gröbſten Dienſtesver letzungen kamen an den Tag. Er ſelbſt läugnete hartnäckig. Alles, was man ihm Schuld gab. Sein Urtheil lautete auf lebenslängliche Zwangs arbeit, die Holzdiebe wurden dagegen nur mit 10jähriger Haft beſtraft. – [...]
[...] WIII. - Der alte Staudenhöfler brachte ſeine Tage in dumpfer Verzweiflung hin, – aller Lebensmuth, alle Lebensfreude war mit ſeinen Kindern be graben worden. Was man ihm ſagte, hörte er gleichgiltig an, nur die Ab ſetzung und Beſtrafung des Förſters ſchien einen tiefen Eindruck auf ihn [...]
[...] ſetzung und Beſtrafung des Förſters ſchien einen tiefen Eindruck auf ihn zu machen. Seit langer Zeit ſprach er zum erſten Male mehrere Worte auf einmal. Er ließ ſich Alles erzählen und fragte nach dem kleinſten Umſtande. Sobald er Alles wußte, verſank er in das vorige dumpfe Hin brüten. Alles, was Gertraud gebraucht hatte, mußte in derſelben Ord [...]
[...] Staudenhöfler nicht mehr. Was ſoll ich dort machen, ſagte er ſtill vor ſich hin, Gott danken kann ich nicht, er hat mir Alles genommen – und wenn ich um etwas bitte, das wird mir Gott nicht geben. – So ging ein Tag wie der andere dahin, der alte Falter ſaß mit ſchmerzlich ſtarren [...]
[...] war Alles gleichgiltig. Wenn ſie mich im Schreine zum Dorfe hinaus ge tragen haben, – murmelte er bereits täglich, ſo kömmt der Staudenhof in fremde Hände, und Niemand achtet alsdann auf meine Baumſchule. [...]
[...] ſter, und horchte hinaus, doch draußen war. Alles ſtill. Der Greis ſchaute [...]
Augsburger neueste NachrichtenFeuilleton 107 1865
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1865
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 5
[...] Das Licht in der Hand des Vaters beſchien eine Leiche. Das Kind war todt. Schreck, Angſt, Todesangſt, der liebe Gott im Himmel weiß, was Alles das arme Kind getödtet hatte. Die Mutter fiel im Wahnſinn auf die Leiche. Der Vater riß ſie von der Leiche. Er legte das todte Kind in ſein Bettchen. Die Frau ließ er liegen. Dann ging [...]
[...] anwaltſchaft und der Angeklagte mit ſeinem Vertheidiger. Ferner die Perſonen, die jene leere Bank einnehmen ſollte. Die Haltung der ſämmt lichen Anweſenden zeigte einen hohen Grad von Spannung. Alles ſprach lebhaſt, aber leiſe mit einander. Bei dem geringſten Geräuſch ſchwieg jedes Wort. Alle Blicke wandten ſich nach der Gegend des Geräuſches, [...]
[...] Der erſte Gerichtsdiener erwartete die Befehle des Präſidenten. Im Saale herrſchte tiefe Stille. Der Angeklagte werde vorgeführt, befahl der Präſi dent. Der Gerichtsdiener verließ den Saal. Alle Blicke folgten ihm und hefteten ſich dann auf die Thür, durch die er zurückkehren mußte und mit ihm der Angeklagte. Nach wenigen Minuten wurde die Thür geöffnet. [...]
[...] Der Gerichtsdiener trat ein. Hinter ihm ging der Angeklagte. Nach dem Angeklagten ſchritten zwei Gendarmen in den Saal. Sodann der Vertheidiger. Sie Alle nahmen ihre Plätze ein. Der Angeklagte auf der Bank der Angeklagten; die Gendarmen ihu; der Vertheidiger vor ihm. In dem Publikum hatte ſich unwillkürlich ein leiſes Gemurmel [...]
[...] thür des Saales wurde mit Geräuſch geöffnet. Man hörte draußen Waffen geklirr. Dann trat ein Greis in tiefer Trauer ein, gefolgt von einem Dutzend Uhlanenoffiziere, Alle in voller Uniform, um den Arm einen Trauerflor. Die Oſſiziere geleiteten den Greis auf die vorderſte Bank des Zuſchauerraumes. Dort ließen ſie ſich ſämmtlich wieder. Die Er [...]
Augsburger neueste NachrichtenFeuilleton 117 1866
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1866
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] Jede Spur der Verbrecher, außer den erbrochenen Thüren und Schlöſſern und den fehlenden Sachen, meiſt Kleidungsſtücke waren verſchwunden. Umſonſt bot die Polizei in Hamburg Alles auf, die Thäter zu entdecken. Ihre Bemühungen blieben erfolglos, obſchon ſie ihre Aufmerkſamkeit ver doppelte. Da geſchah kurze Zeit darauf der zweite Einbruch in ein Ge [...]
[...] Niemand das Gewölbe zu öffnen vermöge, wenn er nicht die rechten Schlüſſel habe. Jetzt war es auch ohne die rechten Schlüſſel geöffnet; was Alle für unmöglich gehalten hatten, war dennoch geſchehen. Hunderte von Bürgern kamen, um ſich die erbrochenen Thüren, Schlöſſer und Eiſen kaſten anzuſehen. Die Polizei hatte an die leeren Kaſten doppelte Wachen [...]
[...] Aufregung der Hamburger wuchs. Auch von anderen Städten kamen die Nachrichten großer und verwegener Diebſtähle – namentlich aus Vraun ſchweig, und alle waren auf dieſelbe Weiſe ausgeführt. In Br-unſchweig war in dem Gewölbe der dortigen Chatarinenkirche, in mehreren eiſernen Kiſten verpackt, der äußerſt werth volle Nahlaß einer Generalin von Eheim [...]
[...] waren in Braunſchweig noch mehrere Einbrüche und Diebſtähle vorge kommen und bei allen war nicht die geringſte Spur der Thäter zu ent- decken. Daß all jene Einbrüche und Diebſtähle, welche aus allen Theilen . des nördlichen Deutſchlands verlauteten, durch eine große Bande ausge führt waren, daran zweifelte Niemand, auch die Gerichte und die Polizei [...]
[...] des nördlichen Deutſchlands verlauteten, durch eine große Bande ausge führt waren, daran zweifelte Niemand, auch die Gerichte und die Polizei nicht, allein trotz all ihren Bemühungen waren ſie nicht einmal im Stande, die geringſte Spur aufzufinden. Die Beſorgniß ſteigerte ſich mit jedem Tage. In einem Wirthshauſe in Lüneburg war ein feiner Herr, ein Herr [...]
[...] hatte mehrere Zimmer für ſich und zwei für ſeine Leute beſtellt. In zuvorkommenſter Weiſe hatte der Wirth ihn aufgenommen. Täuſchte ihn nicht Alles, ſo hete er es mit einem ſehr reichen Herrn zu thun und ſolche Leute pflegteu ſelten bei ihm einzukehren. Der Herr war ein Mann vºn mittleren Jahren und mittler Größe. Er trug einen feinen braunen, [...]
Augsburger neueste NachrichtenFeuilleton 107 1866
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1866
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] kenmüßtet, um ihm die Zunge zu löſen, gebt es hin, er muß es ja hin dertfach wieder bezahlen.“ „Seid ohue Sorge“, verſicherte Schneller. gShr ſoll. Alles erfahren, was Ihr wiſſen wollt. Ich fahre nun ſeit einer hübſchen Reihe von Jahren im Lande umher und muß von meinem Ehe ſchäfte ſehen Da heißt es den Mund auf der rechten Stelle haben, zehn [...]
[...] T u. jj ÄÄÄÄÄÄSj tte. Sein ganzes Leben war dadurch geſichert. Leicht fand er den Äu: Ä er ihm Alles mit und fand ihn ſofort bereit, auf en Plan einzugehen. „Ich gebe Euch das Zeichen – bis dahin rührrt Ihr Ä ſprach Schneller zu dem Bauer: „Ve Ä Ä [...]
[...] d wieder ſicher und Ihr könnt dreiſt ſo viel Geld im Hauſe haben, wie Ihr molt.“ Der Bauer verſprach es. „Ich hoffe, Ihr werdet Euch auch bankbar gegen mich beweiſen, wenn Alles gelungen iſt“, fuhr Schneller fort. „Früher verlange ich nichts. Wär ich heute nicht zu Euch gekom men, ſo hättet Ihr von all Eurem Gelde auch nicht einen Pfennin - [...]
[...] der Fauſt geben - aber treibt es nicht zu ärg, ſonſt könntet Ih deshalb leicht noch in Unannehmlichkeiten gelangen Ich Sorge tragen, daß das Gericht nicht ſo milde iſt – ſie müſſen alle hän gen!“ Schneller war ſeit langer Zeit nicht ſo Ä es jetzt war, wo er zum Wirthshauſe zurückkehrte Liſt empfing ihn. „Ich [...]
[...] gen!“ Schneller war ſeit langer Zeit nicht ſo Ä es jetzt war, wo er zum Wirthshauſe zurückkehrte Liſt empfing ihn. „Ich ehe Euch an, daſ Alles nach Wunſch gegangen iſt,“ ſprach „Ich sonniges mir denken.“ „Es iſt Alles beſogt“ rief Schneller. „Wir # ricts weiter zu thun, als daß wir uns in nächſter Nacht das Geld [...]
[...] ſprach er: „Habt nur keine Furcht. Ich ſehe indeß, daß Waffen habt. Ich hoffe, wir werden dieſelben nicht nöthig h muß ſich indeß für alle Fälle vorſehen. Hier nehmt meine Piſt ſchießt gut, aber ſeid vorſichtig damit. Ich möchte nicht, daß Blut Sollte wirklich Gefahr ſein, ſo ſchießt in die Luft, die Bauern [...]
Augsburger neueste NachrichtenFeuilleton 030 1863
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1863
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] Berſammlung erregten. Sie zitterten zu zwei oder drei verſchiedenen Malen in einem Zeitraum von wenigen Sekunden, und einem entfernten Thier geſchrei nicht unähnlich durch die Luft, dann war Alles ſo ſtill, wie vorher. Auf keinen aus der Geſellſchaft ſchienen die fremdartigen Töne einen ſolchen Eindruck zu machen, wie auf den Indianer, den alten Pamparos und deſſen [...]
[...] Verſammlung mäuschenſtill. Der Indianer wollte eben ſeinen Kopf wieder auf den Arm ſtützen, als etwas in dem nahen Maisfelde zu raſcheln begann, und ein leiſes Ziſchen ſich hören ließ. Auf alle am Feuer Sitzenden machte es nicht den geringſten Eindruck, den Indianer und den Hund des alten Reiteroffiziers ausgenommen. Die Augen des Erſtern flogen raſch von [...]
[...] alt, Miß Lavinia Warren mit Namen, verheirathet. „Der General“ iſt 31 Zoll hoch und 25 Jahre alt. Die Dame war von Barnum für ſein Muſeum engagirt, und er that nach ſeiner Erzählung Alles, um die kleinen Leute zu verhindern, einander kennen zu lernen. Das Schickſal war jedoch ſtärker als er; er konnte den General nicht abhalten, ſeine 25 Cents wie [...]
[...] machte das Geſchäft. Er kam, ſah und war auf der Stelle erobert. Mr. Barnum ſehend, daß ſich's nicht ändern ließ, machte gute Miene zum böſen Spiele und that Alles, . das kleine Volk zu beglücken. Der „beſte Mann“ bei der Hochzeit war Commodore Nutt, ein Zwerg, ſelbſt noch kürzer als Tom Thumb, und eine Brautjungfer fand ſich für Miß Warren in der [...]
[...] kleine Dame geſehen habe. Wie man ſich erzählt, wird General Tom Thumb mit ſeiner Gemahlin bald nach Europa abgehen, da ſie große Sehnſucht hat, alle die Schätze der Kunſt und des Geſchmackes, welche die alte Welt darbietet, zu ſehen. Da des Generals Vermögen bedeutend iſt, vermag er auch ihre Laune in dieſer Hinſicht zu befriedigen. [...]
[...] fragte ihn der König. „Ach nein!“ gab ihm der arme Handwerksmann zu Antwort. „Ich habe zwar eine ganze Stube voll Hüte, allein ſie ſind ſcho alle aus der Mode und finden daher keinen Käufer mehr.“ „Bringe mi einen deiner Hüte,“ ſprach der König. Es geſchah ſogleich. Der Köni warf ſeinen Hut weg, ſetzte den neuen, ihm gebrachten Hut auf, und rit [...]
[...] einen deiner Hüte,“ ſprach der König. Es geſchah ſogleich. Der Köni warf ſeinen Hut weg, ſetzte den neuen, ihm gebrachten Hut auf, und rit fort. Nun wollten alle vornehmen Herrn ſolche Hüte haben. Sie wurden bald, wie es der König vorausgeſehen hatte, allgemein Mode. Der Hut macher hatte in wenigen Tagen ſeinen großen Vorrath an Hüten verkauft [...]
[...] bietet. u. A. das ſehr bequeme und wohlfeile neue „Taſchenliederbuch für das deutſche Volk.“ Schloſſer'ſche Buchhandlung. Augsburg. (24ſte Auflage. 400 Seiten.) Auf dieſen Volks Liederſchotz, der faſt alle allgeuein beliebten Volks-, Studenten-, Jäger-, Soldaten-, Liebes-, Trink-, Wander-, Oper- und Geſellſchafts- Lieder in ſich begreift, will hiemit aufmerkſam ge macht ſein. [...]
Augsburger neueste NachrichtenFeuilleton 062 1866
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1866
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 5
[...] an den Tiſch, um einen Brief an ihren Vormund zu ſchreiben, der ihn vor ihrer Änkunft von dem Vorgefallenen in Kenntniß ſetzen ſollte. Es war ein ſchweres, trauriges Geſchäft. Alle Augenblicke legte ſie die Feder weg und drückte ihre weinenden Augen in die zitternde Hand. Alle Au genblicke wandte ſie den Kopf nach dem Bettchen des ſchlafenden Kindes, [...]
[...] das ihr von der ſterbenden Mutter ans Herz gelegt war und das ſie nun verlaſſen ſollte, vielleicht auf immer; denn ihre Vereinigung mit Leonhard, alle Pläne, die ſie entworfen hatte, um die Gründung eines eigenen Heerdes zu ermöglichen, erſchienen ihr jetzt wie Träume, wie Bilder der Fata Morgana. Es war dunkel geworden, während ſie ſchrieb, und [...]
[...] eigenen Heerdes zu ermöglichen, erſchienen ihr jetzt wie Träume, wie Bilder der Fata Morgana. Es war dunkel geworden, während ſie ſchrieb, und - ſtille im Hauſe. Alle Bewohner desſelben ſchienen zur Ruhe gegangen zu ſein. Hermine fühlte keinen Schlaf. Sie ſteckte ein Licht an, um weiter zu ſchreiben. Plötzlich fuhr ſie zuſammen und horchte ängſtlich. [...]
[...] das ſeidene Tuch löſen, das Liſette um den Hals trug, da bemerkte ſie, daß es furchtbar feſt geſchlungen, daß Liſette mit dem Tuche erdroſſelt war. Ein Schlag fuhr durch alle Glieder des jungen Mädchens. Kaum vermochten ihre zitternden Finger den Knoten zu löſen. Plötzlich ſtieß ſie einen dumpfen Schrei aus und bückte ſich haſtig zur Erde. Dicht [...]
[...] das Taſchentuch auf und verbarg es in ihrem Kleide, mit verwirrtem Blicke ſich umſehend, ob auch Niemand dies Zeichen, daß ihr Geliebter ein Mörder war, bemerkt habe. Alles war ſtill und einſam; nur die Nacht ſchaute mit ihren ſchwarzen Augen ins Fenſter hinein. Ein furcht bares Grauen ergriff das Mädchen; ſie nahm das Licht vom Tiſche und [...]
Augsburger neueste NachrichtenFeuilleton 171 1867
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1867
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 5
[...] neben ihm, in türkiſcher Tracht, auf einem weißen Pferde, deſſen Decke mit Perlen überſäet ſchien. In langer Kette reihten ſich die Edelſten des Hofes ihnen an, alle in der Kleidung verſchiedener Nationen, mit ebenſo viel Pracht als Ge ſchmack gekleidet. Acht Stallmeiſter auf den ſtattlichſten Pferden ſchloſſen den Zug. Vorübereilend grüßten jetzt beide Züge die Königin und die anweſenden [...]
[...] feurigen Roſſe mühſam zur Ruhe zwingend, zeigten die Stallmeiſter mancherlei ſchöne Kunſtſtücke mit ihren ſchulmäßig zugerichteten Pferden. Alle dieſe Erſcheinungen wußte Guttenſtein dem fragenden horchenden Mäd chen an ſeiner Seite genügend zu deuten, freundlich zu erklären. Er ſah mit einigem Vergnügen ihre ſtaunende Aufmerkſamkeit auf die Gegenſtände um ſie [...]
[...] ſtein, „Jener auf dem Rappen iſt der Herzog von Enghuien. Der Dritte aber, der ſchöne Mann in perſiſcher Tracht, mit den muthig funkelnden Augen, iſt Graf Lauzun, dem ich angehöre. Er gilt Alles bei dem Könige, ſeine heitere Lebensluſt macht ihn zum Günſtling des Monarchen, wie des ganzen Hofes.“ „Und Ihr dienet dem Grafen?" fragte Valeria [...]
[...] „Ein Knabe noch, und von armen Eltern geboren, trieb mich unbezwing bare Luſt zu der Beſchäftigung mit Pinſel und Zeichenbrett. Ich Ä in dunkler Kammer alle Gegenſtände, die ich ſah, alle Gebilde meiner Phantaſie, und ſelbſt der Zorn meiner guten Eltern, die in dieſem auf keimenden Triebe nur eine unnütze Spielerei ſahen, vermochte mich nicht [...]
[...] Blatt Papier zeichnete. Ihr errathet, daß ich der Knabe war. Der Gra redete mich freundlich an, ich ward ſein Führer auf der weiten Wanderun meine Offenheit ließ ihn ſchnell alle Verhältniſſe meines jugendlichen Leben überſchauen. Schon am nächſten Morgen erhielten wir ſeinen Befuch. Mi edler Herzlichkeit bot er meinen Eltern ſeine Hilfe für das Talent an [...]
Augsburger neueste NachrichtenFeuilleton 061 1868
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1868
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] Von ihrer glänzenden Ausfahrt mit der immer abenteuerlicher gewordenen und doch nach Scharfenecks Erzählung faſt bemitleidenswerthen Malvina ſprach ſie wie von einer großen „Unvernunft“, welche die Quelle alles ihres gegenwärtigen Mißgeſchickes geworden wäre. Und als Oswald ſie über den Prozeß beruhigte und von ihrer dem Inquirenten, ſeinem Freunde, vollkommen erwieſenen Nicht [...]
[...] des Grafen, bald ſeines Kammerdieners überall entliehen und geborgt hatte, ſprach, mußte er die mit wahrer Angſt ausgeſprochene Frage hören: „Aber kommt denn das nicht Alles vors öffentliche Gericht?“ Oswald beruhigte ſie und erſtaunte, bei dieſer Gelegenheit zu erfahren, daß Erneſtine Ehrgeiz beſaß. Sie geſtand ihm, daß ſie zum erſten Male über ihre mangelhafte Bildung er [...]
[...] der Armen auch an ihr verſäumt worden wäre. Oswald erſtaunte über alle dieſe Aufklärungen, die Erneſtine in einer eigenen Miſchung von Scherz und Ernſt gab. Ausdruck von Bedeutung gab ihr dabei ihre Darſtellung der Lagen, [...]
[...] dieſe Aufklärungen, die Erneſtine in einer eigenen Miſchung von Scherz und Ernſt gab. Ausdruck von Bedeutung gab ihr dabei ihre Darſtellung der Lagen, in denen ſie ſeither ſich befunden, und eigentlich raffte ſie Alles mit Aengſtlich keit zuſammen, was ſie an Thatſachen nur - auftreiben konnte, um nur ihren Beſuch zu unterhalten, oder wohl noch mehr, um eine gewiſſe Leere und Lück: [...]
[...] ſtändniſſen hatte abnehmen können, ſie dächte nur im Rückblick auf ihn an eine Ausbildung! Aus Furcht vor der gerichtlichen Oeffentlichkeit lernte ſie! Das ſtreifte alle Blüthen ſeiner Träume ab – und doch, doch wuchs auf die Länge wieder ihre ganze Erſcheinung. Die Dachkammer des vierten Stockes, ſo ſtill, ſo friedlich – dies freie ſelbſtſtändige Walten einer Arbeiterin für ſich, – dieſe [...]
[...] einige Minuten gehalten hatte, – dieſe räthſelhaften und ſo viel verſchließenden Augen, – dies ſichere Sichſelberangehören eines blühenden, ſchönen Mädchens – alles Das ſchmückte ihre Erſcheinung mit neuen Zaubern und war wiederum etwas ſo Verändertes für Oswalds ſanftes Gemüth, daß er zu Scharfeneck hätte eilen und ihm ſagen mö en: Auch in dieſer kleinen Welt, die du verachteſt und [...]
Augsburger neueste NachrichtenFeuilleton 132 1867
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1867
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 5
[...] akademiſchen Lebenslauf unwürdig gemacht haben; Sie ſind ja nicht ein“ mal ein Chriſt nach dem Worte des Herrn, ſondern ein Säufer, ein Rau“ fer, ein Atheiſt, der Byron's Werke überſetzt 2c. – kurzum all das, was ſeit meiner Immatrikulation in Halle vor 12 Jahren bis auf die heutige Stunde mir mit Recht oder Unrecht irgend zur Laſt gelegt werden konnte, [...]
[...] "zulaſſen, und hätte vielleicht jetzt noch nicht geendet, wenn ich mich ſei Äfulminanten Zorn nicht durch eine heimliche Retirade entzogen hätte. Soviel weiß ich jet, das i meiner Laufbahn im Lehramte ein für alle [...]
[...] ben auf dieſe Wiſſenſchaft verwendete; doch geſchehen iſt geſchehen, und der Reſſourcen habe ich noch gar manche. Ich glaube nicht, daß es mir mög lich geweſen wäre, all mein Lebtage auf einem ärmlichen, von aller Be rührung mit Welt und Menſchheit abgeſchnittenen Dorfe zuzubringen; ſchon ſeit Jahren bin ich innerlich zerriſſen durch den Kampf der Sehnſucht nach [...]
[...] ºGewiſſen und Selbſtbew tſein von jeher, einer Lehre Verkündiger, eines Dogma's Ertlärer ſein zu müſſen, die ich mir ganz anders und vom Stand unkte der neueren Philoſophie aus betrachte. – Jetzt ſind alle Zweifel gelöſt, alle Bedenklichkeiten zerſtreut, und in meiner zweckloſen Zukunft be Ä ich das Morgenroth meiner neuen Freiheit. Zunächſt will ich meine [...]
[...] welchen ich an ſeiner Erzählung genommen, ſteigerte ſich noch mehr, als ich Klüsmann's gewiß gerechtfertigtes Selbſtvertrauen bemerkte. Ich bot ihm Geld, Bücher, Wäſche, kurzum Alles an, was ich irgend zu geben vermochte, aber er bat mich nur um Rekommandationen an einige Freunde und Landsleute nach Heidelberg und der kaum gegründeten Hochſchule Mün [...]
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